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Auf das sollte man beim Kauf eines MAN Schleppers achten
D-Platoon:
Hallo!
Da ich selbst bis vor kurzem blutiger Anfänger beim Thema MAN-Traktoren war und selbst nicht genau wusste, was die Schwachstellen der Schlepper sind, dachte ich, dass man hier eine kleine "Anleitung zum Kauf des ersten MAN's" erstellen könnte.
So könnte jeder "Frischling", kurz und bündig die wichtigsten Punkte durchgehen und bekommt später keine böses erwachen!
Zum Ablauf hätte ich folgendes Vorgeschlagen:
Ich würde die Beiträge der (vielleicht etwas erfahreneren) MAN-Fahrer/Restaurierer/ect. zu einem Schriftstück im Word- bzw. PDF-Format zusammenfassen und immer wieder aktualisieren, wenn dies nötig wird.
Was meint ihr dazu??
Gruß
Thomas
2N1:
Servus Thomas! :)
Ich find deine Idee echt gut, mir gings am Anfang gleich. Ich wusste auch nicht worauf man denn genau achten muss und hab erst nach und nach erfahren was es z.B. mit dem Spaltfilter usw. auf sich hat.
Es wäre echt klasse wenn wir von unseren erfahrenen Schrauberkollegen die ein oder anderen Kniffe lernen könnten.
Viele MAN Ackerdiesel Grüße aus dem schönen Südbaden,
Matthias
D-Platoon:
Also, dann werde ich mal den Anfang machen. ich weiß zwar nicht besonders viel, aber etwas ist besser als nichts!! :roll:
Für einen "richtigen Restaurator" ist es meines erachtens nicht sonderlich wichtig, wie die Maschine optisch aussieht, das heißt ob der Lack abgeschossen (also zu lange in der Sonne gestanden), oder gar falsch lackiert worden ist.
Die meisten werden ihren Schlepper wohl eh neu lackieren.
Wichtiger ist der technische Zustand und wie das Blech unterm Lack aussieht.
Zum Blechkleid:
Dellen ect. sollten nicht das größte Problem zum richten sein. Weiche Dellen sind überhaupt kein Problem. Bei harten dagegen wird man um spachteln nicht drumherum kommen.
Natürlich sollte das Maschinchen nicht vom Rost zusammengehalten werden. Die Kotflügel sind soviel ich weiß ziemlich anfällig dafür. Aber das ist leicht zu erkennen, in dem man an einigen Stellen den Lack etwas wegkratzt.
Zum Motor:
Wenn man sich eine Maschine vohrführen lasst, sollte man darauf achten, dass er ohne Startpilot gestartet wird. Die wird von vielen gerne gemacht und über Startschwierigkeiten hinwegzutäschen.
Desweiteren sollte er "rund" laufen, also eine gewisse Laufkultur aufweisen.
Der Rauch sollte weiß sein, und keinen Dieselgeruch mit sich bringen - das würde von schlechter Verbrennung und evtl. geringer Leistnug zeugen.
Unter Last (soweit man das Testen kann) darf sich der Rauch schwarz färben.
Zum Getriebe, Lenkung, Fahrwerk:
Das Getreibe sollte sich sauber schalten lassen.
Ein wichtiger Teil sind die Kreuzgelenke an der Vorderachse (sofern es sich imm einen Allradgetriebenen MAN handelt). Diese sollten nicht ausgeschlagen ect. sein. Da es nämlich keinen Ersatz für die Lager mehr gibt und guteraltene Austauschachsen so gut wie nicht verfügbar sind, müssen imm Fall eines defekts die kompletten Kreuzgelenke ausgetauscht werden. Die kosten für solchen belaufen sich auch rund 700€ pro Stück. Da in der Regel beide ausgetauscht werden (links und rechts) muss man dann mit Mehrkosten von 1500-2000€ rechnen. Diese neuen Gelenke haben jedoch den Vorteil, dass sie DIN-Lager beinhalten, welche, im Fall eines erneuten defekts, problemlos ausgetauscht werden können.
Das Lenkgetriebe sollte auch so wenig Spiel wie möglich aufweisen (es sollte meines erachtens deutlich weniger als eine viertel Umdrehung des Lenkrades sein). Ebenso siehts mit den Radlagern aus.
In den groben Zügen bin ich mit meinem Latein am Ende. Das Meiste meines Berichts lässt sich problemlos auf einen Traktor anderer Marken übertragen und ist somit allgemeingültig.
Mit dem Spaltfilter ect. kenne ich mich (noch) nicht wirklich aus, vielleicht kann jemand der "Profischrauber" kurz etwas darüber schreiben.
Noch ein kurzer Hinweis:
Meines erachtens ist der Oldtimer-Schlepper-Katalog Nr.1 ein sehr hilfreicher Anhaltspunkt, wenn es um eine Preisbestimmung eines Schleppers geht.
(Acker-) Dieselige Grüße
Thomas
MAN-DET:
--- Zitat ---Mit dem Spaltfilter ect. kenne ich mich (noch) nicht wirklich aus, vielleicht kann jemand der "Profischrauber" kurz etwas darüber schreiben.
--- Ende Zitat ---
8) Hi , Thomas
ich finde deinen Kaufratgeber auch prima -
bin zwar kein Profischrauber aber ich finde den Schmierölspaltfilter - Klasse :D weil ich gerne an Rädchen rumdrehe :D
Es gibt bei MAN meiner Meinung nach Zwei Betätigungsarten dieses Bauteils
1. Manuel per Hand ( z.B. Bei 2 N 1 - Matthias und meiner einer und
4 N 2 ) Länglicher Knebelgriff
ca 5-6cm lang , Drehrichtung ist durch Pfeil angezeigt.
Nach etwa 10 Stunden Betrieb , einige Umdrehungen machen ,
er sitzt am Motor vor Rechts , neben der Riemenscheibe
wer vergeßlich ist könnte unter Umständen ein Problem bekommen .
2. Automatisch über die Lenkung ( bei älteren MAN vor Baujahr 1960 )
Wird über ein Gestänge und Ratsche bei Lenkbewegung betätigt ,
z. B 2 K 1 - B 18 A
sitzt am Motor vorn , links
Zu beiden Arten ist zu sagen das man beim regelmäßigen Ölwechseln
nicht vergessen darf , zuerst den Ölschlamm abzulassen ( Speziele Ölschlamm Ablassschraube unter dem Spaltfilter ) und mit jedem 3. Ölwechsel den Spaltfilter auszubauen und in Kraftstoff auszuwaschen .
Bei der ersten Begutachten des Schleppers sollte man beachten das der Spaltfilter gangbar ist oder das zumindest die Betätigungs Teile noch vorhanden sind . Bei einer Späteren Aufarbeitung ( Restaurierung ) sollte eine Gründliche Begutachtung und eventuell eine Spülung des Kurbelgehäuses ( Ölraums ) erfolgen , da sich der Ölschlamm unter dem Spaltfilter durch schlechte oder gar jahrelang KEINE Wartung ( Scheunenlagerung ), als zähe schwarze Masse manifestiert haben könnte und somit die Ölpumpe ihrer Funktion berauben würde.
Alle Angaben ohne Gewehr .... 8)
mfg Detlev
2N1:
Servus Det!!!
da kann ich in unserem Fall nur eines sagen: immer schöne brav drehen, sonst dreht sich bald nix mehr gelle :wink:
Viele Grüße aus dem schönen Süd-BADEN :D
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