Autor: Lef. Thema: Hecklader Instandsetzung  (Gelesen 47061 mal)

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Offline Catweazle

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #80 am: 21.07.2012, 22:11:52 »
der Zylinder hat aber innen auch ganz gute Spuren... hoffendlich wird der dicht...
Hui Wäller allemol

gruß Danny

Offline Lef.

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #81 am: 21.07.2012, 22:26:37 »
Danny,
der Zylinder ist unkritisch.
Wie ich bereits schrieb, braucht der nicht gegen die Kolbenstange abzudichten.

Der arbeitet nach dem Tauchkolbenprinzip, wie Magne am 7.7. in seinem Beitrag
schrieb.
Zylinderinnenwand und Kolbenstange haben keinen Kontakt.
Dichtung und Führung sind in der großen Überwurfmutter untergebracht.

___________________________________________________________________________
Aus Wikipedia:
Tauchkolbenzylinder, schematischPlungerzylinderEin Plungerzylinder (oder auch Tauchkolbenzylinder) besitzt keinen eigentlichen Kolben,

sondern die Kolbenstange dient als Kolben. Plungerzylinder haben einen günstigeren mechanischen Wirkungsgrad, müssen aber axial geführt werden.
___________________________________________________________________________

Gruß
Jörg


Offline Catweazle

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #82 am: 21.07.2012, 22:29:43 »
ich mein ja auch da wo die kraft nachher wirkt da muss er ja gegen die Zylinderwald abdichten oder??

nicht das das ding absackt und so sachen.. wie wenn der nutring bei der Heckhydraulik einen weg hat..
Hui Wäller allemol

gruß Danny

Offline Lef.

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #83 am: 21.07.2012, 22:41:26 »
Danny,
gegen die Zylinderwand wird nichts abgedichtet.

Du kannst sehen, daß der Zulauf sehr weit vorn an der Überwurfmutter ist.
Damit der Kolben heraus gedrückt werden kann, muß das Öl an der Kolbenstange vorbei nach
hinten in den Zylinder fliessen. zu diesem Zweck ist die Anschlagscheibe an der Kolbenstange
3mm kleiner im Durchmesser als der Zylinder.
Die Kolbenstange selber ist 50mm im Durchmesser. Entsprechend groß ist die Ölmenge,
die im Zylinder verbleibt, obwohl er ganz eingeschoben ist.

Im Zylinder ist immer und überall der komplette Druck.
Der kann nur durch das Herausdrücken der Kolbenstange reduziert werden.
Die Abdichtung findet also im Dichtungspaket in der Überwurfmutter nur zur Kolbenstange statt.
Im Prinzip kann man da auch ein eckiges Zylinderrohr einbauen.

Gruß
Jörg

Offline Catweazle

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #84 am: 21.07.2012, 22:49:58 »
Aaaaaaahhhhh ja jetzt wird es mir klar...

ja dann glück auf.. :)
Hui Wäller allemol

gruß Danny

Offline MAN-fantast

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #85 am: 22.07.2012, 12:55:56 »
Hallo Jörg..

Einfach Klasse was du mittels Scharfsinn und einfache Hilfsmittel hinbekommst, oder war gestern den MAN als Kontergewicht ausschlaggebend?  8)  Wie sieht es mit den Dichtungen in der Überwurfmutter aus?  Gibt es hier nur einen Nutring und ein paar O-Ringe in der Führung?  Hast du mehr über Typ herausgefunden, man erkennt ja blauer wie roter Lack...

Viel Erfolg weiter mit diesem Projekt!

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Lef.

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #86 am: 22.07.2012, 13:12:42 »
Hallo Magne,
es ist nicht leicht ein Rohr gegen ein derart großes Drehmoment zu spannen.
Da muß man sich auch mit ungewöhnlichen Methoden behelfen.

Ich denke, es waren mehrere Einflüsse, die das Lösen ermöglicht haben.
Durch das Kontern mit dem MAN war die Vorrichtung stabiler.
Die angeschweißte Verdrehbremse und die Rostlöserkur haben sicher auch etwas damit zu tun.

Ich habe die Mutter noch nicht ausgeräumt, und werde damit zu meinen Hydraulikleuten gehen.

Beim Spülen gab es keine Ölfeuchtigkeit an der Kolbenstange, und die Dichtungen sitzen recht
stramm.
Möglicherweise ist die Dichtung noch ok.
Bevor ich nicht weiß, ob ich Ersatzdichtungen bekomme, und was sie kosten,
werde ich nichts machen.
Wenn´s zu teuer wird, riskiere ich den Einbau mit den alten Dichtungen.
Der Zylinder ist schnell demontiert, da gehe ich kein Risiko ein.

Ich wüßte nicht, nach was ich recherchieren sollte, ich habe bisher keinen Hinweis auf
Typ/Hersteller gefunden.

Gruß
Jörg
« Letzte Änderung: 22.07.2012, 13:42:46 von Lef. »

Offline Lef.

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #87 am: 22.07.2012, 16:33:07 »
Hallo,
ich habe innerhalb der Mutter etwas sauber gemacht.

Es fällt sofort auf, daß ein Dichtring nicht mehr sauber sitzt. Er läßt sich auch nicht
in seine ursprüngliche Position zurück drücken.

Hecklader Instandsetzung - DSC02043.jpg


Hecklader Instandsetzung - DSC02044.jpg

Ich will mal hören, was die Jungs von der Hydraulikfirma sagen.

Gruß
Jörg
« Letzte Änderung: 22.07.2012, 16:35:31 von Lef. »

Offline Lef.

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #88 am: 22.07.2012, 18:13:25 »
Hallo,
im IHC-Forum hat mich einer auf diese Seite aufmerksam gemacht.

http://www.dorntec.com/kran-wagen-bagger/hecklader#more-52

Ich denke, daß diese Lader echte Alternativen zum FL bieten, wenn man sie
niht oft braucht.

Gruß
Jörg

Offline Karl-Ernst

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #89 am: 22.07.2012, 22:53:25 »
Wenn ich die Bilder so sehe, überlege ich mir ernsthaft so ein Ding mal nach zu bauen.
Kann eigentlich garnicht so schwer sein.
Dann könnte ich mir das ding zum Holzverladen in den Wald legen, und meinen Hänger mit dem 4R3 mit Hecklader beladen, und hätte dann den 35er zu Hause um den Wagen ab zu laden.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Lef.

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #90 am: 23.07.2012, 06:14:36 »
Moin Karl-Ernst,
im Prinzip ist das Teil recht einfach aufgebaut.

Das Problem könnte die Hubhöhe sein. Die ist beim FL größer.
 Dein Anhänger ist doch recht hoch?

Konstruktiv ist das kein Problem, man muß nur die Masten länger machen.
Dabei wandert die Ausladung aber immer weiter nach hinten.
Das begrenzt die Nutzlast wg. Aufsteigen des Treckers.

Gruß
Jörg

Offline Karl-Ernst

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #91 am: 23.07.2012, 10:03:47 »
Das mit der weiten Ausladung wundert mich ja auch, denn sie meinen er hätte ja mit dem Anbau in der Fronthydraulik Vorteile gegenüber dem Frontlader, aber wenn ich in dem Video sehe wie weit der nach vorne auslegt, frage ich mich wo der Vorteil ist?
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline kobbi

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #92 am: 23.07.2012, 10:46:09 »
                       Hallo Jörg
        Wegen deiner Angst das du die Dichtringe nicht mehr bekommst:
        Bremerkreutz richtung Soltau / Hanover,in Achim ist Zeppelin,von der A27 aus links vor der Ausfahrt
        schon zu sehen.        (zeppelin/cat Baumaschienen)
        Die machen jeden Hydraulikzylinder wieder flott !!!
         Fertigen sogar Nutringe ! Kolbenstangen  usw an.
        Mir ist hier in Norden keine bessere Adresse,für Hydraulikzylinder, bekant.
        Preise sind auch in ordnung.

          Googeln= Zeppelin Achim
                                  Gruß Jens
   
« Letzte Änderung: 23.07.2012, 11:12:34 von kobbi »

Offline Lef.

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #93 am: 23.07.2012, 16:03:33 »
Hallo Jens,
danke für die Adresse, da kann ich vorstellig werden, wenn meine Jungs nicht weiter wissen,
oder zu teuer sind.

Karl-Ernst, ich meinte die Ausladung bei Heckanbringung. Da wird es auf der Vorderachse
schnell zu leicht.
Ich denke, daß der Vorteil bei vorhandener Fronthydraulik u. a. darin zu sehen ist,
das keine FL-Konsole gebraucht wird.

Gruß
Jörg

Offline Catweazle

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #94 am: 23.07.2012, 23:37:41 »
ja aber wenn du den Prügel an die Fronthydraulik hängst und dann noch damit arbeitest dann solltest dir echt öfter deine Vorderachse angucken..

vom Hebel her wirken da dann Gewaltige Kräfte.. ???
Hui Wäller allemol

gruß Danny

Offline Lef.

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #95 am: 26.07.2012, 22:04:34 »
´nabend,
 ich habe ein paar Tage Urlaub genommen, um den Unterstand für den McCormick
 weiter zu bauen.
 
 So ganz konnte ich die Finger aber vom Hecklader nicht lassen.
 Ich habe den inneren Rahmen vom äusseren getrennt, und alle Anbauteile demontiert.

Hecklader Instandsetzung - DSC02051.jpg

Hecklader Instandsetzung - DSC02053.jpg

Hecklader Instandsetzung - DSC02054.jpg

Hecklader Instandsetzung - DSC02056.jpg

Ich war erstaunt, wie gut sich alle Bolzen ziehen ließen.
Die Verbindungen sind wenig ausgeschlagen, so daß ich auf das Buchsen
verzichten kann.

Nur ein wenig sauber machen, Lack drauf und fertig. :)

Gruß
Jörg
 

Offline Funkel

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #96 am: 03.09.2012, 01:56:34 »
Hallo Jörg,

sehr interessanter Bericht.
Bist du den schon weiter gekommen mit der Lackierung?
Bzw. der Montage des Heckladers? Mich würde interessieren wie es sich damit arbeiten lässt.

Gruß Funkel

Offline Lef.

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #97 am: 03.09.2012, 06:18:26 »
Moin Funkel,
bisher habe ich nicht weiter gemacht. Das hätte ich auch berichtet, dir wird nichts entgehen :)

Ich habe bald 2 Wochen Urlaub, wenn´s paßt, werde ich am Hecklader weiterbasteln.

Gruß
Jörg

Offline Lef.

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #98 am: 20.09.2012, 17:28:10 »
Hallo,
ich habe es tatsächlich geschafft, am Hecklader weiter zu machen.
Da die Kugeln für die Lenkung noch nicht gekommen sind, habe ich mich der Ladeschaufel
angenommen.

Das Bodenblech ist ziemlich hin, es wurde bereits mehrfach mit dünnen Blechen geflickt.

Hecklader Instandsetzung - DSC02303.jpg

Ich habe das Blech heraus geschnitten.
Vor einiger Zeit hatte ich mir bereits ein Ersatzblech vom Schrott geholt.
Es ist mit 5mm dicker als das Originalblech.

Hecklader Instandsetzung - DSC02304.jpg

Anheften,

Hecklader Instandsetzung - DSC02305.jpg

fertigschweißen

Hecklader Instandsetzung - DSC02307.jpg

und geputzt.

Hecklader Instandsetzung - DSC02308.jpg

Beim Schweissen von innen, hat der Regen 30cm vorm Ende zu geschlagen.

Hecklader Instandsetzung - DSC02309.jpg

Wenn das Wetter morgen mitspielt, werde ich mein Werk vollenden.

Gruß
Jörg

Offline Lef.

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Re: Hecklader Instandsetzung
« Antwort #99 am: 21.09.2012, 17:08:27 »
Hallo,
heute ging es weiter.

Ich habe eine 8mm dicke Kante vorne angeschweißt.

Hecklader Instandsetzung - DSC02310.jpg

Beim Einschweißen der Platte habe ich wohl Verzug bekommen, obwohl ich immer
an verschiedenen Stellen kurze Nähte geschweißt habe.
Dadurch steht die Mitte leicht hoch.
Beim Anschweißen der Kante habe ich zwar das Blech ausgerichtet, aber die Platte hat die Kante
mit durch gedrückt.

Hecklader Instandsetzung - DSC02311.jpg

Auf beiden Seiten habe ich die Naht geschlichtet.

Hecklader Instandsetzung - DSC02312.jpg

Das Anspitzen der Kante erspare ich den Nachbarn für heute, die haben wieder einmal
leiden müssen.

Gruß
Jörg