Liebe Kollegen
Sturzbügel:
Besten Dank für eure Bemühungen betreffend "kieselgrau" etc. Ich habe mich entschlosssen, den Bügel hell-elfenbein (gleich wie die Felgen) zu lackieren.
Armaturenbrett:
Erinnert ihr euch noch an die halbverwesten "Irgendetwas wie Kaugummi"-Teile, die ich aus dem Kombiinstrument geborgen habe und nicht wusste, wozu es diente? Nun, es waren die Überbleibsel von "Lichtleitröhren", die z.B. das Licht von der Blinkerglühbirnen vom restlichen Instrument isoliert zum Instrumentendeckel und dort durch die farbige (z.B. beim Blinker eine gelbe) "Linse" leitet. Isoliert deshalb, weil die Glühbirne recht tief unten im Instrument positioniert ist und wenn das Rohr das Licht nicht vom restlichen Instrument isolieren würde, leutete beim Linksabbiegen nicht nur die Blinkeranzeige sondern alle anderen Teile des Instrumentes mit. Ich denke mal, die haben deshalb so einen weiten Abstand gewählt, damit es keine Probleme mit dem Wärmehaushalt gibt.

Tja, und dann war da ja noch die Geschichte mit Martins Birnen-Parisern...
Vorerst habe ich mir aber ein Bein ausgerissen, um den Betriebsstundenzähler retten zu können. Sinnigerweise hatte der Traktor ja zwei BSZ montiert, die beide nicht funktionierten. Tatsächlich ist es mir gelungen, durch Transplantation von diversen Zahnrädern und der Unruhe aus den beiden defekten einen BSZ zu basteln, der nicht nur lief, sondern - nach diversen Justierungen - auch eine erstaunliche Ganggenauigkeit aufwies. So hing der neue BSZ fröhlich an der Batterie und absolvierte brav sein Testprogramm - bis ich nach etwa 10 Tagen feststellen musste, dass er erneut den Geist aufgegeben hatte.

Nach langem Hin und Her hat "Autometer" in Bern das Ding dann doch wieder reparieren können. Offenbar war die Unruhe gebrochen!

Aber eigentlich hatte ich das Teil schon abgeschrieben, denn es dauerte beinahe 3 Monate, bis ich den Zähler zurück erhielt.
Also ging es weiter im Text: Birnen-Pariser besorgen! Derr Ausdruck ist echt köstlich! Alle habe einen Mords-Gaudi deswegen und machen sich fast in die Hosen... Und als ich die Dinger dann tatsächlich in den Händen hielt, musste ich mich doch sehr wundern, dass die doch wirklich aus Gummi sind und Martin somit den Ausdruck völlig zu recht benutzt. Da kann man mal sehen! Ich hatte ja eigentlich Glas oder Kunsstoff erwartet.
Und bis ich mit meinen Wurstfingern die Verhüterlis auf den Glühbirnen-Röhrlis im Kombiinstrument draufgefummelt hatte...

Umso grösser der Schock, dass die Veranstaltung samt Verhüterlis viel zu kurz war und die Pariser nicht wie bei Martin den Kopf neugierig durch die Instrumenten-Blende steckten. So ein Mist aber auch (s. Bild zwei)! Ich brauche da ein Zwischenstück - also eine Art "Penisverlängerung" - damit ich die Pariser weiter oben montieren kann. Zum Glück gibt es Aluröhrchen mit 10 mm Innendurchmesser, die präziese auf die Verlängerungen der Sockelhalterungen passen. In meinem Instrument reichen 16 mm, damit die Zwischenstücke bis unter die Instrumentenblende reichen. Ein Problem ergibt sich jedoch: Jetzt passen die Verhüterlis nicht mehr über das Rohr!

(HB-Männchen!)
Man kann aber einen ganz einfachen Trick anwenden, der viel Zeit und Mühen spart: Man stöpselt die Verhüterlis nicht über die Rohre, sondern man wurstelt die in die Röhre hinein. Damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Einerseits kann man das Penisröhrli jetzt so lange machen, dass es bis unter die Instrumentenblende reicht und (fast) kein Licht mehr nach aussen dringt. Andererseits kann man die Pariser gut im Rohr ankleben und die recken jetzt ganz frech ihre Köpfe durch die Blende, so dass es "wie echt" aussieht.

Ja, ich habe es gesehen, dass beim blauen Lämpchen noch Alu hervorschaut. Sobald die Blende mit dem Glas und dem Ring ordentlich fixiert ist, verschwindet auch dieser Blick "hinter die Kulissen".
So, bevor es weitergeht, muss ich mich um die Glasscheibe des Instrumentes kümmern. Ich geb euch dann Bescheid!
Herzliche Grüsse aus der buckligen Welt.
Fritz