Hallo beisammen,
wie Ihr vielleicht im Oktober 2021 gelesen habt, musste der Motor meines AS718A raus, weil Pleuel eingelaufen und Kurbelwelle riefig.
Nach dem Zerlegen kamen noch weitere Dinge zu Tage, so dass - wie man es eigentlich auch ahnt - nur eine umfassende Überholung Sinn machte. Kolben, Laufbuchsen, Haupt- und Pleuellager, Ventile, Führungen usw. usf. ...
So, jetzt lese ich davon, dass es absolut zu empfehlen sei, bei überholten Motoren den Spaltfilter gegen den Umbausatz mit Papierfilterpatrone zu tauschen und andere wiederum behaupten, das sei alles nicht nötig und würde sogar den Motor gefährden, weil die Ölversorgung nicht ausreichend gewährleistet sein könnte.
Meinem Motorenbauer ist das eher Wurscht, der sieht es eher von der pragmatischen Seite und meint, dass beim Hobbyeinsatz hier die Spaltfilterlösung absolut ausreichend sei. Eingefüllt ist ein 30er Einbereichsöl, weil das für meine Semi-Lager und die dabei verwendeten Toleranzen besser geeignet sei, als ein 20er.
Wer Erfahrungen mit dem Papierfilter-Umbausatz beim 2-Zylinder Güldnermotor (oder den "M-Kindern" davon) hat, würde mir mit einer Empfehlung oder Warung schon weiterhelfen. Grundsätzlich schaut es schon besser her, wenn das Öl durch die Papierpatrone gereinigt würde, aber ich habe keine Erfahrung, ob die Strömungswiderstände da passen oder u.U. eben nicht passen. Im Zweifel lasse ich es einfach so, wie es die letzten knapp 70 Jahre war, freue mich aber über jeden Hinweis.
Gruß,
Christian