MAN-Traktor.de Forum

Allgemeines => Restaurierungsberichte => Thema gestartet von: neo202 am 16.11.2012, 18:23:55

Titel: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 16.11.2012, 18:23:55
Hallo an alle,

Als erstes werde ich mich und mein Gefährt mal vorstellen.

Ich heiße Michael, bin 33 Jahre alt und wohne in Bad Häring, Tirol/Austria.
Meinen Beruf als Zimmermann hab ich vor 12 Jahren hinter mir gelassen und arbeite seitdem im Getränkegroßhandel meines Stiefvaters.
Im Betrieb haben  wir einen AS 440A der sich tapfer dem Winterdienst stellte.

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 Vor etwa zwei Jahren konnte er dann sein Wasser nicht mehr „halten“ und ich sollte ihn wieder fit machen. Da ich noch keine Erfahrung mit Traktoren hatte, wurde ich auf euer Forum aufmerksam und mit der Hilfe aus dem Bericht von lef. und den Teilen von Peter Streiber wurde die Reparatur durchgeführt.  Vor etwa zwei Wochen konnte ich mich durchsetzten und der 440er darf jetzt mit 58 Dienstjahren in Pension gehen.

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Jetzt steht er bei mir in der Garage und freut sich auf sein „Facelifting“.
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Ich bin schon ein Weilchen als "Zaungast" dabei und ich finde es toll was Ihr alles wisst!
Jetzt freue ich mich schon auf die Restaurierung und hoffe, dass Ihr mir mit ein paar Antworten helfen könnt. Ich hätte schon 1000 Fragen aber immer eins nach dem andern.

Schöne Grüße aus dem kalten Tirolerland

Michael
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: Friedrich B45A am 16.11.2012, 18:27:37
Hallo Michael

Glückwunsch zu Deinem A440 natürlich wird Dir hier im Forum geholfen wenn man kann.
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: Lef. am 16.11.2012, 18:32:55
Hallo Michael,

einen schönen 440er hast du da. (nur zu wenig Elfenbein ist dran  :) )

Besonders freut mich natürlich, daß mein Bericht mit den guten Tipps der Spezialisten
beim Wiederaufbau so hilfreich war. Das macht den Sinn eines Forums aus!

Gruß
Jörg
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: Karl-Ernst am 16.11.2012, 20:12:50
Hallo Michael,
auch ich möchte dich hier herzlich wilkommen heißen, und freue mich schon auf deinen Restaurationsbericht.

@ Florian, jetzt hatte ich hier auch bei dem ersten Bild von Michael das erste mal eine graue Fläche die das Bild zu 2/3 verdeckt. Die anderen beiden Bilder kann ich komplett sehen. Woran kann das liegen?
Bisher konnte ich alle Bilder im Forum komplett sehen.???
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: mortl am 17.11.2012, 08:01:40
Hallo Michael,
auch ich will dich hier im Forum begrüßen, und dir viel Spaß bei der Restaurierung wünschen.
Dir wird hier sicherlich geholfen, hier sind wirklich einige Spezialisten unterwegs.

@ Florian, habe das gleiche Problem wie Karl-Ernst wo das 1. Bild 2/3 verdeckt ist ??

Gruß aus Bayern
Martin
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MAN-fantast am 17.11.2012, 09:07:50
Hallo Michael,

auch aus Norwegen ein herzliches Willkommen im Forum, hier werden absolut alle gut empfangen, das kann ich als Ausländer und "Eindringling" nur unterstreichen! ;)

Deine gesteuerte Rutschkupplung finde ich echt beneidenswert :P; Dein AS 440 A hat sicher eine sehr interessante Geschichte zu erzählen (Reste von Wittenburg-Anbau usw.)

Gruss
Magne
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 17.11.2012, 11:38:31
Hallo

Danke für die netten Worte!
Ich habe den Bericht von MDM5 (Manni) gelesen und bin etwas eingeschüchtert von seiner Wiederherstellung.
Mein Trecker stand den ganzen Sommer; im Herbst Batterie rein, starten und los gings! Motorisch läuft er super deshalb werd ich da nur erforderliche Arbeiten machen.
Bei meiner Bestandsaufnahme steht an erster Stelle Karosserie, Elektrik, undichter Hydraulikbehälter und eine stark beanspruchte Vorderachse.
Bei der brauch ich auch schon eure Hilfe.
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Im bild Doppelkreuzgelenk Li.
Es ist ziemlich abgenutzt und kann ich das reparieren?
Nach oben hat es wohl an der Achsgabel gescheuert und sieht deshalb so aus!
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Warum hat das gelenk so viel Spiel?
Ist die eingelegte Distanzscheibe Orginal oder warum ist die da drin?
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Kann es sein das die Steckachse verkehrt herum eingebaut wurde?

Bei der Re. Seite sieht das schon viel besser aus.
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Kann ich die Welle einfach herausziehen?
[attach=5]
Schon so viele Fragen und das ist noch nicht mal so schwierig!
Danke für eure Mithilfe

LG Michael
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: Lef. am 17.11.2012, 11:52:59
Hallo Michael,
eine Frage vorab: Hast du die ETL und BA für deinen MAN?

Daraus wird schon sehr viel ersichtlich.
Offenbar hast du verschiedene Kreuzgelenke verbaut.
Rechts sieht´s nach Klein aus, links nach GWB.

Die Welle kannst du einfach heraus ziehen.
Ansonsten kannst du die Reparatur der GWB-Version in meinem Bericht
nachlesen. Ich habe die Nadellager in den Buchsen durch Gleitlager ersetzt.
Unter den Deckeln habe ich neue Nadeln eingesetzt.
Ob das möglich ist, kann man aber erst abschätzen, wenn du die Gelenke
zerlegt hast.
Also ran ans Werk, Bilder hier reinstellen, dann sieht man was notwendig ist.

Die Zwischenlegscheibe ist ein Messinggleitlager, das muß da sein, um die
Reibung zu reduzieren, und um das Kreuzgelenk auf das Niveau der
Welle zu justieren.

Gruß
Jörg
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 17.11.2012, 12:16:41
Hallo Jörg

Die ETL hab ich von Peter Streiber gekauft und BA hab ich leider keine.

Warum ist die beigelegte Scheibe nicht in der ETL und ich glaub nicht das die aus Messing ist und das mit der Justierung hat offenbar auch nicht ganz funktioniert.
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Als ich die Achsschenkel abmontiert habe ist mir aufgefallen, das innen keine zentrierung der Welle ist und das gekenk daher bei belastung am oberen Teil der Achsgabel streift.
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Und ich weiß noch nicht wie ich die Gelenkbolzen aus dem Mitnehmerring heraus bekomme?
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LG Michael
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MAN-fantast am 17.11.2012, 12:22:12
Hallo Michael..

Die oben eingelegte Distanzscheibe ist gar nicht original, hier soll nichts eingelegt werden.  Ich denke die Vorbesitzer eher ein wohlbekanntes Problem mit einem im Lenkspurhebel zu tief sitzenden Achsschenkelbolzen erst zu beheben versucht haben.  Nach Einlegen der grossen Distanzscheibe richtete die Linie durch das Rollendoppelgelenk bzw. die aussere/innere Welle nicht mehr gerade aus und das Gelenk wurde stark ungünstig beansprucht.  Eine Steckachse ist nicht möglich verkehrt herum einzubauen..

Gruss
Magne

Ps.:  Auf Deinen obigen Bildern ist auch zu erkennen dass die äussere Wellenlagersicherung (Seegerring 35x1,5) nicht funktioniert hat, - das ist normal nicht möglich diese Welle aus dem Achsschenkel zu ziehen ohne den Seegerring (62x2) erst zu entsichern...  Die Gelenkwelle hat in diesem Fall die Möglichkeit axial zu wandern gehabt, sehr ersichtlich auf dem letzten Bild.  Nach den Schaden zu urteilen ist der äussere Wellenlager ganz von seinem Sitz abgerutscht und eine Zentrierung im Achsschenkel war deshalb nicht vorhanden...
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 17.11.2012, 13:10:49
Hallo Magne

Ich glaube auch das es am Lenkspurhebel lag.
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Kann ich den Bolzen wieder an seinen Platz zurück bringen? Hat der ein Gewinde oder ist der nur eingesteckt?

Die Scheibe muss ich aber einlegen, da sonst zu viel Spiel ist oder?
Auf der rechten Seite ist die Scheibe unten eingelegt.
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Grüße nach Norwegen
Michael
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MAN-fantast am 17.11.2012, 13:32:15
Hallo nochmals..

Der Bolzen ist im Lenkspurhebel nur eingepresst, hat er sogar Spiel oder gar keine Presspassung mehr ist ein Problem entstanden.  Ihn oben zu verschweissen ist ja eine letzte Alternative, das sollte ich wohl unter MAN-Spezialisten gar nicht schreiben, aber... :-\  Die obere Scheibe soll man nur vergessen, hat gar keinen Sinn; die Höhe (der Verschleiss) der untere Messingscheibe ist streng zu beachten um meine erwähnte Linie erzielen zu können.

Gruss
Magne
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 17.11.2012, 18:05:07
Hallo

Magne du hast absolut recht mit dem Seegering.
Er fehlt an beiden Seiten und deshalb ist hier sehr viel Spiel.
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Ich befürchte, das der Schaden nicht zu beheben ist; selbst wenn ich die Nadellagerbuchse herausbekommen sollte, und wieder zusammenbauen will, hält der Seegering (der nicht vorhanden ist) nicht.
Bekomme ich noch so einen Mitnehmerring oder ein ganzes Gelenk?

Ach und noch etwas...
Beim Gelenkbolzen innen sind beim Nadellager einmal 31 Stk. Lagernadeln und einmal 30 Stk.
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Wieviel sollten es sein? In der ETL steht nur 240 Stk. je Gruppe?

@ Magne: Ich habe den Achsschenkel samt Radlager und Vorderradnabe einfach herunter nehmen können.

LG Michael
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: Lef. am 17.11.2012, 18:19:52
Hallo Michael,
das sieht wirklich übel aus.

Ich zähle 31 Nadeln bei meinen Lagern.

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Gruß
Jörg
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MAN-fantast am 17.11.2012, 18:36:27
Hallo Michael,

bin mir nicht sicher ob Du mich richtig verstanden hast (?).  Versuche mal mit einem Bild, - meine erwähnte vermutlich fehlende (nicht funktionierende) Seegerring soll in der Nut, wo den Kugelschreiber liegt, sich befinden; er ist m.E. der Übeltäter des Schadens!  Übrigens, siehe unter meine "P.s." in Antwort 9 und Du verstehst sicher meine Begründung des Schleifschadens...

Gruss
Magne
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MAN-fantast am 17.11.2012, 18:55:06
- hier eine Schnittzeichnung aus der BA geholt:
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: Lef. am 17.11.2012, 19:04:35
Hallo Magne,
bist du sicher, daß das die richtige Schnittzeichnung ist?

Noch einen Nachsatz zum Thema Nadel.
In den Buchsen sind es 29 Nadeln. So kommt man auf 240 Stk. pro Kreuzgelenk

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Gruß
Jörg
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MAN-fantast am 17.11.2012, 19:11:14
Jörg, hatte erst was falsches eingestellt, ist aber jetzt berichtigt worden.

Gruss
Magne
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MDM5 am 17.11.2012, 21:03:37
Hallo Michael,

erstmal schöne Grüsse ins Unterland von mir, die Erfahrung das "unverhofftes öfter kommt" musste ich leider auch machen  :-\

Das du beim lesen meines Threads eingeschüchtert wurdest kann ich total nachvollziehen, mir ging es nicht anders als ich anfing.
"Zerlegen, putzen dann zusammenschrauben und lackieren geht doch locker in einem Jahr" ,habe ich mir damals gedacht, dann bin ich auf dieses Forum gestossen und war schockiert aus wievielen Bauteilen dieser Trecker eigentlich besteht, (da soll noch einer sagen das die ganze alte Technik total simpel aufgebaut ist  :o ) mittlerweile ist meine ganze Maschine eine Totalbaustelle, aber man wächst mit der Aufgabe.
 
Die Vorderachse ist recht komplex aufgebaut, bei mir hatte sich das ganze Öl durch die gerissenen Dichtringe verflüchtigt und nur ein stinkender verwässerter Schleim ist zurückgeblieben.

Deine Achse hat es ja schlimm erwischt, ich kann kann fast schon von Glück reden das sich bei mir die "Bastlerschäden" in grenzen halten. (Beilagscheiben im Kugelgelenk, gebrochenes Gussauge im Schaltgetriebe, zugeschweisster Auspuff...)


Wie Magne schon gesagt hat dürfte sich der Radnabenzapfen nicht aus dem Achsschenkel entfernen lassen solange der 62x2 Ring nicht entfernt ist, aber auch der kleine Seegerring 35x1,5 hinter Lager & Dichtring lässt es normalerweise nicht zu das der Zapfen allein herauskommt.

Dieses Bild bot sich bei mir:

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Solltest du noch Unterlagen benötigen, kann ich dir vielleicht aushelfen (siehe Anhang)

Ich wünsche dir noch viel Glück und Durchhaltevermögen bei deiner Restauration!  :D

schöne grüsse aus "Schwaz der Silberstadt"

manni
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MAN-fantast am 18.11.2012, 09:43:17
Hallo Michael,

Deinen Mitnehmerring kann man wohl nur abschreiben...  In Deinem Fall würde ich den Mitnehmerring an beiden Seiten abflexen, um möglich die Nadellagerbuchsen mit Zubehör noch retten zu können (also die Nadellagerbuchsen nach innen pressen...).  Leider ist der Radnabenzapfen auch defekt/ausgeschlagen, - die Nut für den wichtigen 35x1,5 Seegerring fehlt (2. Bild, Antwort 12).  Es sollte mich wundern ob nicht Deine benötigten Teile (gebraucht) unter uns Forummitglieder gibt...  Dein Gelenk links ist vom Typ GWB, rechts ist ein moderner Typ eingebaut.  Komplette neue Gelenkwellen sind noch zu bekommen, so Du brauchst nicht Deinen MAN stillegen ;)

Gruss
Magne
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: m_driver am 18.11.2012, 11:07:13
Hallo Michael,

ich würde mal bei Johann Zintl und/oder Peter Streiber nachfragen, da solltest Du einen Mitnehmerring bekommen. Die Bolzen kann man notfalls neu anfertigen, Härten und Schleifen lassen, und Segeringe mit Verdrehsicherung (beide Versionen) hab ich notfalls noch.

Gruß,
Simon
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 18.11.2012, 13:20:57
Hallo

Jetzt hab ich´s verstanden.(glaub ich)

Normalerweise:
Achsschenkel samt Doppelrollengelenk abmontieren-
Seegering 62x2 öffnen und Gelenk samt Abdichtung und Lager- 35x1,5 Seegering herausziehen.

Da bei mir aber gar kein Seegering 35x1,5 montiert war steckt der Rest noch im Achsschenkel.
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Da hat doch mal einer an der Welle herumgeflext!
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Wenn jemand so ein Teil rumliegen hat bitte bei mir melden sonst muss ich mal schaun wo ich es neu bekomme.
Danke im voraus
LG
Michael

@manni - könnt ich mir evtl. mal die BA kopieren? 
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 19.11.2012, 20:09:29
Hallo an alle!

Ich hab heute mit Peter Scheiber tel. und er hat mir von einer Reparatur abgeraten, da Lager und andere Teile nicht mehr gebaut werden. Jetzt werd ich mir das ganze Gelenk neu kaufen. Kostet etwa 740€.
Eine andere Frage an euch:
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Diese Konstruktion....
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......hängt am Gaspedal!

Wie schaut denn das Orginal aus? Gab es da eine Feder die das Gaspedal zurückgezogen hat?

Schöne Grüße aus Tirol

Michael
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MAN-fantast am 19.11.2012, 21:18:54
Hallo Michael,

zu Deiner konkreten Federfrage; hier ein altes Forumbild wo Du die Originallösung erkennen kannst.

Gruss
Magne
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 24.12.2012, 12:14:11
Hallo liebe MAN Schrauber

Ich wünsche euch allen ein frohes Fest und besinnliche Stunden.
Im neuen Jahr viel Glück und Zufriedenheit.
Vielen Dank für eure Hilfe. (Die werd ich wohl im nächsten Jahr auch noch benötigen.  ;) )
Schöne Grüße aus dem Tiroler Land

Michael
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 19.06.2016, 10:54:00
Hallo Forumsgemeinde,

Ich will heute mal wieder ein kleines Update von meinem Bericht geben. Meine Restauration hat sich länger hin gezogen als ich gemeint habe.
Privat hat es einiges gegeben und dann hat sich alles ein bisschen verschoben.
Aber Kleinigkeiten kann man immer machen. Und so hat sich einiges getan.
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So sieht er momentan aus und ich hab schon jetzt eine riesen Freude.
Ich bin zwar noch nicht fertig, aber ein Ende naht!
Jetzt kommen ein paar Bilder aus den letzten 2 Jahren Restauration:
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 19.06.2016, 11:04:37
Hier noch ein kleines Video von meinem ersten Start nach zwei Jahren Standzeit.
LG Michael

https://youtu.be/MqUwSVlc-8A
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: RMW-Gerhard am 19.06.2016, 23:23:02
Hallo Michael,

das ist bestimmt ein gutes Gefuehl nach 2 Jahren mit dem MAN wieder zu fahren...................auch wenn er etwas "stinken tut."  :) :)
Wichtig ist,  dass er nach der Restauration den Besitzer mit einer erfolgreichen Probefahrt belohnt.
Gut gemacht!

Gruß
Gerhard
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: Marlin am 20.06.2016, 12:01:53
Servus,

was für eine Farbe bzw. Farbton hast du genommen zum lackieren?

Gruß
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 20.06.2016, 19:42:24
Hallo Marlin

Ich habe RAL6000 genommen. Für mich war das die Beste Wahl, weil ich die Teile die ich abbauen konnte von einem Lackierer habe lackieren lassen. (Seidenglänzend) Alles andere hab ich mit Dose oder Pinsel gemacht.

Ich habe auch gleich noch eine Frage:
Wie genau schaut denn das Regelgestänge beim Gas aus?
Ich hatte folgendes Problem: Bei meiner ersten fahrt hatte ich den Deckel der ESP noch nicht drauf  und alles war super. Beim zweiten Anlauf(es war sooo schön :D) mit Deckel konnte ich mein Schnuckelchen nicht mehr abstellen. Wenn ich das Gaspedal hoch gezogen hab hatte ich einen Widerstand. Ich habe bemerkt das der Hebel am Deckel ansteht. Wie sieht das bei euch aus?
LG aus Tirol
MICHAEL
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MDM5 am 20.06.2016, 20:00:44
Hallo Michael,

ich würde dir ja gerne weiter helfen aber bei der Bosch ESP sieht das ganz anders aus...


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Grüße

manni
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MAN-fantast am 20.06.2016, 20:07:36
Hallo..

Das sieht nach eine typische M-Motor ESP aus...(?)  Das Gestänge mit derartigen Kugelgelenken war nie original an einem G-Motor benutzt.

Gruss Magne
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: Lef. am 20.06.2016, 20:11:50
Hallo,
bei meinem M-Motor sind auch keine Kugelköpfe verbaut.

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Michael, kannst du die Querstange nicht etwas kürzen?

Gruß
Jörg
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 20.06.2016, 21:11:10
Danke für eure Mithilfe

Jetzt weiß ich daß das so wohl nicht Orginal war! Ich habe das Gelenk das nicht Platz hatte etwas gekürzt und morgen wird probiert ob's funktioniert.
Danke Michael
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 20.06.2016, 22:23:49
Hallo

Jetzt lassen wir mal Jörg's Bericht in Frieden und schreiben bei mir weiter.
Manni Danke für das Foto. Wenn ich den Traktor nicht trennen kann und will, weil er die ca. 10 Ausfahrten im Jahr schon schaffen wird, was soll ich beachten damit kein großer Schaden entsteht. Das Öl aus der Kupplungsglocke immer ablassen und häufige Motorölkontrolle. An sonsten kann ja nix kaputt werden oder? :o
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: Lef. am 20.06.2016, 22:30:28
Michael,
das kann gut gehen.
Schraub die Schraube beim Fahren rein und laß das Öl ab, wenn du zu Hause bist.
Wenn das Öl allerdings blöde läuft, kann die Kupplung verölen.

Im Auge behalten ....

Gruß
Jörg
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 12.07.2016, 21:21:36
Hallo Leute

Ich bin sehr froh, das ich hier im Forum dabei sein kann und das hier immer offene Fragen beantwortet werden.
Leider kommt es mir so vor, wenn ich ein Problem löse taucht schon das nächste auf!  :'(
Danke nochmals an die Forumsmitglieder! Ich habe jetzt meinen neuen (alten) orginal Kühler bekommen.
Ich habe meinen abgebaut und den neuen montiert. Bei den Lüfterflügeln ist das schon ganz schön knapp und bei meiner Hydraulikpumpe auch. Wird aber wohl funktionieren.
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Hier jetzt meine Frage:
Ist es Orginal das die Haube von der Maske bis zum Tank so steigt?
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Eigentlich lies sich die Maske relativ gut auf den Kühler montieren und von vorne sieht es auch gut aus.
Gab es in der Höhe unterschiedliche Frontmasken?
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Vielen Dank für eure Mithilfe
schönen Abend aus Tirol
Michael
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: Lef. am 12.07.2016, 21:40:42
Moin Michael,
ganz so stark steigt die Haube bei meinem nicht an.

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Hast du unter dem Kühler Gummidämpfer verbaut?
Ich habe ca. 10mm Gummi unter dem Kühler.

Gruß
Jörg
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MAN-fantast am 12.07.2016, 23:01:26
Hallo Michael,

etwas stimmt mit der Motorhaube nicht; sie ist kein Originalteil!  Sieht man besonders hinten, bei den Einhängeösen, die fehlende Bördelung und die Unterkante der Haube läuft parallel mit der Oberkante... (?)
Die Hydraulikpumpe hat keine originale Befestigung; die Bosch Zahnradpumpen hatten immer eine eigenartige Konsole.

Gruss
Magne
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 07.05.2018, 11:10:23
Hallo Leute

Heute hab ich wieder mal eine Frage:
Ich habe jetzt einige Ausfahrten gemacht und festgestellt, das die Ventil Deckel Dichtung ganz schön schwitzt. Ich würde sie gerne austauschen. Gibt es da Ersatzteile aus Gummi oder Kork schon fertig oder habt ihr die selber zu geschnitten?
Vielen Dank für eure Hilfe
Lg Michael
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MDM5 am 07.05.2018, 19:35:14
Hallo Michael,

bei mir war der Ölverlust an dieser Stelle schon ziemlich arg, ich habe damals ein Ersatzteil bei DS bestellt.

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Das hat zwar gut ausgesehen aber wenn der Motor heiß wurde kam es langsam wieder durch.
Die Dichtung ist aus Kork, ob es mit so einer wirklich dicht wird wage ich zu bezweifeln.

Magne hat mal von einer Alternative geschrieben (ich finde den Beitrag aber nicht mehr) .

Wenn mein Motor zurückkommt steht dieses Problem auch bei mir an.
Ein Kollege aus dem Standmotorenbereich hat mir die Fa. Wolf (Wien) empfohlen, die haben alles was an Dichtungen für Lindner Traktoren und Jenbacher Werke gebraucht wurde angefertigt.

Grüße

manni
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MAN-fantast am 07.05.2018, 23:04:44
Hallo manni,
hallo Michael,

meine Alternative wurde hier erwähnt:  www.forum.man-traktor.de/motor/motorueberholung-9214f/msg38685/#msg38685

Ob solch bei Euch handelsüblich ist, kann ich leider nicht sagen...

Gruss Magne
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: Bastian am 08.05.2018, 10:14:03
Hallo , ich habe die  Ventildeckeldichtungen aus Kork  nachfertigen lassen , die bisherige MAN 9214G Motoren die ich unter handen gehabt habe hätten alle Korkdichtungen ,  was auch gutes Material ist sind die Graphitdichtungen erhaltlich in 1 , 2 oder 3mm , da habe ich Rohmaterial von liegen zum selber schneiten . 
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MDM5 am 09.05.2018, 22:47:54
Hallo euch beiden,

Magne, ja genau das war der Beitrag den ich gesucht hatte, "Gummikork" bzw. "PU-Kork" müsste das sein, jedenfalls bekommt man Ergebnisse wenn man danach sucht.

Bastian, die Korkdichtungen (Ölwanne und Ventildeckel) die ich gekauft hatte waren sicher von schlechter Qualität, die Ölwanne war
(bis auf leichtes schwitzen) dicht mit der Originalen Korkdichtung. Bei der Demontage blieben dann nur Brösel übrig.

Grüße

manni
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 21.05.2018, 18:15:14
Hallo Leute,

Das Problem mit der Ventil Deckel Dichtung habe ich gelöst! [attach=1]

Jetzt hat sich ein neues Problem aufgetan!
Kann mir jemand sagen wofür die Schraube bei der ESP ist und warum es mir hier den Diesel heraus drückt?
Kann ich die Schraube festschrauben oder verstellt man mit ihr etwas? Sie geht in beide Richtungen leicht mit den Fingern zu schrauben? Bitte  um Hilfe. DANKE
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Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MDM5 am 21.05.2018, 18:27:32
Hallo Michael,

bei mir ist dort der Ölmesstab für den Ölsumpf der Pumpe. Du hast eine andere Ausführung der Pumpe daher bin ich mir nicht sicher.
So wie ich das verstanden habe gibt es bei diesen Pumpen keine gesonderte Leckölleitung, das entstehende Lecköl sammelt sich im Ölsumpf und läuft dann über das Überlaufrohr (an der Hinterseite) ab.

Ich würde mal das Überlaufrohr auf Verstopfung checken. Wobei, wenn alles richtig ist, ist die entstehende Leckölmenge sehr gering, wenn da richtig Diesel herausfliegt dann gibt es ein ärgeres Problem.

Grüße

Manni

Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: Luci am 21.05.2018, 20:37:53
Hallo Michael.
Wenn ich mir meine ESP anschaue, komme ich zu selben Ergebnis, wie Manni.
Ich würde auch sagen das ist der Messstab vom Ölsumpf.  :(

Ist das denn jetzt plötzlich aufgetreten?
Gruß Alex
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 23.05.2018, 12:38:44
Hallo Alex

Da war vorher kein Problem. Ich war am Wochenende bei einem Treffen ca. 1 1/2 Stunden unterwegs und als ich wieder zuhause in die Einfahrt biege merke ich den leichten Dieselverlust. Ist nicht viel, 15 Tropfen vielleicht. Ich muss mal bei der nächsten Ausfahrt schauen ob es immer noch tropft. Jetzt ist wieder alles trocken. ::)
Danke für eure Hilfe.
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: Luci am 23.05.2018, 15:11:53
Hallo.
Hast du denn mal probiert ob die vermeintliche Schraube ein Messstab ist?
Gruß Alex
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 24.05.2018, 18:51:53
Ja, es ist der Messstab!
Sorry für meine Unwissenheit.
Muß jetzt mal eine Runde fahren ob es immer noch Tropft.
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 28.05.2018, 06:21:14
Hallo Leute

Gestern habe ich eine kleine Probefahrt gemacht und bei dem Messstab war eigentlich alles trocken. Ich habe die Fahrt ohne den Deckel der ESP gemacht damit ich was sehe. Und ich hab was gesehen! Wieder eine andere Stelle wo Diesel zum Vorschein kommt.[attach=1]

Kann mir bitte wer sagen wofür die Schraube ist und wie ich diese abdichten kann? Vielen Dank für eure Hilfe.
Schöne Grüße aus Tirol
Michael

Ps.: Dank eurer Hilfe schaut er jetzt wieder so toll aus!!!
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MAN-fantast am 28.05.2018, 07:56:28
Hallo Michael,

die Schraube ist einer von der zwei Entlüftungsschrauben der Einspritzpumpe, wird normal mit einem Kupfer- oder Alu-Ring abgedichtet.

Gruss Magne
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 02.06.2018, 10:28:39
Hallo Leute

Vielen Dank Magne für deine Auskunft. Ich habe die Dichtung kontrolliert und als ich den Gabelschlüssel angesetzt habe, fällt mir die innere Schraube entgegen.
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Wahrscheinlich ein Ermüdungsbruch bei der Stelle wo die Bohrung durch das Gewinde geht.
Wer hat so eine Schraube für mich oder weiß wo ich so eine bekommen kann.
Vielen Dank für eure Hilfe
Michael
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MDM5 am 02.06.2018, 11:37:30
Hallo Michael,

habe gerade bei meiner Pumpe nachgesehen, es ist die gleiche Schraube vorhanden.

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Was mir sofort auffällt, das bei dir der Dichtsitz als Kegel ausgeführt ist ? oder ist die Schraube bereits so verschlissen ?
Bei mir ist ein Kupferring verbaut der benötigt eine saubere gerade Fläche um zu dichten.

Zum Thema Bezugsquellen fällt mir auf die schnelle Fa. Falch in Strass ein, die haben mir bis jetzt immer geholfen.
Alternativ: Wenn man Zugang zu einer Drehbank und passendes Material hat, sollte die Schraube recht schnell gemacht sein.


grüsse

manni
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: MAN-fantast am 02.06.2018, 12:07:13
Hallo..

Eine typische Bruchstelle wenn die Entlüftungsschraube zu fest angezogen wird...

Ich habe mir vor Jahren einen Vorrat bei einer Mercedes Benz Vertretung besorgt.  Die Bestellungsnummer lautete dann 000 074 06 71.  Die alte Bosch-Nr. lautet EPSR 62 S 1 X.  Auf jeden Fall passen sie, hab's gerade überprüft.

Michael, ich hoffe Du damit was anfangen kannst.

Gruss
Magne

Ps.:  Der Hinweis von manni ist schon richtig; einige Schrauben haben Dichtsitz als Kegel, dann wird aber ein besonderer Dichtring benutzt.  Die ESPs haben m.E. immer eine gerade Dichtfläche.
Titel: Re: AS 440A aus Tirol
Beitrag von: neo202 am 08.06.2018, 10:00:38
Hallo Magne

Vielen Dank für deine Unterstützung!
Habe gerade mein Ersatzteil von der Mercedes Vertretung abgeholt! Deine Nummer war genau die richtige! Das Teil hat mich € 2,15 gekostet.
Vielen Dank
Michael