MAN-Traktor.de Forum
Verschiedenes => alles weitere => Thema gestartet von: bolzendreher am 15.12.2013, 21:23:47
-
Hallo zusammen,
ich weis noch nicht, ob es wirklich jemanden interessiert, aber ich eröffne trotzdem mal ein neues Thema...
Seit einigen Jahren habe eine kleine CNC gesteuerte Fräsmaschine. Sie ist halb gekauft, halb Eigenbau, die Hardware der Steuerung ist auch aus verschiedenen Systemen zusammengesetzt und läuft eigentlich ganz gut für das was ich brauche :) (bissel 2- und 3-D fräsen, oder mit einem Lötkolben statt der Frässpindel zum Brennen von Schriften in Holz, mit einem Schleppmesser zum Folien schneiden und so...).
[attach=1]
Beruflich habe viel mit Prototypen zu tun, und 3D-plotten gehört zu den sehr wichtigen Themen dabei. Seit einigen Jahren gibt es auch 3D-Plotter für "zuhause". Auf allen Fachmessen die ich in den letzten Jahren besucht habe, habe ich mich zu dem Thema informiert und mir auf der Faszination Modellbau in Friedrichshafen einen Druckkopf samt Zubehör bestellt :)
Jetzt liegen die Teile im Keller bei der Fräsmaschine und ich hab "zwischen den Jahren" bissel was zu tun. Muss noch den Adapter für den Druckkopf anfertigen, an der Steuerung die Ansteuerung für die 4.te Achse integrieren, die Ansteuerung für die Heizung zusammenbasteln und dann werde ich wohl mal die ersten Druckversuche machen ;)
[attach=2]
[attach=3]
Wenn es jemanden interessiert, wie das Projekt weiter geht, werde ich weiter darüber berichten, wenn nicht werde ich das Thema wieder löschen.
Grüße
Clemens
-
ok, hab grad gemerkt, dass die Bilder auf der Seite liegen, müsst den Kopf halt drehen ::)
-
Hallo Clemens,
das Thema 3D-Druck ist hochinteressant.
Bei vielen Teilen aus Kunststoff wird die Technik eine Revolution in der Ersatzteilversorgung auslösen.
Wenn sich erst einmal Metalle/Eisen drucken lassen, wird es noch gravierender.
Viele nicht mehr verfügbare Teile ließen sich ohne Formenbau nachfertigen.
Also, bitte mehr zu dem Thema.
Gruß
Jörg
-
Hallo Jörg,
Metall läßt sich bereits drucken...
Grüße Clemens
-
Hallo Clemens,
dann habe ich was verpaßt.
Ich hab da was gefunden; http://www.golem.de/news/3d-drucker-mini-metal-maker-druckt-metall-1311-102798.html (http://www.golem.de/news/3d-drucker-mini-metal-maker-druckt-metall-1311-102798.html)
Gruß
Jörg
-
Hallo zusammen,
mein Projekt geht doch schneller voran als gedacht, mein Vater hat mich gefragt ob ich nicht bissel was für ihn zu tun hätte ::) offensichtlich benötigt er bissel Abstand von seinen anderen Projekten...
Mir ist dann ganz zufällig eingefallen, dass ich ja noch nen Flansch und nen Befestigungswinkel benötige :o
Also kann ich mich um die Aufrüstung der Steuerung kümmern ;)
Eigentlich dürfte ich die Bilder hier gar nicht zeigen, da ja sicher Elektroniker unter uns sind, die jetzt die Hände über Kopf zusammen schlagen...
[attach=1]
Also erst mal aufräumen: der Ringkerntrafo rechts vorne wurde schon vor Jahren außer Dienst gestellt und durch das Schaltnetzteil links vorne ersetzt, also: und tschüss...
Da die Steuerung aus mehreren System zusammen gewürfelt ist, sind mehrere Kästchen vorhanden. Die Große Platine kann leider "nur" 3 Schrittmotoren ansteuern, aber kein Problem, im Stecker nach dem roten Kästchen sind die notwendigen Signale (Takt/Richtung) für den 4.ten Motor vorhanden ;) und eine 1-Schrittmotor Karte habe ich da, die hat jetzt links oben auch schon ihren späteren Platz Probehalber eingenommen...
[attach=2]
Ich bin noch etwas hin und her gerissen, ob ich das Computer-Netzteil auch rein basteln soll, oder getrennt irgendwo hin schraube, das wird für die Heizpatrone am Extruder benötigt... vermutlich kommt es rein, dann ist es versorgt.
Wir werden sehen.
Grüße Clemens
-
Ich fühle mich jetzt als Elektroniker angesprochen ;)
Aber so schlimm sieht das doch gar nicht aus - ist doch alles schön Berührungssicher ;)
Nur das mit dem Hölzchen sieht ein bisschen sehr Bastlermäßig aus. Ansonsten: Schönes Maschinchen!
-
Hallo Thomas,
die Hölzchen sind nur grad als Unterlage damit ich die Platzverhältnisse sehe, da kommen nicht ordentliche Verbindungen rein. (Bin halt "nur" Mechaniker, da brauch ich was um es mir vorstellen zu können wie es werden könnte) :P
Wenn Du schon grad schreibst, was meist, bekomm ich Probleme mit der Wechselspannung und den USB/Parallel-Kabeln, dass die gestört werden? so langsam müsste es ja richtige Magnetfelder geben, oder?
Grüße Clemens
-
Hallo zusammen,
hatte vorher noch bissel Zeit um an der Steuerung weiter zu machen. Netzteil und Schrittmotor-Karte sind an ihrem Platz, muss jetzt nur noch löten:
[attach=1]
Mein Vater war auch fleißig, der Halter für den Extruder und die Heizungssteuerung ist fertig und an seinem Platz:
[attach=2]
Beim Schrauben ist mir mein "größter" Gabelschlüssel in die Hand gefallen :)
[attach=3]
SW 4 ==> für M2
Jetzt muss ich "nur" noch löten, Kabel verlegen und die Software auf den Computer schaufeln, dann wird ausprobiert :)
Grüße Clemens
-
Hallo Clemens,
das sieht doch sehr aufgeräumt aus.
Das ist das richtige Kontrastprogramm zum grobmotorischen Treckerschrauben.
Gruß
Jörg
-
Hallo Jörg,
Kontrastprogramm zum Traktorschrauben, zum Job nicht. Da geh ich runter bis M1 und Löten von SMD Bauteilen 1,6x0,8mm :)
Also hier alles relativ groß :)
Grüße Clemens
-
Hallo zusammen,
nach einigen Schwierigkeiten in der Elektronik bei denen sich der Spruch meines Kollegen wieder bewahrheitet hat: Man(n) hätte halt doch was mit Elektronik lernen sollen... hab ich die ersten Versuche gemacht.
"Normalerweise" macht man ja zuerst mal irgendwelche sinnlosen Übungsstücke... ich hab gestern Abend mal entsprechendes Übungsstück gezeichnet und die Daten entsprechend für die Maschine umwandeln lassen.
[attach=1]
Nicht perfekt, aber für den ersten Wurf kann man doch erkennen was es werden soll...
[attach=2]
[attach=3]
Eigentlich wollte ich nen Schlüsselanhänger machen... für den ersten Versuch bin ich zufrieden :)
In diesem Sinne, ein schönes Rest WE.
Grüße Clemens
-
Hallo Clemens,
ich muß auch sagen, daß das für den ersten Versuch sehr ordentlich ist.
Welcher Werkstoff ist das?
Gruß
Jörg
-
Hallo Jörg,
das ist PLA, eine Milchsäure-Verbindung wenn ich das noch richtig weis. Hat ähnliche Eigenschaften wie ABS aber stinkt nicht beim erwärmen :) und lässt sich angeblich besser drucken. Gibt's in allen möglichen Farben. Mal sehen, wenn ich das Ding besser im Griff hab.
Grüße Clemens
-
Wenn Du schon grad schreibst, was meist, bekomm ich Probleme mit der Wechselspannung und den USB/Parallel-Kabeln, dass die gestört werden? so langsam müsste es ja richtige Magnetfelder geben, oder?
Hallo Clemens,
sorry, ich hab deinen Post erst jetzt gelesen:
Also die "normale" 50Hz Wechselspannung sollte kein Problem sein. Schlimmer sind die Schrittmotoren (oder hast du gar Servos?). Aber ich denke, du fährst mit solch kleinen Lasten (=Strömen), da sehe ich keine Probleme. Musst halt immer drauf gucken, dass die Kabel geschirmt sind. Am Besten wäre es, wenn die Motorkabel geschirmt sind. Falls das nicht geht, musst du zur Not hochwertigere USB/Parallel-Kabel nehmen. Aber auch da sehe ich es momentan nicht ganz so wild: USB und Parallele Schnittstellen sind eigentlich recht störungssicher.
Ich nehme an, dass du sonst keine analogen Signale überträgst!? Diese wären evtl. kritisch.
Alles in allem würde ich sagen, solange es läuft, lass es laufen. Wenn du mal Probleme bekommst, muss man mal auf Fehlersuche gehen.
Was arbeitest du denn, wenn du sogar SMD lötest?
Grüße und gute Nacht,
Thomas
-
Einen wunderschönen guten Morgen zusammen,
Zwischenzeitlich habe ich glaube ich rausgefunden, warum das Teil eher sch.... aussieht. Ich muss ja die Konstruktionsdaten von einer Software umwandeln lassen, damit die Maschine weis was sie tun soll. Und ich glaube dass da der Hund begraben liegt. Der Lieferant des Extruders hat auch Grundeinstellungen für die Software mitgeliefert, dass man nicht total "im trüben Fischt". Da ich ja ein "feines" Teil plotten wollte bin ich auch auf die "feinen" Grundeinstellungen gegangen, und da ist vermutlich der "Wurm" drinnen. Es muss ja immer ein bestimmtes Verhältnis sein, wie der Druckkopf verfährt, und wie viel Kunststoff aus dem Extruder gedrückt wird (ähnlich wie ne Heißklebepistole). Laut Umwandlungssoftware ist eine Schichtdicke von 0,3mm vorgesehen, der G-Code der daraus generiert wurde hat aber "nur" 0,1mm Schritte. Wenn ich jetzt also mit der Düse nur 0,1mm über dem Teil bin, aber Kunststoff rausdrücke wie wenn ich 0,3mm drüber wäre hab ich bissel viel zu viel... Hab schon ne Mail zu Lieferanten geschickt, mal sehen was kommt. Wenn ich nämlich auf die "normalen" Einstellungen gehe, geht er von einer Schichtdicke von 0,4mm aus, und auch der G-Code hat 0,4mm Schritte. Wir werden sehen, bin ja noch ganz am Anfang meiner Versuche.
@ Thomas,
Es sind Schrittmotoren, hab aber darauf geachtet, dass die Schrittmotor-Kabel nicht parallel mit USB laufen, Dachte nur das zusätzliche Netzteil für den Extruder bringt dann langsam viel 240VAC in das Gehäuse :) "Früher" als Fräsmaschine hat es auch geklappt. :)
bin ich in der Entwicklung bei www.faller.de tätig, und da zu 100% für CarSystem. Seit einigen Jahren haben wir keinen Elektroniker mehr, da bleibt das dann auch noch an mir hängen. Seit ca. 3 Jahren gibt es dann die neueste Generation CarSystem Fahrzeuge mit Funk und Ultraschallortung, also im Prinzip GPS im kleinen. Diese Fahrzeuge sind dann mit dem vollen Programm an Licht usw. ausgestattet und da muss ich dann die Prototypen "Basteln" und wie toll das ist, an ner 0603 LED nen 0603 Vorwiderstand und 2 Kupferlackdrähte anzulöten brauch ich Dir ja nicht zu erzählen :) Und das ganze dann bei einem Feuerwehrfahrzeug mit >12 LEDs mal 10 Fahrzeuge... da kommt Freude auf :). Dieses Jahr hab ich aber unserem Entwicklungspartner schon früh die Platinenmaße gegeben, dann habe ich schon Serienfahrzeugbeleuchtungsplatinen bekommen und musste die nur noch mit der Hauptplatine verbinden...
http://www.youtube.com/watch?v=3_FYNaINOsc
hier ein kleiner Clip von der letzten Spielwarenmesse in Nürnberg
Grüße Clemens
-
Hallo Clemens,
bin schon auf den nächsten Versuch gespannt! :)
Bei uns in der Arbeit laufen die 3D-Drucker rund um die Uhr. Wir fertigen im FDM-Verfahren von Trillerpfeifen mit eingeplotteter Kugel (für unsere Schülerpraktikanten) über Stoßfänger und Mittelkonsolen (für die ersten Prototypenfahrzeuge) auch Bauteile, die dann z.B. beledert und in exklusiven Sonderwunsch-Fahrzeugen verbaut werden. Da die Stoßfänger für unsere Anlagen zu groß sind, werden diese aus zwei Hälften zusammengeschäftet, verklebt, geschliffen, gefüllert und lackiert.
Hier ein paar Infos:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fused_Deposition_Modeling
Gruß,
Simon
-
Hallo Simon,
wir lassen von der Firma aus auch viel plotten, allerdings benötigen wir andere Genauigkeiten wie die "Fadenversion".
Unser Dienstleister arbeitet mit einer Schichtdicke von 16µm (0,016mm) :o http://www.3d-labs.de/
Meine Idee war, dass ich damit Urmodelle für meine Funktionsmodelle erstellen kann, die sich durch 3-D fräsen nicht so einfach erstellen lassen, dann die Sichtseiten überfräsen / überschleifen und ab in die Gießerei :) Wir werden sehen.
Grüße Clemens
-
Hallo Clemens
Ich habe mir vor einigen Jahren auch eine CNC Maschine gebaut, ebenfalls für Modellbau. Ich habe damit den Ackerdiesel- Schriftzug und das M Zeichen aus Alu gefräst.
Was für Funktionsmodelle baust du denn?
Grüsse Horst
-
Hallo Horst,
z.b.: http://www.youtube.com/watch?v=9BDG89ictXo
oder auch andere, kann Dir mal Bilder senden wenn es Dich interessiert
Grüße
Clemens
-
Hallo zusammen,
hatte gestern Abend noch mal bissel Zeit und hab mal verschiedenes probiert.
Auf der letzten Faszination-Modellbau in Friedrichshafen war einer mit einem 3D-Scanner und nebendran einem 3D-Drucker. Da sind die ganzen 1:8 und 1:16 Trucker und Baumaschinen-Fahrer Schlange gestanden zum sich scannen und drucken lassen, damit sie selber als Miniatur in ihrem Modell sitzen. Hab meinen Vater und mich "nur" scannen lassen, und hab mir die Daten auf einen USB-Stick machen lassen, man(n) weis ja nie was man damit alles machen kann ::) Jedenfalls habe ich gestern mal die Datei von meinem Vater geladen und so verkleinert, dass er "nur" ca. 45mm hoch ist. Und dann hab ich ihn ausgedruckt :o
Seht selbst:
[attach=1]
[attach=2]
die ersten Schichten sind nicht so toll, hab dann nebenher bissel in der Anleitung gelesen, dass der häufigste Fehler bei schlechten Ausdrucken die zu niedrige Temperatur ist. Also bin ich immer in 5°C Schritten hoch gegangen, und siehe da, mit 230°C wurde es dann viel besser, (ab etwa der Nase)
Das Modell ist nicht ganz ausgefüllt, bin auf eine Füllung von 30% gegangen, mit einem Wabenmuster. Mal sehen was mir als nächstes einfällt um es zu drucken :)
Es gibt wohl auch gummiartiges Material, dann könnte man Fritz´ Molkereistiefel für das Kombi-Instrument auch drucken :D
Als nächstes größeres kommen auf jeden Fall die Urmodelle für einen Modellmotor dran, damit ich die Teile gießen lassen kann.
Grüße Clemens
-
Hallo Clemens
sieht prima aus , funktioniert das Madel mit Dampf?
kannst mir Bilder schicken
Grüsse Horst