Autor: Karl-Ernst Thema: Instandsetzungsbericht meines 4R3  (Gelesen 220042 mal)

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #40 am: 25.09.2010, 20:49:38 »
Hallo Karl-Ernst,

der Öleinfüllstutzen des Motors interessiert mich intensiv - welche Teile sind hier benutzt ?  Hast Du eine Nahaufnahme davon ?

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #41 am: 25.09.2010, 21:13:32 »
Hallo Magne,
ich habe dir mal eine Auschnittvergrößerung von dem Stutzen gemacht.
Auf dem Originalen Stuzen ist ein Rohrstück mit Gewinde für die Überwurfmutter aufgeschweißt worden.
Die Mutter ist mit einem Deckel verschloßen und hat eine kleine Belüftungsbohrung.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline MAN-fantast

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #42 am: 25.09.2010, 22:02:30 »
Karl-Ernst,  eine seltsame Lösung ... - wenn es hier eine Belüftungsbohrung gibt, kann man wohl schliessen dass der Motor mit einem zugestopften Entlüftungsfilter gelaufen ist (?)

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #43 am: 25.09.2010, 22:13:48 »
Ja Magne, da gehe ich auch von aus, da es um den Entlüftungsfilter extrem sauber war.
Normalerweise ist ja um den Entlüftungsfilter immer so ein bischen Ölschmier drum herum, das war hier garnicht der Fall.
Darum bin ich ja auch schon so gespannt drauf wenn wir den Motor am Montag beim Instandsetzer öffnen.
Ich werde auf jedenfall meine Kamera mitnehmen und ausreichend Bilder machen.
Hoffentlich ist nicht zuviel zu reparieren. Ich hoffe ja als darauf das es nur die Kompression ist, aber wie ich mein Glück kenne wird bestimmt alles fällig. Dann muß ich nur aufpassen das es meinen finanziellen Rahmen nicht sprengt.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Lef.

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #44 am: 26.09.2010, 08:06:32 »
Moin Karl-Ernst,
sein doch nicht so pessimistisch.
Immerhin hast du den schönen MAN bekommen, wenn das kein Glück ist.
Und sollst mal sehen, die Serie reißt nicht ab.

Du legst ja richtig los, hast du die einen Termin gesetzt?
Ein paar Blechschweißarbeiten kommen auch noch auf mich zu.
Was für ein Schweißgerät nutzt du?

Gruß
Jörg

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #45 am: 26.09.2010, 14:40:57 »
Hallo Jörg
Hast ja recht, bis jetzt lief alles sehr gut, und manchmal hat man auch die Serie gepachtet, das es so weiter geht.

Die Blechschweißarbeiten mache ich mit Gas und Sauerstoff, also Autogenschweißen.
Ist zwar etwas langwieriger als mit Schutzgas, aber mit dem Autogenapperat kann man auch mal was heiß machen um richten oder was raustrennen wo man mit der Flex nicht hin kommt.

Einen festen Termin habe ich mir zwar eigentlich nicht gesetzt, nur wäre es mir recht lieb wenn ich im Frühjahr mein Brennholz mit dem 45er heimfahren könnte, dann braucht der 35er die Backen nicht mehr so dick aufblasen.
Dann habe ich natürlich keine Geduld, da ich bei meiner Probefahrt hier zu Hause doch gemerkt hatte das ein 45er Schnellläufer schon eine ganz andere Klasse ist als ein 35er, obwohl der natürlich auch nicht schlecht ist.
Und dann wäre da noch der Umstand das man zum ordentlichen Zusammenbauen ja schon ein paar Tage Zeit braucht, und das bei mir in die Winterzeit rein fällt würde ich das gerne bei mir in der Werkstadt machen, da ich da den optimalen warmen sauberen Platz dafür habe, und als optimalen Zeitraum würde sich halt die Zeit zwischen den Jahren anbieten, was eigentlich auch hinhauen müßte.
Für den Motor rechne ich max. 2 Monate Zeit ein, das wäre dann bis Anfang Dezember bis ich ihn bekomme.
Das Getriebe und die Bremsen lasse ich komplett zu, da hier kein Problem dran ist. Dann wären als technische Arbeiten noch die Simmeringe in der Vorderachse auswechseln und die Halterung für die Kühlermaske  und den Haupenhalter kompletieren. Ansonsten steht dann nur noch sauber machen, lackieren und wieder zusammen bauen auf dem Plan.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline man leo

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #46 am: 26.09.2010, 20:25:24 »
Hallo Karl-Ernst,
ich muss sagen Du gibst richtig Gummi, aber nur so kommst Du vorwärts,wenn man Zeit hat muss man an die Sache ran gehen ? Das Dein Motor innen schlecht sein soll wird sich herausstellen ? Aber lasse Dich überraschen ich glaube nicht das alles schlecht ist,denn er pfiff ja bei der Probefahrt nicht aus dem letzten Loch so wie Du es gesagt hast ?
Aber wir werden uns im Oktober darüber unterhalten viel Erfolg.
Gruß
MAN Leo

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #47 am: 26.09.2010, 21:06:27 »
Morgen wird es auf jeden Fall einen genauen Bericht über den Motor geben.
Wie gesagt ich bin schon ganz gespannt.
Ungefähr so wie bei der Anlieferung des MAN.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline MAN-2L2

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #48 am: 27.09.2010, 08:10:29 »
Hallo Karl-Ernst,

also ich muß schon sagen, Du gibst richtig Gas bei Deiner Restaurierung. Die Sache läuft richtig gut an. Man merkt, dass der 4R3 ein lang gehegter Wunsch von Dir war, der sich nun erfüllt hat. Ich wünsche Dir auch weiterhin so viel Tatendrang, dann wird die Restauration sicher zügig ablaufen.
Ich bin auch gespannt, was der Motoreninstandsetzter zu Deinem Motor sagt. Ich drücke Dir die Dauemn, dass sich der notwendige Reparaturumfang in Grenzen hält.

Mit MAN-Gruß
Theo
 
Ich grüsse alle MAN-Freunde

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #49 am: 27.09.2010, 23:29:04 »
Hallo Leute,
ich bin wieder gut zuhause angekommen und habe teils keine schlechte Nachricht, aber auch noch keine überragend gute.
Was schon mal nicht schlecht ist, ist das der Motorinstandsetzer zu mir sagte, das ich Ihm keinen Schrott hingebracht hätte und das alles zu richten wäre.
Also die Kolben sind schon mal nicht an den Ventilen angeschlagen und es sind auch keine Riefen in den Büchsen, allerdings war die Kompression total hin, wie vermutet, das kann man gut an den Kolben erkennen.Instandsetzungsbericht meines 4R3 - P9271414010.jpg
Im Sschwungradgehäuse befand sich Öl, Grund nach meinung des Instandsetzers war, das die Welle auf Simmeringdichtung umgebaut war, aber im unteren Rand sich keine Entlastungsbohrung befand, über die das Öl wieder in das Kurbelgehäuse hätte zurück laufen konnen, und sich so stetig der Druck auf den Simmering erhöht hätte, bis er das Öl nicht mehr halten konnte.Instandsetzungsbericht meines 4R3 - P9271410006.jpg
Die Lagerschalen der Pleullager sind stark verschlissen und es sind schon drei 05er und ein 0,75er Übermaßlager eingebaut.
Dementsprechend sehen auch die Kurbelwellenlager aus. Er will die Kurbelwelle vermessen und die Härte prüfen um entscheiden zu können ob sie noch herzurichten/schleifen ist, wenn nicht muß eine andere rein.Instandsetzungsbericht meines 4R3 - P9271413009.jpg
Die Nockenwelle muß auf jeden Fall getauscht werden, da sich auf einzelnen Noken shcon Ausbrüche befinden, bzw Nochen dabei sind welche schon leichte Risse aufweisen. Außerdem ist das mittlere Nockenwellenlager im Block eingelaufen und muß durch eine Gleitbuchse  ausgebessert werden.
Er will sich nun schlau machen wie es mit den Ersatzteilen aussieht und mir dann mitteilen wo wir finanziel und terminlich landen. Also bleibt mir die Spannung noch etwas erhalten.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline MAN-fantast

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #50 am: 28.09.2010, 23:10:03 »
Hallo Karl-Ernst,

war der Entlüftungsfilter Deines Motors tatsächlich zugestopft ?  Wenn ja ist meine Theorie dass der Simmerring dann auch extra beansprucht wurde, bis er mit der Bohrung im Öleinfüllstutzen ausgestattet wurde.  Wie an Deinem Bild zu erkennen ist; der Haltering fürn Burgmannring ist noch da.  Wenn meiner erwähnten Schilling-Flansch eingebaut wäre, würde man nicht der Haltering sehen können.  Mit dieser Alternative wird der Haltering entfernt und die Gewindebohrungen für die Befestigungsschrauben werden verblendet.

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #51 am: 29.09.2010, 09:51:42 »
Hallo Magne,
nein der Entlüftungsfilter war frei, und in der Schraube auf dem Öleinfüllstuzen war doch keine Bohrung drin, das ganze sah halt etwas komisch aus.
Ich habe mit dem Instandsetzer abgesprochen das er wieder ein Original Rohrstück mit dem richtigen Verschlußdeckel bei dem Einfüllstutzen einbaut, da mir diese seltsame Konstruktion mit der großen Schraube nicht gut gefällt.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #52 am: 03.10.2010, 18:03:07 »
Gestern habe ich die restlichen Schweißarbeiten am hinteren rechten Kotflügel vollendet und den Kotflügel nach dem vollständigen entlacken mit einem Rostumwandler behnadelt. Entlackt habe ich zuerst 2 mal mit dem von MAN-Ewald empfolenen Entlackungsmittel. Danach waren nur noch einzelne Reste drauf, welche ich dann noch mit der Drahtbürste auf dem Winkelschleifer runter geholt habe. Ich muß sagen, das ich total begeistert bin von dem Entlackungmittel, ich habe damit pro Vorgang 3 bis 4 Schichten runter bekommen.
Instandsetzungsbericht meines 4R3 - PA021417003.jpg Dann mußte ich 3 Stunden Reaktionszeit abwarten, in dieser Zeit hatte ic mir noch mal eine Schaufel für meinen Frontlader bei einem Landwirt auf dem Nachbardorf  geholt. Sie stammt von einem Radlader und sollte verschrottet werden. Jetzt habe ich auch mal eine breite Schaufel über die Ganze Fahrzeugbreite. Danach habe ich mich dann meiner Vorderachse gewidmet, sie mußte noch vom Halbrahmen gerennt werdenInstandsetzungsbericht meines 4R3 - PA021418004.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - PA021426012.jpg Als ich sie dann drinn auf dem Bock liegen hatte, habe ich auch erst entdeckt das die Achsverstrebung geschweißt wurde, zum Teil auch mit dem Achsrohr verschweißt ist. Da das geschweißte meiner Meinung nach nicht ganz so geklückt aussieht, kommt morgen mal ein Bekannter vorbei und schaut sich die Sache an.Instandsetzungsbericht meines 4R3 - PA021419005.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - PA021422008.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - PA021423009.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - PA021424010.jpgAm rechten Vorderen Kotflügel war noch eine Ausbuchtung ins Blech reingeschnitten, welche meiner Meinung nach keinen Sinn machte, da habe ich dann noch ein Blech eingeschweißt, und zwischen durch den Hinterne Kotflügel grob vor gespachtelt, geschliffen und mal leicht drübergrundiert. Dann hatte man erst die ganzen vergessenen Stellen gesehen welche man beim Vorspachtel ausgelassen hatte. Habe jetzt gerade eben noch mal leicht nach gespachtelt und werde mir das morgen dann noch mal verschleifen, ich denke dann ist da auch das gröbste dran gemacht.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #53 am: 03.10.2010, 21:07:17 »
Hallo Karl-Ernst,

habe auch einen 4R3 mit geschweisster Gabel an der Achsverstrebung.  Ich meine das ist ein Schwächepunkt bei dieser Achslösung, - wegen die vorderliegende Feder entstehen ungünstige Drehkräfte an der Vorderachse.  Meinen MAN hatte ein für diesen Traktor zu schwer vollhydraulischer Frontlader verbaut und die arme Vorderachse war immer überbelastet.  Ich denke die Reparatur an Deinem 4R3 ausreichend zuverlässig ist, ästhetisch nicht so schön ...

Gruss
Magne
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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #54 am: 03.10.2010, 21:34:16 »
Hallo Magne,

ich deke ja auch, das es entsprechend stabil ist, nur was ich nicht ganz verstehe ist warum auch das Achsrohr mit angeschweißt wurde.
Und es ist schade das es nicht etwas sauberer ausgeführt wurde.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #55 am: 03.10.2010, 22:09:50 »
Hallo,

ich denke das Achsrohr mit angeschweisst wurde um den abgebrochenen Teil entlasten zu können (meine erwähnte Drehkräfte), und zusätzlich war vielleicht der unteren Bolzen auch zu locker geworden falls die Reparatur nicht sofort durchgeführt wurde (?)

Gruss
Magne
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Magne

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #56 am: 24.10.2010, 00:13:34 »
Da ja letztes Wochenende eine Instandsetzungspause angesagt war, konnte ich natürlich unter der Woche dem 4R3 bzw seinen Teilen nicht ganz wiederstehen.
Das abwaschen der Farbe am neuen Halbrahmen hatte ich ja noch am Samsag Vormittag erledigt, dann habe ich ihn am Montag noch etwas nachgesäubert und mit dem Rostumwandler Sabesto behnadelt. Dieses Zeug halte ich einfach für unschlagbar, nach dem Auftragen verfärbt sich das Metall schwarz und nach einer Wartezeit von 3 Stunden kann grundiert werden.
Instandsetzungsbericht meines 4R3 - PA171471002.jpg
Natürlich hatte ich die Innenseite auch noch behnadelt, dann wurde grundiert und anschliesend das erste mal grün lackiert.
Am Donnerstag als alles gut durchgetrocknet war habe ich dann auch noch die Blattfeder wieder montiert. Diese hatte ich auch komplett zerlegt, gereinigt neu lackiert und wieder zusammengesetzt. Zwischen den einzelnen Lagen der Federblätter habe ich Graphitfett aufgetragen.
Instandsetzungsbericht meines 4R3 - PA231483014.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - PA231484015.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - PA231485016.jpg
Natürlich hat das Pendellager auch wieder gerade eine Fettfüllung erhalten. Die Lager waren zum Gück alle so gut das hier keine technische Arbeit weiter notwendig war.
Gestern Vormittag hatte ich mir dann schon mal die Haube und Maske vorgenommen und mit meinem Entlackungsmittel eingestrichen.
Heute Vormittag habe ich dann erst noch an meinem Schneeschild die Stahlplatte der mittleren Federklappe ausgetauscht, denn wer weis wie schnell es geht und auf einmal ist es weiß, und das Schild ist nicht fertig. So hatte das Entlackungsmittel auch ausreichend Zeit den Lack durchzuweichen.Instandsetzungsbericht meines 4R3 - PA231474005.jpg Die Haube hatte nach dem Abwaschen noch mal einen zweiten Gang notwendig, da hier anscheinend ein paar mehr Lackschichten druf waren als auf der Maske, also wurde sie nach gutem Abtrocknen wieder erneut eingestrichen und kann jetzt bis Montag Abend durchweichen. Die Maske ist soweit ausreichend sauber geworden, die letzten Farbreste lassen sich dann noch leicht mit dem Rutscher abschleifen. Nach dem Entlacken habe ich auch entdeckt warum sie so dick gespachtelt war. Nach dem Unfall,welcher auch den Tank so verbeult haben wird war die originale Maske wohl so zerstört das sie nicht mehr zu retten war. Da anscheinend nur eine Maske vom 35er zuu finden war, wurde sie mit einem Blech auf das Maß der 45er Maske verlängert, und durch den Verzug durch die Schweßarbeiten waren die Spachtelarbeiten nötig geworden. Die ganze aufgebrachte Spachtelmasse habe ich dann entfernt. Erst hatte ich versucht sie mit Schraubendreher und Spachtel runter zu bekommen, das ging aber nicht so gut, dann hatte ich mir den Schweißbrenner geholt und einfach runtergebrannt (Zum Glück kommt Samstag neimand von der Brandverhütung zur Kontrolle vorbei, das käme nicht so gut, wenn ich in einer Schreinerei mit einem Schweißbrenner Spachtelmasse abbrenne und so einne Kontrolle käme dann die Türe rein). Die letzten verkohlten Reste hatte ich dann mit einer Sandstrahlpistole entfernt.Instandsetzungsbericht meines 4R3 - PA231477008.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - PA231478009.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - PA231479010.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - PA231480011.jpg
Da ich die Maske weiter verwenden will, bin ich am überlegen die zuvor gespachtelte Fläche zu verzinnen, allerdings habe ich damit noch keine praktische Erfahrungen, nur was ich weis ist, da wo verzinnt wurde gibt es keine Rostprobleme mehr, und ich gehe auch mal davon aus das der Zinn dann wesentlich besser hält wie zuvor die Spachtelmasse.
Also, wenn hier im Forum jemand das liest und Kenntnisse vom verzinnen hat, nur her mit seinem Wissen.
Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Lef.

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #57 am: 24.10.2010, 00:36:25 »
Hallo Karl-Ernst, du hast ja richtig viel geschafft.

Ich selber habe noch nicht so großflächig verzinnt, ich habe es mal bei
meinem alten Kühlerdeckel versucht.
Dabei ist mir das Zeug immer wie Wasser weggelaufen.
Zum Schluß hatte ich es da, wo es nicht hin sollte, aber gehalten hat es.

Ohne vorherige Anleitung werde ich es nicht wieder versuchen.

Gruß
Jörg

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #58 am: 24.10.2010, 00:44:15 »
Hallo Jörg,
ich habe soeben mal gegoogelt und auch schon eine Anleitung gefunden.
Da ich heute Vormittag auch noch einen Kundenbesuch zu erledigen hatte, habe ich mir schon mal das Flußmittel und 4 Zinnstangen besorgt. Jetzt weis ich nicht was die einzelnen Positionen gekosten haben, aber wenn das mit dem verzinnen gut geht werde ich mich noch mal nach einer günstigeren Quelle für das Zinn umsehen müßen, aber vieleicht war das Flußmittel ja auch so teuer.
Hier mal der Link zu der Anleitung zum verzinnen http://www.motor-talk.de/blogs/maxxi-s-world/how-to-do-verzinnen-leicht-erklaert-t2321887.html
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Lef.

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #59 am: 24.10.2010, 08:58:29 »
Hallo Karl-Ernst,
das Vorgehen ist in der Anleitung gut beschrieben.

Der Karosseriebauer bei uns im Ort hat gesagt, daß es kaum noch
vernünftiges Zinn gibt.
Früher hatten diese einen Bleizusatz, der ist inzwischen verboten.
Dachrinnenzinn soll nichts taugen.

Ich wünsche dir eine glückliche Hand beim Verzinnen.

Gruß Jörg