Autor: Karl-Ernst Thema: Instandsetzungsbericht meines 4R3  (Gelesen 229341 mal)

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Offline Karl-Ernst

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #440 am: 29.06.2011, 09:23:34 »
@ FrontMAN, das glaube ich dir aufs Wort.
Allerdings hat so eine Restauration wo man den Schlepper komplett zerlegt und wieder zusammen baut ja auch den großen Vorteil das man sein Gefährt erst mal bis zur letzten Schraube kennen lernt, und das hat auch seinen ganz gewissen Reitz.
Also ich mus sagen das mir die Instandsetzung ebensoviel Freude bereitet hat wie jetzt nun die anschließende Nutzung.
Wobei miene Instandsetzung ja auch noch lange nicht entgültig abgeschloßen ist.

Jetzt habe ich mal begonnen mir die Verdeckteile vor zu nehmen.
Im großen und ganzen ist ja alles in einem noch recht guten Zustand, allerdings sind doch die ein oder anderen Kleinigkeiten noch zu erledingen. Es wurde halt doch 50 Jahre bei Wind und Wetter benutzt, und das hinterläßßt auf jeden Fall seine Spuren.
Demnächst werde ich genauer hierüber berichten.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Karl-Ernst

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #441 am: 06.07.2011, 20:59:52 »
Heute habe ich noch mal meinen Hydraulikblock abgenommen, da meine Abdichtung mit Hylomar ja nicht funktioniert hatte.
Nun bin ich hingegangen und habe mir aus Dichtungspapier zwei Dichtungen geschnitten.
Eine unter die Blechwanne zum Getriebe und eine Über die Blechwanne zum Block.
Anschließend wieder alles aufgebaut, Öl rein und eine Probefahrt gemacht.
Nun ist alles dicht.
Diese zusätzliche Arbeit hätte ich mir auch sparen können wenn ich von Anfang an auf Magne gehört hätte.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline MAN-fantast

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #442 am: 06.07.2011, 23:16:02 »
Karl-Ernst,  das ist doch normal, skeptisch zu einem Forum-Eindringling zu sein !?  Jedenfalls wenn er zeitweise, aus Eifer, fast das Ganze putscht ....

Gruss Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline NicNic

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #443 am: 07.07.2011, 09:10:10 »
Hallo Magne
Mach Dich nicht selber runter!!
Bis wir an Dein umfangreiches Wissen haben, müssen wir noch sehr viel lernen!!

Gruß Nico & Ulli

Offline Karl-Ernst

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #444 am: 07.07.2011, 13:02:50 »
Ich habe so eine Veranlagung dazu, etwas anders zu machen als wie ich es erklärt bekommen habe, zumindest beim ersten mal. Wenns dann nicht funktioniert dann mache ich es ja in der Regel so wie es mir erklärt wurde.
Mein Vater sagte dann jedes mal "Wenn das Ei schlauer sein will als das Huhn"
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Karl-Ernst

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #445 am: 11.07.2011, 21:56:17 »
Heute hatte ich mienen 4R3 noch mal vor des Nachbarn Mähwerks gespannt und auf seiner Wiese ein paar Runden gedreht.
Dabei habe ich mal versucht mit den Einzelnen Gängen und Geschwindigkeiten das beste Ergebniss raus zu holen.
Bei meinem 35er hatte sich ja das Letzte Jahr der 2. Straßengang bei der 540er Zapfwelle als Ideal erwiesen, sowohl vom Schnittergebniss als auch vom Leistungsbedarf. Darum war dies auch heute meine erster Versuch, allerdings hatte ich das Gefühl das der Schlepper hier nun mit dem schnellen Getriebe zu flott unterwegs war und auch je nach beschaffenheit des Grases nicht das optimale Schnittergebniss brachte. Im 1. Gang war mir das Tempo allerdings irgendwie zu langsam.
Als die beste Kombination hatte ich für mich den 4. Geländegang herausgefunden. Alledings hatte ich den größten Teil mit einer ganz anderen Kombination gemäht. Hier werden mich nun zwar die Profis etwas schimpfen, aber es ging wirklich gut, schnell und sauberer Schnitt. Meine Kombination war die schnelle Zapfwelle und der 3. Straßengang, gefahren mit relativ wenig Gas. Alledings ist diese Kombination nicht die Optimale fürs Mähwerk, da es ja nur auf der kleinen ZW laufen soll, und wenn das Gelände uneben ist muß der Motor schon richtig Kraft aufwenden da man mit recht niedriger Motordrehzahl fährt.
Als der Temperaturanzeiger das Ende des Normalen Bereichs erreichte hatte ich dann wieder auf die kleine ZW zurückgeschaltet und im 4. Geländegang weitergefahren, da ist er dann auch wieder recht schnell abgekühlt.
Heute Abend habe ich dann noch mal eine Entlastungsrundfahrt mit Ihm gemacht, und siehe da, die Anstrengung heute Vormittag hat dem Motor anscheinend recht gut getan. Heute ist er das erste mal auf der Straße von Edingen hoch nach Greifenstein bei 18%iger Steigung im 4. Gang durchgelaufen.
Ich denke das sich der Motor nun so langsam entfaltet.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline m_driver

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #446 am: 11.07.2011, 22:29:59 »
Hallo Karl-Ernst,

hier zeigt sich wieder die Physik. Ein Einfahren des Motors ist eben unerlässlich und das gilt für alte, sicher aber auch für neue, aktuelle Motoren.
Freut mich, daß sich nun alles zum Positiven wendet!  ;D

Gruß,
Simon

Offline NicNic

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #447 am: 11.07.2011, 23:22:23 »
Hallo Karl Ernst
Kann es sein das Du den kleinen etwas hart ran nimst in der Einlaufzeit ?


Gruß Nico & Ulli

Offline Karl-Ernst

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #448 am: 11.07.2011, 23:52:22 »
Hallo Ulli, meinst du es ist zu hart?
Er hat nun gut 20 Stunden runter, mit den unterschiedlichsten Belastungen, da dürfte das mähen eigentlich nicht zu arg sein.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Daniel

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #449 am: 12.07.2011, 06:07:59 »
hallo

Mich würde das auch Interessieren wie ich einen Komplett neu Instandgestzten Motor am besten einfahre um ihn nicht gleich zu überlasten.
Ich für meine begriffe würde ihn die ersten Stunden nur ohne Last laufen lassen im Fahrbetrieb und erst nach ca.10-20 std. mit geringer Last und dieses dann seigern.

Liege ich da falsch???
Ich habe von Kollgen gehört das es besser wäre (bei Autos) gleich auf die Autobahn und den Motor richtig warm laufen lassen.

Gruß
Daniel
Gruß
Daniel

Offline dieselemma

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #450 am: 12.07.2011, 09:22:59 »
hallo.
ich würde den motor nicht gleich mit vollgas fahren.weill die kolbenringe,minutenring einlaufen muss.bei mein 610er fendt habe ich erst nur ganz leichte arbeiten gemacht.bei 20 std kann schon mal mehr angehangen werden.
gruss philipp

Offline Karl-Ernst

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #451 am: 12.07.2011, 09:59:35 »
Den 45er habe ich ungefähr die ersten 10 Stunden so gut wie garnicht belastet.
Als erstes hatte ich einfache Leerfahrten mit dem Schlepper gemacht, das heist jeden Tag mal so eine Einstündige Runde durch den Wald, so das mal eine Leichtes Gefälle und eine leichte Steigung abwechselnd drinn war. Dann hatte ich den Anhänger leer etwas spazieren gefahren. Als nächstes hatte er ein paar Stunden vor meinem Spalter mal mit konstanter Drehzahl gearbeitet. Dann beim ersten Mäheinsatz über den ich auch einen Beitrag bei "Emmas im Einsatz" geschrieben hatte habe ich auch darauf geachtet ihn nicht zu stark zu belasten. Leider hatte sich hier der Kraftstofffilter verstopft so das ich früher als gewollt abbrechen mußte. Und nun gestern habe ich ihn beim mähen halt mal richtig ran genommen so das er richtig Leistung bringen durfte.
Bei meinem 35er hatte ich damals ebenso nach einer gewissen ruhigen Einlaufphase dann richtig Leistung abverlangt.
In diesem Fall hatte ich einen Anbauhäcksler von Eschelböck den Bieber 3 drann gehängt und Rundholz bis 15 cm durch gehackt. Eigentlich ist diese Größe von Häcksler für Schlepper ab 60 PS ausgelegt und hatte wohlauch schon mal einen Unimog mit 80 PS abgewürgt. Aber mein 35er hatte das damals bestens bewältigt. Ich hatte halt auch immer sofort den Vorschub gestoppt wenn es zu schwer wurde. Mittlerweile läuft der 35er schon seit über 2.500 Stunden optimal, er braucht kein Öl, ist rundherum trocken und hat sehr gute Leistung für seine Größe.
Das einziste wo ich großen Wert drauf lege sind in den ersten 100 Stunden ausreichende Ölwechsel. In der BA steht drinn nach 50 Stunden den ersten, ich mache allerdings in den ersten 100 Stunden 4 Ölwechsel, also alle 25 Stunden und bevorzuge ein legiertes Öl was die Schmutzpartikel rausschwemmt anstatt ablagern zu lassen, so das die von der Bearbeitung im Motor verbliebenen restlichen Verschmutzungen schnelsst möglich raus kommen. Auch dann im späteren laufenden Betrieb werden alle 100 Stunden  ein Ölwechsel gemacht. Ich denke das ist das wichtigst beim ganzen Motor.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Daniel

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #452 am: 12.07.2011, 20:08:18 »
Hallo Karl Ernst

Genau so wollte ich bei meinem einlaufen des Motors auch vorgehen,
Welches Öl verwendest du da???
Ich Sc

Wieviel Stunden machst du im Jahr mit deinem Schlepper???
Ich schaffe mit meinem Deutz 150-200 std, im Jahr

Gruß
Daniel
Gruß
Daniel

Offline Karl-Ernst

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #453 am: 12.07.2011, 22:02:48 »
Hallo Daniel wegen dem Öl habe ich dir eine PM geschickt.
Mein 35er hat im ersten Jahr glaube ich 450 Stunden gelaufen. Ich weis das das mächtig viel ist, binn allerdings auch lieber mit dem MAN zum Metzger gefahren als wie mit dem PKW. Allerdings hatte dem Metzger mein MAN so gut gefallen, das er sich bei schönem Wetter immer wenn ich mit dem Schlepper vorbei kam wir uns mal gemeinsam auf die Bank gesetz hatten und zusammen ein Fläschen Bier tranken. Der Metzger war halt auch gleichzeitig Landwirt und hatte darum auch ein offenes Herz für schöne Schlepper. Allerdings konnte meine Mutter nie verstehen warum ich für insgesamt 4 km fast 2 Stunden brauchte.
Leider ist der Metzger mitlerweile verstorben, da sind dann uch die Betriebsstunden des Schleppers mächtig eingebrochen.
Ich denke sie liegen jetzt bei ca. 200-250 Stunden.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Torpeter

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #454 am: 12.07.2011, 22:08:59 »
Karl Ernst
So einen langsamen Buldog hatte ich auch schon mal. ;) ;) ;) ;)

Gruß
Peter

Offline Lef.

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #455 am: 12.07.2011, 22:12:59 »
Ausserdem soll man auch nicht so rasen ;)

Offline MAN-fantast

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #456 am: 12.07.2011, 22:51:47 »
Karl-Ernst, deine Metzger Geschichte gefällt mir riesig ...  ;)  Solches erlebt man heute kaum nicht; alles ist eilig geworden und man muss immer effektiv sein ...

Gruss Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Karl-Ernst

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #457 am: 12.07.2011, 23:46:09 »
Ja Magne, da hast du wirklich recht.
Es hatte mir auch damals schwer zu schaffen gemacht wie er verstorben war.
Die Metzgerei ist mitlerweile geschloßen, und seine Tochter und Schwiegerson betreiben einen Reiterhof bzw Pferdepension.
Da kommt es jetzt nur noch sehr selten vor das mal jemand Zeit hat um sich auf die Bank zu setzen.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Daniel

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #458 am: 13.07.2011, 06:09:40 »
Hallo Karl-Ernst

Auf der einen Seite kann ich es auch Gut verstehen wenn mein MAN ihrgend wann mal fertig werden sollte würde ich glaube auch am liebesten mit ihm jeden Tag auf die Arbeit fahren.
Sind aber über 30 km ein Weg.
Ich glaube aber nicht das ich mehr wie 20Std. mit dem MAN im Jahr zusammen bekommen werde (respeckt Karl-Ernst)

Gruß
Daniel
Gruß
Daniel

Offline Karl-Ernst

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Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #459 am: 13.07.2011, 10:40:38 »
Ich hatte ja auch mal über die Dauer von 3 Jahren ein Mobiles Sägewerk bei mir stehen.
In dieser Zeit ist der 35er jeden Samstag mal mindestens 3-4 Stunden gelaufen und teilweise auch noch mal so die eine oder andere Stunde unter der Woche. Das Sägewerk ist jetzt seit letztem Jahr September aber wieder weg (zum Glück).
Ich gehe mal davon aus das da nun die Laufzeit auch noch mal extrem einbrechen wird, und dann bekommt er ja jetzt noch Schützenhilfe vom 45er dazu. Die haupte Arbeitszeit wird sich un wohl auf den Winter verlegen, um das Brennholz aus dem Wald zu ziehen, und um die Hackschnitzel für meine Heizung auf den Anhänger zu verladen.
Der 45er wird nun genommen um den Spalter anzutreiben, da ich mit Ihm den Splater auf der großen Zapfwelle laufen lassen kann, (der 35er hatte das nicht geschaft) und für die Transportfahrten und ein wenig Schnee räumen falls welcher fällt.
Ich bin mal gespannt wie sich die Arbeitsstunden hier nun verteilen.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst