Autor: MAN-Dirk Thema: Fliehkraftregler  (Gelesen 7226 mal)

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Offline MAN-Dirk

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Fliehkraftregler
« am: 06.05.2007, 21:56:03 »
Hallo MAN-Schrauber
Hat schon jemand den Regler durch repariert?
Ich habe meinen ausgebaut und dabei feststellen müssen,das da alle drei Federn pro Gewicht gebrochen sind.
Gibt es Unterlagen über dieses MAN-Teil?
Habt ihr ne Ahnung wo man solche Federn bekommen kann?

Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen,denn so kann ich ihn nicht wieder einbauen.(Teile der Federn waren im Öl...)
auchiger Gruß aus Schellerten

Offline D-Platoon

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Fliehkraftregler
« Antwort #1 am: 08.05.2007, 15:14:50 »
Hab mal an einem Fliehkraftregler rumgeschraubt, das war allerdings an einem Porsche...
Hast du Bilder dazu, vlt. kann man dir damit besser weiterhelfen...
Deutz 5506: 52PS, 4 Zylinder, Bj. 72
Porsche Diesel Junior: 14PS, 1 Zyl., Bj. 59
MAN AS 718 A: 18PS, 2 Zyl., Allrad, Bj. 54
BMW R 1200 GS Adventure, 125PS, 2 Zyl. Boxer, Bj. 14
BMW K 1200 GT, 152PS, 4 Zyl., Bj. 08
BMW 320d touring, 150PS, 4 Zyl., Bj. 05

Offline Olli

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Fliehkraftregler
« Antwort #2 am: 11.05.2007, 21:51:04 »
Was ist den das für eine Einspritzpumpe/Regler und welcher Hersteller ?

Offline 4K1-BH

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Fliehkraftregler
« Antwort #3 am: 11.08.2007, 10:37:28 »
Hallo, mit dem Regler für meinen 4K1 hatte ich auch ein Problem. Mein Mechaniker hat das Ding wieder gangbar bekommen. Jetzt fehlt mir nur noch das Kugellager das irgendwie zwischen Regler und Pumpe ist. Das Kugellager sieht aus wie eine Krone und da waren die Kugeln einfach drinnen. Also nicht wie in einem normalen Kugellager. Da können keine Kugeln rausfallen. Bei meinem schon, da, wie schon beschrieben das Lager nur aus dem Kranz (Krone) besteht. Höchstens, es fehlt noch ein Teil.
Wer kann mir weiterhelfen? Wer weiß wo ich so ein Teil herbekomme? Habe ich das teil richtig beschrieben? Gibt es eine Einbaueinleitung dafür?

An MAN-Dirk: Versuche es doch auch mal bei der Fa. Streiber. Der Mann ist sehr hilfsbereit und kann Dir da vielleicht weiterhelfen. Bei meinem Lager setzt er auch gerade alles in Bewegung. Muss aber das alte teil erst ihm senden, da die alten Teilenummern nicht mehr stimmen.
Viele Grüsse aus dem bay. Spessart
Bernd

Offline hts12h

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Fliehkraftregler
« Antwort #4 am: 22.09.2007, 19:16:18 »
Hallo Eisdrache!
Ich vermute, dass Du eine Bosch-Einspritzpumpe hast.

Gerade habe ich meine Bosch-Pumpe von A32A überholt. In ihr muss jahrelang Wasser gestanden haben, denn die Nockenwelle, die Lager und die Rollenstößel waren von rostigem Brei umgeben und dabei, sich aufzulösen, alles schrottreif.

Das Lager, von dem Du schreibst, gibt es für meine Pumpe bei Bosch. Schau Dich in Deiner Gegend doch mal um nach ein "Bosch Diesel-Center".

Um das Lager auszuwechseln, muss die Pumpe komplett zerlegt werden. Mein Rat: Fang damit bloß nicht selbst damit an, wenn Du Dich in mechanischen Arbeiten nicht absolut fit fühlst. Dann bleibt Dir eine Menge Frust.
Du brauchst auch Werkzeuge, die man üblicherweise nicht hat. Beispiele: Eine spezielle Nuß, um die Schraube vom Fliehkraftregler zu lösen, einen speziellen Abzieher, um den Fliehkraftregler abzuziehen, einen Abzieher für Kugellager, der am inneren Ring angreift, dann eine Spannvorrichtung um die Federn der Pumpenkolben zusammenzudrücken, damit man die Gegenstücke an den Pumpenkolben aushängen kann.

Wenn bei Dir das beschreibene Lager defekt ist, mußt Du es vollständig wechseln: Laufring im Pumpengehäuse, Laufring auf der Nockenwelle und den Lagerkäfig mit den Kugeln. Anschließend muss die Nockenwelle mit hauchdünnen Unterlegscheiben (Shims) auf Längsspiel eingestellt werden. Dazu habe ich die neuen Lager mehrfach abgezogen und wieder aufmontiert, bis das Spiel stimmte. Wenn Du dafür nicht das richtige Werkzeug nimmst, hast Du die neuen Lager gleich ruiniert.

Ohne ein ordentliches Lager auf der Reglerseite hast Du auf den Nocken der einzelnen Zylinder nicht den exakt gleichen Kolbenhub, weil sich die Nockenwelle unter Last wegdrückt, Folge: Ungleiche Einspritzmengen, unterschiedliche Charakteristik beim Druckaufbau.

Versteht mich bitte nicht falsch. Ich will mich hier bestimmt nicht als großen Helden feiern. Aber ich schreibe das aus den Erfahrungen, die ich gerade hinter mir habe. Das ist alles machbar, auch in der eigenen Werkstatt, aber enorm aufwändig. Richtige Schrauber-Hardcore. Absolut nichts für den Gelegenheitsschrauber.

Ob ich wirklich alles richtig gemacht habe, wird sich erst demnächst zeigen, wenn die Pumpe bei Bosch zum Einstellen auf den Prüfstand kommt. Drückt mir mal die Daumen.

Ich wohne in der Nähe von Hannover. Hier kann ich die Firma
Ing. Otto Meyer Gmbh, Bosch Diesel Center empfehlen. Sehr kompetent und hilfsbereit.

Viele Grüße
Thomas
as klappert, frißt nicht!
Nur wenn Öl heraustropft, kann man sicher sein, daß auch Öl drin ist!