MAN-Traktor.de Forum
Probleme und Fragen zum MAN-Traktor => Motor => Thema gestartet von: M-verfahren am 22.11.2022, 06:52:07
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Guten Morgen ,
hat jemand eine gute Idee, wie man festsitzende Dichtringe aus dem Zylinderkopf bekommt? Es geht hier um den Kupferring unter der Düse der passgenau im Kopf liegt und mit einem Schraubenzieher nicht bewegt werden möchte ......
Gruß Jürgen
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Hallo Jürgen,
habe einen Schraubenzieher abgeschnitten, ans untere Ende eine passende Unterlegscheibe aufgeschweißt, alle plan gemacht und dann 40 er Schleifpapier mit einem Locheisen genau passend zur Auflage gefertigt, dann mit Sekundenkleber befestigt. Du musst dann halt immer wieder mit dem Locheisen neues Schleifpapier aufbringen bzw. festkleben. Mit der Bohrmaschine dann ausschleifen, wenn Du Glück hat kommt der Kupferring bereits raus, ohne Ihn ganz runterzuschleifen. Mit der Vorrichtung bekommst Du dann unten auch die Auflage für die neuen Kuperferringe sauber, hier aber feineres Schleifpapier verwenden. VG Michael
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okay ...das ist ja scheinbar garnicht mal soo einfach wie ich mir das dachte ...aber ein guter Tipp ! Die Späne /Schleifstaub machen dem Motor nichts ?
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bei mir war der Kopf unten, ja würde ich nach unten abdecken. LG Michael
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Vorsichtig mit einem Gewindeschneider in den Kupferring schrauben und dann rausziehen. Aber alles mit viel Gefühl !!!
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Hallo
Geht das nicht mit einem schlanken langen Innenauszieher?
Für die alten Deutz-köpfe hab ich zumindest so ein Werkzeug.
Geht mit Brücke oder Gleithammer.
zB:
https://www.google.com/search?source=univ&tbm=isch&q=innenauszieher+lang&client=firefox-b-d&fir=wPXhF3Dcs__jwM%252CynFAzervsHrRKM%252C_%253BT4-nW8Yom_S0CM%252CY6Dxd-AkO9BIIM%252C_%253Bffv_i_FbNdxH9M%252CynFAzervsHrRKM%252C_%253BbNV7fpcn7rpvNM%252CiUaDpN3dymIcXM%252C_%253BAYBKlkUAhUiKXM%252CoraBujp86tnyqM%252C_%253BDDwkS1GjtEzMmM%252CYSufUXDxxSpKoM%252C_%253BB3wl44yReaDWrM%252CEkOnmoLN59fRwM%252C_%253BmZz3ijFHvE7iHM%252C9oeJjDxCLwptQM%252C_%253BilDGPKvpHT_7uM%252C_TDiKcUKM1noSM%252C_%253BXVNvJFBHcKETkM%252Cs3QaXSzXPd25IM%252C_&usg=AI4_-kQ3om1GuMbXa316j2kXdX6pMayVIQ&sa=X&ved=2ahUKEwjcpaOtgsL7AhUCyqQKHcutDVAQjJkEegQIExAC&biw=1366&bih=596&dpr=1
LG Marc
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Hallo,
ich habe ein weiches Rundeisen, 4-5 mm, unten einige mm rechtwinklig gebogen und sehr flach geschliffen mit Fase. Damit versucht unter den Dichtring zu gelangen, oder zumindest ansatzweise. Mit einem Schraubendreher dann versucht, das abgewinkelte Ende unter den Dichtring zu zwicken, durch die Keilwirkung vom Schraubendreher. Das alles muss aber auch in den Düsenkanal auch passen. Hat bei mir immer funktioniert.
Gruß Armin
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Gutenmorgen,
Ich habe damals, vor etwa 10 Jahren, auch einen Gewindeschneider rein gedreht.
War beim 0024, ging nicht leicht, abermit Geduld doch geschafft.
Weil bei mir dan doch einiges im Brennraum reingefallen war, hab ich das Sammelrohr abgebaut und der Motor so gedreht dass das Auslaßventiel ganz offen steht.
Ventildeckel hatte ich auch abmontiert.
Dan habe ich mit den Luftschlauch voll durch die Düsenöffnung reingeblasen.
Da hab ich insofern ich mich erinnere 99% rausbekommen.
Viel Erfolg.
Gr. Michael.
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Hallo Jürgen,
der Vorschlag von Armin sollte funktionieren.
Habe es selbst in den 1990er schon so praktiziert, kann das Werkzeug (Nasenausziehkeil) aber nicht mehr finden.
Hatte ihn aus Silberstahl gefertigt und anschließend den Kopf gehärtet und angelassen.
Wollte es wie bereits ja schon vorgeschlagen mit einem Gewindebohrer versuchen, es kann hierbei aber zur Spanbildung kommen, dann wird es schwierig, bzw. fast unmöglich, dass diese nicht in den Brennraum geraten.
Im Anhang eine Skizze, Maße habe ich leider nicht mehr!
Viel Erfolg!
Grüße Elmar
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Wollte es wie bereits ja schon vorgeschlagen mit einem Gewindebohrer versuchen, es kann hierbei aber zur Spanbildung kommen, dann wird es schwierig, bzw. fast unmöglich, dass diese nicht in den Brennraum geraten.
Im Anhang eine Skizze, Maße habe ich leider nicht mehr!
Hallo
Wenn man den Gewindebohrer mit Fett zuschmiert, bleiben die Späne daran kleben.
Das machen Werkstätten tausendfach offiziell bei herausgerissenen Kerzengewinden.
Wichtig ist, dass man einen überlangen Gewindebohrer nimmt, damit der sich noch irgendwie packen lässt.
LG Marc
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Moin Jürgen,
in der Metallbearbeitung gibt es sogenannte Ausdrehwerkzeuge (siehe Beispielbild, gibt aber auch andere Arten). Oftmals benutzt wenn irgendwas in einem Loch abgebrochen ist z.B. Gewindebohrer. Die Drehen sich einfach in das Material ein (ein Loch muss natürlich vorhanden sein) und durch den Konus wird der Druck immer größer bis sich das ungewünschte Materialstück mit dreht. Es erfolgt dabei keine Spanabtragung im weitesten Sinne. Vielleicht wäre das ja was für dich. Ob es wirklich für deine Anwendung funktionieren würde kann ich leider nicht garantieren.
Gruß
Stefan
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Guten Morgen , vielen Dank für Eure hilfreichen Tipps , ich hab es gestern mit einem Linksdreher versucht , das hat leider noch nicht funktioniert, ich werde heute mal den Gewindeschneider mit Fett ausprobieren. Das so ein kleines Miststück sich so wehren kann ist schon irre.....
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Guten Morgen , Danke für den Tipp mit dem Gewindeschneider , es hat hervorragend funktioniert und dank dem Fett ist kein Span in den Motor gefallen !