Autor: Karl-Ernst Thema: Instandsetzungsbericht meines 4R3  (Gelesen 220478 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline MAN-fantast

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 5448
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #540 am: 19.12.2011, 22:00:57 »
Hallo Jörg,

auf meinem Fotobeispiel siehst du das System von Case IH / McCormick (Kat.II).  Die Hubstrebe ist auf "teleskopisch" oder besser in Ausgleichstellung gestellt (s. die viereckige Scheibe).  Ich suche eigentlich universal anschweissbare Kat.I+II Teile für meine Oldtimer Traktoren ...

@ Leo: Danke im voraus!!

Gruss
Magne
« Letzte Änderung: 19.12.2011, 22:21:49 von MAN-fantast »
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline NicNic

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 2172
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #541 am: 19.12.2011, 23:34:51 »
Hallo Magne
Die ausziehbaren Unterlenker wurden auch bei John Deere in der 20er Serie verbaut.
Ev. findet man diese bei JD Schlachtern für kleines Geld.

Offline MAN-fantast

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 5448
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #542 am: 20.12.2011, 01:07:31 »
Hallo Ulli,

ich kann das System aus der JD 20er Serie gerade noch erinnern ..., aber waren die Unterlenker da nicht von Rohr oder Vierkantrohr gemacht ? - wenn so würden die Teile schlecht an einem MAN passen (?).  Trotzdem danke für deinen Hinweis!

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline NicNic

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 2172
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #543 am: 20.12.2011, 07:25:55 »
Hallo Magne
Die ausziehbaren Unterlenker waren aus Vierkantrohr.
Aber jede Abweichung vom Original ist ein Kompromiss!

Offline Lef.

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 5803
  • AS 440 A, IHC D439, Gutbrod 2400, Ritscher 412
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #544 am: 20.12.2011, 08:08:35 »
Moin Ulli,
das liest sich so, als ob du mit den Teleskopunterlenkern keine guten Erfahrungen gemacht hast.

Ich kann mir vorstellen, daß die Verbindungen durch Verschmutzungen schwergängig werden,
und nach einiger Zeit zusätzlich zu den Kugeln verschleissen.


Gruß
Jörg

Offline MAN-fantast

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 5448
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #545 am: 20.12.2011, 22:10:18 »
Hallo Traktoristen,

ich möchte mein Missvergnügen mit Fanghaken etwas näher erklären.  Das Schnellwechselsystem funktioniert perfekt wenn man ein gleichartiger 3-Punkt Gerätepark besitzt.  Kat.II Geräte haben heute ein normierter Abstand zwischen den Unterlenkerbolzen von 86 cm - also mit Abstand ist mitte Kugel (Fangschale) bis mitte Kugel (F..) zu verstehen.  Für unseren MANs mit Kat.II Unterlenker ist man meistens auf Kat.I Geräte, wegen Hubvermögen, hingewiesen - und dann oft alte Geräte ohne normierten Abstand oder Stufenbolzen vorhanden.  Wenn man jedesmal den Distanzfeder einstellen/überprüfen muss, wird alles sehr aufwendig ...  Der Distanzfeder ist auch immer im Weg wenn man Zapfwellenbetriebene Geräte nutzen will und die Fanghaken sind öfter zu gross um in Kat.I Gabelaufnahmen zu passen ...  Schliesslich sind die Steuerketten/-schnüre für die Fanghaken auch sehr im Weg.  Ich meine doch Teleskopunterlenker passen, wegen die Konstruktion, am besten an kleineren bis mittleren Traktorengrössen, - also bis ca. 100 PS.

Gruss
Magne
« Letzte Änderung: 21.12.2011, 07:30:02 von MAN-fantast »
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Daniel

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 822
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #546 am: 21.12.2011, 20:43:49 »
Hallo Magne

Ich finde die Idee mit den Teleskopunterlänkern für einen aktzeptabelen kompromiss wenn jemand weis wo ich sie herbekomme würde ich sie mir evtl.
zulegen da ich meine Augen eh erneuern muss.

Gruß
Daniel
Gruß
Daniel

Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #547 am: 25.12.2011, 17:46:41 »
Mitlerweile hat es bei mir auch wieder ein paar kleine Fortschritte gegeben.
Ich habe nun die Unterlenker fertig mit den angeschweißten Fanghaken, alle Gewindeteile gesäubert und gangbar gemacht und auch alles lackiert.
Instandsetzungsbericht meines 4R3 - PC251986001.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - PC251987002.jpg
Am Mittwoch kann ich dann meinen Schlepper wieder abholen, und dann geht es am Donnerstag sofort an den Umbau der Hydraulik.
Bei der Hydraulikpumpe habe ich im Bereich der Welle einen neuen Simmering eingesetzt da sie sehr viel Öl verloren hatte.
Ich hoffe das das Problem damit behoben ist. Die Welle ist zwar etwas eingelaufen, allerdings konnte ich den Simmering ca. 2mm tiefer einsetzen als der Vorhergehende. Mal sehen obs was bringt.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline MAN 2K1

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 300
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #548 am: 25.12.2011, 20:14:49 »
Hallo Karl-Ernst

Ich finde deine Entscheidung für die Fanghaken für richtig und praktisch.
Die Umsetzung ist dir gut gelungen. Ich bin schon gespannt wie es im eingebauten Zustand aussieht. Hast du die Haken selber angeschweißt oder von Porfi machen lassen?
Mfg Ulrich/MAN 2K1

Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #549 am: 25.12.2011, 20:21:44 »
Ich habe die Haken selber angeschweißt.
Denke nicht das es da Probleme geben wird.
Mitlerweile habe ich eine richtig gutes Schweißgerät wo man auch stärkere Elektroden gut verschweißen kann.
Als ich meinen Frontanbau für das Schneeschild am 35er geschweißt hatte, hatte ich nur ein kleines Handgerät. Wenn man dem etwas mehr Leistung abverlangt hatte ist es immer Überhitzt. Man mußte nach jeder Elektrode eine Zigarette zum abkühlen rauchen. Das War nichts.
Dieses Schweisgerät was ich nun habe ist eine älteres Industrie Gerät mit Drehstrom 32 A Anschluß. Da geht das dann schon wesentlich besser.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Daniel

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 822
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #550 am: 25.12.2011, 23:03:33 »
Hallo Karl Ernst

Ich werde auch zu dieser Lösung greifen denke ich das macht das Wechseln der Maschinen zwischen den Schleppern einfacher.
Es geht zwar nur um die Wiesenschleppe den Wender und den Busatis Balkenmäher aber das reicht ja auch.

Gruß
Daniel
Gruß
Daniel

Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #551 am: 25.12.2011, 23:44:49 »
Hallo Daniel,
die Kat 2 wird aber sicher etwas zu groß für den 4N2, oder?

Hier würde ich dann zu Kat 1 greifen.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Daniel

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 822
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #552 am: 27.12.2011, 10:01:03 »
Hallo Karl Ernst

Kann ich bei den Kat-1 Fanghacken auch Kat-2 Kugeln verbauen ansonsten müsste ich ja doch alles abmontieren
wenn ich maschinen Anhängen will.

Gruß
Daniel
Gruß
Daniel

Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #553 am: 27.12.2011, 10:57:24 »
Nein Daniel, in Kat 1 Fanghaken passen nur Kat 1 Kugeln rein, da die 2er ja größer im Durchmesser sind.
Es gibt Kugeln der Größe Kat 2 für Bolzen der Gr. Kat 1. Diese hast du warscheinlich ja auch jetzt auf deinen Geräten montiert.
Soviel Arbeit macht das doch auch nicht mal ein paar angere Kugeln auf die Bolzen stecken.
Wenn ich am 35er mal Fanghaken montiere kommt hier auch auf jeden Fall Kat 1 drann.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Daniel

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 822
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #554 am: 27.12.2011, 18:57:23 »
Hallo Karl Ernst

Na ja das dachte ich mir schon???
Na klar ist es nicht viel arbeit eine andere Kugel aufustecken es wäre anders aber einfacher es ist aber so wie du sagst das Höhenmaß der
Fanghacken sieht bei den schmalen unterlenkern komisch aus.
Na ja bin ja auch noch am überlegen wie ich es mache.

Gruß
Daniel
Gruß
Daniel

Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #555 am: 01.01.2012, 17:10:08 »
So, gestern war endlich der große Tag gekommen wo ich nach einigen Rückschlägen meinen Schlepper wieder vom Instandsetzer wegenn einer Reklamation abholen konnte.
Für mich überraschend war es das der Schlepper draußen im Freien stand anstatt wie abgesprochen in einer Halle.
Bedingt dadurch und das sich die Abhohlung etwas verzögert hatte, da ich selber keinen geeigneten Hänger und auch kein geeignetes Zugfahrzeug habe welches zwischen den Jahren auch garnicht so einfach und schnell auf zutreiben ist, war der Motor und auch die Batterie so kalt das ein Starten nur noch unter zuhilfenahme von etwas Startpilot möglich war.
Auch zuhause angekommen sprang er nicht an, so das wir ihn mit Hilfe des 35ers in die Werkstadt schieben mußten.
Heute früh allerdings lies er sich trotz der schwachen aber nun warmen Batterie recht gut starten, allerdings mit Startfüllung und Drallzerstörer. Ich gehe ml davon aus wenn die Batterie mal aufgeladen wurde so das sie wieder die volle Leistung hat wird es unter normalen Temperaturbedingungen auch ohne Startfüllung gehen.
Jetzt muß ich mir erst noch ein neues Kühlwasserthermostat besorgen, da es im geschloßenen Zustand zuviel Wasser in den Kühler durchlässt und so eine rasche Erwärmung auf Betriebstemperatur nicht gegeben ist. Der Instandsetzer sagte mir das das Thermostat bis zum erreichen der 71 Grad-Grenze den Durchfluß zum Kühler komplett abschließen soll.
Ich habe schon mal im Vorfeld mit der Fa. Schmidt in Wuppertal kontakt aufgenommen. Sie fertigen die verschiedensten Kühlwasserregler mit allen notwendigen Anschlüßen und auch Bypass-Anschluß dann passend an. Die Gehäuse sind so gefertigt das sie zweiteilig sind und im Bedarfsfall aufgeschraubt werden können um ein defektes Thermostat leicht austauschen zu können. Hierfür muß ich Ihnen nur noch ein Bild des alten Reglers und die Durchmesser der Anschlüße zusenden.
Dann kommt morgen als erstes mal die Kupplung drann.
Ich hatte mir beim letzten zusammenbau leider die Scheiben verdrückt. Ersatzscheiben habe ich Mitlerweile erhalten. Jetzt muß nur noch der Schlepper getrennt werden und dann die Scheiben im Automaten ausgetauscht werden. Hierfür habe ich mir schon mal einen fachkundigen Mann gesucht der mir im Notfall mit Rat und Tat zur Seite stehen kann.
Wenn das erledigt ist muß ich noch die Hydraulik fertig ausbauen. Es ist noch geplant ein zusätzliches Steuergerät zu montieren da ich ja die beiden Anschlüße vorne für das Schneeschild benötige. Dabei habe ich mir überlegt dann gerade auch einen Doppeltwirkenden Anschluß nach hinten zu legen. Dazu werden in die Druckleitungen je ein Drei-Wegehahn eingebaut so das die Hydraulik von vorne nach hinten umsachaltbar ist.
Jetzt muß ich nur noch hoffen das mmeine Hydraulikfirma wo ich sonst immer die notwendingen Verschraubungen einkaufe die kommende Woche wieder auf hat, denn wenn nicht muß ich mir die Sachen noch schnell bestellen.
Denn der Schlepper muß unbedingt diese Woche fertig werden.
Für die darauffolgenden Wochen stehe ich in meiner Werkstadt wieder unter Druck, da es mir im alten Jahr nicht gelungen ist alle Notwendigen Arbeiten noch aus zu führen.
Hoffentlich spielt auch das Wetter mit und der Schnee läßt noch etwas auf sich warten.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline ManTrecker

  • > 100 Beiträge
  • ***
  • Beiträge: 183
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #556 am: 01.01.2012, 19:42:34 »
Hallo Karl-Ernst
Der Schnee wartet bestimmt bis der MAN wieder Einsatzfähig ist.
Ich wünsche Dir das jetzt alles "glatt läuft" mit dem Traktor.

Gruß
Heinrich
mfg.
Man Trecker 4P1

Prototyp 4P1

  • Gast
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #557 am: 02.01.2012, 18:39:43 »
Hallo Karl-Ernst,

ich wünsche Dir ein störungsfreies neues Jahr !
Aber wieviel Grad minus sind denn bei Dir das Dein MAN der doch nun nochmal beim Dr.
war nicht angesprungen ist ?
Ich will Dir ja nicht's, aber das hört sich doch nicht so gut an  :o
Da stimmt doch was nicht !?
Hast Du schon mal mit einem Gutachter dadrüber geredet !?

Gruß Jürgen.

Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #558 am: 02.01.2012, 19:57:39 »
Hallo Jürgen,
die Batterie war natürlich von der Leistung her auch ganz schön runter, und sie ist auch genau genommen noch 2 Nummern zu klein, also 100 Ah statt 135 Ah.
Jetzt bin ich erst noch mal an der Kupplung drann, die ich mir dummer weise ja selber zerstört hatte.
Sobald wie er wieder voll funktionstüchtig ist wird er ausgiebig getestet.
Das ist ja so in dem Moment auch noch nicht möglich.
Ich habe ja immer noch ein gutes halbes Jahr Garantie, da läßt sich das bestimmt noch alles regeln.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #559 am: 03.01.2012, 12:40:26 »
Heute hatte ich mich dann drann gegeben und den Schlepper getrennt um die Kupplung richten zu können.
hier müßen zwei neue Scheiben eingebaut werden da ich mir die alten krumm gedrückt hatte.
Allerdings hatte die Kupplung unter last auch schon geschliffen. Der Grund dafür ist mir nach dem zerlegen klar geworden, die Scheiben sind verölt.
Also alles zerlegt, und alles Einzelteile mit Verdünnung abgewaschen und gereinigt.
Danach die Druckarme mit den Lagernadeln wieder eingebaut.
Dann zuerst die Scheibe für die Zapfwelle rein und anschließend die Scheibe für die Fahrkupplung und dann den Automaten zusammengeschraubt. Ausgerichtet habe ich die Scheiben nach den Laufspuren der Druckplatten, das müßte eigentlich so passen, werde das jetzt aber noch mal testen indem ich den Automat in die Schwungscheibe rein hänge und dann mit der Vollwelle teste ob sie sich sauber in das Motorlager reischiebt. Wenn dem so ist wird sie wieder raus genommen und die Spannschrauben werden dann mit den Kontermuttern gesichert. Dann kommt anschließend nur noch das Einstellen der Druckarme drann. Hier muß ich mir noch was überlegen, vieleicht fahre dazu zu meinem Bekannten in die Maschinenbaufirma.
Er hat dort die entsprechenden Messuhren damit das gleichmäßig eingestellt werden kann.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst