Unsere Trecker sind fast durchgängig metrisch.
Seitlich an der Platte vom Kraftheber der Abgang ist eine 10L-Verschraubung. Druckseitig WIMRE 15L (SW 27).
Anhaltspunkt: Überwurfmutter SW 22 = 12L, SW 27 = 15L; kann aber abweichen.
Saugleitung müsste dann 18L und SW32 sein, bin ich mit aber nicht sicher.
Für die zölligen Anschlüsse brauchst du entsprechende Einschraubnippel, die haben einseitig eben das zöllige Gewinde und auf der anderen Seite eine metrische Verschraubung mit Kegelsitz. Da wiederum kannst du mit Rohr und Schneidring oder direkt mit einem passenden Schlauch drauf gehen.Zöllige Anschlüsse hast du am Tank und wahrscheinlich auch am Steuergerät. Gerne auch an Hydraulikzylindern wie vom Frontlader. Ich tippe mal auf 3/8", sieht fast so aus wie 15L, isses aber nicht.
Die beiden üblichen Verdächtigen online-Händler wurden dir ja schon genannt.
Vor Ort bekomme ich hier so Zeug auch noch beim Hydraulikspezi im Industriegebiet, bei der BayWa Landtechnik, dem kleinen Landhandel ums Eck und bei der HansaFlex-Niederlassung in der nächsten Stadt. Einfach dahin gehen wo die Bauern auch hin fahren.
Ich meine beim Söhnchen gabs auch einen Eimer Gewindelehren mit den gängigen Maßen für paarndreißig Euro.
Eine Auswahl Einschraubnippel in 10L bis 18L und 1/2 bis 1 Zoll nebst passenden Überwurfmuttern vom örtlichen Spezi erfüllt den Zweck aber genauso wenn das Augenmaß mal wieder nicht justiert ist ;-)
Wenns sich ohne nennenswerten Widerstand von Hand drauf/rein schrauben lässt musst du die Größe nur noch ablesen.
Mein Hydraulik-Onkel meinte zu mir dass Druckschläuche im Fahrerbereich nicht zulässig seien. Wenn da ein kleines Loch ist, aus dem das Öl mit hundertzwanzig Bar und mehr raus drückt hat das den gleichen Effekt wie wenn du dich mit einer Nadel stichst wenn du dran langst. Dann injizierst du dir das Zeug in die Pfote und das ist uncool.
Es gibt auch extra Schläuche mit Berstschutz, kosten dann aber wieder mehr.
Bei Rohren geht dafür gleich mal das Gepuzzel los. Einpassen und biegen ist da ganz viel Übungssache. Plan einfach ein paar Meter extra ein.
Hast du eine passende Biegevorrichtung für die Rohre? Wenn du die ohne Matritze biegst neigen die leider dazu sich platt zu drücken. Im besten Fall hast du einfach einen Druckabfall oder ein dichtes Rohr. Im schlechten Fall platzt dir das Ding.
Die Verarbeitung ist eigentlich nicht wild: Rohr gerade absägen, dabei nicht mit der Säge abrutschen. Entgraten, mit Druckluft Späne aus dem Inneren entfernen. Dann Überwurfmutter und Schneidring drauf, Rohr in Lehre einlegen und die Überwurfmutter ordentlich fest ziehen. Nach dem los machen darf der Schneidring sich nicht mehr auf dem Rohr verschieben lassen. Wenn er sich noch etwas verdrehen lässt ist das hingegen nicht so wild.
Wenn du so eine Lehre nicht hast (teuer) kannste das auch mit einem normalen Einschraub- oder Doppelnippel machen. Nur nicht all zu oft, weils aufs Material geht.
Und was außer "scheißeneng" spricht gegen die Verwendung von Rohren an den Kupplungen?