Autor: BulliBaer Thema: Restaurierung meines 2L4  (Gelesen 31901 mal)

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Offline NicNic

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #80 am: 24.06.2015, 08:05:29 »
Hallo Rudi
Der Schlauch von der Motorentlüftung, runter zum Auffangbecher, sieht nicht so
prickelnd aus. Wenn dieser so abgeknickt ist und ev. keinen oder zu geringen
Durchgang hat, dann leiden die Semi an der Kurbelwelle.
Irgendwo sucht sich der Überdruck im Kurbelgehäuse seinen Weg zum entweichen.

Offline BulliBaer

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #81 am: 24.06.2015, 09:35:47 »
Moin Ulli,

das habe ich auch bemerkt. Der Schlauch wurde schon so abgeknickt geliefert und auch Versuche, diesen mir Wärme wieder in den Normalzustand zu bringen, sind leider gescheitert. Ich werde den Schlauch ersetzen und auch anders verlegen um die Knicke im Schlauch zu reduzieren. Es geht aber trotzdem die Luft durch den Schlauch, ich merke das, wenn ich den Abgangsschlauch zu halte. Ich würde ja auch gerne den Tank umdrehen, damit die Stutzen nicht direkt auf den Motor zeigen, dafür muss ich mir aber einen anderen Halter konstruieren.

Gruß .. Rudi ..
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Offline MAN Boy

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #82 am: 24.06.2015, 09:47:39 »
Hallo Rudi,
Montiere doch Bögen auf die Anschlüsse, damit wäre das Problem gelöst. Oder ist dort zu wenig Platz.?

Gruß Heinz

Offline Felix

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #83 am: 24.06.2015, 22:29:23 »
Hallo Rudi,
ich fürchte, dass dein Schlauch zu klein dimensioniert ist. Mindestens 1/2 " oder gar 3/4 " wäre besser, damit sich kein Druckstau bildet.  Die Befürchtungen von Ulii kann ich bestätigen.
Gruß Felix

Offline Willie 75

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #84 am: 25.06.2015, 07:55:37 »
Hallo,

mal ein Gedanke zum Druck im Motorgehäuse: Bei Motoren mit gerader Zylinderzahl sollte sich eigentlich kein großer Druck aufbauen der durch die Auf- und Abwärtsbewegungen der Kolben verursacht wird. Was an Kolbenvolumen runter geht geht ja auch gleichzeitig hoch. Es kommt nicht zum Pumpen wie z.b. bei einem Einzylinder. Normalerweise kommt aus der Motorentlüftung doch nur eine laues Lüftchen raus denn nur was an Druck aus dem Brennraum an den Kolbenringen vorbei ins Motorgehäuse gelangt kann einen Überdruck verursachen. Sind die Zylinder und Kolben i.O. und ist das Gehäuse dicht (bis auf die Entlüftung) gibt es keinen nennenswerten Überdruck im Motorgehäuse. Die Entlüftung verhindert ein Aufpumpen durch die Leckluft an den Kolben. Wenn der Motor warm wird und sich Ölnebel bildet wird dieser mit der überschüssigen Luft aus der Entlüftung geblasen. Es gibt Entlüftungen mit Ventil das verhindert das der Motor hier Luft "einatmen" kann (z.B. 15er Deutz). Bei meinem B18A ist die Entlüftung oben am Ventildeckel und ohne Ventil. Nur ein Drahtsieb. Hier ist (trotz alter Kolben und Zylinder) kein nennenswerter Luftzug zu spüren. Nur der Ölnebel versaut mit der Zeit den Deckel.
Desshalb denke ich das die Lösung von Rudi funktionieren sollte. Die Knicke in dem Schlach sehen allerdings nicht so gut aus und ich würde den auch erneuern und anders verlegen aber der Durchmesser sollte ausreichen.
Wenn ich mit meinen Gedanken falsch liege bitte korrigieren.

Grüße
Willie

Offline NicNic

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #85 am: 25.06.2015, 08:07:05 »
Hallo Willie
Das sehe ich auch so, nur bei neu revidierten Motoren in der Einlaufzeit und bei Motoren,
die schon wieder reichlich Betriebsstunden geleistet haben, also kurz vor der Revidierung
sind, ist mit etwas mehr Atmung zu rechnen.

Offline BulliBaer

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #86 am: 25.06.2015, 09:23:31 »
Hallo,

dass meine Lösung zwar nicht besonders schön aussieht, aber ausreichend ist, beweist bereits der TÜV-Segen, denn der Motor ist dicht und ich kann nirgends einen Ölverlust feststellen. Der Druck aus dem Kurbelgehäuse ist auch nicht so groß, dass der Schlauch nicht ausreichen würde, zumal er sich im Tank entspannen kann und aus dem freien Schlauchende kommt nur ein laues Lüftchen. Dass diese Lösung nicht ideal bzw. original ist, weiß ich selbst, aber es hat mir ein zerlegen eines sehr gut anspringenden und Laufenden Motors erspart. Ich habe den Original-Pilz in Lösungsmittel eingelegt um ihn zu reinigen, denn ich denke, das Sieb ist so mit Öl vollgesogen, das weiteres nicht mehr aufgenommen werden kann. Da der Schlepper jetzt seine HU hat, kann ich diesen wieder bis zur nächsten HU in zwei Jahren anbauen und mal schauen, wie sich das Ölen verhält. Sollte immer noch so viel heraus kommen, dann werde ich wohl um ein Erneuern der Kolbenringe bzw. der Ventilschaftdichtungen nicht herum kommen ..

Gruß .. Rudi ..
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Offline man leo

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #87 am: 09.07.2015, 17:45:15 »
Rudi, wie verhielte sich dein Ölproblem im Waldeinsatz unter Belastung?
Gruß
MAN Leo

Offline BulliBaer

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #88 am: 09.07.2015, 22:37:47 »
Hallo Leo,

ich hatte überhaupt keine Probleme. Er war ca. 3 Stunden im Dauereinsatz und ich habe zumindest am Motor keinen Ölverlust feststellen können. Einzig der Anschluss des Raddruckverstärkers an der Hydraulik .. Diesen bekomme ich einfach nicht dicht. Ich habe da schon alle möglichen Dichtungen und den O-Ring im Inneren gewechselt, aber da kommt immer noch Öl heraus. Mittlerweile habe ich den Keilriemen an der Pumpe abgemacht, da ich die Hydraulik ja nicht brauche. Vermutlich ist es wie bei Swissfritz 4R3, dass der Ring einen Haarriss hat. Ich werde auf jeden Fall dort nochmal alles kontrollieren und erneuern.

Gruß .. Rudi ..
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Offline BulliBaer

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #89 am: 11.07.2015, 21:01:09 »
Hallo,

Bin heute zum Schleppertreffen in Bad König gefahren. Anfangs verlief die Fahrt ohne Probleme, aber als ich zwischendurch mal ne Pause machte, drehte der Motor plötzlich hoch und ich konnte ihn nur mit dem 6. Gang wieder auf normale Drehzahlen bringen. Die Weiterfahrt war der reinste Horror, ich hatte immer das Gefühl, das er bergab immer schneller dreht und stand dauernd auf der Bremse. Dementsprechend stank er nach kurzer Zeit entsprechend. Kann es sein, dass sich die Rückholfeder irgendwo verkeilt hat? Ich habe diese, da ich nicht mehr wusste, wo sie hingehört, leicht um die Ecke zum Kühler verlegt und dort befestigt. Mal sehen, wie er sich morgen beivder Rückfahrt verhält, ich habe die Feder jetzt auf gradem Weg am Achsauflagebock verlegt. Ich hoffe nur, dass sie nicht überspannt wird und bricht. Naja, irgendwie werde ich es nach Hause schaffen, der Heimweg geht zu 75% bergauf.

Gruß .. Rudi ..
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Offline Peer

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #90 am: 11.07.2015, 22:38:11 »
Den Abgehenden Schlauch aus dem Auffangbecher hattest du aber nicht wieder zum Luftfilter zurückgeführt, oder?
Wenn der Motor Öl ansaugt und durchgeht wäre das sicherlich ziemlich uncool.

Offline manboliden

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #91 am: 12.07.2015, 11:46:10 »
Hallo Rudi,
wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du die rückholfeder (vom gasgestänge) irgendwo vorne am kühler befestigt.
Bei meinem 2l3 ist diese aber an der getriebeglocke befestigt. Vielleicht hilft dir das.
dies schreibt Udo von den MAN-Boliden  und grüßt alle im Forum

Offline BulliBaer

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #92 am: 12.07.2015, 18:14:21 »
Hallo,

mit dem Verlegen der Feder in grader Richtung hat es wunderbar geklappt, es gab überhaupt keine Probleme mehr mit dem Hochdrehen. Peer um Deine Frage zu beantworten, nein, der Schlauch liegt frei, wegen des Hochdrehens hatte ich ja Angst ihn in den Ansaugtrakt zu legen.

Allerdings hat sich ein neues Schadenbild aufgetan: Das Kupplungspedal ist auf der Welle so ausgeschlagen, das ich stellenweise nicht mehr auskuppeln konnte. Jetzt ist das Gestänge soweit herausgedreht, dass es für die Heimfahrt mit so wenig Kuppelei wie möglich funktionierte. Morgen werde ich beigehen und das Pedal ausbauen um den Schaden zu begutachten. Muss mal sehen, ob es ausreicht, eine Kupferhülse einzubauen, oder ob ich auf der Welle Material aufschweißen muss und die Welle entsprechend Plandrehen. Wobei vermutlich die Kupferhülse trotzdem verwendet werden muss.

Gruß .. Rudi ..
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Offline Willie 75

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #93 am: 13.07.2015, 07:24:00 »
Hallo Rudi,

die Rückholfeder am Gasgestänge ist doch nur dazu da das der Motor ausgeht, oder nicht? Im Fahrbetrieb regelt der Regler bis zur Leerlaufdrehzahl runter. (Wenn er ganz ist) Das würde ich mal an deiner Stelle prüfen bevor da noch was kaputt geht.
An meinem B18A habe ich die Feder nicht mehr verbaut. Die originale ist nicht mehr da und alle Ersatzfedern sind entweder zu stark (Handgashebel wird bei Vollgas zurückgezogen) oder zu schwach (Gasgestänge wird nicht über den Leerlauf hinaus zurückgezogen) Ich schalte den Handgashebel in Ausstellung und ziehe mit der Fußspitze das Gaspedal nach hinten. Dann geht der Motor aus.
Vielleicht hat jemand die Maße der original Feder, Drahtstärke, Anzahl Windungen und Gesamtlänge, dann bau ich mit eine nach.

Gruß
Willie

Offline Lef.

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #94 am: 13.07.2015, 07:32:20 »
Moin Willie,

Federn diverser Ausführungen gibt es hier

http://www.febrotec.de/content.php?session=session=1eo7lm6be79matsnmh463viqg4&seite=seiten/home_de.php

Ich habe dort die Federn für die Schaltkulisse meines AS440A bekommen.

Gruß
Jörg

Offline Willie 75

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #95 am: 13.07.2015, 07:37:11 »
Hallo Jörg,

danke für den Tip. Ich kenne aber leider nicht die Maße der orig. Feder. Erst wenn ich die habe kann ich auch eine kaufen.

Gruß
Willie

Offline Lef.

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #96 am: 13.07.2015, 08:11:34 »
Hallo Willie,
ja ich hab´s gelesen.
Damit kann ich leider nicht dienen.

Gruß
Jörg

Offline BulliBaer

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #97 am: 13.07.2015, 09:06:13 »
Hallo Willie,

die Feder ist dazu da, das Gestänge zurück zu ziehen, sobald man den Fuß vom Gas nimmt. Zum Ausmachen des Motors wird der Handgashebel in Nullstellung gebracht und das Gestänge dadurch zurückgeschoben, dass die Kolben der Einspritzpumpe ebenfalls nicht mehr fördern und dadurch stirbt der Motor ab. Die Feder hat sich bei mir dadurch, dass sie abgewinkelt war, zwischen Gestänge und Pumpengehäuse verklemmt, dass das Gestänge nicht mehr zurück konnte. So lief der Motor immer unter Volllast. Laut ET-Liste ist dort eigentlich keine Feder, ich denke, dass diese vom Vorbesitzer nachgerüstet wurde, um das Stoppen des Motors zu erleichtern. Deshalb sind auch keine Maße vorhanden. Im Blech unterhalb der Motorhaube am Kühler ist auch eine Bohrung vorhanden, die im Prinzip passen würde, die Feder in gerader Linie einzubauen. Diese liegt aber ziemlich weit vorn, so dass die Feder vermutlich überdehnt würde ..

Da es bei meinem Schlepper jetzt funktioniert, werde ich mich wohl zuerst mit dem Problem des Kupplungspedals befassen .. Zeit genug habe ich ja jetzt .. das nächste Schleppertreffen ist erst Ende August.  ;)

Gruß .. Rudi ..
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Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #98 am: 13.07.2015, 21:45:24 »
Hallo Rudi,

für die 3- und 4-Zylinder MAN Tunellmotoren, mit Umlenkung des Gasgestänges, gab es original eine saubere Lösung wie auf dem Foto.  Die originale Rückholfeder is zwar ausgetauscht worden..., aber die Lösung finde ich perfekt im Waldeinsatz.  Vielleicht eine Idee für Nachbau? ::)

Gruss, Magne
« Letzte Änderung: 14.07.2015, 19:52:07 von MAN-fantast »
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline BulliBaer

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #99 am: 14.07.2015, 08:28:42 »
Hallo,

@Magne: Vielen Dank für das Foto, Deine Lösung sieht jedenfalls professioneller aus, als meine. Ich habe ein Loch in das Seitenblech gebohrt und die Feder dort und am Eingangshebel der Einspritzpumpe eingehängt.

Ich habe nun gestern das Kupplungspedal ausgebaut und mir die Bescherung angeschaut. Die Welle ist dort ca. 1 mm eingelaufen, der Wellendurchmesser beträgt 25,12 mm, an dieser Stelle nur noch 24,14 mm (mit Messschieber gemessen). Das Auge des Pedals hat ein Durchmesser von 25,75 mm und dort sind keine Einlaufspuren zu sehen bzw. zu messen. Wie ich auch vermutet habe, war dort auch nicht ein Gramm Fett mehr vorhanden, obwohl der Schlepper von mir schon öfter abgeschmiert wurde. was ich aber noch feststellte war, dass der am Kupplungspedal angebrachte Schmiernippel nicht mehr in Ordnung ist und die Kugel nicht mehr Schließt, so dass das Fett dort wieder herauskommt. Meine Überlegung ging nun dahin, eine SKF-Reparaturhülse über die Welle zu stülpen. Leider funktioniert das nicht, weil diese Hülsen zwar vom Innendurchmesser passen würden, aber nur eine Stärke von 0,75 mm haben. Aufschweißen und abdrehen geht auch nicht, denn ich kann die Welle nicht in einer Drehbank befestigen. Einzig mit der Flex könnte man es probieren, aber das wird vermutlich zu ungenau und zu unrund. Eigentlich könnte man doch auch mit Flüssigmetall bzw. habe ich da so Knete die man passend formen kann. Rechts und links des Pedalauges ist ein Abstand von ca. 1,5 mm zum Gehäuse bzw. zum Umlenkhebel der Bremse. Wenn ich dort eine passende Federscheibe einlege, dürfte es nicht mehr zu einem Verkanten des K-Pedals kommen und wenn ich darauf achte, dass immer genügend Fett drin ist, dürfte sich der weitere Verschleiß in Grenzen halten.

Restaurierung meines 2L4 - IMG_20150713_130337.jpg

Restaurierung meines 2L4 - IMG_20150713_130344.jpg

Restaurierung meines 2L4 - IMG_20150713_130354.jpg

Weiter habe ich ein Problem mit dem Kraftheber bzw. mit dem RDV. Ich bekomme die Chose einfach nicht dicht. Ich habe schon sämtliche Kupferdichtringe gewechselt, die O-Ringe im Inneren, die Papierdichtung unten .. es tritt immer wieder Öl dort aus. Ich meine, es kommt nicht an der Hohlschraube heraus, sondern an dem drehbar gelagerten Anschluss. Langsam bin ich am Verzweifeln .. Ich habe mittlerweile den Keilriemen für die Pumpe entfernt, das System müsste nun drucklos sein, aber ich habe immer noch das Gefühl, dass dort immer noch Öl austritt.

Restaurierung meines 2L4 - IMG_20150713_130431.jpg

Restaurierung meines 2L4 - IMG_20150713_130452.jpg

Ich hoffe, jemand von Euch weiß Rat .. denn ich bin im Moment ratlos ..  ;)

Gruß .. Rudi ..
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