Autor: Bastian Thema: meiner 4r2 baujahr 1958  (Gelesen 4932 mal)

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Offline Bastian

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meiner 4r2 baujahr 1958
« am: 27.10.2011, 20:02:20 »
hallo , wie gestern versprochen unter emmas in einsatz einer  impression von  die nicht standard aber trotzdem original ab werk  montierte´teile an  meiner 4r2 , es geht um  die intergrierte rutschkupplung im kardanwelle , nebenölfilter am rechterseite der motor und der ungefederten  vorderachse , einige Bilder sind unscharf da der traktor nicht drausen sondern im werkstratt steht ( lenkung und die   kardanwelle werden  revidiert) .
« Letzte Änderung: 27.10.2011, 20:04:30 von Bastian »
groeten/grüsse  bas mulder  ,  as330a  as440a 2L2 B45a 4R2 , info(a)tractomania.eu .

Offline man leo

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Re: meiner 4r2 baujahr 1958
« Antwort #1 am: 27.10.2011, 20:13:21 »
Hallo Bastian,

sehr interessante Bilder,wenn ich mir die Achse anschaue fällt mir auf, dass du einen Anschlag für die Achse hast. Ist dies ein
eigener Träger für diese Achse ? Bei den gefederten  sieht es anders aus.
Gruß
MAN Leo

Offline Bastian

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Re: meiner 4r2 baujahr 1958
« Antwort #2 am: 27.10.2011, 21:25:09 »
hallo leo ,ja dies ist ein träger der mit zwei bolzen unter das Tragbock verschraubt ist
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Offline MAN-fantast

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Re: meiner 4r2 baujahr 1958
« Antwort #3 am: 27.10.2011, 21:33:31 »
Hallo Bastian,

die Kardanwelle mit verstärkten Gelenken kommt wahrscheinlich von einem kleineren MAN her - tippe AS 440 A oder C40A/A32A an.  Die Verlängerung gegen den Mitnehmerflansch der Vorderachse ist zweifelhaft original ab Werk.  Diese Verlängerung bewirkt nur ein steiler Winkel für das Kreuzgelenk.  Habe Dir ein Bild aus der ET-Liste für Wittenburg (später Baas) Frontlader beim C40A und A32A angehängt.  Die grosse Rutschkupplung ist auch wie üblich "Ortlinghaus" benannt und sie ist laut der Text gesteuert (?) - hast Du vielleicht erfahrt wie das eigentlich funktioniert ?

Gruss
Magne
« Letzte Änderung: 27.10.2011, 21:41:44 von MAN-fantast »
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Eifel MAN

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Re: meiner 4r2 baujahr 1958
« Antwort #4 am: 27.10.2011, 23:02:51 »
Hallo Magne

Gibt es eigentlich etwas was Du nicht in deinen Unterlagen hast??? Glaub ohne Deine Sachen und Wissen würden uns viele Hilfestellungen verborgen bleiben und viele Fragen unbeantwortet bleiben. Sind die Wittenburg-Frontlader nicht von Baas in den 50er Jahren übernommen worden, glaube mich zu erinnern sowas mal gelesen zu haben.
MfG.: Eifel-MAN

Offline Bastian

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Re: meiner 4r2 baujahr 1958
« Antwort #5 am: 27.10.2011, 23:38:11 »
hallo Magne , da bin ich nicht so gans sicher von das dieser kardanwelle  von ein as 440 oder c40 herkommen wurde gesehen die schwere rutschkupplung und das alles original und unverbastelt aussieht an meiner 4r2 , betrifft die rutschkupplungwirkung : das topflager am ende der welle war festgerostet in das RKhaus und ich habe mit ein Winkelschleifer das Gehause trennen müssen um daran zu kommen und so könnte ich auch sehen wie das innerleben funktioniert --> es besteht aus ca 16 druckfedern die gegen ein scheiben oder lamellenmasse drücken  die 1e scheibe ist in das aussere gehause verriegelt und die 2e scheibe mit der welle  die 3er mit das gehause und 4e mit der welle und so weiter , die kraft die die feder gegen die scheiben oder lamellen zusammen drucken bewirkt die wiederstand oder abrutschmoment ,die kann mann einstellen mit die 4 aussere grossere bolzen , am ende wirkt das sehr genau , ein viertelumdrehung am stellbolze bewirkt schon etwa 50 NM , ich habe das abrutschmnoment eingestellt auf 1200 NM , dann sitzen in das Gehause  auch noch zwei klauen mit  zwischen die klaeun 8 bällchen , durch die mittelpunktfliessender kraft wollen die bällchen nach aussen und drucken somit die zwei klauen nach aussen die auf den tour wieder die scheiben noch fester andrucken , also wird bei ein hoheren geschwindigkeit der kardanwelle ein höherem abrutschmoment entwickelt , es ist damals  genial ausgedacht  und letztens  ; ich habe die teile beim ineinandersetzen etwa 5 mal erneut heraus und hineinstecken müssen bevor es dann wirklich richtig sass.  ;D
« Letzte Änderung: 28.10.2011, 10:02:08 von Bastian »
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Offline MAN-fantast

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Re: meiner 4r2 baujahr 1958
« Antwort #6 am: 28.10.2011, 07:14:08 »
Hallo Bastian,

vielen Dank für die durchaus interessante Erklärung der Wirkung der gesteuerte Rutschkupplung!!  Das Wort "gesteuert" habe ich betreff eine Rutschkupplung nie verstehen können ...  Letzter Frühling bekam ich eine gleiche Anfrage von einem deutschen Autor eines neues MAN-Buches, aber ich konnte nichts vernünftig dazu sagen.  Zusammengefasst hat diese Rutschkupplung also eine automatische, progressive Wirkung - je nach Rotation und Drehmoment.

Ob Deiner 4R2 unverbastelt oder nicht wäre, werde ich überhaupt nicht streiten  ;)  Mein erster Gedanke war einfach:  Statt das Adapter vorne an der Kardanwelle würden die MAN-Konstrukteure vielleicht eine andere Lösung gewählt, z.B. ein längeres Kardanrohr (?)

Auf meinem Bild siehst Du die gesteuerte Rutschkupplung bei einem C40A verbaut.  In der Anbauanleitung für den Wittenburg Frontlader ist ein Abschleifen der Bremspedalwelle vorgeschrieben, um benötigten Platz für die recht grosse RK zu erreichen.

@ Jürgen (Eifel MAN):  Ich habe Glück, konnte alles von Literatur bei unserem damaligen MAN-Importeur einmal übernehmen.  Dieses ist wie ein unersetzliches Nachschlagewerk, denn man kann nicht immer alles im Kopf haben ...

Gruss
Magne
« Letzte Änderung: 28.10.2011, 07:22:34 von MAN-fantast »
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Bastian

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Re: meiner 4r2 baujahr 1958
« Antwort #7 am: 28.10.2011, 10:06:26 »
Hallo Magne , gesehen das bild  und die verlängerungsadapter dann musste es wohl stimmen das dies auch an ein c40 verbaut war ( auf bild ein traktor mit 9614m motor) , und wer war dann den Autor? mit andere Worte   es kommt bald wieder  ein neuer MAN buch auf die Markt?  ::)
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Offline MAN-fantast

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Re: meiner 4r2 baujahr 1958
« Antwort #8 am: 28.10.2011, 19:05:53 »
Hallo Bastian,

der Autorname werde und kann ich nicht verraten, aber wie ich von der Person verstehen konnte, war ein total anders Buch geplant.  Das sollte mit wohldokumentierten Informationen gespickt sein und vieles von der Entwicklungsabteilung und Prototypversuchen war auch eingeplant.  Ich denke ich bin auf dem Resultat gleich gespannt wie andere gleichgesinnten.

Ich habe auch eine weitere Frage zu Deinem 4R2.  Der Vorderachsbock hat keine gegossene Anschläge (oder?) für den Federtragzapfen wie an "normalen" MANs.  Die Gussnummer des Vorderachsbockes würde mich interessieren ... - z.B. bekam der C40A mit Werksangebauter Frontlader immer ein verstärkter Vorderachsbock in Sphäro-Guss und zusätzlich Anschläge ähnlich wie an Deinem 4R2.  Die Klotzen unter und über der starre Tragachse, sind sie von Holz oder täuschen die Fotos?

Fragen über Fragen!

Gruss Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Bastian

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Re: meiner 4r2 baujahr 1958
« Antwort #9 am: 28.10.2011, 21:02:45 »
hallo Magne , die Anschlage  am Bügel ( ich kenne die genaue benennung nicht von dieser aussergewönliches  Teil ,aber  wer es weis darf es schreiben) ist gegossen und dieser Bügel hat am linkerseite  gussnummer : MAN   0134 (oder0734)  32   00542  und rechts  EB 8 57  (höchstwarscheinlich die gussdatumkennzeichen )     , der Tragbock (teil zwischen motor und vorderachse) hat gussnummer 366A531  , die Anschlage am Traverse oder Träger sind nicht gegossen sondern es sind zwei Bolzen aufgefüllt mit Ringen (füllringen) , betrifft die holzklotzen (also in der tat holz)  dieser habe ich selber dazwischen montiert und zwar um folgendes , der traktor hat  etwas   vorüber gehängt durch die grosse 38 zoll Hinterräder und wegen der optik zu gute  das um so mit 3 cm erhöhen können  und zweitens : der bügel hat während der fahrt sich bewegt in die eisener halterung oder klemme , dieser problem ist jetzt nun auch gelöst  :)
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Offline MAN-fantast

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Re: meiner 4r2 baujahr 1958
« Antwort #10 am: 28.10.2011, 22:17:58 »
Hallo nochmals Bastian,

danke für die sehr aufschlussreiche Informationen!  Ich hole die Teilebenennungen am liebsten aus den ET-Listen um Missverständnisse zu vermeiden, meine Muttersprache ist durchaus nicht deutsch  ;)  Also die gegossene starre Tragachse (Bügel) finde ich in den Umschlüsselungslisten; alte Nummer 134 B 542 = 0134.32.00542 = 81.36202.0004.  Interessant ist dass sie in der Tat ein MAN-Teil ist - ich habe immer vermutet dass die gegossenen Tragachsen für die grossen MANs von Frisch herkommen.  Der Federtragbock hat nicht die übliche ET-Nummer 361 A 531 und ist dann mit Sicherheit ein verstärkter Typ - wahrscheinlich in Sphäro-Guss (?)  Der Anschlagträger (Traverse) ist beim C40A fast baugleich wie an Deinem 4R2, mit zwei Anschlagschrauben wo gesamt 24 Tellerfedern (Füllringen) verbaut sind.

Dank Dir, das MAN-Forum und das Internet habe ich noch ein lehrreicher Abend gehabt!

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne