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Allgemeines => Restaurierungsberichte => Thema gestartet von: m_driver am 15.05.2011, 11:42:43

Titel: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 15.05.2011, 11:42:43
Hallo MAN'ler,

nachdem ich heute wegen des schlechten Wetters nicht lackieren kann, möchte ich mit meinem Instandsetzungsbericht zu meinem MAN D40A beginnen, von dem hab ich ja noch kaum was berichtet. Ein Instandsetzungsbericht deshalb, da ich momentan keine Möglichkeit habe, den Schlepper bei mir daheim unterzustellen. Aber das soll sich spätestens nächstes Jahr ändern. Den Bau einer Halle hatte ich eigentlich schon für heuer geplant, heuer muß ich noch mein Haus fertigmachen, sonst steigt mir die Freundin auf's Dach.  ;)

Durch Zufall stieß ich Anfang 2005 bei Ebay auf einen MAN B18A, der eigenartigerweise meine Begeisterung für Oldtimertraktoren wieder voll und vor allem für MAN entfachte, so dass ich mich auf die Suche nach einem kleinen Allrad-MAN machte. Im September 2005 habe ich dann in Ermangelung eines kleinen Schleppers einen MAN D40A entdeckt. Da dieser in gutem Zustand war, habe ich ihn für 3000€ erstanden. Seitdem restauriere ich abnehmbare Baugruppen und habe begonnen, defekte, fehlende oder nicht originale Teile zu ersetzen.

Hier die gröbsten Mängel:
- Allradabtrieb an der Hinterachse defekt (Kegelradpaarung)
- Hinterradkotflügel von einen anderen Schlepper; Überrollbügel wurde zur Stabilisierung genutzt; Gußträger fehlen
- Elektrik kpl. funktionsfähig, aber sehr fraglich verlegt
- div. kleine Undichtigkeiten an Motor, Getriebe und Vorderachse
- Felgen gelb anstatt hellelfenbein lackiert
- Diverse Teile nicht original

Besonderheiten:
- Schmale Bereifung 11/38 hinten
- Kriechganggetriebe
- Doppelkupplung (Motorzapfwelle)

Hier ein paar Bilder vom Zustand, als ich den Schlepper gekauft habe.

Gruß,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Lef. am 15.05.2011, 12:01:21
Hallo Simon,
da hast du ja etwas vor dir.

Die Substanz sieht gut aus.
Hast du schon eine Bezugsquelle für die Kotflügel?
Gute gebrauchte sind ja wohl kaum zu bekommen.

Gruß und schönen Sonntag noch
Jörg
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Samsad am 15.05.2011, 12:22:22
Der ist aber in einem guten Zustand :)  Kann es sein, das manche Trecker im Grundgerüst gleich sind? auf den ersten Blick sieht der Trecker genau so aus wie unser 4N1.

Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Samsad am 15.05.2011, 12:24:14
Hallo Simon,
da hast du ja etwas vor dir.

Die Substanz sieht gut aus.
Hast du schon eine Bezugsquelle für die Kotflügel?
Gute gebrauchte sind ja wohl kaum zu bekommen.

Gruß und schönen Sonntag noch
Jörg

Die Kotflügel muss man sich anfertigen lassen unsere sind komplett selber gemacht worden von einer Schweißerei
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 15.05.2011, 12:41:21
Hallo Jörg,

nach 5-jähriger Sucherei hab ich mich entschlossen, auf die Kotflügel vom 4R2 umzusteigen. Für 50€ hab ich gebrauchte erstanden, bei denen die Schweißkonstruktion der Träger intakt ist, die Deckbleche hab ich von Delegro, den Rest mach ich selber. Die originalen Gußträger könnte man zwar theoretisch nachgießen lassen, aber die sind dann unbezahlbar.

@ Samsad: Das Grundgerüst vom D40A hat mit dem 4N1 kaum was gemeinsam. Der D40A ist der einzige Schlepper, der unverändert eine neue Bezeichnung bekommen hat, aus ihm wurde bei der Bezeichnungsumstellung 1957 der 4R1. Kurz darauf wurde der Hubraum von 3470 auf 3920ccm erhöht (D 9624 M 113 --> D 0024 M 220) und daraus wurde dann der 4R2. Auch das Getriebe ist abweichend (ZF A10 beim 4N1, ZF A16 beim D40A/4R1/4R2).

Gruß,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 15.05.2011, 15:47:24
Hallo zusammen,

weiter geht's!

Als der D40A dann zuhause war, wurden zuerst mal alle Öle gewechselt, danach (2005 und 2006) war der MAN wegen dem Umbau und der Renovierung meines Hauses fleissig in Einsatz zum Holen von Baumaterialien und Wegfahren des entstandenen Bauschutts.

Danach hab ich mich als erstes auf die Suche nach den Antriebskegelrädern für den Allradabtrieb gemacht, leider hatte keine unserer MAN-Adressen was im Angebot. Nachdem sich aber abzeichnete, daß die Paarung für die 11/38 so selten war und mir die schmale Bereifung ohnehin optisch nicht gefiel, hab ich mich auf die Suche nach 13/30er Felgen gemacht. Bei einem Fendt-Händler konnte ich ein gebrauchtes Paar Felgen für 100€ erstehen. Ausrichten, Strahlen und lackieren der vier Felgen war nun angesagt. Meine alten hinteren Felgen hatten, wie sich bei der Demontage zeigte, ohnehin Risse im Bereich der Befestigungslöcher, deshalb wurde aussen Verstärkungsringe aufgeschweisst. Da die 11/38er Reifen noch so gut wie neu waren, konnte ich sie samt Felgen gut an einen Hanomag-Besitzer verkaufen.

Unten ein paar Bilder beim Tausch der Räder (links 16.9/30, rechts 12.4/38). Es ist auch der defekte Allradabtrieb sichtbar. Auch wird hier deutlich, daß keine originalen Kotflügel montiert sind...

Gruß,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: NicNic am 15.05.2011, 22:36:39
Hallo Simon

2009 war auf dem Streibertreffen jemand, der nachgegossene Stehwände angeboten hat!
Diese Teile wurden in einer Transportkiste an einem 4S1/2 mitgebracht!
Leider kenne ich den MANler nicht aber Streiber oder andere aus dem Forum bestimmt.


Gruß Nico & Ulli
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: man leo am 16.05.2011, 10:27:03
Hallo Simon,
deine Kotflügel sind zu klein für den Traktor,die würden an unseren 32'er passen. Ich hätte noch ein paar vom 45'er wo in der Rundung länger wären und nicht schlecht sind.Vielleicht könnten wir tauschen mit Aufpreis für uns ?
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 16.05.2011, 12:44:47
Hallo Leo,

die Kotflügel sind auch von keinem anderen MAN, sondern kpl. zusammengebastelt. Aufgrund eines fehlenden Gerüst's/Trägerteil haben sie auch keine Stabilität, deswegen wurden auch zwei stehende Rohre auf den Befestigungsflansch unten aufgeschweisst und die senkrechten Bleche vom Kotflügel angeschweisst. In die zwei Rohre wurde dann der Überrollbügel eingeschoben. Ich sag nur Murks von vorn bis hinten! Wie gesagt, ich hab bereits zwei gebrauchte Kotflügel vom 4R2 erstanden, von denen trenn ich das Blech ab und schweiß die neuen Deckbleche sowie Stehbleche an. Die Träger (originale 4R2-Schweißkonstruktion) sind nach dem Strahlen ohne Probleme verwendbar.

@Ulli: 2009 in Kaltenberg hab ich gebrauchte Gußträger angesehen, die hätten noch 600€ gekostet und waren beide "mehrteilig". Die neuen Gußträger hab ich leider nicht gesehen, aber für die 4S-Typen werden die Träger meines Wissens zu einem Preis von knapp 1000€/St. wieder nachgefertigt. Die Gußträger vom D40A/4R1 wären sicher nicht günstiger, es wurden ja nur 878 Stück vom D40/4R1 gebaut. Trotzdem sind mir in Summe knapp 3000€ für neue hintere Kotflügel zuviel, da verzichte ich lieber auf etwas Originalität und verwende die Träger vom Nachfolgemodell 4R2. Die Optik ist ja ohnehin fast gleich, die Deckbleche sind zu 100% identisch.

Gruß,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 16.05.2011, 21:14:09
Hallo zusammen,

jetzt hab ihr's geschafft, die blöden Kotflügel haben mir keine Ruhe mehr gelassen!  ;)
Nachdem ich heute erst spät heimgekommen bin und auch noch Rasenmähen angesagt war (eigentlich eher Wiese mähen), blieb keine Zeit mehr, noch was größeres anzufangen. Und da kamen mir meine 4R2-Kotflügel gerade recht, hab noch bei einem die Bleche abgetrennt.

Jörg, seit heute hat Lärm für meine Nachbarschaft auch eine ganz neue Bedeutung!  :)

[attachment=1]

[attachment=2]

[attachment=3]

Da hab ich gleich noch eine Frage: Waren die Verstärkungen in der umlaufenden Wulst schon ab Werk eingeschweisst oder wollte da jemand die Wulst stabilisieren?

[attachment=4]

[attachment=5]

Grüße,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Karl-Ernst am 16.05.2011, 21:42:25
Soweit ich das kenne war in der Wulst nichts eingeschweißt, da sie auch zur verlegung der Kabel nach vorne genutzt wurden
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: man leo am 16.05.2011, 22:24:18
Simon,habe solche noch nie gesehen.
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 16.05.2011, 23:18:16
Hallo Simon,

bei meinem AS 430A Bj.55 sind die Kotflügel genau wie bei dir auf gleiche Weise verstärkt !!!
Habe mich auch schon gefragt ob das Original so war !
Mein MAN ist im Forst mit Winde gelaufen, dachte schon das wär für alle mit Forstausrüstung so gemacht worden,
um die Kotflügel für den Eisatz im Wald zu schützen !!! ???
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Karl-Ernst am 17.05.2011, 09:27:57
Als Schutz im Wald bringt dieses eingeschweißte Röhrchen garnichts.
Der beste Schutz für Kotflügel im Wald ist keinen drauf zu haben. Das ist bei vielen Forstschleppern zu sehen.
Wäre allerdings bei den Älteren Schleppern seh unpraktisch da ja dann auch die Seitliche Wand fehlen würde.
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 17.05.2011, 10:37:50
Hallo Karl-Ernst,

es sind auch keine Röhrchen, sondern massives Vollmaterial. Bringen wird's im extremen Waldeinsatz sicherlich trotzdem nichts...

Wünsch euch einen schönen Tag,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Karl-Ernst am 17.05.2011, 13:12:51
Das Rundmaterial wird doch nicht viel mehr wie 15 oder max. 18 mm Durchmesser haben.
Was soll das dann halten wenn man irgendwo aneckt.
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Prototyp 4P1 am 17.05.2011, 17:58:07
Hallo MAN's,

das eingeschweißte Rundmaterial hatte bestimmt nicht die Aufgabe die Bäume zu "fällen" in dem man
sie "mit dem Kotflügel rammte", aber jede Sicke oder jede Abkantung an einem Blech macht dieses auch
Stabiler gegen Verwindungen oder sonstigen Beschädigungen und nur soooooo sehe ich auch den Sinn
für das eingeschweißte Rundmaterial und das dachte glaube ich auch derjenige der es gemacht hat !!!

Wer immer es auch war !!!

Gruß Jürgen !
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 17.05.2011, 22:51:14
Hallo zusammen,

weiter geht's mit meiner Instandsetzung.

Vor zwei Jahren konnte ich beim MAN-Treffen von Peter Streiber endlich das richtige Kegelradpaar kaufen. Anschließend hab ich mir alle Lager und Dichtringe neu besorgt und mir neue Bleche zum Einstellen des Zahnradtragbildes schneiden lassen. Beim Montieren der Lager war mir dann mein Cousin behilflich, er hat eine kleine Landmaschinenwerkstatt, seine Hydraulikpresse war da sehr hilfreich. Als wir dann die Teile nach langem Warten (mein Cousin hat mit seiner Werkstatt und dem Lohnunternehmen das ganze Jahr über extrem viel zu tun) montieren wollten, stellte sich heraus, daß noch andere Teile des Achsabtriebes irreparabel beschädigt wurden, darunter ein Ring zur Aufnahme eines zweireihigen Kugellagers, da war ein Bund abgebrochen. Also musste ich erst die zerstörten Teile neu anfertigen.

[attachment=1]
[attachment=2]

In diesem Zug wurde auch gleich die Kardanwelle und die Rutschkupplung überholt und mit neuen Lagerkreuzen versehen. Vorletzten Samstag war es dann soweit, nachdem ich meinem Cousin "gedroht" habe, alle Teile wieder abzuholen, haben wir es dann nach gut einem Jahr doch geschafft, den Allradabtrieb wieder zusammenzubauen! Ich muß dazusagen, daß ich in den letzten zwei Jahren mit der Renovierung meines alten Hauses sehr beschäftigt war und auch kaum Zeit hatte, was am 40er zu reparieren. Für mich war der Schlepper in erster Linie Mittel zum Zweck auf der Baustelle.

Letzten Samstag hab ich dann noch die neue Spurstange eingestellt und nach Mittag begonnen, die Teile zu lackieren, leider begann es zu regnen, so daß ich abbrechen musste... :(

[attachment=3]

Mal sehen, was am Samstag das Wetter macht...

Gruß,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 17.05.2011, 23:08:08
Hallo zusammen,

noch was: Was muß bei der Montage des Allradabtriebes beachtet werden? Wie werden die rot markierten Bereich abgedichtet, damit kein Öl herausläuft? Habt ihr auch zwischen den Distanzblechen (zum Einstellen des Zahnflankentragbildes) abgedichtet?

[attachment=1]

Gruß und Danke schon mal vorab für die Tipps,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: MAN-fantast am 17.05.2011, 23:51:55
Hallo Simon,

der kleine Nadelkäfig in der Differentialwelle kann auf Überraschungen bieten.  Achte darauf, dass die Keilwelle beim Einschrauben immer gut zentriert ist.  Der Zwischenring (U 3503) müsstest Du an den  b e i d e n  Seiten mit Dichtmittel einschmieren - dann kann das Öl nicht weiter in der Rutschkupplung laufen.  Ich meine es ist wichtig auch zwischen den Distanzblechen abzudichten und vor allem zwischen dem Abschlussdeckel (Nr. 13 in der ETL) und der Lagerhülse (9) gegen Wasser von aussen abzudichten (Rostgefahr).

Gruss
Magne
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 18.05.2011, 21:21:37
Hallo Magne,

bei dem kleinen Nadelkäfig hab ich schon vermutet, daß er wie alle kleinen Nadellager sehr sorgsam zu behandeln und ein Verkanten zu vermeiden ist.

Was den Zwischenring U 3503 angeht hast Du recht, denn von innen (zwischen dem zweireihigen Lager und dem Kegelradstumpf) kann ja kein Öl kommen, das hätte ich übersehen.

Zwischen den Distanzblechen hätte ich sicherheitshalber ohnehin abgedichtet.

Vielen Dank für Deine Hinweise!

Gruß,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 18.05.2011, 23:40:31
Hallo zusammen,

heute wurde noch vom zweiten Kotflügel die Blechhaut abgetrennt und an beiden Trägerteilen die alten Schweisspunkte verschliffen. Am Freitag werde ich noch unnötige Löcher an den beiden Trägern zuschweissen, nächste Woche geht's dann mit jeder Menge Teilen von meinem 18er zum Strahlen.

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[attachment=2]

Gruß,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 22.05.2011, 15:58:52
Hallo MAN'ler,

nachdem heute das Wetter (noch) perfekt zum Lackieren war, hab ich's heut nochmal angepackt.

[attachment=1]
[attachment=2]
[attachment=3]
[attachment=4]

Wenn alles klappt, dann mach ich mich diese Woche an den Einbau der Spur- und Schubstangen, dann wird am Samstag beim 40er der Allradabtrieb eingebaut und das Flankentragbild der Kegelräder eingestellt.

Gruß,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Lef. am 22.05.2011, 16:11:00
Hallo Simon,
das würde ich so hängenlassen, Mobilee als Gartenkunst. :)

Hast Du alles gespritzt?

Ich finde, beim Spritzen der Kleinteile geht zu viel Farbe verloren.
Für die paar Teile, die ich gespritzt habe, ist eine ganze Dose drauf gegangen.

Gruß
Jörg
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 22.05.2011, 16:23:30
Hallo Jörg,

da könntest Du recht haben!  :D

[attachment=1]

Ja, ist alles lackiert. Mit den Kleinteilen hast Du recht, aber der MIPA-Lack geht nicht gut zu streichen... oder ich bin zu doof dazu.  :(

Gruß,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: MF 273 A am 22.05.2011, 17:03:56
hallo ich rolle ab und zu solche kleinteile wie z.b das frontgewicht::)
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 04.06.2011, 22:38:29
Hallo zusammen,

seit heute Nachmittag ist mein D40A endlich wieder ein Allradler. Anbei ein paar Bilder, leider war der Akku leer, als alles montiert war. Bilder liefere ich euch bei schönem Wetter morgen noch nach. Hier ist ein Kegelrad schon montiert und gesichert.
[attachment=1]

Es ist auch zu sehen, was für ein Pfusch die Kotflügel sind, aber nicht mehr lange... :)
[attachment=2]

Noch was: Hat jemand von euch einen solchen Radbolzen zum Verkaufen übrig? Mir fehlt einer...
[attachment=3]

Wünsch euch noch einen schönen Abend,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: man leo am 05.06.2011, 10:56:40
Simon, Mutters Wäscheleine ist genial zum Aufhängen  ;D meine Frau würde mich in die Wüste schicken wenn sie das sehen würde.  ???

Was mich wundert ist das du den Deckel vom Abtrieb lackiert hast und der Trichter ist noch im alten Zustand.
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: NicNic am 05.06.2011, 12:31:50
Hallo Simon

Besonders Auffällig sind die schönen neuen Sicherungsbleche.  ;)

@ Leo Meine Frau würde die Lünchjustiz wieder einführen falls wir nur den Gedanken in diese Richtung hätten.  :)
          ( Umnutzung der Wäscheleine )

Gruß Nico & Ulli
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Torpeter am 05.06.2011, 17:23:26
Habe ich schon hinter mir ??? ??? ??? Habe mir erlaubt den alten verrosteten Luftfilter samt Einsatz in der heimischen Badewanne zu reinigen . Also Leute,ich habe es knapp beieinander gehabt.Um ein Haar wäre ich mit dem gesamten Luftfilter und einen Persilkarton mit persönlichkeiten vor der Tür gelandet.Aber ich hatte noch einmal Glück.

Peter
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Lef. am 05.06.2011, 17:33:49
Peter,
so was macht man auch nicht in der Badewanne.
Die ist viel zu hart, da könnte der Luftfilter doch eine Beule kriegen. :)

Gruß
Jörg
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Torpeter am 05.06.2011, 17:46:29
Der Luftfilter weniger, aber ich ,Du hast aber auch gar kein Mitleid.

Übringens ich habe heute Simon auf einen Oldteimer-Treffen in Hausen bei Bad Abbach getroffen.
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 06.06.2011, 00:44:03
Hallo zusammen,

also das mit der Wäscheleine ist bei Muttern kein Problem, ich hab die Schnüre auch wieder gründlich gereinigt. :)
Das Badewannen-Thema mit dem Luftfilter find ich allerdings auch grenzwertig, da gäbs bei mir sicher auch Schwierigkeiten mit mindestens einer Woche Kampfschweigen! Ausserdem ist die Badewanne für den Ölbadluftfilter wirklich zu hart, wär da nicht die Spühlmaschine optimal?  ;)

@ Leo: Den Achstrichter hab ich selbstverständlich noch gereinigt. Mir ist beim D40A momentan einfach wichtig, den Zustand zu erhalten und zu sehen, daß er komplett und technisch in Schuß ist, die Optik ist für mich momentan zweitrangig. Leider hab ich aufgrund der Größe des Schleppers bei mir zuhause derzeit keine Möglichkeit, das Fahrzeug unterzustellen, geschweige denn unter Dach zu zerlegen und kpl. zu restaurieren. Dazu möchte ich nächstes Jahr eine Halle bauen, sofern ich eine Genehmigung bekomme. Der 40er steht bei meinem Cousin in der Maschinenhalle seiner ehemaligen Landwirtschaft, leider auf Lehmboden. Bei der Schneeschmelze läuft das Wasser unter dem Schlepper durch... Beim AS718A ist das kein Problem, den hab ich zuhause in der Garage stehen und auch dort zerlegt.

@Peter: Entschuldige, daß wir es heute so eilig hatten, mein Cousin hatte um 15Uhr daheim einen Termin.

Grüße und gute Nacht,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Long am 06.06.2011, 18:05:21
Hallo Leo,

ich wäre auch dankbar für eine Holzliste. Momentan steht mein C 40 A in der Holzhütte, der Lanz 2206 in der Garage (wovon meine Frau nicht begeistert ist) und mein Anhänger bei meinem Bruder (wovon er nicht so begeistert ist). Wenn ich genug Platz habe wird es vielleicht noch mit einem 4 R 2 was.

Vielleich kannst du mir ja helfen.

Danke Long
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Torpeter am 06.06.2011, 19:51:09
Simon!
Spülmaschine??? Du bringst mich da auf sooo eine Idee,arbeitet die nicht wie ein Teile reiniger ?Wenn man die Spülmittel dosis etwas höher macht.... und danach noch mal zur selbst reinigung ein volles Program durchlaufen läßt.(Zur Spuren beseitigung) Naja muß ich mal machen wenn die Chefin ausser Haus ist.Wenn Sie es doch bemmerken solte kann ich mich ja auf Dich berufen!!!!

Gruß

Peter
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Lef. am 06.06.2011, 19:57:20
Peter,
meinen alten Sicherungskasten habe ich, nachdem ich den zugängliche Dreck entfernt habe, mit
in die Geschirrspüle gestellt.
Der Erfolg war aber nicht berauschend, wahrscheinlich hat das Spülmittel nicht die
richtige Chemie für eine gründliche Reinigung.

Gruß Jörg

PS: Ich bin noch immer verheiratet...... :)
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: man leo am 06.06.2011, 20:52:19
Zitat:
PS: Ich bin noch immer verheiratet.

Aber nur weil du eine gute Seele hast. ( Deine Frau )
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Lef. am 06.06.2011, 20:58:40
Leo, da muß ich dir 150% recht geben :)

Gruß
Jörg
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 06.06.2011, 21:41:30
Hallo, ihr Reinigungsprofis!

Dann ist mir jetzt auch klar, warum ich noch ledig bin! Ich dachte, es liegt an mir, aber es ist die Spühlmaschine!  ;)
Aber jetzt mal ernst, bin mir schon blöd vorgekommen, als ich die Seegeringe im Backofen bei 250° angelassen hab...

Ich war übrigens vorhin beim Bürgermeister wegen meiner Halle, beide Vorschläge wurden abgelehnt. :( Jetzt eben anders, wenn mein Cousin mitmacht, dann verpachte ich ihm meine 400qm, der darf dann genehmigungsfrei auf meinem Grundstück eine Halle mit max. 100qm Grundfläche und 140qm Dachfläche aufstellen. Leo, eine Holzliste wär insofern super!

Hab ich euch schon gesagt, daß ich mich auf's Wochenende freue?

Gruß,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 09.06.2011, 20:48:13
Hallo MAN'ler,

bin euch noch ein paar Bilder von meinem komplettierten D40A schuldig.

Wünsch euch noch einen schönen Abend,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: man leo am 09.06.2011, 21:04:43
Simon,dein 40'er ist eine imposante Maschine würde mir auch gefallen, was hast du da für eine Bereifung hinten  ? 
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Lef. am 09.06.2011, 21:11:47
Simon, ich kann mich Leo nur anschliessen.

Wenn ich das richtig sehe, hast du BKT Reifen drauf. Den gleichen Typ
Habe ich auch auf dem IHC 12.4-32 und dem MAN 12.4-28 drauf.

Gruß
Jörg
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 09.06.2011, 21:28:47
Hallo Leo,

die hinteren sind 16.9/30er, die passen vom Abrollumfang her mit den 7.50-20ern vorne zusammen.

Jörg, Du hast recht, es sind BKT. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden damit, für meinen Einsatzzweck sind die perfekt und preislich noch ok.

Ich bin über meine Restaurierungsberichte sehr froh, da bin ich gezwungen, immer mal wieder Fotos zu machen. Das sind die ersten "brauchbaren" Bilder von meinem 40er.  :)

Gruß und gute Fahrt nach Kaltenberg,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Karl-Ernst am 09.06.2011, 21:46:17
Hallo Simon,
auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zu dem sehr schönen Schlepper.
An die 16.9/30 hatte ich für meinen 45er auch schon gedacht, nur bin ich wieder von der Überlegung abgerückt nachdem ich gesehen hatte um wieviel teurer die Schneeketten für diese Reifengröße sind.
Aber vieleicht werde ich dann evtl eine Sommerbereifung und eine Winterbereifung einführen.
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Torpeter am 09.06.2011, 21:59:30
Hallo Simon!
Ein sehr schöner Buldog, Gratulation!!!! Nimmst Du ihn mit am Wochenende? Jetzt da er fertig ist.
Hoffentlich hält daß Wetter.

Gruß

Peter

Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: NicNic am 09.06.2011, 23:04:21
Hallo Simon

Da kommt blanker Neid auf !!  GRATULIERE !

Die Reifen von BKT sind wesentlich besser als ihr Ruf !

Hast Du Diagonal- oder Radialreifen genommen ?

Gruß Nico & Ulli
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 09.06.2011, 23:24:03
Hallo zusammen,

zuerst mal Danke für die Blumen!  :)

Peter, ich fahre am Samstag ohne Traktor nach Kaltenberg, heuer zumindest...   ;)

Na ja, und fertig ist der 40er noch lange nicht, da gibt's noch sehr viel zu tun. Ich möchte ihn von Grund auf restaurieren. Wie gesagt, für mich muß er momentan in erster Linie einsatzfähig sein. Demnächst ist mein Böschungsmäher zum Grabenausmähen einsatzbereit, da wird der 40er schon gefordert sein.

Als Hintergrund:
Hinter meinem Grundstück verläuft ein Bach. Da die Anwohner bzw. die Besitzer der angrenzenden Felder den Bach nur schlecht oder nicht ausmähen, ist das Risiko groß, bei einem Wolkenbruch Wasser im Keller zu haben. Die letzten 20 Jahre hab ich deshalb die 350m Böschung dreimal im Jahr von Hand ausgemäht und das Gras entsorgt. Vor drei Jahren hab ich mir dann überlegt, wie ich das maschinell erledigen könnte. Zufällig hab ich einen günstigen, neuen 70cm-Mulchkopf von einem Einachser erstanden und hab dann per CAD einen Böschungsmäher drum herum konstruiert. Als die Konstruktion fertig war, hab ich begonnen, Angebote für die Teile (Ölmotor, zweistufige Hydraulikpumpe, diverse Hydraulikzylinder) und das Material einzuholen, bei 4000€ hab ich dann das Projekt beerdigt. Zufällig war dann vor einem Jahr für 800€ ein Schmidt-Böschungsmäher ohne Mulchkopf bei Ebay zu verkaufen, da hab ich dann zugeschlagen und das Teil in der Nähe von Heinsberg abgeholt. In den letzten Wochen hab ich dann den ehemals mechanisch angetriebenen Mulchkopf auf hydraulischen Antrieb mittels Ölmotor umgebaut. Heute Nachmittag ist das noch benötigte Inneneinstich-Drehwerkzeug per Post angekommen, um die letzten Drehteile für den Antrieb fertigen zu können. Da ich voraussichtlich übernächste Woche Urlaub hab, hoffe ich, daß der Mäher spätestens dann einsatzbereit ist.

Wünsch euch eine gute Nacht,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Karl-Ernst am 10.06.2011, 00:34:55
Hallo Simon,
auf deinen Böschungsmäher bin ich auch mal absolut gespannt.
Es ist immer der Wahnsinn wie teuer gerade alles wird wenn die Hydraulik ins Spiel kommt, dann geht richt Geld weg.
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: MAN-fantast am 10.06.2011, 06:48:05
Hallo Simon,

an deinem schönen D40A ist mir aufgefallen ein extra Steuergerät beim Sitzgestell angebracht zu sein.  Ist das ein Ersatz für das befindliche Steuergerät am Kraftheber ? - das scheint nicht angeschlossen zu sein, oder ?

Gruss
Magne
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: dieselemma am 10.06.2011, 12:34:59
hallo simon.der 40er sieht echt gut aus.bei deinen passt wehnigstens die spurbreite vorne :D.meiner sieht soschmal aus ;). mit den öltank im getriebe ist eine feine sache.das will ich auch erst mal an meinen nachrüsten.der kraftheber ist zu klein.könntest mir ja mal bilder zukommen lassen wegen den anschlüssen und den nachgerüsteten steuergerät usw. gruss philipp
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 11.06.2011, 00:02:27
Hallo Magne,

das zusätzliche Steuergerät am Sitzgestell war für einen Kipper gedacht, wurde jedoch vom Vorbesitzer nur sehr schlecht angebracht. Die Steckkupplung ist nicht mal befestigt, sondern hängt nur an der Hydraulikleitung. Auch der Rücklauf in den Tank wurde nur mehr als notdürftig verlegt: Der Ölmeßstab wurde einfach entfernt und der Rücklaufschlauch dort eingesteckt. Da ich einen doppelwirkenden Anschluß benötige, werde ich das Ventil entfernen und ein anderes anbauen, das ich ggf. wieder "rückstandsfrei" entfernen kann.

Phillip, laß mir Deine Email-Adresse per PM zukommen, dann sende ich Dir ein paar Bilder.

Viele Grüße,
Simon
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: dieselemma am 12.06.2011, 13:27:42
hallo simon.danke für die unterlagen.eure quellen hätte ich auch gerne;-) hoffe kann dir auch mal helfen.  gruss und auch noch schöne feiertage.

philipp
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: MAN-fantast am 13.06.2011, 21:28:45
Hallo Philipp,

betreff Schmalspurschlepper :-)  ich finde auch dass die originale Spurbreite vorne beim D40A/4R1 und 4R2 etwas zu schmal aussieht.  Die Felgen haben ca. 20 mm grösser Einpresstiefe als an anderen Eckhaubern verbaut und das beträgt gesamt 4 cm am Schlepper.  Habe selber einen 4R2 auf 440 Felgen umgerüstet und ich meine er sieht sofort besser aus.

Gruss MAN-fantast
Magne
Titel: Re:Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: dieselemma am 14.06.2011, 12:45:59
hallo magne.mein 4r1 hat achsschenkel von 35 er.die originalen narben habe ich schon liegen.nur die müssen ganz schön in schweden gebastelt haben.mit zusatztank für hydraulik usw :-\  die felgen muste ich von ein silo holen.aber jetzt habe ich 4paar.muss da mal nachschauen ob die gesagten dabei sind. aber ich fahre mit den schlepper einfach gerne. :)
gruss philipp
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: dieselemma am 08.07.2011, 12:58:51
hallo simon.
wollte mal fragen wie dein böschungsmäher geht,und du vieleicht ein paar bilder bereit hast.würde mich echt intressieren das teil. :)

gruss philipp
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 11.07.2011, 21:50:52
Hallo Philipp,

der Böschungsmäher ist der Grund, warum ich es in den letzten vier Wochen nicht viel an meinen Schleppern machen konnte. Am Samstag vor einer Woche war der große Tag, ich hab das erste Mal meinen Graben damit ausgemäht und es ist bis auf ein paar Kleinigkeiten perfekt gelaufen. Der D40A hatte keine Probleme mit der Leistung, jedoch das hohe Gewicht des Mähers ist grenzwertig, vor allem bei ausgefahrenem Ausleger (6,20m), da werd ich mir noch was einfallen lassen (evtl. Stützrad). Das Mähergebnis ist aber perfekt und der Mähaufwand hat sich von einem kpl. Tag Schinderei auf ca. 1,5 Stunden reduziert. Bilder vom fertigen Mäher hab ich leider nicht gemacht, da ich es wegen anfänglichen Schwierigkeiten eilig hatte.
Hier ein paar Bilder der Einzelteile. So hab ich den Mulchkopf vor knapp zwei Jahren in Österreich gekauft, da ich schon seit längerem in Sinn hatte, mir ein Gerät zum Ausmähen des Baches zu bauen. Aufgrund der gewölbten Böschung ist die Schnittbreite von nur 70cm ideal. Der Kopf stammt von einem Einachser und war nagelneu, ist aber ein Jahr im Freien gestanden.
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Im Winter 2009 hab ich dann einen Böschungsmäher drum herum konstruiert, als ich dann die Materialien und Einzelteile  angefragt habe, lagen diese in Summe bei 4500€, das war mir dann einfach zuviel und ich hab nach einem gebrauchten Gerät Ausschau gehalten. Letzten Mai hab ich dann bei Ebay zugeschlagen, ein Schmidt DZ3.60 ohne Mulchkopf, für 800€ war er meiner.
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Das einzige Problem war der Umbau des Mulchkopfes auf ölhydraulischen Antrieb mittels Hydromotor. Also muste anhand der vorhandenen Ölpumpe die Motordimension berechnet werden. Letztes Problem war dann noch die Motorhalterung, da die neuen Ölmotoren ohne Vorsatzlager ja nur relativ geringe Radialkräfte aufnehmen können. Also hab ich eine Motorhalterung konstruiert, die fest auf den Kopf aufgeschraubt ist und in die nur der Ölmotor eingeschoben und festgeschraubt wird. Das hab ich so gelöst:
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Die Fertigung der Motorhalterung war für meine Mittel zuhause wegen der Einstiche, Lagersitzpassungen und Keilnuten recht aufwändig, aber bis auf die Keilnuten hab ich alles selbst fertigen können. Vom Mulchkopf wurde der mechanische Antrieb abgetrennt und noch eine Stützrolle angebaut, die ist wegen der Wölbung der Böschung unerlässlich. So sieht der fertige Mulchkopf nun aus (alle roten Teile sind neu). Ihr erkennt sicher wieder jede Menge Laserschnittteile. :-)
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Komplettbilder samt Schlepper gibt's beim nächsten Einsatz, verprochen!  ;)

Viele Grüße,
Simon



Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Lef. am 11.07.2011, 22:00:43
Hallo Simon,
ein Klasseteil. Bei 6m Ausladung kommst du ja fast in jede Ecke.

Läßt sich statt eine Stützrades nicht ein Kontergewicht integrieren?

Gruß
Jörg
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Karl-Ernst am 11.07.2011, 22:04:11
Hallo Simon, da bin ich auch schon mal auf Bilder des gesamten Gerätes gespannt.
Zur stabiliesierung würde ich dir auch eine auf der gegenüberliegenden Seite ein herrausziehbares Gegengewicht vorschlagen.
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 11.07.2011, 22:21:30
Hallo Jörg,
hallo Karl-Ernst,

ein Kontergewicht wär sicher die bessere Lösung, aber da wird der Mäher noch schwerer Ich denke, ein Stützrad ist eine gute Lösung, ist ohnehin vereinzelt bei solchen Mähern zu sehen.

Die 6m Ausleger sind perfekt, da ich die Böschung und den angrenzenden Grasstreifen zwischen Bach und Garage/Schuppen/Zaun meines Grundstücks von der gegenüberliegenden Seite aus mähen kann. Das war auch ein Grund, warum ich mich für einen Böschungsmäher entschieden hab. Mein kostengünstiges Konzept war ein Mäher ähnlich einem Kreiselmähwerk, da sieht's mit der gegenüberliegenden Seite aber schlecht aus, sofern diese nicht befahrbar ist. Bei mir ist das bei der Hälfte des zu mähenden Bereichs der Fall.

Ein paar Kleinigkeiten sind noch zu machen:
- Bowdenzug zum Einschalten des Rotors ist defekt
- eine Rohrbruchsicherung reagiert zu empfindlich und blockiert die Steuerung des Auslegers
- Ablaßschraube am Zapfwellengetriebe ist undicht.

Alles in allem ein schönes Projekt, bei dem ich viel gelernt hab, von Hydraulik über die CAD-Konstruktion bis hin zur Fertigungs- und Meßtechnik.

Gruß,
Simon
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: NicNic am 11.07.2011, 22:59:00
Hallo MANler
Das Kontergewicht müste sich aber auch verschieben ( je nach Ausleger Entfernung zum MAN ).
Da ist ein Stützrad ( mit Nachlaufpendelausgleich ) die bessere Wahl.
Wenn eine Paralelführung mit Speicherzylinder verbaut wird , werden auch Bodenunebenheiten ausgeglichen.
Außerdem wird der MAN entlastet. ( Radlager u. Hydraulick )
Dazu kommt noch eine bessere Standsicherheit.


Gruß Nico & Ulli
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Karl-Ernst am 11.07.2011, 23:57:42
Ja ulli, da muß ich deinen Argumenten natürlich recht geben.
Ich war auf ein Kontergewicht gekommen, da ich das mal für einen solches Mulchgerät am Ausleger irgendwo im Internet gesehen hatte. Hier wa ein hydraulisch ausfahrbares Gegengewicht eingebaut
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: dieselemma am 12.07.2011, 09:30:44
hallo simon
hast du ein zahnradmotor oder ein axialmotor genommen?wegen leistung und drehzahl.
gruss philipp
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 13.07.2011, 15:01:20
Hallo Philipp,

die Suche nach dem passenden Ölmotor war nicht ganz einfach, der Ölmotor muß nämlich 2500 1/min bringen (Rotordrehzahl 3000 1/min). Schließlich bin ich bei Sauer Danfos fündig geworden, ist ein Zahnradmotor.

Beim aktuellen Wetter brauch ich den Mäher schneller wieder, als mir lieb ist, zur Zeit wächst das Gras wie verrückt. Logisch, viel Wärme und viel Wasser...

Gruß,
Simon
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: dieselemma am 13.07.2011, 20:13:36
hallo simon
der zahnradmotor ist wohl die günstigste variante.schon alleine wenn da mal was kaput geht.mit dem zeichenprogramm ist ja ne feine sache.hätte ich auch,aber zu teuer glaube ich. ja mit dem wetter ist so was.aber ich habe meine gerste wech :)
gruss philipp
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 15.07.2011, 21:27:44
Hallo zusammen,

ich hatte diese Woche den Sohn einer befreundeten Familie bei zuhause, da er in der Firma ein Schülerpraktikum absolviert hat. Dadurch bin ich zwar nicht zum Schrauben gekommen, dafür zum Fotografieren, als wir eine Runde mit dem 40er gedreht haben. Leider ist die Bildqualität mit dem Handy nicht die beste, aber man sieht alles nötige.

Gruß,
Simon

Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Karl-Ernst am 15.07.2011, 22:13:45
Hallo Simon, das sieht wirklich super aus.
Hast du gut hin bekommen.
Es ist immer wieder schön zu sehen das unsere alten Schätzchen auch noch zu richtigen Arbeiten zu verwenden sind.
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Lef. am 15.07.2011, 22:50:45
Hallo Simon,
ein tolles Teil.
Wenn du um den Öltank eine 12mm Stahlplatte rumbaust, meinst du nicht, das
du genügend Gegengewicht bekommst, um bei ausgestrecktem Ausleger besser arbeiten zu können?

Das Kontergewicht muß ja nicht alles kompensieren, sondern nur etwas ausbalancieren.

Zusäzulich wäre der Tank besser geschützt.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: dieselemma am 16.07.2011, 06:19:08
hallo simon
das sieht gut aus das teil.ja mit dem öltank als gegengewicht ist eine gute sache.das spart unnützes gewicht zusätzlich.haben ja selbstfahrende reinigungsbänder (lademaus) heute auch.
gruss philipp
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: man leo am 16.07.2011, 17:53:21
Ich frag mich warum solche Granaten immer so weit weg von mir wohnen müssen.  >:( >:(
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 02.02.2013, 11:02:03
Hallo zusammen,

vor ein paar Monaten hab ich in der Bucht zwei günstige Herzlochfelgen in der Dimension 9x18 ersteigern können, ich träum schon lange davon, beim D40A vorne 10,5-18er Reifen aufziehen zu können, denn die Optik ist einfach besser.

Die originalen Reifen hab ich abmontieren lassen und die Felgen nachgearbeitet (Macken und Grate entfernt, ...). Vor zwei Wochen hab ich dann die Felgen vom Pulvern zurück bekommen, ich hab sie gemeinsam mit meinem Mulchkopf weggegeben. Bei den neuen Reifen hab ich mich trotz Bedenken für Speedways-Reifen entschieden, war einfach eine Preisfrage. Zum BKT in der selben Dimension war ein Unterschied von fast 70€ pro Reifen. Und bei mir werden die Reifen eher vom Stehen kaputt werden als vom Arbeiten.

Gestern abend wollte ich dann die Reifen aufziehen, aber aufgrund 10PR hatte ich per Hand keine Chance. Heute wurde das dann per Maschine erledigt. Optisch kein schlechter Reifen, auch das Profil ist nicht versetzt, wie man es schon hin und wieder bei den Speedys gesehen hat. Einzig die Breite fällt um 1 cm schmäler aus als bei den vorher montierten Reifen. Aber damit kann ich leben.

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Sollte jemand an den alten Reifen Interesse haben, kann er sich bei mir per PM melden. Leider sind Marke und Profil nicht identisch, der Zustand und die Profiltiefen sind aber noch sehr gut, also für einen Anhänger uneingeschränkt geeignet.

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Grüße,
Simon
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Lef. am 02.02.2013, 11:33:11
Hallo Simon,
die sind wirklich gut geworden.

Du schränkst die Verwendung der alter Reifen so stark ein.
Ich denke, wer nicht zu viel Wert auf gleiches Profil legt, sondern gute Reifen haben
möchte ( ich denke da an die, die den Schlepper zum Arbeiten nutzen) kann diese
auch bedenkenlos am Schlepper nutzen.

Die werden noch lange halten.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Luci am 02.02.2013, 17:40:51
Hallo Simon,
die Räder sehen gut aus, aber warum sind die noch nicht am Schlepper montirt? ;-)
Gruß  Alex
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: kevin s. am 02.02.2013, 20:13:45
da bin ih aber auch mal auf einen vorher-nachher-vergleich gespannt ;)
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: FrontMAN am 02.02.2013, 20:36:33
Hallo Simon,

sehen toll aus die Reifen, machen auch am Schlepper eine gute Figur. Mich würde mal der unbelastete Durchmesser interessieren zum Vergleichzu BKT.
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: M.A.N am 03.02.2013, 12:54:26
Hallo Simon,

verrätst Du mir wie Du die die aufzuwendende Kraft bei dieser Bereifung an Deinem D40 einschätzt? Bei mir stellte sich ein Unterschied wie "Tag und Nacht" ein, nachdem ich von den, beim Kauf verbauten, 10,5-18 auf dann 7,5-20 gewechselt habe. Die Lenkung ist seitdem relativ Leichtgängig, ein Genuß.  ;D

Vielleicht liegt das aber auch nur an meiner Lenkung.  ;)
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 19.07.2014, 12:21:01
Hallo MAN'ler,

nachdem wir die Diskussion bzgl. Speedways-Reifen und deren  Größen erst hatten: In Vorbereitung auf das vereinseigene Oldtimertreffen morgen hab ich heute meine 10.5-18er Speedways demontiert und die Gleiche Größe von BKT aufgezogen. Es zeigt sich doch ein deutlicher Unterschied.

Mir kommen jedenfalls keine Speedways mehr ins Haus, aber vielleicht ist denen geholfen, die 6.00-20 suchen, das könnte evtl. die Größe der 6.50-20er  Speedways sein.

Gruß,
Simon
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Lef. am 19.07.2014, 12:53:43
Hallo Simon,
beide Reifen stehen auf einem Niveau?
Es ist nicht zu glauben, daß Speedway mit solchen Anweichungen auf den Markt geht.
Das grenzt an Betrug, denn die Reifen haben nicht die Abmessungen , die drauf stehen.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: FrontMAN am 19.07.2014, 21:25:58
Hallo Simon,

mich würde mal interessieren. wie das mit dem  Allrad funktioniert bei den Speedway. Ich habe mit den BKT Reifen nur einen geringen Vorlauf. Bei den Speedway müsste das ja ein enormer Vorlauf sein, was sicherlich nicht gut für den Allradantreib sien könnte.
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Lef. am 19.07.2014, 21:57:00
Hallo Armin,
ich bin davon ausgegangen, daß die kleineren die Speedway sind, da diese bisher
immer die Kleinsten waren.

Das Bild müßte dann vor dem Montieren entstanden sein.
Simon wird uns aufklären müssen..... freundlicherweise :D

Gruß
Jörg
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: m_driver am 19.07.2014, 23:38:53
Hallo Armin,

die kleineren sind die Speedways. Das bedeutet in meinem Fall keinen Vorlauf. Mit den größeren BKT wird auch der Vorlauf größer, da durch den größeren Durchmesser auch der Umfang zunimmt. Nun ist der Vorlauf wieder deutlich erkennbar.

Jörg, die Reifen stehen auf gleichem Niveau, der auf dem Foto noch am Schlepper montierte Speedways ist mit dem Wagenheber ganz leicht entlastet.

Gruß,
Simon

Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: Lef. am 19.07.2014, 23:46:55
Hallo Simon,
danke für die Aufklärung.
Wenn der Innendurchmesser stimmt, kann man fast von Niederquerschnittsreifen sprechen ;)

Ich würde die Reifen versuchen zurück zu geben, weil sie nicht zu gebrauchen sind.
Gewisse Unterschiede sind ja tolerierbar, aber die sind ja um Klassen zu klein.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Instandsetzungsbericht meines MAN D40A Bj. 1957
Beitrag von: MAN-fantast am 20.07.2014, 08:36:48
Hallo..

Mit den Speedways montiert hatte wohl der arme MAN von Nacheilung gelitten; also er würde bei eingeschaltetem Allrad von der Vorderachse sogar gebremst worden!  Das Lenkverhalten und die erstrebte Traktion würden noch schlechter als bei einem Hecktriebler sein...

Eigentlich schade mit den Speedways, das Profil gefällt mir schon besser als bei den BKT's, - sie haben fast ein Anstrich von russischen Voltyre.

Gruss
Magne