Moin, heute mal etwas ganz Anderes.
Ich habe mich ja nicht nur mit den technischen Widrigkeiten eines alten Treckers rum zu plagen,
sondern benötige auch neue Papiere.
Ich habe nichts, weder KFZ-Brief noch Schein.
Also habe ich bei der Zulassungsstelle angerufen, ich wollte mich schlau machen.
Demnach sollte ich nicht nur meinen Kaufvertrag vorlegen, sondern auch den Kaufvertrag
des Vorbesitzers von seinem Kauf.

Der MAN wurde vor etwa 30Jahren vom verstorbenen Vater des Vorbesitzers gekauft... von einer Strassenbaufirma.
Der freundlichen Dame von der Zulassungsstelle habe ich erklärt, daß der Kaufvertrag mit 100%er
Sicherheit nicht mehr existiert, der Brief ist ja auch verschwunden.
Ok. dann soll ich doch den Erbschein vorlegen, aus dem hervorgeht, daß der Vater seinem Sohn
den MAN hinterläßt..... gehts noch? der hat ihm den ganzen Hof hinterlassen. Als ob
da jede Einzelposition aufgelistet wird.
Ich hab dann das Telefonat beendet, und gesagt, daß ich versuchen werde die Papiere zu besorgen.
Dann habe ich in Hamburg bei einer der Zulassunsstellen angerufen.
Die gaben mir den Tipp, es dort zu versuchen, wo der Trecker letztmalig zugelassen war.
Also in Ratzeburg angerufen.
Jetzt wurde es konkreter.
Am einfachsten geht es, wenn der Vorbsitzer eine eidelstattliche Verlustanzeige aufgibt.
Die FG-Nummer wird dann für 6Wochen ausgeschrieben, falls sich irgendwo einer meldet, der
den Brief doch noch hat. So will man verhindern, daß für KFZ aus Diebstahl Briefe ausgestellt werden.
Nach dieser Zeit stellen die dann einen neuen Brief (oder Neudeutsch Zulassungsbescheinigung Teil II) aus.
Das Ganze kostet dann ca. 80Euro. Das ist ok. damit habe ich auch gerechnet.
Dann habe ich also den Verkäufer angerufen, und ihn gebeten die eidelstattliche Verlustanzeige
auf zu geben. Er wird in den nächsten Tagen losziehen, um Alles zu veranlassen.
Wenn ich dann den neuen Brief habe, kann ich zur Vollabnahme bei TÜV aufschlagen.
Wer also Ähnliches vor sich hat, sollte nicht zu lange warten.
Gruß
Jörg