Hallo zusammen,
heute war es endlich soweit, das ich meinen 4R3 mal einen gründlichen Test in Bezug auf Motor und dess Kühlung unterziehen konnte.
Ich hatte heute eine Fuhre Hackschnitzel im 20 km entfernten Aßlar abholen dürfen und diese zu mir nach Greifenstein fahren können.
Als ersten habe ich hierzu bei meinem Bekannten seinen Siloanhänger geholt, denn wenn dann soll sich Fahrt ja auch lohnen.

In diesen Wagen passen dann ca 15 m³ Schnitzel mit einem Gewicht von ca 10 to hinein.
Dann bin ich zu dem Ort gefahren wo er das Stammholz liegen hat, welches entsorgt werden soll.
Als ich an kam hatte er schon mit seinem Häcksler gewartet, also konnte es sofort los gehen.

Nach ca 5-6 min war er damit fertig mir den Wagen voll zu machen.
Es ist schon erstaunlich was die Mordenen Maschinen so leisten können.
Der Häcksler wird über Zapfwelle von einem Fendt Vario 936 angetrieben, hier steht natürlich genug Leistung zur Verfügung, und der max Einzug der Maschine liegt bei einem Stammdurchmesser von 70 cm.
Nun aber wieder zurück zu meiner Transport Fahrt
Die ersten 2/3 der Strecke verlaufen unten im Dilltal, wo es kaum nennenswerte Steigungen gibt, insofern waren auch keine Probleme hier zu erwarten. Dann erfolgte allerdings der Anstieg nach Greifenstein, wo es doch eigentlich kontinuierlich bergauf geht. Mal stärker und mal wieder etwas flacher, aber der MAN muß hier voll durch ziehen.
Zu anfang ist mir schon gerade aufgefallen das er bei schon recht kleinen Steigungen von der maximal Geschwindigkeit abfällt, aber dann doch verbissen im 4. Gang durchzieht. Bei der ersten großen Steigung mußte ich dann allerdings nach ein paar Metern in den 3. Gang zurück was ja auch zu erwarten war, nur dachte ich nicht das er es so weit im Dritte schafft. In den zweiten Gang habe ich allerdings auch erst in der letzten Minute geschaltet, da ich ja wissen wollte wie weit er kommt.
Kurz nach dem zurückschalten in den 2. Gang habe ich dann mal ein Bild vom Kühlwasserthermometer gemacht.

Das einhändige fotografieren mit dem Handy muß ich allerdings noch etwas üben, aber man kann gut erkennen das die Temperatur noch knapp unter der Normaltemperatur liegt, und das Thermometer habe ich auch schon überprüft das es in Ordnung ist und richtig anzeigt. Auch auf dem Rest der Strecke kam die Temperaturanzeige nicht höher.
Jetzt frage ich mich allerdings, woher das Gerücht kommt das die Rundhaubermodelle Probleme mit der Kühlung hätten und zum heiß werden neigen würden? Dann kann meiner Meinung nach nur das Kühlsystem nicht 100%ig in Ordnung sein, denn bei meinem 4P1 ist es nicht anders.
Als ich dann zu Hause angekommen war wurde der Hänger noch in Position gestellt um die Schnitzel auf einem Sauberen Platz zu entladen, damit ich sie dann ohne größere Verschmutzungen in mein Hachschnitzellager befördern kann.
Der Hänger hat zum entladen einen Kratzboden, und die hintere Bordwand öffnet nach einschalten der Zapfwelle automatisch.


Jetzt durfte dann halt wieder der 35er drann um die Schnitzel in den Trockenbunker um zu schaufeln.

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Zum Abschluß kann ich sagen, das ich enorm überrascht bin was der 45er Schnelläufer für eine Zugleistung an den Tag legt und wie perfekt die Motorkühlung arbeitet, da die Außentemperatur ja heute auch nicht so niedrig war. Die gesammte Fahrtstrecke von ca 20 km habe ich in exakt 65 min bewältigt (Ich hatte am Handy extra mal die Stoppuhr mitlaufen lassen um mich nicht nur auf den Betriebsstundenzähler zu verlassen, und hier vieleicht einen Ablesefehler zu machen).
Eventuell werde ich mal überlegen, ob ich vieleicht ein Kühlwasserthermostat mit 79 Grad Öffnungstemperatur einbauen werde. Zur zeit ist 71 Grad Temperatur verbaut, denn im sonst üblichen Betrieb kommt er aus dem ersten roten Bereich kaum herraus.