MAN-Traktor.de Forum
Probleme und Fragen zum MAN-Traktor => Motor => Thema gestartet von: Bastian am 15.06.2016, 15:58:50
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Hallo Traktorfreunde , ich bin momentan dran um von einer 9614m Motor die Laufbuchsen heraus zu ziehen , dies geht wirklich mühsam da erstens die Laufbuchsen ordentlich fest sitzen und zweitens die Sprengringe sich sehr mühsam entfernen lassen , ich habe nur eine Sprengringe am aussenseite mit hilfe von 2 Schraubendreher entfernen können da man hier noch gerade am Öffnung heran kommen kann , bei die andere 3 komme ich einfach nicht dran , hat jemand dies bevor schon gemacht mittels ein andere Lösung ? Wie gesagt sitzen auch die LB s ordentlich fest ,.der erste habe ich.mittels ein Abzieher und mithilfe eines Rohr und ein schwere Hammer nach 2 stunden Arbeit hinaus bekommen , die andere 3 will ich unter einer Presse versuchen heraus zu pressen aber dafür müssen erst die Sprengringe hinaus ......
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Hallo Bas,
die sitzen wirklich fest. Die Erfahrung durfte ich auch gerade machen.
Wenn ich das Problem mit dem Sprengring hätte, würde ich versuchen einen angespitzten
2,5-3mm-Draht unter den Ring in die Nut zu schieben.
Der Draht drückt den Ring aus der Nut.
Das ist nur eine Idee, die ich probiert hätte.
Gruß
Jörg
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Hallo Jörg , habe mir auch solche gedanken gemacht , die erste Versuche haben fehl geschlagen da der Ring starker ist als der Draht ....
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Schade....
für den Einbau meines Ringes hatte ich den Tipp bekommen,
in die Spitzen des Ringes ein 2mm Loch zu bohren.
Durch dieses Loch einen Schweißdraht ziehen und die Enden zusammen ziehen.
Ich weiß nicht, ob man im eingebauten Zustand ein Loch bohren kann.
Vielleicht lassen sich die Enden etwas aus der Nut drücken.
Ich bin erstaunt, daß niemand die Frage beantworten kann.
Das hat doch bestimmt schon jemand durch geführt.
Gruß
Jörg
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Hallo,
ich hatte das Problem beim Ziehen der LB an meinem Motor 9422 auch. Die Buchen saßen bombenfest, allerdings war kein Sprengring verbaut. Diese Tatsache hatte für reichlich Gesprächsstoff gesorgt Letztendlich habe ich die Buchsen auch nur mit einer 20er Gewindespindel und einem Schmiedehammer herausbekommen.
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Hallo..
Eine geniale Idee für das Entfernen der Sprengringe gibt es wohl kaum nicht; es ist und wird immer eine Fummelei sein. Ich habe, wie Bas, diversen Schraubendreher benutzt, wo einer ein leichter Knick von mir bekam. Auf diese Weise war es möglich wie mit einem "Kuhfuss" zu arbeiten und die Spitzen der Ringe liessen sich einfacher anheben.
Auf dem ersten Bild von Bas erkennt man ein zu weiches U-Eisen. Wählt man zu weiches Material für die Ausziehvorrichtung stört man den Zugeffekt des Werkzeuges schon enorm. Habe selber nicht wirklich viel Erfahrung von den 9614 Motoren, habe dennoch 4 Motoren von den Laufbuchsen ohne die erwähnten Probleme befreit. Mein Werkzeug wurde unterwegs mit einem Drucklager unter der Zugmutter ausgestattet. Das Gegenhalt ist ein ausgedrehtes Rutschkupplung-Gehäuse wo die Kräfte sehr nah die Laufbuchse übertragen werden (meine selber sehr wichtig!).
Gruss Magne
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Hallo
Wenn ich es jetzt richtig gelesen habe,ist es jetzt doch das Hauptproblem den
Segering (Sprengring)zu entfernen,weil er zu fest sitzt ? Ist er nicht durch der Laufbuchse eingequetscht,so das er kein Spielraum hat,und klemmt ? Ich denke schon,ist doch normal üblich.
Ich bin der Meinung,das der Segering mit der Laufbuchse zusammen erst etwas
angehoben/zogen werden muß,so das der Segering Freiheit bekommt.
Das kann dann ja mit der Ausziehvorrichtung geschehen,wenn möglich aber mit einer
vollflächigen Ziehscheibe,und eine nicht federnde Ausziehvorrichtung (wie Magne es beschrieben
hat) ist bestimmt dabei auch von Vorteil (man merkt besser was sich tut) .
Gruß Jens
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Hallo die grösste schwierigkeit sind tatsächlich die Sprengringe , da die Sprengringe keine Anfassung haben wie zb zwei Augen sodaß mann die mit ein Seegerringzange leicht herausnehen kann müssen wir leider annehmen das es ein Fummelerei bleibt ( sowie von MAgne beschrieben)mit Schraubendreher us , ich könnte Jörgs Option mit die zwei kleiner 2mm löcher bohren währen die Ringe noch im Block sitzen noch im Augenschau nehmen ich denke aber das hier zu wenig Eissen vorhanden ist da die Ringe ja für 3/4 tel im Block verschwunden ist .
Wegen ziehen von die Laufbuchsen habe ich hier doch ein 8mm U eissen genommen womit ich auch Laufbuchsen aus ein Schlüter Motor gezogen habe ( zwar Naße Buchsen) , wenn mann dass U eissen anders herum plaziert ist das Eissen bedeutend starker , im Kurzen : ich habe auf das Bild 1 as U Eissen so plaziert und es hat sich dann bis soweit gebogen und nicht weiter , wenn die Laufbuchse ein etwa 5cm hinaus war könnte ich das U Eissen ein 1/2 schlag herum plazieren , es bog dann wieder zurück im senkrechten Zustand und blieb dann beim weitern ziehen in dieser senkrechten zustand .
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Hallo,
wäre an Stelle des U-Eisens eine alte Bremsscheibe nicht stabiler?
Gruß
Felix
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Das könnte mann noch als zusatz unten dem U eissen beiliegen , als Ersatz kann es nicht dienen da das Zentralloch nicht grösser sein darf als der Mutter wo mann mit anzieht
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Hallo Bas,
das kommt auf die Bremsscheibe an.
Meine kommt aus einer Peugeot-Hinterachse (ich glaube 308)
Die hat die Radlager integriert, was die Reibung der Mutter gegen null bringt.
Um den Durchmesser auszugleichen, habe ich eine 8mm dicke Scheibe zwischen gelegt.
[attach=1]
Gruß
Jörg
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Hallo Jörg dank für der Tipp , könnte ich für den nächste mal versuchen , werde mal meinen citroen c3 Scheiben anschauen was möglich ist.
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Hallo Bastian und MAN Freunde
Am 8613,14 u 9422 habe ich es so gelöst
Wir haben einfach das Teller um die Büchse rauszuziehen kleiner als der Büchsenaußendurchmesser gedreht ,so das es das Innenmaß vom eingebauten Sicherungsring hat .
Dann braucht man den Sicherungsring gar nicht entfernen zum Büchsen ausbauen ! 8)
Es ist von Vorteil wenn das Teller noch 15 bis 20 mm in die Büchse hoch geht .
Diese Möglichkeit sollte auch am 9614 gehen ,habe selber aber noch nicht an diesem Typ die Büchsen gezogen .
Wenn man am Teller noch ein stück abschleift das man ihn von oben senkrecht nach unten in die Büchse lassen kann braucht man nicht mal die Kurbelwelle ausbauen ,wenn sie noch gut ist was sehr, sehr selten ist ! :P
Gruß Hans-Jürgen
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Hallo Hans Jürgen dieser Gedanken habe ich mir auch schon gemacht aber wegen die sehr geringe auflegeflache von etwa 0,5mm was übrig bleibt neben die Sprengringe habe ich mir dann keine weitere mühe mehr gemacht , also theorisch musste es gehen aber im Praxis ? Wieviel platz war beim 8614 und 9422 denn noch übrig um den Teller uu plazieren ? ? ich könnte es ja versuchen , der Teller muss dann um 0.1mm Passgenau gemacht werden.
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Hallo Bas,
bist du in der Sache weiter gekommen?
Gruß
Jörg
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Hallo Jörg Nein leider nicht , momentan zuviel um die Ohren , ( Arbeite um dieser Zeitpunkt noch am Getriebe von ein Fremdmarke ) , obwohl dieser Motor auch ziemlich drängelt , ich will Anfang Juli die Methode beschrieben von Hans Jürgen ausprobieren , also Teller drehen von 96,8mm und dann an die Sprengringe vorbei ziehen , ein Versuch ist es wert .
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Da bin ich gespannt,
bei 96mm Innendurchmesser der Buchse bleibt eine umlaufende Kante von 0,4mm.
Ob das reicht?
Gruß
Jörg
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Moin Bas,
bist du schon weiter gekommen?
Gruß
Jörg
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Guten Abend oder Moin moin für die Nord Deutschen , Heute habe ich wieder weiter gemacht am 9614m Motor da es draussen mit 33 Grad doch zu warm war zum arbeiten , mit 22 Grad war es innen angenehmer , ich habe mir auf der Drehbank ein Teller gedreht mit ein aussendurchmesser von.96,80mm und der 2e Stufe von 95,80 damit er in.die Buchse fällt , nach lange Vorbereitungen ( der Presse habe ich teilzerlegt nach dem Motor verlegt und dort wieder aufgebaut , das war einfacher dann ein Motor von 300kg.nach die Presse zu schleppen.wo ich doch nicht mit meinem Stapler kommen kann )
Der Motor also richtig unter der Presse positioniert und ein Rohr auf maß geschliffen um zwischen Presse und Teller plazieren zu können , das Ergebnis ist : es geht ! zumindestens wenn der Buchse nicht als zu fest sitzt ... Der erste Buchse habe ich heraus bekommen ,.es fang an mit ein ziemlich lauter knall aber danach war es kinderleicht , der zweiter Buchse der ich ziehen wollte gab es nach höher Pressdruck auch ein lauter knall und dachte das geht ja in Ordnung so aber nach einige Zeit bemerkte ich das meine 20 Tonnen Presse es begeben hat ...... Siehe Bilder wird verfolgt .....
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Hallo Bas,
zumindest ist das ein Teilerfolg.
Den Knall kenne ich auch :D
Willst du es nicht mal mit Trockeneis versuchen? Ich habe gehört,
daß es beim Ziehen von trockenen Buchsen eingesetzt wird.
Gruß
Jörg
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Hallo Jörg , nein Trockeneis werde ich nicht brauchen in.die Zeit das ich gerade meiner Teilerfolg geschrieben habe , habe ich mir wieder zur Presse begeben und die Presse provisorisch repariert mittels ein H eisen , habe das Rohr wieder zwischen Presse und Teller plaziert und der Druck Gefühlsmäß richtung 20 Tonnen erhoben und jetzt habe ich mir ein Massives Rohr genommen, zusätzlich auf dem.Teller plaziert und da ein Schlag mit ein 10kg Hammer gegeben und da kam der Knall die mann hören muss ;D
Dies 3 mal wiederholt die letzten 20cm ging mit der Presse alleine , mit Lb noch. 4 das genau so gemacht und nun sind alle 4 raus ,mit Dank an Hans-Jürgen für den goldenen Tipp und alle andere die hier interesse mitgelesen haben und auch ihren Rat gegeben haben ....
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Hallo Bastian
Es freut mich das es geklappt hat und ich dir helfen konnte 8)
Gruß und weiter gutes gelingen
Hans-Jürgen