Danke für deinen Beitrag.
Zu dem Einlaufen der Kolbenringe hätte ich noch Fragen:
Hast du die neuen Kolbenringe vor dem montieren auf den Kolben, mal einfach in den Zylinder geschoben und überprüft wie groß der Spalt am Stoß der Kolbenringenden ist ?
Passende Kolbenringe sollen im neuen Zustand hier im gesamten Hubbereich einen Wert von 0,35-0.50mm aufweisen.
Wird dieser Stoßspalt größer,z.B. 0.8mm, liegt das am Verschleiß des Zylinders der dann wohl auch entsprechend größer geworden ist und man sollte das nächste Übermass von Kolbenringen einbauen.
Hier gilt dann die Faustformel der alten Ägypter, die schon damals die Kreiszahl Pi angewendet haben und das somit eine Spaltvergrüßerung von 0,3mm einer Durchmesservergrößerung von 0,1mm entspricht.
Es könnte daher sein das man dann den 0.5mm größeren Übermasskolbenring an einem Ende um 0.1-0.2mm kürzen muss, damit der Stoßspalt dann damit nicht zu eng wird.
Hast du den Zylinder mit einem guten Hohngerät(nicht der Baumarktmüll, der taugt nicht dafür) nachgehohnt bevor die neuen Ringe mit Kolben montiert wurden ?
Wenn nicht war deine Arbeit n.m. unmassgeblichen Einschätzung für die Katz, denn einlaufen könne sich Kolbenringe nur über das abtragen der Rauhheitsspitzen die vom hohnen zurückgeblieben sind.
Auf eine Spiegelblanke Zylinderlauffläche kann sich niemals ein Kolbenring einlaufen.
Auch haftet an einer Spiegelblanken Zylinderlauffläche kein Öl, sondern nur in den Vertiefungen des Hohnschliffbildes,
was zur Folge haben wird, das der Ölfilm zwangsläufig viel zu früh unterbrochen wird und dann dadurch der Kolben ggf.
klemmen oder sogar festgfressen wird.
Das die Ventilsitze dicht sind, ggf. nachgefrässt bzw. nachgeschliffen wurden,(nicht mit dieser alberne Saugglocke und etwas Schleifpasste sondern richtig auf/mit einer Maschine), das Ventilspiele richtig eingestellt sind, die Einpritzdüsen abgedückt und korrekt eingestellt sind, muss man zu einer Wiederinbetriebnahme nach einer solchen Repartur sicher nicht extra erwähnen.