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Verschiedenes => Anbaugeräte => Thema gestartet von: Karl-Ernst am 26.01.2015, 00:15:10

Titel: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 26.01.2015, 00:15:10
Hallo,

ich möchte euch nun noch von meinem derzeitigen aktuellen Projekt berichten.
Leider hatte ich es nicht so ganz geschafft von Anbeginn der Arbeiten zu berichten, hole dies aber nun nach das keine Lücken entstehen.
Das WE vor Weihnachten habe ich mir einen Atlas Bauernlader AL 320 zu gelegt.
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Dieser ist als Ladekran für den Rückewagen gedacht.
Es ist zwar nicht der stärkste Kran, und die neuen Forstkräne sind weitaus Leistungsfähiger, nur auch leider wesentlich teurer. Der AL 320 dürfte mit seinen 3,2 m Ausladung und dem angegebenen Hubleistung von 380 kg für meine Anforderungen auf jeden Fall ausreichen, zumindest wenn alles so funktioniert wie ich mir das denke.
Nur muß der 35er mit dem Frontlader unbedingt entlastet werden. Am liebsten würde ich den Frontlader ganz ersetzen.
Noch in der Woche vor Weihnachten wurde der AL 320 grob in seine Einzelteile zerlegt.
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Im wesentlichen funktionierte alles, die Gelenke haben zwar etwas Spiel, ist aber insgesamt für das Alter Baujahr 1964 in einem sehr guten Zustand und tolerierbar.
Hier steht demnach nur Reinigen, entlacken und neu lackieren, womit ich im Moment noch beschäftigt bin, an.
Die Hydrauliksteuerung bringe ich allerdings auf einen aktuelleren Stand und baue ein neues Steuergerät auf.
Über die Feiertage habe ich dann meinen Rückewagen geplant.
Von den Abmessungen her wird er mit 3,50 m Ladelänge, Breite zwischen den Rungen mit 1,70 m und einer Ladehöhe von 80 cm geplant. Dann halt vorne noch genug platz für den Kran.
Anfang Januar habe ich dann bei einem Bekannten den Stahl bestellt, da er es über die Fa. wo er arbeitet wesentlich günstiger bekommt als wie wenn ich den selber einkaufen will. Er hatte mich auch in den Abmessungen und den Stahprofilen beraten die ich verwenden soll. Für den Rahmen wirt 100er U-Eisen und für die Rungen 80er U-Eisen verwendet.
Als das Material da war habe ich es mir auch bei ihm in der Firma zugesägt.
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Danach ging es nach Hause und ich habe dann gerade am nächsten Tag mit dem heften und verschweißen des Rahmens begonnen.
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Ab und zu auch mal mit der Richtlatte und dem Winkel kontrolliert das auch noch alles gerade ist.
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Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 26.01.2015, 00:38:49
Im vorderen Bereich hatte ich mir noch zusätzliche Profile eingeschweißt um hier eine Verstärkung für die oben drauf geschweißte Deichsel zu bekommen.
Auf dem folgenden Bild sieht man die Unterseite. Die zwei Bohrungen sind zum anschrauben der zusätzlichen Lagerung für die Gelenkwelle. Wie das U noch offen war habe ich erst zwei Muttern eingeschweißt wo sich die Schrauben zum befestigen des Lagers eindrehen.
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Nun wurde die Deichsel ausgerichtet und aufgeschweißt.
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Anschließend hatte ich dann die lagerung der Gelenkwelle montiert um die Pumpe mit Getriebe ausrichten und die Halterung dafür anschweißen konnte.
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Leider kann man auf dem Typenschild der Pumpe nicht mehr viel erkennen. Mich würde die Literleistung schon mal interessieren. Kann man evtl durch die Baulänge auf eine Literzahl schließen?
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Dann wurde grundiert, lackiert, umgedreht und dann noch den Rest fertig gemacht.
Als Farbton für den Wagen habe ich mich für RAL 6000 entschieden
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Von der Achse habe ich leider vergessen Bilder zu machen.
Diese habe ich von einem Bekannten geschenkt bekommen, und sie war noch an einem ausgetrennten Teil eines Ladewagens montiert. Dieses Gestell hatte ich mit samt der Achse auf den Kopf gedreht in die Werkstadt gelegt. So hatte ich auch gerade einen guten Instandsetzungsbock für die Achse. Hier war schon einiges gangbar zu machen und zu entrosten. Sie war nicht umsonst umsonst  :) aber noch gut zu retten.
Als  wieder alles gangbar war hatte ich sie mir passend vom Gestell abgetrennt, Montageplatten angeschweißt, lackiert und an meinem Rahmen montiert.
Da ich noch keine Räder habe, wurde erst mal drauf geschraubt was gerade so rum stand.
Auf der einen Seite ein ungleich abgefahrener 6.50/20, auf der anderen Seite ein etwas stärker abgefahrener 7.5/18.
Danach habe ich gerade mal die Rahmenhöhe rechts und links an der Achse vermessen.
Die Differenz beträgt 1 cm um was der 7.5/18er kleiner ist.
Vom jetzigen Lackieren des AL 320 habe ich noch keine Bilder, die müßen noch nach gereicht werden.
Soweit jetzt erst mal der aktuelle Stand.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Daniel am 26.01.2015, 05:57:44
Hallo Karl-Ernst

Schöner Bericht Interessiert mich brauche zwar kein Rückewagen aber Interessant finde ich es trotzdem.

Gruß
Daniel
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: M-verfahren am 26.01.2015, 06:23:16
Guten Morgen Karl Ernst , Astrein !
Nur eine Frage habe ich , warum hast du keine Tandemachse genommen? ich habe bei mir auch zwei Karren mit Monoachse und ärgere mich jedes Jahr aufs neue wenn die beiden jedes mal fast umkippen wollen weil die Standfestigkeit unter alles Sau ist. Grad am Wochenende hätten wir es fast wieder geschafft eine mit 4,5 rm Birkenholz beladenen umzuschmeissen
Aber deine Idee ansonsten ist Top !!!!!
gruss Jürgen
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: dieselemma am 26.01.2015, 12:50:10
Super der wagen.Wie fängst du den kran-lader nach vorne ab?
Spass hätte ich auch noch an so ein Teil :D
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Andy 4S2 am 26.01.2015, 14:04:16
Hallo Karl-Ernst,

sieht gut aus. Ich habe schon viele Videos bei YouTube von diesen Eigenbauten angeschaut, würde auch gerne sowas bauen, nur habe ich leider keinen Nutzen davon >:(
Ich werde evtl. mal 2 Rungen bauen zum draufstellen auf meinen Anhänger.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 26.01.2015, 19:50:27
Hallo zusammen,

die Monoachse habe ich jetzt erst mal genommen, da ich diese geschenkt bekam, und ich erst mal nur zwei Räder brauche.
Hört sich auf den ersten Moment zwar etwas merkwürdig an, aber es gibt ja noch alle Möglichkeiten. Ideal wäre es eien Boogieachse zu bauen wie sie bei den Rückewagen Standard ist, hat aber auch wieder den Nachteil des größeren Reifen Verschleißes. Die Achse ist nur mit 8 Schrauben am Rahmen verschraubt und so hat man für die Zukunft noch leicht alle Möglichkeiten es zu ändern. Wegen dem umfallen habe ich eigentlich keine Bedenken, da am Kran zwei schräg angeschweißte Rohrstutzen vorhanden sind, durch die man eine A-förmige bauen kann. Ich bin da nur im Moment noch am überlegen wie, denn eine Hydraulische Abstützung mit einem Zylinder muß unbedingt noch zusätzlich geführt werden, und eine mit Gewindespindel zum Kurbeln, da kann man ja dann nachdem man dann endlich den Wagen abgestützt hat erst mal Frühstück machen. Also das ist mir zu langweilig.

Der Kran wird nach vorne mit einer zusätzlichen Strebe auf die Deichsel abgefangen. So war es auch original von Atlas auf der Lafette ausgeführt. Nur muß ich die Strebe etwas verlängern, da die Deichsel jetzt tiefer liegt wie vorher auf der Lafette.

Heute hatte ich nur wieder mal einen kurzen Tag über, habe es aber geschafft die Rungen für das verschweißen vor zu bereiten, sie zu heften [attach=1], und wenigstens eine bis auf noch zwei fehlenden Nähte zu schweißen.
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Morgen Vormittag muß ich erst mal zum Zahnarzt, hoffentlich trödelt er nicht zu lange herum, ich will morgen gerne die Rungen fertig geschweißt bekommen.
Die Rungen werden im übrigen auch am Rahmen verschraubt. So kann man auch jederzeit leicht Reparaturen oder Änderungen durchführen.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: MAN-Westerwald am 26.01.2015, 21:06:27
Hallo Karl-Ernst,
sehr saubere Arbeit!
Hast du nicht Lust bei mir als Schlosser anzufangen ;)
Als Abstützung würde ich auch zwei Schrägstützen nehmen die du hydraulich ausfährst.
An beide einen Absperrhahn, dann kannst du sie seperat fahren und auch feststellen.
Mit der Tandemachse würde ich auch noch warten und erst mal so ausprobieren.
Für wieviel Meter Holz hast du den Wagen ausgelegt?
Gruß Mike
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: M-verfahren am 27.01.2015, 07:07:29
Hallo Karl Ernst , ich merke doch immer wieder das wir auf einer sehr ähnlichen Welle schwimmen :-) , bei der Achse dachte ich das du sie verschweisst hättest , die Idee mit der Bogie- Achse ist natürlich das beste überhaupt ! Genau so eine hat ein Freund von mir selbst gebaut , genial selbst hier bei uns in der absoluten Tiefebene.
Hast du evtl einen LKW Schrotti bei Dir in der Nähe ? Viele haben die Kranabstützung von alten LKWs noch liegen , vielleicht wär das was ?
ich bin gespannt. Ach ja und viel Erfolg beim Zahndoktor  :'(
gruss Jürgen
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 27.01.2015, 13:23:11
@ Mike

Danke für dein Lob, ich weis es sehr zu schätzen wenn es aus so fachkundigem Munde kommt!

Klar, wann soll ich anfangen :)

@ Jürgen

Bei einem LKW Schrotthändler mal zu suchen wäre durchaus eine gute Idee.
Allgemein nutze ich sehr gerne die Möglichkeit Anbauteile mit dem Grundgerüst zu verschrauben.
So läßt sich alles mal gut abbauen und reparieren oder austauschen.
An meinem Spalter ist auch alles am Träger nur verschraubt, so hat man alle Möglichkeiten.
Ich habe mal in einem Forstwirtschaftsforum einen Bericht gelesen, er hatte seinen Rückewagen auch selber gebaut und eine hydraulisch lenkbare Boogiachse gebaut an statt der üblichen Knickdeichsel.
Dies war auch eine sehr gute und durchdachte Idee. Dann kann man aber nur einen mittleren Träger so wie auf deinem Bild bauen. Ich wollte gerne eine Rahmenkonstruktion mit abnehmbaren Rungen haben. Um das er nicht zu ungelenkig beim rangieren ist habe ich die Achse etwas weiter nach vorne gezogen. Zu lange Einachsanhänger sind ja elend schlecht zu stauchen da sie ewig brauchen bis sie reagieren. Zweiachser sind da wesentlich besser zu handhaben.
Beim Zahnarzt ging alles sehr gut. Ich bekomme noch eine Brücke eingebaut das die Untere Zahnleiste weider voll funktionsfähig ist. Er ist mittlerweile auch schon 72 und nimmt nur noch einen Patienten nach dem anderen dran, so kann man sich schön unterhalten bis die Betäubung wirkt oder der Abdruck trocken ist. Er ist auch ein Oldtimer Fan, und so findet sich dann immer schnell ein gutes Thema.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: MAN-fantast am 27.01.2015, 19:34:04
Hallo Karl-Ernst,

ich kenne ja schon länger Zeit dein Projekt durch "inside informations" und bin von deinen sorgfältigen Überlegungen und durchgedachten Lösungen immer sehr begeistert.  Hier ist eine Person mit praktischer Erfahrung und Einsicht unterwegs!  Als ich von der selbstgebaute lenkbare Boggieachse lese, konnte man meinen das er die Idee und Inspiration von norwegischen Igland Swingtrac geholt hat.  Schau mal hier:  www.google.no/#q=igland+swingtrac   ::)

Gruss
Magne
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 27.01.2015, 22:41:03
Hallo Magne,

so ähnlich wie bei Igland  war auch seine Konstruktion.
Habe eine Video im Netz gefunden www.youtube.com/watch?v=kIcuZuQ1lfo (http://www.youtube.com/watch?v=kIcuZuQ1lfo)
hier kann man gut die entscheidenden Vorteile gegenüber der Knickdeichsel sehen.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 27.01.2015, 22:55:10
Nach dem Termin beim Zahnarzt hatte ich mich noch dran gegeben die gehefteten Rungen fertig zu schweißen.
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6 Stück habe ich noch geschafft, die restlichen zwei kommen dann noch morgen früh dran.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 28.01.2015, 19:59:09
Heute morgen habe ich mir noch schnell die zwei letzten Rungen fertig geschweißt.
danach mußte ich leider etwas pausieren, da noch einkaufen und auch etwas Werkstadt-Arbeit auf dem Plan stand.
Am Abend habe ich dann aber noch mal etwas Zeit gehabt und mit mal eine Runge angepasst und eine Rungenstrebe vorbereitet.
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Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Lef. am 28.01.2015, 21:09:14
Hallo Karl-Ernst,
du mauserst dich ja langsam zum Metallbauer.
Bist du inzwischen von Autogen- auf Schutzgasschweißen umgestiegen?
Wie wirst du die Rungen befestigen? Sieht nach Steck- Schraubkombination aus.

Ein schönes Projekt, bei dem der Nutzwert für dich sehr groß sein wir.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 28.01.2015, 21:37:27
Hallo Jörg,

ich habe zwar mittler weile auch ein kleines Schutzgas Gerät, aber mich damit noch nicht so richtig angefreundet.
Bei diesem Projekt habe ich es nur mal zum heften genutzt.
Ansonsten wird alles mit Stabelektroden verschweißt.
Die Rungen habe von unten eine angeschweißte Platte, welche dann von unten mit dem Rahmen verschraubt wird,
und von oben ist das 60x15er Flacheisen dann als Strebe in die Runge eingeschweißt und wieder mit dem Rahmen
von oben her verschraubt. Man kann die Rungen so jederzeit recht einfach vom Wagen abnehmen.

Wenn alles so funktioniert werde ich einen sehr großen Nutzwert davon haben und vor allem den 4P1 enorm entlasten können da er bisher immer die sehr schwere Lade und Entladearbeit mit dem Frontlader leisten mußte.
Dann muß mir nur noch ein Weg einfallen wie ich die Hackschnitzel aus dem Bunker wo sie vorgelagert werden gut in den Heizungsbunker bekomme, und ich könnte den Frontlader komplett abbauen. Das wäre mir und bestimmt auch der Vorderachse des 4p1 am liebsten.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Lef. am 28.01.2015, 21:56:18
Kannst du einen Fördergurt unterbringen?

Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 28.01.2015, 23:04:21
Nein, das funktioniert nicht.
Ich mu ja eine Fläche von 5 x 8 m abgecken.
Bin zur Zeit am überlegen mit einem kippbaren Heckcontainer oder einem Hecklader zu arbeiten.
Vielleicht gibt es auch was ganz anderes.
Jetzt mache ich erst mal das Projekt Rückewagen fertig, dann wird über den Sommer noch das Dach meines Bunkers zum vorlagern perfektioniert, und vielleicht ist mir bis dann etwas zum umlagern der Schnitzel eingefallen.
Hauptsache die kleinen Zahnrädchen im Hirn haben immer was um das sie sich drehen können.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 29.01.2015, 19:09:39
Hallo zusammen,

heute ging es weiter mit den Rungen schweißen, allerdings auch nur den Nachmittag.
Am Vormittag hatte ich noch eine kleine Restarbeit von gestern und mußte zu meinem Bekannten in die Werkstadt um einen fest sitzenden Bolzen raus zu drücken. Erst hatte ich das nur mit Rostlöser und dem Hammer versucht, aber eine Hydraulische Presse mit 30 Tonnen hat doch andere Argumente.
An den Rungen ist halt jetzt noch die untere Anschraubplatte und die obere Zugstrebe ein zu schweißen. Es kostet doch wesentlich mehr Zeit wie man denkt. Erst mal alles am Wagen anschrauben, ausrichten, heften, dann wieder abschrauben und verschweißen. Bei dieser Gelegenheit durfte ich auch wieder feststellen das eine geschweißte Stelle noch heiß ist, und man überlegen soll wo man anfasst. Geschischt hatte es zwar nicht beim anfassen, aber es juckt jetzt doch noch merklich.
Das wird mich heute Nacht wohl noch etwas beschäftigen.
Ich bin jetzt so weit das drei Stück komplett fertig geschweißt sind, eine geheftet ist und vier noch gemacht werden müßen.
Hoffentlich werde ich morgen damit fertig damit ich am Samstag lackieren kann.

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Jetzt sieht man auch mal gut die Abmessungen die der Wagen nach Fertigstellung haben wird.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Lef. am 29.01.2015, 19:27:21
Hallo Karl-Ernst,
scheißheiß so eine Schweißnaht. Die Erfahrung hat wohl jeder mal machen müssen. :-\

Die Flacheisen an den Rungen sehen sehr stark durchbiegegefährdet aus.
Wenn ich daran denke, welche Stämme du in Arbeit hast, mache ich mir da schon Gedanken,
wenn die mit Schwung verladen werden.

Ein Heckcontainer für den Hackschnitzeltransport würde ich vorher ausprobieren.
Der ist auch für andere Transporte perfekt.
Ich würde dir ja meinen ausleihen.... aber die Entfernung.
Du kennst doch bestimmt jemanden?

Gruß
Jörg
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Andy 4S2 am 29.01.2015, 19:38:21
Hallo Karl-Ernst,

das mit den Schweissstellen muss ich immer wieder feststellen ;D.
Man fässt immer an das Rote an ;D ;D ;D

Sieht sehr gut aus der Wagen, bin gespannt wenn er fertig ist.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 29.01.2015, 23:39:44
@ Jörg

Bei den Flacheisen habe ich eigentlich keine Bedenken, sie sind 15 mm stark, und es liegt ja nur ein Teilgewicht drauf.
Sie sollen ja die Rungen nach innen ziehen, wenn die Rungen durch die Volle Ladung Druck nach außen bekommen.
Wenn es nicht so funktioniert wie gedacht kann man ja immer noch Änderungen vornehmen.

@ Andy

Auf den fertigen Wagen bin ich auch schon gespannt, nur gibt es leider eine Verzögerung durch den Lieferanten für das Steuergerät. Er hatte es wohl doch nicht auf Lager wie auf der Internetseite angegeben, und sein Vorlieferant kann erst in KW 6 oder 7 liefern. Bin mal gespannt wann es dann bei mir eintrifft.
Auf jeden Fall wird dann aber alles andere am Wagen fertig sein.

@ Alle

Danke für euer Mitgefühl mit meinem Schweißnahtkontakt, es hat sich aber wieder erwarten schon etwas gegeben.
Wenn ich nicht dran Denke merke ich auch nichts mehr :)
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Bayern-Franz am 30.01.2015, 07:28:02
Hallo Karl-Ernst,

mein Wundermittel aus der Hausapotheke bei solchen Verbrennungen ist Teebaum-Öl.
Ein paar Tropfen auf die Verbrennung wirkt gewaltig.
Glaube mir - ich spreche aus Erfahrung...  ;)
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: man leo am 30.01.2015, 13:37:23
Hallo Karl-Ernst,

ich verfolge deine Arbeit mit Interesse.

Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich an den verschweißten Winkeln, ein starkes Flacheisen auf der Innenseite anbringen in der selben Breite und in der Nut verschweißen, damit dir nicht mal die Schweißnaht reist oder bricht.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 31.01.2015, 12:03:34
So, es geht weiter.

Nun sind alle Rungen fertig geschweißt und angepasst.
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Im Moment bin ich dabei die Flacheisenstreben mit dem Rahmen zu verbohren. Dann werden sie Nach und nach abgenommen, in dem Bereich wo sie am Rahmen anliegen grundiert, und kurz nach dem Trockenen der Grundierung (das geht ja sehr schnell) lackiert, und auch gerade wieder am rahmen verschraubt. Wenn sie dann alle dran sind werden sie noch fertig grundiert.

@ Leo
Eine Verstärkung habe ich ja schon in das U-Eisen eingeschweißt, es ist die Flacheißenstrebe die noch mit dem Rahmen verschraubt wird.
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Meintest du noch eine zusätzliche Verstärkung im oberen Knick der Runge?
Ich denke nicht das dies Notwendig sein wird, hoffe es zu mindest.
Du kennst doch die beiden Einstellrungen die ich mir damals für den Zweiachser angefertigt hatte.
Sie sind auch nur einfach im Winkel ohne zusätzliche Verstärkung zusammen geschweißt, und haben bisher perfekt gehalten, sie haben sich noch nicht mal verbogen, und mußten wirklich schon sehr viel aushalten.
Manchmal ist der Ganze Hänger samt Ladung angekippt wenn ich die Gabel zum Abladen zwischen zwei Stämme einstechen mußte und es etwas gehackt hat.
Ich denke die Zukunft wird uns beide schlauer machen.

Ich bin aber für jeden möglichen und unmöglichen Hinweis sehr dankbar, selbst wenn diese hier nicht mehr direkt mit einfliesen kann man sich diese für spätere eventuell notwendige Verbesserungen im Hinterkopf behalten, oder sie können bei neuen Projekten mit einfließen.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: dieselemma am 31.01.2015, 14:02:18
Karl -Ernst.
dein Projekt sieht echt super aus.Das Flachstahl sollte allemal halten.
Die richtige Farbe hat der Wagen ja auch ;D

Gruss Philipp
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 31.01.2015, 20:14:36
So, für heute ist Feierabend!

Die Rungen sind nun alle fertig montiert und grundiert am Wagen.
An den stellen wo man nach der Montage nicht mehr hin kommt habe ich schon mal die endgültige Farbe aufgetragen.
Am Kran wurde am Schwenkzylinder noch die Zahnleiste montiert, und dann der Drehbare Turmteil ins Lager eingesetzt.
Zum Schluss noch von unten das Zahnrad drauf und verschraubt.
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Jetzt steht der Wagen wieder mal draußen, und der 4R3 darf sich in der Werkstadt übers Wochenende aufwärmen.
Für die kommende Nacht sind bis zu -8 Grad angesagt, und da muß der MAN nicht unbedingt draußen belieben.
Wobei ich sagen muß (Achtung Magne, weghören) er sprang heute Abend sehr gut an, auch wenn er seit gestern früh draußen stand. Mit Drallzerstörer und Startfüllung beim ersten Startversuch.
Wenn er allerdings regelmäßig im kalten stehen würde, wäre die erste Tat eine Motorvorwärmung ein zu bauen, da es nichts schonenderes für einen Motor gibt als wie wenn er warm gestartet wird. Dies ist jetzt halt mal eine Ausnahme wegen dem Rückewagenprojekt. Ansonsten steht er immer wie auch heute Abend in der auf min 15 Grad aufgeheizten Werkstadt.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Luci am 31.01.2015, 20:20:07
Hallo Karl-Ernst, also ich muss sagen an dir ist ein Schlosser verloren gegangen!  :D
Deine Arbeit sieht echt sehr gelungen und durchdacht aus!
Bin schon mal auf den fertigen Anhänger gespannt.
Gruß Alex
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: dieselemma am 01.02.2015, 07:49:12
Hallo
Was wirst du für Reifen an den Wagen verwenden?
Sonnst sieht der echt Top aus.
Mann könnte neidisch werden ::)

Gruss Philipp
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: dieselemma am 01.02.2015, 17:41:58
Hallo Karl Ernst
Hier noch ein Bild aus meiner Sammlung
von 94.Habe es abfotografiert
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 01.02.2015, 19:07:22
Hallo Phillip,

für die Bereifung habe ich an etwas zwischen 11.5/18 oder 12.5/18 gedacht.
Dies ist bis jetzt nur eine Notberiefung um den Wagen bewegen zu können.

Ein interessantes Bild hast du da gefunden, genau diesen Type von Bauernlader habe ich auch.
Hast du noch ein andere Bild davon worauf man mehr von der Abstüzung erkennen kann?

 
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: dieselemma am 01.02.2015, 20:07:39
Ja bestimmt.
Muss die Bilder leider abfotografieren.1994 gab es noch kein Fotohandy ;)
gruss
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Andy 4S2 am 01.02.2015, 20:11:02
Hallo Karl-Ernst,

hier kann man was sehen:

http://www.ebay.de/itm/atlas-bauernlader-/181655832792?pt=Landtechnik_Traktoren&hash=item2a4b8808d8
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: dieselemma am 01.02.2015, 20:17:36
Nur das Bild
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: dieselemma am 01.02.2015, 21:19:25
Werde es morgen noch mal versuchen.Das Internet ist nicht so gut.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 01.02.2015, 21:43:35
@ Andy

danke für den Link, hier kann man die Abstützung perfekt sehen.
So könnte man sie auf jeden Fall ausführen.
Vorerst werde ich mal nur ein Rohr mit Steckbolzen verwenden, und die Hydraulik wird dann später mal nachgerüstet.

@ Philipp

Du mußt dir die Mühe nicht mehr unbedingt machen, die Bilder aus dem Ebay Link sind perfekt.

Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 25.02.2015, 19:57:59
Heute ist endlich das Steuergerät eingetroffen.
[attach=1][attach=2]
Ich hoffe das ich nun ab morgen Mittag wieder Zeit bekomme, dann geht es endlich los mit der Montage des Steuerblocks und dem Hydraulikanschluss.
Vielleicht schaffe ich es ja dem Kran noch diese Woche Leben ein zu hauchen.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: NicNic am 25.02.2015, 22:13:49
Hallo Karl Ernst
Wie hast Du die Belegung vorgesehen?
Meiner Meinung nach sind 4 Segmente zu wenig.
1 Turm drehen
2 ersten Arm heben/senken
3 zweiten Arm vor/zurück
4 Drehservo
5 Zange auf/zu
Oder denkst Du an Doppelbelegung mit elektro-Umschaltung?

http://www.ebay.de/itm/Hydraulikventil-6-2-Rotator-Hydraulik-Steuerventil-Steuergerat-Wechselweiche-/121185937656?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item1c373ea8f8
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 26.02.2015, 09:17:31
Hallo Ulli,

einen Drehservo für die Zange habe ich nicht vorgesehen, wenn dann müßte ich halt noch mal ein weiteres Steuergerät dazu setzen. Sieht dann zwar etwas angeflickt aus, aber wir werden sehen.
Dieser ermöglicht zwar ein wesentlich schnelleres und genaueres arbeiten mit dem Kran, allerdings kommt auch noch mal das zusätzliche Gewichts des Rotators mit ins Spiel was die Hubkraft wieder einschränkt.
Dadurch das man den Stamm sowieso nicht immer exakt im Pendelgewicht greift kann man ihn dann durch anlehnen und drehen des Hubarms auch in die gewünschte Richtung bringen, so ist auf jeden Fall mal mein erster Gedanke.
Ob sich das so als Ideal erweist werde ich dann bei den ersten Probeläufen feststellen.
Zum Anfang verwende ich auch mal erst den dazugehörigen Mistgreifer, auch wenn er nicht so gut für Stämme greifen geeignet ist wie eine Holzzange. Von der Stabilität her habe ich eigentlich da keine Bedenken, nur geht er nicht so dicht zu wie die Holzzange, und man muß praktisch den Stamm mit den Zinkenspitzen greifen. Denke aber das ich die Stämme für dieses Jahr schon mal damit bewältigt bekomme, und dann habe ich ja wieder etwas Zeit um an entsprechenden Verbesserungen zu arbeiten.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: bolzendreher am 26.02.2015, 13:26:07
Hallo Karl-Ernst,


ich glaube Du ärgerst Dich am ersten Tag schon grün und blau...

Ich hab einen "alten" Rotator dran, der nur 270-300° dreht und dann nen Anschlag hat, da könntest Dich schon ärgern, aber ganz ohne, damit wirst glaub ich nicht glücklich.

Und so teuer sind die ja auch nicht, und schwer eigentlich auch nicht. Nen neuen Greifer mit endlos Rotator bekommst ja in der Bucht für 700-800,-€ und mehr als 3to benötigst ja sowieso nicht.

Bin gespannt, was Du berichtest


Grüße

Clemens
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: NicNic am 26.02.2015, 19:55:26
Hallo Karl Ernst
Habe da noch was gefunden.
http://www.ebay.de/itm/Verladezange-RHGS-Holzgreifer-mit-Rotator-3-t-Ruckewagen-Ruckezange-Bauernlader-/121569374769?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item1c4e197231
Oder:
http://www.ebay.de/itm/Rotator-3-to-Verladezange-Holzzange-Holzgreifer-Zange-Ruckezange-Forstkran-/160930200081?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item25782ffa11

Wenn Du auf den Seiten mal etwas stöberst, sind da noch viele Möglichkeiten.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 26.02.2015, 22:21:44
Besten Dank Ulli, die Seite sieht sehr interessant aus.
Werde mich da mal drum kümmern.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 01.03.2015, 00:36:03
Es hat auch wieder Fortschritte beim Rückewagen bau gegeben.
Das Steuergerät ist jetzt montiert.
[attach=1]
[attach=2]
[attach=3]
Belegt ist es wie folgt:
Von links nach rechts,
drehen des Krans,
heben des Armes,
Greifer auf-zu,
Auslegen-einziehen.

Bei den senkrechten Rohrleitungen liegen die zwei Leitungen nach vorne mit denen der Greifer angesteuert wird,
hier könnte man auch noch mal ein elektrisches Umschaltventil einbauen und auf zwei weitere Leitungen für einen
evtl. Drehservo  verzweigen. Dann müßte praktisch nur ein Schalter montiert werden mit dem man umschaltet zwischen
Greifer öffnen/schließen oder Greifer drehen.
Anschließend habe ich dann den Auslegerarm und den Greifer montiert,
[attach=5]
[attach=4]
und ein kurzer Probelauf durchgeführt.
Hierbei zeigte sich wie wichtig die noch fehlende Abstützung des Krans ist. Bei voll ausgelegtem Arm zur Seite des Wagens neigt dieser schon zu kippen. Also wird das und die Bereifung die nächste Baustelle sein.
Heute habe ich mal ausprobiert, und es passen auch noch 15 Zoll Felgen über die Bremstrommel.
Da ich von den 15 Zoll Felgen noch eine selber liegen habe und eine umsonst bekommen konnte wird der Wagen nun auf 15 Zoll Räder gestellt. Ein weiterer Vorteil hiervon ist das ich noch etwas tiefer mit dem ganzen Wagen komme.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: man leo am 01.03.2015, 10:04:12
Hallo Karl-Ernst,

ich kann dir den Link von Ulli nur Empfehlen, da mein Bekannter nur bei dieser Adresse kauft und bis jetzt immer zufrieden war.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 01.03.2015, 10:48:14
Hallo Leo,

der Shop sieht wirklich sehr interessant aus, habe mir die Adresse unter Favoriten gespeichert.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: man leo am 01.03.2015, 11:23:50
Karl-Ernst, wir hatten ihn damals auf der 2 Forst-live  kennen gelernt.

http://www.forst-live.de/
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: bolzendreher am 01.03.2015, 13:12:17
Hallo Karl-Ernst,

hat es einen besonderen Grund, dass Du die Steuerung von der linken Seite her machst? ich hätte Sie mittig montiert, so dass Du auf einem kleinen Rost auf der Deichsel stehst, dann hast den besten Überblick auf beide Seiten und die Ladefläche, meine Meinung.

Grüße

Clemens
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 01.03.2015, 15:16:26
Hallo Clemens,

dein Einwand ist durchaus nicht verkehrt.
Allerdings habe ich mir den Gesamtablauf wie folgt gedacht:
Morgens die Bäume fällen und mit dem 35er und Seilwinde aus dem Bestand raus ziehen und an einem geeigneten Sammelplatz oder am Wegrand aufpoltern. Dann soll Nachmittags mit dem 45er und meinem Rückewagen das Holz nach Hause gefahren werden. Die Steuerung habe ich darum links und in einer Höhe angebracht das ich diese vom Boden aus bedienen kann, denn wenn man den ganzen morgen alleine gerückt hat und gefühlte 200 mal auf und abgestiegen ist vom MAN, ist man vielleicht froh wenn man dann beim Laden nicht noch mal auf den Wagen hochsteigen muß. Wenn ich dann mein abgelegtes Holz mit der linken Seite so anfahre das die Steuerung in der Mitte der zu ladenden Stämme liegt, kann ich mit so ein oder zwei Schritten zu machen die Zange auch mal in die Richtung drehen wenn sie diese durch anlegen an die Stämme nicht von alleine einnehmen will, da ich ja keinen Drehservo verbaut habe.
Die Übersicht über die Ladefläche werde ich bestimmt stets behalten, da der Wagen ja sehr niedrig angelegt ist.

Zuerst wollte ich die Bedienung ja vom umgekehrt montierten Beifahrersitz des Schleppers aus machen.
Davon habe ich mich aber dann verabschiedet da die Sitzposition doch zu ungünstig wäre und viel Umbauten notwendig wären. Abgesehen davon müßte man ja dann auch wieder vom Schlepper absteigen wenn man die Zange nach drehen muß.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: man leo am 01.03.2015, 15:28:00
Karl-Ernst,

hast du dir mal Gedanken gemacht die Harre von der Krone mit nach Hause zu nehmen,da du ja jetzt die Möglichkeit hast die Harre nach Hause zu fahren und später zu häckseln mit dem anderen Holz ?
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 01.03.2015, 20:47:32
Hallo Leo,

könnte man durchaus machen. Dann wäre es nur sinnvoll die Kronen an einem zentralen Platz zu asten um dort die Äste (das ist doch mit Harre gemeint?) zu sammeln um das Laden einfache zu gestalten.
Dann wäre es aber bestimmt kein Fehler wenn der Rückewagen eine Wanne unten drin liegen hätte, oder was meinst du?
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: man leo am 01.03.2015, 21:06:26
Genau Karl-Ernst, die Harre sind bei mir die Krone und Äste gemeint.  ;)

Du siehst das auch richtig mit einer Wanne,denn diese kannst du ja auch selbst herstellen und eventuell noch in der Schräge dazu.

Es gibt viele Varianten dafür.

https://www.google.de/search?q=r%C3%BCckewagen+mit+wanne&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=xG_zVNrmIoKrU9i8gOAF&ved=0CCEQsAQ&biw=1280&bih=673
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 01.03.2015, 21:17:58
Ha Leo,

langsam lerne ich auch schwäbisch, oder ist dein Dialekt eher badisch?

Dann stellt sich nur noch die Frage wieviel Harre muß man fahren damit sich das Blech für die Wanne lohnt?
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Andy 4S2 am 03.03.2015, 21:09:30
Hallo KarlErnst,

weiß nicht ob Du das schon gesehen hast. Wegen der Stützen.

https://www.youtube.com/watch?v=6anmpomSA3k
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 04.03.2015, 10:33:36
Hallo Andy,

danke für den Link.
Dies ist auch eine oft angewendete Art eine hydraulische Abstützung zu bauen.
Ich habe mich mittlerweile dazu entschlossen die Stützen wie damals von Atlas auch durch die schräg angesetzte Rohrführung laufen zu lassen.
So kann ich erst mal die Stützen mit einem Bolzen fest stecken, und mir dann die Zylinder später nachrüsten.
Ich habe nun von meinem Bekannten erfahren das es am Samstag mit dem Holz machen los gehen soll. Wenn die Reifen noch pünktlich eintreffen und mein Schlosser mit dem Rohrmaterial noch bei kommt wird es dann der erste Testeinsatz geben.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 05.03.2015, 21:35:06
Nachdem ich noch ein paar kleine Undichtigkeiten in der Hydraulik beseitigt habe, habe ich heute mal einen kleinen Test mit dem Ladekran gemacht und auf meinem Holzplatz ein paar alte Kanthölzer und Bohlen geladen um sie in die Werkstadt zum kleinschneiden und verbrennen gebracht.
[attach=1]
Da noch keine Stützen angebracht sind habe ich erst mal ein passendes Kantholz untergeklemmt damit er nicht kippt.
Insgesamt ging es schon mal ganz gut, ich muß mich halt noch etwas an die Steuerung gewöhnen.
Die flachen Bohlen waren nicht ganz einfach zu greifen, aber bei den Kanthölzern, sie imitieren ja einen kleinen und dünnen Stamm ganz gut, ging es recht gut.

Die Reifen sind auch heute gekommen, [attach=2] die Größe ist 11,5/80-15,3 und machen schon einen ganz guten Eindruck. Jetzt müßen nur noch morgen die Schläuche eintreffen, diese hatte ich bei einem anderen günstigeren Händler bestellt, und dann kommt er auch auf die Endbereifung.

Morgen will mir meine Bekannter die Hülsen durch welche die Stützen geführt werden noch drehen, dann können auch diese rein. Erst mal werden sie nur mit Steckbolzen fest gesteckt. Später werden sie dann auf die hydraulische Betätigung umgerüstet.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: M.A.N-Hausen am 05.03.2015, 21:51:08
Hallo Karl-Ernst
Dein Rückeanhänger sieht besser als gekauft aus !,, super,, .Fiel Spaß mit dem 4r3 beim arbeiten oder nimmst du auch den 4p1? ;)
Gruß aus dem Schwarzwald
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 05.03.2015, 22:02:34
Hallo M.A.N-Hausen

am 4p1 ist die Winde montiert,[attach=1] mit ihm werden die Stämme zu einem Sammelplatz gebracht, und mit dem 4R3 und dem Rückewagen sollen sie dann geladen und nach Hause gefahren werden.
Es war immer das Problem das ich mit dem 4P1 wenn die Winde angebaut ist keinen Anhänger fahren kann, also erst mit dem 45er den Hänger raus gebracht, dann nach Hause und mit dem 35er die Stämme verladen und dann wieder nach Hause und mit dem 45er den Wagen geholt. Dann kann man zwar viel MAN fahren, ist ja immer positiv zu sehen, aber man bekommt auch nicht wirklich was fertig.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 06.03.2015, 21:37:45
Nachdem auch heute noch wie erwartet die Schläuche eingetroffen waren konnte ich die Reifen auf die Felgen montieren, und letztendlich die Räder auch am Rückewagen anschrauben.
[attach=1][attach=2]
Ebenfalls habe ich heute noch von meinem Schlosser das dickwandige Rohr für die Stützen bekommen.
Diese habe ich wie schon mal erwähnt erst mal zum Feststecken mit Bolzen ausgeführt.
Die Hydraulikzylinder werden dann noch mal nachgerüstet.
Morgen Vormittag gehts dann erst mal zum umschneiden  und rücken mit dem 4P1 raus in den Wald, und am Nachmittag wird dann mein Rückewagen seinen ersten Einsatz haben.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Andy 4S2 am 06.03.2015, 21:50:44
Hallo Karl-Ernst,

die Reifen sehen vernünftig aus. Freue mich schon auf die Einsatzbilder.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 06.03.2015, 22:16:45
Ja, ich bin auch bisher überrascht von den Reifen, besonders für den Preis von 88€/St. inkl. MwSt.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 07.03.2015, 22:04:52
Heute habe ich nun meinen ersten Probelauf mit dem Rückewagen durchgeführt.
Im allgemeinen bin ich schon mal recht zufrieden mit dem erreichten, allerdings ist es wie immer, es haben sich noch Schwachstellen gezeigt.
Zum einen, wenn Last am ausgelegten Arm hängt biegt sich der vordere Teil des Rahmens im Bereich von Stützen zur Zugöse nach oben. Das ist dadurch bedingt das der Kran dann Zuglast durch die mittlere Strebe auf die Deichsel ausübt.
Dies werde ich dadurch abfangen das noch mal ein paar U-Eisen als Verstärkung unter den vorderen Teil geschweißt werden.
Das andere Problem ist, das die Hubkraft nicht ganz erreicht wird. Es fehlen nach meiner Rechnung gut 150 kg was schon einiges aus macht.
Beim heben einer stand trockenen Fichte mit den Abmessungen 34 cm Durchmesser und 3.6 m Länge war sie nur noch durch ausstrecken des Auslegerarms zu heben. Nach meiner Berechnung (pi r² x l x 680 kg für Fichte waldtrocken) kommt das Stück auf ein Gewicht von ca 222 kg und angegeben ist die Hubkraft mit 380 kg.
Da der Hubzylinder die Stellung hält, gehe ich mal davon aus das das Problem nicht hier liegt.
Dementsprechend werde ich erst mal messen wieviel Bar Hydraulikdruck aus dem Steuergerät raus kommen.
Kann es vielleicht sein das die Druckpatrone des Steuergerät nicht weit genug aufgedreht ist?
Das wäre eine Möglichkeit, oder die Pumpe liefert nicht mehr den vollen Druck.

Ansonsten muß ich sagen lässt es sich eigentlich ganz gut mit dem Kran arbeiten, auch wenn kein Rotator vor dem Greifer eingebaut ist, wobei dieser allerdings das Arbeitstempo um einiges erhöhen würde.
Der Mistgreifer wird auf jeden Fall noch mal gegen eine Holzzange ausgetauscht, hauptsächlich weil man mit der Holzzange bessser kleinere Stämme greifen kann, und weil sie auch um einiges kompakter von der Abmessung her ist.

Bild habe ich leider nur eins gemacht, das kommt noch bei den Einsatzbildern rein.


Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: dieselemma am 08.03.2015, 08:59:53
Guten Morgen
Karl Ernst,wir hatten schon oft das Problem das die Steuergeräte nicht richtig eingestellt waren.Frontladersteuerblöcke zb.
Druck messen,einstellen fertig :D

Gruß Philipp
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: man leo am 08.03.2015, 10:16:36
Hallo Karl-Ernst,

solltest du mal ein schwereres Stück Holz haben,kannst du es am Anfang anheben, zwischen den Rungen rein ziehen und auf der anderen Seite wieder raus und dann den Stamm ab drücken,damit er hinten hoch kommt.

Somit kannst du ihn besser bewegen auf den Hänger.

Jeder Kran kommt an seine Grenzen und dann musst du mit allen Tricks arbeiten, beim Stammholz laden bekommst du ihn auch selten komplett angehoben.



Viel Erfolg
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 13.03.2015, 20:52:26
Ich hatte ja bei Emmas im Einsatz schon über das Problem mit dem Hubzylinder berichtet.
Heute ist der neue Zylinder bei mir eingetroffen, also gerade den alten raus, die Befestigungen an Kolbenstange und Zylinderboden beim alten abgetrennt und am neuen Zylinder angeschweißt.
Nach dem Abkühlen konnte ich Ihn dann einbauen.
Im Moment habe ich ihn an der oberen Befestigung am Turm verbolzt, da er aber 50 mm Länger ist und auch 50 mm mehr Hub hat kann ich Ihn ruhig in der Unteren Lage verbolzen.

[attach=1]

Günstig war er auch, knapp 180 € einschließlich der benötigten Verschraubungen und der Mehrwertsteuer.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Lef. am 13.03.2015, 21:13:28
Hallo Karl-Ernst,
für das Geld kann man nichts sagen.

Warum ist der in der DW-Ausführung? Die Schwerkraft sollte doch reichen.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 13.03.2015, 21:33:03
Hallo Jörg,

1. ein DW war Ursprünglich verbaut
2. mit dem DW kann ich den Arm auch nach unten Drücken um den Wagen dann einseitig an zu heben,
    ist im Moment kein Fehler um meine Stützen besser feststecken zu können.
3. Bei EW geht es in meiner Liste nur bis zur 60er Stange, der DW hat einen 80er Kolben, also mehr Kraft
4. Der Preisunterschied zwischen DW und EW ist nur 30-40 €.

Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: bolzendreher am 17.03.2015, 12:45:32
Hallo Jörg,

Schwerkraft reicht meinst nicht aus, wenn die Stämme blöd liegen, bekommst die Zange nicht zwischenrein, dann ist es praktisch wenn Du bissel drauf drücken kannst, aber bei Leo´s Vorschlag musst auch drücken können, wobei ich glaube das der Rungenabstand bei Karl-Ernst für diese Art der Beladung zu gering ist.

Viel Erfolg.

Werde am Samstag aller Voraussicht nach auch mal wieder mit meinem Rückewagen unterwegs sein, werde auch Bilder vom Einsatz machen :)

Grüße

Clemens
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Lef. am 17.03.2015, 17:40:36
Hallo Clemens,
das stimmt. Das hatte ich nicht bedacht.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 22.03.2015, 13:34:11
Ich hatte ja schon davon berichtet das sich mein Wagen im vorderen Teil wo der Kran auf sitzt zum verbiegen neigt wenn schwerere Last am ausgelegten arm in Längsrichtung zum Wagen hängt. Dies ist bedingt durch die Strebe durch welche der Kran abgefangen ist, und welche vorne auf der Deichsel befestigt ist.
Hier ist sie noch mal gut zu erkennen.
[attach=1]
Um dies zu vermeiden wollte ich noch zwei 120er U-Eisen aus der alten Lafette raustrennen und diese dann dafür verwenden.
Ich hatte mit dem auseinander trennen auch schon am Freitag begonnen es aber nicht ganz fertig bekommen da hier doch sehr viele Teile angeschweißt sind.
Dann viel mir aber in der Nacht so gegen 23 Uhr ein das noch irgendwo ein T-Träger rum liegen müßte. Dieser wäre ja noch besser geeignet die Biegekräfte auf zu nehmen. Also bin ich noch mal mit der Taschenlampe raus und hatte ihn auch gerade gefunden.
Da ich ja am Samstag in den Wald wollte bin ich am Samstag früh gegen 6 Uhr raus und habe angefangen den Träger zu zu schneiden und an zu passen, und unter den Wagen zu schweißen.
[attach=2]
Beim Testen am Nachmittag konnte man nicht mehr hören das die Deichsel des Rückewagens im Zugmaul des Schleppers geklappert hat, also ist es jetzt wohl ausreichend steif genug. Bei nächster Gelegenheit werden die Kannten noch etwas gebrochen und die beiden Träger werden auch noch grün lackiert.
Titel: Re: Neubau eines Rückeanhämgers
Beitrag von: Karl-Ernst am 15.04.2015, 20:11:27
Jetzt hatte nun auch der Zylinder zum auslegen des Armes endgültig seinen Geist aufgegeben.
Das alte Dichtungsmaterial der Kolben verträgt sich halt nicht mit dem neuen Öl, zudem hatte die Kolbenstange des alten Zylinders auch schon Schmarren drin wodurch sich bei jedem ein und Ausfahren des Zylinders ein gewisser Ölverlusst ergab.
Darum habe ich mir auch hierfür wieder ein neuen Zylinder bestellt.
Ich muß sagen das ich hier die Firma FK Söhnchen nur Loben kann, am Montag Nachmittag online bestellt, und heute um 13 Uhr war er auf dem Hof. Mit solchen Firmen kann man gut zusammen arbeiten, und der Preis und die Qualität stimmt auch.
Den Alten hatte ich schon am Vormittag ausgebaut und den Kopf an der Kolbenstange abgetrennt.
Dieser wurde beim neuen wieder benötigt.
Nach dem abtrennen konnte ich zu meiner Überraschung feststellen das die Fa Atlas für die Zylinder hohle Kolbenstangen verwendet hat.
[attach=1]
Dies hatte ich vorher auch noch nicht gesehen.
Nun war auch der neue schon da.
[attach=2]
Dann wurde der alte Kopf etwas plan geschliffen und bekam in die Mitte ein Zentrierbohrung.
[attach=3]
Zum Glück habe ich die Drechselbank womit man sich wenigstens ein bisschen helfen kann.
Irgendwann muß auch noch mal eine andere Drehbank herbei.
So passt nun der Kopf sauber auf die Kolbenstange und kann fest geschweißt werden.
[attach=4][attach=5]
Nun noch das untere Lager vom Zylinderrohr abtrennen und am neuen anschweißen.
[attach=6][attach=7]
Dadurch das der neue Zylinder seine Anschlüße nun beide auf einer Seite hat mußt ich dieRohrleitung am Arm auch noch von links nach rechts verlegen.
[attach=8]
So sind nun rechts drei Leitungen und links nur eine, aber wenn später mal der Rotator dazu kommt kann man die beiden Leitungen ja nach links legen.
Am Längsten hat bei der ganzen Geschichte das abkühlen der Schweißstellen gedauert.
Hier warte ich immer bis es nur noch leicht Handwarm ist damit den Dichtungen nichts passiert.
So ist nun alles wieder fertig und morgen früh kann der nächste Einsatz kommen.[attach=9]