MAN-Traktor.de Forum

Probleme und Fragen zum MAN-Traktor => Motor => Thema gestartet von: berschmi325 am 23.02.2012, 18:29:03

Titel: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 23.02.2012, 18:29:03
Hallo,
so, es ist nun soweit. Nachdem das Wetter endlich wieder mitspielte konnte ich gestern den  325'er bei meinem Schrauber in die Werkstatt fahren.
Es soll als erstes der Motor geöffnet werden, um zu sehen, warum er aus der Entlüftung raucht. Ich hoffe, es gibt noch Ersatzteile! Da nun zweifelsfrei feststeht,
das mein MAN seit 1952 über die 92Z - Maschine verfügt (mein Schrauber war schon damals überrascht, das 30 PS so viel sein können), brauche ich sämtliche (Einstell-) Daten zu
diesem 40 PS Motor (9214Z). Sind das die gleichen wie bei der 30 PS Maschine? Kann mir da jemand weiterhelfen und auf welche Dinge sollte man unbedingt dabei achten?
Mein Schrauber ist Landmaschinenmeister, aber spezielle MAN-Kenntnisse hat er noch nicht.
MfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 23.02.2012, 18:37:51
Hallo Bernhard,
viel Glück bei der Aktion, hoffentlich wird es nicht zu teuer.

Ich habe dir eine PM wegen der Daten geschickt.

Gruß
Jörg
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 23.02.2012, 19:46:45
Hallo Bernhard

Ich habe die Erfahrung gemacht das  man die Buchsen raus macht neu bohren hohnen und neue Kolben.Alles andere bringt nicht habe ich schon alles probiert ,bin gerade beim 3ten Motor dabei warte nur noch das die Buchsen fertig sind.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 01.03.2012, 20:19:54
Hallo, will mich  mal wieder melden:
Mein AS 325 A ist seit gestern komplett auseinander gebaut worden, woran ich aber nur zu einem kleinen kleinen Teil beteiligt war.
Mir fehlt einfach ausreichend Zeit und die nötigen Werkzeuge, sowie hauptsächlich die Erfahrung dazu.
Glücklicherweise habe ich ja meinen Schrauber der im Gegensatz zu mir eine ordentlich handwerklich Ausbildung zum Landmaschinen-
mechaniker genießen durfte. Bin selber "nur" Schreibtischtäter aber begeisterter Treckerfahrer...
So, nun zum Sachstand der Überholung: der Motor ist in den Kolben und Laufbüchsen ein Wrack, das heißt, komplett auseinander zu nehmen.
Der Kopf war in den Auslasskanälen ziemlich verstopft. Beides, Block und Kopf ist aber komplett und rissfrei, sodaß sich eine Revision lohnt, obwohl
von "lohnen" hier zu sprechen sich ja eigentlich verbietet. Mal sehen, ob die Kurbelwelle auch noch raus muß, aber wer anfängt muß auch zuende machen!
Der Motor ist heute vom Getriebe getrennt worden und wird, da uns die Sache zum selbstüberholen zu riskant erscheint, zum Motorinstandsetzer gebracht.
Erstaunlicherweise befindet sich auch da schon wieder ein guter Bekannter von uns in dieser Branche. Und überhaupt, was ich mittlerweile schon für interressante Leute
durch das Hobby gefunden habe, ist einfach mit Geld nicht zu bezahlen. Zurück zum Thema: sämtliche Bleche, der Tank und die Räder sind abmontiert und werden teilweise
sandgestrahlt und dann mit 2 K - Lack behandelt. Ich bin im Geiste schon wieder bei der Motorfarbe - schwarz-matt, schwarz glänzend oder doch lieber moosgrün wie der
ganze Oldie? Was meint ihr?  Das Sache ist richtig spannend, vor allem wegen der Probleme die da noch auf mich zu kommen, ganz zu schweigen von den Kosten...
Doch ich meine. lieber in eine wertbeständige Sache investiert als in Papierform auf der Bank.
Ich halte euch bei diesem Wahnsinnsprojekt MAN auf dem Laufenden.
MfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 01.03.2012, 21:25:42
Hallo Bernhard

Das macht Du richtig,welche Kolbenmaße stehen auf die Kolben??
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 02.03.2012, 09:15:29
Hallo,
wegen der Motorfarbe.
Ich könnte mir denken das der Motor damals schwarz war.
Ist wohl später mal grün überlackiert worden.
Wenn du Ihn schwarz machst, dann auf jeden Fall matt.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M-verfahren am 02.03.2012, 10:09:54
Moin , ich denke ich mische mich mal ein :-) .........anhand meines beschaulichen Archiv´s kann ich sagen das der Motor schwarz war, und zwar glänzend aber seht selbst und urteilt. Ich vermute allerdings das es auch hier so wie bei den grünen Felgen ab Werk sehr grosse Unstimmigkeiten geben wird.
Gruss aus der Südheide.
Aktuell11°C
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 03.03.2012, 19:21:01
Hallo,
Friedrich: der Motor ist noch nicht ganz auseinander, die Kolben von oben sehr verdreckt, aber es sind die 92'er Kolben.

Karl-Ernst: ich habe mich jetzt ausschließlich für die Motorfarbe Schwarz entschieden -  da er ja einmal ganz raus ist. Ich werde auch den Luftfilter und
alle Anbauteile so gestalten, bis auf die beiden Aludeckel (seitlich und oben) die ich in natura - bis auf die Backelitschrauben -  belassen werde.
Tendenziell bin ich aber momentan mehr auf schwarz - glänzend bedacht, da ja der übrige Lack ebenso glänzend wird, und bei schwarz - matt der Motor noch mehr
wie ein "Fremdkörper im Schlepper" wirken könnte.

Ich habe bereits Kontakt zu Zintl, Ebner und Streiber aufgenommen, um die Verfügbarkeit der wahrscheinlich benötigten Ersatzteile auszumachen:
Kolben und Laufbüchsen in 92,5 oder 93 gibts noch, auch die Pleuel- und Hauptlager als Semilager. Ventile gibts noch aber keine Führungen mehr.
Wenn Kurbelwelle schleifen erforderlich sein sollte wirds nochmal teurer. weis jemand noch andere MAN - Händler?
Ich guck halt mal...

MfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: man leo am 03.03.2012, 19:27:48
Hallo Bernhard,

bei Ebner musst du sagen was du möchtest, und vor allem wäre besser du schaust dir die Teile vor Ort an.
Das sind meine Erfahrungen.
Habe dir eine PM zu kommen lassen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 03.03.2012, 22:33:59
Hallo Bernhard,

wenn Bedarf, habe ein Firmatipp für Motorlager aus einem österreichischen MAN-Freund bekommen:  www.gmo-gleitlager.de 
Ich nehme an, dass diese auch Fertiglager sind; musst Du noch nachprüfen.  Jedenfalls waren für diese Firma MAN G-Motorenlager kein Problem, da die Daten im Hause waren.

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 04.03.2012, 20:49:28
Hallo,
da der Motorüberholer im Augenblick noch 2 andere Motoren bearbeiten muß, wird es bei mir wohl noch länger dauern, bis ich genaueres weiß.
Ihr könnt aber sicher sein, daß ich da regelmäßig "am Ball bleibe"
MfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 13.03.2012, 19:31:09
Weiter geht's...
dIe Felgen hinten wie vorne sind bereits fertig lackiert. Ich habe den RAL Fatbton moosgrün 6005, etwas matt, gewählt.
Es ist 2 K Lack, den ich für den gesamten Schlepper verwenden werde. Die Alu-Deckel sind auch schon fast fertig...
berschmi325
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 14.03.2012, 20:48:14
HILFE,
leider gibts bei der Motorüberholung ein großes Problem.
Der Motorinstandsetzer hat soeben den gleichen Motor komplett vom Feinsten überholt und Probelaufen lassen:
der lief genau 2 Minuten, dann gab's einen Knall und die Maschine blieb stehen: Kolben festgefahren!!!
Nachdem sich der erste Schrecken gesetzt hatte, telefonierte er bei Fachleuten herum, da er sich das nicht erklären
konnte. Beinah keiner wußte bis jetzt einen Rat zu geben. Selbst allseits bekannter P.S. war sprachlos !!
Jetzt will der Monteur meinen Motor nicht anrühren, bevor die Ursache des Schadens nicht  feststeht.
Ein älterer Berufskollege seines Fachs soll gesagt haben, das die Maschine dafür bekannt sei, das nach Herausnahme
der Zylinderlaufbüchsen der Motor zu diesem kapitalen Schaden neigen kann ! !
Ich weiß im Moment auch nicht mehr weiter, bin total geschockt...
Das einzige was mir einfällt ist die Idee, bei mir die Büchsen drin zu lassen, und nur neue Kolbenringe draufzuziehen oder
auch, wenn nötig, neue Kolben. Muß die Laufbüchse immer raus um sie zu Hohnen? Gibts denn da keinen Aufsatz der von
oben das ganze wieder glatt macht? Der Öldruck war ja noch tadelos vorhanden, ebenso sprang er ja selbst bei Minusgraden
noch gut an, qualmte halt bei Betriebswärme ziemlich aus der Entlüftung.
Es muß doch da eine Lösung geben, kennt sich da jemand aus und hat schon mal erfolgreich an der Maschine gearbeitet?
Ich zweifele langsam am Projekt...
MfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 14.03.2012, 22:54:56
Hallo Bernhard,

die Zylinderlaufbüchsen müssen bei diesen Maschinen nicht beim Bohren oder Hohnen raus, es sei denn sie neu abgedichtet werden müssen oder sie von starken Rostablagerungen umgegeben sind.

Habe einmal ein ähnliches Erlebnis wie Deinem Motorinstandsetzer gehabt und es passierte zum Glück im Standgas gerade nach der ersten Start.  Die Ursache war eine zerbrochene Laufbüchse und der Bruch war gerade unterhalb dem Kragen.  Der Unterteil der Laufbüchse wurde von einem Kolbenring mit runter gezogen und stosste die Kurbelwelle an - das war bei mir der Knall ...  Meiner Motor war bevor die Instandsetzung vollständig fest gerostet.  Beim Lösen der Kolben musste ich "beherrste" Gewalt verwenden, eine Laufbüchse wurde aber davon geschwächt, also sie bekam in der oberen Bohrung des Motorblockes eine Art Sollbruchstelle.

Es wäre interessant zu wissen was genau bei Ihrem Motor passiert ist, - ist er wieder geöffnet worden?  Deine Beschreibung kann auch an verklemmten Kolben passen, - z.B. neue Übermasskolben sind mit zu geringem Einbauspiel montiert worden ...

Gruss
Magne


Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 15.03.2012, 10:09:14
Hallo,
ein sehr guter Instandsetzer ist der Herr Lang in Reinheim.
Ich denke wenn du ihm den jetzigen Schaden genau beschreiben kanst, und auch genau was wie gemacht wurde, kann er dir bestimmt einen guten Tipp geben.
Er ist auch so wie ich ihn einschätze sehr hilfsbereit.
Hier mal seine Telefon Nr. 06162/6835
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Bastian am 15.03.2012, 11:06:53
hallo , das spiel zwischen kolben und zilinder muss   0,08 mm sein , die ursachen können natürlich viellerlei sein , zb kolben umgekehrt  eingebaut (halber gedreht), kolbenringe mit zu wenig spiel eingebaut ( o,3mm spiel) , spanringen der verriegelung der kolbenbolzen vergessen oder nicht gut eingebaut ,etc, aber  wenn mann den motor wieder auseinander baut muss mann den fehler doch entgegen kommen ?  ???
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 15.03.2012, 20:13:07
Hallo Magne, Karl-Ernst und Bastian,
heute war ich beim Motoreninstandsetzer - ich glaube Magne's Vermutung war richtig: er zeigte mir eine oben abgerissenen Laufbüchse, besser gesagt den Rest - es war nur der obere Ring (Kragen?) übrig, direkt darunter war er angerostet, die restlichen Teile zerbröselt. Vom dazugehörigen Kolben war nur noch ein Fragment übrig, das erstaunlichste: die Pleuelstange war krumm wie eine Banane! Zudem hat ihm P.S. wohl zu verstehen gegeben, das es keine neuen Laufbüchsen mehr gebe und der Schaden wohl in letzter Zeit öfter aufgetreten sein soll. Vom J.Z. habe ich aber gesagt bekommen, das es die Teile sehrwohl noch gibt.
Wie dem auch sei, mein Motor ist bereits auseinander bis auf die Laufbüchsen und die Kurbelwelle, wie ihr auf den Fotos sehen könnt. Alle Kolben sind perdu, da im unteren Bereich unerklärlicherweise vom Kolbenfresser unbrauchbar gemacht. Die Laufbüchsen sind an dementsprechender Stelle auch bearbeitet, müssen aber noch genauestens vermessen werden. Die Pleuellager sollen noch einigermaßen erhalten sein, genaueres weiß man noch nicht. Im Zylinderkopf müssen bisher zumindest die Froststopfen ersetzt werden.
Soviel für heute, weiteres folgt, hier noch die Bilder:
MfG
Bernhard
 

Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 16.03.2012, 19:51:08
Hallo,
wie es aussieht, werde ich wohl auch noch neue Laufbüchsen einbauen müssen.
Hintergrund: beim oben beschriebenen Motorschaden eines anderen G-Motors waren die alten aber neu gebohrten Laufbüchsen
wieder eingebaut worden. Im laufe der Jahre muß wohl zuviel Spiel unterm Kragenrand entstanden sein, sodaß die Kolben die Büchsen beim Heruntergehen
immer mit nach unten gezogen haben. Die Büchsen sitzen ja nur mit dem Rand auf dem Block, und ersterer ist wohl über die Zeit eine Schwachstelle geworden,
war deshalb rundherum nach 2 Minuten Probelauf abgerissen. Der Rest der Büchsen wurde von den Kolben nach unten auf die Kurbelwelle gezogen, so enstand der Crash.
Der Motroinstandsetzer weigert sich nun ausdrücklich meine alten Buchsen neu aufzuarbeiten. Die müssen, da sie nasse Laufbuchsen sind und deshalb
keinen Halt beim Bohren im Block haben, rausgezogen werden. Der Monteur gibt mir andernfalls keine Gewähr auf die Lebensdauer länger als ein paar Minuten oder Stunden!
Neue Buchsen anzufertigen kann schon mal um die 2 Monate dauern, ich sollte mich in Geduld üben, gab er mir als Hinwewis mit...
Naja, Hauptsache man kann die Dinger überhaupt irgendwo als Neuteil bekommen.
Weiß jemand noch mögliche Firmen, die Büchsen und Kolben haben für G- Motoren haben?

MfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Bastian am 16.03.2012, 20:46:54
hallo bertschmi , in die Niederlände kenne ich einer der die Buchsen neu anfertigen lasst in die Turkei , muss aber den alten Buchse nach ihm zu  schicken und er schickt es dann wieder nach die Turkei ,dauert aber alles ingesamt etwa 6 wochen , kostete vor 2 jahre zurück 150 euro je Buchse .
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 16.03.2012, 21:19:32
Hallo Bernhard,

es wundert mich, dass Deinen Motoreninstandsetzer nicht die Laufbüchsen, ohne sie erst raus zu ziehen, bohren will (!?)  Bei mir wurde erst einen Ring (Grösse wie etwa den Sitz im Block) in einer Drehbank angefertigt und besondere Klemmstücke (wie U-Eisen) wurden dann in den Löchern der Zylinderkopfschrauben befestigt.  Diese Vorbereitungen waren notwendig um den geübten Druck vom Zylinderkopf bzw. Zylinderkopfdichtung beim Bohren zu simulieren.  Ist dieser Arbeitsvorgang keine Alternative für Deinen Motoreninstandsetzer?

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Torpeter am 18.03.2012, 11:55:07

Servus Bernhard,

Schaue Deine E-Mails an. ;)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 18.03.2012, 13:06:35
allseits Guten Tag,
...ich glaube, ich habe den falschen Motorinstandsetzer ausgewählt. Der traut sich nach dem vorhergegangenen G-Motor Reparaturversuch nicht mehr dran, bis die genaue Ursache für ihn nicht geklärt ist. Bis zum Sankt-Nimmerleinstag will ich aber nicht warten, zumal mir J.Z. die Diagnose bereits aus der Entfernung erklären konnte, kein Wunder, er arbeitete ja in der MAN Motorenabteilung! Leider hat mein "Instandsetzer" es bis jetzt nicht für nötig erachtet, sich bei J.Z. zu erkundigen - Berufsehre? Morgen werde ich ein letztes klärendes Gespräch bei ihm führen.
Wenn er sich nicht kooperativ verhält erwäge ich, den ganzen Krempel dort wieder zusammenzupacken und nach einem kleineren Motorenbetrieb bei mir in der Nähe zu transportieren.
Es scheint eine schwierige Sache zu werden, aber es gibt auch was positives:
Die Aludeckel sind ferig lackiert!

MfG
Bernhard


Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 20.03.2012, 20:15:19
Hallo,
heute habe ich den Motor zum anderen Motoreninstandsetzer gebracht, und der hat sich auch prombt mit J.Z. in Verbindung gesetzt. Dieser hat auch  noch alle benötigten Teile auf Lager.
Wie's aussieht, benötige ich auch neue Pleuellager und die Kurbelzapfen sollten geschliffen werden, wenn ich den Monteur richtig verstanden habe. Mal sehen, was da noch an weiteren Arbeiten anfällt.
Es geht aber auch an anderer Stelle weiter - das Getriebe, Vorderachse, Lenkungsblock ist bei mir in Bearbeitung und wird danach in der Lackiererei mit frischem 2 K - Lack  versehen.
Irgendwann wird dann daraus mal wieder ein (hoffentlich) funktionstüchtiger Treckker...
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: FrontMAN am 20.03.2012, 21:47:10
Hallo Bernhard,

bloß nicht den Mut verlieren. Ich schraube auch schon ein 3/4 Jahr an meinem 4R3. So langsam sehe ich endlich Licht am Ende des Tunnels.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 21.03.2012, 21:04:34
Hallo,
leider gibts bei mir noch sehr wenig "Licht", aber der Luftfilter ist auch schon mal fertig lackiert:
Die Woche fange ich noch mit der Bearbeitung von diversen Kleinteilen wie Anlasser, Lichtmaschine, Hebel, Stangen und Leitungen an.
Die mache ich selber, einschließlich lackieren. 
Ein bisschen mulmig wird 's mir noch, wenn ich an die Motorüberholung denke. Der Instandsetzer kann mir Mitte nächster Woche eine
Bestandsaufnahme geben. Ich hoffe eigentlich nicht mehr ernsthaft auf die Erhaltung orignaler Einbauteile, mal abwarten!
Leider ist bei der vorübergehenden Einlagerung der kompletten Lenkung dieselbige auf das Lenkrad gefallen, sodaß dort ein Stück von der
schwarzen Kunststoffumantelung abgeplatzt ist. Ob das irgendwie mit Metallkitt oder ähnlichem wieder hinzukriegen ist?
MfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: FrontMAN am 21.03.2012, 21:54:55
Hallo,

ich habe mein Lenkrad auch mit einer Knetmasse gekittet, die Bruchstellen mit der Flex ausgeschliffen, dann den Kitt reingetrückt und am anderen Tag geschliffen. Nach dem Lackieren hat man nichts mehr gesehen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 22.03.2012, 19:36:09
Hallo Armin,
...toller Tipp, werde ich auch so machen. Ich will auf keinen Fall ein neues Lenkrad !
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Henner am 22.03.2012, 19:50:37
Hallo,

danke für die Idee mit der Knetmasse.
Habe das selbe Problem mit meinem Lenkrad.

Danke Armin
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: FrontMAN am 22.03.2012, 21:19:03
Hallo,

ich glaube, das fast sämtliche Lenkräder, die an unseren MAN'S montiert sind, Bruchstellen an den Speichen haben. Liegt einfach daran, weil der Kunststoff in der Sonne aushärtet und die Weichmacher ausgedünstet sind. Dann reicht der kleinste Schlag aus, um den Kunststoff brechen zu lassen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN Manuel am 25.03.2012, 13:08:21
Hallo Bernhard
Ich habe bei meinem Lenkrad die Risse mit zwei Komponenten Harz und mit Zugabe von schwarzem Ruß die Farbe gemischt, so ist der Vorteil das man es nicht lackieren muss, denn ich finde die grün,schwarz lackierten Räder nicht sehr schön, da sich die Farbe sehr schnell abgreift und das Lenkrad fleckig ausschaut.

Gruß Manuel
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 25.03.2012, 13:32:38
Guten Tag allerseits,
das mit dem Ruß im Lenkrad hört sich ja abenteuerlich an , aber könnte klappen.
Gestern bin ich ein kleines Stück weitergekommen:
Dei "Kleinteile", wie Analsser, Lichtmaschine, Doppelfilter, Wasserauslaufrohr, Krafstoff- und Öldruckleitungen sowie Stangen und Hebel
habe ich komplett farb- und rostfrei bearbeitet. Das ging einfacher als erwartet, da ich alles mit der rotierenden Drahrbürste auf einem
Winkelschleifer sowie Bohrmaschine und von Hand mit Schleifpapier abgetragen habe. Das hat sogar Spaß gemacht, aber die Umgebung
war nachher ziemlich verdreckt! Jetzt kann ich vorstreichen und danach lackieren.
MfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: hubhufna am 01.04.2012, 20:08:25
hi bernard,

alles wunderbar nachvollziehbar und hochinteressant. wünsche dir für den weiteren restaurationsablauf ein glückliches händchen!

lg hubert
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 02.04.2012, 20:58:37
Guten Abend allerseits,

das mit dem Lackieren der Kleinteile ist ja eine total fisselige Angelegenheit !
Aber ich habs geschafft, einschließlich Kühler und Auspufftopf, die Bilder folgen noch, erst mal die Finger vom Lack säubern...
Die Motorüberholung zieht sich - wegen der Urlaubszeit um Ostern - noch ein Weilchen hin, aber ich bin aber guter Dinge !
(mir bleibt auch nichts anderes übrig)

MfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN 2K1 am 02.04.2012, 21:15:37
Hallo Berhard
 
Klar dauert das mit den Kleintieren etwas, aber nicht den Mut verlieren, es lohnt sich.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 06.04.2012, 12:37:57
Guten Tag,
hier gehts weiter (wenn auch in kleinen Schritten):
ein paar Bilder von den Kleinteilen im Anhang, falls es am Feiertag langweilig wird...
Die Kotflügel und sämtliche Blechteile sind auch bereits gesandstrahlt und werden teils schon bearbeitet.
Den Tank werde ich wohl noch grüdlich ausspülen müssen. Kann ich die Dieselfilter nach dem Lackieren so belassen, oder
auch säubern / wechseln? Ich hatte die Leitungsenden zuvor verstopft!
Schöner Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN 2K1 am 06.04.2012, 12:45:53
Hallo Bernhard

Warum soll die Filter nach dem Lackieren nicht mehr wechseln können?

Du musst nur aufpassen dass der Lack lange genug Zeit hatte zum aushärten, weil sich dieser sonst verschmiert! Und das wäre doch mehr als ärgerlich. 
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 11.04.2012, 19:30:00
Hallo,
weiterere Fortschritte sind zu vermelden:
das Getriebe, die Vorderachse, Lenkung, Gelenkwelle und zugehörige Kleinteile sind bereits fertig lackiert und werden erstmal eingelagert,
bis der Motor soweit ist. Da hier in NRW noch Osterferien sind, ist die halbe Belegschaft der Instandsetzungsfirma abwesend, sodaß ich
leider noch mit der Motorüberholung warten muß. Geduld zu haben, ist schwieriger als Ersatzteile zu orgnisieren...
MfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: man leo am 11.04.2012, 20:03:40
Hallo Bernhard,

bei solch einem Objekt musst dich in Geduld üben, sonst gehst du am Stock.
Wir mussten mehrere Monate warten bis der Motor fertig war, und der erste Probelauf absolviert werden konnte.
Was mir bei dir aufgefallen ist, dass der Bügel für den Tritt von der Diverenzialsperre fehlt, (sieht aus als wäre er abgebrochen ),
ist er nicht mehr vorhanden um ihn an zu schweißen ?
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 11.04.2012, 20:11:01
Hallo nochmal,
zu sagen ist noch, das daß Getriebe nicht überholt wurde, sondern lediglich der Deckel zum Überblick geöffnet wurde:
Alles soweit ersichtlich im tadelosen Zustand, Öl gewechselt und wieder zugeschraubt. Da es bisher noch absolut dicht war,
bis auf die Simmeringe der Achstrichter an den Bremstrommeln - diese wurden gewechselt- ist es für seine 63 Jahre in einem
gutem Zustand, auch was die Schaltbarkeit anbetrifft. Was ich bisher bei einigen ZF A 15 Getrieben an Fahrgeräuschen mitbekommen
habe, kann ich hier bei meinem Räderwerk nicht betätigen: es ist auch im betriebswarmen Zustand in allen Gängen geräuschfrei, sodaß ich auf eine
Überholung komplett verzichtet habe. Das Gleiche kann ich auch über den Allradan- und abrtrieb sagen. Da haben wir nur Nadellager und Öl gewechselt.
Die Lenkung wurde bedurfte bisher keiner Nachstellung: weniger als eine handbreit Spiel. Soweit hatte ich Glück mit dem Schlepper - ob sich das beim Motor
demnächst ähnlich darstellt, darf ersteinmal bezweifelt werden.
Abwarten...
MfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 11.04.2012, 20:21:38
Hallo Leo,
nein das Fußpedal ist nicht abgebrochen - es fehlt hier schlicht und einfach.
Das ist bei allen älteren ZF A 15 Getrieben serienmäßig (wahrscheinlich bis 1950) so ausgeliefert worden.
Man konnte also nur auf den Fußknopf treten um das Differential zu betätigen.
Das Pedal war damals, laut Ersatzteilliste von 1949, "Sonderzubehör" und der Käufer konnte wohl ab 1949
das Ding nachbestellen/montieren. Diese Tatsache hat mich auch zu Anfang sehr verwundert !
MfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 13.04.2012, 20:31:43
Hallo,
weitere Fortschritte:
sämtliche Bleche sind nun sandgesrahlt, teilweise geschweißt, alle überflüssigen Löcher geschlossen und alles grundiert.
Nun kann auch hier die Lackierung begonnen werden, alles in moosgrün. Am meisten Arbeit machten die Kotflügel. Die Frontmaske
war nicht verbeult und deren Gitterstäbe komplett und gerade verlaufend. Da wird aber das "Finish", die MAN Umrandung sowie die
Schriftzüge uns noch ziemlich aufhalten. Mit uns meine ich hauptsächlich den Lackierer, der die größeren Teile bearbeitet, sowie ich selbst
mit den Kleinteilen -nach dessen "Anlernung".
MfG
Bernhard

Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 17.04.2012, 19:52:24
Hallo,

es gibt neues vom Motoreninstandsetzer:

das Motorgehäuse ist bis auf die Laufbüchsen ausgeräumt worden. Kurbel- und Nockenwelle, Einspritzpumpe, Steruerräder, Wasserpumpe - alles ausgebaut
mit dem bekannten Ergebnis, daß die Kolben, Laufbuchsen Pleuellager sowie Hauptlager erneuert werden müssen. Die Einspritzpumpe wird nur durchgescheckt,
allerdings müssen die Düsen neu.

Jetzt die Frage, gibts die noch für den G 9214Z, oder wie war nochmal die Umrüstung samt Einspritzzeitverstellung für die
Zapfendüsen vom M-Motor?

Nächste Frage, sollte ich die Kurbelwellendichtungen von Burgmann auf Simmerringe umrüsten?

Letzte Frage, wo bekomme ich fertige Hauptlager, die man nicht mehr bearbeiten muß. Der Instandsetzer muß diese andernfalls zur Bearbeitung außer Haus geben,
was 8 bis 10 Wochen dauern kann!

Der Zylinderkopf ist bis auf die Ventilbearbeitung noch ok.

Vielleicht fällt Euch da was ein, unten noch ein paar Bilder.

Gruß
Bernhard





Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 17.04.2012, 22:14:54
Hallo Bernhard,

ich gehe mal davon aus, dass Deiner Z-Motor die Bosch-Einsätze DN O SD 126 besitzt (?).  Letzte gängige Nummer bei Bosch war, laut handgeschriebene Aufzeichnungen in meinen Unterlagen, 0 434 250 002.  Ob sie heute noch zu kriegen sind, weiss ich leider nicht.

Eine Umrüstung auf Düseneinsätze für M-Motor würde ich schnellstens vergessen; sie passen in den Düsenhaltern nicht und würden mit evtl. passender Überwurfmutter allzu tief im Brennraum ragen.  Die Einspritzstrahlrichtung ist auch anders bei M-Motoren; hier wird der Kraftstoff tangentiell im Brennraum eingespritzt, bei G-Motoren diametral.

Simmerringe statt Burgmannringe sind bei G-Motoren, meiner Meinung nach, etwas übertrieben und eigentlich unnötig, wegen der Motorkonstruktion mit der recht tiefen "Ölwanne".  Ganz anders ist es bei den niedrigen M's, wie z.B. 8614 Motor.

Betreff Fertiglager:  Habe von einem österreichischen MAN-Kollege erfahren können; bei  www.gmo-gleitlager.de  hatte er , denke voriges Jahr, solche Lager für seinen G-Motor bezogen, die Masse für die Fertigung waren schon im Haus.

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 18.04.2012, 19:59:18
Hallo Magne,
vielen Dank für die Ratschläge. Ich denke, daß ich dann wahrscheinlich auf Simmerringe verzichten werde. Wenn nötig, kann man ja sicher noch neue Filzdichtungen bekommen
und montieren - wird ja schon teuer genug beim Fachmann. Aber so bekomme ich am Ende eine Garantie auf die Arbeit !
Irgendwo hier im Forum habe ich einmal gelesen, daß es die Bosch - DNO... nicht mehr gibt, und sich die Leute mit vorgenannter Umrüstung und Vorverstellung der Einspritzpumpe
beholfen haben. Ich hoffe da mal auf die allseits bekannten P.S und J.Z. aus Bayern...
Einen schönen Abend noch,
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 18.04.2012, 20:42:24
Hallo
Vieleicht hat man hier Glück.
http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&u=http://www.engine-trade.com/product/bosch-injection-nozzle.htm&ei=EAqPT5vpH8HOsgb397m2CQ&sa=X&oi=translate&ct=result&resnum=2&ved=0CDMQ7gEwAQ&prev=/search%3Fq%3Dbosch%2Bdno%2B0%2B434%2B250%2B002%26hl%3Dde%26client%3Dfirefox%26hs%3D2ua%26rls%3Dnet.gmx:de:official%26prmd%3Dimvns
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 19.04.2012, 21:01:28
Hallo,
die alten Düsen haben die Bezeichnung Bosch - DLPOS 5 e, die soll's wohl nicht mehr geben.
Ich habe mal hier oder anderswo gelesen, das ich solche vom M-Motor nehmen könnte ??
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 20.04.2012, 08:27:06
Hallo Bernhard,

Deine Düseneinsätze sind dann vom Plan- oder Flachsitztyp und sind wohl heute unmöglich zu beziehen ...  Habe Dir ein Foto geschossen, wo man die Unterschiede zwischen G- und M-Motoren-Düsenteile erkennt.  Links G-Motor.  Hat zwar nichts mit eventuellem Umbau auf M zu tun, aber ich nehme an, dass Du dieser Beitrag in Erinnerung hast und damit meinst (?):  http://www.forum.man-traktor.de/index.php/topic,1057.0.html   Keiner von Deinen Fragen werden hier direkt beantwortet, dennoch für AS 325 Besitzers interessant ...

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: emathinger am 23.04.2012, 09:12:53
Hallo beschmi
 Habe meine neuen Hauptlager wie Megna beschreibt aus der wie genannten Firma bezogen(Kostenpunkt an die 1000E)Fertiglager die Kurbelwelle wurde zu den Hauplagen geschliffen aber ich denke mir das wird deine Motorinstandsetzungsfirma mit der Gleit und mettallverarbeitungsfirma ohnehin abklären Einen kurzen Tipp noch wenn du deinen Motor richten lässt lass ihn auch in der Firma wieder zusammenbauen (Garantie)
Der so genannte Burgmannring ist so fiel ich weis nicht mehr erhält lich die Einsritzdüsseneinsätze habe ich von Zintel aus Rohrstätten bekommen er so sage er mir würde diese aus der Schweiz bekommen
Mein 440 würde nach dem ausbohrender  der Zylinderbüchsen Kurbelwellen schleifen dann bei mir zu hause mit einem älteren Mechaniker (alter Schlepper alter Mechaniker ) wieder zusammengebaut------doch ich denke mir das war wohl keine so gute Idee(Kostenpunkt für waschen  und zusammenbauen Probelauf in der Motorinst, Firma an die 1000E ersparniss)
Mittlerweile habe ich den Stirnraddeckel schon das 4mal ab und wieder angebaut
Das 1mal stimmte die Einstellung der Zahnräder  trotz Markierung mit der Einspritzpumpe nicht überein
die anderen male wurde mittlerweile schon der 3 Dichtring verbaut da das Ding einfach nicht Dicht zu bekommen ist Diesmal habe ich den Haltering für den Burgmannring einfach weggelassen und ihn durch ein rundgebogenes 1mm starkes Blech ersetzt in den dann der Dichtring eingepresst wurde ob das wohl dicht wird???????
Die geschweißte Wasserpumpen Achse ist ebenfalls wieder an der  selben Stelle abgebrochen die Mutter mit Gewinde ist unter der Fahrt einfach weggeflogen (Bei der Reparatur wurde durch die Achse der Längrichtung nach durchbohrt und ein 5mm
Stift eingeschoben am Ende mit dem neuen Gewinde  Verschweißt)Nun hat mein Schlosser doch eine <neue angefertigt war ja auch gar nicht so schwierig

da ich das Öl und Wasser ohnehin schon abgelassen habe wurde auch gleich der Auspuff abgeschraubt weil das Ding menge an Öl verliert
Die 1,3,4Auslassöfnung sind sauber doch die 2.ist mit Öl verschmiert ??????
Doch wie solls nun weitergehen Woher kommt das Öl Von den Ventielen-Kolbenringen
sollte man den Zylinderkopf wieder abschrauben (gebrochener Kolbenring das Desaster hatten wir doch schon beim einbauen der Kolben mit meinem alten Mechaniker (wurde dann durch einen jungen ersetzt)
und welche Zylinderkopfdichtung ist dann  zu verwenden da es anscheinend 2,verschiedenen stärken dazu gibt
Die Motorreperatur war nun schon ein Jahr her einige Stunden sind nun auch schon gefahren worden doch der ölverlusst am Auspuff ist im standbetrieb ist noch immer unerträglich die kardanwelle zum Allrad verfärbt sich dann gans schwarz und es tropft das Öl nur so aus dem Auspuff(ein neuer Motor und dann so was da lachen ja die Hühner)Also denke ich mir wär es nicht schlecht das Ding auch dort wieder zusammen zubauen die eine Ahnung davon haben so schön das Hobby MAN auch sein mag so schnell kann  der Traum zum Alptraum werden
Gruß der hoffnungslose Schrauber?



 



Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Bastian am 23.04.2012, 15:18:55
von Plansitzdüsen habe ich noch 20 neuer vorhanden vom l orange ps4-1  bosch nr.  dn4S1 
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: emathinger am 23.04.2012, 17:51:46
Hallo Beschmi.

Die 93 Kolben sind leicht bei Streiber oder Zintel erhältlich.dazu eine kleine Anekdode.
Vor meiner Motorr.habe ich mich mit einem MAN Kolegen unterhalten,der verweist mich an eine MAN wERKSTÄTTE WEITER.Erzähle dem HERRN MEIN pROBLEM NEUE kOLBEN ALTE DARAUFHIN SEIN tIPP DIE aLTEN kOLBEN am
Kolbenboden abzumessen wenn diese nicht mehr das maß 92 haben sind sie verschlissen.Die alten Kolben haben ein Maß von 91,70 also 3zentel weniger daher verschlissen .
Ich bestelle daher neue 93 Kolben( kostenpunkt 1000 E) vor dem einbau werden diese abgemessen und kommischer weise haben diese auch nur ein maß von 92,70 (Der Kolbenboden ist also ohnehin kleiner ausdehnung bei der Hitze auserdem wird der Kolben nicht an einer stelle gemessen sondern an mehreren)erklärte mir ein Mechaniker also sollte man bei all den guten Ratschlägen doch ein bischen vorsichtig sein?
Oder ob MAN nichts für weicheier ist
??????????
Gruß Gerald
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: man leo am 23.04.2012, 19:10:45
Hallo Bernhard,

Zitat:
Der so genannte Burgmannring ist so fiel ich weis nicht mehr erhältlich.

Kannst du mir sagen was der Ring für Maße hat ( Stärke , Länge ) ? Ich habe noch 90 cm da,von dem kann man noch je nach Länge 3-4 Stück herstellen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 23.04.2012, 21:38:18
Hallo ...

Die Erfahrungen Gerald oben mit dem Kolbendurchmesser bzw. Abmessungen gemacht hat, ist auch in unserem unverlierbaren "MAN Schleppertechnik" zu erkennen (s. Foto).  Die Kolben sind tatsächlich konisch angefertigt, aus den Grunden er erwähnt.  Ein seriöser Lieferant von Übermasskolben soll auch unangefordert das mindeste Einbauspiel angeben  können, - also das Spiel ist vom Materialtyp abhängig.

Gruss MAN-fantast
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 25.04.2012, 20:53:12
Guten Abend, werte MAN Kollegen,
zu Emathinger (Gerald):
ich hatte sowieso unbedingt vor, den Motor bei meiner Firma auch wieder komplett zusammensetzen zu lassen, einschließlich Probelauf.
Der Chef dort sagte mir auf jeden Fall eine 1 jährige Garantie ohne "Kilometerbegrenzung" nach der Überholung zu. Auf keinen Fall würde ich eine so komplexe alte
Technik zuhause von irgendeinem "Bekannten" bearbeiten lassen, koste es was es wolle!
Ferner sind nun alle Ersatzteile durch die Motorinstandsetzungsfirma bei J.Z. bestellt worden - es soll alles vorrätig sein und kostet ein kleines Vermögen. Jetzt weiß ich auch,
warum viele den Motor selbst verschlimmbessern wollen, oder auf die 2-Zylinder Maschinen ausweichen, der 4-Zylinder ist wohl in jeder Beziehung eine Klasse für sich...
Die Kurbelwelle wird samt Block und Lagern jetzt außer Haus zum Bearbeiten gegeben, der Kopf bekommt komplett neue Ventile und die Einspritzdüsen waren sehr schlecht und
müssen neu. Ferner bekomme ich neue 92er Kolben und Laufbuchsen, samt Bolzen und Pleuellagern. Der J.Z. hat wohl einen Umbausatz für die Burgmanndichtungen parat -
die alte kommt ins "Archiv", wie auch jedes andere schrottreife Originalteil.  Es gibt tatsächlich unterschiedliche Zylinderkopfdichtungen für diesen Motor, auf keinen Fall sollte man die Originalstärke nehmen, sondern eine dickere, laut J.Z., zudem ist der Bund oben am Block für die Aufnahme der Büchse genauestens zu bearbeiten -sonst bekommt man eventuell vorbeschriebenen Motorschaden.
Mein Instandsetzer hat bereits intensiv Kontakt zu ihm aufgenommen und alle Maße, Stärken und Ratschläge mitgeteilt bekommen. 
Ob die Revision derart fachmännisch unterstützt, jetzt glatt ablaufen wird, glaube ich trotzdem noch nicht, es bleibt immer ein kleiner "Schrecken" im Hinterkopf !
Ich denke heute, daß ich mich da an eine Sache herangewagt habe, die mich und alle Beteiligte enorm fordert.
Doch wenn ich an die bisherigen schönen Ausfahrten mit dem kultivierten, sonoren Motorgeräusch des Schleppers zurückdenke, hoffe ich doch sehr , das daß nicht die letzten mit dem
325er waren!
Zu Bastian:
Meine Einspritzdüsen tragen die Bezeichnug: DLPOS 5e und sind von Bosch. Die Dinger die Du mir anbietest, kann ich erstmal nicht als solche nicht identifizieren.
Was sind das für welche, für welchne Motor? Ich habe ja den G-Motor 9214 Z. Gleichwohl kann es sein, das ich eventuell darauf zurückgreifen muß, mal sehen.
Jetzt ist es auch sozusagen amtlich, das die Motorüberholung wohl doch noch ca. 2 Monate Zeit in Anspruch nehmen wird, aber wie Leo oben schon angeführt hat, "muß man sich Zeit nehmen - sonst geht man am Stock".
Es fällt schwer...

MfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Bastian am 25.04.2012, 21:15:53
hallo , die Düsen haben genau dieselber demensionen wie die Originaldüsen von MAN , zu welchen Motor dieser gehören weiß ich nicht , ich habe verschiedener Düsen nummer an ein Spezi hergegeben zu heraussuchen aber von dem habe ich noch kein Antwort bekommen .  Ich habe mir selber 8 neuer Buchsen von dieser Motor fertigen lassen und dito 16 neue Ventile und führungen ,  da ich bald vor ein genau so einer Motorrevision stehe wie hier beschrieben ( kolben und Ventile teilweis zum verkauf , kommen erst in Mai) , was mich interessiert ist warum J.Z die dickere Dichtungen  wie die Originale vorschreibt ???
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: man leo am 25.04.2012, 21:16:43
Hallo Bernhard,

Zitat:

es soll alles vorrätig sein und kostet ein kleines Vermögen. Jetzt weiß ich auch,
warum viele den Motor selbst verschlimmbessern wollen, oder auf die 2-Zylinder Maschinen ausweichen, der 4-Zylinder ist wohl in jeder Beziehung eine Klasse für sich...

Ja da kann ich dir nur zustimmen was die Kosten angeht für eine Überholung von einem 4 Zylinder.
Muss dir aber auch sagen der 4 Zylinder ist schon was besonderes, und der Motor läuft wie ein Nähmaschinchen.
Ich würde unseren nicht mehr hergeben.

@
Wir baue alle Motoren wo wir überholen auf die Wellendichtringe um.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 26.04.2012, 20:07:55
Hallo Bernhard,

die Aussage von Johann Zintl betreff eine dickere Zylinderkopfdichtung musst Du bitte für uns Amateure genauer erklären, das ist einfach nicht möglich zu kapieren.  Mir ist bekannt , dass die Kolbenlängen aus verschiedenen Herstellern oft vom richtigen Mass abweichen können.  In dem Fall muss der Kolbenboden so weit nachgearbeitet (abgedreht) werden, bis er mit Kurbelgehäuseoberkante plan ist.  Mit einer dickeren Zylinderkopfdichtung kann man dieses Detail sicher umgehen, aber dann hat man, mit vorgeschriebenen Büchsenüberstand, nur das Problem mit geringer Druck zwischen Laufbüchsenkragen (oder vielleicht besser - Laufbüchsenring) und Blecheinfassungen der Zylinderkopfdichtung bekommen - also schlechter Abdichten gegen Kompression.  Der Gedankengang und die Begründungen von einem "alten MAN-Hasen" wären durchaus für uns Amateure wichtig zu kennen !

Vielen Dank im voraus.

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 26.04.2012, 20:17:15
Hallo Bastian,
...dickere Zylinderkopfdichtung: so wie ich das bei meinem Instandsetzer (der hat's vom J.Z) verstanden habe, ist die dünnere Dichtung zu unflexibel und die dickere
kann sich noch zusammenpressen, warum auch immer.
Düsen: Vielleicht kannst Du ja in Erfahrung bringen, ob Deine Einspritzdüsen den alten Bosch-Plansitztdüsen DLPOS 5e im G-Motor (130 atü) entsprechen,
was willst Du in dem Fall dafür haben? Kannst mit ja u.U. eine PM schicken.

Ja Leo, ich denke mal das der J.Z da auch so eine Art Wellendichtung in petto hat. Wenn die Kurbelwelle erst einmal raus ist, sollte man das besser gleich mitmachen.
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: man leo am 26.04.2012, 20:41:34
Hallo Bernhard,

ich habe meine Wellendichtringe auch von Johann bezogen mit samt der Halterung und bin sehr damit zu frieden.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 26.04.2012, 21:07:19
Hallo Leo,
habe gerade mit Herrn Zintl gesprochen, er meinte das gleiche zu den Wellendichtringen.
Was die Kopfdichtung angeht sagte er mir, das die dickere Dichtung zu empfehlen sei, wenn man nicht oder nicht genau den Block plant.
Diese Dichtung soll außerdem besser abdichten können.
Wenn man aber 100 %ig plant, könne man eventuell auch mit der dünneren 0,7 mm Dichtung arbeiten.
Zudem sagter er mir das die alte G-Maschine schwierger in der Überholung sei, und sie danach auf keinen Fall im Stand lange warm laufen lassen sollte.
Besser gleich losfahren und ordentlich belasten, bei mäßiger Beanspruchung soll die Maschine zum "Ölen" neigen, was ich vorher ja tatsächlich auch bei mir
feststellen konnte.
Zuguterletzt versicherte er mir, das er die alten DLPOS 5e aufarbeiten kann und das auch in fast allen Fällen klappt.
Nadann kann ja nichts mehr schief gehen...
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: emathinger am 29.04.2012, 11:43:53
Hallo MAN Freunde

Nach dem  ich doch ziemlich sauer war , versuche ich nun doch meinen 440 flott zu bekomme?
Habe die Einspritze Düsen ausgeschraubt um die Kompression zu messen komme von 24 bis 22 allerdings nicht hinaus . Motor Daten 28 bar gute Verdichtung 22 schlecht
Spaltmaß -80 bis 65      60 ist vorgeschrieben
Die Gosse Frage was mach ich nun, Zylinderkopfdichtung stammt übrigens von Zintel
Sollte die Kompression übrigens bei warmer Maschine vorgenommen werden oder nicht ???
Und wie weit lässt sich eine Dichtung überhaupt zusammen drücken.um auf ein Spaltmaß von 0,6 zu kommen
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Bastian am 29.04.2012, 17:38:21
Normaler Zylinderkopfdichtungen lassen sich um etwa 0,2mm zusammendrücken, Kupferdichtungen bis 0, 05 
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 29.04.2012, 21:04:21
Hallo Gerald,

wieso hat Dein G-Motor nach der Überholung eine so schlechte Konpression, wenn ich Dich richtig verstanden habe?

Das mit dem "Ölen" aus dem Auspuff kann tatsächlich passieren, wenn man Die G-Maschine im Stand zu lange laufen lässt,
so J.Z.  Er sagte mir ja, das man auf keinen Fall länger als 5 Minuten damit verbringen sollte, da der Motor dann eine unzureichende
Verbrennung habe, die nur optimal würde, wenn er ordentlich belastet wird. Für den Leeralaufbetrieb soll der Motor ohnehin nicht geeignet sein,
was ja nur logisch wäre. Ein Motor soll ja nicht sinnfrei vor sich hin tuckern, sondern den Kraftstoff bestmöglichst in Arbeit umwandeln, und das nicht erst
seit den heutigen Kraftstoffpreisen!
Wie sich eine Kompressionsmessung vollziehen sollte weiß ich nicht, da vertraue ich ganz dem Motorspezialisten, wobei ich bis jetzt doch sehr froh
bin, den Motor dorthin gegeben zu haben.
MfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 29.04.2012, 21:33:41
Hallo Gerald,

zu Deiner konkreten Frage:  Die Kompression soll man immer bei betriebswärmer Motor messen.

Ansonsten soll man, meiner Meinung nach, die Angaben in "MAN Schleppertechnik" streng respektieren und keine Kompromisse eingehen.  Für den G-Motor, mit "nassen" Laufbüchsen, ist Nr.1 der 100% richtige Büchsenüberstand zu erreichen.  Am Laufbüchsenrand (ich nenne es der Kragen  :-\) wird es hier gegen die Kompression abgedichtet, und nicht daneben an der Blockoberfläche wie an Motoren mit "trockenen" Laufbüchsen.  Das ist der grösste Unterschied zwischen G-/Güldner M-Motoren und MAN M-Motoren.  Verwendet man eine richtige Zylinderkopfdichtung erreicht man auch das richtige Spaltmass und eine Dekompression vom Motor wird verhindert.  Soll man eine stärkere Zylinderkopfdichtung verwenden müssen auch längere Kolben eingebaut werden, das ist einfach nicht möglich zu bagatellisieren ...

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: emathinger am 02.05.2012, 09:42:58
Hallo MAN fantast-

Habe nochmals versucht übrigens bei kaltem Motor da ich denn Kühler ohnehin schon abgebaut habe die Kompression zu messen
1 Kolben 0,80 -24 bar
2 Kolben 0,80 -24 bar (am Auspuff Öl verschmiert)
3 Kolben 0,75-22 bar
4 Kolben 0,70-22 bar
(Wenn man das mit den einfachen Messmittel die einen zur Verfügung stehen überhaupt messen kann )
Nun frage ich mich ob man den einen 9214 Motor den überhaupt selber zusammen bauen kann ?
Den wen ich nur mal davon ausgeh das meine werte stimmen würden so ist bei einem Kolben (0,8)die 1mm
Kopfdichtung genau richtig (0,2 wird diese dann zusammengedrückt ergibt ein Spaltmaß von 0,6
doch bei ,70 würde sich ein Spaltmaß von 0,5 ergeben Forderung 0,6 
Die Kolben müssten also am Kolbenboden abgedreht werden um auf ein Spaltmaß von 0,60 zu kommen wir ja auch im reperaturbuch so beschrieben
Ich denke mir das diese Arbeit wohl nichts für Hobyschrauber ist dazu bracht man wohl schon besondere Geräte um diese Werte messen zu können
Nun zu meinem verschmiertem Auspuffrohr.  ,
Kann der Fehler auch an der Einspritzpumpe liegen(ein Element liefert zu viel oder der Zeitpunkt stimmt nicht und der Diesel verschmiert und sieht dann wie Öl aus
Ehrlich gesagt bin ich so ziemlich ratlos- sollte man den Schlepper einfach wieder zusammenbauen um dann mit dem gutem Stück in eine Motorinstantsetzungsfirma zu fahren und den Motor dort nochmals auseinander zu nehmen werde mich mal mit dem Herrn in Verbindung setzten( Die Einspritzpumpe wurde allerdings ohne Einspitz Düsen abgedrückt
Fragen über Fragen ????????
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Andeman am 02.05.2012, 12:34:20
Hallo,

ich möchte gerne, wenn auch etwas spät,  zu dem Buchsenbruch etwas beitragen.
Wir hatten genau dasselbe Problem.
Nach einem Motorschaden am AS 440 (Steuerräder waren gebrochen) hatten wir den Motor zerlegt, den Kopf überholt (neue Ventile), eine Kolben ausgetauscht und mit neuer Kopfdichtung von bekanntem Dichtungshersteller eingebaut.
Probelauf ca. 30 sec. dann Motorblockierer mit großen Krachen.
Wir waren in dem Moment völlig ratlos.
Was war passiert?
Motor in derselben Nacht zerlegt.
Ergebnis: 1 Laufbuchse am Ring gebrochen 1 weitere angerissen, 1 Kolben zerstört
Buchsen ausgebaut (mussten die Kurbelwelle ausbauen um die Teile wieder raus zu bekommen)
2 neu Buchsen zum Honen auf entsprechendes Maß, die anderen beiden Buchsen auf Risse geprüft.
Nachdem wir alle buchsen wieder hatten, haben wir den Motor zusammengesetzt, neue Kopfdichtung von bekanntem Dichtungshersteller eingebaut.
Probelauf ca. 40 sec. dann großer Schlag, Motor steht.
Entsetzen in unseren Gesichtern.
Motor sofort geöffnet.
Ergebnis: 2 Laufbuchsen am Ring gebrochen, 1 Laufbuchse angerissen.

Wir haben lange darüber nachgedacht, was hier passiert sein könnte und sind zu folgendem Ergebnis gekommen.

Unser Motor hat Übermaßkolben, d.H. die Laufbuchsen haben eine dünnere Wandung
Nach genauester Überprüfung der Ersatzteile haben wir festgestellt, das die Kopfdichtung falsch war. Durch wiederholtes übereinander legen der alten mit den neuen Kopfdichtungen haben wir bemerkt, das dieser bekannte Hersteller die Dichtungen falsch ausführt. Der Flammring -Innendurchmesser war zu klein. (da muss einer erst mal drauf kommen) Die originalen Kopfdichtungen weisen einen größeren Flammring-Innendurchmesser auf. Dadurch ,dass die Buchsen bereits auf Übermaß gehohnt sind, war der Druck durch die Kopfdichtung auf den oberen Ring zu groß, so dass dieser abbrechen musste.
Die gilt allerdings nur für nasse Buchsen, da diese nur am Ring aufliegen. Trockene Buchsen werden eingepresst und können hier größere Kräfte aufnehmen.

Wir haben den Hersteller der Kopfdichtungen angerufen und die Situation geschildert. Antwort --> wir hätten die falsche Dichtung. Nun wenn ich eine Dichtung für eine AS 440 bestelle, dies dann auch noch draufsteht, was kann man da noch falsch machen außer bei Ihm einzukaufen.
Auf alle Fälle weist er  jegliche Schuld von sich und reagiert sehr genervt.

Schaden ca. 2500,- Euro

Wir haben jetzt eine Dichtung vom Zindl eingebaut und alles läuft wieder.

Für die Zukunft kann ich nur sagen, schaut Euch die Kopfdichtung noch genauer an und vergleicht vor allem auch den Flammring mit der alten Dichtung.

Beim bekannten Hersteller werden wir keine Dichtungen mehr kaufen

Gruß Andeman
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Bastian am 02.05.2012, 15:44:27
DS in Grosshabersdorf?
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 02.05.2012, 17:39:33
Hallo Andeman,

Deine Beurteilungen sind ja echt glaubhaft, sind aber um Mut zu machen schlecht geeignet  :o ;)  Kennst Du zufälligerweise der Innendurchmesser des Flammringes einer originalen Zylinderkopfdichtung?  Habe gerade der Abdruck auf einer alten Laufbüchse zu etwa 102 mm gemessen.  Der Innendurchmesser beträgt von "einem bekannten Hersteller" um 99,5 mm.  Ist das wirklich so ausschlaggebend?  Der Büchsenringsitz im Motorblock hat Innen-/Aussendurchmesser von 107/114 mm.  Ich meine, wenn diese Auskünfte stimmen sollten ist ein korrekter Büchsenüberstand desto wichtiger zu erstreben, - je höher, je schlimmer.

Eine Frage besteht immer noch, warum bricht die Büchse nicht senkrecht von oben durch, sondern, wie bei mir, waagerecht gerade unterm Büchsenring? (s. meine schlechte Zeichnung)

Eine kleine Korrektion, der Flammring liegt bei Bauart trockenen Büchsen nicht am Büchsenrand an (s. die Illustration aus MAN Schleppertechnik)

Gruss MAN-fantast
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 02.05.2012, 20:56:31
Hallo Andemann,

das hast Du sehr anschaulich für mich dargestellt. Mein Motorinstandsetzer hat sich genauestens beim J.Z. erkundigt - der hatte mir das Problem schon vorher
ebenso genauestens geschildert. Um mit Magnes Worten zu zitieren: "...um Mut zu machen (für Überholung) schlecht geeignet".  Um so glücklicher bin ich über meine
Entscheidung, den Motor zum Fachmann zu geben - schon wegen der (immerhin) 1 jährigen Garantie auf die Funktion des antiken Ölverbrenners !!

Sehr ärgerlich 2500 Euro verschwendet zu haben, ohne davon jemals etwas wiederzusehen. Man sieht, es gibt wohl einige Scharlatane unter den Ersatzteilhändlern.
Wie gut ist man da (hoffentlich) beraten, bei einem ehemaligen Firmenmitarbeiter zu ordern und nachzufragen, ich hoffe doch sehr, der Mensch bleibt uns noch lange
erhalten.
Wie man merkt, spricht aus meinen Sätzen doch noch einiges an Zweifeln und Bangen, ob die Motorüberholung jemals wirklich gelingt, jetzt mehr denn je...
Abwarten und positiv denken!
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 02.05.2012, 23:18:37
Hallo Gerald,

betreff Antwort #62; arbeitest Du mit einem Messgerät mit Gummipropfen und Schreiber?  Sie sind eigentlich nur für Benzinmotoren ausgelegt.  Lieber ein Manometer mit Adapter verwenden, dann hat man Ruhe ...  Ein Adapter kann man aus einem alten schrottreifen Deckel-Düsenhalter basteln.  Für andere Messwerte wie Büchsenüberstand und Kolbenhub (Höhe bei O.T.) ist nur eine Messuhr auf Magnetfuss geeignet.  Die schlimmste Arbeit ist die Laufbüchsen richtig einzubauen; liegen sie im Sitz zu hoch hat man ein Problem.  Dann sind spezial Fräseköpfe mit Spindel erforderlich, also eine Aufgabe für einen Motorbauer.  Ich werde sagen, suche fachkundige Hilfe zu den Einstellarbeiten, den Rest kann man selber gut hinbekommen.

Zum öl am Auspuff; ich fürchte etwas mit einem Ölabstreifring beim Zusammenbau passiert ist.  Deiner Motor hat schon eine Einlaufzeit hinter sich und nichts ist verbessert worden (?)  Ich denke es kann nicht bei der ESP liegen; ein Element kann nicht zu viel für einen einzelnen Zylinder liefern, das wird für Pumpenkolbenhub und Regelhülse automatisch gleich für alle Elemente eingestellt.  Der Zeitpunkt wird auch gleich für alle Zylinder beim Einstellen des Förderbeginns und verschlissene Elemente verursachen hauptsächlich zu viel/schnell überlaufende Lecköl im ESP-Gehäuse, - das war wohl mal bei Deiner ESP ein Problem, oder (?)

Immer noch, Fragen über Fragen  :-\ oder ... ?

Gruss MAN-fantast
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Andeman am 03.05.2012, 08:13:15
Hallo,

zum Namen des bekannten Herstellers werde ich nicht viel sagen, ist immerhin ein öffentliches Forum. Ansonsten Bastian weiß bescheid.

zu MAN-Fantast:
Ich denke in diesem Forum werden Erfahrungen und Wissen ausgetauscht. Ich persönlich finde es wichtig und notwendig auch solche Eeignisse zu Schildern, damit andere hier rechtzeitig Vorsorge treffen können. Mut kann ich nur allen zusprechen, denn ich bin der Überzeugung, dass es sich lohnt diese Fahrzeuge wieder Instand zu setzen. Jeder muss sich natürlich selber fragen, wieviel m der Weg dorthin wert ist. Der eine verplempert sein Geld mit 2 Wochen Urlaub für 3000 - 4000 Euro
Der andere geht 3 mal im Jahr zum Ski-Fahren usw. .. ich denke ein kurzes Verknügen für so viel Geld. Da hab ich an meinem Hobby mehr.

Zur Frage Flammring.
Wir (meine Schlepperfreunde und ich) sind der Überzeugung, wenn der Flammring einen zu kleinen Innendurchmesser hat, drückt er auf den Buchsensteg. Da unsere Buchsen eine dünnere Wandung haben hält dass der Buchsenrand nicht mehr aus. Der Flammring darf nur einen Druck über den Buchsenrand auf die Auflage der Buchsen ausüben.
Wie bereits erwähnt, haben wir 2 dieser diversen Kopfdichtungen eingebaut und beidemale einen kapitalen Motorschaden davongetragen. Erst mit der 3. Dichtung vom Zindl, die im übrigen identische Flammringmaße im Vergleich mit der originalen hat, läuft der Motor wieder.

Ich werde die Maße an den Flammringen nachmessen und Euch dann mitteilen.

Gruß Andeman
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Bastian am 03.05.2012, 11:08:41
hallo , die bei mir liegenden ausgebauten (unbekannt ob original aber uralt) zylinderkopdichtungen vom 9214G motor vermessen genau 100mm zylinder bohrung , die zylinderkopfdichtung vom bekannter distrubuteur bei Nürnberg (marke ist übrigens Renz) vermesst 99,5mm bohrung  ; ich kann mir das kaum vorstellen das die 0,5mm durchslaggebend ist für die höheren Buchsendrück und damit zusammenhangenden Buchsenbruch ?  oder kann jemand es diffenierter erklären ? ich folge dieser thema mit interesse da ich 3 von solche Motoren stehen habe und alle revidiert oder teilrevidiert werden müssen , 1 er habe ich vor 3 jahre her (teil)revidiert und wieder eingebaut , seitdem hat der nur 1 stunde probegelaufen , auch dieser motor hat das problem vom ölen aus dem Auspuff , es ist ein bekanntes problem bei dieser Motoren nach die einbau von neue kolbenringen , zum erheben von das ölen  soll mann dieser Motor mal mindestens einer Stunde  richtig arbeiten lassen , wenns dann noch ölt aus dem Auspuff dann könnte das Problem ja auch zuviel spiel zwischen Ventil und Venttilführung sein ; betrifft die Laufbuchsen und Laufbuchsenüberstand habe ich erfunden das es Unterschied gibt im höhe von den Laufbuchsenrad oder Kragen zwischen die Laufbuchsen was sich um etwa 0,5mm bis 1mm (!) belaufen kann , dies entdeckte ich beim revidieren vom 2er Motor der jetzt noch ohne Kopf hier herumsteht , ich habe mir 8 neue Buchsen fertigen lassen und werde die alte Buchsen wieder ausbauen und  4 von  dieser Buchsen nun wieder  einbauen, hier habe ich bisher dann noch kein Sachschaden aber nun die Arbeit um sonst gemacht .
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 03.05.2012, 19:37:56
Hallo MAN's,

ich verfolge mit großem Interesse dieses Thema da ich auch 2 Motoren dieses Typs habe,
im Moment nehm ich glaube ich das Qualmen aus dem Öleinfüllstutzen erst mal so hin. :o
Wenn ich höre was alles schief gehen kann. :-[
Magnes Skizze hat mich zum grübeln gebracht, was für ein Material hat MAN denn damals für die Zylinderlaufbuchsen genommen und aus welchem Material bestehen die neuen ???
An meinem 4N2 ist mal die Antriebswelle in der Allradachse gebrochen und ich hab das
Material prüfen lassen. Die Experten damals waren erstaunt das man 1961 schon soetwas
verwendet hat : 42 Cr Mo V4 daraus werden Kurbelwellen und Achsschenkel heute gefertigt,
reichte nicht aus und musste noch nach dem bearbeiten vergütet werden. ???
Ich arbeitete seinerzeit in einer großen Gesenkschmiede in der für VW,BMW usw. Achsschenkel
geschmiedet wurden. Vielleicht sollte man mal eine Materialprüfung von Alt und Neu machen
lasssen oder was meint Ihr ?

Gruß Jürgen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 03.05.2012, 21:14:05
Hallo Jürgen:
ehrlichgesagt hatte ich schon beim Kauf des 325'ers das Qualmen wider besseren Wissens in Kauf genommen und schon geahnt, das da eine Motorüberholung anstehen würde, aber
der Schlepper stand nach erfolgreichen Probefahrt so hübsch da, als würde er mir zuflüstern "Mensch, kauf mich doch, ich bin was besonderes" !
Aber das es so dicke kommen würde, war mir damals nicht klar. Vielleicht kennt irgendjemand dieses irrationale Gefühl beim Oldtimerkauf.
Realität ist: der Kostenvoranschlag des Insatndsetzers bewegt sich in aberwitziger Höhe, genauergesagt zwischen 8- bis 9000 Euro, und zwar jenachdem was beim reparieren noch so auffällt:
z.B neulich die Mitteilung, daß evtl. die Kurbelwelle doch gasnitriert werden müsse, je nach Befund, oder das Wasserführungsrohr das man ja mal erneuern sollte, wenn der Motor schon einmal auf ist, usw...
Überlege sich also jeder der so'n Ding hat, ob er das wirklich unbedingt reparieren möchte (oder kann)!
Mir bleibt nun nichts anderes übrig als weiterzumachen, da ich schon voriges Jahr so einiges freiwillig in dieses wunderbare Groschengrab reingesteckt habe, und es bisher nicht gewagt habe
die Reissleine zu ziehen.
Aber nochmal: ich hofffe doch sehr, das sich diese zugegeben mulmig-mutige Gefühl eines Tages mal bei der ersten schönen Ausfahrt in Wohlgefallen auflöst!
Da ich dieses jahr nicht in Urlaub fahre, hab ich ja was gespart, und steck's  mal in ein vom Vergessen zu bewahrenden Altmetallklumpen.

Schönen Abend noch
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: BulliBaer am 03.05.2012, 21:37:04
Hallo,

nur nicht unterkriegen lassen. Bei Leo, dem Standhaften, war es genauso und wenn er das Ding nicht durchgezogen hätte, dann würde der Schlepper immer noch als Schrott dastehen. Das muss natürlich jeder selbst wissen, wieviel und was er sich zumuten kann, ich habe z. B. das Geld nicht für eine Motorüberholung bei einem Motorenbauer und versuche soweit alles selbst zu machen. Vielleicht in absehbarer Zeit, aber da mein Schlepper nicht mehr arbeiten muss, sehe ich das nicht so tragisch ...

Gruß ... Rudi ...
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 05.05.2012, 18:09:17
Hallo allerseits,

heute sagte mir ein Hobbykollege, ich solle doch auch gleich die Einspritzpumpe überholen oder zumindest prüfen lassen.
Da ich aber erst mal ins Portomonaise schauen mußte und dabei nicht sah, wie ich über den Tag kommen sollte, bat ich um
Bedenkzeit.
Spaß beiseite: ist das wirklich nötig? Zumal man wissen muß, das meine Bosch - EP bislang weder beim Starten
noch beim Motorlauf in allen Drehzahlen keinerlei Probleme bereitete. Dicht scheint sie auch noch zu sein, bis auf ein paar
Tropfen aus dem Überlaufrohr.

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 05.05.2012, 18:30:30
Hallo Bernhard,
ich würde das Geld sparen.

Die ESP kannst du jederzeit später bei Bedarf machen lassen.
Meine ESP ist an der Förderpumpe undicht (hoffe ich).

Mein ESP-Spezi hat mir geraten diese zu tauschen, um dann zu sehen, ob es die Ursache für
die Undichtigkeit ist.
Eine Überholung ist teuer, davon hat er mir sogar abgeraten, wenn´s die Förderpumpe war.
Die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Gruß
Jörg
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 05.05.2012, 19:05:09
Hallo Bernhard,

ich würde zumindest die ESP prüfen lassen, in Bezug auf Fördermenge.  Gibt es hier grösser Unterschied zwischen den Pumpenelementen ist das unbedingt nicht gesund für ein neu gemachter Motor.  Ich denke die Kurbelwelle und besonders die Hauptlager an ...

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN 2K3 am 05.05.2012, 20:43:00
Hallo Bernhard,
wenn du deinen kompletten Motor aufarbeitest, würde ich auf jeden Fall auch die Pumpe Überprüfen lassen. Denn wenn du dann beim ersten Probelauf, oder auch später, feststellen musst, dass es Probleme gibt, die an der nicht überholten Pumpe liegen, ärgerst du dich nachher.
Bei meinem Motor habe ich auch Pumpe und Regler überholen lassen.
Gruß
MAN 2K3
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 06.05.2012, 16:43:17
Hallo Magne,
Deine letzte Anmerkung, ist für mich etwas widersprüchlich in Bezug auf Antwort Nr. 67 im unteren Kaptitel bezüglich der EP.
Darin schreibst Du, das eine EP niemals unterschiedliche Mengen pro Element zum Motor schicken kann, weil ja die Regelstange
für alle Pumpenelemente gleichzeitig zuständig ist. Ebenso müsste auch der Einspritzzeitpunkt aufgrund der unverrückbaren Stellung der
Nocken auf der entsprechenden Welle immer gleich bleiben. Lediglich bei den G-Motoren gibt es ja den sogenannten Spritzversteller für
den Kaltstart, der verstellt aber alle Pumpenelemente gleichzeitig durch verdrehen der Nockenwelle.
Recht könntest Du haben in Bezug auf den wahrscheinlich unterschiedlichen Abnutzungsgrad der einzelnen Pumpenkolben. Doch bisher
lief der Motor absolut rund, ob er kalt oder warm war.
Ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ich die EP überholen lassen sollte, im Moment werde ich erst mal den weiteren Zusammenbau der
Maschine abwarten.
MfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 06.05.2012, 19:07:28
Hallo Bernhard,

ich hatte doch geschrieben:  " - ; ein Element kann nicht zu viel für einen einzelnen Zylinder liefern, - "  Damit meine ich die Fördermenge vermehrt sich niemals im Vergleich zur Grundeinstellung ab Werk oder nach einer Überholung.  Das war ein Kommentar zu Geralds Frage ob evtl. zu viel eingespritztes Diesel wie Öl im Auslasskanal aussehen könnte ...  Ein verschlissenes Element liefert nach und nach weniger Diesel und zuletzt kann das seine Düse nicht einmal treiben ...

Der manuelle Spritzversteller wurde später an den G-Motoren von einer automatischen Vorrichtung hinten im Regler ersetzt.  Das ist eine Kaltstartvorrichtung und nichts mehr.  Der manuelle Spritzversteller verdreht, wie Du schreibst, die Nockenwelle und ändert damit das Förderbeginn.  Sonst versetzt der Spritzversteller zusätzlich der maximale Anschlag der Regelstange (Startfüllung). 

Ich meine immer noch man soll seine ESP bei einer Motorüberholung prüfen lassen, besonders in Bezug auf gleiche Fördermengen und dass die Pumpenelemente in der Tat der aufgebaute Druck aufrecht halten können (beeinflusst das Kaltstartverhalten sehr!! ).  Sollte man am liebsten (nur) ein Element tauschen, braucht man denn nicht z.B. ein wohl funktionierender Regler überholen ... (?)

MfG
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 11.05.2012, 20:31:42
Hallo allerseits,
jetzt endlich sind die Ersatzteile von J.Z. nach über 2 Wochen angekommen und es könnte mit der Motorüberholung losgehen, wenn da nicht dieser
verflixte Monat Mai mit seinen vielen Feiertagen wäre. Dazwischen nimmt man gerne Urlaub, so ist leider schon wieder die halbe Belegschaft
der Instandsetzungsfirma außerhäusig.
Ich glaube, ich werde im nächsten Leben selber dieses Handwerk erlernen...
Immerhin sind ja schon mal die Ventile aus dem Kopf entfernt.  Bei diesem Tempo kann ich die erste Probefahrt leider nicht mehr im Frühjahr
erleben. Doch es gibt einen kleinen Hoffnungsschimmer: die EP muß nicht automatisch überholt werden, sie wird zum Schluß wieder eingebaut,
der Motor eingestellt und Leistungsmäßig überprüft. Sie scheint zumindest äußerlich dicht und unbeschädigt zu sein.
Weider heißt es - abwarten!
Gruß
Bernhard

Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 11.05.2012, 20:35:49
Hallo Bernhard

Das wird schon nur nicht die Geduld verlieren es heißt doch was lange dauert wird gut (nicht immer siehe Karl-Ernst)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 12.05.2012, 13:04:21


Zur Frage Flammring.
Wir (meine Schlepperfreunde und ich) sind der Überzeugung, wenn der Flammring einen zu kleinen Innendurchmesser hat, drückt er auf den Buchsensteg. Da unsere Buchsen eine dünnere Wandung haben hält dass der Buchsenrand nicht mehr aus. Der Flammring darf nur einen Druck über den Buchsenrand auf die Auflage der Buchsen ausüben.
Wie bereits erwähnt, haben wir 2 dieser diversen Kopfdichtungen eingebaut und beidemale einen kapitalen Motorschaden davongetragen. Erst mit der 3. Dichtung vom Zindl, die im übrigen identische Flammringmaße im Vergleich mit der originalen hat, läuft der Motor wieder.

Ich werde die Maße an den Flammringen nachmessen und Euch dann mitteilen.

Gruß Andeman

@ Andeman:  Hast Du der Flammring an der originalen Zylinderkopfdichtung jetzt nachgemessen? - warte immer noch in Spannung ! :P

Gruss MAN-fantast
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 12.05.2012, 14:27:05
Hallo Magne

Habe gerade mal die Zylinderkopfdichtung gemessen mit der Schiebelehre sind ca:99,5mm bei der alten und neuer Dichtung von DS.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Bastian am 12.05.2012, 14:59:44
Hallo Magne

Habe gerade mal die Zylinderkopfdichtung gemessen mit der Schiebelehre sind ca:99,5mm bei der alten und neuer Dichtung von DS.
  das habe ich auch vermessen und hier hingeschrieben
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 12.05.2012, 17:29:21
Hallo Ihr zwei!

Danke für die Interesse Ihr zeigt!  Ich wollte nur das Mass auch von Andeman hören, denn er hat ein 100% original Zylinderkopfdichtung vorhanden und kennt auch die gleichen, nur stärkeren, Dichtungen von J. Zintl.  Wenn die Aussage - "Der Flammring darf nur einen Druck über den Buchsenrand auf die Auflage der Buchsen ausüben" - seine Richtigkeit hat, soll das Mass eigentlich etwa 107 mm sein.  Der Sitz oder die Auflage im Motorblock hat die Masse 107 bzw. 114 mm und ist gleich gross entweder es sich um einen 8814 oder 9214 Motor handelt.

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Bastian am 12.05.2012, 19:06:59
mir interressiert es stark  warum einer Laufbuchse  zerbricht beim 9214 motor , bins mir noch  nicht sicher ob es vom zylinderkopfdichtung herkomt,liegt natürlich auch daran wo die bruchstelle ist , meiner alter dichtung hat übrigens genau 100mm vermessen .
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 12.05.2012, 19:21:57
Hallo Bastian

Hier mal die Büchse die abgerissen war lag schon beim Schrott.Warum der Kranz abgerissen ist weiß ich bis heute nicht.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 13.05.2012, 08:19:36
Hallo MAN's,

ich hatte schon mal geschrieben: Es wäre wichtig zu wissen aus welchem Material die
alten Buchsen und die neuen bestehen !? Kann dazu jemand etwas sagen ?
Die Bruchstelle ist genau an der Eindrehung für den O-Ring oder sehe ich das falsch ?
Und sie ist glaube ich kantig ausgeführt, wie eine Sollbruchstelle, oder ?
Wäre der Einstich gerundet wäre es doch besser oder liege ich falsch ?
Fragen über Fragen  ???

Gruß Jürgen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 13.05.2012, 11:25:54
Hallo Jürgen,

ich bin gar keiner Metallurge, aber ich meine die Originalbüchsen aus einigem Gussmaterial bestehen.  Es soll übrigens kein O-ring in der Eindrehung bei der Bruchstelle liegen.  Der Einstich ist, soweit ich beurteilen kann, richtig ausgeführt (s. das Bild) - schön abgerundet und nicht mit einem "verbotenen" rechten Winkel versehen.  Natürlich schwächt die Nut die Büchse und besonders wenn die Büchse aufgebohrt wird.  Selber neige ich zur Theorie; es passiert wegen zu geringem Einbauspiel der Kolben.

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 13.05.2012, 14:53:16
Hallo,

jetzt habe ich aber schon 3 unterschiedliche Maße für den 9214 G- Motor: 99,5 - 100 - 114 mm??
Ich blicke nicht mehr durch!
Eins scheint sicher: auf keinen Fall alte Originalbuchsen aufbohren und wiederverwenden!
Soweit ich das anhand der Originalersatzteiliste feststellen kann, hatten die Buchsen keinerlei O-Ring Unterlage,
sondern lagen direkt am Block auf. Und genau das ist die Schwachstelle bei den meisten schiefgelaufenen Überholungen:
hier muß die Nut für die Aufnahme der Buchsen im Block mit höchster Präzision genauestens nachgearbeitet werden.
Nach Jahrzehnten des Motrobetriebes haben sich die alten Büchsen hier einen "Weg" reingefressen, sodaß neue Büchsen hier
nur teilweise Halt haben und alte sowieso durch Aufbohren bereits geschwächt sind.
Wenn dazu auch noch die falsche (zu dünne) Kopfdichtung kommt, die bei nicht plangefrästem Motor die Unebenheiten nicht ausgleichen kann,
muß es ja schiefgehen. Alles was ich bisher auch außerhalb dieses Forums dazu gehört habe, lässt für mich darauf schließen!
Der G-Motor ist nun mal ein wenig kniffeliger.
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 13.05.2012, 17:26:50
Hallo Bernhard,

die bisher angegebene Masse für den 9214 G-Motor sind denn nicht so verwirrend??  Habe eine Skizze gemacht um das Ganze einfacher erklären zu können.  99,5 mm (andere) und 100 mm (Bastian) ist der Innendurchmesser des Flammringes; ich habe das Mass von der dicken (richtigen?) "J.Z." Zylinderkopfdichtung nachgefragt (Andeman).  Diese Dichtung soll angeblich ein grösserer Innendurchmesser für den Flammring (vielleicht bis 107 mm) haben ..., - vielleicht könntest Du bitte für uns das Mass an Deiner von J.Z. angekommenen Dichtung kontrollmessen?

Danke im voraus
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 13.05.2012, 18:16:42
Hallo Magne,
deine Skizze hat auch nun für mich das Zahlenwirrwar aufgelöst.
Ich denke die kleine Nut wurde an der Büchse eingedreht das da an der Kannte zum Block nichts ist was den richtigen Sitz behindert um das der Rand der Büchse richtig aufsitzt. Gleiches hätte man zwar auch mit einer Fase am Block erreichen können, aber vieleicht war dies damals so einfacher zu machen.
Jetzt könnte ich mir gut vorstellen, das wenn man solch eine alte Buchse etwas aufbohrt wodurch duch den Materialabtrag der Rand geschwächt wird und die Materialeigeschaften werden sich ja durch den Jahrzehnte langen Betrieb auch verändert haben und wohl eher zum negativen, und wenn dann die Kolben noch etwas stramm eingepasst sind, kann es schon passieren das da was abreisen kann. Immerhin ist jua auch bei der ganzen Fläche der Büchse die mit Wasser umspühlt ist keinen Halt der Büchse im Block gegeben. Der ganze Halt muß durch den oberen Rand unddurch die zwei kleinen Flächen wo die Büchse oben und unten imBlock dicht ansitzt gegeben werden.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 13.05.2012, 19:49:50
Hallo Karl-Ernst,

ich kann deine Meinung in Bezug auf die kleine abgerundete Nut an der Büchse nur beipflichten.  Am Block ist es ein scharfer Rand, keine Fase.  Im übrigen ist die untere Fläche zum Büchsenhalt bedeutend grösser als oben, - eine Höhe von 10 mm oben und 27 mm unten.

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 13.05.2012, 20:08:30
Hallo Magne

Ich denke das waren die ersten Büchsen mit Nut,beim 430 und den 440 waren die Nut nicht vorhanden.
Mein Sohn ist dahinter gekommen da wir die ersten Büchsen von einen Motor 9214 vom 330 mit Frostschaden hatten und die dann in den 430
eingebaut hatten und da ist bei einer Büchse der Rand gerissen sie Foto oben.

Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Bastian am 13.05.2012, 20:58:54
 ???  wie ich es richtig verstehe dient die nut dann nur zum staub oder smutzabfang ?  ich habe gerade 8 neue Buchsen im Nähe Osten anfertigen lassen die ich kommende Woche erwarte , ich hoffe das die Nute beim neue Buchsen dann nicht nicht zu tief eingefräst sind , odr besser noch gar nicht. (  zweitens : bei mir sehen die abgezogene Buchsen auch so angefressen aus )
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 13.05.2012, 21:33:14
Hallo Friedrich,

nach einer solchen Aussage musste ich meiner Büchsenvorrat sofort überprüfen!  :o  Von gesamt 17 Büchsen hatte ich tatsächlich 2 ohne die Nut, das ist mir nie aufgefallen!  Das heisst, mein Büchsenvorrat ist meistens Schrott!?  Fast sämtliche Büchsen sind bei mir aus 440-Motoren geholt, wahrscheinlichst sind die meisten aus dem 81 A 38 Block, also um 1953 ...

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 13.05.2012, 21:52:01
Vieleicht sollte man zu diesem Problem mit der Nut in den Büchsen noch mal einen Motorinstandsetzer befragen, ob sie wirklich den von mir vermuteten Sinn hat!?
Vieleicht kann man dann auch eine gute Lösungsmöglichkeit für das Problem finden?
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 13.05.2012, 22:28:08
Hallo MAN's,

ich habe mal irgendwo eine Buchsenskizze mit O-Ring gesehen und dachte, das sei hier
auch so. Deswegen meine Vermutung. Was Karl-Ernst sagt, ist meiner Meinung nach der
richtige Weg, um eine Schwachstelle zu umgehen.

Gruß Jürgen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 14.05.2012, 05:17:50
Hallo Magne

Der Büchsenvorat mit der Nut ist doch kein Schrott,ich würde sie aber nur bohren und hohnen lassen wenn sie das Originalmaß haben.

Die Büchsen wo eine abgerissen war stammt aus dem Motor 81 A38 Block 1952
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 14.05.2012, 19:29:49
Hallo an alle "Büchsengeschädigten",

jetzt muß ich aber wohl selbst einmal bei meinem Motoreninstandsetzer nachfragen:
1. - was die Zylinderkopfdichtung von J.Z. angeht
2. - was die mögliche Nut in den neuen Büchsen betrifft, da die alten immer noch nicht rausgezogen wurden.
Ich komme die nächsten Tage dort vorbei und versuche das irgendwie zu klären !

mfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Andeman am 15.05.2012, 10:05:41
Hallo,

erst mal Sorry, hat nun doch etwas länger gedauert als ich dachte, war leider etwas indisponiert.

Zu den Maßen,
alte Dichtung Innenringdurchmesser     104 mm
neue Dichtung Innenringdurchmesser   1 x 99,5 mm
                                                              1 x 100 mm
Die eingebaute werde ich jetzt aber nicht messen ;-)

Die Buchsen waren bereits auf das 2. Übermaß gehont also 93 mm.
Wenn man nun mal genauer hinschaut, haben wir an unseren Buchsen schon mal 0,5 mm weniger Wandungsstärke im Gegenatz dazu aber rund 2 mm mehr Auflage auf die Wandung der Buchse.

Wenn nun die Flammringe noch zusätzlich nicht 100% mittig über den Buchsen liegen (schaut euch mal alte Dichtungen an, wie versetzt hier die Abdrücke sind),
dann wird hier auf alle Fälle ein Druck auf den Buchsenrand ausgeübt, der zum Bruch führen kann.

Es kann sich jeder selbst eine Meinung bilden, wo der Fehler liegt. Ich für meinen Teil bestelle keine Dichtungen mehr bei besagter Stelle.
Im übrigen haben wir den Hersteller darüber informiert und nur eine arrogante und rüpelhafte Antwort erhalten.

Gruß Andeman
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: schattenburg am 16.05.2012, 08:28:30
Guten Morgen, habe gestern meinen AS 330A wieder an den Start gebracht. ( 2007 Kolbenklemmer unter Last mangels Kühlung Wasserrohr im Kopf stark verschmutz und verbogen. Neue Dichtung von DS, Innenduchmesser 99,5 auflage sehr mittig!! Habe die alten Kolben wiederverwendet nur neue Kolbenringe
Buchsen sind noch sehr gut gewesen! Mir ist jetzt schon sehr häufig zu Ohren gekommen das die Nachbau
kolben aus den fernen Ländern sich mehr ausdehnen wie gewollt und wenn die Buchsen noch gebohrt sind kann das sehr problematisch werden(Motorschaden nicht ausgeschlossen). Gruss aus dem hohen Norden
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 22.05.2012, 20:06:52
So, da bin ich mal wieder,

hat etwas länger gedauert mit meiner Antwort, doch es hat sich was getan:
ich war heute beim Motorinstandsetzer und er versicherte mir, das es diese Woche mit der Reparatur des Motors losgehen soll.
Alle Ersatzteile sind wohl da, und bei der Gelegenheit habe ich mir das eine oder andere Teil mal genauer angesehen.
Die Zylinderkopfdichtung ist 1 mm stark und hat den Innendurchmesser von 100,5 mm. Diese haben wir auf die neue Laufbüchse gelegt und
sie überlappt sich nur um ca. die Hälfte mit dem Büchsenrand, d.h. sie wird nach Montage nur auf den äußeren Bereich der Buchse drücken.
Das soll extrem wichtig sein!
Die neuen Büchsen selbst haben den original Innendurchmesser von 92 mm und auch zwischen der oberen Auflage eine schmale Nut eingefräst.
Die Büchsenstärke habe ich zwar nicht messen lassen, aber sie sind mindestens einen halben Zentimeter dick und entsprechend gewichtig.

Die ebenfalls neuen 92'er Kolben "flutschten" bereits leicht dadurch, bis auf die Ringe natürlich.
Ich hoffe, es läuft jetzt zügig weiter mit der Instandsetzung und vor allem richtig !
Unten habe ich 3 Fotos angelegt.
MfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: man leo am 22.05.2012, 20:23:27
Hallo Bernhard,

ich hoffe dein Motorbauer gibt den Kolben einen Freischliff von 0,4mm im Durchmesser.
Solange sie kalt sind laufen sie gut aber wenn sie Temperatur haben dehnen sie sich aus, und es kann zu einem Klemmer kommen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 23.05.2012, 20:59:45
Hallo Leo,

vielen Dank für den Tipp,  werde ihn weitergeben an den Motorenbauer.
Ich bin für jeden guten Ratschlag offen (immer noch..).

MfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 06.06.2012, 20:23:29
Hallo,
hatte mich länger nicht gemeldet, aber meine Motorüberholung schreitet indes weiter voran.
Heute sind die 4 Einspritzdüsendüsen abgedrückt worden, und sie hatten allesamt noch ein ziemlich gutes Spritzbild und keinerlei Nachtropfen,
sodaß ich diese weiterverwenden kann. Offensichtlich sind die früher mal ausgewechselt worden. Jetzt kommt noch die EP auf den Druckprüfstand,
doch da sind wir "guter Hoffnung".
Die alten Kolben sind inzwischen genauestens begutachtet worden, und es soll zweifelsfrei feststehen, das diese inklusive Motor irgendwann
einmal zu heiß gelaufen sind. Ich werde den ausgebauten Kühler dahingehend mal säubern und prüfen, damit das später nicht nocheinmal passiert.
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Bastian am 06.06.2012, 23:19:14
abend berschmi , mangelhafte Kühlung kann auch am dichtgerostete kühlrohr innerhalb des motors liegen ... fallls du es noch nicht wusste ..
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 07.06.2012, 20:34:18
Hallo Bastian,

meinst Du damit das Wasserführungsrohr innerhalb des Motorblocks?
Das kommt auch noch dran.

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 12.06.2012, 20:36:20
Hallo,

der Motor ist zwar (immer) noch nicht fertig gemacht, aber es gibt an anderer Front Neues:
Die Blechteile sind beinah komplett fertig lackiert, lediglich die Motorhaube und die Frontmaske sind noch in Arbeit, unten ein paar Bilder.
Ich habe "moosgrün" gewählt, da ich vor der Lackierung an mehreren Ecken und unter der Motorhaube nur diesen Farbton vorgefunden habe, und das Spektrometer
des Lackierers das auch bestätigt hatte. Zudem ist mir tannengrün dann doch zu dunkel gewwesen. Offenbar waren die Farbnuancen der frühen MAN's breit gestreut,
dunkelgrün ist ein weiter Begriff!
 
Morgen gebe ich vorsichtshalber den Kühlerblock zum Kühlerbau, damit dieser das Bauteil auf Dichtigkeit überprüfen kann.

Frage: was habt ihr als Haubenunterlage und als Tankunterlage genommen und wo könnte man das bekommen?

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 13.06.2012, 19:58:03
Hallo,
es sollte so kommen:
beim vorsichtigen Abdrücken des Kühlers mit Luft trat heute ein kleines Leck auf. Der Experte meinte, man könne versuchen das mit Kühlerdicht
zu schließen, da der Duck im System bei Betrieb gegen Null tendiert (offenes Kühlersystem), aber auf Dauer würde das Loch nur größer werden.
Ich hab mich daher entschlossen ein neues Netz in den Kühlerkasten einbauen zu lassen, damit ich später nach Zusammenbau keine böse Überraschung
erleben muß.
Der Schlepper ist ja fast ein Fass ohne Boden, doch es muß weitergehen !

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 13.06.2012, 20:02:53
Hallo Bernhard,
was soll das Netz kosten?
Ich weiß, daß es große Preisunterschiede gibt.
Ein Kollege aus Süddeutschland hat schon 3 Kühler zu mir geschickt, weil der
Netzeinbau hier um die 400€ kostet, was deutlich günstiger ist als bei ihm.

Gruß
Jörg
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 13.06.2012, 20:31:12
Hallo Jörg,
das Netz für meinen Kühler soll 430 Euro plus MwSt. inklusive Einbau kosten, also nicht gerade billig. Dafür hat er mir 100 %ige
Dichtheit mit der üblichen 1-Jahresgarantie zugesichert. Ich denke, das sollte man machen.
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 13.06.2012, 20:52:11
Bernhard,
der Preis ist mit ca. 490€ etwas höher, als bei meinem Kühlerbauer.
Der drückt den Kühler mit 2 Bar ab.

Du machst sicher nichts falsch mit dem neuen Netz.

Gruß
Jörg
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Luci am 13.06.2012, 20:53:35
Hallo Bernhard,
die Teile sehen echt gut aus!
Ich wünsche dir das deine Emma bald wieder läuft!! ;)
Gruß Alex
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 14.06.2012, 20:29:45
Hallo Alex,

jaaah, das hoffe ich doch sehr, so langsam geht mir die Geduld aus. Mein Motorenbauer hat sich zu allem Überfluss noch in die Hand gebohrt, zwischen Daumen und Zeigefinger...
grauenhaft !
Jetzt liegt der Motor schon seit fast 3 Wochen wieder rum ohne das irgendwas passiert. Nicht das der Monteur dort der einzige Angestellte wäre, aber der einzige der sich mit
MAN-Motoren alten Kalibers auskennt. Und wieder heißt es warten, warten, warten....

in freudiger Ungeduld,
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 14.06.2012, 23:04:51
Hallo ...

Ja, eine Überholung eines MAN-Motors ist gewiss allseits eine Geduldsprobe ...  Einer 4R3-Kollege von mir in Norwegen musste erst seine Frau mehr als 1 Jahr bearbeiten bevor er der kostspielige Schritt den Motor zu einer Werkstatt abzugeben wagte.  Er hatte verschiedene Angebote eingeholt und hat jetzt etwa 3 Monate gewartet, ohne dass die Kurbelwelle fertig geschliffen ist!!  Die Aktion sollte 5-7 Stunden dauern, die Motorwerkstatt hat aber bisher keine Zeit dafür gefunden.  Er ist jetzt am überlegen ob er eine andere Werkstatt finden muss ...  Wir wundern, wie ist es überhaupt möglich seine Kunden so zu vernachlässigen? - das wäre jedenfalls nicht in einer konkurrenzausgesetzten Branche möglich.

Gruss ein "erschöpfter" MAN-Kollege, wer ihm mit Motorlagern zu besorgen versprochen hat.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Bastian am 15.06.2012, 00:03:39
hallo leute , ich sehe ihr seid so neidig oder ungeduldig weil die motorrevision 3 wochen oder 3 monate dauert , ich habe ende jahre 90 ein motorblock beim spezialwerkstatt abgegeben zur revision , nach ettliche anrufe und  ebensoviele antorte :" nächste woche fangen wir damit an " könnte ich dann nach 5 Jahre der Motor abholen , und nicht gegen die damals aufgebene ca 2500,.- Gulden ..  nein gegen die mittlerweise geänderte wärung in EURO ,also auch 2500 .... ( 2500 gulden ist 1150 euro) , ist aber noch kein rekord -->> in 2005habe ich 2 zilinderköpfe einer g9214 motor bei jemand untergebracht zum herrichten , die liegen noch immer dort.... :-\
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 15.06.2012, 02:42:31
Ich glaube ich würde Amok laufen wenn das hier auch so wäre...

zum glück komme ich aber aus dem Westerwald und mein Motorenman auch.. und er kennt mich noch von der Schule her..

also gehn die sachen immer sehr schnell über die Bühne..

allerdings weiß ich auch von ihm das ich nicht der Einzige Westerwälder bin der wenns sein muss mit der Schrothflinte kommt wenn das Zeug nicht fertig wird ;D
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 15.06.2012, 12:13:16
Ach ja, wir haben ja auch überlegt mit einer Schrotflinte o.ä. zu schwenken, denke aber die Leute in der Werkstatt dann einfach die Kurbelwelle als Schrott bewerten wollten  ;)  Leider haben wir gegen diesen Spezialisten eigentlich nichts zu bestellen, ausser einer unbeschränkten Geduld zu üben ...
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 15.06.2012, 20:33:15
Guten Abend,
-den habt ihr mir ja nicht gerade versüßt.
Besonders die Aussage von Bastian aber auch Magne machen mir ja sehr wenig Hoffnung, das ich den Motor in diesem Jahr noch wiedersehe!
Das schlimmste: ein tolles Traktortreffen nach dem anderen geht so mitleidslos an mir vorbei, und ich kann nur mit dem dusseligen Auto hinfahren,
es schmerzt richtig. Warum habe ich ich mir bloß um Himmelswillen keinen Deutz , IHC oder irgendeine andere Allerweltsmöre zugelegt? Die Dinger wären
schon zu Ostern fertig gewesen, nein es mußte ein MAN sein. Ich kann es auch nicht annähernd rational erklären, warum ausgerechnet diese Marke und genau
diese Modell mich so in Anspruch genommen hat.
Doch das mit der Schrotflinte ist auch nicht mein Ding, bin nicht mal im Schützenverein!
Ja, Geduld ist eine Heraussforderung - als ob der MAN nicht schon genug fordern würde...
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 15.06.2012, 20:47:56
Bernhard,
gräme dich nicht, auch du wirst eines Tages fertig werden, und hast dann etwas,
was du später deinen Enkeln erzählen kannst. Also Kopf hoch!!

Und... der Trend geht zum Zweittrecker :) .
Ich bin froh, daß ich den "Allerwelts-IHC" habe.
Ich weiß nicht, ob ich ohne den so geduldig an meinem MAN gewerkelt hätte.

Ausserdem ist der mein Arbeitstier. Heute habe ich Sand aus der Kiesgrube geholt.
(Mit nur halbvollem Heckcontainer, aber ausreichend Vorderachskontakt zur Strasse ;) )

Gruß
Jörg
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 15.06.2012, 20:50:47
Hallo schnell mal noch,
ich vergaß - der Jörg hat ja einen IHC - also nichts gegen den praktischen Nutzen dieser Konstruktion, mein erster Schlepper war sogar selbst ein IHC D 214.
Doch ich wollte niemand persönlich beleidigen ob seiner Traktorenauswahl !
Sollte sich jemand von meinem nicht bös gemeinten letzten 'Beitrag' unangenehm angesprochen fühlen, so sieh er es mir möglichst nicht dauerhaft nach.
Schönen Abend noch,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 15.06.2012, 20:55:25
Bernhard,
um Gottes Willen, ich bin doch nicht beleidigt.
IHC und Deutz sind ja Alleweltsschlepper, weil sie aufgrund ihrer Stückzahlen
überall zu finden sind.
Das erklärt dann auch die günstigeren Preise bei den Maschinen und den Ersatzteilen.
Es sind gute Einsteigermodelle in die Oldtimerszene.

Ich habe das nicht als Abwertung empfunden.

Gruß
Jörg
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 16.06.2012, 03:45:33
Du Bernhard ich bin auch nicht im Schützenverein.. aber es hilft wenn andere denken, oh je der mit den langen Haaren und dem Ziegenbart... ne den lassen wir lieber nicht warten weil der hat mit sicherheit irgenwas zum Schießen Stechen oder Werfen  ;D
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 16.06.2012, 11:09:55
Hallo MAN's,

also ein Jahr nicht zum Frisör  ;) und Militärsachen oder ähnliches Outfit bevor Ihr
euch einen Instandsetzer sucht und die Motorüberholung läuft wie am Schnürr-
chen. Vergesst nicht den grimmigen Blick wenn Ihr trotzdem mal nachfragen müsst.
Ich zieh mir immer meine MAN-Kappe tief ins Gesicht und meine Körperfülle macht
auch einiges her und lächeln kann ich eh nicht. Nicht rasieren hilft mir auch.  8)

Gruß Jürgen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 16.06.2012, 12:44:14
Also zu meinem letzten Instandsetzer konnte ich auch frisch rasiert und mit ordnungsgemäsem Haarschnitt hin kommen.
DEa lief alles wie am Schnürchen.
Nur beim ersten, denke ich, hätte auch der übelste Eindruck und das grimmigste Auftreten nichts geholfen. Ich denke dem Mann ist mit keiner Methode zu helfen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 16.06.2012, 17:15:32
naja es gibt eben auch welche denen nicht zu helfen ist...

aber das erledigt dann die Zeit.. irgendwann haben sie keine Kunden mehr.. ;)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: kobbi am 16.06.2012, 22:34:39

  Mir ist aufgefallen,Trinkgeld bewirkt manchmal auch Wunder  ;). Aber es wirkt erst beim zweiten mal,
  weil es ja erst nach der Arbeit gegeben wird. :(

  Leute die ihre Arbeit gut machen und sich bemühen,gebe ich auch gerne Trinkgeld,auch wenn es nicht
  zum Erfolg fürte.
  (Bin selber aber auch eine ganz arme Kirchenmaus)
 
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 16.06.2012, 22:43:34
Hallo,
...wenn ich mit diesem Projekt (jemals) fertig werde, werde ich im  Leben kein Trinkgeld merhr geben können... ;)
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: kobbi am 16.06.2012, 22:58:06

    Du wirst wohl Recht haben,es war auch nicht so auf dein Motor bezogen,mehr auf sachen
    wo man mit den Ausführer mehr zu tun hat als mit den chef.

     Gruß (Ausführer) Jens ;D
   
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 19.06.2012, 21:47:57
Guten Abend allerseits - jetz wieder zurück zum Thema.

Heute war ich bei meinem Motoreninstandsetzer, und die Arbeiten laufen jetzt doch tatsächlich weiter.
Die Laufbüchsen sind gezogen, Block und Kopf gereinigt und auf Risse geprüft - keine Schäden noch guter Zustand, sodaß
sich die Überholung lohnt. Allerdings hat J.Z. vergessen die Pleuellager mitzuschicken. Diese müssen erst wieder neu von ihm gebohrt werden.
Ansonsten soll alles an Ersatzteilen da sein und die Arbeit könnte in 2 - 3 Wochen erledigt sein. Wäre ja schön, doch so recht dran glauben kann ich noch nicht.
Wichtger ist natürlich daß die Instandsetzung korrekt abläuft.
Bei den Ventilen haben wir festgestellt, das die alten Ein- und Auslassventile die gleiche Kegelgröße haben. Demnach müsste es sich um eine frühe G 9214 Z -
Motorversion handeln, da diese in späteren Baujahren doch unterschiedlicher Größe waren. Jedenfalls sind alle 8 neuen Ventile auch so bestellt und geliefert worden.
Ferner ist die Lackierung komplett, bis auf den Motor, abgeschlossen.
Unten habe ich mal einige Bilder eingestellt.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 20.06.2012, 07:42:18
Hallo ..

Zur Information:  Beim 9214Gz-Motor ist es auch von aussen an möglich die Ventilgrössen festzustellen.  Die spätere Zylinderkopfausführung mit 35/39 mm Ventile (etwa ab Dez. -54) hat immer Zylinderkopfschrauben mit gleicher Länge - 125 mm.  Die frühere Ausf. mit acht 35 mm Ventile hat zwei 100 mm Schrauben bei den beiden Ansaugskanälen.

Gruss MAN-fantast
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 23.06.2012, 16:00:21
Hallo Magne,

...sehr aufschlußreich Deine Bilder.
Dann habe ich eindeutig die frühe Ausführung des 9214 Z Motors!

PS. zu meinem Kühlermaskenbild: die MAN-Buchstaben waren da noch nicht festmontiert sondern lagen nur lose drin, was ich gestern endgülig mit M4 Muttern fixiert habe.
Das war eine sehr fuckelige Angelegenheit, da ja die Buchstaben an der gleichen Stelle wie früher haften sollten.

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 23.06.2012, 21:31:04
Hallo Bernhard,

geschraubte MAN-Buchstaben (die kantige Ausführung) kenne ich nur bei MANs nach Einführung "Die neue Linie"!? - also ab 1958.  Die Punkte waren jedoch an alle geschraubt.  Die MANs mit Ackerdiesel-Schriftzug und drei Blechstreifen (Kammleisten) hatten normalerweise gewölbte Buchstaben mit biegbaren Ösen, wie auf meinem Bild, und die zwei obere Kammleisten waren mit Schlitzen für die Ösen versehen.  Wenn Deinen 325er eine geschraubte, gewölbte Ausführung hat, ist er eine Ausnahme...!?  Das sagt mir; in Sachen MAN soll man sich durchaus nicht eindeutig äussern  :o :)

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 24.06.2012, 18:21:23
Hallo Magne,

in dem Fall der Buchstaben "MAN" zeigst Du im letzten Bild die Originalteile, und hast, was die frühere Befestigung anbelangt (von hinten umbiegbare "Laschen"), auch meine frühere
Ausführung erkannt. Ich habe ebenso die dafür vorgesehenen Schlitze in den oberen Querstreben. Doch waren die drei Buchstaben mit der originalen Fixierung mit den "Ösen"
nicht zu bekommen, sodaß ich auf die zum Verschrauben vorgesehen Ausführung zurückgreifen mußte. Dies hat leider zur Folge, daß die Schlitze in der Verstrebung nach wie vor vorhanden
sind und keinem Zweck mehr dienen. Leider war ich mir dieses Problemchens vor Anstrich der Kühlermaske nicht bewußt, sonst hätte ich diese "Lüftungslöcher" versiegeln lassen.
Jetzt will ich die Maske deswegen nicht noch einmal neu lackieren lassen, auch wenn die Schlitze je nach Betrachtungswinkel nun gelegentlich zu sehen sind. Dafür haben die Buchstaben aber nun
die Original - Zweifarbenlackierung: am Rand Grün innen elfenbein, die Punkte umgekehrt (vgl. "MAN-Typenkompass" v. W. Westerwelle)
Frage an Dich: wo ist denn der Unterschied zwischen der 58'er Ausführung und der älterer Machart? Kantig sind doch alle Ausführungen, evtl. in der Größe?

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 24.06.2012, 21:30:34
Hallo Bernhard,

danke für die Aufklärung! - dann war mein Wundern nicht nur Luft  :o

Sorry, immer die richtige Ausdrücke und Bezeichnungen zu finden, ist für mich öft schwer, - der Ausdruck "kantig" (nicht gewölbt) habe ich mal von einem Forum-Mitglied übernommen, klingt aber gut in norwegischen Ohren  ;)  Also, die Nachfolgerbuchstaben und Punkte, ab 1958, waren ohne die Versenkung in der Mitte, sie hatten jedoch an den Eckhaubern, ausser einem kleinen Unterschied der Formgebung, annähernd die gleiche Grösse wie früher (1. Bild).  Für die Rundhauber waren die Buchstaben an allen Modellen ein wenig kleiner (2. Bild).

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 24.06.2012, 22:22:40
Hallo Magne,

könntest Du bitte Deine Fotos noch in dem Thema Kühlermasken-Unterschiede
einstellen ? Dort finden Interessierte sie vielleicht leichter, wenn jemand mal
was dazu sucht.
Ich sag schon mal Danke für die Mühe. ;)

Gruß Jürgen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 25.06.2012, 20:55:07
Hallo Magne,
jetzt weiß ich was Du mit gewölbt meinst - nämlich die Vertiefung in der Buchstabenmitte und ebenso bei den Punkten.
Die Ränder sind erhöht, oder "erhaben" wie man hier, glaube ich, sagen würde. Deswegen sind die älteren Blechdinger ja auch
nochmal komplizierter bei der Lackierung - erhöhte Ränder andersfarbig als die Vertiefung, und damit nicht genug, die Punkte
genau andersherum gestaltet!
Ich glaube, die MAN-Leute verfügten damals über viel Zeit und wenig Lohnkosten...
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 27.06.2012, 19:13:14
Hallo allerseits,
ein kleines Problem tut sich auf:
bei der Sichtung aller lackierten Teile ist mir aufgefallen, das daß Fahrzeugschild fehlt. Dieses war, soweit ich mich erinnern kann, am Tankträger montiert.
Mein Lackierer muß es abgemacht haben, aber nicht wieder dran. Darauf angesprochen, hat er beinah den ganzen Betrieb durchsucht doch nichst gefunden.
Er meinte, das kann in den Schrott gekommen sein und der wird 1 mal im Monat abgefahren! Sehr schade drum, jetzt brauch ich ein komplett neues
Blechschildchen. Weiß jemand wo ich das bekommen, und wer mir das dann prägen kann?  :-\
Es war ein rechteckiges Schildchen ca. 14 x4 cm groß, zwar schlecht lesbar aber original. Sehr dumm, die Sache !
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 27.06.2012, 19:24:54
Ich hab meins von Ebay.. da gibts die Alten und die neuen...

Prägen kannst es mit nem Kuli ;)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 27.06.2012, 22:26:17
Hallo Bernhard,
für meinen Anhänger habe ich das Typenschild beim KFZ-Schilder-Verkauf geholt.

Der hat dann auch für wenig Geld die Daten eingraviert.

Wenn der das Schild nicht hat, kannst du ihn fragen, ob er es dir in ein mitgebrachtes
wie dieses:

http://www.ebay.de/itm/MAN-M-A-N-Typenschild-Traktor-blanko-Alu-/280491359227?pt=Ersatzteile_Zubeh%C3%B6r_Landtechnik&hash=item414e967bfb (http://www.ebay.de/itm/MAN-M-A-N-Typenschild-Traktor-blanko-Alu-/280491359227?pt=Ersatzteile_Zubeh%C3%B6r_Landtechnik&hash=item414e967bfb)

eingraviert.

Gruß
Jörg
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 27.06.2012, 22:48:25
Ich hab die Zahlen und Buchstaben wirklich mit nem Kuli da drauf geschrieben..

das Blech ist so weich das es nachher schön geformt war.. :)

aber das mit dem Gravieren ist natürlich noch besser :D
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 29.06.2012, 20:52:53
Hallo allerseits,
u.a. Jörg, das Schild das Du bei E. gefunden hast, habe ich gestern spätabends bei Oldtimer J. entdeckt. Dort kostet es nur 10 Euro ohne Porto und ist heute schon da!
Prägen kann es mir professionell (ohne Kugelschreiber) ein Autoschildermacher - soll fix gehen. Also das Problemchen ist gelöst.
Ein größeres tut sich aber bei der Motorüberholung auf. Nachdem J.Z, nun passende Lagerschalen geschickt hat (siehe Anhang), kann es nächste Woche schneller voran gehen.
Doch wir haben festgestellt, das der Motor kein Wasserführungsrohr besitzt. In dem dafür wahrscheinlich vorgesehenen "Loch" hinter der Pumpe ist tatsächlich absolut
nix drin, nichtmal Überreste! Kann es sein daß es ab 1952 auch G-Motoren ohne Wasserführungsrohr serienmäßig gab?
Hier ist sicherlich auch Magne wieder mal gefragt. Noch könnte ich eventuell das Rohr nachrüsten, da der Block an dieser Stelle offen ist.
mfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 29.06.2012, 21:52:56
Hallo Bernhard..

G-Motoren und auch 9614M-Motoren serienmässig ohne Wasserführungsrohr gab es bestimmt nicht.  Herrlich mal 100% sicher in einer MAN-Sache zu sein  8)  Bei Deinem Motor entsteht sofort die Frage:  Wie sind die zwei Bohrungen zur Befestigung des Wasserführungsrohres jetzt gegen die ESP-Kammer abgedichtet?  Das Führungsrohr hatte original zwei Nietenmuttern wo die Schrauben mit Kupferscheiben versehen waren, - also sind die Nietenmuttern noch da, oder Reste davon? - Du hast doch "nichtmal Überreste" geschrieben ...!?

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 30.06.2012, 16:25:07
Hallo Magne,
zur Beantwortung Deiner Frage (auf meine Fragestellung) muß ich zuerst einmal verstehen, wie das Wasserführungsrohr generell im Block befestigt wurde.
Bisher dachte ich immer, das Ding würde stirnseitig in den Motorblock in Höhe der Wasserpumpe eingeschoben und auch dort irgendwie fixiert. Das Rohr soll also in der
ESP-Kammer (hinter der ESP) 2 mal festgeschraubt gewesen sein, wenn ich Dich richtig verstanden habe? Da habe ich natürlich nicht nachgesehen! Da muß ich nochmal
nachforschen. Ich denke, ohne Wasserführungsrohr sollte der Motor nicht betrieben werden.
PS: die neuen Laufbuchsen sind schon eingebaut.
mfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 30.06.2012, 17:14:35
Hallo nochmal,
...eine Frage zum Typenschild: ich hab mir ja ein Neues besorgen müssen, doch da ist ein Feld auszufüllen mit der Aufschrift
"Enstört nach Gruppe" ....???  Was muß da eingraviert werden? ???
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 30.06.2012, 18:27:45
Hallo,
noch eine Frage zum Typenschild:
Muß beim Punkt "Nutzlast" überhaupt etwas eingraviert werden? Im Originalbrief steht hier nichts, und erläutert wird hierunter "...nur
für Lastwagen und Omnibusse".
Auch muß möglicherweise unter Punkt "Baumuster" lediglich "AS 325" stehen, wie auch im Brief, obwohl es sich ja um den AS 325 A handelt ??
Wer weiß es genau?
Gruß
Bernhard
 
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 30.06.2012, 23:15:00
Hallo Bernhard,

laß doch das eingravieren, was du eindeutig zuordnen kannst.

"Endstört nach Gruppe" ist sicher nur für elektrische Gerätschaften.
Die Nutzlast kannst du aus Leergewicht und zGg. errechnen.

Ansonsten... TÜV/Zulassungsstelle fragen.

Gruß
Jörg
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 01.07.2012, 00:27:54
Hallo Bernhard..

Die Befestigung des Wasserführungsrohres ist genau wie Du es beschreibst (Bild 2).  Wenn die Laufbüchsen schon eingebaut sind, steht Dir wahrscheinlichst ein Problemchen bevor.  Die Nietenmuttern (wenn noch vorhanden) hätte man relativ einfach abschneiden/wegschleifen können, ohne die Laufbüchsen verbaut ...

Habe Dir auch ein Bild von einem Originaltypenschild geschossen, ist leider ein bisschen unscharf - bei eventueller Runterladung mit folgender Vergrösserung wirds besser.

Gruss
Magne 
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 01.07.2012, 19:35:17
Hallo Magne,

das Bild mit dem original Typenschild ist sehr aufschlußreich, genauso werde ich das Neue prägen lassen.

Das andere mögliche "Problemchen" hat mir gesternabend J.Z. geschildert, und er meinte zudem, das er das Wasserführungsrohr eigentlich mitgeschickt hätte...
Vielleicht ist es ja doch eingebaut, man sollte mit der Überholung nicht beschäftigte Personen auch wohl nicht befragen!?
Morgen wird es das Erste sein, was ich überprüfen werde!!

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 02.07.2012, 18:18:03
Hallo allerseits,
ich komme soeben vom Motoreninstandsetzer. Der Chef und ich haben verzweifelt nach dem Wasserführungsrohr im Block gesucht und nichts gefunden!
Weder Überreste noch Schrauben dafür in der ESP-Kammer. Es ist auch nicht von dem Monteur ausgebaut worden, sodaß wir annehmen müssen, daß das
Rohr schon länger entfernt sein müßte. Komisch ist nur, das die offenen Bohrungen für die 2 Befestigungsschrauben in der ESP-Kammer das Kühlwasser nicht
durchgelassen haben :-\. Der Motor sollte, laut J.Z., auch niemals ohne Wasserführung laufen, was im nachhinein eine Erklärung für den Kobenfresser aufgrund
von Überhitzung sein könnte. Klar war mir nur, das der Schlepper beim "Zwischenverkäufer" einmal eine neue Wasserpumpenabdichtung erhalten haben soll. Dabei
hat er möglicherweise auch gleich das Rohr entfernt, da er ja ziemlich am Schlepper herumgebastelt hatte! Ich bin gespannt, was noch für Überraschungen hier
zutage kommen. Leider passt zudem das neue Motorpasslager (mittleres von 5 Lagern) nicht, was man noch mit J.Z. abklären muß.
Schwierigkeiten über Schwierigkeiten, ob das jemals noch was wird - ewig grüßt das Murmeltier....
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 02.07.2012, 18:46:54
Hallo nochmal,
ich habe mal 2 Fotos vom gesäuberten Block unten eingstellt, wo man erkennnen könnte,
das kein Wasserführungsrohr mehr eingebaut sein könnte. Ich denke, bei den mit Pfeil gekennzeichneten Stellen
muß das Rohr im Original durchgeschoben worden sein, oder ?
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 02.07.2012, 18:48:58
sorry, ein Doppler...
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 02.07.2012, 20:51:22
Hallo Bernhard..

Etwas ist in dieser Sache sehr verdächtig ...?!  Sicher ist, der Motor war nicht möglich zu verwenden, ohne dass etwas in den Bohrungen gepflöckt wäre, wie z.B. Holz- oder Bleistopfen.  Solche Provisorien können durchaus beim Auskochen in der Teilewaschmaschine herausgefallen worden.  Warum der "Zwischenverkäufer" evtl. das Rohr entfernt hat, ist auch sehr rätselhaft, - die Befestigungsschrauben bzw. Bohrungen sind eigentlich schwer ranzukommen bei Motoren mit noch eingebauter ESP und Gestänge für den manuellen Spritzversteller ...

Habe Dir ein Bild vom G-Motorblock eingestellt; die Stelle sieht bei den beiden Bohrungen (mit dem Kugelschreiber) genau gleich aus.  Eventuelle Überreste, wie Nietenmuttern, Schrauben und Blechreste vom Wasserführungsrohr sind am einfachsten von hier aus mit einem Schneidbrenner zu entfernen.

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 02.07.2012, 21:41:53
Guten Abend Magne,
wieder ein gutes Beispiel - Bild von Dir. Wenn ich mein Bild darüberlege, meinen wir genau die gleiche Stellen im Block an denen das Rohr
durchgeführt wurde! Die Befestigungslöcher hinter der ESP waren am Block vollkommen offen und frei.
Ein gutes hat es aber, das der Block so schön gesäubert wurde: jetzt ist nichts mehr an Überresten vorhanden, sodaß
ein neues Wasserführungsrohr eingebaut werden kann, ohne nochmal die bereits eingesetzten neuen Laufbüchsen zu
entfernen, oder?  Es sei denn, die Befestigungsschrauben müßten von hinten nochmal mit Muttern gekontert werden
(erschreckender Gedanke). Ich hoffe, die Schrauben halten in einem Gewinde innerhalb des Wasserführungsrohrs...
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 02.07.2012, 22:36:53
Bernhard, zum Glück sollte hier gar keine Probleme entstehen, die hintere Schraube kann oft etwas Spass bei der Enterung machen, ist doch normalerweise kein Problem.  Sind die Führungsrohre schon beim Zintl als Nachbau zu kriegen? - gute gebrauchte gibt es heute fast nicht...

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 07.07.2012, 21:17:56
Hallo Magne,

so wie ich am vergangenen Sonntag den J.Z. verstanden habe, soll er über nachgefertigte Führungen, ich meine aus Messing, verfügen!
Ich habe aber seit Montag nichts mehr in Sachen Schlepper unternommen, sodaß ich im Augenblick auch noch keine Angaben zur weiteren
Überholung machen kann. Was aus dem Lager geworden ist, kann ich daher auch nicht sagen.
Der Rückschlag mit diesem Passlager hat mir wohl erst einmal einen "Dämpfer" verpasst. Man kann halt nichts erzwingen,
vielleicht wird der Motor fertig - vielleicht auch nie. Das ist richtig schade, weil alles andere schon fertig ist und "nur" noch
auf den Antrieb wartet, und wartet und wartet..... :(
.
Mit etwas deprimiertem Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 08.07.2012, 10:33:25
Hallo Bernhard,

Überholung von MAN-Motoren scheint überall wie eine Geduldsprobe zu sein; mein früher erwähnte 4R3-Kollege wartet immer noch auf seine Kurbelwelle.  Sie wurde 26. März zur Werkstatt abgegeben, mit der Arbeit haben sie noch nicht angefangen, wegen u.a. Krankheit und Zeitdruck.  Morgen fängt der Urlaub an...  :-\

Es ist sehr beruhigend zu lesen, dass J.Z. über Wasserführungen verfügt, dann kann ich mich von meinen wenigen evtl. trennen.  Die G-Motoren hatten erst eine Führung aus Blech, später wurde Messing verwendet (grob nach Einführung des "136 A 38"- Blockes).  Die Messingführungen haben meistens überlebt, die andere haben immer Substanz wie Keks.

Was ist denn das Problem mit dem Passlager? - innen querüber zu eng für Montage im Lagerdeckel bzw. Motorblock?  Das axiale Spiel (wenn zu eng) sollte evtl. an keine Herausforderungen für Motorwerkstätte bieten können.

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 09.07.2012, 21:28:52
Hallo Magne,
das Passlager ist zu groß und muß an den Seiten verrringert oder sogar auseinander, und nach Bearbeitung  irgendwie mit Splinten (?) wieder verbunden werden.
Ich muß zugeben, daß ich das nicht verstanden, und daher den Vorschlag gemacht habe, beim J.Z. nochmals umzutauschen um ein anderes zu erhalten.
Der Chef meinte, das alle Lager zusammen ein Set bilden würden und man dann alles umtauschen müsste, was ja bekanntlich wieder Zeit kostet. Daraufhin bat ich
ihn, alle Möglichlichkeiten nochmal auszuschöpfen um endlich hier an ein passendes Lager, und damit weiter zu kommen.
Ich muß sagen, daß ich an einem Punkt angekommen bin, an dem ich fast hoffnungslos verzweifele und bald keine Lust mehr habe. Gestern traf ich auf einem Oldtimerfest
einen Bekannten mit dem gleichen Schlepper. Er meinte, das Schlimmste wäre wohl, jetzt alles hinzuschmeißen und weiterzuverkaufen. Ich habe ihm zugestimmt und bin diese Woche wieder
in der Motorwerkstatt. Diese verfl...... MAN Schlepper...
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 09.07.2012, 22:02:05
Hallo Bernhard,
Kopf hoch... bei solch umfangreichen Instandsetzungsarbeiten gibt es immer wieder
Rückschläge, die scheinbar nicht lösbar sind.
Letztlich wird es aber eine Lösung geben, und es geht mit Elan weiter.

Vielleicht hilft es ein paar Wochen Pause zu machen, um den Kopf wieder frei zu bekommen.
In der Zeit kann sich der Chef Gedanken machen, wie er da am besten rangeht.

Ich wünsche dir viel Glück, und eine große Portion Gelassenheit und Optimismus.

Gruß
Jörg
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 09.07.2012, 22:52:23
Na Wenigstens hast du noch die möglichkeit Teile zu bekommen.. egal woher..

wir haben letztens bei dem 12er Hela vom Nachbarn den Zylinderkopf Schweißen müssen (hoffendlich hält es)

es gibt einfach keinen mehr für die Luftgekühlten kleinen... :-\
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 09.07.2012, 23:06:56
Hallo Bernhard,

wenn ich Dir richtig verstanden habe sitzt das Passlager dann im Deckel bzw. Block nicht stramm und hat damit in der axiale Richtung Luft (?)  Der phantasievolle Vorschlag zur Lösung ist doch nicht im Ernst gemeint..??!

Der Chef hat mit dem Set schon recht, wenn er die Hauptlager meint.  Ich meine, laut Deine Bilder sind hier Semilager benutzt.  Die übliche Vorgehensweise ist dann alle Hauptlager in einem Block zu montieren, die Lagertrasse für die Kurbelwelle in einem Grundbohrwerk genau einrichten und alle Lager in einer Operation bohren.

Ich sage wie Jörg, - Kopf hoch!  Du kannst bei der Zielgerade denn nicht Dein Schätchen nur aufgeben!

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: NicNic am 09.07.2012, 23:46:36
Hallo Bernhard
Der Weg ist das Ziel!
Ich vertrete die Meinung das das aufarbeiten mit allen Unwegsamkeiten
unser Hobby ausmacht.
Sich einen Lanz kaufen, alle Teile als Nachbauten aus dem Regal nehmen
kann es doch wirklich nicht sein! ::)
Für mein Teil bin ich der Schrauber und wenn wieder einer fertig ist wird er langweilig. ;)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 11.07.2012, 19:26:30
Hallo Magne,
aus Dir spricht ein Fachmann, Du hast es wohl richtig erkannt, so ähnlich soll das mit den Lagern gehen.
Morgen werde ich erfahren, wie das damit weitergeht - ich halte alle auf dem Laufenden...
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 11.07.2012, 22:11:40
Hallo Bernhard,

ich lese mit großem Interresse deinen Bericht und bin etwas in Sorge, was kommt
wohl noch auf mich zu ?  ???
Ich bin an meinem AS 430 A am Getriebe angefangen, dazu hab ich Jörg's Bericht
durchstöbert und im Moment geht es mir wie Jörg damals :"Immer nur auseinander
schrauben, das nervt !" Der Motor lief eigentlich sehr gut, aber wer weiß was da noch
wartet und dann hab ich noch einen mit Frostschaden ! :o
Ich dachte wenn ich einen Motoreninstandsetzer bräuchte zu Max Hauschulte zu gehen.
Der wohnt in Arnsberg-Vosswinkel und hat einen guten Ruf was MAN angeht und das ist
ja auch nicht weit weg von Dir. Hast Du von Ihm schon gehört ?

Gruß Jürgen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 12.07.2012, 19:49:07
Hallo Leute, hallo Jürgen,

M.Hauschulte ist bei mir vor 2 Jahren einmal da gewesen, als ich damals einen AS 325 H (1952) besaß.
Der Mann ist sehr kompetent weil er bei MAN in Arnsberg arbeitet. Doch leider ist er heute noch viel schwieriger
zu erreichen als damals, weil er wahrscheinlich keine Zeit mehr für andere Hobbykollegen hat, was nicht bös von mir gemeint ist.
Dieser erste MAN meinerseits hatte einen reparierten Frostschaden und keinen Allrad, den hab ich dann verkauft.
Glücklicherweise ist mein jetziger MAN dementsprechend ausgrüstet und getriebemäßig besser in Schuß - keine "Heulgeräusche",
sodaß ich bisher im wesentlichen "nur" den frostfreien Motor überholen muß. Heute würde ich einen Motor mit Frostschaden keinesfalls
revidieren, weil der Kostenaufwand sich dafür überhaupt nicht lohnt !
Ich war heute beim Motoreninstandsetzer um mich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen. Es war diesesmal der Seniorchef da,
er sagte, das er das ganze Kurbelwellelagerset zum J.Z. zurückgegeben hat, da er bei genauerem Hinsehen alle (Semi-) Lager für
minderwertig und schlecht gemacht angesehen hat. Ob J.Z. die selber gedreht haben könnte, bezweifelte er stark. Jetzt sind aber schon
neue Lager (3. Versuch) einer speziellen Oldtimerfirma, mit der man im Hause schon länger zusammenarbeite, bestellt und unterwegs.
Auch natürlich wieder Semilager. Naja, aller guten Dinge sind drei, sagt man ja, und ich hoffe das daß nun mal endlich passt.
Der J.Z. hat auch schon ein nachgebautes Wasserführungsrohr zugeschickt, das auf den Einbau wartet. Wie alle gesagt haben, eines der
wichtigsten Teile, man sollte niemals ohne fahren. Aber wer seinen G-Motor noch nie geöffnet hat, der weiß es ja gar nicht besser.
Es scheint also doch noch so , als käme ich weiter - wenn der alte Meister in der Firma vom "Krankfeiern" wieder zurück kommen würde...

mfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Luci am 12.07.2012, 20:39:49
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen!  ;)
Es sind zwar kleine und langwierige Schritte, aber es geht weiter!
Ich drücke dir die Daumen Bernhard!
Bald läuft die EMMA wieder!!  ;D
Gruß Alex
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 12.07.2012, 21:29:52
Hallo Bernhard,

na dann, gutes Gelingen auch von mir.

Gruß Jürgen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 19.07.2012, 18:43:44
Hallo allerseits,

es geht weiter mit meiner Motorrevision. Endlich sind die richtigen Kurbelwellenlager geliefert und auch bereits eingebaut worden.
Diese müssen natürlich noch gebohrt werden. Dazu wird der ganze Block in eine weitere Spezialfirma gegeben, was wie schon erwähnt,
ein paar Wochen dauern kann. Danach soll die Sache aber ganz schnell über die Bühne gehen, da ja alles andere schon da ist.
Nun sind ja bekanntermaßen in NRW Schulferien, und der wieder gesundete Meister wird sich, wie sollte es auch anders sein, auch noch
ein paar Wochen davon gönnen. Auf meine Frage, ob er denn etwas zur Fertigstellung sagen könne, sagte der Juniorchef, das er dazu besser
garnichts sagt... >:( >:(
Also, wenn ich einige Zeit nichts schreibe (manche wird es vielleicht freuen), liegt es an meiner Warteschleife !

Gruß
Bernhard


Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 19.07.2012, 19:51:36
Hallo Bernhard,
es ist ja wenigstens wieder einen kleinen Schritt nach vorne gegangen.
Darüber würde ich mich jetzt an deiner Stelle erst mal erfreuen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 19.07.2012, 19:59:39
Hallo Bernhard

Ich glaube nicht das sich hier manche freuen ich denke wir fühlen mit Dir.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN 2K3 am 19.07.2012, 21:14:34
Hallo Bernhard,
ich glaube auch nicht, dass sich irgendjemand darüber freut, dass es nicht so richtig vorwärts geht.
Wir freuen uns darüber, dass es wenigstens ein bisschen weitergegangen ist.
Und wenn es auch nur sehr langsam vorwärts geht, besser es geht langsam vorwärts und die Arbeit wird ordentlich, als dass alles schnell zusammengeschustert wird und dann nicht funktioniert.
Gruß
MAN 2K3
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: BulliBaer am 20.07.2012, 08:20:15
Hallo Bernhard,

mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ... wenn ich sehe, was ihr hier fast alle für Probleme habt, bei der Motorüberholung, scheue ich mich, meinen Schlepper zu zerlegen. Meiner drückt Öl aus der Kurbelgehäuseentlüftung und ich denke, dass ein Kolbenring gebrochen ist. Aber er springt immer super an (3-4 Umdrehungen, sogar ohne Startfüllung), dass ich ihn bestimmt noch einige Zeit ölen lasse. Trotzdem freue ich mich mit Dir, dass es bei Dir, wenn auch langsam, voran geht ...

Gruß ... Rudi ...
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 20.07.2012, 08:37:58
Rudi so wie bei dir ist es bei mir auch nur das meiner Trotz 9V Anker nur sehr Bescheiden Anspringt.. ich muss bei 15 grad gestern echt alle register ziegen um keinen Startpilot nutzen zu müssen...

Kaltstartgerät mit diesel Auffüllen und glühen und selbst dann springt er erst beim 2. Versuch an..

also meinen Motor werde ich im Herbst definitiv Öffnen.. und dann werden die Kolbenringe gemacht und der Kopf überholt..

ich werde aber dann einen eigenen thred öffnen da ich hier nicht zuviel unordnung rein bringen möchte..


ich wünsche dem Threadersteller jedenfalls das es jetzt endlich mal Vorran geht mit dem Motor..
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 22.07.2012, 14:08:57
Guten Tag allerseits,
hier noch eine Frage zum G-9214 Motor bezüglich meiner Wasserpumpe.
Diese hat bisher nur einen Windflügel, in einem Originalersatzteilbuch ist das bei einem 8814 so korrrekt, doch beim 9214 sind dort 2 Flügel
über Kreuz montiert. Ist das im Laufe der Evolution geändert oder bei mir nur nachträglich abmontiert worden?
Vielleicht weiß es ja jemand.
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 22.07.2012, 21:06:58
Hallo Bernhard,

die gleiche Frage habe ich mir manchmal selber gestellt...  Sicher ist, die ersten G-Motoren hatten immer nur einen Lüfterflügel.  Die meisten 9214-Motoren kenne ich hauptsächlich auch nur mit einem Flügel, aber es gibt Ausnahmen.  Mir ist jedoch aufgefallen, die 325er und ersten 330er haben eine kleinere Riemenscheibe (Ø=180mm) für Antrieb der Wasserpumpe und laufen deswegen schneller.  Die spätere Ausführung (Ø=202mm) hat die gleiche ET-Nr. (habe es anhand Gussnummern vergleichen können), aber keine längere Keilriemen ist in den Unterlagen vorgeschrieben !

Sorry, dieses ist keine gute Antwort zu Deiner Frage!  In Deinem Fall würde ich mich nach einem zweiteren Lüfterflügel umsehen, denn Dein 325er hat wahrscheinlichst Originalkühler mit 60mm Blocktiefe (?) gegen original 90mm beim 9214-Motor.

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: schattenburg am 23.07.2012, 11:35:48
Guten Tag aber laut ET Liste 325 H+A und ET Liste 325-330 haben die die Gleiche ET Nr! ET Liste 325 ist aus 1949 und die für 325-330 aus 1952.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 23.07.2012, 21:41:14
Frank, die erwähnte ET-Listen habe ich auch und dass die ET-Nummern gleich sind habe ich doch oben geschrieben.  Die unterschiedliche Scheibendurchmesser hatte ich erstmal bei Überholung der alten Wasserpumpen gemerkt, das ist anhand den ET-Listen einfach nicht möglich zu erkennen.  Vielleicht hat es mit den damaligen 1500 U/min G-Motoren zu tun? - die 2000 U/min Motoren wurden ja erst ab 1952 verwendet...

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: schattenburg am 24.07.2012, 13:00:46
Okay, mein 30PS aus 50 hat aber nur 1500 u/min und die große scheibe!?! Muss ich mal schauen was die ollen 325 für ein Durchmesser haben! ich wollte auch nur sagen das laut anleitung alle die gleiche haben sollten!! Sind den die kleinen auch verstellbar??
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 24.07.2012, 19:21:40
Hallo Frank..

Deine Einwände finde ich ganz problemlos, sollen wir was lernen können, brauchen wir immer Diskussionen  ;)  Also, die kleine Riemenscheibe ist auch verstellbar (s. Bild).  Mir ist heute aufgefallen, bei der kleinen Scheibe liegt die Oberkante des Keilriemens fast bündig mit den Rippen, bei der grossen liegt der Riemen immer tiefer...  Das kann evtl. die gleiche angegebene Riemengrösse erklären (?).  Bei mir haben ein Bj.-49 325er, ein Bj.-51 330er und auch ein Bj.-52(!) 330er die kleine Scheibe verbaut, - die drei MANs sind m.E. in Originalzustand.

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 24.07.2012, 20:06:45
Hallo Magne und Frank,

ich habe die größere Riemenscheibe, die mit den größeren seitlichen Bohrungen. Trotzdem hat sie nur 1 Lüfterflügel.
Die Wapu ist vom Vorbesitzer einmal ausgetauscht worden. Auch scheint es durch die Verstellbarkeit der beiden
Riemenscheibenhälften logisch zu sein, auch nur eine Riemengröße verwenden zu können.
Mein Kühler ist sehr wahrscheinlich im Zuge der 52'er Umbaumaßnahme ebenfalls folgerichtig aufgerüstet worden:
er hat 9 cm Blocktiefe (auch unverändert mit neuem Kühlernetz) und damit die entsprechende Kühlleistung für den 92'er.
Magne, mit Deinen Ausführungen über die 1-Flügeligkeit des Lüfters bei beiden G-Ausführungen, sowie meinem vorhandenen
9cm-Kühlerblock, liege ich sicherlich nicht falsch mit der Feststellung, keinen 2. Flügel auf die Nabe zu setzen.
Was meinst Du?

PS: Beide Motoren, 8214 und 9214 liefen bereits seit 1950 auch mit 2000U/min in den jeweiligen Straßenzugmaschinen
(lt. Originalprospekt im Buch P.S) - dem wird mein Schlepper nach Fertigstellung wohl am nächsten kommen!

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 24.07.2012, 20:29:13
Hallo nochmal,

soeben habe ich Rücksprache mit J.Z. gehalten, er meinte, der 2. Windflügel müsste in der Nabe Ausbuchtungen haben, um über den 1. gesetzt werden zu können.
Wenn man sich meinen Flügel genau mittig anschaut, hat er natürlich Recht, aber leider nicht so einen Flügel. Er hat aber den 1. Flügel in petto, den müßte man sich in der Mitte
durchtrennen, Kanten etwas hochbiegen, zusammenschweißen und darüber montieren. Kann das Sinn machen und bei Anwendung tatsächlich dauerhaft halten? :-\
Ob der 9-er Kühler den 2. Flügel unbedingt benötigt, konnte er mir nicht zweifelsfrei nahebringen.

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 24.07.2012, 21:16:42
Hallo Bernhard,
ich müßte noch 2 Flügel liegen haben, die man noch herrichten kann.

Leider weiß ich nicht wo die liegen.
Mein Sohn meint, ich hätte sie verschenkt.

Wenn ich sie finde, kannst du sie haben.
Ich werde mich morgen umsehen.

So sehen sie aus:

[attach=1]

Gruß
Jörg

Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 24.07.2012, 21:19:45
Hallo, ein Nachtrag noch,

heute war ich bei der Motorinstandsetzungsfirma. Es scheint mit der Überholung doch ein wenig schneller zu gehen, denn der Block ist bereits bei der
Kurbelwellenschleiferei. Das soll 2 -3 Wochen dauern. In der Zwischenzeit soll der im Hause verbliebene Zylinderkopf schon mal bearbeitet werden, die
komplette Montage mit Probelauf danach ungefähr 3 Tage dauern. Das Wasserführungsrohr ist noch nicht eingebaut gewesen, soll aber von der  ESP-Kammer
aus leicht zu montieren sein. Ich habe es mir mal genauer angesehen: es hat in vier Abständen eingeteilt, unterschiedliche Bohrungen und besteht aus Messing.
Naja, dann wird'a wohl bald was werden. :-\

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: schattenburg am 25.07.2012, 08:22:21
Guten Morgen, jupp das mit den 2000 Um/min ist ja richtig, da hat der 2,7l Motor auch 30PS und  der 2,9, 40PS solche sind mir leider noch nicht untergekommen daher weiß ich auch nicht ob sonst noch technische Änderungen haben. Hab gestern mal nachgeschaut mein 30PS Bj 50 hat große Riemenscheibe großen Kühler 1 Flügel, ein 325H Bj 50 kleine Scheibe großer Kühler 1 Flügel, 325A Bj49 große Scheibe schmaler Kühler 1 Flügel, angefangener 325A bj 49 mit großer Riemenscheibe 2Flügel (das muss doch mal umgebaut worden sein???) kleiner Kühler. Aber das ist bestimmt so umgebaut worden weil ich weiß vom Vorbesitzer das der Schlepper sehr viel vor einer Bandsäge gearbeitet hat!! Leider ist für mich überhaupt nicht ersichtlich wann groß und klein verbaut wurde!! Oder ich bin blind 8)

Gruss Frank
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 25.07.2012, 20:27:59
Hallo Frank,
also wenn Deine 3 Schlepper dreimal den einzelnen Windflügel haben, und Du díe Oldtimer auch so übernommen hast, tendiert die Wahrscheinlichkeit
das daß auch so ab Werk vorgesehen war, beinah bis zur absoluten Sicherheit. Unter Umständen ist einfach je nach Verwendungszweck der 2. Flügel nachgerüstet worden,
oder man hat irgendwann im Werk erkannt, das der Motor selbst mit einem Windflügel gar nicht richtig warm wird, wenn man kein Rollo oder Thermostat eingebaut hatte.
Letzteres war bisher bei meinem Schlepper der Fall. Ich werd mal sehen, wie ich das handhabe, hängt ja auch vom dann nötigen Ersatzteil ab!
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 25.07.2012, 20:56:20
Hallo Bernhard,
meine Lüfterflügel sind mir noch nicht über den Weg gelaufen.
Meine Frau glaubt auch, daß ich sie an einen MAN-Kollegen verschenkt habe.

Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern.... das Alter :)

Wenn du mit MAN nicht schwer arbeitest, sollte die Wirkung eines Flügels ausreichen.

Sollte ich die Flügel finden, melde ich mich.

Gruß
Jörg

Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 01.08.2012, 22:00:22
Hallo allerseits,
mein Motor ist zwar noch nicht fertig, doch ich bin vor rund 2 Wochen auf die Originalität meines MAN-Schleppers angesprochen worden.
Man bezweifelte das die bei mir noch gegeben ist weil, wie in meinem Fall geschehen, der Schlepper einen stärkeren MAN - Motor im Laufe seines über 60 jährigen Betriebes erhalten hat.
Ich war und bin der Meinung, das der Schlepper dadurch nicht gravierend verändert wurde, weil es sich ja um eine im Hubraum vergrößerte G-Maschine in
genau der gleichen Ausführung wie das Original, außen wie innwendig handelt. Diese "Aufrüstung" ist zudem schon zweieinhalb Jahre nach Erstauslieferung (Ende 1949) von
MAN-Nürnberg 1952 selbst ausgeführt worden - die Leistung war dem Käufer auf Dauer zu gering. Ich kenne bisher persönlich keinen noch im Betrieb befindlichen AS 325 mit
original noch 88'er Bohrung, alle mir bekannten wurden im Laufe ihres "Lebens" auf 92'er umgerüstet, wenn nicht sogar auch komplett getauscht, wie bei meinem Oldie.
MAN selbst hatte ja schon Mitte 1950 den 325 Allrad mit 30 PS angeboten, ansonsten aber werder Getriebe noch Achsen verändert.
Ist also ein MAN AS 325 A Schlepper kein originaler MAN'ler mehr wenn er 254 ccm und 5 PS mehr hat, und der Block getauscht wurde? Sinkt dadurch der Marktwert?
Meine Meinung ist, 100 % Originlaität hat wohl kein Schlepper nach über 60 Jahren mehr, irgendwas wurde immer getauscht und verändert. Mich hat es beim Kauf nicht gestört.
Was meint Ihr?
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 01.08.2012, 22:07:49
Hallo Bernhard,
da würde ich mir keine grauen Haare wachsen lassen.

Bei meinem AS440A ist es ähnlich. der 9214G-Motor hatte einen Kolbenfresser,
und wurde gegen einen 9614M1-Motor getauscht.
Weil der mit 1500u/min zu langsam läuft, und mit 32PS zu schwach war, hat man
die Pumpe auf 2000u/min (oder mehr) gedreht.

Für mich macht das keinen Unterschied.
Für Originalitätsfanatiker ist das natürlich ein no go.

Gruß
Jörg
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN Roy am 01.08.2012, 22:27:04
Hallo, wenn MAN sonst keine Sorgen hat. ::) Mir würde es nichts ausmachen, wichtig ist das dein 325 nachher gut läuft und hergerichtet ist. Ich denke das ist nur Neid. ;)

Gruß MAN Roy
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: man leo am 01.08.2012, 22:37:22
Bernhard,

du bist schon so lange im Forum dabei, und du hast auch in vielen Fragen und Antworten gelesen, dass es immer wieder was neues von MAN gibt ob wohl es nicht so sein sollte.
Deshalb mache dir keinen Kopf über solche Dinge.
Ich wünsche dir viel Spaß mit deiner Emma.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: 2F1 Bj.59 am 01.08.2012, 22:43:01
Wird ein Schlepper heute mit einem deutlich stärkeren Motor bestückt, einfach aus Geiz oder weil man scharf auf mehr Leistung ist finde ich es schade um den Schlepper.
Wenn allerdings der Schlepper wie in deinem Fall von MAN selbst umgerüstet wurde, und das früher, als es noch ein "moderner" Schlepper war, handelt es sich dabei um einen Zeitgenössischen Umbau. Mein 2F1 hat auch im Nachhinein Blinker erhalten, einfach weil es Vorschrift wurde, und es diese vorher noch nicht gab.

Meiner Meinung sollte man also unterscheiden ob es sich um einen Zeitgenössischen Umbau handelt, der Umbau gemacht werden musste um Gültige Gesetze und Richtlinien zu erfüllen oder die Sicherheit zu erfüllen, oder einfach nur um den Schlepper für Traktor Pulling usw zu nutzen, oder aus Geiz.
Die Ersteren Gründe sind für mich vollkommen Nachvollziehbar, die letzteren nicht so sehr. Da Ärgert es mich teilweise schon etwas, weil es einfach Schade um die Schlepper ist. Es gibt nur eine Gewisse Anzahl an Originalschleppern, und die sollten nicht unnötig verändert werden.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 01.08.2012, 22:51:02
Hallo Bernhard,

wenn Du der gehörige Luftfilter zu Deinem schönen 325er mal finden solltest, würde ich vielleicht tauschen..., - dann würden die andere Details am Motor den Nichtkennern gar nicht auffallen!

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 01.08.2012, 23:41:45
Hallo 2F1 Jüngelchen,

mit 15 bekommen manche genug Talers von Mami und Papi, um sich alle Wünsche
zu erfüllen.
Es gibt aber auch Situationen im Leben, die Du noch kennenlernen wirst, da müssen
Entscheidungen gefällt werden, die praktisch und günstig sind, um die Lieben am
Leben zu halten, egal wie !
So werden manchmal Notlösungen geboren, die sich danach sogar noch bewähren.
Denk mal darüber nach, bevor das nächste mal das Wort "GEIZ" erneut fällt.

Gruß Jürgen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 02.08.2012, 06:56:47
Ich seh das ganze so..

wenn ein Umbau wirklich gut gemacht ist und auch anständig Funktioniert weil der Schlepper noch was arbeiten muss..

dann bin ich jederzeit dafür nen Motor in die Emma zu bauen für den es A noch teile gibt und der B Vernümftig anspringt und Standfest ist..

wenn es nur ein Oldtimer ist der von einem Treffen zum nächsten Schippert ohne je wieder was Arbeiten zu müssen.. dann bin ich für die Wirklich 100%ig Originale lösung!

so und jetzt kann sich jeder selbst aussuchen was für ihn das beste ist ;)

mein Traum wäre übrigens ein 4N2 mit nem Anständigen Motor und bissen Moderneren Reifen / Breiten...

dann noch ein Frontlader und ne Kabine und ich hätte meinen Waldschlepper ;D
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 02.08.2012, 10:38:47
Also meine Meinung dazu ist, wenn der Motor damals aus welchem Grund auch immer, von MAN umgebaut wurde, bzw der Schlepper  von Werk aus mit einem anderen Motor bestückt wurde, ist das 100%ig original.
Die Umbaumasnahme von NicNic ist wie er ja selber seinen Bericht genannt hat nicht original, aber Praktisch und für diese Arbeiten die der Schlepper noch verrichten soll oder muß wohl notwendig und daher auch absolut tollerierbar.
Ich habe zwar in meinen beiden MAN´s noch die originalen Motoren drin, weil sie mir von der Leistung her ausreichen was ich damit machen will, aber in sachen Hydraulik wurde auch aufgerüstet damit sie ihre Einsatzzwecke gut erfüllen können.

Ein Schlepper ist halt eine Arbeitsmaschine und wird zu der notwendigen Bestimmung entsprechend ausgestattet, und da läßt sich dann nur wirklich sehr schwer festlegen was denn nun noch original in diesem Fall bedeutet. Es ist was ganz anderes wie zum Beispiel bei einem PKW oder einem Gebrauchsmöbel, oder was man sonst noch so restauriert.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: 2F1 Bj.59 am 02.08.2012, 20:33:28
@ Prototyp 4P1,
Zu denen Gehöre ich Leider nicht, ansonsten wäre die Restauration schon lange fertig.

Und mit Geiz fällen meine ich auch nicht Sachen wie den Umbau hier im Forum mit Perkins Motor, der Original Motor war so wie ich es Verstanden habe wohl nicht mehr zu Retten, der Umbau ist gut gemacht und der Besitzer weiß damit umzugehen, sondern Dinge wie "ach tu ich doch noch ein paar alte Blechdosen in den Achsträger um die 20€ für eine neue Buchse zu sparen".
Oder wie man es manchmal mitbekommt das bei einem Kolbenfresser bei einem 2 Zylinder Motor nur der eine Kolben mit Buchse gewechselt wird der gefressen hat. 2 Wochen später muss man sich das Gejammer des Besitzers anhören das er schon wieder den Motor zerlegen muss weil auch der zweite Gefressen hat.

LG
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 02.08.2012, 20:39:21
Guten Abend allerseits,
jeder sieht das mit der Originalität ein klein wenig anders,aber schön, das man sich hier so locker darüber austauschen kann. Mir persönlich hat der Satz von 2F1: "Wenn allerdings der Schlepper wie in deinem Fall von MAN selbst umgerüstet wurde, und das früher, als es noch ein "moderner" Schlepper war, handelt es sich dabei um einen Zeitgenössischen Umbau" - gut gefallen.
Es ist ja bei meinem Schlepper nun mal so, das er bisher zu 96 % seiner Betriebsjahre mit der 9214'er Maschine gelaufen ist und das auch weiter tun wird. Da sind die 4 % mit der 8814'er Maschine vernachlässigbar. MAN hat ja selbst bereits 1950 erkannt, das leztere zu schwach für den Allrad war und aufgrüstet, und sogar den Kunden erster Stunde die Umrüstung zum 9214 angboten und ausgeführt hat. Es ist schon ein kleiner Glücksfall das ich den Sohn des Erstbesitzers (inzwischen 76 Jahre alt) ausfindig machen und dazu befragen konnte. Wie voriges Jahr hier schon beschrieben, erzählte er mir von der Mehrtagesreise auf eigener Achse nach Nürnberg zum Motorenwechsel, durchgeführt auf Kulanz wobei er meinte, das man ein bisschen hätte noch draufzahlen müssen. Mit Decken umschmeichelt und in 7 Stunden eine Tour wohlgemerkt ! Später wäre der Schlepper als "achtes Weltwunder" des öfterern als Anschauungsobjekt in der
Kulmbacher Berufsschule zu Gast gewesen. Beiläufig sagte er, das er sich auch noch daran erinnern könne, das die erste Maschine (8814) besonders in der kalten Jahreszeit schlecht angesprungen sei und eben für einen kombinierten Bauernhof mit angegliederter Sandgrube doch etwas zu schwach gewesen sei. Mit dem stärkeren Motor (9214) sei das alles schon besser gelaufen. Er konnte mir im Laufe verschiederner Anrufe schon so manchen Tipp geben, und ich habe ihm angeboten sobald der Schlepper fertig sei, ins Sauerland zu reisen um hier mal eine
Probefahrt zu machen. Ich muß allerdings noch dazu sagen, das er mir den Trecker nicht selbst verkauft hat, sondern ein "Zwischenhändler" auch aus Bayern, der ihn nie zugelassen hat und nur ungeschickt dran rungebastelt hatte. An diesem "Zwischenhändler" lässt er heute kein gutes Haar mehr dran - ich übrigens verständlicherweise auch nicht!
So, jetzt habe ich mal wieder etwas zu weit ausgeholt, aber die Geschichte meiner Traktoren hat mich immer sehr interressiert.
Bis demnächst mal,
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 03.08.2012, 07:31:26
Schön wen man sich noch mit dem Vorbesitzer oder dem Sohn davon über sowas Unterhalten kann...

Ich kenne den Sohn des Verstorbenen Besitzers meines Treckers auch.. aber er ist ein eher Unfreundlicher Geselle.

wenn man den was fragt kommt nur ein Blöder Komentar und man wird stehn gelassen..

find ich nicht schön sowas.. :-[
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 06.08.2012, 20:10:45
Hallo,

heute war ich kurz in der Motorinstandsetzung. Der Motor ist von der Lagerbohrung zurück, und man hat bereits das Wasserführungsrohr sowie vier von fünf Kurbelwellenlagern montiert.
Die Kurbelwelle, bzw. die Zapfen sind fertig geschliffen und sehen aus wie neu. Wenn mir mal das Glück winken sollte, ist es durchaus möglich der Maschine am kommenden Freitag die
ersten selbständigen Umdrehungen abzuverlangen. Man hat mir geraten, dazu den Anlasser und den Ventildeckel vorbeizubringen! Bei großem Unglück gibt's Bruch, bei noch größerem
einen weiteren Aufschub um 3 Wochen nach hinten aufgrund Urlaubs des alten Meisters...
Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 07.08.2012, 00:16:14
Na das hört sich ja fast nach Licht am ende des Tunnels an... :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 08.08.2012, 16:18:50
Hallo allerseits,

mein Motor ist bis auf die Kipphebelwelle zusammengebaut worden, und wird am Freitag den ersten Start nach der Komplettsanierung hoffentlich erfolgreich absolviereren.
Man erkennt sehr schön auf den Fotos den überholten Zylinderkopf mit neuen Ventilen sowie Kernlochdeckeln. Die Einspritzpumpe mit Düsen sind durchgesehen, abgedrückt
und für gut befunden worden - da brauchte die Maschine bisher keine Neuteile. Die Kurbelwelle ist nur geschliffen worden, sie war wie auch die Nockenwelle in recht ordentlichem Zustand.
Dei Wellenabdichtungen sind mit Abdicht-Umbausatz nun auf neuestem Stand. Jetzt sollte der Motor eigentlich für die nächsten Jahrzehnte anständig laufen, nachdem ja sämtliche Kurbel-
und Pleuellager, Kolben, Laufbüchsen, Ventile usw. erneuert wurden. Drückt mir alle Daumen das der Probelauf gelingt und eine weitere Emma aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht!

mfG
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: man leo am 08.08.2012, 17:04:00
Bernhard, was mich wundert ist, dass du den Motorblock wo er leer war, außen nicht gleich gesäubert hast und auch die anderen Teile, du wärst überall bessere hingekommen.

Aber ansonsten sieht das ganze nicht schlecht aus. Bei mir ging es auch ein Jahr bis es soweit war mit mehreren Rückschlägen, dafür kannst du dich hinterher aber auch freuen wenn er läuft.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 08.08.2012, 21:29:06
Hallo Leo,

jetzt wo Du es sagst, leuchtet mir das auch ein - zu spät. Aber der ganze Rums wird nur dampfgestrahlt, die Farbreste sind sowieso sehr brüchig. Vorher werden natürlich alle Öffnungen
verstopft damit nichts reinkommt wo es nicht hin soll. Erfreulicherweise hat die Motorrevision "nur" 5 Monate gebraucht, kaum über die versprochenen 3-4 Wochen nach dem Kostenvoranschlag!
Der Lackierer und mein Agrarschrauber stehen bereits in den Startlöchern.

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Luci am 08.08.2012, 21:43:36
Hallo Bernhard,
ich drück dir alle Daumen die ich habe!!  ;)
Bin schon auf das Endergebnis gespannt!!
Gruß Alex
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 09.08.2012, 09:24:09
Hallo Bernhard,
auch ich drücke dir alle Daumen.
Es wäre sehr ärgerlich wenn jetzt noch unvorhergesehene Probleme dazu kämen.
Allerdings bist du doch mit den 5 Monaten noch recht gut bedient.
Bei mir war es über ein Jahr, und hatte dann doch erst zum Erfolg geführt nach dem ich die Firma gewechselt habe, und den ersten voll bezahlen mußte obwohl die Arbeit nur ein Bruchteil wert war.
Das nervt dann schon erheblich. Dagegen hast du doch dann einen glatten Durchmarsch gemacht.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 09.08.2012, 12:13:02
Hallo Bernhard,

ich bin ganz zuversichtlich, dass Dein Motor morgen ohne Probleme anspringt! 

Deine Bilder von der Motorwerkstatt sind schon interessant; die Ventile sind auch mit einer inneren Ventilfeder ausgestattet worden, - sie waren mit Sicherheit in 1952 bei den Ackerdiesel'n (wie es bei den Strassenzugmaschinen war, weiss ich nicht genau) noch nicht verwendet...  Sind die Doppelfeder bei dieser Gelegenheit (Motorüberholung) montiert? - die Lösung wurde beim Ackerdiesel Gz-Motor, motornummerabhängig, mal in 1954 eingeführt.

Was mich wundert ist, dass alles am Motor so trocken aussieht !?  Ich habe von Fachleute immer gehört, dass man beim Zusammenbau eines Motors immer die beweglichen Teile mit Motoröl gut einschmieren soll, - auch unter den Köpfen der Zylinderkopfschrauben bzw. auf den Unterlegscheiben; wichtig um gleichwertige Anzugsmomente zu erreichen...  Vielleicht war alles von Öl einfach wegen dem Fotograf  gewischt... 8)

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 09.08.2012, 20:26:02
Hallo allerseits,

ersteinmal vielen Dank für das Daumendrücken, es hat schon geholfen - der Motor hat bereits heute ca. 1 Stunde probegelaufen und das gänzlich ohne Beanstandungen!
Da ist mir schon ein "Stein vom Herzen gefallen". Ich hoffe, das daß Schwierigste bei der Restauration damit erledigt ist. Die Maschine habe ich bereits zum Lackierer transportiert
damit sie dort zügig bearbeitet werden kann. Der Motor soll wieder in pechschwarz, allerdings ein bisschen glänzend, daherkommen. Alles andere ist schon länger fertig lackiert gewesen,
sodaß das Zusammenschrauben zum ganzen Trecker noch in diesem Monat vonstatten gehen kann. Dei Elektrik muß natürlich noch neu verlegt werden, ich beabsichtige hierbei
auch den Einbau eines Generalschlüssels (oder wie heißt das Ding nochmal?). Am Getriebe muß ich wohl nochmal ran, da der Außenabtrieb am Übergang zur Gelenkwelle nach der Lackierung inkontinent wurde. Ich denke das könnte durch einen DIN-Simmereing schnell behoben werden, wobei ich ja froh bin, bisher am Schaltwerk außer den Abdichtungen zur Bremswelle und
Ölerneruerungen absolut nichts reparieren mußte. Es arbeitet noch vollkommen geräuschlos, bestimmt auch recht selten.
Zu Magne :
Der Motor hat natürlich schon inwändig an Kolben, Lagern und Ventilen die nötige Portion Schmierstoff bekommen. Da der Monteur aber wußte das ich da noch überlackiere, hat er sauber gearbeitet, dafür ist die Firma auch bekannt.
Die Tatsache mit den doppelten Ventilfedern hat mich auch ein bisschen stutzig gemacht. Die wurden doch nur bei G-Motoren mit 2000 U/min verbaut!? Aber mein Motor ist absolut zweifelsfrei vom Baujahr 1952: Block 3/52 , Kopf 1/52 - ist eindeutig in der jeweiligen Gußnummer ersichtlich!!  Das nährt für mich die Vermutung, das es sich bei meiner Maschine um die des Straßenschleppers handelt.  Diese Ausführung gab es schon, laut Prospekt, ab August 1950 mit dem gleichen Getriebe!  Eingschlagen ist u.a. noch die Motonummer 9214Z, aber das will ja vielleicht nichts bedeuten. Da hat der Bauer von damals ja nochmal richtig zugeschlagen!
Unten ein Bild von der Verladung des bereits in Folie gewickelten Motors.
Jetzt kommt die nächste spannende Phase des Zusammenbaus, gehört eigentlich nicht in diese Rubrik, aber der Einfachheit halber, werde ich hier weiter berichten. Es kommen besrimmt noch einige Problemchen...
Gruß
Bernhard
 
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 09.08.2012, 21:39:02
Hallo Bernhard,
noch mal meinen Glückwunsch zur gelungenen Instandsetzung.
Es hätte mich auch sehr gewundert wenn du mit den gleichen Problemen zu kämpfen gehabt hättest wie ich, denn sowas wie bei mir gibst bestimmt nicht noch mal.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 13.08.2012, 19:12:09
Hallo,

meine Resatauration schreitet in großen Schritten voran:
der Motor strahlt runherum im neuen schwarzen Outfit, nur unten drunter muß der Lackierer noch ran.
Wie bereits gesagt, habe ich schwarz seidenglanz und nicht matt gewählt, damit die Maschine keinen so merkwürdigen Eindruck im ganzen Schlepper
macht. Denn der "strahlt" ja demnächst auch in moosgrün-seidenglanz!
Untern ein paar Bilder,

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 13.08.2012, 19:20:08
Hallo Bernhard,

so möchte ich meinen Motor auch mal irgendwann lackieren, muß das eine
Hitzebeständige Farbe sein ? Oder was hatt Dein Lackierer genommen ?

Gruß Jürgen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 13.08.2012, 19:58:31
Nein hitzebeständig muß die Farbe nicht sein, so heiß werden die Motoren doch nicht.
Meinen, den ich grün lackiert habe, habe ich ja auc nur mit dem normalen Kunstharzlack von Erbedol lackiert, und man sieht am Lack keine Farbliche Veränderung.
Allerdings habe ich den Motor auch noch nicht richtig heiß bekommen, zumindest das Kühlwasser noch nicht zum kochen, wobei die Rundhauber wie z.B. der 4 R3 doch angeblich Kühlprobleme haben sollen. Hatte eigentlich gedacht das ich das beim mähen schaffe, aber anscheinend war dir Belastung nicht groß genug.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 13.08.2012, 20:45:11
Hallo Jürgen,
es handelt sich um normalen 2-K Lack, wie auch am ganzen Schlepper. Bis zu welcher Temperatur der hitzebeständig bleibt,
werde ich wohl nie antesten können! So heiß ist der Motor bisher noch nie geworden, als daß man sich die Finger daran hätte verbrühen können.
Der Auspuff hat natürlich 1000 Grad - Ofenlack (matt) bekommen, der brauchts ja auch, und sieht gut aus.
Wie sich die gesamte Lackierung später im Alltagsbetrieb bewährt, zeigt sich nach dem Zusammenbau.
Wie immer - ich halte euch auf dem Laufenden.
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 21.08.2012, 20:55:13
Hallo allerseits,

endlich steht der Schlepper wieder auf seinen eigenen Beinen und der weitere Zusammenbau geht nun nach und nach weiter.
Leider mußten wir die Riemenscheibe auf der Kurbelwelle erneut abnehmen, drehen und wieder anbauen. Der Motorinstansetzer hatte
die doch tatsächlich falsch herum montiert, sodaß sie nicht mit der Wasserpumpe fluchtete. Auch ist an manch einer schwer zugänglichen Stelle
am Getriebe teils wenig Farbe aufgetragen worden, da werde ich wohl noch ein bisschen nachbessern müssen. Das gibt Punktabzug für den
Lackierer. Man soll seine Dinge ja eigentlich nicht Anderen zeigen, bevor sie nicht fertig sind (schrieb schon Rudolf Diesel), aber ich hab's ja
hier versprochen!

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 21.08.2012, 23:56:25
na da baut sich aber wer nen richtig Schönen Trecker... :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: man leo am 22.08.2012, 00:10:43
Man Bernhard, dass ist doch eine gute Aussage und auch Bilder von deinem Schlepper.
Ich freue mich für dich,da du ja sehr skeptisch warst über das ganze.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Luci am 22.08.2012, 11:05:59
Hallo Bernhard,
na das sind ja mal schöne Bilder und Informationen!
Sieht gut aus und freut mich für dich das es jetzt mit großen Schritten weiter geht!  ;D
Gruß Alex
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 22.08.2012, 21:08:18
Hallo Bernhard,

Dein Bericht ist aus meiner Seite immer mit grösster Interesse gefolgt, denn die allerersten Allrad-MANs sind meine Lieblinge.  Ich kann nur Danny, Leo und Alex beipflichten, ich freue mich jetzt einfach für Dich.

Durch eingestellte Bilder entstehen doch immer Fragen, so auch hier:  Die Verriegelung der Bremspedale erstaunt mir, ist die Lösung überhaupt bei Euch zugelassen?!  Der Trecker hat ja gar keine Lenkbremse...!  Das ist in meinen Augen keine Bagatelle, besonders im Gelände kann es direkt gefährlich sein.

In diesem Sinne  ;)
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 22.08.2012, 22:10:55
Hallo MAN's,

ist es normal das die vorderen Radnaben bei diesem Typ soweit heraussteht ?
Bei unserem 4P1 und auch bei unserem AS 430A stehen sie auch schon weit heraus, aber hier meine ich
noch mehr, oder ? ???
Aber sonst, von den Fachmännern schön gemacht !

Gruß Jürgen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 22.08.2012, 22:45:02
Hallo Jürgen,

habe gerade den Unterschied gemessen; AS 325 A = 15,2 cm, AS 430 A = 12,5 cm.  Das sieht vielleicht bei einem 325er schon mehr aus, wegen den 16 Zoll Rädern...  Auf jeden Fall, ich denke alle wer an einem AS 325 A geschraubt haben, wissen dass Beinschutz obligatorisch sein sollte...  ;D

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 23.08.2012, 09:16:20
Jetzt muß ich doch maöl messen wie weit sie bei meinem 35er vorstehen.
Ich hatte mir zwar noch kein Bein daran angestoßen, bin aber im Wald schon des öffteren an Bäumen damit hängen geblieben wenn ich die Kurve zu eng nehmen wollte.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 23.08.2012, 20:06:01
Hallo ersteimmal alle,
freut mich, das das Treckerchen euch schon gefällt, wo es doch noch halb "nackt" ist. Doch ich finde auch, optisch ist die allererste 325'er Ausführung für mich die
originellste und schönste, die sieht man nicht mehr an größeren Oldtimertreffen, ist nur noch recht selten anzutreffen. Beim ausgewiesenen P.S  - MAN-Treffen dieses Jahr
habe ich nur drei mit Allrad, einen ohne ausmachen können.
Magne: Du meinst sicher die Verriegelung mit Mutter oben drauf, Ja, der TÜV hat sich nicht daran gestört, ich habe es bis jetzt so belassen, da ich die Lenkbremse geanausowenig
wie den Allrad benötige. Der Trecker soll fast ausschließlich im Oldtimerbetrieb auf Landstraßen und kaum auf Feldwegen fahren. Wo siehst Du jetzt hierbei die Gefahr, die mir
vielleicht bis jetzt entgangen sein könnte?
Jürgen:
die hervorstehende Radnabe ist mit das erste, worauf ich bei diesem Schlepper geachtet habe, dadurch war mir bewußt, das daß die allererste Allradachse war und mein Interrresse stieg.
Es gab aber im Bereich der Gelenkwelle anfangs einen Unterschied: ich glaube die Prototypen hatten die waagrecht vom Getriebeabtrieb zur Vorderachse verlaufende Ausführung.
Ich bin mir nicht sicher, ob das zumindest in der ersten Serienausführung auch noch so war.
Der 325 bleibt ein spannendes Gerät,  auch in Bezug auf die vielen Ausführungen und Sonder(um)bauten ab Werk.
Doch noch ist er ja nicht fertig,
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: dirk 325 am 23.08.2012, 22:23:11
Hallo berschmi !

Dein AS 325 A gefällt mir wirklich sehr gut, gerade auch die dunkelgrüne,"originale" Version in seidenmatt ! Meinen ( Bj.48) habe ich vor 8 Jahren wie im Vorfindezustand wieder in hellgrün lackiert. Beim Abschleifen meine ich auch nichts Dunkles erkannt zu haben. Wusste es damals auch nicht besser. Leider. Vielleicht wird er wieder mal dunkelgrün...
Was mich interessiert ist: Welches Felgen- /Reifengröße hast du auf der Hinterachse ?
Das Thema hatten wir schon mal, glaub ich. Egal. Wegen der passenden Allradübersetzung habe ich hinten auf den orig. Felgen die 9.5 - 24 er,  vorne 6.00 -16 Reifen. Sind aber von der Höhe und also auch vom Umfang leider kleiner als die alten 9 - 24 er. :(   
Sieht nicht ganz optimal aus, aber der Allradantrieb sollte schon funktionieren, auch wenn ich keine Landwirtschaft habe.
 
Gruß dirk 325
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 24.08.2012, 21:06:54
Hallo Dirk,
ich hatte voriges Jahr ganz kurzfristig auch die neue Ersatzgröße 9,5-24er auf der Hinterachse. Allerdings sah das grauenhaft mickrig aus, weil die ja kleiner als die vorgesehenen originalen 9-24er sind, und zudem die Endgeschwindigkeit dezimierten! Schnellsmöglichst (nach 2 Tagen) kamen die wieder runter gegen 11.2-24er, die meiner damals noch montierten Bereifung von der Höhe beinah exakt glichen. Auf der Vorderachse bin ich bei 6,00-16 geblieben, allerdings aus optischen Gründen nicht mehr mit dem vorigen Jeep-Profil, was es noch gegeben hätte, sondern in Ackerprofil. Auch dort stimmte der Radius (im montierten Zusatnd) mit der alten Höhe überein. Die Voreilung könnte also noch einigermaßen den alten Werten entsprechen, habe aber bisher
noch nicht nachgemessen. Den Allad selbst haben wir auf voriges Jahr mit der alten Bereifung positiv testen können.
Ja, die Farbe war auch bei mir ein großes Fragezeichen. Der P.S. sagte, es muß tannengrün sein. Magne meinte, mein noch an vielen Stellen erkennbarer alter Farbton könnte eine Grundierung gewesen sein.  Ausschlaggebend war dann allerdings die unter der Motorhaube noch eindeutig als moosgrün erkennbare Aufmachung. Der Lackierer konnte sogar per Spektrometer nachmessen und meinte, es handele sich dabei um eine sehr alte Lackierung, die dem heutigen moosgrün sehr nahe kommt.  Ich habe mich dann auch dafür entschieden, zumal mir tannengrün als viel zu dunkel erschien.  Das moosgrün sieht bei gutem Licht so aus, wie das an alten Polizeiautos der Fünfziger Jahre!
Gruß
Bernhard

Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 25.08.2012, 19:27:53
Hallo,

ich bin wieder einen kleinen Schritt weitergekommen:
Der Motor hat nun sämtliche Anbauteile erhalten und auch die hinteren Kotflügel sind montiert.
Auch die Trittbleche sitzen wieder am richtigen Platz. Der Allradabtrieb hat nun einen neuen Simmering erhalten und scheint dicht zu sein.
Nächste Woche gehts dann weiter mit Kühler, -Maske, Tank, vordere Kotflügel und ein paar kleineren Anbauteilen. Dann folgt als letzte größere
Montage die Verlegung einer neuen Elektrik.
Hier schon mal ein paar Bilder, auf denen der Schlepper bereits wieder als solcher erkennbar ist !

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: mortl am 25.08.2012, 19:41:50
Hallo, Bernhard
eine tolle Restaurierung die du da hinlegst, gefällt mir.
Die Lackierung wie ich sehe ist vom feinsten, mach weiter so. ;)

Gruß Martin
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 25.08.2012, 20:31:30
Hallo nochmal,
kleine Frage:
ich hatte mal einen Prospekt einer Treckerzubehörfirma, die auch Metallschläuche für die Schlepperelektrik liefert - leider verloren!
Weiß jemand, wo ich sowas bekomme?
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: man leo am 25.08.2012, 20:48:43
Bernhard, ich beziehe meine hier.

http://www.kabel-schmidt.de/flexible-metallschutzschluche-c-31_65.html
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 10.09.2012, 19:11:02
Hallo allerseits,

ich habe mich leider eine Weile aus gesundheitlichen Gründen nicht melden können, doch nun ist der Schlepper endlich fertig geworden.
Er fährt sich sehr gut, zieht ohne zu qualmen und saust mit beinah 30 Sachen, wie es sich für einen MAN 4 Zylinder gehört...
Die ganze Überholung hat nun ca. 13 Monate gedauert, aber das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen, meine ich.
Mein 49'er Modell entspricht nun eigentlich der 40 PS Straßenzugmaschine von 1950 (mit gleichem Getriebe usw.), da er ja 1952 den 9214Z
bekommen hat. Unglaublich toll, was MAN schon zu der Zeit hingekriegt hat !
Unten ein paar Bilder vom jetzigen Zustand. Der graue Kasten muß natürlich noch überlackiert werden - er enthält die Steckverbindungen der
umfangreichen Elektrik, falls man den Trecker einmal trennen muß - ein Zugeständnis an moderne Zeiten.
So, und nun kann die alte "Emma" wieder stolz ihr Emblem durch die Landschaft tragen !

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 10.09.2012, 19:18:40
Hallo Bernhard

Herzlichen Glückwunsch zu gelungenden Restauration sieht doch Top aus.Das der Motor nicht mehr qualmt ist auch gut so,ich hatte auch immer gedacht das sei normal aber seid ich meine Motoren richtig überholt habe war das qualmen auch vorbei.Herr Streiber meinte in Kaltenberg immer das sei normal aber ich wurde eines besseren belehrt das man nicht alles glauben sollte.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: man leo am 10.09.2012, 19:40:06
Bernhard, ich möchte dich beglückwünschen zu deinem MAN,der sieht echt gut aus, gefällt mir unwahrscheinlich.
Vor allem sind deine bedenken ausgeräumt, und das ist gut so für dich.
Jetzt kannst du die Zeit mit ihm genießen, und anderen deine tolle Maschine vorführen.
Ich wünsche dir allezeit gute Fahrt.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 10.09.2012, 19:55:40
Wenn der Motor kalt ist, ist es normal das er etwas qualmt, aber ab 40 Grad sollte das auf jeden Fall vorbei sein.
So ist es ja auch jetzt bei meinem 4R3, aber auch im kalten Zustand qualmt er nur ganz minimal.
Ich hatte Ihn heute mal kurz in der Werkstadt laufen da ich nur mal den Druck der Hydraulikanlage überprüfen wollte, und es war kein Problem. In dem Zustand wie er nach der ersten Instandsetzung war, hätte ich die heutige Aktion nicht überlebt und wäre an Rauchvergiftung gestorben.
Die Motoren von MAN sind schon richtig gut, nur wer sich drann waagt und auch noch Geld dafür verlangt sollte auch was davon verstehen, so ist zumindest meine jetzige Erfahrung.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 10.09.2012, 20:10:15
Hallo Bernhard,
der MAN ist super geworden, und 13 Monate Restaurationszeit ist recht flott.

Ich wünsche dir viel Spaß.

Ist schon etwas Neues geplant?

Gruß
Jörg
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 10.09.2012, 20:21:20
Hallo Bernhard,

auch von mir herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Endergebnis!!  Es ist immer interessant gewesen, auch dieser Bericht zu verfolgen.  Die beleuchtete Probleme von Instandsetzung eines G-Motors waren bestimmt lehrreich für den einen oder anderen.  Beitragsautoren wer immer sachliche und auch kritische Fragen stellen, sind für ein solches Forum Goldes wert...

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Bastian am 10.09.2012, 20:32:31
Hochsauerlandkreis hat wieder ein Schmuck stuck dabei.. :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 10.09.2012, 20:52:41
Hallo nochmal,

vielen Dank für die Glückwünsche - es wurde auch Zeit für die Fertigstellung!
Hoffentlich kommt da nicht nochmal etwas hinterher - weiß man ja nie bei Oldtimern.
Aber der Schlepper ist schon 'ne Wucht !
Hier noch zwei Fotos vom Trecker...

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 10.09.2012, 21:08:40
nun ich denke die 36 1/2 Jahre bis zu seinem 100 sten Geburtstag sollten ja wohl jetzt kein Problem mehr dar stellen oder??

gruß Danny

ist echt schick geworden der gute :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 10.09.2012, 21:47:25
nochmal hallo,

...einen habe ich noch...

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: BulliBaer am 10.09.2012, 22:43:52
Hallo,

nachdem hier fast alle ihrer Begeisterung Ausdruck gegeben habe, auch von mir meinen Senf. Glückwunsch zur gelungenen Restauration, du kannst leo dir Hand geben .. Deiner glänzt genauso schön wie der von Leo .. ;-) ..

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 11.09.2012, 15:14:33
Hallo Bernhard,

auch von mir Gratulation zur Vollendung. Sehr schöner Schlepper! Allzeit gute Fahrt.  :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Luci am 11.09.2012, 20:08:25
Hallo Bernhard,
auch ich wünsche dir nach den vielen "grauen Haaren" ;D , nun viel Spaß mit deiner EMMA!
Gruß aus der Eifel
Alex
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: mortl am 11.09.2012, 20:38:54
Respekt Bernhard,
für den sauber Restaurierten MAN, viel Freude und wenig Neider wünsch ich dir damit.
Ich hoffe du kannst damit noch ein paar schöne Ausfahrten im Herbst damit machen. :)

Gruß aus Bayern
Martin
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 11.09.2012, 22:27:00
Hallo,
nochmals Danke für die Glückwünsche.
Der Trecker muß natürlich noch ausgiebig gewaschen werden, da noch alles ziemlich staubig ist durch die lange Standzeit der Einzelteile.
Dann folgt sicher noch die eine oder andere optische Kleinigkeit. Ich muß mir aber noch Zeit lassen, da ich gesundheitlich nicht auf der
Höhe bin. Daher kann es sein, das ich eine Weile nichts von mir hören lasse. Aber Kopf hoch, es gibt ja noch soviele andere Forumskollegen!
Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Torpeter am 12.09.2012, 10:04:52
Hallo Bernhard,

auch von mir die Besten Glückwünsche für die gelungene Restauration, sie war spannend aber sie ist Dir sehr gut geglückt. ;) ;)
Ich wünsche Dir noch viel Freude bei den Ausfahrten.  :D :D

Alles gute für Deine Gesundheit, damit wir uns beim Treffen sehen können.

Alles Gute

Peter
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Hombre am 12.09.2012, 20:20:21
Hallo Bernhard,
das ist ein wirklich schöner und seltener Trecker geworden.
Wo gibt es denn diesen Sitzlehnen-Aufkleber zu kaufen ?
PS.: Wir haben beim Treffen an der Bohnenburg lange über MAN gesprochen.
Grüße Hombre
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 14.09.2012, 17:57:34
Hallo Hombre',

der Sitzaufkleber ist per Fotofolie in meiner Lackiererei (Körner-Bestw.) entstanden. Die können auch so ewtwas nach Wunsch anfertigen.

Gestern habe ich noch ein paar optische Kleinigkeiten vorgenommen, hauptsächlich um die neuen elektrischen Bauteile nicht so arg
auffallen zu lassen. Der Oldie sprang die ersten Betriebsstunden noch nicht optimal an, doch es ist bereits eine deutliche Besserung
zu vermerken. Ich denke, das sich die Kolbenringe und Laufbuchsen noch aufeinander abstimmen müssen.
Ansonsten immer noch eine Topmaschine, feines kompaktes Schlepperchen!

Gruß
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 14.09.2012, 19:17:25
Hallo Bernhard

Ich könnte auch von den Aufklebern 4 Stück gebrauchen wenn es geht ???
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 16.09.2012, 19:18:20
Hallo Friedrich und Hombre',

bezüglich der Aufkleber: leider kann ich mich im Augenblick nicht persönlich um die Aufkleber kümmern, da ich ab morgen
im Krankenhaus bin. Aber das ist kein Problem: einfach Lackiererei Körner in 59909 Bestwig kontaktieren - die haben das Muster
sicher noch im PC !

Gruß und schönen Abend noch,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 17.09.2012, 06:42:59
Hallo Bernhard

Vielen Dank werde heute mal anrufen,wünsche Dir gute Besserung.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 22.09.2012, 16:46:25
Guten Tag allerseits,

zum Wochenende habe ich mal "Ausgang", und da möchte ich euch ein paar Bilder vom fertigen Oldie zeigen.
Er sprang trotz herbstlicher Kälte ganz schnell an (G-Maschine!), sodaß ich ihn mal aus dem Carport fahren konnte.
Natürlich habe ich den Trecker gleich wieder vom einwöchigen Staub befreit, der ist halt zu schön zum rumstehen...

Grüße
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 22.09.2012, 17:53:47
Hallo Bernhard,

schön wie er so da steht und im Licht glänzt.  :)

Aber was meinst Du mit herbstlicher Kälte...  ;D Bei uns hat´s 19 Grad.  ;)

Im Ernst, die Motoren dürften doch jetzt bei diesen Aussentemperaturen noch keine Probleme mit dem Anspringen haben?

Edit: Rechtschreibung
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 23.09.2012, 00:06:42
Also bei uns waren es heute Morgen noch 3 Grad.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 23.09.2012, 00:42:32
 :o Da hab ich wohl noch geschlummert. Ich meinte Nachmittags, hätte ich mit dazu schreiben sollen.  :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 23.09.2012, 09:31:09
Also ich muss im moment ganzschön Kämpfen um den fertigen Esel in gang zu bekommen...

ohne Lampenöl in der Kaltstarteinrichtung ist nix mit MAN fahren..

was bin ich froh wenn ich den Trecker nächsten Monat nicht mehr brauche und endlich den Motor machen kann... ;)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 23.09.2012, 10:38:25
Mein 45er Stand jetzt die ganzen Woche im Freien, und als ich Ihn gestern morgen gestertet habe durfte ich feststellen das die Batterie kältebedingt doch kräftig nachgelassen hat. Trotz der sehr schwachen Batterie ist aber der Motor ohne eine zusätzliche Starthilfe (Startfüllung oder Drallzerstörer) gut angesprungen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 23.09.2012, 17:07:12
das hoffe ich ja für meinen auch wenn ich ihn offen gehabt habe...

meiner braucht die Startfüllung immer und wenn er länger als 3-4 stunden stand dann springt er nur mit glück ohne Petroleum in dem startdöschen an..

lustigerweise qualmt mein treckerchen überhaupt nicht und läuft an sonsten einwandfrei.. ???
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 23.09.2012, 18:47:32
Meiner springt problemlos an, wenn ich das Gas beim Kaltstart hochregele, qualmt aber Minutenlang - ist halt ein MAN.  ;D
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 23.09.2012, 21:44:52
Wenn der Motor in Ordnung ist sollte das qualmen aber ab ca 40 Grad Kühlwassertemperatur weg sein.
So ist es zumindest bei meinem 4R3 jetzt.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 23.09.2012, 22:38:18
dann würde mein Treckerchen ja nie aufhören zu Qualmen..

unter Vollast bekomm ich grademal 60° hin ;D

ist aber bekannt bei den kleinen 2 Zylindern das die nicht so warm werden..
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: FrontMAN am 23.09.2012, 23:14:04
Hallo Danny,
kann ich nur bestätigen. Mein 2N1 wird auch nur dann warm, wenn er richtig arbeiten muss. Das bischen Hänger ziehen, ist noch lange keine richtige Arbeit
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 23.09.2012, 23:27:04
Wenn das Kühlwasserthermostat richtig arbeitet und abdichtet wie es soll müßte die Temperatur auch im Leerlauf recht zügig auf ca 60 Grad ansteigen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 24.09.2012, 02:11:27
Liebe MAN Kollegen

Bitte Entschuldigt, wenn ich mich ein wenig einmische, aber mir kommt das auch sehr Spanisch vor. Seid Ihr sicher das Eure Wassertemperatur nur ca. 50 oder bei Vollast 60 Grad hoch ist? Ich kann mir nicht vorstellen, das der 28 PS Motor das Wasser nicht Wärmer bekommen sollte. Das müsste der locker schaffen. Ich tippe auf einen nicht korrekt dichtenden Thermostaten oder einen zu früh öffnenden Thermostaten (weit verbreitet, die Dinger werden müde mit der Zeit). Die MAN Männer damals haben doch bestimmt die Fahrzeuge gewissenhaft abgestimmt und ausgiebig getestet. Es ist doch auch allgemeine Lehre, das der Dieselmotor (jeder, egal was für eine Marke) mind. 70 Grad Wassetemperatur benötigt um aus dem Hochverschleissbereich herauszukommen. Ein zu kalter Diesel mit 40 bis 50 Grad hat wohl 400 Prozent mehr Verschleiss wie der Betriebswarme. Wenn Eure Thermostaten richtig schliessen, muss das Wasser im kleinen Kreis heiß werden. Dem Wasser bleibt einfach nichts anderes übrig, irgendwann müsste es sogar kochen wenn der grosse nicht rechtzeitig öffnet.  :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Daniel am 24.09.2012, 06:08:42
Hallo

Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen mein 4N2 wird auch gerade mal 60°C warm das aber ziemlich schnell.
Und es kühlt sich im Stillstand auch wieder ziemlich schnell ab.
Ich hatte ihn aber noch nicht unter volllast wegen einfahren.

Habe mir darüber auch schon Gedanken gemacht ob das so passt.

Gruß
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 24.09.2012, 09:46:32
Ich werd mir das im Winter mal ansehn.. wenn er eh zerlegt ist
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 24.09.2012, 15:46:35
Hallo Daniel,

so wie Du es beschrieben hast, sind das die klassischen Anzeichen eines "müden" Thermostaten.   ;)
Ein neuer kostet 10 Euro, der Austausch keine große Sache.   :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Daniel am 25.09.2012, 09:34:27
Hallo Stefan

Bin mir halt nicht sicher welches der Richtige für den 4N2 ist hatte mal gelesen das es da unterschiede von der öffungstemperatur gibt.

Gruß
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 25.09.2012, 09:49:04
Soweit ich weis wurden erst Thermostate mit einer Öffnungstemperatur von 78 Grad verbaut, und später wurde dann die Temperaturgrenze auf 72 Grad runtergesetzt. Bin mir allerdings nicht ganz schlüssig ob dies jetzt nur für die P und R Modelle gilt, oder auch für die N Klasse.

@ M.A.N.
Einen Thermostat für 10 € halte ich für sehr unwarscheinlich zu erhalten, da ja das ganze Gehäuse mit gewechselt werden muß.
Kannst du uns mal deine Quelle verraten?
Ich habe meinen letzten bei der Fa. Schmidt Unimogersatzteile bezogen. Hier kann man dann allerdings auch das Gehäuse aufschrauben und den Thermostat später einzeln austauschen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 25.09.2012, 10:13:34
das Problem bei den kleinen 2 Zylindern liegt daran das wenn das thermostat (hab ich übrigens grade geprüft öffnet bei ca 75 grad)

offnet der motor sofort wieder abkühlt da die 25er die meiste Zeit im leerlauf rumfahren..

der kühler ist ein wenig überdimensioniert und das 5 mm loch im thermostat reicht schon um den Motor bei normaler fahrt auf 60° abzukühlen..

unter Vollast die unsere Emmas ja eher selten zu sehn bekommen sieht das dann wohl anders aus..

was bei meinem Trecker wohl auch noch eine rolle spielt ist die eher Schlechte Kompression die er wohl hat ...

dadurch läuft er noch ein wenig "kühler"

gruß Danny
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Daniel am 25.09.2012, 10:25:32
Hallo Dany

Das würde sich aber nicht unbedingt mit der Aussage übereinstimmen das der Lüfter mit einem Blatt es nicht schafft bei Überlasst
den Motor zu kühlen das Thema hatten wir schon mal.

Und nach meiner beobachtung kommt mein Termostat nicht bis auf 75°C

Gruß
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 25.09.2012, 10:32:32
Hallo MAN-Freunde

Mein R ist mit 80 Grad Öffnungstemperatur angegeben, habe gerade nocheinmal in die Motorunterlagen gesehen. So einen enzelnen Thermostaten hatte ich gemeint Karl-Ernst, ich war hier etwas zu schnell, sorry. Danny, versuche doch mal aus dem 5mm Loch ein 3mm Loch zu machen. Vielleicht hast Du damit schon erfolg. Ich würde unbedingt versuchen, die Kühlwassertemperatur über 70 Grad zu bekommen. Deswegen regelt der Thermostat ja immernoch und nichts kann passieren :)
Daniel: Hier im Forum hat bestimmt jemand die Motorunterlagen für Deinen Schlepper, das steht bestimmt genau drinn wann der Thermostat regeln muss.  :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 25.09.2012, 11:20:21
Dallo Daniel

das mit dem einen Blatt ist aber soweit ich weiß nicht auf die kleinen 2 Zylinder Bezogen sondern auf die P und R modelle oder??

ich kann leider nur aussagen spezifisch zu meinem Motor machen da ich noch keinen anderen MAN in den Fingern hatte..
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Daniel am 25.09.2012, 11:42:11
Hallo Dany

nein es ging speziell um meinen  Zylinder vom 4N2 weil meiner 2 Flügel montiert hatte und ich nicht wusste ob ich ihn dran
lassen soll oder nicht.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 25.09.2012, 15:08:27
hm also das die 2 Zylinder warm werden ist mir wirklich neu..

ich kenn bisher immer nur aussagen von denen das die dinger nur unter absoluter vollast mal auf betriebstemperatur kommen..

kann aber auch sein das das nur die Güldner Motoren betrifft.. dein 2 Zylinder ist ja von MAN.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 25.09.2012, 19:58:22
Bis jetzt hatte ich ja noch keine Möglichkeit meinen 4R mal richtig unter Last zu setzen, um zu sehen wie sich die Temperatur bei Belastung verhält. Bisher hatte ich nicht mehr wie 70 Grad erreicht.
Am Samstag werde ich aber vermutlich einen schönen Belastungstest für meinen MAN bekommen. Wenn alles klappt kann ich mit einen Wagen mit 15m³ Hackschnitzel bei meinem Bekannten holen. Dann sehe ich wie sich die Temperatur unter Belastung verhällt.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Manwaenne am 25.09.2012, 20:42:46
Hallo MANnen,

Also nachdem bei mir der Temperaturgeber nicht funktionierte, hab ich einen PT 100 und ein elektronisches Messgerät angebracht. Mein 2N1 kommt selbst bei Bergfahrt nicht über 60 Grad. Wenn ich meinen Einachser angehängt habe steigt die Temperatur über 80 Grad und es raucht aus dem Entlüftungsstutzen am Kurbelgehäuse.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 25.09.2012, 21:39:03
Hallo Manwaenne,

Deine Signatur unter Deinen Beiträgen finde ich Genial !  :D ;)

Gruß Jürgen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 26.09.2012, 11:53:11
Karl-Ernst, wenn Du Lust hast, schiesse doch ein Bild für uns von dieser "Imposanten Fracht".  :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 26.09.2012, 11:57:31
bin gespannt ob der anhänger immernoch so "Fachgerecht" Geschlossen gehalten wird ;D
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 29.09.2012, 19:36:47
Hallo allerseits,

wollte mal wieder hier vorbeischauen.
Der Thread hat ja ungeahnte aber sehr interessante Formen angenommen, auch das Thema mit den Thermostaten hatten wir schon mal.
Nichtsdestoweniger bin ich in der Lage, hier etwas aus meinen Erfahrungen mit dem 325'er beizusteuern. Sowohl vor als auch nach der Motor-
überholung, beidesmal mit neuem Schmidt-Kühlwasserrregler-75 Grad und Zweikreis, ist die Warmlaufphase folgende:
vom Start bis bis zu ca. 62 Grad gehts im Leeerlauf relativ langsam, der Mortor erreicht aber dann ca. 70 Grad. Danach öffnet sich der Kühler
und die Temperatur sinkt rasch auf ungefähr 55 Grad ab, um sich in gleicher Reihenfolge aufs neue hochzuschrauben.
Da man aber den Motor nicht warmlaufen lassen sollte sondern gleich am besten losfahren, ist es so, das die Betiebswärme um 70 Grad
recht schnell erreicht wird und die Abkühlzyklen ebenso schnell hintereinander folgen, allerdings nicht ganz so drastisch wie das Leeerlauf der
Fall ist. Also, mein Thermostat scheint ordnungsgemäß zu arbeiten - der Kühler hat keine zusätzliche Jalousie bekommen. Richtig runter auf
"0" Grad geht die Kühlwassertemperatur im Betrieb niemals, selbst bei minutenlangem Bergabfahrten nicht.
Die Wapu hat nur einen Flügel, was mir absolut ausreichend und original erscheint. Allerdings hat mein Motor mit der 52'er Umrüstung damals
auch gleich den 9 - statt 6 cm Kühlerblock bekommen.
Ich werde das alles in der nächsten Zeit noch einmal nachprüfen, sprich wenn's Wetter mitspielt, in "Bewegung" ausprobieren!

Grüße,
Bernhard


 
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 29.09.2012, 19:44:53
Hallo Bernhard

Habe die Aufkleber bekommen danke Dir für den Hinweis.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 30.09.2012, 09:57:57
Hallo Bernhard,

um die Betriebstemperatur so zu regeln wie Du es möchtest wäre das Kühlerrollo doch die beste
Möglichkeit, wenn Du eins verbaut hast !?
In der Warmlaufphase das Rollo schließen und wenn Die gewünschte Temperatur erreicht ist kannst
Du durch verstellung des Rollos deine Wunschtemperatur selbst regeln.  ;)
So habe ich es zumindest bei meinem 18er gemacht.  ;)

Gruß Jürgen. 
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 30.09.2012, 11:28:17
Hallo Jürgen,

dadurch das ich einen 9cm - Kühlerblock damals bekommen habe, ist leider kein Platz mehr für eine normale Jalousie - es müsste schon ein extrem schmales Teil sein.
Der 325'er hatte original nur den 6 cm - Block, der mit der serienmäßigen Jalousie harmonierte. Allerdings soweit ich weiß, keinen Thermostaten geschweige denn Zweikreis.
Hier müsste Magne evtl. mehr wissen.  Aber seit der damaligen Umrüstung hat mein Motor ja beides, und der Zweikreis ist sehr von Vorteil. Im Betrieb erreicht er dadurch schnell die
70-75 Grad, mehr ist bisher noch nie dringewesen. Ich denke, damit kann die Maschine gut leben.

Hallo Friedrich,

prompte Lieferung vom Körner - interressante Tischdecke hast Du da...

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 03.10.2012, 20:46:28
Hallo..

Was fehlender Thermostat bei den ersten G-Motoren anbelangt; das stimmt alles was Bernhard hier erläutert.  Ohne zu prahlen, ich kenne einigermassen die alten Ackerdiesel-MANs, nur ein wenig die Strassenzugmaschinen.  Dank Bernhard haben wir durch dieses Thema auch mehr über diesen Typen lernen können  ;)  Laut Unterlagen für AS 325 A war die Wasserpumpe ohne Rohrstutzen für den Bypass-Schlauch versehen, so auch für AS 330.  Doch ist in der ET-Liste für AS 330 unter Bemerkungen angegeben:  "bei eingebautem Thermostat".  Zweikreis Thermostaten wurden wohl konsequent nachgerüstet, dann wurde bei uns immer ein Rohrstutzen für den 12 mm Schlauch am Rohrkrümmer zwischen Wasserpumpe und Kühler angelötet.

Wir hatten ja kürzlich eine Diskussion über die rätselhafte kleinere Keilriemenscheibe bei der Wasserpumpe der ersten G-Motoren und konnten eigentlich nichts darüber erklären...  Heute war es mir ganz klar, das hat bestimmt mit dem 6 cm Kühlerblock und dem fehlenden Thermostat zu tun !? - oder was meint Ihr ???

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 04.10.2012, 17:04:25
Hallo,
...Magne, Du hast sehr wahrscheinlich vollkommen recht - das kann nur mit dem noch nicht serienmäßigen Thermostaten / fehlenden Zweikreis zusammenhängen.
Leider lebt der Motorkonstrukteur heute nicht mehr, um ihn zu befragen....
Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 05.10.2012, 17:28:30
Hallo,
 
2 Fragen:

mittlerweile habe ich den überholten Schlepper ca. 4 Stunden fahren können.
Wann sollte ich Eurer Meinung nach den ersten Motorölwechsel vornehemen, um den
Metallabrieb usw. herauszubekommen?

Und der Motorinstandsetzer meinte damals, es wäre jetzt kein unlegiertes Öl mehr nötig, da der Motor
ja vorm Zusammenbau komplett gereinigt worden ist, sondern einfaches legiertes HD 15 W 40 - Öl.
Im Grunde halte ich selbst aber immer noch das alte unlegierte Oldtimeröl für besser, da mein Schlepper ja keinen
Feinfilter oder Wechselfilter hat, sondern nur den normalen Spaltfilter von Damals.
Man könnte heute ja wieder so ein altes Öl kaufen, was meint Ihr dazu?  :-\

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 05.10.2012, 17:40:41
Hallo Bernhard

Ich nehme nur unlegiertes Oltimeröl den ich finde das bekommt den Motoren besser.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 05.10.2012, 18:01:20
Hallo Bernhard,

ich würde bei Stunde 10 das Öl wechseln. Und in die Modelle mit Spaltfilter kommt das Oldtimeröl, in die mit Feinfilter das "neue" Mehrbereichsöl. Aber ich denke, dass hier die Meinungen wie so oft im Leben auseinandergehen. Ich würde sogar an Deiner Stelle noch einen zweiten Ölwechsel nach spätestens 30 Betriebsstunden machen.  :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Karl-Ernst am 05.10.2012, 18:31:26
Ich würde ebenfalls sagen den ersten Ölwechsel nach ca 10 Stunden, dann noch mal einen so nach ca 50 Stunden.
Ich gehe jetzt mal vom Standartintervall von 100 Stunden aus wie es beim 4R3 auch ist.
Als Öl würde ich auf jeden Fall ein unlegiertes Öl fahren, da er ja wie du schon schreibst keinen Feinfilter drin hat.
Warum der Instandsetzer jetzt sagt das man auch legiertes Öl fahren könnte, kann ich nicht richtig nach vollziehen, auch wenn du bei weitem nicht merh soviel mit dem Schlepper fahren wirst als wie wenn er noch im täglichen Einsatz stände.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Bastian am 05.10.2012, 18:45:39
einem Magnet unter im ölwanne oder im ölfiltergehause wäre für dem auffang von metallabrieb  empfehlenswert ,  betrifft  legiertes  15w40 öl  -->dieser öl ist immer noch ein mineralöl und kein halbsynthetiser- oder voll synthetischer öl.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 12.10.2012, 14:41:09
Hallo,
ich habe noch 2 Fotos vom Schlepper unterschlagen, die ich hier mal noch einstelle.
Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 12.10.2012, 14:51:36
Hallo,
...auf dem 2. Bild erkennt man das falsch montierte Kühlerflügel-Schutzblech - ist inzwischen richtig montiert...
Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 16.10.2012, 22:19:13
Guten Abend allerseits,

es gehört zwar nicht hierher, aber da beinahe alle sich auf dem Forumstreffen vorgestellt haben - außer meiner Wenigkeit, hole ich das hiermit
einigermaßen nach. Da ich mein Präsent für Mike leider bei mir im Keller zurückgelassen hatte, wollte ich nicht mit Geiz glänzen.
Ich bin am Samstag etwas überstürzt in den Westerwald abgereist, aber das Geschenk war nicht das einzige das vergessen wurde!
Miitlerweile ist selbiges bereits per Post zum Empfänger unterwegs.
zur Vorstellung - mein Name: Bernhard Schmidt, Wohnort: Bestwig Hochsauerlandkreis / NRW (dort wo es in der Wetterkarte meistens kalt ist), Hobbys: Traktor (nur 1) und Haus und (Trecker)- Bücher lesen, Beruf: nichttechnisch - Aussendienst.
An dieser Stelle muß ich mich unbedingt herzlichst bei allen bekannten und unbekannten Forumsteilnehmern für die oftmals sehr wertvollen Ratschläge zur Restaurierung meines AS 325'ers
bedanken, ohne die ich bis heute nicht so weit wäre.
So, ich wünsche noch einen schönen Abend, und es werden Bilder von den Ausfahrten mit dem Schlepper hier in Zukunft noch eingestellt, wenns recht ist.

Grüße,
Bernhard

PS: auf dem Foto mache ich wohle in etwas griesgrämiges Gesicht, doch eigentlich wollte ich da nicht fotrografiert werden...
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 16.10.2012, 22:32:31
Hallo Bernhard

Das kenne ich auch schnell mal überstürzt abreisen, ist mir in Kaltenberg und Bochum auch passiert Kamera vergessen usw man wird nicht jünger.

Aber den Schlepper hast Du gut hinbekommen also allzeit gute Fart und genug Diesel im Tank.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: mortl am 17.10.2012, 07:33:07
Hallo, Bernhard
Bilder sind Immer gut, vor allen von so wunderbaren MAN's wie du einen besitzt. ;)

Gruß Martin
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 22.10.2012, 22:07:26
Hallo allerseits,

hier stelle ich mal ein paar Bilder von einer wunderschönen, herbstlichen Ausfahrt mit dem Schlepper durch meine nähere
sauerländische Umgebung ein.
Anbei noch 2 Links zu diesbezüglichen Videos bei yutube.
Viel Spaß dabei.
 
http://www.youtube.com/watch?v=uQcVANLyDIY
http://www.youtube.com/watch?v=vAQedL2IQ_g

PS: den Luftfilter habe ich am Rohr danach um 12 cm gekürzt, da er dadurch mehr der originalen Einbauhöhe entspricht, zum
anderem war dieser im oberen Drittel krumm - alles behoben.

Gruß,
Bernhard

Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 22.10.2012, 22:10:03
Hallo nochmal,

...eins zuviel und eins zuwenig...

sorry..

Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 22.10.2012, 22:18:24
Hallo,
..man beachte das typische Nageln des G-Motors sowie das sehr saubere Abgas im Vergleich zu M-Motoren -
selbst bei Vollgas kaum mehr als hier zu sehen!

Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 23.10.2012, 19:19:47
Hallo,

..noch ein Youtube - Video von meinem Oldie unter http://www.youtube.com/watch?v=KWkRaEXEzKY&feature=youtu.be

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: dirk 325 am 23.10.2012, 19:49:42
Hallo berschmi 325 !

Ist wirklich klasse geworden - Hut ab !

Wenn die Zeit gekommen ist, dann werde ich meinen AS 325 A auch dunkel lackieren - dein Exemplar hat mich überzeugt.
Frage: Schlägt deine Sitzschale seitlich gegen den Batteriekasten, wenn du über unebene Feldwege fährst ?


Gruß  dirk 325
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 23.10.2012, 21:00:12
Hallo Bernhard,
dein 325er ist wirklich ein Genuß!

Gruß
Jörg
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 24.10.2012, 07:21:30
Jetzt kannst Du endlich schöne Fahrten genießen, nachdem was Du Mental alles mitgemacht hast, Bernhard!  ;D

Ich finde, das der Schlepper gar nicht so laut nagelt im Stand.  :)  Kann keinen großen Unterschied zu meinem M feststellen. So richtig MAN-Typisch hört er sich an.

Letztendlich hat sich doch alles gelohnt für Dich, die vielen Euronen sind wirklich besser angelegt als bei einer Urlaubsreise.  ;) Ich glaub, daß war von Dir.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: m_driver am 24.10.2012, 19:39:30
Hallo Bernhard,

Gratulation zu Deiner gelungenen Restauration, Dein 325er ist wirklich ein Traum! Ich wünsche Dir allzeit gute Fahrt!

Viele Grüße,
Simon
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 25.10.2012, 19:00:54
Hallo Dirk,

nein, der Sitz schlägt nicht an den Kasten, da er reichlich Abstand dazu hat. Allerdings hat er nur einen Federstahlbügel
(was ja bei dem Baujahr normal ist) und deshalb bleibt man bei Bodenwellen immer in schunkeliger, vertikaler Bewegung. Das werde ich
aber nicht antasten - ist halt 1949'er Standard !
Bei deiner möglichen Umlackierung solltest Du dir im Vorfeld über die zwei möglichen Farbtöne im Klaren sein:
tannengrün (empfiehlt P.S.) oder moosgrün. Ich habe letzteres an etlichen Stellen zweifeslfrei ausgemacht, und auch genommen.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 25.10.2012, 23:29:37
Hallo Bernhard..

Nur ein Federstahlbügel war ja normal für die ersten AS 325, aber nur für die Traktoren ohne Kraftheber versehen.  Sobald ein hydraulischer Geräteheber montiert wurde, kamen zwei Sitzstützen zum Einsatz.  Das ist auch in der ET-Liste bemerkt...

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: dirk 325 am 26.10.2012, 11:04:59
Hallo,

hat noch jemand so eine Federstütze abzugeben ??

Bei meinem AS 325 ist eine andere nachgerüstet worden, etwas komfortabler, aber halt nicht original.




Gruß dirk 325

 
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 26.10.2012, 21:01:47
Hallo Magne,

das hbe ich nicht gewußt, aber mein Oldie hat halt nie eine Hydraulik besessen.
Ich würde auch keinen 2. Bügel nachrüsten, selbst wenn ich den hätte.
Da der Schlepper auch wegen seines relativ hohen Gewichts ziemlich ruhig auf der Straße fährt,
werde ich durch die seegangsmäßige Aufschaukelung bei Bodenwellen immer daran erinnert,auf einem
alten Taktor zu sitzen. Dann "drossele" ich die Geschwindigkeit schon automatisch.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 26.10.2012, 21:58:55
Alles klar Bernhard, ausserdem fordert ein Fahrersitz mit zwei Bügeln auch ein ganz anderer Getriebedeckel für einen Kraftheber ausgelegt.  Anbei ein Bild von meinem Bj.-49 AS 325 A und Du verstehst sofort warum...

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 28.10.2012, 13:21:52
Hallo Magne,

...absolut klar, da habe ich wieder was dazu gelernt.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 28.10.2012, 14:18:51
Hallo,

ich suche für meinen MANN-Ölbadluftfilter einen neuen Einsatz - bestehend aus dem mittleren Bauteil mit Stahlwolle unten und Roßhaar oben drauf.
Wo bekomme ich soetwas, außer bei der RCG? Leider kann ich das Teil nicht öffnen, da alles rundum zugebördelt ist. Momentan reicht die Füllung nur
bis zur Hälfte des Gehäuses, sodaß der Motor das Öl bis an die Ansaugstutzen raufzieht.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 28.10.2012, 15:22:43
Hallo Bernhard,

die Füllung bis zur Mitte des Gehäuses ist doch völlig ausreichend, die Bördelkante unterhalb der
Verschlüsse ist doch der optimale Ölstand !
Unterhalb des Bodenbleches des Einsatzes den Du suchst sollte die max. Markierung sein !
Den Einsatz findest Du evtl. bei Delegro (Maße bitte überprüfen)

http://webshop.delegro.nl/product_info.php?cPath=44_50&products_id=894

Gruß Jürgen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 28.10.2012, 17:33:19
Hallo Bernhard,

eine Teilebesorgung für diesen Luftfiltertyp ist, meines Wissens, heute nicht mehr möglich, auf jeden Fall wurde bei uns Dein Problem wie auf meinem ersten Bild gelöst.  Ein umbiegbares "Deckel" für Austausch oder einfach Nachfüllen vom Füllmaterial wurde ausgeschnitten; das sollte an keine Probleme für den Motor bieten, denn oben im Gehäuse (2. Bild) befindet sich ein zusätzliches Netz als Schutz für die Ansaugstutzen.

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 28.10.2012, 19:25:08
Hallo Magne,

...das ist aber auf Bild 1 eine ziemlich brutale Lösung für den Einsatz! :o

Auf Bild 2 sieht's genauso aus wie bei mir.
Danke.

Jürgen:
Ich meinte nicht den Ölstand im Filter, der ist ja genau markiert und deutlich zu erkennen.
Mein kleines Problem ist die Befüllung mit Stahlwolle und Roßhaar, die bei mir sehr wahrscheinlich
nicht ausreicht, da der Motor einen Teil des Öls wie gesagt ganz rauf zieht und mit verbrennt!
Bisher mußte ich 2 mal einen Teil des Filteröls nachfüllen, denn nach ca. 4 Betriebsstunden ist der Stand unter minimal.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 28.10.2012, 19:49:46
Hallo,

ok, ok, evtl hilft das weiter !

http://www.ebay.de/itm/Luftfilter-Filter-Zetor-931336-Filterpaket-93-1336-Olbadfilter-Olbadluftfilter-/190712779570?pt=Ersatzteile_Zubeh%C3%B6r_Landtechnik&hash=item2c675e1332

Die Bördelung ringsum vorsichtig aufbiegen und den neuen Einsatz evtl. mit einem Teppichmesser zuschneiden
Einsatz reinlegen und dann wieder zubiegen. Ist mir schon mal gelungen man hat ja Zeit oder ?

Gruß Jürgen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 29.10.2012, 14:00:33
Hallo Jürgen,

vielen Dank, hilft mir auf jeden Fall weiter.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 31.10.2012, 17:27:43
Hallo Magne,

ich habe die norwegische Lösung bezüglich meines Luftfilters erfolgreich innerhalb einer halben Stunde durchgeführt - eine geniale Lösung ! :)
Öffnen, Roßhaar rein, zubiegen - einfacher gehts nicht. Vielen Dank.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 09.11.2012, 17:32:23
Hallo allerseits,

ich konnte mir noch einen originalen Wagenheber für meinen Schlepper sichern. Der ist mittlerweile lackiert
und auch montiert an alter Stelle - siehe Foto.
Stück für Stück kommt der Oldie dem alten Zustand weitestgehends näher.
Gestern hat mich der Sohn des Erstbesitzers (über 70) angerufen und sich für die Fotos bedankt. Er meinte,
das der MAN jetzt so aussehen würde, wie er damals aus der Fabrik gekommen wäre. Ein schönes Kompliment
das alle Mühen nicht umsonst erscheinen lässt...

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 09.11.2012, 18:37:42
Hallo Bernhard,

wahnsinn wie Dein Schlepper glänzt. Wirklich wie aus dem Laden.   ;)
Wo konntest Du denn den Wagenheber ergattern? Ich freu mich auch immer über jedes Detail, das den Schlepper für mich perfekter macht.  :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 09.11.2012, 19:23:16
Hallo Bernhard..

Ja, der Lackglanz und die angehörige niedrige Wagenheberausführung finde ich echt beneidenswert!!, aber ich kann mit dem originalen Wagenheberhalter doch auftischen ::)  Die schwenkbare Transportsicherung findet man auch bei den AS 330 Typen.

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 11.11.2012, 13:29:39
Hallo Stefan,

es klingt fast unglaublich, aber der Wagenheber lag schon seit Jahtzehnten in der Werrkstatt eines Oldtimerfreundes, da habe ich ihn auch schon mal gesehen,
aber nie als MAN-Heber erkannt. Bis das ich eben jetzt den 325'er bekam und damit die originalen Unterlagen. Da habe ich eben zugegriffen, zumal der Bekannte das Ding
schon ewig nicht mehr benutzt hatte. Der wußte auch gar nicht mehr, woher er das Teil hatte, da er so ziemlich alles sammelt. Ich  habe dazu auch das 2-teilige Betätigungsgestänge
bekommen, das ich aber sehr wahrscheinlich nicht montieren werde. Es nimmt auf dem rechten Bodenblech doch zuviel Raum ein und könnte klappern!
Aber Hauptsache ich hab den Heber für den Oldie!

Magne: ja, leider ist die originale Halterung für Heber und Gestänge nicht dabei gewesen, deswegen die Nachferigung fürs Bodenblech.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 11.11.2012, 23:02:39
Hallo Bernhard,

meinst Du der kleine Kasten auf meinen Bildern der originale ist? - also der in der ETL benannte "Zubehörkasten zum Wagenheber" ::)  Mir wundert der recht niedrige Wand ganz vorne...  Sonst hat er eine kleine Ausbuchtung hinten wie ich gerade auch in der ETL (unklare Kopie) entdeckt habe.  Vielleicht hast Du in Deinen Unterlagen bessere Bilder davon?

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 12.11.2012, 13:10:42
Guten Tag Magne,
...ja, ganz genau dieser längliche Kasten ist der originale! Die Größe meines 2-teiligen Betätigungsgestänges stimmt sehr wahrscheinlichst
genau mit Deinem Kasten überein, es wird ja nur einfach flach dareingelegt.
Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 12.11.2012, 15:08:11
Guten Tag Bernhard,

sorry, ich hätte gestern alles genauer recherchiert können, - es gab in der Tat zwei Ausführungen von den 2-teiligen Betätigungsstangen, eine für den Zubehörkasten zum Wagenheber oben am Bodenblech und eine für den Werkzeugkasten unter dem rechten Bodenblech (wie z.B. beim AS 440). Mein erstes Bild zeigt links die erste Ausführung, die klappbare Stange hat hier ein besonderes Gelenk und statt der Kurbel (ganz rechts) wurde ein Rundeisen durch die obige Bohrung gesteckt (hatte ich leider nicht vorhanden).  Das stimmt genau was Du vermutet hast, die Betätigungsstange passt genau im Kasten darein, - die Ausbuchtung ist für das Gelenk und verhindert gleichzeitig die Stange nach vorne zu rutschen!
Natürlich für manchen nur banale Kleinigkeiten, aber mir sagt es einfach eins - bei M.A.N war absolut, ja absolut alles durchgedacht!

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Luci am 12.11.2012, 20:20:10
Genau das sind die " i-Tupfer" die das Ganze abrunden!  ::)
Mir gefällt das auch wenn alles komplett ist!  ;)
Gruß Alex
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 14.11.2012, 18:27:44
Hallo Magne,

so wie auf Deinem Bild der Heber in der Kiste liegt, bekomme ich auch Interrresse, das bei mir eventuell doch wieder so zu montieren.
Ich habe nur Bedenken, der könnte auf Oldtimertreffen abhanden kommen! Den Heber selbst habe ich mit versteckten Schrauben bei
mir fixiert. Mal schauen wie ich das mache...

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 16.11.2012, 16:01:10
mach doch ne schraube zur sicherung drüber... ;)

Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: dirk 325 am 17.11.2012, 18:29:05
Nochmal zum Wagenheber:

Diese Bauart gab es Ende der 40er bis in die 50er Jahren wohl häufiger.  Ich habe ein gut erhaltenes Exemplar mit Kurbelgestänge bei meinen Eltern im Keller gefunden. Stammte ursprünglich von der BMW Isetta meines Vaters und passt perfekt zum meinem AS 325. 
Es gibt schon manchmal seltsame Zufälle .....

Gruß dirk 325
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 20.11.2012, 18:02:15
Hallo Catweazle,
..ist auch 'ne gute Idee - noch fehlt mir der Kasten. Hat den hier wohl jemand über?
Ansonsten muß ich den auch nachfertigen lassen.
Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 13.12.2012, 23:01:18
Guten Abend allerseits,

heute habe ich nach längerer Standzeit in der Kälte den 325'er bei minus 5 Grad einem Startversuch unterzogen.
Der Motor lief - ohne Drallzerstörer, Flammstartanlage oder Glühkerzen - sofort an, und das nur mit der Möglichkeit
der Spritzverstellung. Eben eine G - Maschine! Unten hab ich mal ein Video davon eingestellt. Da bei uns viel Schnee liegt,
habe ich gleich zum erstenmal den Allrad ausprobieren können. Was soll ich sagen - ein absoluter Vorteil gegenüber dem reinen
Hinterradantrieb - eine tolle Sache! Dabei flutsche der Schalthebel nur so rein, es funktioniert noch alles nach 63 Jahren. Wirklich
ein guter Schlepper, der jetzt nocheinmal die Batterie aufgeladen bekommt und dann in den "Winterschlaf" geht.
So, ich hoffe das ihr über den Winter noch einiges mit dem schönen Hobby zu tun habt, und verbleibe mit

weihnachtlichen Grüßen
Bernhard
http://youtu.be/Qv4fJnsYryw
















Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Catweazle am 14.12.2012, 04:35:26
Sehr Schön... kein Georgel kein Blauer Qualm..

so soll es sein :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 14.12.2012, 11:16:20
Hallo Bernhard,

in der Tat ist das der wohl größte Vorteil der G-Maschine. Beeindruckend, wie startwillig Dein Schlepper ist und wie wenig Qualm aus dem Auspuff kommt. Wir haben die Unterschiede zwischen den beiden Motorkonzepten vor nicht allzu langer Zeit in meinem Thema über den Österreichischen Schlepper in der Rubrik Getriebe schön herausgearbeitet. Dein Motor scheint jetzt wirklich gesund zu sein, denn bei Kälte sind sie alle zu entlarven, die Blender. Das Video ist sehr Interessant, jeder kann hier sehen wie sich ein gemachter Motor Verhalten muss.

Auch für Dich schöne Weihnachten. 
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 16.12.2012, 16:03:05
Hallo Srefan,

ja, die Startfreudigkeit ist nicht der einzige Vorteil der alten G-Maschine: der Verbrauch liegt auf gleichem Niveau (170 g/Psh) wie die spätreren M-Maschinen, was ich auch in der Praxis als Laie bestätigen kann. Der Motor braucht weniger als in allen meinen bisherigen Oldieschleppern (Hanomag R 217, Schlüter
AS 22, IHC D 320, Schlüter AS 220, kann sogar mit meinem früheren Eicher ED 19 mithalten, trotz deutlicher Mehrleistung), und ist eindeutig kultivierter. Das Startqualmen verliert sich nach 3 Minuten und ist auch bei Vollgas kaum sichtbar. Zudem hat der Motor schon bei 1100 U/Min sein bestes Drehmoment (16Nm),
zieht ab Leerlaufdrehzahl gut los. Eigentlich bin ich froh, den G -Motor zu haben, der akustische Laufruhe-Vorteil des M-Motors ist für mich nur marginal.
Warum hat man nur die G-Maschine eigentlich so überschnell auslaufen lassen, wo der Nachfolger noch gar nicht richtig ausgereift war?
Wie dem auch ist, die Geschichte ist nicht zu korrigieren.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 27.01.2013, 00:26:29
Hallo,

ich muß eine kleine Berichtigung in meinem vorherigen Beitrag vornehmen:
Es soll beim Drehmoment natürlich heißen "...160 Nm bei 1100 U/min° - nicht 16 Nm !

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 16.02.2013, 20:12:20
Hallo MAN-Kollegen,

heute habe ich den Traktor mal wieder angelassen und ein wenig laufen lassen. Dabei ist mir wieder aufgefallen, das ich noch immer keinen Zapfwellenschutz für das ZF A 15 - Getriebe angebracht habe, - weil mir dieser einfach fehlt.
Frage: hat mir jemand so etwas anzubieten oder weiß, wie man das Teil nachfertigt?
Der TÜV hatte zwar damals nichts bemängelt, doch sieht die Sache mit Schutz kompletter aus.

viele Grüße,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 16.02.2013, 20:27:28
Hallo Bernhard

siehe hier:

http://www.ebay.de/itm/Zapfwellenschutz-f-Eicher-Guldner-Fahr-MAN-Deutz-Lanz-IHC-Fendt-Kramer-/221188826303?pt=Ersatzteile_Zubeh%C3%B6r_Landtechnik&hash=item337fe1a4bf
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 23.02.2013, 18:18:09
Hallo Friedrich,

...hat mir weitergeholfen, vielen Dank.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 23.02.2013, 20:38:04
Hallo Bernhard

Gern geschehen wenn man helfen  kann.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: BulliBaer am 11.03.2013, 19:32:24
Ach .. Du warst das, der mir das Ding vor der Nase weggeschnappt hat .. grins ..

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 21.04.2013, 17:50:23
Guten Tag allerseits,

vergangene Woche konnte ich endlich das legierte Einfahröl gegen frisches, unlegiertes Oldtimeröl (30'er)
nach ca 10 Betriebsstunden wechseln. Ich dachte erst das sich dadurch der Öldruck ändert - dem ist aber nicht so,
wie vorher bei 3-3,5 bar im Fahrbetrieb, also ok.
Später ist mir aufgefallen, das ein wenig Öl am Flansch des Spritzverstellers zur Hardyscheibe austritt. Entweder ist die Abdichtung dort nicht mehr gut, oder ich habe zuviel Öl durch den kleinen Ölerdeckel eingefüllt.
Es ist aber eine sehr kleine Menge zu beklagen, daher kann ich wahrscheinlich damit leben. Doch überlege ich, ob ich besser dort sehr zähflüssiges Motoröl einfülle, um das Tropfen eventuell zu stoppen. Da es dort keinen Peilstab gibt, kann ich auch die verbliebene Ölmenge dort nicht messen, und die ganze Bosch-EP wiederholt auszubauen macht doch eigentlich keinen Sinn, wenn diese ansonsten einwandfrei funktioniert.
Was meint ihr, ob es mit  anderem Öl getan sein könnte, oder einfach so lassen und nachfüllen? :-\

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 22.04.2013, 05:49:41
Hallo Bernhard,

ich würde erst mal weiter beobachten wie es sich in dem ja bald kommenden heißen Sommer verhält, bevor ich jetzt schon zerlege. Wenn es jetzt nur Spuren oder ob und zu ein Tropfen ist, wäre das nicht so schlimm, wie ich meine. Im Sommer kommt dann evtl. mehr, dann kannst Du immer noch entscheiden, ob es zerlegt werden muss. Auch würde ich das vorgeschriebene bzw. bewährte Öl verwenden. :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 28.04.2013, 14:14:23
Hallo,

endlich mal wieder wie Weihnachten:
Gestern war ich in Bayern zu Besuch beim Vorbesitzer des Oldtimers, und nach längerem Suchen in seiner Werkstatt hat er  den zum Schlepper gehörenden, original MAN-Wagenheber mit der dazugehörigen Betätigungsstange gefunden! Der ist um einiges größer und kann mit 4 Tonnen deutlich mehr heben als der Heber, den ich jetzt am Fahrzeug verbaut habe. Da dachte ich schon, es sei der Originale - ist der aber nicht. Auch das Gestänge hat eine andere Aufnahme. Nach mehreren Jahrzehnten sind die Zubehörteile nun wieder mit dem Traktor verbunden (nachdem ich diese natürlich optisch aufgearbeitet habe, und den Kasten dafür habe)!
Anbei noch ein  Foto vom Urzustand des Ackergeräts - Verdeck sowie Mähwerk (leider)sind nicht mehr dabeigewesen - kurz vor dem Verkauf.

Gruß,
Bernhard

 
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M-verfahren am 29.04.2013, 07:02:08
Moin , mit dem Verdeck sieht er fast aus wie ein 11 er Deutz ! Okay , schlechtes Beispiel aber die grösse vom Verdeck lässt Ihn extrem schrumpfen .
gruss Jürgen
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 03.05.2013, 20:43:29
Hallo Jürgen,


Stimmt!
Er ist auch für einen 4 - Zylinder MAN relativ kompakt, übersichtlich und wendig.
Genauso wollte ich den auch haben.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 10.05.2013, 19:31:37
Hallo,

...so klein ist er ja nun auch wieder nicht - hier ein Bild von meiner letzten Ausfahrt.
Ist halt ein kompakter Kraftpotz...

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 13.05.2013, 00:13:29
Hallo,

hier noch ein paar Bilder von dem Oldietreffen als Anlass zu meiner Ausfahrt.
Bei uns im Sauerland sind die Ausstellungsobjekte nie ganz getrennt - egal ob Traktoren,
Autos usw.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 15.05.2013, 22:59:35
Hallo,

heute habe ich den original Wagenheber und das dazugehörende Betätigungsgestänge angebaut.
Dazu habe ich einen neuen Kasten und eine neue Standplatte anfertigen müssen.
Unten sieht man das Ergebnis! Jetzt ist der Schlepper erst einmal komplett.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 16.05.2013, 16:49:15
Hallo Bernhard,

sieht super aus! Pass auf das der schöne Lack sich nicht gleich wieder abschabt durch fibrationen oder ähnlichem. Vielleicht noch etwas auspolstern.  :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Andy 4S2 am 16.05.2013, 20:57:08
Hallo Bernhard,

sieht sehr gut aus. Hat der 325er keinen Fußhebel für die Differentialsperre?
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 16.05.2013, 21:43:51
Hallo..

Die Frage ist zwar nicht an mich gerichtet, traue mich aber ein Foto von Bernhards Antwort 36 zu schnappen... ;)  der Schaden ist leider sehr üblich an den A-15.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Andy 4S2 am 17.05.2013, 13:21:44
Ja, war zu faul nachzuschauen. Wie passiert sowas? Vom zu starken drauftreten ja nicht. Bei einem Getriebe haben wir das auch, aber nur bei den Augen, wurde aber mal geschweißt.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 17.05.2013, 14:22:05
Hallo Andy,

laut der ETL für AS 325 gab es auch eine nicht abgebildete Ausführung mit dem Fusshebel am Triebwerksgehäuse gelagert; Bernhard hat bestimmt die gewohnte Ausf. gehabt.  An späteren Modellen kam ein Federbügel über der Deckplatte (ich nenne sie der Regenschirm 8)) zum Einsatz.  Der Bügel sollte bei dem automatischen Ausschalten der Sperre den Fusshebel auffangen.  Sonst stiess der Hebel immer gegen den Hydraulik-Hubarm und sonstiges an, die Augen wurden ermüdet und brachen zum Schluss ab.  Beim Lagerarmbruch (wie auf dem Bild) war das Gestänge für eine hydraulische Aushebung vom Mähbalken fast immer der Übeltäter, - es war hier eigentlich zu eng für eine dauerhafte, problemfreie Funktion..., so meine Erfahrung.

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Andy 4S2 am 17.05.2013, 15:23:44
Achso, von dem ATE Krafheber der Arm zum Mähwerk, haben ja auch so einen. Jetzt kann ich mir das Vorstellen wie das kaputt gehen kann.

Hab jetzt mal nachgelesen, ist also nicht kaputt gegangen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 17.05.2013, 16:25:23
Also, so verstehe ich die ETL nicht und man sieht auf dem Bild auch die typische Bruchstelle.  Wie geschrieben:

Ausf. 1:  Fusshebel im Abschlussdeckel gelagert - Hebel ZF 18.87.0

Ausf. 2:  Fusshebel am Triebwerksgehäuse gelagert - Hebel ZF 18.86.0 mit einem Winkel ZFV 32.122.0 dazu

Hoffentlich erkennbar am ETL-Auszug ab Bild-Nr. 25...
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: dirk 325 am 18.05.2013, 20:36:30
Hallo,
mein 325 von ´48  hatte ursprünglich auch die einfache Version, also nur mit Pilzkopf. Läßt sich allerdings auch erheblich schwerer herunter treten.     

Gruß dirk 325
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 18.05.2013, 21:41:27
Hallo Bernhard,

wenn ich Dich dann richtig verstehe hast Du jetzt ein Abschlussdeckel mit abgebrochenem Lagerarm verbaut, das Foto kann denn nicht soo täuschen...?  Dein Foto mit der deutlichen und auch typischen Bruchstelle war der einzige Grund für meinen Einwand. 

Interessehalber habe ich gerade mit einem Besitzer eines Bj.-48 AS 325A (Fahrgestellnr. 350004/25) telefoniert.  Er kann bestätigen, dass seiner MAN ohne Fusshebel ausgestattet ist!  Ich habe mir dann erlaubt Dein Foto zu nutzen um die beiden Deckel möglichst genau zu vergleichen.  Er meint seine erste Ausführung etwas anders ausgeformt ist, auf jeden Fall ist der Deckel bei der hinteren, langen Befestigungsschraube schön glatt abgerundet...

Alles in allem war der Seitensprung (jedenfalls für mich) sehr interessant und lehrreich ;), denn mein Bj.-49 (Fahrgest.Nr. 350016/18) hat gegossener Lagerarm mit Fusshebel.  Die ET-Liste finde ich hier etwas unklar, das ganze wird wie entweder... oder dargestellt, - also immer mit Fusshebel irgendeiner Ausführung verbaut.

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 19.05.2013, 00:58:22
Hallo Magne und Dirk,

jetzt bin ich doch überrascht: wo soll denn da eine Bruchstelle sein? Könnt ihr mal jeweils ein Bild von einem normalen Abschlußdeckel ohne Hebelarm einstellen? Ich schaue dort bei Tage auch mal genauer hin und mache ein Foto vom Istzustand und aus meiner ET-Liste dazu.
Das interressiert mich doch jetzt.  ::)

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 19.05.2013, 08:16:33
Guten Morgen Bernhard,

manchmal sollte man sich hier nicht einmischen, es ist oft zeitraubend solche uralte Details ordentlich klar zu machen, aber solange es Spass und Freude macht, mache ich weiter  :D 

Ein normaler Abschlussdeckel ohne Lager-/Hebelarm habe ich in Echt leider nicht, habe aber etwas aus einer BA abfotografiert.  Der rot schraffierte Bereich ist wo ich die Bruchstelle an Deinem Deckel empfinde, der gegossene Hebelarm hat immer ein H-förmiger Querschnitt.  Unter das gestrige Telefonat meinte der alte Herr dass seiner Deckel auch vorn etwas mehr abgerundet ist.  Das ist doch schwer zu behaupten, Dein Foto ist leider etwas unscharf.

Habe Dein Bericht genauer nachgelesen und sehe dass unser MAN Leo in Antwort 37 auch von einer möglichen Bruchstelle spekuliert - wer weiss, vielleicht nur eine Zufälligkeit...

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 20.05.2013, 13:06:03
Guten Tag Magne,

Du hast es richtig erfasst: Ich habe ursprünglich tatsächlich den Hebelarm gehabt. Die Bruchstelle ist real bei mir vorhanden.
Im Nachhinein habe ich noch eine Aussage des Vorbesitzers im Hinterkopf, als dieser meinte, er könne sich an ein abgebrochenes Teil erinnern, doch wisse er nicht mehr, was das gewesen wäre. Ich bezweifele aber, das ich die Differentialsperre jemals gebrauchen werde, da ich wohl eher den Allrad einschalten würde. Im Extremfall hätte ich ja noch den Pilzknopf! Es muß allerdings doch eine Ausführung ohne Hebel gegeben haben, wenn ich den Text in der ET-Liste richtig verstanden habe , s.u.
Ohne Deine Aufmerksamkeit wäre ich nie auf das "Problemchen" gekommen.

Gruß,
Bernhard
 
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 20.05.2013, 13:25:27
Hallo nochmal,

... jetzt tut sich meine Frage auf, wo liegt eventuell noch ein solcher Fußhebel ungenutzt herum?
Die Lagerung nachzubauen - dafür hätte ich wohl jemanden. Allerdings würde ich dann die Befestigung derselbigen auf dem Trittblech vorsehen.
Vielleicht hat man Glück?!

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: ManTrecker am 20.05.2013, 13:34:28
Hallo Bernhard

Das gleiche Getriebe wurde auch beim Deutz F2L 514/50 verbaut den wir mal besessen haben .
Viellt . hilft es dir wenn du Teile dafür suchst.

Grüße aus dem Münsterland
Heinrich
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 20.05.2013, 14:28:54
Hallo Bernhard,

Dein Deckel mit der Bruchstelle ist wirklich kein Problem und verringert überhaupt nicht der gute Eindruck von Deiner überaus schönen Maschine!  Vielleicht ist der Abschlussdeckel mit gegossenem Fusshebelarm sogar mal nachgerüstet worden (?)  Es ist ist nicht ersichtlich auf den vorhandenen Fotos, aber wenn der Deckel ohne Tachoanschluss ausgestattet ist, hast Du auch die richtige Optik.  Hat der Deckel ein solcher Anschluss ist es ein Beweis für eine Nachrüstung...  Ein Foto von der ursprünglichen (zusäztlichen) Fusshebel am Triebwerksgehäuse gelagert, würde mich auch brennend interessieren, hier sind andere 325-Fahrer gefragt...

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 20.05.2013, 14:54:00
Hallo Magne,

ich verstehe im Moment nicht ganz, was der Differentialsperrhebel mit der Tachowelle zu tun hat -
saß doch m.E. der als Option damals erhältliche Tachowellenantrieb auf dem Getriebegehäusedeckel, oben neben dem Schalthebel ?? :-\

Gru0,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 20.05.2013, 15:21:30
Bernhard,

ich habe ja oben nur von dem Abschlussdeckel geschrieben..., es ist möglich ein Deckel vom "modernen" A-15v an einem A-15 zu bauen (zwar mit leichtem Umbau), wäre es bei Deinem MAN so, handelt es sich bestimmt um eine Nachrüstung.  Auf dem Foto erkennst Du sicher was ich meine (?)

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 20.05.2013, 17:48:05
Hallo Magne,

so wie auf dem oberen Teil des Bildes sieht mein Deckel aus.
Also wurde der Tachoantrieb beim A 15 V von der rechten Hinterradwelle abgenommen, und nicht wie beim A 15 (alt) mittels Schneckenantrieb von der Vorgelegewelle,
wenn ich das richtig verstehe!?
Ich werde da nichts umbauen, aber vielen Dank für Deine Mühe.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 30.05.2013, 19:17:33
Hallo,

heute war es für mich mal wieder wie Weihnachten, denn ich habe per Zufall beim Durchstöbern meiner alten Teile des Schleppers doch tatsächlich das original Typenschild wiedergefunden!  Ich dachte, es wäre bei der Lackierung abhanden gekommen, doch es lag immer bei mir im "Archivkarton". Zufälle gibt's.
Das alte Schild wird natürlich sofort an Stelle des neuen Ersatzschildes montiert.
Jetzt fehlt mir eigentlich nur noch der Differentialsperrhebel.... 

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Andy 4S2 am 30.05.2013, 19:24:09
Das passt dann aber perfekt. Die alten sehen immer besser aus.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 12.06.2013, 23:28:24
Hallo zusammen,

am vergangenen Samstag habe ich mal wieder eine Ausfahrt mit dem 325'er unternehemen können,
Es war herrliches Wetter, und eigentlich sind die Bilder auch mehr Werbung für's Sauerland als für MAN -
Oldtimer. Aber das Fahren mit der alten Emma macht halt viel Spaß, und man zieht immer wieder interressierte Blicke auf sich...

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Andy 4S2 am 13.06.2013, 19:39:12
Hallo Bernhard,

der sieht aber auch gut aus, viel zu schade zum fahren. Der muss in eine Glasvitriene.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 15.06.2013, 23:27:38
Hallo Andy,

...da würde er sich nur die Reifen plattstehen und sich langweilen.
Das Ding will gefahren werden!
Du kennst das ja von euren Schleppern. :D

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Andy 4S2 am 16.06.2013, 13:40:52
Ja, zum Rumstehen sind die auch wieder zu schade.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 17.06.2013, 05:29:21
Hallo Bernhard,

nachdem was auch Du so alles erdulden musstest, ist das doch der Lohn den man jetzt geniest. Schön, dass die Leute den seltenen MAN zu Gesicht bekommen und Du ihm regelmäßig die Sporen gibst.  :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 02.07.2013, 21:02:46
Hallo,

es gibt ein hoffentlich kleines Problem am Schlepper:

Nach längeren Touren mit dem Traktor zeigt sich eine Undichtigkeit an einigen Einspritzleitungen, besonders da, wo diese in die EP geschraubt sind. Diese Verschraubung habe ich versucht nachzuziehen, was aber kein
bisschen funktioniert hat. Die Stutzen sitzen bombenfest seit der Motorüberholung!
Danach bin ich zum örtlichen Boschdienst gefahren, der die gleiche Diagnose stellte und mir empfahl, gleich neue Einspritzleitungen zu montieren, da ein Nachziehen nichts mehr bringen würde. Fast immer sollen diese Leitungen Schuld an einer Undichtigkeit sein. Man könne Neue dort anfertigen, doch sollte ich wegen der Windungen erst einmal bei MAN nachfragen. Ich glaube allerdings, dass ich mir das sparen kann.
Daher meine Frage an Euch:
Wo bekomme ich für meinen G-Motor komplette 4 neue, am besten gleich passend gebogene Einspritzleitungen her? Eventuell gleich mit Verschraubungen daran.  Weiß jemand Rat?  :-\

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 02.07.2013, 22:21:14
Hallo Bernhard,

mit neuen Druckleitungen eines G-Motors kann ich Dir gerne dienen, sie sehen wie auf dem Foto aus, - nach einer Generation auf Lager...  Wenn Interesse bitte weiter über PM.  Habe auch jede Menge von gebrauchten, sie sind aber nicht mit "Garantie" möglich anzubieten.

Kollegialer Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 22.07.2013, 22:42:46
Hallo Bernhard,

ich hab da was gefunden.  ;)

http://www.ebay.de/itm/Pedal-fur-Differentialsperre-von-MAN-AS330-A-Oldtimer-Traktor-mit-ZF-A15-/151086755909?pt=Ersatzteile_Zubeh%C3%B6r_Landtechnik&hash=item232d78f045

Gruß, Jürgen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 22.07.2013, 22:55:20
Guten Abend,

und vielen Dank Leo und Jürgen für das aufmerksame Suchen im Internet.
Auch besten Dank an Magne. Habe bereits am Wochenende das erhaltene passende Pedal montiert und ausprobiert - alles in funktionstüchtigem Zustand. Ich werde an der Sperre nichts weiter ändern oder gar öffnen, da ja alles zudem noch gut dicht ist und arbeitet.
Auch habe ich 4 originale unbenutzte Druckleitungen bekommen, die Ende der Woche montiert werden, eventuell ist dann an der Einspritzung die Inkontinenz behoben!

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 22.07.2013, 23:21:47
Hallo nochmal,

am vergangenen  Wochenende hat der MAN wieder ein schönes Oldtimertreffen, hauptsächlich Traktoren, bei mir in der Nähe (Fredeburg-Sellinghausen) angesteuert.
Bei strahlendem Sonnenschein wie selten nicht mehr, ist dieses regionale Treffen wirklich zum sehr gelungenen Fest geworden, beinahe jede frühere Marke war in restaurierten oder mit Patina versehenem  Zustand vertreten.
Hier ein paar Bilder.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 25.07.2013, 22:31:11
Hallo,

so, und nun sind auch die 4 Einspritzleitungen montiert, und sie halten auch dicht.
Damit ist erst mal alles wieder ok. Die alten Leitungen waren extrem bombenfest geschraubt
(vom Motoreninstandsetzer) - da hat der wohl des Guten zu viel getan, die Konusse waren vermackt!
Noch mal vielen Dank an unseren Kollegen aus Norwegen, ohne ihn wäre ich nicht so weit.
 
Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 01.08.2013, 23:35:25
Hallo,

heute hat mein Trecker endlich mal was sinnvolles arbeiten müssen, zum ersten mal seit der Restauration - abgesehen von den Reisen zu Okdtimerveranstaltungen:
ich habe einen großen Komposthaufen vom Grundstück entfernt. Es waren 2 Fuhren nötig und
der MAN legte sich dafür erfolgreich ins Zeug!  Macht Freude mit dem Oldie zu arbeiten  :D.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 02.08.2013, 12:14:17
Hallo Bernhard,

der Hänger und der MAN passen gut zusammen. Solche Aktionen machen immer besonders viel Spaß nachdem man erfolgreich geschraubt hatte.  :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 13.08.2013, 20:02:33
Hallo allerseits,

jetzt bin ich bereits ca. 400 Kilometer mit dem 325'er gefahren, und schon fangen die BKT - Vorderreifen
an zu schwächeln. Das Stollenprofil ist bereits zur Hälfte abgefahren, teilweise schon darüber!
Ein bekannter meinte, das könnte am weichen Gummi liegen - in der Tat sind die Frontpneus relativ leicht im  Stollen einzudrücken. Am Luftdruck kann es nicht liegen, denn der liegt bei knapp 2 bar. Die Hinterreifen sind dagegen noch fast wie neu, obschon auch von BKT !  Also diese Marke kann ich nur bedingt empfehlen.
Spätestens Anfang nächstes Jahr besteht Ersatzbedarf an der Frontachse. Hat hier jemand bereits wirklich gute Erkenntnisse über Frontreifen der Größe 6.00 - 16 aus inländischer oder europäischer Fabrikation?
Wird dieses Format überhaupt noch hier hergestellt??  Man kann doch nicht jedes Jahr Ersatz montieren! ???

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN AS 330 am 13.08.2013, 20:28:59
Hallo Bernhard,

habe auf meinen MAN vorne auch BKT Reifen drauf und bin mit der Qualität auch nicht zufrieden...
Hab sie jetzt knapp zwei Jahre drauf und sind schon gut zur hälfte abgefahren >:(

Gruß Konstantin
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Luci am 13.08.2013, 20:30:23
Hallo Bernhard, das ist aber heftig mit der Abnutzung!  :o
Hab bei ebay welche gefunden, wobei ich über die Qualität nicht sagen kann!  ???
http://www.ebay.de/itm/Set-2-Stuck-AS-REIFEN-SCHLAUCH-6-00-16-6PR-Traktorreifen-Schlepperreifen-/161081706470?pt=Auto_Reifen_2&hash=item258137c7e6#ht_971wt_1162
Gruß Alex
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Luci am 13.08.2013, 20:55:12
Hier noch welche!
http://www.reifendirekt.de/cgi-bin/rshop.pl?s_p=Petlas-TA-60-6_00--16-88A6-6PR&details=Ordern&typ=R-195806&cart_id=83118693.100.18409&ranzahl=2&Breite=6.00&Felge=16&weiter=20&Ang_pro_Seite=10&dsco=100&m_s=4&rsmFahrzeugart=AS
Sind wohl Türkische Reifen!
Ob die was taugen??  ???
Gruß Alex
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 17.08.2013, 00:29:05
Hallo,

ich habe heute mal die Spur gemessen, da mir die Stellung der Vorderräder nicht korrekt erschien:
vorne sind es 115 cm und hinten 113,5 cm. Es wäre sicher besser wenn das genau umgekehrt wäre.
Doch leider ist keine Verstellung der Spurstange mehr möglich um zur korrekten Vorspur von 4 mm zu kommen - keine Gewindegänge mehr sichtbar!
Kann man die Stange eigentlich entsprechend kürzen und dann wieder zusammenschweißen damit es passt?
Ich denke das der Vorderreifenverschleiß auch an der nicht korrekten Vorspur liegen kann.
Hat jemand schon einmal ein ähnliches Problem gelöst?

Gruß,
Bernhard

PS: bin am Mittwoch ruck-zuck durch den TÜV gekommen - es hätte mich auch gewundert wenn nicht!
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 17.08.2013, 11:39:01
Hallo Bernhard,

eine genaue Lösung zu Deinem Problem habe ich leider nicht, kenne aber das Problem gut.  Gemäss Fotos hat Deinen MAN nicht die richtige Krümmung der Spurstange.  Versuch als erstes sie richtig zu biegen, reicht das nicht aus liegt es an dem Lenkspurhebel bzw. Spurhebel.  Die ersten Grösse I Vorderachsen waren hier zu schwach ausgelegt.  Die Hebel für die Spurstange können sich oft nach innen biegen/verdrehen und dann wird die Spurstange immer zu "lang".  Die Stange kann man natürlich kürzen und wieder zusammenschweissen, ist aber bei uns nicht erlaubt, anders ist es wahrscheinlich in Deutschland nicht...(?)

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: mortl am 17.08.2013, 13:10:43
Hallo Bernhard,
hatte bei meiner IIer Vorderachse am 4R3 auch das Problem das die Spurstange zu lang war.
Ich vermutete zuerst das meine Spurstange ein falsche ist und vergleichte die Länge. Aber die Länge war gleich
also formte ich die Biegungen auf der Werkstattpresse etwas nach und schon konnte ich den Spurstangenkopf
in beide Seiten verstellen.
Die Spurstangen hatten über die Jahre bestimmt öfter mal Feindkontakt und wurden halt dann einfach schnell zurüchgebogen.
Vieleicht kannst du die Krümmungen etwas nachbiegen, hier wäre ein "Gutbild" nicht schlecht.

Gruß Martin
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 20.08.2013, 21:22:14
Guten Abend Magne und Martin,

danke für den Tipp.
Ein Bekannter hat mir auch das Biegen per Presse empfohlen, daher werde ich das auch im Laufe der Woche bei
meinem Schrauber (der hat so eine Maschine) versuchen zu richten.
Über den Erfolg/Misserfolg werde ich dann berichten.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 22.08.2013, 20:42:50
Hallo allerseits,

bin soeben aus der Werkstatt mit dem Oldie zurück.
Mein Schrauber und ich haben die Spurstange nicht gebogen, sondern ein Stück von ca. 2,5 cm am Gewindegang abgeschnitten.
Dadurch war war es uns möglich, wieder mit dem "Restgewinde" optimal zu arbeiten, d.h. die Vorspur entsprechend auf ca. 4 mm
wie vorgeschrieben einzustellen. Es ist trotz Kürzung aber noch ausreichend Gewindematerial vorhanden, sodaß die Stange die
Lenkkraft weiterhin sicher überträgt.
Da noch etwas Zeit war, habe ich die Zylinderkopfschrauben warm bei 12 mkg nochmal nachmessen lassen - diese hatten alle keine "Luft",
also noch o.k.  Nur ein paar Ventile waren nachzustellen, ebenfalls bei warmen Motor mit 0,35 mm.
Jetzt kann der Endspurt in Sachen "Brauchtumsveranstaltungen" für dieses Jahr in Angriff genommen werden!

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 23.08.2013, 19:16:43
Hallo nochmal,

..hier noch 3 Fotos nach der Reparatur der Spurstange am AS 325 A.
Diese Arbeit war bis auf das Einstellen sehr einfach!
Man konnte einfach ein Stück des Gewindegestänges ablängen.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 23.08.2013, 21:55:14
Hallo Bernhard,

sorry, aber diese Reparaturmethode finde ich etwas fraglich wenn ich alles richtig verstanden habe.  Die Spurstange ist am Einstellende konisch und hat vier Schlitze, um eine "bombenfeste" Verdrehsicherung zu erreichen.  Die innere "Mutter" ist keine normale Mutter (s. mein Foto), bewirkt aber ein Zusammenklemmen vom Rohr.  Habt Ihr die innere Mutter zum Rohr verschweisst? - meine eine kurze Schweissnaht zu erkennen..., oder ist es nur Lack?  Wenn nicht ist hier kaum eine Verdrehsicherung vorhanden...

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 24.08.2013, 20:53:53
Hallo Maqgne,

...nein, wir haben hier nichts verschweißt.
Auf der äußeren Mutter, die auf der Spurstange rechts erkennbar sitzt, ist ein Sicherungsblech geklemmt.
Ich frage aber gern beim Schrauber nach, wie er das genau gelöst hat.
Genauso wie auf Deinem ersten Bild sah die Stange mitsamt der Mutternposition vorher auch immer aus,
nur das die Schlitze am Konusende kürzer sind als bei Deinem Exemplar.
Man konnte nichts mehr verstellen, es hatte sich auch bisher nichts merklich verstellt.
Wie soll sich die Stange verdrehen, am rechten Ende ist ein fest angebauter Kugelkopf, der linke sitzt in der gekürzten Stange.
Beide sitzen doch im Achsschenkel fest verschraubt! Habe ich da wiklich ein Problem?


Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 24.08.2013, 23:52:42
Hallo Bernhard,

ich gehe mal davon aus, dass die Spurstange nur abgesägt ist (keine neue Schlitze oder Konus gemacht) und die innere originale "Mutter" wieder verwendet ist (?)  Beim Anziehen von der äusseren Mutter wird die innere gegen diese rechtwinklige Ende nur anliegen, keine Klemmwirkung um das Gewinde herum oder ein Festklemmen von der "Mutter" zum Rohr werden erreicht.  Wie ich es sehe besteht die Gefahr, dass die Spurstange sich bald hin und her verdrehen kann (so viel wie die Kugelköpfe in jeder Richtung erlauben); das Sicherungsblech macht so keinen Sinn.  Auf die Dauer kann das Gewinde ein Verschleiss bekommen und im schlimmsten Fall kann die Stange beim z.B. Anstossen an einem Stein, einer Würzel o.ä. einfach abreissen.  Klingt sicher theoretisch, aber betreffs der Lenkung und der gehörenden Teile soll man nur vollwertigen Reparaturen unternehmen - meine einfache Absicht mit dem Einwand  ;)

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 26.08.2013, 19:36:35
Hallo Magne,

die Stange hat meines Wissens nach keinen neuen Konus und Schlitze bekommen, auch ist die alte innere "Mutter" wiedeverwendet worden.
Ich kann mir ungefähr aber vorstellen, wo Du die Gefahr siehst. Allerdings ist ein Sicherungsblech oben um die äußere Mutter und unten um
die innere Mutter gebogen. Beim manuellen Verdrehen der Spurstange bewegen sich beide Köpfe gleichmäßig miteinander, es muß also noch
eine Verklemmung von Stange und Kopf vorhanden sein. Der Schrauber sieht da keine Gefahr und ich werde das im Auge behalten!

Gruß,
bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 27.08.2013, 00:47:40
Hallo Bernhard,

entschuldige bitte meine Neugierde - aber was sprach dagegen, die Spurstange wieder auf Originalmas zu biegen? Das was Magne meint, leuchtet mir schon ein. Ich denke aber auch an die Originalität des Schleppers, besonders nachdem Du soviel Nerven und Mammon hineingesteckt hast. Der MAN dankt es Dir ja auch mit hervorragendem Lauf.  :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 27.08.2013, 14:31:56
Hallo Stefan,

...dagegen sprach an sich nichts, mein Schrauber hat hier evtl. die einfachste Methode gewählt!?
Allerdings hat auch ein Bekannter die gleiche Vorgehensweise an seinem MAN-Oldie erfolgreich vorgenommen. Das ganze hat mich wohl
dazu verleitet dem zuzustimmen. Die Reparatur ist von außen nicht zu erkennen sodaß die Originalität bestimmt nicht leidet.
Schlimmer wäre natürlich, wenn die Spurstange tatsächlich ein Risiko darstellen würde.
Heute habe ich die Gelegenheit beim Schrauber nochmal nachzufragen!

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 27.08.2013, 19:34:46
Hallo,

... so, nun ist es amtlich, auf Nachfrage beim Schrauber kam folgendes heraus:
die Spurstange ist ja um ca. 2,5 cm gekürzt worden. Er hat allerdings danach auf einer Drehbank das so enstandene Ende
angeschrägt und eingeschlitzt, sodaß es zwar nur ungefähr dem Originalzustand entspricht, aber immerhin wieder verklemmen kann.
Allerdings ist das Ganze jetzt, wie vorhin beschrieben, mit einem Sicherungsblech um beide Muttern ergänzt worden, was ja nicht
schaden kann. Alles andere hätte er mir als guten Kunden auch gar nicht zumuten wollen, außerdem sei es die exakteste Kürzungsmöglichkeit gewesen.
Ich denke mal das der Schlepper und ich damit gut leben können.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 18.09.2013, 19:44:18
Guten Abend werte MAN Kollegen,

der Spurstangentest zum Großglockner ist erfolgreich verlaufen!
Alles hat gehalten. Der Schlepper ist sicher durchs Gebirge gefahren
und ebenso sicher wieder zuhause im Carport angekommen.
Ich muß sagen, es war ein einmaliger Event, es hat alles gestimmt:
Die An- und Abreise, die Unterkunft samt Bewirtung, die musikalischen
Veranstaltungen an 2 Abenden im Festzelt und zuletzt sogar das Wetter
auf dem Großglockner. Die Traktor WM kann ich nur jedem Oldtimerfan
empfehlen, in den Orten Bruck und Fusch war beinah nur Traktortuckern
zu hören, alle paar Minuten knatterten ein oder mehrer Trecker durch die Orte.
Ein wahres Paradies für Alteisenfreunde an den 3 Tagen!
Am Sonntag wurde noch ein zünftiger Frühschoppen mit Musikkapelle auf einer Almhütte
bei Bruck geboten (siehe letztes Foto).
Hier noch ein paar Eindrücke der nachhaltig beindruckenden Reise aus meinem umfangreichen Fotoarchiv,
Vidoes folgen etwas später.

Gruß,
Bernhard
 
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 18.09.2013, 19:56:19
Hallo Bernhard

Sehr schöne Fotos wir haben es auch vor aber es kommt immer was dazwischen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 18.09.2013, 20:13:42
Hallo Friedrich,

...das ist sehr schade, aber ich habe es auch so "dazwischen" geschoben.
Allerdings ist der Aufwand mit dem Treckerkutschieren per LKW doch sehr
hoch und relativ kostspielig, wenn man kein eigenes Fahrzeug dieser Klasse
besitzt. Doch es lohnt die Mühe allemal  8)!

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Luci am 18.09.2013, 20:56:07
Hallo Bernhard, deine Bilder sind echt klasse!
Hast dich hoffentlich gut eingepackt- bei dem Schnee!  ;D
Gruß Alex
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 18.09.2013, 21:20:46
Hallo Bernhard,
wirklich beeindruckend.

4 Meiner Dieselrunde-Nord-Kollegen (WL-Kennzeichen) sind auch zum wiederholten mal
dort hoch gefahren.

Bei meiner Höhenangst wäre das wohl nicht ratsam.

Gruß
Jörg
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 20.09.2013, 13:37:33
Hallo Jörg,

wenn Du erst mal oben bist, merkt man die Höhe eigentlich gar nicht mehr.
Für mich als Sauerländer ist es eh nicht so schlimm ;).

Hier noch ein paar Bilder der Großglocknerfahrt am vergangenen Wochenende, u.a. von
der Aufstellung in Bruck.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 20.09.2013, 15:21:40
Hallo nochmal,

anbei ein paar Links zu Großglockner-Videos von mir:

http://www.youtube.com/watch?v=I4J0KYPsWaY&feature=youtu.be
http://www.youtube.com/watch?v=YRWC9rY_y9Y&feature=youtu.be

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Torpeter am 20.09.2013, 17:20:27
Hallo Bernhard,  :)

danke für die Fotos und Videos zu Deiner Reise auf den GROSSGLOCKNER, hattest Du dir ja eine besondere Rundfahrt vorgenommen,  ;) und dies bei so viel Schnee. Ich weiß es ist dort sehr schön wenn man eine gute Sicht hat, ich war schon einmal dort aber ohne MAN.

Gruß Peter
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 02.10.2013, 18:55:56
Hallo,

hier noch 3 Bilder vom Berganstieg zum Großglöckchen.
Der MAN macht 'ne gute Figur auf der Piste -
(im Gegensatz zum Fahrer ;))

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Daniel am 08.10.2013, 06:05:50
Hallo Bernhard

Schöne Bilder der MAN macht wirklich eine gute Figur.

Gruß
Daniel
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 19.11.2013, 19:21:20
Hallo mal wieder,

nach längerer Standzeit bei Minusgraden habe ich am vergangenen Samstag eine Ausfahrt unternehmen wollen, was auch schön geklappt hat. Doch die Startprozedur war diesesmal eine schwierigere:
erst beim zweiten Versuch lief der Motor langsam auf allen vier Zylindern an. Dabei hat der Anlasser relativ lange und schwer arbeiten müssen. Im Wald angekommen stellte ich den Motor ab um dort nach dem Rechten zu sehen. Dann sollte es wieder weitergehen, doch der Starter machte keinen Mucks mehr. Entsetzt begann ich mit der erst ziellosen Fehlersuche, bis das ich endlich auf den Sicherungskasten kam: und tatsächlich war hier der Steg für den Anlasser durchgebrannt! Wie konnte das passieren? War die Sicherung zu schwach oder die Stromaufnahme beim Kaltstart einfach zu groß?
Ich muss dazu sagen, dass der Motor mit 30'er unlegiertem Öl fährt das bei Kälte sicherlich mehr Widerstand beim Starten bringt, als das direkt nach der Überholung eingefüllte 15'er Einfahröl.
Hat jemand schon mal so ein Problemchen mit einer Anlassersicherung gehabt, und wie stark sollte diese dort sein?

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 19.11.2013, 21:02:36
Hallo Bernhard,
meinst du das Kabel (die Sicherung) vom Startknopf zum Magnetschalter?
Da ist, wie beim Anlasser selber auch, doch keine Sicherung vorgesehen.

Beim Anlasser kommen einige 100A zusammen, da hilft keine Sicherung.
Beim Startknopf ? ? ? Vielleicht 15-20A. Da geht ja nur der Strom für den Magnetschalter durch.
Der sollte unabhängig von der Last des Anlassers sein.

Gruß
Jörg
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 19.11.2013, 23:23:05
Hallo Jörg,

...ja, es kann dann nur die Sicherung vom Startknopf sein.
Da meinst Du sollten 20 Ampere ausreichen !?
Steht das überhaupt auf den Sicherungen drauf? Ich habe da nichts gesehen, es sind aber
allesamt weiße Einsätze, wenn das was zu sagen hat. Vielleicht hat das Ganze ja auch andere Ursachen, wer weiß.
Unter Umständen sollte ich da auch mal bei meinem Schrauber der die Elektrik zusammengebaut hat
nachfragen, da ich eine sehr aufwändige Stromversorgung am Oldie habe.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: ferdilato am 20.11.2013, 07:52:04
Farbkodierung von Torpedosicherungen
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 28.11.2013, 18:51:15
Hallo,

...so, ich habe jetzt eine rote 16 Ampere-Sicherung im Anlasserstromkreisllauf installiert und
hoffe, das daß beim nächsten Kaltstart ausreicht!
Dank an "ferdilato" für das Farbschema.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 12.01.2014, 18:34:46
Hallo allerseits,

 melde mich mal wieder, da ich Auskunft brauche:
Für meinen AS 325 A (Bj.1949) habe ich neue Standardinstrumente bei der Restaurierung verwendet, obwohl dies nicht gänzlich nötig war, wie z.b. Fernthermometer und Öldruckanzeiger. Die Originale habe ich natürlich aufgehoben, und es funktioniert auf jeden Fall noch der Öldruckanzeiger. Das Thermometer allerdings nicht mehr oder hat zumindest ein Fühlerproblem. Bei beiden Anzeigeinstrumenten ist jedoch
die Skala nur teilweise bis gar nicht mehr lesbar.
Kann man also irgendwo diese Geräte technisch wie optisch überholen lassen, lohnt sich das überhaupt, und kennt jemand seriöse Firmen die soetwas anbieten?

Gruß,
Bernhard
 
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 12.01.2014, 18:59:40
Hallo Bernhard,
ich habe gehört, dies diese Jungs ganz ordentlich und recht günstig arbeiten.

http://www.ka-ja-tacho.de/site.php (http://www.ka-ja-tacho.de/site.php)

Gruß
Jörg
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 12.01.2014, 20:37:15
Hallo Bernhard,

bevor Du überhaupt ein solches Projekt rangehst, bitte ein Blick unter dem Armaturenbrett werfen!  Fehlen Dir hier vier intakte kleine Blechhaken oder die zwei Ringe zum Fixieren der Instrumente, wirst Du keine Freude davon bekommen.  Zwei unter Strassenfahrt "tanzenden" Instrumente werden schnell etwas nerven...  Habe Dir ein Illustrationsfoto gemacht.

Gruss
Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: man leo am 12.01.2014, 21:02:15
Bernhard, ich kann dir Jörgs Adresse nur entfehlen, da ich schon mehrere Instrumente dort instand setzten lies.

Magnes bedenken kann du ausschließen, da sie dir dies alles richten wenn du es möchtest, du solltest dies aber ansprechen.

Lasse dir vorher einen Kostenanschlag geben,denn so weißt du auf was du dich ein lässt.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 12.01.2014, 21:46:46
Hallo..

Dazu ist zu sagen:  Die Blechhaken sind ein Bestandteil des Armaturenbrettes (zum Brett verschweisst).  Ist alles vorhanden und sonst ok oder die originale Instrumente ev. auf bekannten, jetzigen Befestigungsbügel umgebaut werden können, braucht Bernhard nicht mein Hinweis berücksichtigen.

Gruss, Magne
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 10.02.2014, 19:40:46
Hallo allerseits,

das Thema "alte Instrumente wieder überholen und einbauen", habe ich nach Sichtung des Kostenvoranschlags vorerst auf den Tag des Gewinns aus der Apothekenzeitschrift verlegt.  ???
Es drängt sich noch nicht auf, wichtiger scheint mir die Beschäftigung mit den dahinsichenden, allradprofilierten BKT - Vorderreifen zu sein. Diese müssen in der kommenden Saison ersetzt werden. Und da ich gerade für Mani's Beitrag ein altes Foto vom 325'er hervorgeholt habe, bin ich mir jetzt total sicher, das daß auf jeden Fall wieder das original Jeep-Profil von damals sein wird!  Da ich den Allrad bisher nur als Zierde umherfahre, meine ich, das es dem alten MAN einfach besser steht, oder was meint ihr?
Unten. der Vergleich.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Andy 4S2 am 10.02.2014, 19:46:43
Hallo Bernhard,

ich denke mal dass das Jeep Profil bei Dir besser ist, denn ich denke mal, der MAN muss ja nicht mehr in Wald oder auf dem Acker arbeiten. Auf Asphalt sind die Stollen schnell runter.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 10.02.2014, 20:00:51
Hallo..

Hier das alte US Jeep Profil von einem Werksfoto, sie sehen in meinen Augen sehr zeitgemäss aus, sowohl auf dem Acker wie auf der Strasse  ::)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: kobbi am 10.02.2014, 20:54:28
                 Hallo
Bei ebay Deutschland hatte ich sie auch schon gesehen.
http://www.ebay.de/itm/Jeep-Reifen-600-X-16-Ndt-600X16-600-16-600-16-600X16-Neu-/181318601710?pt=Auto_Reifen_2&hash=item2a376e4bee#ht_3367wt_1189
  Ich finde sie auf jedenfall besser(oiginal).
  Auf mein AS718A sollen die MPT drauf.
     Das AS Profiel kam doch erst später,     
                 Gruß Jens
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: m_driver am 10.02.2014, 23:10:46
Hallo Bernhard,

mir persönlich gefällt das AS-Profil besser, ist einfach allrad-typischer. Aber wenn die Reifen nicht halten, würd ich nicht lange überlegen. Optisch passt beides...

Gruß,
Simon
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 10.02.2014, 23:28:08
Hallo nochmal,

Thema Reifenneukauf: Erst einmal Dank für die teilweise in meinem Sinne ermunternden Zusprüche. Es scheint aber das Problem der zwei unterschiedlichen, vermeintlichen Jeepreifen-Profile zu geben:
1. wie bei meinen Altreifen mit "Wasserverdrängungsdrainagen" (Rillen im Stollen), ebenso auch ersichtlich in Manis Thread "Restaurierung/Instandsetzung AS325".
2. das Profil aus dem Typenbuch MAN ohne diese Rillen,  die auch in Magnes Fotobeitrag zum Thread "Restaurierung/Instandsetzung AS 325" Antwort 11 nicht vorhanden sind. Gab es damals unterschiedliche Jeep -Reifenprofile?  Und wenn ja, macht das signifikante Unterschiede im Fahrbetrieb z.B. auf der Straße bei Regen? Vielleicht brauche ich mir diese Frage garnicht zu stellen, ich muß ja dann die Reifen nehmen die verfügbar sind.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: RMW-Gerhard am 11.02.2014, 12:16:29
Hallo Bernhard,
es gibt sicher für alle 3 Möglichkeiten der Vorderradbereifung gute Gründe.

1. Das von dir bisher gefahrene AS Profil scheidet ja für dich aus. Simon hat sicher recht, für einen Allradschlepper nicht nur optisch von Vorteil.
Dieses AS Profil ist in der Größe 6.00-16 nach meinem Kenntnisstand erst mit Beginn der großen "Einachsergeschichte" (Holder ED, Bungartz, Hummel usw.) auf den Markt gekommen und wurde dann gerne als Ersatz für das US-Profil genommen.

2.Das von MAN werkseitig Ende der 40er Jahre montierte US Profil wurde "aus der Not heraus" aufgezogen.
Es waren ja gerade mal wenige Jahre nach dem unsäglichen Krieg vergangen und Gummireifen waren rar und in dieser Größe sonst nicht zur Verfügung. Nach Aussage eines früheren MAN Mitarbeiters wurden diese Reifen auf dem Schwarzmarkt sehr oft bei den "Amerikanern" von den Bauern gegen in halbes Schwein (Wurstwaren) getauscht!!!!

3.Das NATO-Profil war m.E. eine Weiterentwicklung des US Profils und die "Rillen im Stollen" sollten sicher bei den leichten Geländewagen der Bundeswehr (NATO) das Wasser bei schneller Fahrt verdrängen.
Bei den Geschwindigkeiten unseren AS 325 spielt das nicht eine so große Rolle, aber die Rillen erhöhen beim Befahren von schrägen Hängen sicher die Spurtreue.

Wenn du Wert auf größte Originalität legst = US Profil.
Ansost = NATO Profil.

Mit den unterschiedlichen Durchmessern und Abrollumfängen habe ich mich noch nicht befasst, das kommt dann, wenn eine Umbereifung für meinen AS 325 ansteht.
Gruß
Gerhard

Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: kobbi am 11.02.2014, 18:32:43
                                         Hallo Gerhard
Du sprichst mir aus der Seele.
Meine Vermutung dazu=
Nürnberg/Bayern war meines Wissens nach Amerikanischer Sektor,wie bei uns
Bremerhaven/Land Bremen  auch.
Ich vermute das die Räder,nach den Krieg und Währungsreform,relativ gut
verfügbar waren.Und MAN deswegen auf die Räder Zugriff genommen hat.

Die Jeeps wurden ja auch von deutschen Firmen zu Trecker umgebaut,solange sie
verfügbar waren.
                   Gruß aus Niedersachsen,bei Bremerhaven,Jens
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 11.02.2014, 23:15:54
Hallo Gerhard,

danke für die umfangreiche Antwort. das gibt mir demnächst eine gute Kaufentscheidung mit an die Hand. Ich werde mich jetzt umsehen, was noch verfügbar ist, das scheint ja sicher auch eine Rolle zu spielen. Ich kann daher auch noch nicht sagen, welcher Reifentyp es werden wird.

Gruß,
Bernhard

Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: hanseat am 12.02.2014, 12:24:09
Aber die Jeep Reifen haben doch nur 16 Zoll...passt das denn?
Gruß aus Hamburg southside Carsten
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 12.02.2014, 13:08:40
Hallo

Habe gerade was gefunden

http://www.oldtimerreifen24.de/Nutz-Militaerfahrzeuge-oxid/Nutzfahrzeuge/6-50-20-106F-TT-DEKA-8-PR-SR-1-MPT.html
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: RMW-Gerhard am 12.02.2014, 18:14:52
Hallo,
der AS 325 hatte anfangs folgende Bereifung:

Vorne:     6.00-16
Hinten:    9.00-24

Beides auf einer Tiefbettfelge montiert.

Gruß
Gerhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Friedrich B45A am 12.02.2014, 18:19:03
Hallo Gerhard

Die gibt es auch hier.

http://www.oldtimerreifen24.de/Nutz-Militaerfahrzeuge-oxid/Nutzfahrzeuge/
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 13.02.2014, 16:52:34
Hallo,

...gute Tipps. Also gibt es ja noch beide Profile - beruhigend. Allerdings muß ich unbedingt auf den Reifendurchmesser achten, wegen der Voreilung beim Allrad.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 08.03.2014, 22:26:52
Hallo,

ich habe vorgestern das Motoröl umgewechselt auf 15 W 40. Bei uns war es ja heutemorgen noch recht kalt, doch der Motor sprang tatsächlich nun wieder beim 1. Startversuch an. Das dickere 30'er Oldieöl hat wohl Anlasskraft gekostet!
Da es im weiteren Tagesverlauf sehr sonnig wurde, folgte natürlich eine schöne Ausfahrt mit dem Schlepper.  8)
Hier das Video: http://www.youtube.com/watch?v=4Gim2gncmqs&feature=youtu.be

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 06.04.2014, 18:55:27
So, jetzt steht der Vorderreifenwechsel an.

Ich habe u.a. bereits bei 2 Händlern in meiner Umgebung nachgefragt:
beide können die Reifen nicht zum akzeptablen Preis besorgen, sodaß ich
die wohl selbst bestellen muß.
Aufziehen können sie diese schon, auch sind die passenden Schläuche kein Problem - die alten will
ich aber wiederverwenden.
Wahrscheinlich werde ich die Firestone - Reifen nehmen, doch die müssten erst einmal nachbestellt werden. Dem chinesischen Pendant traue ich nicht !

Gruß,
Bernhard 
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 12.04.2014, 00:24:43
Hallo,

jetzt sind die Firestone's - altes Jeep Profil - geliefert worden. Sie haben den gleichen Durchmesser wie das Allradprofil, und müssen nur noch auf die Vorderräder montiert werden.
Es ist die Dimension 6.00 - 16 in 6 Ply-Rating. Ich denke mal, das die ganz gut dem alten MAN stehen werden - und hoffentlich auch deutlich haltbarer als die BKT Gummis sind !!

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M.A.N am 13.04.2014, 09:09:16
Hallo Bernhard,

die sehen doch nicht schlecht aus, bin gespannt wie die auf Deinem Schlepper wirken.  :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: RMW-Gerhard am 13.04.2014, 09:43:17
Hallo Bernhard,
die Reifen sehen richtig gut aus und werden deinem 325er ein Stück Originalität zurück geben.
Kannst du uns vielleicht die Bezugsquelle und den Preis verraten?
Deine Erfahrungen nach der Montage hinsichtlich Übersetzung mit dem Allrad werden einige
von uns auch interessieren.
Gruß
Gerhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 18.04.2014, 19:21:09
Hallo Gerhard,

...wollten wir hier eigentlich noch Preise öffentlich bekanntgeben?
Aber ich tu's mal trotzdem:
Der Händler ist die Firma MOR - ein Oldtmerreifen Händler aus München.
Sie haben 310 Euro gekostet, der Versand, nach Vorkasse, war umsonst und sowas von schnell :)! Sehr gute telefonische Beratung und unkomplizierte Bestellabwicklung.
Diese Firma kann ich nur empfehlen :).
Nächste Woche werde ich wohl dazu kommen diese auch montieren zu lassen. Wie schon im Thread "Reifenumrüstung AS 325 A Bj. 1949" unter der Rubrik "Reifen und Räder" von mir beschrieben, habe ich die original 9.0-24 Reifen schon lange nicht mehr, gabs auch nicht mehr, Ersatz sollte 9,5-24 sein. Doch die waren viel zu niedrig! ??? Da ich aber den Durchmesser der Uraltreifen vor dem Ummontieren gemessen und ca. 2 cm wegen Abrieb derselbigen zugegeben habe, hatte ich dann hinten 11,2-24 nehmen müssen. Vorne blieb es bei 6.00-16 - denn die gab und gibt es ja noch! Somit werde ich in etwa die alte Reifenhöhe haben. Den Allrad hatte ich bisher nur im vorigen Winter im Schnee auf einem Splittweg bei mir vorm Carport getestet. Er funktionierte, es knackte nichts und ich kam gut wieder vorwärts. Es gab auch beim Ausschalten anscheinend keine Verspannung, denn sofort blieb der Schlepper im Schnee stecken, und die Vorderräder drehten sich nicht mehr. Den Allrad werde ich niemals auf trockener Straße einschalten !
Vielleicht komme ich ja dieses Jahr dazu, den Allrad auch mal auf einer steilen Wiese zu testen, aber bestimmt nicht auf dem Acker ::).

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: RMW-Gerhard am 18.04.2014, 20:39:48
Hallo Bernhard,
danke für deine Auskunft. Die Fa. ist ja im Netz zu finden und daher sind die Preise nicht so ein großes Geheimnis.
Der Ausdruck deiner Zufriedenheit ist auch kein Nachteil für dieses Unternehmen.
Also, viel Spaß mit den Reifen und möglichst wenig Gummiverlust ;)
Gruß
Gerhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 24.04.2014, 22:45:58
Hallo mal wieder,

die neuen, "originalen" Reifen sind aufgezogen und stehen dem 325'er wirklich gut. Die Reifenhöhe und -breite ist in etwa die Gleiche wie bei dem vorigen Stollenprofil. Somit dürfte sich an der Voreilung nichts gravierendes verändert haben. Auf dem Acker greifen sie wahrscheinlich nicht so gut, doch ich fahre ja beinah nur Straße mit dem Traktor. Wichtiger war mir die Haltbarkeit des Gummis - die Praxis wird's zeigen...

http://www.youtube.com/watch?v=IbChxOrkVEE

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: RMW-Gerhard am 24.04.2014, 23:38:01
Hallo Bernhard,
gratuliere........du könntest mit deinen Bildern ein altes Prospektblatt neu beleben!

Gruß
Gerhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: man leo am 25.04.2014, 11:52:43
Bernhard, du wirst auch feststellen,dass er mit diesem Profil ruhiger läuft.

Ich selbst habe auch kein Stollenprofil auf den MAN's
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 28.04.2014, 18:54:29
Hallo Leo,

...das kann  ich nur bestätigen! Zudem lässt er sich anscheinend leichter lenken.
Gleichwohl bin ich überrascht, das Du auf beiden Oldies, mit und ohne Allrad, ein "Straßenprofil"
fährst ???  Doch ich denke mal, das Du den selben Verwendungszweck der Traktoren pflegst.
Bis zum WE  :)

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-Westerwald am 28.04.2014, 21:57:58
Hallo Bernhard,
deine neuen Socken sehne sehr gut aus.
Wie lange hattest du die BKT Reifen drauf.
Habe auch schon mit dem Gedanken gespielt mir diese Reifen zu montieren.
Bei mir in der Nähe ist ein gebraucht Reifen Händler der hat auch schon mal neue Reifen von der BW da liegen.
Fahre auf meinem seit Aug. 2008 bis jetzt ca. gefahrene KM 5.000 oder mehr.
Mitas 7.50 x 20 und Agritraktor Galaxy 12.4 x 28.
Die Reifen fahren sich sehr gut und sehr gleichmäßig ab.
Sehen immer noch gut aus.
Das AS Profil kommt auch gut auf der Straße klar.
Laufen sehr ruhig... bin mit ca. 30km/h auch nicht gerade langsam unterwegs.
Bei meinem Öl 20 W20 unlegiert kann ich mich auch nicht beschweren, ob - 5 oder +30 er springt immer super an.
Gruß Mike

Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 30.04.2014, 14:19:12
Hallo Mike,

meine BKT's vorne mit AS-Profil haben nur etwa 400 Kilometer durchgehalten, danach waren die Stollen
vor allem in der Mitte stark abgefahren, was komisch aussah.
Fairerweise muß ich auch sagen, daß die Spur nicht mehr richtig stimmte, was sicherlich seinen Teil dazu beigetragen hatte. Trotzdem war ich über die miserable Haltbarkeit sehr enttäuscht. Ein Bekannter sagte mal zu mir, das er seinem 18'er beinah nach jeder zweiten Tankfüllung neu bereifen mußte!
Interressanterweise sind meine BKT - Hinterradreifen überhaupt nicht vom Verschleiß betroffen. ???
Es sind jetzt allerdings vorne keine BW - Reifen (altes NATO-Profil) drauf, sondern das original Ami-Jeep-Profil, welches die frühen 325'er ja auch ab Werk bekamen.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: man leo am 30.04.2014, 20:33:11
Hallo Bernhard,

ich habe nur auf den Schnellläufern das Natoprofil drauf, auf den langsamen fahre ich immer noch die Stollenreifen,da bei denen dies eh nicht zum tragen kommt.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 09.06.2014, 23:54:13
Hallo,

nach längerer Pause habe ich mit dem 325'er und einem Hobbykollegen eine Pfingstausfahrt bei sehr warmen Frühsommerwetter unternommen, im Anhang ein paar Bilder dazu.
Es ging über kleine Nebenstraßen bergauf und -ab, wie bei uns üblich. Nach einer kurzen Rast führte uns der Weg in gemächlicher Fahrt der Heimat zu. Zuhause angekommen konnten wir uns gerade noch rechtzeitig vor einem ordentlichen Gewitter mit Hagel retten, Beulen im Blech wären eine Katastrophe...
Alles ist gutgegangen!

Gruß,
Bernhard



Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 21.06.2014, 23:48:05
Hallo,

neulich war ich mit dem 325'er zum "Dampf- und Dieseltreffen" am
Heimatmuseum in Eslohe (HSK) gefahren. Das ist immer ein interressantes Event dieses Technikmuseums mit kombiniertem Treckertreffen. Hier ein paar Bilder dazu:

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M-verfahren am 23.06.2014, 06:21:35
Moin , hast Du zufällig mehr Bilder von dem Güldner G60 mit Forstausrüstung ??
Gruß Jürgen
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 25.06.2014, 12:43:18
Hallo Jürgen,

...leider nur noch dieses Foto (s.u.), da die neueren Güldner nicht so mein Interesse haben.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M-verfahren am 26.06.2014, 06:16:34
Danke !!!!!! genau das wollte ich sehen , die verstärkte Baas Schwinge kannte ich bisher nur vom Prospekt .Der Wahnsinn !!
Gruss Jürgen
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 28.06.2014, 23:31:08
Hallo,

ich bin auf der Suche nach Herstellern von Schlepperdächern, speziell für meinen AS 325.
Es soll ungefähr so aussehen wie das MAN Einmannverdeck, doch mit deutlich mehr Wetterschutz!
Idealerweise müßte es rechts und links von der Frontscheibe jeweils noch eine weitere Seitenscheibe haben, aber nicht zu wuchtig aussehen und zum Alter des Schleppers passen.
Wer stellt ein solches Dach passgenau her, oder wo liegt sowas ungenutzt rum?
Ich habe mich heute wiedermal geärgert, das ich wegen starkem Regen nicht zu einem Oldietreffen fahren konnte! >:(

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 29.06.2014, 09:45:26
Hallo Bernhard,

da ich im Moment ja ungefähr die gleichen Sorgen habe wie Du, kann ich Dir auch nur
Regenkleidung ans Herz legen.
Oder das einzige was ich alternativ gut finden könnte, einen Link zu dieser Firma :
(Die haben 26 Anzeigen online, da ist auch eine komplette Kabine dabei)

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/lanz-bulldog-holz-dach-kompl-bespannt,ursus,pampa,scheibenrahmen/200207338-241-4138

Das passt optisch in meinen Augen besser als alles andere, die können so etwas bestimmt auch für
MAN-Liebhaber umbauen denke ich, fragen kostet ja nix, erst danach wird es wohl teuer.  ;)

Gruß, Jürgen.

P.S. Wenn Du mal wieder zu einem Treffen fährst könntest Du mir mal vorher eine kurze Info
       geben, evtl. würde ich dort dann auch aufschlagen.  :)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: BulliBaer am 29.06.2014, 10:43:20
Hi,

sorry, ich weiß zwar nicht, wo man solche Verdecke bekommt, aber ich denke, wenn Du so etwas habe willst, wirst Du wohl um Selbstbau nicht herumkommen. Die früheren AS mit Verdeck bzw. Kabine sind meines Erachtens sehr selten. Den Einzigsten, den ich in den letzten 5 Jahren sah, war 2010 beim Streibertreffen:

[attach=1]

Im April hat unser Forumsmitglied M.A.N.B18A hier: http://www.forum.man-traktor.de/index.php?topic=5068.0  (http://hier: http://www.forum.man-traktor.de/index.php?topic=5068.0)eine Frage über Dächer, allerdings für den B18A gestellt, aber im Prinzip ist das Dach bei allen gleich, ob Bildhauerdach, was Original wäre, über Fritzmaier oder wie sie alle heißen. An meinem 2L4 habe ich jetzt das (Fritzmaier)Dach entfernt, weil ich der Ansicht bin, dass dieses besch...eiden an den kleinen MAN's aussieht und erst ab den 35ern aufwärts was hermacht.

Ich halte es jetzt wie Jürgen und ziehe entsprechende Regenkleidung an, auf den Kopf ein Südwester (da kann Dir vielleicht Jörg oder Ulli helfen, in deren Gegend sollen die ja an jeder Ecke zu finden sein, obwohl es hier im Odenwald im Moment auch angebracht wäre sich mit einem solchen auszustaffieren .. ;) ..). Wenn ich bei Regen mit dem Motorrad fahre, habe ich ja auch Regenkleidung an ..

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M-verfahren am 30.06.2014, 06:25:34
Guten Morgen ,
ein ähnliches Thema hatten wir 2011 schon mal aufgegriffen........
anbei noch einige Bilde , wobei ich noch eines im Archiv vermisse , mal sehen ....
gruss Jürgen
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: RMW-Gerhard am 30.06.2014, 09:12:03
Hallo Jürgen,

ein wunderschönes schwarz-weiß Foto hast du da für alle 325er Besitzer aus dem Hut gezaubert. Das MAN- Dach passt von der Größe sehr gut zum Schlepper. Mit seitlichen Vorhängen bietet es einen guten Wetterschutz.....zumindest für den Fahrer!
Einige Details sind mir aufgefallen, die mir nicht bekannt sind:

-Welche Bedeutung hat der Rohrbügel über der seitlichen rechten Blechverkleidung?
-Ich dachte immer die 325er, zumindest die ersten Baujahre, hatten kein MAN Zeichen auf dem Kühler?

Für Bernhard sicher auch auf dem Foto nochmal die Bestätigung die richtige Reifenwahl für die Vorderachse getroffen zu haben!
Wäre doch nur auch noch die schöne Dunlop Ackerluft Bereifung in der Größe 9.00/24 im Handel..... viele von uns wären froh darüber!

Noch ein Hinweis zu dem MANN & HUMMEL Zyklon-Filz-Kegel-Luftfilter. Der Filzkegel hat beim Kauf meines 325er gefehlt, ich habe ihn bisher auch nicht auftreiben können.

Ich behelfe mich seither mit einem Filtereinsatz ebenfalls von MANN:

Außendurchmesser  158,8 mm
Höhe                        74,5 mm

Der Durchmesser passt genau, die Höhe dürfte etwas größer sein, geht aber, wenn man den Filter genau vor dem Austrittsrohr platziert.
Vielleicht ein Tip für alle mit dem gleichen Problem.

Ach ja, der Filtertyp heißt C 1633/1 

Gruß
Gerhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 30.06.2014, 10:40:56
Hallo Gerhard,

betreff rechte Rohrbügel oder eh massive Rundeisen:  Wenn ich alles richtig verstanden habe, musste beim Mähen mit Fingerbalkenmäher mit Handaufzug die seitliche rechte Blechverkleidung abgebaut werden.  Eine Abstützung zwischen Kotflügel und Scheibenrahmen war doch dringend nötig wegen Vibrationen unter Fahrt.  Also, mit dem rechten langen Bügel war es noch möglich den Handaufzug zu bedienen und gleichzeitig das Dach abzustützen.

Mir bekannt hat das MAN-Zeichen immer die Traktoren gefolgt, sieht man auch auf Werksfotos von dem AS 250...

Gruss
Magne 
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: RMW-Gerhard am 30.06.2014, 11:16:11
Magne,
so eine Vermutung mit dem Fingerbalkenmähwerk hatte ich schon, weil der Bügel ja nur auf der rechten Seite ist.Danke für deine Auskunft!
Auch mit dem MAN Zeichen.......wieder was gelernt! :)
Gruß
Gerhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M-verfahren am 30.06.2014, 11:55:35
Halo Gerhard ,
ich werde mal nachsehen , ich meine da noch eines zu besitzen auf dem die Seitenplane Werksseitig verbaut ist .#
Gruss Jürgen
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: MAN-fantast am 30.06.2014, 12:12:41
  - aus dem Streiber Prospektbuch ein Foto wo die Seitenplanen und sogar die Heckplane gut zu erkennen sind:
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: RMW-Gerhard am 30.06.2014, 14:52:59
Danke Magne,

das ist ja fantast(isch)! :)

Das Streiber Buch habe ich auch, aber manchmal sieht MAN(N) den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Gruß
Gerhard

Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 30.06.2014, 18:32:55
Hallo verehrte Antworter,

danke für die Tipps, es ist allerdings nur eine Möglichkeit für mich interessant:
auf Bild 3 von Jürgen (M-Verfahren) ist ein 325'er in restauriertem Zustand zu sehen.
Der hat ziemlich genau das Dach das mir gedanklich vorschwebt, u.a. mit festen Seitenscheiben. Es muß auf alle Fälle ein Blechdach (oder ähnliches Material) mit Antidröhnmatte und etwas mehr heruntergezogenen Seitenfenstern sein, das sich am besten ausschließlich mit 2 Streben an der Kupplungsglocke abstützt. Dabei nehme ich in Kauf, daß das dann nicht original war, aber es nach meiner Meinung noch ziemlich altertümlich aussehen würde. Solche Ausführungen gab es ja ohne weiteres in den 50' Jahren. Ich werde in Ruhe nach einem Hersteller suchen, da das Dach ja dann auch eine erhebliche äußere Veränderung darstellen wird!
Zu Jürgen (Prototyp): ich habe vor, in diesem Jahr mit dem Oldie zu 3-4 Treckertreffen zu fahren, wenn's geht. Das größte ist in Medebach, doch auch die kleineren sind von der Vielfalt und Atmosphäre her zu empfehlen. Natürlich werde ich dabei dann auch im Anhänger übernachten. Die Lokationen sind alle bei mir im  Umkreis von ca 40 Kilometern. Ich gehe davon aus, das Du ebenfalls über eine mobile Übernachtungsmöglichkeit verfügst!?
Wäre sehr schön, auch landschaftlich, und zusammen mit einem weiteren Hobbykollegen und Hubert würde das ein toller Spaß ! :) Vielleicht habe ich dann schon ein passendes Dach montiert.
Zu RMW-Gerhard: wenn irgendwann einmal die Hinterräder abgefahren sind und es das alte Dunlop-Profil in meiner Größe wieder neu zu kaufen gibt, werde ich selbstverständlich darauf umrüsten!

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: man leo am 30.06.2014, 19:30:23
Hallo Bernhard,

meinst du solch eines ?  8)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M-verfahren am 01.07.2014, 07:01:36
Guten Morgen , also in der Nähe von Medebach hab ich letztes Jahr während einer Motorrad Tour eine unvergessliche Übernachtung gehabt, kann ich wirklich nur empfehlen , wenn man auf Spitzenküche gepaart mit einem ausgeflipptem Besitzer steht..........
Gruss Jürgen http://www.kaiserhof-medelon.de/
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 01.07.2014, 23:09:36
Hallo Leo,

...in etwa schon, aber das Dach rechts daneben vom 3. Foto trifft meine Vorstellung genauer.
Wo hast Du die Dächer aufgetrieben? Kann man sich die Dinger anschauen und sind sie zu verkaufen ?

Hallo Jürgen,

was bietet der Besitzer, außer der guten Küche, an "Ausgeffipptem" denn so ?
Muß hervorstechend sein, wegen der schieren Vielzahl an gastronomischen Betrieben
im HSK... ???

Gruß,
Bernhard



Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M-verfahren am 02.07.2014, 07:48:14
Guten Morgen , es war die Gesamtheit  in dem Hotel.
Folgende Situation , zwei Harleys eine BMW und zwei Yamaha Enduros kommen während eines Sintfluartigen Regensschauers über den Kahlen Asten nach Medelon, auf dem Hof vom Hotel nur kurz angehalten ob wir richtig sind ,da  stürmt ein UHO ( unbekanntes Hotel Objekt ) über den Hof in Richtung Scheune und wedelt mit einem Küchenhandtuch das wir folgen sollen , also hinterher direkt in einen leeren Boxenlaufstall. Dort gibt er sich als Chef zu erkennen und lädt uns zu Freibier ein . Super ! Und von da an , riss wirklich der Spaß nicht ab , es folgte dann eine kurzfristig geschlossene Gesellschaft in der Gaststube damit wir rauchen konnten :-) und am Abend kam dann Alfons der Senior , der nach eigenen Aussagen nicht auf dem Hof gewollt war , herrlich diese Streiterei zwischen Ihm seiner Frau ( deren Name von Ihm nur als Wanderhu....) bezeichnet wurdeund dem Patron . Bis Morgens um 3 dann mit Alfons  dem Schwarz Bier und seinem unverkennbarem " Woll" nach max 5 Worten bleibt uns unvergessen .............
Sauerländer halt  :-) lol.............
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M-verfahren am 02.07.2014, 08:19:44
anbei noch einige " Impressionen von Verdecken auf dem AS 325.....
Gruss Jürgen
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 02.07.2014, 08:55:33
Moin Bernhard,
als Anschauungsobjekt kann sicher auch das Bildhauerdach meines AS440A herhalten.

[attach=1]

Die Dachschale bekommt man bei Randerath.
Den Rest kann man sicher mit etwas Geschick passend für den Trecker selber zusammen
basteln.

Gruß
Jörg
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: man leo am 02.07.2014, 18:43:33
Hallo Bernhard,

ich habe dir eine PM zukommen lassen.
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 04.07.2014, 21:56:32
Hallo Jürgen,

...Deine Schilderung der Sauerländer Wesensart trifft jene schon recht genau und hat mich herzhaft lachen lassen. Es kam mir doch sehr bekannt vor. Ja, so sind wir schon mal, unverhofft spontan und freigiebig, aber schlitzohrig, mit trockenem Humor und bodenständig.
Die Fotos sind recht aufschlußreich und sicher auch historisch, da ist einiges für mich dabei, danke.
Ich schau mal wie's weitergeht.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 16.07.2014, 23:47:29
Hallp Jörg,

wie ist die genaue Internetadresse der Firma Randerath?
Ich kann diese nirgends finden..

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: NicNic am 17.07.2014, 00:26:11
Hallo Bernhard

Fa. H.J. Randerath Karosseriebau
Hirtstraße 45
52525 Heinsberg-Karken
Tel.:0245289517
Fax.:024529784897
Mail: rancartec@t-online.de

Gruß Ulli
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 17.07.2014, 00:49:33
...Danke Ulli,

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: M-verfahren am 17.07.2014, 06:42:34
sagt mal, Ulli und Bernhard, leidet Ihr unter " seniler Bettflucht" ?? Männer in eurem Alter sollten da schlafen  :-) .........
Gruss Jürgen , der jüngere :-)
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: BulliBaer am 17.07.2014, 09:28:10
Hallo Jürgen,

komm Du erst mal in unser Alter, dann wirst Du merken, dass man im Alter weniger Schlaf braucht .. ;) .. Ich hab die nämlich auch schon .. senile Altersbettflucht .. 4-5 Stunden Schlaf. Im übrigen hat Napoleon schon gesagt, 4 Stunden Schlaf sind für einen Mann genug, wer länger schläft ist entweder eine Frau oder eine Memme .. ;) .. naja, der hat aber auch vielleicht deshalb in Waterloo diese Schlappe hinnehmen müssen .. ;) ..

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 18.07.2014, 23:09:32
Hallo Jürgen,

es gibt nix schöneres als nachts bei Mondschein zu tippen - irgendeiner wird's schon lesen...
außerdem habe ich dann die besten Ideen 8).

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 24.07.2014, 22:37:55
Hallo allerseits,

...das ist gar nicht so einfach mit dem Dach als ich dachte.
Bei den Scheiben fängst schon an: es gibt VSG oder ESG (Verbund oder Einscheibenglas), beides muß von TÜV-Seite aus mit Prüfstempel versehen sein, den nicht jeder Lieferant hat.
Im Moment tendiere ich zwar zur 3 Scheibenfront, doch nicht mit Blechdach, sondern mit einer Art Fritzmeier-Unterkonstruktion mit Rohrstreben und darüber dunkles Segeltuch (dröhnt nicht).
Alles in nostalgisch abgerundeter Form natürlich!
Es ist auch noch nicht ganz klar ob ich das Konstrukt aus Rohrstreben oder Winkelprofilen, Stahl oder Aluminium (das rostet wenigstens nicht) mache.

Was meint Ihr? :-\

Es dauert also noch eine Weile.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: berschmi325 am 25.07.2014, 00:49:46
Hallo schon wieder,

mir ist noch eingefallen, das ich mal das Thema (Antwort 338) mit dem möglicherweise undichten Spritzversteller an der ESP erwähnen mußte. Man riet mir, bis zum Sommer abzuwarten um zu sehen, wie sich die Sache dann verhält. Gesagt - getan, das Problemchen hat sich mittlerweile erledigt, es tritt kein Öl mehr aus. Entweder hat sich der Ölstand durch allmähliches Entleeren durch die Undichtigkeit von selbst geregelt, oder es ist irgendwie so dichtgeworden. Wie dem auch sei ich habe vorsichtshalber ein paar Tropfen nachgefüllt, weniger als vorher, bisher ist nichts davon ausgetreten.

Gruß,
Bernhard
Titel: Re: motorüberholung
Beitrag von: Lef. am 26.07.2014, 21:03:17
Hallo Bernhard,
gegen das Dröhnen des Blechdaches kann man Antidröhnmatten einkleben.

Bei meinem Dach habe ich es gemacht.
Vorher habe ich getestet, ob es sich in "Wagenfarbe" lackieren läßt.

[attach=1]

Das fällt nicht auf, und vom Dröhnen ist nichts zu bemerken.

Gruß
Jörg