Autor: MAN-fantast Thema: Doppeltrommelwinde an einem 4R3  (Gelesen 82029 mal)

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Offline mortl

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #200 am: 29.12.2016, 19:35:35 »
Hallo Magne,

ich wartete auch schon auf Bilder im Schnee :), aber selbst ihr in Norwegen bekommt nichts mehr davon ab. :(
Aber trotzdem schön wie du mit den 4R3 über das Eis "gleitest" und seine Vorteile ausnutzt.
Die Gefälle sind in Wirklichkeit bestimmt steiler als auf den Bildern wirken, wenn ich da den Winkel zu den geraden
Bäumen sehe. ::) ::)

Gruß Martin

Offline MAN-fantast

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #201 am: 30.12.2016, 20:45:37 »
Hallo Gerhard & Martin,

mit Einsatzbildern im Tiefschnee kann ich leider diesmal nicht aufwarten.  Bin in wenigen Tagen mit dem Auftrag Sennhütte von aussichtshemmenden Bäumen frei schneiden fertig.  Der Wetterbericht verspricht aber bald kälteres Wetter, doch kein Schnee.  Es hat trotzdem Spass gemacht, obwohl ich immer mehr Probleme die steilsten Gefälle bei der Rückfahrt hoch zu kommen gehabt habe.  Allrad ist ja eine feine Sache, hilft aber so steil aufwärts nur marginal.  Auf jeden Fall bin ich von der Marke M.A.N immer mehr überzeugt 8) , nur schade dass man keine neue kaufen kann...

Wünsche euch beiden und alle anderen MAN-Fahrer einen guten Rutsch ins Jahr 2017!

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Andy 4S2

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #202 am: 02.01.2017, 21:31:48 »
Hallo Magne,

trotz des falschen Wetters für Deine Arbeiten, lieferst Du dennoch schöne Fotos.

Mich würde es sehr interessieren wie die MAN Schlepper heute aussehen würden, hätten die damals nicht aufgehört.
Gruß Andy

Offline manboliden

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #203 am: 03.01.2017, 10:01:14 »
Hallo andy,
vermutlich würden sie aussehen wie all die neuen heute aussehen. Auch MAN käme am "mainstream" nicht vorbei.
Ob das gut wäre, laß ich mal dahin gestellt.
Leider traut sich ja kaum noch ein hersteller auszuscheren und eigenwillige formen zu entwickeln. Abgesehen daß die technick auch nur noch elektronik ist und man sein handwerkszeug eigentlich in der werkzeugkiste lassen kann. Und ob wir als oldtimer liebhaber mit dem vielen plastik zufrieden wären, ist auch fraglich.
Bin zwar nicht der typ der die neuentwicklungen ablehnt, aber auch nicht einer der unter allen umständen das neueste und modernste für unentbehrlich hält.
dies schreibt Udo von den MAN-Boliden  und grüßt alle im Forum

Offline mortl

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #204 am: 03.01.2017, 20:50:20 »
Hallo Andy,

genau diese Frage habe ich mich auch schon gestellt, und lasse meine Gedanken spielen. :D


Offline MAN-fantast

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #205 am: 27.01.2017, 13:10:45 »
Hallo MAN-Freunde,

mein Holzeinschlag an der Sennhütte ist jetzt beendet.  Typisch, gerade zwei Tage nachdem ich die letzte Fuhre gefahren hatte, kam auch der vermisste Frost! :)  Der MAN hat eine gute Woche da oben verbracht, musste die Rückfahrt etwas organizieren, ein Anhänger für den Transport leihen und wetterbedingt ein passender Tag finden.  Der Grüne hat alles gut überstanden und jetzt geht im eigenen Wald los; einige Birken zu leichter verkaufbaren Brennholz schlagen...

Bild 1:  Bei 14 Blauen finde ich Motor Vorwärmung anhand Notstromaggregat unveräusserlich

Bild 2:  Die Hütte ist für die benötigte Ausrüstung geräumt und die Fahrt zur Hauptstrasse im Tal kann beginnen

Bild 3:  Wieder an Bord und das war's  ;)

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline MAN Martl

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #206 am: 27.01.2017, 19:33:57 »
Servus Magne.

Wie ist es bei euch mit Schnee?

Auf deinen Bildern ist nicht so fiel zu sehen von der weißen Pracht.
Bei uns ist Schnee und Kälte bis heute genug vorhanden.
Seit gut zwei Wochen haben wir ca. 60 cm Schnee und jeden Tag zwischen -15° und -20° .
Mich würde interessieren wie bei euch im Norden das Wetter so ist.
Bei uns ist nur das Problem mit dem minderwertigen Diesel den es mittlerweile an den Tankstellen zu kaufen gibt und da möchte ich dich fragen wie und mit welche Diesel deine Schlepper so gefüttert werden wenn sie so wie auf den Bildern zu sehen sind Tage lang im freien stehen und trotz dem noch anspringen.
Bei uns wird der Diesel teilweise bei -18 schon sulzig und das nervt wenn die Maschinen will aber der Treibstoff Mist ist.

Gruß aus dem Süden.
Grüße Martin

Offline MAN-fantast

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #207 am: 27.01.2017, 20:07:54 »
Hallo Martin,

wir (bei uns in Süd-Ost Norwegen)  hatten schon anfangs November um 70 cm Schnee, deshalb eilte es mit dem Holzeinschlag , dachte ich...  Seitdem haben wir nur Tauwetter gehabt, ausser ein paar Tage mit maximal -15.  Schön unnormal das Ganze.

Glücklicherweise ist unser Diesel nur mit 5-7% Biokraftstoff eingemischt.  Wir haben auch zwei Gradierungen von Winterdiesel, einmal problemlos bis minus 22-24 garantiert und einmal bis minus 32-35.  Die erste Gradierung wird bis Mitte November ausgeliefert.  Nur Motoren mit Common Rail-Technik haben bei uns Probleme mit dem Diesel erlebt.  Alte Technik funktioniert tadellos, natürlich von Kondenswasser o.ä. abgesehen.

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline mortl

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #208 am: 27.01.2017, 20:15:01 »
Servus Martin,

auch bei mir in der Werkstatt momentan Dauerproblem, das "Einsulzen" im Filter.
Ich sage immer "Wenn es bei uns -25 Grad eine Woche hätte würde alles stehen ::) ::)"
Ich will hier in den Beitrag nicht weiter ausholen, denn da könnte man echt ausholen.

@Magne:Aber es wäre echt Interresant, wie bei euch bei richtigen Minustemperaturen, sich der Diesel auch in
neuen Fahrzeugen verhält. :o

Gruß Martin

Offline mortl

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #209 am: 27.01.2017, 20:20:29 »
Hallo Magne,

du hast meine Frage schon vor mir beantwortet ;).
Aber genau die Antwort mit modernen Motoren habe ich erwartet. >:(

Gruß Martin

Offline MAN-fantast

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #210 am: 27.01.2017, 20:42:33 »
Hallo Martin,

das Problem kenne ich hauptsächlich von John Deere Traktoren.  Der Übeltäter war die Kraftstoffkühlung und deren ungünstigen Platzierung.  Es wurde von diversen Ursachen spekuliert und bald wurde ein vorsichtiges Einmischen von 2T-Öl von unserer Hauptvertretung vorgeschrieben.  Das war nicht so günstig, denn 2T-Öl kann angeblich winzigen Kondenzperlen aufnehmen und so die Wassersensoren täuschen.  Viele Injektoren musste auf diese Weise ausgetauscht werden bis sie den Fehler kannten.  Wie sie das Problem endlich lösten, weiss ich nicht genau...

Gruss
Magne   
« Letzte Änderung: 27.01.2017, 22:38:19 von MAN-fantast »
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline mortl

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #211 am: 27.01.2017, 22:19:26 »
Das mit 2 Takt Öl  habe ich persönlich noch nicht gehört, aber irgendwas muss im 2 Takt Öl sein, das Wasser spaltet  und mit Diesel verbindet aber in den Injektionen steht dieses "Gemisch"  wenn der Motor steht und greift das Material an durch Korrosion.
John Deere fällt wahrscheinlich auf weil er einer der ersten war der die Technik mit eingesetzt hat.
Wenn gewünscht erkläre ich mehr zum Common Rail System  in Kälte.

Gruß  Martin

Offline MAN-fantast

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #212 am: 27.01.2017, 22:32:32 »
Ganz in Ordnung, Martin.  Stört mein Thema bzw. meinen Bericht überhaupt nicht.

Gruss, Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline mortl

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #213 am: 27.01.2017, 22:55:56 »
Kommt morgen ;)

Offline mortl

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #214 am: 28.01.2017, 20:50:38 »
Hallo Magne und MAN Freunde,

hier ein wirklich kleiner Einblick in die Common Rail Technik.
Das System kommt ohne elektronische Steuerung und Spannung nicht aus, es gibt auch keine Notlaufeigenschaft, also Strom weg, Motor aus!
Fangen wir mal mit den Startversuch an. Das Steuergerät steuert die Injektoren erst bei ca.250 bar Raildruck an (je nach Hersteller und System).
Deswegen brauchte ein Common Rail System ein paar Anlasserumdrehungen mehr bis er startet als ein "mechanisches System" da
die Hochdruckpumpe erst den Druck erzeugen muss bis das Steuergerät die Injektoren ansteuert und Diesel eingespritzt wird.
Für manchen Fahrer war dies Ungewohnt und es kammen oft Fragen in der Werkstatt an, "Wieso springt der Motor schlecht an" aber dies war normal.
Aber dieses wurde behoben indem die Hochdruckpumpen der neueren Generationen mehrmals Überarbeitet wurde.
Wenn zum Beispiel ein Injektor stark verschlissen ist und der Diesel stark über die Leckölleitung abfließt, kann es vorkommen, das
die Hochdruckpumpe die 250 bar beim Startvorgang nicht erreicht und der Motor startet nicht.

Aber jetzt zum Kälteproblem:
Stellt euch vor es hat -20Grad und ihr startet eine Schlepper mit "Gebrauchsspuren" also Batterie und Anlasser nicht neu, Öle kalt usw.
das bedeutet Startdrehzahl gering u. Hochdruckpumpe langsam also Raildruck steigt langsamer bis zu den "250bar" an wenn er sie überhaupt erreicht. :'(
Jetzt kommt das nächste Hinderniss, der Kraftstoffilter. Kommt der Diesel nun zum Fließen wird er vom Filter gebremst, da der Diesel
zähflüssiger wird bei Kälte und die Hochdruckpumpe bekommt zu wenig und schaft wieder den Raildruck nicht und stirbt ab.
Den Kraftstoffkühler, Magne, den du an den JD erwähnt hast wird in diesen Fall zum Problem, jetzt sollte der Kühler eigentlich heizen,
nun muss man wissen das der Kraftstoffkühler aber notwendig ist bei "warmen Temperaturbereichen" da der Diesel ja sehr hoch verdichtet wird bei Common Rail, bei modernen Systemem um die 2000bar und mehr, also wird der Diesel heiß, ich habe schon PVC Tanks gesehen die sich dadurch verformt haben.
Jetzt werden viele Denken früher ging der Diesel doch auch durch die Filter, das ist auch richtig, nur die Filter müssen immer feiner werden, da die Bauteile vor allem die Injektoren immer Empfindlicher werden und es wird auch Biodiesel zugemischt das alles aber
nicht besser macht.
Den Diesel will ich aber hier auch entscheidend machen über die Filtrierbarkeit durch den Filter.

Ich hör jetzt auf zum schreiben bevor ich langweile! ::) Stellt mir einfach fragen.

Gruß Martin








Offline Wipf9

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #215 am: 28.01.2017, 21:11:10 »
Hallo Martin,
Meine Deutz haben noch Pumpe-Düse. Die springen auch bei 20 blauen super an und ich hatte noch keine Probleme bis jetzt. Ist das System weniger anfällig bei Kälte?
Gruß Wilfried

Offline Lef.

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #216 am: 28.01.2017, 21:15:56 »
Moin Martin,
danke für die Erklärung.

Ich verstehe aber nicht, warum der Diesel durch das Verdichten auf 2000bar heiß wird.

Temperaturerhöhungen durch Druckerhöhung kenne ich nur von Gasen.


Gruß
Jörg

Offline Wipf9

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #217 am: 28.01.2017, 21:33:20 »
Ich denke eher das das Lecköl sehr heiß wird da es schon mal sehr nah am Brennraum war. Wenn ich im Sommer Pflüge ist der Kunststofftank nach ein paar Stunden echt Heiss. Deshalb der Dieselkühler weil die Dichte des Diesels und demzufolge die Menge nicht passen würde. Hab ich aber nur beim mechanisch geregeltem. Der neue mit Elektronischer Motorregelung hat kein Lecköl.
liebe Grüsse Wilfried :-)

Offline mortl

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #218 am: 28.01.2017, 21:53:52 »
Hallo MAN'ler,

gefällt mir wenn fragen kommen. ;D

@Wilfried: Genau nach dieser Frage habe ich gewartet nach verschiedenen Einspritzverfahren.
Das Pumpe-Düse System ist ein eigentlich mechanisches Grundprinzip wenn das Pumpenelement gefüllt ist muss der Diesel raus,
da er über den Nocken mechanisch gedrückt wird.
Solange der Filter noch durchgeht wird er auch anspringen und ist somit Unendpfindlicher, da dein schlepper auch noch eine gute Vorförderpumpe hat.

Mein persönlicher Favorit ist das Pumpe-Düse Prinzip egal welcher Hersteller und Fahrzeugkategorie bei heutigen Motoren, wenn man
noch von Heute sprechen kann, leider ist diese Technik auch schon "alt". :'( :'(
Diese Motoren habe kein Startprobleme bei Kälte, haben richtig Leistung schon beim anfahren also von unten, und sind nicht bedroht
beim Anfahren abzuwürgen.

(Aber das ist meine Erfahrung mit Einspritzverfahren, es gibt bestimmt auch andere)

@Jörg:Auch bei Flüssigkeiten erhöht sich die Temperatur bei Verdichten, zwar von weiten nicht so viel wie bei Gasen (du meinst den Verdichtungstakt beim Dieselmotor), aber wir haben auch 2000bar im Rail, und beim Verdichten im Brennraum ca. 30bar.
Natürlich spielt die Wärmeabstrahlung der Motorbauteile dabei auch eine große Rolle.

Gruß Martin