Autor: Karl-Ernst Thema: Instandsetzungsbericht meines 4R3  (Gelesen 220507 mal)

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Offline m_driver

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #280 am: 23.01.2011, 16:53:08 »
Hallo Karl-Ernst,

Du kannst ganz sicher mit dem Erreichten zufrieden sein, geht ja mächtig vorwärts bei Dir, ist immer eine Freude Deinen Bericht zu lesen!  :)

An das Problem mit dem Verfangen von Ästen, ... hab ich noch gar nicht gedacht. Ich bin auch seit längerem am überlegen, ob ich in meine Kotflügel nicht noch je ein zusätzliches Rohr für die Kabel der Begrenzungs-/Blinkleuchten am vorderen Ende einschweisse... In diesem Fall hat für mich auch der praktische Nutzen klar Vorrang vor der Originalität.

Gruß,
Simon

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #281 am: 23.01.2011, 17:13:38 »
Hallo Simon,
Ich habe vor für die  Rohrleitungen Kupferrohr zu verwenden.
Zum einen kann man es leicht bearbeiten und zum anderen wirds nicht wegrosten.
Von unten gehe ich mit einem Viertelbogen in den Kotflügel rein, dann verteile ich das Rohr nach hinten und vorne, und dann gehe ich wieder mit einem Viertelbogen aus dem Kotflügel raus direkt unter die Lampe. Hier werde ich dann das Rohrende was aus dem Kotflügelblech herrausragt umbörteln, so das es fest im Kotflügel sitzt und von der Unterseite her werde ich es mit Karroseriedichtmasse schön abdichten. So kommt dann kein Dreck und Feuchtigkeit in das Lampen innere. Bei meinem 35er ist die Verkabelung so gelegt wie original vorgesehen und mit den angeschweißten Klammern im Kotflügel verklemmt. Jedesmal wenn ich eine Lampe öffne, wenn man sich z.B. wieder mal ein Kabel abgerissen hat, kann ich im Inneren der Lampe sauber machen und den ganzen Schnutz wie Erde und Sand rauswischen und die Klemmen erst mal in WD40 ertränken damit sich Schrauben wieder drehen lassen. Das will ich jetzt hier beim 45er auf jeden Fall vermeiden.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #282 am: 23.01.2011, 17:47:06 »
So, hier möchte ich noch mal die Bilder vom montierten Hydraulikblock und den lackierten Blechteilen nachreichen.
Alle Blechteile werden noch ein zweites mal lackiert, damit die Farbschicht etwas dicker wird, nur an der Maske muß ich auch noch mal mit Schleipapier ran. Hier hatte ich ein paar ecken mit dem Pinsel nachgrundiert und diese dann nicht vor dem Lackieren geschliffen. Jetzt sieht man die einzelnen Pinselstriche.Instandsetzungsbericht meines 4R3 - P1231663003.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - P1231664004.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - P1231666005.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - P1231669007.jpg
Dann hatte ich mir heute Vormittag schon mal den Sitz herbei geholt, da ich ja hier die Befestigung auf jeden Fall ädern will, nur den Sitz werde ich beibehalten, denn hier druaf sitzt es sich wirklich sehr bequem. Er war bei meinem Vorgänger mit der sehr wuchtigen Konstruktion auf der vorderen Abdeckplatte des Getriebes montiert, das kommt auf jeden Fall weg da es unmöglich aussieht und auch für den Fall das man es mal abbauen muß extrem schwer ist. Ich muß mir mal Gedanken machen wie ich dieses Problem löse, auf jeden Fall muß ich die Platte wieder verwenden, da hier die Führungsschienen aufgeschraubt sind. Die Platte werde ich wohl hinten auf dem Hydraulikblock verschrauben, und nur falls es notwendig wird nach vorne noch eine aber auf jeden Fall leichte und ziehrlichere Abstützung machen, das das ganze nicht wackelt.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Lef.

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #283 am: 23.01.2011, 17:53:31 »
Hallo Karl-Ernst,
beim Kupferrohr hast du bei durchgescheuertem Kabel gleich einen kapitalen Kurzschluß.

Da sind Kunststoffrohre doch eine gute Alternative, wenn auch nicht ganz so stabil.

Ansonsten muß ich sagen: Du legst mächtig vor, alle Achtung!!!


Gruß
Jörg

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #284 am: 23.01.2011, 18:12:15 »
Hallo Jörg,
ich wollte die einzelnen Kabel noch mal in eine fexibele Kuststoffumhüllung packen, da dürfte die Kurzschlußgefahr doch dann auch gebannt sein. Ein Kuststoffrohr beitet meiner Meinung nach keinen Schutz wenn sich im Wald ein Ast verhakt oder evtl im Winter wenn die Schneeketten drauf sind ma drann scheuern.

Was ich im Beitrag zuvor beim Sitz noch vergessen hatte, wenn jemand eine Idee für die Sitzbefestigugn hat, nur her damit.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline NicNic

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #285 am: 23.01.2011, 18:29:48 »
Hallo Karl-Ernst

Bei deiner Kabelacktion,würde ich erst die Kabel mit der Hülle in das
Rohr einziehen und danach das Rohr vormen!

Gruß Ulli
« Letzte Änderung: 23.01.2011, 20:09:11 von NicNic »

Offline BulliBaer

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #286 am: 23.01.2011, 18:53:36 »
Hallo Karl-Ernst,

Zitat
Ich habe vor für die  Rohrleitungen Kupferrohr zu verwenden.
Zum einen kann man es leicht bearbeiten und zum anderen wirds nicht wegrosten.

Du musst aber Bedenken, wenn zwei unterschiedliche Metalle zusammenkommen, dann kann es zu einem galvanischen Effekt kommen. Da es unter dem Kotflügel auch immer feucht ist, besonders bei Regenwetter, dient das Wasser als Katalysator und dann rostet Dir das minderwertige Metall entsprechend schnell weg. Das geht zwar nicht von heute auf morgen, es kann sich aber so beschleunigen, dass es nur eine halb so lange Lebensdauer hat. Bei unseren Fahrzeugtanks, die aus Edelstahl sind und in die Leitungen aus verzinktem Rohr reingehen, gibt es aus diesem Grund eine sogenannte "Opferanode". Diese muss jährlich gewechselt werden, da sie sich bis dann schon fast zur Hälfte aufgelöst hat.

Gruß ... Rudi ...
« Letzte Änderung: 23.01.2011, 18:57:38 von BulliBaer »
wenn Du auf die Schnauze fällst, so ist das nur ein Grund aufzustehen.

alte Gefährten in meinem Besitz:
MAN 2L4 - Bj. 1961
Dethleffs Beduin WoWa - Bj. 1961
Solo Motorhacke Typ 505 / 12
Ford Kuga Platinum Allrad 150 PS Bj. 2016
Quad TGB Blade 550 EFI LOF

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #287 am: 23.01.2011, 20:18:06 »
Hallo Rudi,
bei Edelstahl und Zink ist mir das bekannt.
Mein Onkel hatte damals als er die Edelsthal-Dachrinne montiert hatte Kopfstücker aus Zink verwendet (vermutlich hatte er im Moment nichts anderes), und diese hatten schon nach einem Jahr enorme Löcher. Man konnte dem Lochfras förmlich mit zusehen.
Allerdings habe ich da jetzt bei Kupfer und Eisen keine Bedenken gehabt. Bei unserer Heizungsanlage sind ja auch Kupferrohre mit normalen Eisenrohren verbunden.
Gut, die Eisenrohre haben eine dickere Wandstärke als das Kotflügelblech, allerdings ist das schon seit 1988 so montiert, ich denke das hier der galvanische Effekt nicht auftritt.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #288 am: 23.01.2011, 22:15:48 »
Ich habe da gerade noch mal eine Frage an alle Elektriker unter uns.
In der Ersatzteilliste des 4P1 steht als Battariekabel zum Anlasser ein Kabel drinn mit 70².
Das kommt mir jetzt doch recht dick vor.
Bei der Fa. Kabel Schmidt wo ich mir  nun mal die Leitungen zusammen stellen wollte ist als max Querschnitt 35² aufgeführt.
Was meint Ihr dazu?
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Lef.

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #289 am: 23.01.2011, 22:26:36 »
Hallo Karl-Ernst,
70mm² ist schon recht happig.
35mm² wurde mir auch als ausreichend genannt, genommen habe ich 50mm² Schweißkabel.

Gruß
Jörg

Offline NicNic

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #290 am: 23.01.2011, 23:05:13 »
Hallo Karl-Ernst

Bei der Länge des Kabels ist 50mm² angebracht.

Gruß Ulli

Offline MAN-fantast

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #291 am: 23.01.2011, 23:11:55 »
Hallo Karl-Ernst,

das Batteriekabel zum Anlasser ist beim P1 und R3 recht lang und der Widerstand eines Kabels ist von der Länge und dem Querschnitt abhängig.  Im Lkw Bereich ist doch 70 mm2 ganz üblich.  Mein erstes Auto war ein Morris Mini mit der Batterie hinten im Kofferraum.  Das Kabel, ich denke ca. 25 mm2, war etwa 3 m lang und die Startfähigkeit war bei der Kälte sehr schlecht.  Das Kabel wurde dann auf 70 mm2 getauscht und alles wurde viel besser - der Anlasser wurde schneller und die Batterie konnte mehr leisten.

Gruss
Magne
« Letzte Änderung: 23.01.2011, 23:45:28 von MAN-fantast »
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #292 am: 23.01.2011, 23:21:57 »
Danke für eure Aussagen.
Ich werde mich dann morgen mal im Autozubehör Handel nach 70 mm² umhören, die müßten das ja haben, wenn nicht frag ich halt mal in einer LKW Werkstadt nach.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline NicNic

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #293 am: 23.01.2011, 23:32:57 »
Hallo Karl-Ernst

Meß vorher die Länge (oder nim das alte Kabel als Muster mit)
und lass die Kabelschuhe verpressen

Gruß Ulli

Offline ferdilato

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #294 am: 24.01.2011, 10:14:42 »
Danke für eure Aussagen.
Ich werde mich dann morgen mal im Autozubehör Handel nach 70 mm² umhören, die müßten das ja haben, wenn nicht frag ich halt mal in einer LKW Werkstadt nach.

Hallo Karl-Ernst,
Du kannst dich auch an den Starthilfekabel für Nutzfahrzeuge orientieren, Amp. , Querschnitt u.s.w.
Die neuen Kabel von heute haben einen anderen Kabel/Gewebeaufbau und damit eine bessere Leitfähigkeit.

Gruß
Ferdinand

 

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #295 am: 27.01.2011, 21:52:47 »
Hallo zusammen,
ich habe heute die fehlenden Spannschrauben für die Rutschkupplung erhalten, und auch gerade mit dem zusammenbau begonnen.
Wird der hintere Deckel eigentlich abgedichtet, ich denke schon, sonst könnte ja Feuchtigkeit eindringen?
Wieviel Längsspiel darf die innere Welle zum Kupplungsgehäuse haben?
Im Moment ist es ca. ein knapper Millimeter, ich hatte schon mal probiert mit den kleinen Nachstellschrauben das nach zu stellen, allerdings lassen sie sich kaum drehen. Wenn das Spiel zu groß sein sollte müßte ich den Deckel noch mal abschrauben.
« Letzte Änderung: 27.01.2011, 22:09:39 von Karl-Ernst »
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Lef.

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #296 am: 27.01.2011, 22:06:40 »
Hallo karl-Ernst,
meine habe ich nicht abgedichtet. Da ist ja nichts drinnen, was nicht raus darf.

Hast du schon eine Idee, wie du das Abreißmoment einstellst?

Gruß
Jörg

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #297 am: 27.01.2011, 22:17:43 »
Hallo Jörg,
Ulli meinte er hätte das Keutzgelenk draufgeschraubt und dann da ein Montiereisen zwischen reingeschoben, und da dann eine Entsprechende Verlängerung auf 2 m drauf gesetzt und dann mit einer Federwaage gezogen. Wenn man dann auf 60 kg kommt hat man ja das passende Drehmoment. Ich bin schon mal gespannt, irgendwie habe ich das Gefühl vom Zusammenschrauben her das alles schon etwas arg unter Spannung steht.

@ Ulli
Ich abe noch mal auf meiner Vorderachse nachgesehen wegen der Übersetzung, hier steht 11/29 drauf, das wäre dann für 14.9/30 Hinten und 10.5/18 vorne.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline MAN-fantast

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #298 am: 27.01.2011, 22:40:16 »
Hallo Karl-Ernst,

wenn Du ein knapper Millimeter Längsspiel hast, ist alles in Ordnung; habe nie Angaben für dieses Spiel gefunden.  Persönlich verwende ich immer Kupferfett für die zwei Buchsen in der Rutschkupplung.  Der O-Ring Nr.6, Tafel 5, Gruppe 1.34 werde ich empfehlen zu wechseln, er ist gleich wichtig wie der Simmerring Nr.4.

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #299 am: 27.01.2011, 23:03:15 »
Hallo Magne,
Danke für deine schnelle Antwort, den O-Ring hatte ich schon erneuert.
Das Längsspiel der Welle in der Rutschkupplung habe ich jetzt auch noch etwas kleiner bekommen, jetzt fühlt man gerade so das die Welle nicht Stramm sitzt, sie lässt sich aber nicht mehr so richtig hin und her bewegen.
Die kleinen Schrauben, welche ich gemeint hatte sind keine Nachstellschrauben, sondern sie fixieren den Andruckring. Schrauben raus, den Ring etwas andrücken und dann die Schrauben wieder rein.
Kupferpaste für die beiden Beilagringen zu verwenden wäre sicher kein Fehler gewesen, nur habe ich leider keine hier. An die werde ich  bei der nächsten Bestellung auch noch mal unbedingt denken müßen.

Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst