Hallo Magne,
mein Wissensstand, man unterscheidet bei Lagerarten zwischen Gleitlagern und Wälzlagern.
Gleitlager aus Rotguss und anderen Legierungen finden Verwendung, wenn man hohe Drücke bei niedriger Drehzahl übertragen muss, z.B. Hauptspindel an der Drehmaschine, Motorlagerung usw.
Gleitlager aus "GGG", das ist ein Kugelgrafitgrauguss mit hohen Notlaufeigenschaften. Der Vorteil bei diesem Material, wenn z.B. die Schmierung für kurze Zeit abreist erfolgt die Schmierung durch den im Guß eingelagerten Grafit, verhindert dass so genannte "Fressen".
Wälzlager ist der Überbegriff für Rillen-, Schräg-, Pendel-, Zylinder-, Nadel-, Kegel-, Tonnen-, Axialrillenkugellager usw.
Die oben sogenannten Gleitlager gibt es aber auch soweit mir bekannt ab den 60er Jahren aus verschiedenen Kunststoffarten, je nach Verwendungszweck.
Lager mit Übermaß sind mir nur als Gleitlager bekannt, um nach dem Einpressen eine sehr genaue Lagerpassung zu erhalten, oder aber um Fluchtungsfehler nachträglich mit einer Reibahle, einem Fräs- oder Bohrwerk auf die gewünschte Lagerpassung zu bringen.
Grüße
Elmar