So, heute war's soweit. Der Motor wurde mit einem Hubwagen und einer modifizierten Palette vom Rest getrennt (hat nur 5 Minuten gedauert). Das Kupplungsgehäuse war voll mit Motoröl, Dreck, Fett usw.
Nach Abnehmen der Schwungscheibe konnte man schön die Laufspur des Öls erkennen. Nachdem der Deckel zum Kurbelgehäuse weg war, habe ich von einem Burgmannsring nichts gefunden. Nur eine Nut (die obere):

Könnte hier dieser Dichtring reinkommen?
Nachdem die 60er Mutter vorne an der KW weg war, haben wir (an dieser Stelle nochmal danke an "man2l1fahrer", der mich heute unterstützt hat) die KW nach hinten rausgenommen. Auch hier wieder eine Überraschung:
Laut Ersatzteilkatalog müsste zwischen vorderem Hauptlager (Pos. 9) und Abstandbüchse (Pos. 10) ein sog. Rundschnurring (Pos. 11) verbaut sein.

An dieser Stelle war aber nichts. Könnte dieser fehlende Ring Schuld an dem Axialspiel sein? An den zwei Gleitlagern hat die Welle nur minimalst Spiel. Sie zeigen auch so gut wie keinen Verschleiß:
Ansonsten wurde sämtliche Teile von Öl und sonstigen Verunreinigungen befreit. Mit Benzin und Pinsel funktioniert es aber ziemlich gut (ist aber trotzdem keine schöne Arbeit

).

Außerdem habe ich das einigermaßen gute Wetter der letzten Tage ausgenutzt und schon mal ein paar Teile lackiert. Irgendwie motiviert diese Arbeit!

Alles in Allem ein recht erfolgreicher Tag!