Autor: FrontMAN Thema: Restaurierung 2N1  (Gelesen 23010 mal)

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Offline FrontMAN

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #40 am: 16.02.2015, 22:00:53 »
Hallo zusammen,

habe heute die LB gezogen. War anfangs eine schweißtreibende Arbeit. Für die ersten 5 cm habe ich zusammen ca. 1 Stunde gebraucht.Restaurierung 2N1 - PICT0007.jpg
Ich hatte wechselseitig gezogen, um die Spannung im Block einigermaßen gleich zu halten.
Danach ging es dann ruck zuck. Die Reibung wurde immer weniger und das Drehen immer leichter. Dauerte nur noch ein paar min. und die erste Buchse war draußen.Restaurierung 2N1 - PICT0008.jpg
Bei der zweiten war es dann das gleiche. Wie Bastian schon bemerkt hatte, je mehr man von der LB herausgezogen hat, um so leichter geht es. Danach hab ich noch die Ventile ausgebaut. Musste wieder gewaltige Kräfte ansetzen, bevor sich was bewegt hat. Dazu musste mein Holzspalter herhalten. Konnte den Ventilteller nur unter starken Druck vom Schaft lösen, damit ich die Keile rausbekommen habe.Restaurierung 2N1 - PICT0009.jpg

@ Jens;
Ich möchte neue LB einbauen, weil diese mächtig eingelaufen sind. Wahrscheinlich noch aus dem Jahr 1963. Die Kolben waren vor einigen Jahren neu reingekommen. Dazu nochmal neue Kolbenringe und Ganze müsste dann wieder ordentlich funktionieren.
Grüße aus dem Eichsfeld

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Offline M.A.N-Hausen

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #41 am: 16.02.2015, 23:11:34 »
Hallo Armin
Das mit dem Holzspalter sieht ja brutal aus  :o. Normalerweise bekommt man die Ventile raus mit einem stück Rohr das man auf den Teller stellt und dann klopft man mit dem Hammer ein paar gezielte Schläge drauf, so das die Keile rausspringen und sich die Federn ausbauen lassen und die Ventile . Natürlich muss der Kopf gut aufliegen und das einzelne Ventil ,natürlich müssen auch die Drahtsicherungen raus!
 Kann es sein das sie bei dir gar nicht mehr drin waren ? Es gibt natürlich auch ein Spezialwerkzeug zum die Ventile ausbauen : ;)
Gruß Hans-Jürgen

Offline FrontMAN

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #42 am: 16.02.2015, 23:19:56 »
Hi Hans-Jürgen,

Drahtsicherungen sind nicht vorhanden gewesen, kenne diese Ausführung der Ventilführung noch von früher. Die gezielten Schläge mit dem Schmiedehammer haben nichts gebracht, war auch die Gefahr des Stauchens vom Ventilschaft. So habe ich den Teller unter druck gebracht mit dem Spalter und dann leichte Schläge auf den Teller. So hats dann auch prima geklappt und die Keile ließen sich dann leicht entnehmen. Sollte man auch nur machen, wenn man Bescheid weiss. Könnte auch mal ganz schnell was kaputt gehen. War sicher alles festgebrannt im Laufe der Jahre.
Grüße aus dem Eichsfeld

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Offline Andy 4S2

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #43 am: 17.02.2015, 07:55:11 »
Hallo,

ich habe so einen Ventilfederspanner. Funktioniert Super. Manchmal musste ich mit der Handfläche 2x draufhauen, fester waren´die Teller sonst nie.

http://www.ebay.de/itm/Ventilfeder-Spannapparat-Ventilfeder-Spanner-OHV-Motor-/361190036595?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item54189a9473
Gruß Andy

Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #44 am: 17.02.2015, 08:15:10 »
Hallo,

was ist denn mit diesem Motor los?!  Keine Innensprengringe für die Laufbüchsen und nun keine Drahtsicherungen auf den Ventil-Federtellern??  Was besagt die ET-Liste?

Rechts auf Armin's Bild sieht es aus wie die Kegel gegen die Drahtsicherung aufliegen(?)  Kann es sein dass die Einbau-Reihenfolge nicht stimmt - normal baut man die Sicherung als letztes ein...

Gruss
Magne
« Letzte Änderung: 17.02.2015, 08:41:58 von MAN-fantast »
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline M-verfahren

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #45 am: 17.02.2015, 08:36:01 »
Guten Morgen , kann jemand diese Drahtsicherung einmal zeigen? Ich habe grad die Ventile beim B18A ausgebaut dort war auch keine Sicherung zumindest nicht ausser dem Sprengring an den Schirmventilen
Gruss Jürgen
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Offline FrontMAN

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #46 am: 17.02.2015, 08:53:13 »
Guten Morgen,

weiss auch nicht, ob der Motor so original zusammengebaut wurde. Fest steht aber, keine Drahtsicherung an den Ventiltellern und auch keine Innensprengringe. Die Laufbuchsen hätte man auch nach innen ins Kurbelgehäuse drücken können. Allerdings, so fest wie die saßen, hätte sich alleine nichts verschoben. Mal sehen, was noch alles anders ist.
Grüße aus dem Eichsfeld

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Offline 00-Schlosser

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #47 am: 17.02.2015, 11:47:08 »
Hallo Armin
Hast du den die Nuten im Block gefunden wo die Innensprengringe hätten sitzen können?
mfg Christian

Offline FrontMAN

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #48 am: 17.02.2015, 12:46:50 »
Hallo Christian,

ja, hab ich. Ganz unten am Ende des Buchsenmantels.
Grüße aus dem Eichsfeld

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Offline 00-Schlosser

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #49 am: 17.02.2015, 15:38:17 »
Dann ist es erst recht komisch das die Innensprengringe nicht eingebaut waren.
Könnte natürlich mit der letzten Motorinstandsetzung zusammen hängen.
Wenn die Büchsen damals auch so schwer gingen das sie drin geblieben sind
und dann wurden die Innensprengringe vergessen.
mfg Christian

Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #50 am: 17.02.2015, 16:07:54 »
Hallo Jürgen,

Du hattest ja in Antwort 45 nach den Drahtsicherungen gefragt. :P

Die Ventilschäfte mit Keilen langen bei dieser Ausführung auch deutlich tiefer in den Ventilfedertellern als bei Armin's Foto.  Es wäre auch interessant zu wissen ob die vorgesehene Nuten bei Armin's Ventilfederteller ganz fehlen. ::)

Gruss
Magne
« Letzte Änderung: 17.02.2015, 21:54:08 von MAN-fantast »
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #51 am: 17.02.2015, 21:34:03 »
Hallo,

ich mache morgen noch mal ein Bild von den Ventilschaft in Großaufnahme. Dann kann Magne bestimmt sagen, ob eine Drahtsicherung vorgesehen war, oder nicht. Die Ventilteller sehen jedenfalls genauso aus, wie auf Magnes Foto.
Grüße aus dem Eichsfeld

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #52 am: 17.02.2015, 22:04:50 »
Hallo Armin
Es wäre der erste 9422 den ich sehe wo von Werk her keine Nut für die Drahtsicherung hat .Aber nicht der erste wo kein Drahtring mehr drin ist .Es ist vielleicht auch nicht das wichtigste Teil ;siehe Deutz,IHC;Güldner,Eicher,Schlüter,MWM;Hatz usw es fällt mir gerade kein Hersteller ein der solche Drahtringe einbaut. 8)
Ich würde sie aber einbauen das es wieder original ist ,die MAN Leute hatten ja auch einen Gedanken ;)
Gruß Hans- Jürgen

Offline Bastian

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #53 am: 17.02.2015, 22:08:46 »
Könnte es sein das dieser  2N1 wegen sein Baujahr 1963   die ursprungliche Teile nicht verbaut  hat ,  mit andere Wörter  die Zeit von den 60er Jahren entspricht ?
groeten/grüsse  bas mulder  ,  as330a  as440a 2L2 B45a 4R2 , info(a)tractomania.eu .

Offline FrontMAN

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #54 am: 17.02.2015, 22:35:09 »
Hallo nochmal,

da ich keinerlei Unterlagen, bzw. Rechnungen von diesem Trecker habe, weiß ich auch nicht, ob schon mal dran rum gebastelt wurde. Außer vor 15 Jahren, da sind neue Kolben reingekommen. Ob da auch die Ventile draußen waren und danach keine Sicherungen mehr rein gemacht wurden, keine Ahnung. Frage schonmal vorab, wo gibt es noch solche Drahtsicherungen? Was mir noch aufgefallen war, dass die Nockenwelle keinerlei Sicherung gegen axialer Verschiebung hat, außer der Blechdeckel außen vorne stirnseitig am Motor.
Grüße aus dem Eichsfeld

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Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #55 am: 17.02.2015, 23:04:35 »
Hallo Armin,

ein Bild vom Ventilschaft ist schon interessant, aber lieber ein vom oberen Bereich des Ventilfedertellers.  Die übliche Drahtsicherung wird im Teller eingelegt, nicht auf dem Ventilschaft gefädelt.  Meine Idee war so:  Der ehemalige MI hat die Ventilfeder mit Teller und Sicherung erst zusammen gedrückt bevor der Ventilkegel eingelegt wurden.  Das würde der recht grosse Überstand des Ventilschafts und Deinen Bedarf für den Holzspalter erklären.  Allerdings hast Du gar keine Drahtsicherungen erkennen können, somit brauchst Du nicht mein Hinweis berücksichtigen.  Wahrscheinlich ist eine unbekannte Generation des 9422-Motors die Rede (spät 1963?)

Eine weitere Möglichkeit sind unoriginale Ventile mit tiefer angebrachten Ventilkegel...,sowas würde wohl kein MI einbauen!?

Die Drahtsicherungen (51.91330.0001) sind original am 0026-Motor; ich habe sie vor einigen Jahren beim örtlichen MAN-Händler bekommen.  Ob es ein Restbestand war weiss ich nicht genau, vielleicht sind sie heute noch im Programm... ::) :P

Gruss
Magne
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Magne

Offline M-verfahren

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #56 am: 18.02.2015, 06:05:50 »
Guten Morgen , vielen Dank für die Bilder , jetzt weiss ich auch um was es geht.
Gruß Jürgen
Gruß Jürgen

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Offline bolzendreher

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #57 am: 18.02.2015, 06:30:51 »
Einen wunderschönen guten Morgen zusammen,

@ Mange, interessanterweise ist der Ventilschaftüberstand unterschiedlich groß, oder wurde das linke Ventil schon von den beiden Keilen befreit? wobei auch die rechten beiden Überstände sehen unterschiedlich aus, oder täusche ich mich da?

Grüße Clemens

Offline FrontMAN

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #58 am: 18.02.2015, 07:17:11 »
Morgen Clemens,

auf dem Bild hatte ich die 2 rechten Ventilteller schon gelöst.
Grüße aus dem Eichsfeld

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Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung 2N1
« Antwort #59 am: 18.02.2015, 07:27:35 »
 -  nach dieser Aussage ist leider nichts mehr möglich zu verstehen... :-\ , es sei denn die Ventilkegel durch (vorbei) die (nicht vorhandene?) Drahtsicherung mit dem Holzspalter gepresst wurden??
« Letzte Änderung: 18.02.2015, 08:02:29 von MAN-fantast »
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Magne