Hallo Philipp,
der Böschungsmäher ist der Grund, warum ich es in den letzten vier Wochen nicht viel an meinen Schleppern machen konnte. Am Samstag vor einer Woche war der große Tag, ich hab das erste Mal meinen Graben damit ausgemäht und es ist bis auf ein paar Kleinigkeiten perfekt gelaufen. Der D40A hatte keine Probleme mit der Leistung, jedoch das hohe Gewicht des Mähers ist grenzwertig, vor allem bei ausgefahrenem Ausleger (6,20m), da werd ich mir noch was einfallen lassen (evtl. Stützrad). Das Mähergebnis ist aber perfekt und der Mähaufwand hat sich von einem kpl. Tag Schinderei auf ca. 1,5 Stunden reduziert. Bilder vom fertigen Mäher hab ich leider nicht gemacht, da ich es wegen anfänglichen Schwierigkeiten eilig hatte.
Hier ein paar Bilder der Einzelteile. So hab ich den Mulchkopf vor knapp zwei Jahren in Österreich gekauft, da ich schon seit längerem in Sinn hatte, mir ein Gerät zum Ausmähen des Baches zu bauen. Aufgrund der gewölbten Böschung ist die Schnittbreite von nur 70cm ideal. Der Kopf stammt von einem Einachser und war nagelneu, ist aber ein Jahr im Freien gestanden.
Im Winter 2009 hab ich dann einen Böschungsmäher drum herum konstruiert, als ich dann die Materialien und Einzelteile angefragt habe, lagen diese in Summe bei 4500€, das war mir dann einfach zuviel und ich hab nach einem gebrauchten Gerät Ausschau gehalten. Letzten Mai hab ich dann bei Ebay zugeschlagen, ein Schmidt DZ3.60 ohne Mulchkopf, für 800€ war er meiner.
Das einzige Problem war der Umbau des Mulchkopfes auf ölhydraulischen Antrieb mittels Hydromotor. Also muste anhand der vorhandenen Ölpumpe die Motordimension berechnet werden. Letztes Problem war dann noch die Motorhalterung, da die neuen Ölmotoren ohne Vorsatzlager ja nur relativ geringe Radialkräfte aufnehmen können. Also hab ich eine Motorhalterung konstruiert, die fest auf den Kopf aufgeschraubt ist und in die nur der Ölmotor eingeschoben und festgeschraubt wird. Das hab ich so gelöst:
Die Fertigung der Motorhalterung war für meine Mittel zuhause wegen der Einstiche, Lagersitzpassungen und Keilnuten recht aufwändig, aber bis auf die Keilnuten hab ich alles selbst fertigen können. Vom Mulchkopf wurde der mechanische Antrieb abgetrennt und noch eine Stützrolle angebaut, die ist wegen der Wölbung der Böschung unerlässlich. So sieht der fertige Mulchkopf nun aus (alle roten Teile sind neu). Ihr erkennt sicher wieder jede Menge Laserschnittteile. :-)
Komplettbilder samt Schlepper gibt's beim nächsten Einsatz, verprochen!
Viele Grüße,
Simon