Autor: MDM5 Thema: AS 440A  (Gelesen 355207 mal)

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Offline MAN 2K1

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Re: AS 440A
« Antwort #100 am: 05.03.2012, 07:58:42 »
Danke für die Info. Wie was gelernt. :D
Mfg Ulrich/MAN 2K1

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #101 am: 07.03.2012, 18:42:17 »
Hallo zusammen,

derzeit besteht meine Hauptbeschäftigung aus putzen, besonders die alte Dichtmasse ist nur schwer runterzukriegen.
Die Metalldichtringe sitzen gut, ich habe mal gesehen das hier ein grosser Schraubenzieher und rohe Gewalt recht schnell zum Erfolg führen,
allerdings verursacht das unschöne Druckstellen am Guss.

Beim Allradgehäuse liess sich ein Trick anwenden, an der Haube der Bremstrommel und bei der Riemenscheibe habe ich eine Kombizange benutzt.

AS 440A - bild 787.JPG

Ich habe mir mal einen Entlacker bei e-bay bestellt mal sehn ob das Zeug sein Geld wert ist, fuer die rauhen Gussteile sollten das besser funktionieren als schleifen. 

Danach habe ich noch begonnen die linke seite zu demontieren, die Nabenabdeckung ist mit Öl vollgelaufen.

AS 440A - bild 790.JPG

Trommel und Bremse lassen sich recht leicht abbauen, die Bremsklötze sind wie erwartet ölverschmiert.
Die Bohrung im Flansch ist mit Dreck zugesetzt.

AS 440A - bild 799.JPG

Es ist soweit, ich wage nun einen Blick unter den Getriebedeckel.

AS 440A - bild 800.JPG

Der Lack blättert von selbst ab und an den blanken Stellen macht sich schon der Rost breit. Ich werde wohl nicht herumkommen und alles zerlegen müssen.

AS 440A - bild 802.jpg


schöne grüsse aus Tirol

manni
« Letzte Änderung: 07.03.2012, 18:44:13 von MDM5 »

Offline Lef.

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Re: AS 440A
« Antwort #102 am: 07.03.2012, 18:52:09 »
Hallo Manni,
die Simmerringe aus Metall bekommt man gut heraus, wenn du in den Mantel
ein Kleines Loch bohrst, und eine Spax-Schraube reindrehst.
Dann kannst du mit einem Kuhfuß die Ringe raus ziehen.
Gegen Druckstellen kann man ein Stück Holz o. Ä. unterlegen.

Du hast ja noch schön viel Schmierkram zu erledigen, bin ich froh, daß ich damit durch bin.

Wenn du die Bremsen neu belegst, achte darauf, wo die kurzen Beläge angebracht waren.

Gruß
Jörg

Offline Karl-Ernst

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Re: AS 440A
« Antwort #103 am: 09.03.2012, 09:33:04 »
Hallo Manni,

Wie heißt dein Entlacker?
Ich habe mit dem Zeug von Wolftech recht gute Erfahrungen gemacht, es sollte halt einigermaßen Warm sein.
Das ergibt sich ja jetzt wohl hoffentlich von Tag zu Tag von alleine.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #104 am: 09.03.2012, 19:31:32 »
Hallo Jörg,

Die Idee mit der Spax Schraube hört sich gut an, ich werde bei Gelegenheit einen Versuch wagen.
Bei den Bremsen hatte ich schon den Verdacht das der Belag gebrochen, bzw. ein nicht Originaler verwendet wurde >>> jetzt ist mir klar das so gehört  :D


Karl-Ernst, ich habe von der Fa. Scheidel den "Oxystrip Superlöser" bestellt, ist aber leider noch nicht bei mir angekommen.


schöne grüsse aus Tirol

manni

Offline man leo

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Re: AS 440A
« Antwort #105 am: 09.03.2012, 20:00:42 »
Manni, die Backenlänge von den Bremsen hängt mit der auflaufende und ablaufende Backenseite zusammen.
Die Ablaufende Backe ( kurz ) ist in Drehrichtung der Bremstrommel.
« Letzte Änderung: 09.03.2012, 20:16:33 von man leo »
Gruß
MAN Leo

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #106 am: 10.03.2012, 11:19:28 »
Hallo zusammen,

da ich in absehbarer Zeit ein paar Firmen abklappern möchte, habe ich den Ausbau der Welle auf welcher die Bremstrommel sitzt vorgezogen.

Der Deckel, auf dem auch die Differentialsperre befestigt ist hat mir ganz schön zu schaffen gemacht.
Locker war er sofort, bis ich allerdings den "dreh raus" hatte wie der Stift aus dem Achsrohr geht brauchte es recht viel Geduld.

AS 440A - bild 804.JPG

Fast hätte ich vergessen das Ölleitblech zu demontieren, hier gibt es einen kopfüber eingebauten M8 Bolzen der am Stummel einen Schlitz zum festhalten aufweisst.

AS 440A - bild 808.JPG

Die Nutmutter war leicht zu entfernen und wies auch schon einige Spuren auf. Das austreiben der Welle war dank eines anwesenden Freundes problemlos.

AS 440A - bild 810.JPG

Bei der Sperre gibt es eine starke Feder die ich fast unterschätzt hätte, nach dem entfernen des Sicherungsringes wurde der Stift und die Scheibe herausgeschleudert.

AS 440A - bild 813.JPG

Der Mähwerksantrieb ist als nächstes dran, die beiden Muttern werden gleichzeitig als Abdrücker wirksam

AS 440A - bild 815.JPG

Nachdem alles störende abgebaut ist wechsle ich die Klötze gegen standsicherere Palleten aus.

AS 440A - bild 817.JPG

AS 440A - bild 819.JPG

Die bereits lockeren Bolzen des Tragzapfens werden gelöst und mit hilfe des Krans wird die Vorderachse herausgefahren.

AS 440A - bild 823.JPG

AS 440A - bild 825.JPG

Das Gewicht der Vorderachse ist trotz demontierter Räder enorm, hier erweisst es sich als sehr hilfreich das der Kran auch über die Werkbank fährt.

AS 440A - bild 826.JPG

schöne grüsse aus Tirol

manni

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #107 am: 11.03.2012, 13:00:34 »
Hallo,

weiter mache ich mit dem Tragblock. Ringschrauben wären sicher die bessere Lösung gewesen, aber das Rohr hat auch seinen Zweck erfüllt.

AS 440A - bild 829.JPG

Das trennen von Motor und Kupplunggsgehäuse war einfacher als angenommen, ich habe das ganze mit Keilen nach einer Wasserwaage ausgerichtet um ein verkanten der Welle zu verhindern.
Nach dem lösen des Lochkreises, genügte ein Ruck und der Motor rutschte von der Welle.

AS 440A - bild 832.JPG

Fuer das Lenkgetriebe wollte ich erst eine Stecknuss zuschleifen, habe mir dann aber doch einen tiefgekröpften Schlüssel besorgt.

AS 440A - bild 833.JPG

Davor aber noch den S-förmigen Hebel abbauen, dachte ich mir. Die Kronenmutter sitzt bombenfest obwohl kein Rost zu sehen ist.
Erst der lange 41er bringt Bewegung rein, mit aller Gewalt wollte ich auch nicht drehen da der Lenkfinger ja stark belastet wird. Mit etwas Geduld und viel Kriechöl gings dann doch, der Widerstand wurde allerdings bis zum letzten Gewindegang nicht weniger, hier ist definitiv etwas nicht richtig. Bei genauerer Betrachtung sieht das Gewinde aus wie ein Sagzahn.

AS 440A - bild 835.JPG

Auch hier alles Ölverschmiert.

AS 440A - bild 837.JPG

Was ich schon fast vergessen hatte:

Beim ausbau des Ölmesstabes vom Schaltgetriebe kam das zum vorschein.

AS 440A - bild 320.JPG

Der Stab ist fast durchgeschliffen und am ende sind "Bissspuren" zu sehen, eigentlich will ich gar nicht wissen wie es im Schaltgetriebe aussieht...

schöne grüsse aus Tirol

manni
« Letzte Änderung: 11.03.2012, 13:03:16 von MDM5 »

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #108 am: 18.03.2012, 19:58:15 »
Hallo zusammen

Der Mähwerksantrieb ist heute dran, bis auf die Tatsache das ich wieder mal eine "Ölpest" verursacht habe gibt es hier nicht aussergewöhnliches.
Eigentlich habe ich bevor der Demontage die Ablasschraube mehere Wochen offen gelassen, das auch der Rest des Öls herauskommt
>>> hat leider nicht funktioniert, egal jetzt ist es raus.

AS 440A - bild 847.JPG

Wie es hier weitergeht weiss ich noch nicht so ganz, verwendung fuer den Mähwerkantrieb habe ich eigentlich keine da der Balken usw. fehlt.
Eventuell lasse ich ihn auch ganz weg und mache einen Deckel drauf.

Die Lenkstange wollte ich schon früher in Angriff nehmen, nachdem sich beim vorderen Kugelkopf allerdings nichts rührte und ich auch den filigran aussehenden Hebel nicht überlasten wollte, musste ich es als ganzes von der Vorderachse abbauen.

Mit dem Schraubstock so nah wie möglich eingespannt und 2-3 saftige Schläge, Problem gelöst.

AS 440A - bild 868.JPG

Fuer die reingerosteten 14er Bolzen vom Federpacket brauchte ich vollen "Körpereinsatz"
Die Schrauben scheinen nicht Original zu sein, sie reichen nur halb durch die Bohrungen, mich wundert das die Gewinde das ausgehalten haben.

AS 440A - bild 869.JPG

Bei der Vorderachse begann plötzlich Wasser auszulaufen, Hauptsache Öl war keins mehr drinnen.

AS 440A - bild 882.JPG

Das Geschmiere um die Doppelrollengelenke ist gewaltig, im Zwischenraum hatte sich Erde, Steine und ähnliches angesammelt.
Bevor ich hier weiter zerlege wird erst mal gereinigt.

AS 440A - bild 883.JPG

AS 440A - bild 884.JPG

Das Getriebe wollte ich mit der Dieselspritze auswaschen, allerdings ist keiner der vorhandenen 3 Kompressoren einsatzfähig.
Ich werde mich wohl oder übel darum zuerst kümmern müssen bevor es weitergeht.

schöne grüsse aus Tirol

manni

Offline Lef.

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Re: AS 440A
« Antwort #109 am: 18.03.2012, 20:18:51 »
Hallo Manni,
die Bolzen beim Federpaket gingen bei meinen AS440a auch nicht durch.
Bist du sicher, daß es 14er sind, ich meine mich zu erinnern, daß es 16er Bolzen sind.

Wie sehen die Seegeringe der Kreuzgelenke aus, die die Buchsen der Nadellager sichern?

Wenn du Ersatz brauchst, bekommst du sie gut und günstig bei Simon (@M-Driver)

AS 440A - Seegering_Einbau (3).jpg

Er hat auch die Version auf Lager, bei der die Zunge für die Verdrehsicherung zur
Mitte zeigt.

Gruß
Jörg

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #110 am: 19.03.2012, 23:27:18 »
Hallo Jörg,

habe heute nachgemessen es sind M14x100, laut Ersatzteilliste wäre das Original.
Wie bereits angesprochen reichen die Bolzen gerade mal bis zur häfte durch, das gefällt mir nicht. 

Ich werde mir das noch genauer anschauen, vielleicht habe ich etwas übersehen, wenn nicht werden die alten Bolzen gegen 110er getauscht.

Die Seegerringe sind derzeit alles gleiche verbaut (was ich auf die schnelle gesehen habe)
allerdings sind sie bei mir verkehrt drinnen, ich weiss jetzt nicht ob das einen unterschied macht.


schöne grüsse aus Tirol

manni

Offline Lef.

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Re: AS 440A
« Antwort #111 am: 20.03.2012, 06:00:58 »
Moin Manni,
deine sind nicht verdreht, sondern es ist die andere Ausführung.
Es gibt welche mit "Rücken" wie auf meinem Bild, und die ohne wie bei
deinem AS440 A. Simon hat beide Ausführungen.

Gruß
Jörg

Offline MAN-fantast

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Re: AS 440A
« Antwort #112 am: 20.03.2012, 07:01:12 »
Hallo MAN-Kollegen,

eine kleine Ergänzung zu den Seegerringen:  Die Ausführung mit "Rücken" ist die Ersatzteilversion; diese spätere Ringe sind stabiler als Verdrehsicherung für die Buchsen.  Ist der MAN mit solchen ausgestattet hat er mal die Rollendoppelgelenke überholt bekommen oder neuere komplette Wellen wurden mal eingebaut.

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #113 am: 24.03.2012, 12:05:09 »
Hallo,

weiter gehts mit zerlegen der Radnabe, beim lösen der Schrauben platzt der alte Lack ab und es kommt ein Detail zum vorschein:
Die Naben waren mal grün

AS 440A - bild 893.JPG

Der Hohlraum darunter ist mir reichlich Fett gefüllt, nach einer schnellen Säuberung sieht man die Nutmutter welche bereits so locker ist das sie mit der Hand abgschraubt werden kann.

AS 440A - bild 894.JPG

Danach fällt alles auseinander, nach einer groben Reinigung wird erkennbar das, das Sicherungsblech nicht benutzt wurde.
Ich habe noch ein halbes Kilo altes Fett herausgeholt, Schäden sind keine erkennbar.

AS 440A - bild 898.JPG

Ich begann die Welle aus dem Achsschenkel herauszuklopfen, als sich nach dem 3ten Schlag nichts bewegte fiel mir ein ich hatte in Jörg's Restaurierungsbericht gesehen das es hier einen schwer zu erreichenden Seegerring gibt welcher zuerst entfernt werden muss.

Dieser Geistesblitz kam keine Sekunde zu früh, vermutlich hätte ich weitergeschlagen bis etwas kaputt gegangen wäre.

Mit der geraden Zange kommt man nur schwer zu, nach ein paar Minuten fummeln ging es aber doch, das auseinandernehmen war nun einfach.

AS 440A - bild 900.JPG

AS 440A - bild 901.JPG

Das Rollendoppelgelenk liegt nun frei ich beginne mit dem ausbauen der "Spezialringe". Die Ringe sind derart verkeilt das sie sich nur durch die Zange allein nicht lösen lassen, beim zusammendrücken der Zange federt nur das vordere drittel, der Rest sitzt fest. Die Bruchgefahr ist gross, nach dem einsprühen mit WD40
und abklopfen mit einem Gummihammer gelingt es mit viel Vorsicht alle 4 Ringe ohne Schaden abzubauen.

Ich war der Meinung das sich nach dem Lösen der Linsensenkkopfschrauben der Gelenkbolzen einfach herausziehen lässt, habe deshalb hier zuerst weitergemacht.
Die Schrauben lassen sich gut ausdrehen und nach dem die Zwischenscheibe ab ist liegen die Nadeln frei. Ich wollte die selbigen zuerst einfach herausschütteln aber das Fett ist stärker, auch das fummeln mit einem dünnen Kufperdraht bringt keinen Erfolg.

Ein alter Festplattenmagnet brachte hier den Durchbruch, die Nadeln werden hochgezogen.

AS 440A - bild 906.JPG

Die anderen 3 Seiten sind so kein Problem mehr nun bleiben nur mehr die Büchsen.
Als erstes versuche ich die "Schraubstockmethode"

AS 440A - bild 908.JPG

Das funktioniert schon mal ganz gut, als jedoch die Schutzkappe mit dem Dichtring nicht durchgehen will wird es eng, wenn ich jetzt weitermache werden beide zerquetscht. Also das ganze in die Gegenrichtung gedrückt >>> hier das gleiche Problem.

AS 440A - bild 910.JPG

Es sieht nicht gut aus egal was sich mache irgendwas muss immer "dran glauben". Ein letzter Versuch mit 2 grossen Schraubenziehern wird noch gestartet, bei welchem ein kurzes Stück an der Aussenseite der Büchse abplatzt.
Nach einer kurzen Denkpause versuche ich einen anderen Weg

Ein M8 Bolzen wird auf die Büchse geheftet.
Die starke Hitze schädigt den Stahl, ich versuche die einen Mittelweg zwischen "durchbraten der Büchse" und "Bolzen hält nicht" zu finden.
Der "Goashax" wird angesetzt.

AS 440A - bild 911.JPG

Erfolg! Nach einem kurzen Ruck rutscht die Büchse heraus, das Zapfenkreuz lässt sich herauskippen.

AS 440A - bild 913.JPG

Auf der gegenüberliegenden Seite wurde die selbe Methode angewendet.

Meine Nerven sind fuer heute am Ende, waschen und sortieren werde ich demnächst.

schöne grüsse aus Tirol

manni

« Letzte Änderung: 24.03.2012, 13:02:50 von MDM5 »

Offline Lef.

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Re: AS 440A
« Antwort #114 am: 24.03.2012, 18:54:57 »
Hallo Manni,

die Demontage der Kreuzgelenke war bei mir ähnlich schwierig.
Das Aufschweißen der Schraube hätte ich mich nicht getraut.

Die Montage hingegen ist einfacher.

Wie sehen Buchsen und Bolzen aus? Hast du Druckspuren, oder kannst du die Nadel
wieder einbauen?

Du solltest auch auf die Fläche der Welle kontrollieren, auf der der Simmerring des Achsrohres läuft.
Wenn die eingelaufen ist, läuft die Achse leer.

Gruß
Jörg



Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #115 am: 25.03.2012, 11:51:07 »
Hallo Jörg,

Das ranschweissen der Schraube war eine ziemlich freche Aktion von mir, habe erst jetzt gesehen das es kleine Wellendichtringe gibt die an die Stelle von
Schutzkappe & Dichtring eingesetzt werden können. Also hätte ich drauf keine Rücksicht nehmen müssen.

Auf der anderen Seite werde ich es so wie du machen mit den aufgeschnittenen Beilagscheiben.

Nachdem jetzt alle Teile sortiert und gereinigt sind sehe ich nur an einem Zapfen leichte druckstellen, leider ist das Foto nichts geworden.
Alle anderen Teile sehen noch recht gut aus, ich vermute mal das hier schon eine Reparatur durchgeführt wurde ?
Nachdem wie die Handbremstrommel ausgesehen hat wurde der Allrad recht häufig benutzt.

AS 440A - bild 917.JPG

AS 440A - bild 918.JPG

Die Fettkanäle sind mit altem Fett verstopft hier muss ich noch mal ran.
Weiss jemand wie ich die Gelenkbolzen aus dem Kreuzgelenk herausbekomme? (Foto 2)
Die Gummis sind schon ziemlich bröselig und ich würde sie wenn möglich austauschen.

schöne grüsse aus Tirol

manni
« Letzte Änderung: 25.03.2012, 11:52:56 von MDM5 »

Offline Lef.

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Re: AS 440A
« Antwort #116 am: 25.03.2012, 15:20:46 »
Hallo Manni,
den Gelenkbolzen kannst du mit einer Presse ausdrücken (ca. 20to).
Ich habe das bei meinem nicht gemacht.
Ich denke, die Dichtung ist in erste Linie dazu da, kein Wasser eindringen zu lassen.
Da ich nicht vor habe durch tiefes Wasser zu fahren, habe ich die Dichtungen nicht
gewechselt.
1mal im Jahr einen Hub aus der Fettpresse, und die Gelenke sind immer gut geschmiert und sauber.

Gruß
Jörg
« Letzte Änderung: 25.03.2012, 16:10:51 von Lef. »

Offline MAN-fantast

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Re: AS 440A
« Antwort #117 am: 25.03.2012, 19:42:39 »
Hallo Manni,

die Gummidichtungen sind mehrmals durch dieses Forum gesucht, leider ohne Erfolg.  Die Gummis haben original ein wichtiges Detail, - ein Anlaufring bzw. Druckring für die Lagernadeln ist zum Ring vulkanisiert (s. mein Bild).  Diese Dichtstelle ist, ausser wie Jörg beschreibt, auch nur eine "Endstation" für das Fett und muss der Gelenkbolzen nicht dringend heraus, meine ich lieber die Dinge in Ruhe lassen.

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #118 am: 25.03.2012, 21:37:34 »
Hallo Magne,

du hast mich überzeugt ich lasse den Bolzen drin. Wenn mir beim ausdrücken ein Fehler unterlaufen sollte habe ich nur noch mehr Arbeit.

Die Fettwege habe ich gereinigt, bei meinem Vater in der Arbeit haben sie ja noch funktionierende Kompressoren.  ::)

Dabei sind mir einige Details aufgefallen.

Aus welchen Grund ist der Gelenkbolzen hohl ? Das würde ja heissen das alte Fett wird auf die gegenüberliegende Seite gedrückt, oder entweicht es etwa doch durch die Gummidichtungen? Ich glaube ich stehe auf der Leitung...
Ich glaube mich erinnern zu können das dieses Thema bereits hier im Forum debattiert wurde, allerdings hab ich den Beitrag nicht mehr gefunden.
Wäre super wenn jemand einen Hinweis geben könnte.

danke im voraus und schöne grüsse aus Tirol

manni
« Letzte Änderung: 25.03.2012, 21:40:44 von MDM5 »

Offline Lef.

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Re: AS 440A
« Antwort #119 am: 25.03.2012, 21:51:11 »
Manni,
den Fettweg habe ich mir wie folgt gedacht:

Vom Schmiernippel durch die Buchse der Nadellager (dort wo im Mitnehmerring ein Loch mit
Dichtgummi sitzt), durch das Nadellager durch, dann durch die Bolzen und das Zapfenkreuz
in das Nadellager unter dem Deckel.
Durch die Bohrung des Gelenkbolzens kann möglicherweise eine "Notschmierung" des gegenüberliegenden Nadellagers unter dem Deckel erfolgen, wenn der andere Fettweg verstopft ist.

Das ist aber nur so eine Idee...

Gruß
Jörg