Autor: SUN Thema: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz  (Gelesen 12360 mal)

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Offline SUN

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #40 am: 22.04.2021, 13:46:05 »
Hallo Ali,

danke für dein Angebot. Brauche insgesamt 4 Stück und die habe ich jetzt bereits bei Granit über einen Kumpel bestellt.
Mein Pumpenspezi hatte die direkt bei Bosch geordert, aber die sollen erst im September geliefert werden.

Gruß
Stefan

Offline SUN

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #41 am: 23.04.2021, 07:24:36 »
Guten Morgen an alle,

gestern hat sich doch noch ein kleines Zeitfenster aufgetan und mein Kumpel hatte auch Zeit. Da haben wir dann die Ventilstößel und NW in den Motor gebaut.

Die NW hatte ich ja schon soweit sauber gemacht und die Nocken geschliffen/poliert. An den Stößel war auch noch eine Säuberung notwendig. Der Motorenmann hatte mir gesagt, ich solle die in jedem Fall auch schleifen lassen. Da ein Feuerwehrkamerad bei einem Namhaften Schleifmaschinenhersteller in der Nähe arbeitet, war dies zum Glück kein großes Problem (wenn man denn dann auch alle Teile wieder zurück bekommt  ;D). Beim Schleifen ist dann sogar aufgefallen, dass die Stößel konkav waren. Also nach innen leicht gewölbt. Das wird wohl über die Jahre dem Verschleiß zu zuordnen sein, jedenfalls war es gut, dass wir es gemacht haben. Die Oberfläche spiegelt nun auch wieder leicht, war vorher etwas matt.
AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4200.jpgAS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4201.jpg

Bis mein Kumpel dann kam hatte ich alles soweit für den Einbau vorbereitet. Alls gut mit Motoröl eingeschmiert und die Teile dann in Ruhe eingebaut. Jetzt komm ich erstmal wieder alleine weiter.
AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4202.jpg

Gruß
Stefan

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #42 am: 25.04.2021, 09:32:44 »
Hallo zusammen,

gestern ging es dann auch direkt weiter. Man will ja mal fertig werden. Wenn M.A.N die ganze Zeit so kurz vor dem Ziel herumeiert ist das schon echt nervig.

Der freundliche Postmann hat den Tag positiven Punkt gestartet. Die Bosch Düsen mit den Düsenspannmuttern sind gekommen.
Da hoffe ich mir, dass wir dann endlich ruhe in das Thema tropfende Einspritzdüsen bekommen werden. Naja, mal sehen wie es dann später noch wird, wenn der Motor läuft und wir den richtigen Förderbeginn noch herausbekommen müssen. Aber ich denke das werden wir auch hinbekommen.
AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4203.jpg

Soweit hatte ich die Tage über schon alles am Motordeckel und Motorblock gereinigt und vorbereitet. Zwecks der Ausrichtung der Dichtfläche für den Ölwannendeckel habe ich ein 15mm Flachmaterial an die vorderen Gewinde der Motorblockdichtfläche geschraubt und den Motordeckel dort dann mittels Klemmen befestigt. Ist auf dem Bild aber schon nicht mehr montiert. Ging ganz gut damit. Wie Manni und Magne schon durchgeführt, habe ich auch keine Papierdichtung mehr verwendet sondern alles mit Dirko abgedichtet.
Die Stirnräder waren dann auch schnell wieder dran und habe direkt auch mal wieder mit Hand mehrere Umdrehungen gemacht. Hörte sich in jedem Fall besser an wie davor, aber leichte klackende Geräusche waren immer noch zu vernehmen, aber das soll ja normal sein und bringt mich dieses mal nicht mehr aus der Ruhe. Das Ventilspiel hab ich auch noch eingestellt bevor der Stirnraddeckel montiert wurde. Vor der Montage des Deckel wollte und habe auch die Ölsaugleitung weitestgehend mit Öl aufgefüllt und das Zahnrad der Pumpe mit etwas Fett beschmiert. Ich werde den Motor erst dann wieder drehen, wenn Motoröl aufgefüllt ist, damit ggf. direkt Öl angesaugt werden kann. Ob das funktioniert weiß ich zwar nicht, aber schaden kann es wohl auch nicht.
Die seitlichen Motordeckel habe ich dann mit dem letzten Rest Dirko angebracht. Muss davon wieder was besorgen bevor ich den Ölwannendeckel montiere.
AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4205.jpgAS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4206.jpgAS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4207.jpg


Gruß
Stefan




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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #43 am: 01.05.2021, 14:54:13 »
Hallo zusammen,

die Woche über ging es immer wieder ein bisschen weiter und es wurden div. Bauteile wieder am MAN angebracht.

Zur neuen Kühlerstrebe hatte ich zuerst keine Entkopplung vorgesehen. Bin dann aber nochmal in mich gegangen und habe zumindest ein kleines Gummistück von 2mm zwischen gelegt.
AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4216.jpg

Weiter dann den Auspuff und vorderen Halter für die Druckluftflasche montiert, da diese am selben Gewinde befestigt sind. Die Druckluftanlage werde ich für die ersten Test nicht montieren. Wer weiß was noch so passiert und ich die nachher wieder abbauen muss.
AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4217.jpg

Da der Ölwannendeckel auch schon einige Tage montiert ist habe ich auch Öl und Kühlwasser aufgefüllt.
AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4218.jpg

Dann waren eigentlich nur Kleinigkeiten zu erledigen sowie die notwendige Elektrik.
Heute habe ich dann per Hand den Motor mehrmals gedreht, Öldruck wollte sich nicht aufbauen. Habe dann die Idee verfolgt mit der Bohrmaschine die KW zu drehen, ist aber an zu wenig Kraft gescheitert. Also weiter per Hand bestimmt 25-30mal gedreht, immer noch nichts. Ich habe mich dann dazu entschieden den Motor per Anlasser zu drehen. Da die Düsen noch draußen sind kann ja auch nichts passieren. Siehe da, der erste Öldruck zeigt sich nach sehr kurzer Zeit schon. Er geht bis 0,8bar rauf, weiter nicht. Ich meine im R-Bericht von Manni gelesen zu haben, das er per Hand schon 2,5bar aufbringen konnte. Das macht mich ein wenig stutzig. Was meint ihr dazu?

Die Deckel Düsenhalter sind mit Bosch Zapfendüse DNOSD126 inkl. der notwendigen Spannmutter umgebaut und auf 140bar eingestellt. Schön ist, dass die nicht tropfen. Das Sprühbild ist doch ziemlich anders, eher nur ein Strahl, gegenüber der Deckel Plansitzdüse die sehr gut alles vernebelt. Ob das dann nachher eine gute Verbrennung gibt?
Einbauen kann ich die Düsen noch nicht, da mir die 2mm Kupferringen aus gegangen sind. Einen Unterschied von Deckel zu Bosch hinsichtlich der Einbautiefe der Düse gibt es eigentlich nicht. Die Deckeldüse ist 13,2mm und die Boschdüse 13,0mm. Damit sollte es dann wohl keine Probleme mit den Kolben geben.
Interessante ist der Einbau selbst, da die Boschdüse den Düsenhalter in der Gesamtlänge ca. 10mm verkürzt. Damit liegt der Düsenkörper fast auf dem ZK auf. Mal sehen wie es mit den 2mm Kupferringen dann aussieht. Auch müssen dann natürlich alle Einspritzleitungen etwas umgebogen werden. Nächste Woche geht es dann weiter.

Gruß
Stefan

Offline SUN

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #44 am: 02.05.2021, 13:04:06 »
Hallo zusammen,

ich habe natürlich ein bisschen über den Öldruck gegrübelt, da mich die 0,8bar schon ziemlich gewurmt haben. Nach einigem Stöbern in div. Berichten hier im Forum und auch nochmal Manni´s Bericht ausführlich studiert, habe ich dann endlich eine mögliche Ursache ausmachen können, die mir so nicht direkt aufgefallen ist >den Nebenstromölfilter. Manni hat bei sich am Motor keinen verbaut. Da habe ich dann heute früh doch nochmal schnell die Maulschlüssel in die Hand genommen um das zu prüfen. Die Zuleitung war schnell ab, aber einen geeigneten Verschluss konnte ich nicht finden. Zum Glück ist mir eingefallen, dass ich ja noch das externe Manometer irgendwo hatte, welches einen 6l Anschluss hat. Damit kann ich dann auch gleich mal verifizieren wie genau das alte original Manometer anzeigt. Den Anlasser ein paar Sekunden laufen lassen und schau an, ca. 2,4bar an beiden Manometer gut zu erkennen.
AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4224.jpgAS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4225.jpg

Ich glaube damit kann ich sehr zufrieden sein, da ja auch noch der Kompressor mit im System eingebunden ist und sicherlich auch ein bisschen am Druckverlust beiträgt. Bei den Probefahrten werde ich dann sehen, wie es sich mit den Öldruck im warmen Zustand verhält. Je nachdem kann ich am Nebenstromölfilter mittels einer Blende den Zufluss reduzieren. Aktuell ist dort in der Verschraubung eine mit ca. 1,5mm eingesteckt. Das werde ich zwar so nicht nachfertigen können, aber ich besorge schon mal eine neue Verschraubung und M4 - M5 Madenstauben. In diese kann ich kleine Löcher 0,5-1,0mm rein bohren und in der Verschraubung das notwendige Gewinde vorbereiten. Wird in der Hydraulik auch so gemacht.

Gruß
Stefan

Offline MDM5

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #45 am: 04.05.2021, 20:29:10 »
Hallo Stefan,

gut das du es noch herausgefunden hast, sowas ist echt lästig.

Hoffentlich gibt es sonst keine unliebsamen Überraschungen mehr.

grüße
manni

Offline SUN

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #46 am: 10.05.2021, 10:04:05 »
Hallo zusammen,

das Wochenende stand unter einem guten Stern. Die erste Probefahrt nach der Getriebereparatur und Austausch der KW hat stattgefunden. Was soll ich sagen, es hat alles gut geklappt.

Fangen wir von vorne an. Die Lieferung der Kupferringe hatte sich etwas verzögert. Aber Freitag waren Sie dann endlich gekommen.
Da musste ich aber erst für meine Frau noch die Palettenmöbel fertig machen. Also Samstag an den Einbau der Düsen gemacht. Es musste schon ein 2mm Kupferring sein, sonst hätte es nicht mit dem Zylinderkopf gepasst. Ist wirklich knapp, aber es geht.
AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4235.jpg

Im weiteren noch Kleinigkeiten erledigt und bis auf den Luftfilter alles angebaut, damit ich noch an die Düsen gut dran komme.
Ist schon ein Jahr her, dass ich ihn so gesehen habe.
AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4229.jpg

Bezüglich des Sprühbild der Boschdüse hatte ich ja so meine bedenken, aber diese waren unbegründet. Der Motor sprang nach ein bisschen orgeln (wegen Kraftstoff) an. Er lief ziemlich ruhig. Zuerst musste ich das Gasgestänge nochmal nachstellen, damit ich im Leerlauf wieder ca. 550-600rpm hatte, die ESP war ja auch weg gewesen und hat neue Federn im Fliehkraftregler bekommen. Die ursprüngliche Einstellung für den Förderbeginn habe ich gelassen. Einstellung war/ist bei 30°vOT die die Deckel ESP. Die Drehzahl bei Volllast geprüft, auch hier waren keine Zündaussetzer zu vernehmen, was ggf. auf zu späte Förderung deuten würde. Es wurde die erste Probefahrt in den nahegelegen Feldern unternommen. Es hat echt Spaß gemacht. Nach einiger Zeit waren auch die Temperaturen im Normbereich. Insgesamt ca. 13km abgespult. Der Öldruck im warmen Zusatnd war im Leerlauf dann bei 2,6bar unter Volllast bei ca. 3,7bar. Bei diesem Wert hat das Manometer immer ein bisschen gezuckt. Hier war das ansprechen des Überdruckventil zu erkennen. Die gesamte Aktion am Motor war ein voller Erfolg. Im Leerlauf und Teillast absolut kein Rauch zu erkennen. Nur unter Last ist schon etwas stärker Rauch zu sehen. Das will ich mal prüfen und den Förderbeginn auf 34° vOT stellen. Ansonsten stell ich es wieder zurück.
AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4234.jpg

Bei der Probefahrt habe ich natürlich alle Gänge und Allradantrieb geprüft, auch hier war alles ruhig im Getriebe. Also in allem kann ich sagen, dass ich mit den ausgeführten Maßnahmen am Getriebe auch erfolgreich war.

Muss noch ein kleine Leckage am Druckluftsystem beheben und die Bremse vernünftig einstellen. Dafür muss ich mir noch ein Werkzeug basteln. Wegen der Halter der Ackerschiene kommt man da echt schlecht dran. Es werden noch ein paar Probefahrten erfolgen um die Einstellung zu prüfen. Lackausbesserungen sind noch abzuarbeiten und dann kann die Emma zum TÜV.

Gruß
Stefan

Offline RMW-Gerhard

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #47 am: 10.05.2021, 10:56:06 »
Hallo Stefan,

das hört sich gut an.

Es ist immer wieder eine Freude, wenn wir an solchen erfolgreichen Momenten teilhaben dürfen.

Gruß
Gerhard
Bei allem was du tust........denk an das Ende!

Offline SUN

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #48 am: 11.05.2021, 06:56:43 »
Hallo Gerhard,

danke für deinen Zuspruch. Bin echt froh , dass der Leidensweg nun endlich mal ein Ende gefunden hat.
Hat nur vier Jahre gedauert. Naja, wenn ich an Manni denke ist das noch ein guter Zeitraum. Hoffe er kann demnächst auch solche Erfolge vermelden.

Gruß
Stefan

Offline Luci

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #49 am: 11.05.2021, 08:38:24 »
Hallo Stefan.
Das kann ich mir gut vorstellen, dass du jetzt erleichtert bist!!  ;D
War ja doch eine „größere OP“.
Um so schöner ist es wenn die Arbeit von Erfolg gekrönt ist.  ;)
Gruß Alex
Alex fährt MAN 2P1
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               Güldner 517G

Offline MAN-fantast

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #50 am: 11.05.2021, 10:01:54 »
Hallo Stefan,

wirklich schön zu lesen, daß deinen MAN nun sich endlich wie er soll benimmt.  Für mich auch eine Freude zum Projekt mit Ersatzteilen beigesteuert zu haben, obwohl es unterwegs nicht ganz problemlos verlief....
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline SUN

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #51 am: 12.05.2021, 07:01:35 »
Hallo Alex und Magne,

danke an euch, sowie natürlich auch an alle anderen, die mich mit Rat und Tat unterstützt haben.
Auch wenn ein gewisses Hintergrundwissen bestand, waren so manche Hinweise doch sehr hilfreich und Zielführend für das Projekt.

@ Magne, ja das war was Anfang des Jahres mit der Teilelieferung für das Getriebe,  aber zum Glück hat sich das alles ja letztendlich lösen lassen, wie immer nur mit ein bisschen Zeit. Das Getriebe läuft jetzt wunderbar.


Gruß
Stefan

Offline SUN

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #52 am: 14.05.2021, 12:35:09 »
Hallo zusammen,

ich habe vorgestern noch eine Probefahrt mit dem geänderten Förderbeginn 34° vOT durchgeführt.
Also für meinen Geschmack war bereits unter Teillast etwas mehr Rauch zu erkennen. Letztendlich lief der Motor vom Geräusch her nicht wirklich anders. Ich habe dennoch den Förderbeginn wieder auf 30° vOT zurückgestellt, da dies für die Deckel ESP ja die richtige Einstellung sein soll und der Motor damit trotz Bosch Düsen gut läuft. Auch bei voller Drehzahl ohne Last gibt es mit dieser Einstellung keine Zündaussetzer.

Gruß
Stefan

Offline ali

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #53 am: 14.05.2021, 19:33:28 »
Hallo,
eine Frage zum Einspritzzeitpunkt 30 Grad einstellen. Hast Du ein Einstellgerät, oder die ursprüngliche Einstellung genommen und vorausgesetzt, das es 30 Grad waren? Wir hatten dieses Thema schon mal beackert, weil die Überlaufmethode, wie bei Bosch, ja mit der Deckel nicht funktioniert.
Gruß
ali
Ich schreib ali, weil Ernst-Heinrich zu lang ist.

Offline SUN

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #54 am: 17.05.2021, 07:15:56 »
Guten Morgen Ali,

also die Einstellung zum Förderbeginn waren die 30° vOT die schon immer eingestellt waren. Das heißt am Schwungrad die 30° Markierung an der Kerbe eingestellt. Bei der ESP die Kerbe am Kupplungsflansch mit der Kerbe der ESP übereinstimmend eingestellt. Für den Versuch hatte ich dann nur die 4° an den Kupplungshälften mittels einer Kerbe verdreht und eingestellt.

Gruß
Stefan

Offline SUN

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #55 am: 17.05.2021, 07:29:53 »
Hallo zusammen,

am Wochenende habe ich dann auch den Nebenstromölfilter wieder in den Kreislauf mit eingebunden. Zuvor hatte ich in eine Madenschraube ein 0,6mm Loch gebohrt (leider keine Bilder gemacht). Die Madenschraube ist in der kleinen 6L Verschraubung der Zuleitung in den Filter nun drin, aber von außen eingeschraubt, damit ich da besser dran komme, falls es nochmal Probleme gibt. Bei einer Probefahrt hat sich der Öldruck dann genauso verhalten wie vorher ohne den Filter. Bin damit also zufrieden. Werde irgendwann mal den Filter nach der Einlaufphase zwecks Filtertausch öffnen und sehen wie viel Öl dann da wirklich durch geht, wenn der Motor läuft.

Ich hadere ein wenig mit der linken Bremseinstellung. Ich bekomme das Rad einfach nicht zum Blockieren. Recht klappt es wunderbar. Ich denke das hängt mit dem Bremsventil zusammen. Da ist eine Gestänge-Apparatur in dem auch eine Feder tätig ist, die gegen die Bremswirkung wirkt um das Bremsventil zu betätigen. Habe zwar alle Einstellungen annähernd so gemacht wie in der Anleitung beschrieben, klappt aber nicht richtig.
AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4270.jpgAS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4271.jpg

Ich habe die Zugspannung der Feder etwas erhöht, damit das Bremsventil betätigt wird. Mit 40mm hat das nicht so richtig funktioniert. Vielleicht liegt da nun der Fehler. Da muss ich nochmal ran.

Gruß
Stefan

Offline SUN

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #56 am: 31.05.2021, 13:26:16 »
Hallo zusammen,

die letzten Wochen waren ein wenig turbulent und daher wenige Zeit zu schreiben.

Zwischenzeitlich habe ich das Problem mit der linken Bremse gelöst. Es lag einfach nur daran, dass ich mir erst ein passendes vernünftiges Werkzeug machen musste, mit dem ich dann das Zahnrad zum nachstellen richtig drehen konnte. Auch dieses musste ich dann noch ein paar mal anpassen, damit es dann endlich klappte. Es ist einfach nicht viel Platz in dem Bereich, wenn die normale feste Ackerschiene mit den seitlichen Wangen verbaut ist.

AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - IMAG4279.jpg

Es hatte dann auch ein erster TÜV Termin stattgefunden, mit dem Ergebnis keinen TÜV zu bekommen.
Es lag an der Hinterradbereifung, über die ich nicht mehr so richtig nachgedacht hatte. Ursprünglich ist in meinem Fahrzeugbrief die Größe 11.25x24 eingetragen. Aus welchen Gründen überhaut diese Bereifung auf dem Schlepper war ist mir nicht bekannt. War es ggf. eine spezielle Ausführung weil Straßenzugmaschine? Da es diese Ballonreifen schon seit Jahrzehnten nicht mehr gibt und in der Schleppertechnik für meinen Typ 10 bzw. 11x28 steht, habe ich auf 12.4x28 umgerüstet. Der normale Prüfer konnte das so nicht abnehmen. Ich musste erstmal einen TÜV Ingenieur ausfindig machen, der mir die Änderung abnehmen konnte. Dieser hatte dann leider nicht so viel Erfahrung mit solch alten Gefährten. Schließlich konnte aber alles mit beibringen von Informationen/Dokumenten geklärt werden. Hier hatte Lef. mit einer Kopie von seinem Fahrzeugschein einen großen Anteil dran. Am letzten Freitag war dann die offizielle Abnahme und die Reifen/Felgen Kombi wurde auch endlich akzeptiert. Am Mittwoch ist der Termin bei der Zulassung.

Damit ist auch für mich hier das Ende des Kapitels Restauration angekommen. Ich möchte mich bei allen, die mir speziell im letzten Jahr mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben, nochmal herzlich danken. Es ist gut so ein Forum zu haben, in dem doch viele Informationen geteilt werden bzw. nachzulesen sind.

In einem kleinen Vorstellungsbeitrag in der nächsten Zeit der nun fertigen Emma, werde ich dann auch mal den vorher/nachher Vergleich mit ein paar Bildern darstellen. Ehrlich gesagt hatte ich mich nie so ganz richtig vorgestellt und möchte das dann endlich mal nachholen.

Gruß
Stefan

Offline SUN

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #57 am: 17.06.2021, 08:35:28 »
Hallo an alle,

aktuell ist wenig Zeit wegen Feuerwehrlehrgang. Daher hab ich noch nichts zur Vorstellung geschrieben. Kommt aber noch.
Möchte hier aber kurz noch etwas einstellen.

Wer Interesse hat, ich habe eine selbst angefertigte Motordrehvorrichtung abzugeben. Ich habe diese gebraucht, da die alte KW keinen Stift vorne hatte und daher nicht mit der Handkurbel zu drehen war. Blöd wenn man Einstellungen machen möchte. Die Drehvorrichtung wird anstelle des Anlasser an das Schwungrad gesetzt. Mit einer Ratsche und 19 Nuss kann der Motor damit sehr gut gedreht werden. Könnte ggf. auch an andere Motortypen passen.

Hier wichtige Maße:
Zähne = 9
Durchmesser Anlasseraufnahme = 88,75mm

AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - Motordrehvorrichtung 1.jpgAS440A Öldruck am Motor D9214 Gz - Motordrehvorrichtung 2.jpg

Gruß
Stefan

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Re: AS440A Öldruck am Motor D9214 Gz
« Antwort #58 am: 27.01.2022, 06:42:24 »
Guten Morgen an alle MAN Interessierten,

dieses Thema war ja bereits abgeschlossen, da der eigentliche Punkt zum Glück erledigt ist.
Es tut sich eine neue Frage auf, die dennoch den Motor D9214 bzw. das Kraftstoffsystem betrifft.

Aktuell habe ich meine Deckel-Düsen nochmals bei einem ESP-Techniker. Er soll den Düsen das tropfen abgewöhnen, damit ich diese wieder einsetzten kann. Erhoffe mir damit ein besseres Rauchverhalten wegen der besseren Kraftstoffzerstäubung als bei der Bosch Zapfendüse.

Es tut sich die Frage auf, welche Dicke/Stärke der Kupferring zur Abdichtung Düse/Zylinderkopf haben muss. In der ET-Liste steht nur 14x20 DIN7603. Wenn ich da bei Google vorbei schaue, wird eine Stärke von 1,5mm angegeben. Ist das wirklich die richtige Stärke oder müsste der Kupferring evtl. dicker sein? Ich hatte diese bisher einfach so ohne das näher zu hinterfragen eingesetzt. Lediglich bei der Umrüstung auf die Boschdüse habe ich es auf 2mm anpassen müssen, da es hier leichte Unterschiede zu Deckel gegeben hat.

Der ESP-Techniker meint die müssten so 3-4mm dick sein, damit der richtige Abstand eingehalten werden kann.
Wenn ich mir das Bild in der Anleitung anschaue, sehe ich einen ganz leichten Überstand des Düsenende über die Planfläche des ZK.
Ich muss mal schauen ob ich das irgendwie messen könnte. Mein ZK ist ja aber schon auf dem Motor verbaut und wird damit schwer werden das richtig zu ermitteln.

Hat irgendwer von euch da klare Informationen zu?

Gruß
Stefan