Guten Morgen Jürgen,
der Kettenantrieb ist für diese Winde wahlfrei, also das Ritzel kann entweder vor oder hinter der Winde sein. Die Winde so nah der Fahrer wie möglich zu haben wird immer erstrebt, man muss die Bedienungshebel in ergonomisch komfortabler Reichweite haben. Kommt man z.B. eine Anhöhe nicht hoch, der Trecker will steigen oder sich im Schnee eingraben, muss man schnell und im richtigen Moment die Trommelbremsen auslösen können. Solch verstehst Du als Praktiker bestimmt!
Ich hätte ja gern die Winde ein Stück niedriger und weiter nach vorne gehabt, das ging aber nicht, - den Zapfwellenstummel, die Deutz-Anbauplatte und den Lamborghini-Tragbock waren für das entscheidend. Ein Bekannter hatte der gleiche Windetyp an seinem 4R3 umgekehrt verbaut, eine günstigere Gewichtsverteilung wurde zwar erreicht, aber der originale Fahrersitz musste von einem kleinen Motorradsitz weit vorne ersetzt werden - eine richtige Tortur beim Fahren! Dann bevorzuge ich eher ein paar Fuhre mehr mit meinem MAN zu fahren.
Für ein Gitter zwischen Winde und Fahrersitz ist es kaum Platz, die meisten bauen ein grösseres Gitter direkt auf dem Rückeschild oder zwei kleine über den Trommeln gebogen. Von solches habe ich noch nicht überlegt, muss mir wohl später etwas einfallen lassen...
Der 4R3 auf den Bildern hat kein hydraulisches Verstellen vom Bodendruck des Zwischenlaufwerks, Du wirst die grosse Spiralfedern unten erkennen. Man muss dann immer mit einem gewissen Bodendruck fahren, das Lenken wird erschwert und man muss die Lenkbremse beim Wenden öfter benutzen. An meinem Favorit-4R3 läuft das Laufwerk meistens in Schwimmstellung, der Bodendruck wird nur bei Bedarf eingesetzt. Werde ich mit dem Igland-Konzept zufrieden, kommt die Ausrüstung bestimmt an diesem MAN zum Einsatz.
Schade mit Euren Eichen! - ich habe mehrere Windfälle vom letzten Sturm zu handhaben, vielleicht schaffe ich für diese Arbeit die Winde fertig zu stellen - wir haben nocht nicht Schnee...
Gruss
Magne