Hallo zusammen,
die alte Kupplung in meinem 4R3 machte schon seit Jahren Probleme, vor einiger Zeit habe ich mich dann doch mal der Sache angenommen.
Ich hatte noch zwei andere Kupplungen, die eine wurde vor 20 Jahren gegen die aktuelle getauscht, da hatte sich der Fahrbelag zerlegt, die Zapfwellenseite war noch gut, die wurde wiederverwendet. Die andere stammte aus einem Deutz D50.1S, die Unterschiede liegen in den Verzahnungen der Reibscheiben und stärkeren Federn. Beide sind vom Typ F&S Do280/250K.
Einige Teile waren schon stark verschlissen bzw. gerissen, also wurden die besseren Teile aus beiden Kupplungen herausgesucht.
Die Reibflächen habe ich auf der Drehbank wieder geplant, der Guss hat viele harte Stellen, deshalb brauchte ich eine CBN Wendeplatte.


Bei der Gelegenheit habe ich gleich eine Mitnehmerscheibe mit Schwingungsdämpfern verbaut, dazu mussten lediglich die Bohrungen in den Gussplatten um 2mm vergrößert werden. Die fehlenden Ölabweisringe stören nicht, falls jemals Öl aus der Hohlwelle kommt landet das meiste auf den Ringen der Zapfwellenkupplung.
In den Lagern der Ausrückhebeln habe ich eine Nadel mehr verbaut als in der ETL verzeichnet ist: Platz war genug, es ist immer noch genug Spiel vorhanden.
Eingestellt wurde sie ganz nach Vorschrift.
Hier der Vergleich zur originalen Kupplung:

Mittlerweile habe ich schon einige Stunden mit dem Frontlader am Berg gearbeitet: ich würde es wieder so machen.
Ich freue mich auf eure Komentare und Kritik!
Gruß Max