4P1 Schaltung, zwei Gänge gleichzeitig

[Gerri]

Hallo

bei meinem 4 P1 kommt es immer häufiger vor, das ich zwei Gänge gleichzeit drin haben. Speziell beim Umschalten von Vorwärts auf Rückwärts bleibt der Vorwärtsgang mit drinnen. Ich muss dann immer den Deckel abschrauben und die Schaltwellen mit einem Schraubenzieher wieder in Mittelstellung bringen.
Sind die zwei Wellen nicht mit einem Bolzen und Kugel gegenseitig verriegelt und wenn ja wo ist dies oder woran kannes sonst liegen?

Viele Grüße aus dem Schwarzwald
Gerri

[Ostwestfale]

Hi,

mein Vater hat das früher ständig geschafft. Ob Fendt oder Zetor, egal. Mußte dann immer den Deckel abnehmen und wieder alles in 0-Stellung bringen.
Das hatte aber nichts mit Verschleiß zu tun sondern eher mit ruppigen Schaltmanövern. Bist du nicht willig,...... .
Das will ich Dir jetzt aber nicht unterstellen.
Nimm mal beide Deckel ab, vom A-210. Schau mal nach Verschleiß oder Schwergängigkeit. Nimm die Arretierfedern und die Kugeln raus, saubermachen und mal alle kontrollieren/fetten.
Habe mein Getriebe schon leider wieder zusammen, sonst hätt ich nochmal genauer nachgesehen.

Gruß
Christian

[BulliBaer]

Hallo,

so etwas ähnliches ist mir heute auch mit meinem 2L4 passiert.

Ich hatte einen Kühlwasserverlust und Ölverlust an der Hydraulikanlage, die ich heute versucht habe zu reparieren. Dafür musste ich den Schlepper aus der Garage fahren und da passierte es, dass mir der Schalthebel plötzlich aus der Kulisse sprang, aber durch die Feder dann wieder zurückgezogen wurde. Irgendwie merkte ich, dass der Hebel in Neutralstellung war, aber trotzdem ein Gang drin sein musste. Wenn ich die Kupplung kommen lies, wollte sich der Schlepper in Bewegung setzen, sobald ich versuchte einen Gang einzulegen, wollte der Motor absterben, aber der Schlepper kam nicht in Bewegung. Ich versuchte dann mit viel ziehen am Schalthebel die Situation nachzuvollziehen, um zu schauen, ob ich den eingelegten Gang wieder heraus bekomme. Irgendwie wollte es nicht klappen, so stellte ich den Motor ab und war nahe dran den Deckel abzuschrauben um wie oben beschrieben, die Schaltkulisse mit einem Schraubendreher oder Montierhebel wieder in Originalstellung zu bringen. Es lies mir aber keine Ruhe und ich versuchte nochmals bei abgestellten Motor und viel Gefühl den Schalthebel zu rühren und siehe da, irgendwann war der Schlepper wieder frei. Fragt mich aber bloß nicht, wie ich das bewerkstelligt habe. Ich bin dann zum schönsten Teil des Tages übergegangen und habe mit dem Schlepper eine Probefahrt gemacht ...  ... Die Gänge ließen sich wieder einwandfrei schalten.

Wie kann ich sowas zukünftig verhindern? Wenn ich so ein Hauruck-Typ wäre, der die Gänge reinreist, könnte ich das verstehen ... ich weis nicht warum das passiert ist ...  ...

Das Kühlwasser kam übrigens aus dem vorderen Ablasshahn und aus einem Schlauch, an dem ich dann die Schelle nachgezogen habe und es nun so aussieht, dass dieser wieder dicht ist ... Beim Öl muss ich vermutlich die Steuerung zerlegen, denn es kommt aus dem Steuerhebel fürs Heben und Senken heraus. Aber das gehört in einen andere Kategorie ...  ...

Gruß ... Rudi ...

[NicNic]

Hallo Gerri

Diese Syntome deuten auf hartes schalten und eine verschlissene Hebelführung.
Wen Du den Schaltdeckel abbaust, siehst Du auf dem Zwischengehäuse die Hebelführung,
(Flacheisen mit aufgesetztem nach oben offenem U,in diesem U sind links und rechts je eine Ausspahrung)
(Dieses Blech ist mit zwei 8 mm Schrauben auf einem Blechdeckel über den Antriebswellen befestigt)
Durch diese Ausspahrung wechselst Du mit dem Schalthebel von der linken zur rechten Schaltgabel.
Diese Ausspahrung ist bei deinem verschlissen! Das originale Maß kannst Du im unteren Bereich messen
und durch aufschweißen + nachbearbeiten wieder herstellen.

Gruß Nico & Ulli

Ps. Bei Problemen sende per PM deine Tel.