MAN-Traktor.de Forum
Allgemeines => Restaurierungsberichte => Thema gestartet von: FrontMAN am 28.10.2014, 22:40:56
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Hallo MANler,
Wie vor einiger Zeit angekündigt, habe ich nun endlich angefangen, meinen 2N1 auseinander zu nehmen. Er wird genauso repariert und restauriert, wie der 4R3. Ich werde versuchen, euch bei meinen Arbeiten am 2N1 auf dem laufenden zu halten. Natürlich bin ich nicht ein so guter Schreiber, wie unser Swiss Fritz, dessen Beiträge sich wie ein interessanter Roman lesen und uns immer ein Schmunzeln auf dem Gesicht zaubert. Wie gesagt, auseinander genommen habe ich ihn schon im Laufe des Sommer`s. Ausschlaggebend war, keine Öldruck mehr am Instrument und ein quietschendes Geräusch am Motor. Es stellte sich dann heraus, die Öldruckanzeige war festgerostet und das Geräusch kam von der Wasserpumpe. Das äußere Lager war total trocken, obwohl es ein gekapseltes Lager war. Bin zur Zeit mit dem Getriebe ( ZF 208 )beschäftigt, Zahnräder und Lager sind sehr gut erhalten auf dem ersten Blick. Nur an der Differentialsperre fehlen 2 Bolzen von insgesamt 8 Stück, die beim Betätigen der Sperre einrücken. Einer hatte sich verklemmt, siehe Bild, so dass ich die Sperre nicht einrücken konnte. Von dem anderen fehlt jede Spur. Frage: wer hat solche Bolzen von einem zerlegten Differential übrig und verkäuft sie? Durchmesser ca. 12,5mm, abgesetzt auf 12mm, Länge ca 20mm. Ich habe leider keinerlei Unterlagen für diesen Typ Trecker. Wäre manchmal bestimmt sehr hilfreich, wenn ich eine ETL hätte. Wer kann sowas anbieten und mir dabei weiterhelfen? Bilder vom zerlegen des Trecker`s habe ich natürlich auch einige gemacht und werde sie auch nach und nach einstellen
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Einen wunderschönen guten Morgen Armin,
war die letzte Zeit viel anderweitig beschäftigt und deshalb auch eher nur zum "lesen" hier. Hab grad Deine "Beschwerde" 8) in nix-los-hier gelesen ;)
Wenn ich richtig weis, hat mein 4N2 das gleiche Getriebe, oder?
Hab glaub ich Unterlagen, mußt mir aber bitte etwas Zeit geben, wir haben hier in der Nähe einen LaMa Händler, der mir schon die unmöglichsten Dinge besorgt hat, braucht aber leider auch seine Zeit.
Ich weis nicht genau was Du mit Deinem 2N1 noch alles vor hast, wenn Du ihn nur noch für Sonntagsfahrten oder ohne massive Last fährst, wäre es evtl. auch eine Überlegung "nur" mit den restlichen 6 Stiften weiter zu fahren, immer mit dem Wissen im Hinterkopf die Sperre ist nur noch zu 75% nutzbar.
Kennst keinen, der Dir die Stifte nachfertigen könnte?
Ich meld mich wieder, versprochen. Aber jetzt ruft erst mal mein Job :)
Wünsche einen angenehmen Tag.
Viele Grüße aus dem noch dunklen Herzen des Südschwarzwaldes
Clemens
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Guten Morgen Armin.
ich habe welche abzugeben, neu wie gebraucht. Das Problem ist, sie sind nach ET-Nummern sortiert und wegen fehlenden Unterlagen sowie "Mustertraktoren", ist es schwer bis unmöglich sie sicher einzuordnen. So an alle mit den richtigen Unterlagen, schlage die Nr. nach und bitte hier durchgeben! - das sollte man eigentlich in solch einem Forum erwarten können (!?)
Gruss
Magne
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Hallo MANler
Habe deine Anfrage leider überlesen, aber lieber späht als nie.
In der Liste sind die Bolzen nicht einzeln aufgeführt, hab mal die
Seite eingescannt. Denke Magne kann es umschlüsseln.
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Hallo Armin,
habe von dem Getriebe kein großes Hintergrundwissen, aber vielleicht hilft dir diese Adresse weiter:
ZF Passau
Herr Höttler
werner.hoettler@zf.com
Tel.0851/4942482
Gruß
Gerhard
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Hallo Armin,
kannst Du mir ein Foto vom Getriebe-Typenschild zukommen lassen, oder es abschreiben?
Hab mit meinem Kontakt bei ZF in Friedrichshafen gesprochen, er benötigt die Stücklistennummer vom Getriebe (ist irgendwo auf dem Typenschild) damit er weiterhelfen kann.
Vielleicht kommen wir da drüber auch auf die Teilenummer aus Magne´s Lager :)
Dankeschön
Grüße
Clemens
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Hallo wieder,
leider muss ich mit diesen Teilen passen, aber ich habe herausgefunden: Vorausgesetzt ich die MAN Nr. 81.34401.0035 gelesen habe (Ulli's Ziffern waren etwas klein für meine Brille :) ); Schiebemuffe kpl. ist identisch mit der im A-210 Getriebe.
Sollte gebraucht in Deutschland wohl dann wie Sand am Meer geben...
Gruss
Magne
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Hallo Magne
Deine Brille war gut!
Hatte es schon vermutet, das hier Teile vom A210 passen werden.
Muß bei mir mal ins Regal buddeln gehen, da könnte noch was sein.
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Hallo alle zusammen,
gewaltig, so viele Antworten auf einmal. Nun erst einmal der Reihe nach, weiß gar nicht, wo ich zuerst anfangen soll.
@ Clemens: Also, der Trecker soll, wenn er wieder fertig ist, voll bei der Holzernte mitlaufen. Das heißt, das er im Wald auch mal einen Berg hinauf muss und auch was am Haken hat, könnte sein, das ich die Sperre dann brauche. Für die ganz schweren Klamotten habe ich ja den 45er, der macht ja vor nichts halt, was ich schon mehrmals testen konnte. Gewaltig, diese Kraft. Ich sage immer, der perfekte Forstschlepper.
@ Magne: Leider habe ich keinerlei Unterlagen für diesen Typ. Ich muss bzw. kann nur die Typenschilder oder die eingegossenen Teilenummern hier einstellen, so dass sie von dir oder von wem anderen hier erkannt und entschlüsselt werden können.
@ Gerhard: werde mir die Adresse notieren, man weiß ja nie.
@ Ulli: Magne und du, ihr zwei könnt doch fast für jede Frage hier eine Antwort geben. Du hast die Unterlagen und mit Magne zusammen ein großes Ersatzteillager. Auch wenn ihr die Teile selber noch braucht, so könnt ihr aber Maße oder Ersatzteilnummern aufführen. Und das ist in manchen Fällen sehr hilfreich.
Somit danke ich euch alle erst mal für die rege Beteiligung, auch wenn sie erst durch andere Beiträge ins Rollen gebracht wurde. Nicht weiter schlimm.
Ich werde dann morgen fleißig fotografieren und berichten.
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Hallo,
da ich nicht wusste, ob ich nochmal Antworten auf meine Fragen oder Ersatzteile für das Differential bekomme, hatte ich Anfang der Woche begonnen, das Differential wieder zusammen zu bauen. Ich vertraue mal den restlichen 6 Bolzen an der Schiebemuffe, dass die Sperre der Belastung standhält. Habe schon bei der Demontage festgestellt, dass die Steckachsen min. schon einmal draußen waren. Wahrscheinlich neue Lager oder ähnliches. Auch der Kraftheber bekam gleich neue Wedi's verpasst.
Vorher alle Teile gereinigt und abgeschliffen, so dass die neue Farbe gut hält. Anbei ein paar Bilder.
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Hallo Armin,
habe bei Ebay was gesehen:
http://www.ebay.de/itm/Schaltring-Differential-ZF-A210-Getriebe-Fendt-Farmer-2-FW-139-Traktor-/181501347969?pt=Ersatzteile_Zubeh%C3%B6r_Landtechnik&hash=item2a4252c881
Vielleicht hast du ja noch Interesse/oder hast es schon selbst gesehen.
Gruß Olli
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Hi Olli,
danke für den Link, habe ich noch nicht entdeckt. Weiß nur nicht, ob das 210er Getriebe das gleiche Differential hat, wie das 208er Getriebe, dass bei meinem verbaut ist. Hier mal die Getriebenummer vom 2N1.:
2032 401014 D
Herstellungsdatum:6.2.62
Magne kann bestimmt sagen,welches Getriebe das ist.
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Hallo Armin,
die Nr. für ein komplettes Getriebe hilft uns/mich in diesem Fall nicht, aber im Link ist die gleiche ZF-Nr. 2032 238 011 am Teil eingeschlagen wie in Ullis ET-Liste - also sollte den Schaltring passen. ::) Die ältere Generation ZF-Nr. für diesen Schaltring (wie in der ETL für P1 verwendet) kann ich anhand meiner Umschlüsselungslisten zu mehr gangbaren Nummern umschlüsseln:
ZF 11.405.0 = ZF 2032 238 011 = MAN-Nr. 81.34401.0035
Gruss
Magne
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Hallo Armin
Habe leider nur ein Diff. vom A216 gefunden.
In den Listen vom A208 und A210 sind aber auch unterschiedliche
Nummern für den Schaltring angegeben.
Wobei das Tellerrad bei beiden die gleiche Nummer hat.
Ich denke um da weiter zu kommen hilft nur noch messen. Jetzt sind
die Kollegen gefragt, die ein A208/A210 Getriebe offen haben.
Hallo Magne
Diese Listen zum umschlüsseln, fehlen mir!!
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Ja Ulli, sie sind noch heute sehr nützlich, waren bei jeden MAN-Händler damals auch fleissig im Gebrauch. Hast du die weiteren (?) aktuellen Nummern für den Schaltring bei 208/210 parat, kann gern nachschlagen...
Gruss
Magne
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Einen wunderschönen guten Morgen zusammen,
hab die Getriebenummer an meinen "Kontaktmann" bei ZF in FN geschickt, mal sehen was er dazu sagt :)
Grüße
Clemens
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Hallo Armin,
wenn das vom 210er Getriebe passt, da habe ich noch Masse von liegen. ;)
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Hallo Armin,
ich würde die fehlenden Stifte ersetzen.
Auch wenn der Trecker nur zum Spazierenfahren vorgesehen ist.
Irgendwann..... und dann hast du den Salat.
Das sind doch einfache Drehteile. Kannst du sie nicht nachfertigen lassen?
Muster hast du ja genug.
Gruß
Jörg
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Hallo Armin
Ich würde wahrscheinlich alle Stifte wechseln, da keiner weiss, ob die Restlichen nicht ev. schon
angeschlagen sind und bei der kleinsten Belastung sich auch auflösen!?!? >:( :o
@ Magne: Die ET.Nummer vom 2/4P1 hast Du ja schon bei der Umschlüsselung angegeben.
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Hallo Jörg,
normale Drehteile sind das schon, müssen aber bestimmt gehärtet werden, da wird es schon teurer.
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Andy,
ich hatte an 10.9 oder 12.9-Bolzen gedacht, die auf Maß gedreht werden.
Gruß
Jörg
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Achso, naja das muss der Armin entscheiden.
Jedenfalls würde ich das auch nicht so lassen mit den fehlenden Teilen.
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Ich würde die Stifte auch wie NicNic schon schrieb komplett ersetzen, auch wenn sie wegen evtl Härten noch mal etwas teurer werden. Kann aber auch nicht so teuer werden das es sich im Vergleich zum Wert des Schleppers nicht lohnt.
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Hallo Leute
Warum härten, wenn bei Andy Originale liegen???
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Hallo Armin,
hab von ZF / ZP Explosionszeichnungen vom Getriebe bekommen, da ist auch immer nur der ganze Ringe abgebildet... wird uns also nicht weiter bringen. Skizzen darf er mir leider keine geben.
Die Kompletten-Papierunterlagen für das Getriebe würden knapp 100,-€ kosten, wenn jemand Interesse hat...
Soll ich mal schauen ob ich mindestens die richtige ET Nummer bekomme, dann kann Magne ja vielleicht noch was raus bekommen.
Grüße
Clemens
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Hallo MANler,
reichlich Diskussionsstoff, 2 fehlende Bolzen. Passt nun der Schaltring vom 210er, oder nicht. Das rauszufinden geht bestimmt nur, wenn man die zwei Getriebetypen nebeneinander liegen hat und probiert. Ein Typenschild ist an meinem Getriebe leider auch nicht mehr vorhanden, wer weiß, wo das hin ist. Somit werde ich erstmal ohne Sperre fahren müssen, bis vielleicht eines Tages das Problem mit den Bolzen geklärt ist. Ich werde vielleicht welche drehen und dann härten lassen. Habe mir nun endlich vor ein paar Wochen eine Drehbank zugelegt. Jetzt kann ich mir selber helfen, braucht man ständig bei einer Restauration. Die Maße von den Bolzen waren:
Länge 20mm, Durchmesser 12,5mm abgesetzt ab halber Länge auf 12mm
Wahrscheinlich im Schaltring eingepresst.
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Hallo Armin,
ich kann ja mal messen ob die vom 210er passen.
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Hallo Andy,
ja, mach das mal, dann haben wir Gewissheit, ob die Stifte auch passen. Danke für den Link per PM.
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Hallo,
habe heute den Tunnel fertig gemacht, heißt, abgeschliffen, neue Wedi's und Lager vom Mähwerksantrieb. man weiß ja nie, wofür es gut war. Natürlich auch gleich eine neue Pedalwelle. Dann noch alles zusammengeschraubt mit dem Rest. Ein paar Kleinigkeiten noch, dann kann alles Lackiert werden.
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Hallo,
nachdem ich alles zusammengeschraubt hatte, konnte ich endlich heute den ganzen Klotz lackieren.
Die nächsten großen Baustellen werden dann die Vorderachse mit dem Halbrahmen sein.
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Hallo, habe schon lange nichts mehr berichtet, heist aber nicht, dass ich nichts gemacht habe. Werde alles nachholen. Heite nun habe ich den Motor auseinander genommen, komplett. Laufbüchsen eingeschliffen, Kurbelwellenlager haben Spiel, Kolbenringe teilweise kaputt gebrochen. Abdrücke vom Einlaßventil sind auf dem Kolben sichtbar. Wie bekomme ich am Besten die Büchsen raus, habe schon eine Vorrichtung gebaut, allerdings sitzen die Dinger sehr fest. Natürlich brauche ich auch diverse Ersatzteile, wo gibts die am zuverlassigsten. Bilder folgen noch.
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Hallo Armin,
welche Art der Vorrichtung hast du gebaut?
Bei meinem Ritscher habe ich eine Vorrichtung von den Ritscherfreunden bekommen.
[attach=1]
Durch die Platte geht eine Gewindestange (ich meine mind. M20, da 32mm Nuß).
Von unten ist eine weitere Platte als gegenpart angebracht.
Dann heißt es tüchtig pullen.
Den kleinen Motor mußte ich gut einspannen, damit er sich nicht dreht.
Wenn die buchse oben eingerostet ist, kannst du vorher mit Rostlöser
dabei gehen. Laß ihm aber Zeit zum Wirken.
Gruß
Jörg
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Hallo Armin,
normal sitzen die trockenen Laufbüchsen nicht so extrem fest, man erlebt es oft schlimmer mit den nassen (wegen Rost). Ich wundere mich, hast Du die Innensprengringe im voraus entfernt? Das ist oft die Herausforderung, geeignetes Werkzeug dazu zu finden...
Gruss
Magne
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Hallo Armin
Vor nicht so langer Zeit hatte ich das selbe Problem beim 8613 ,habe eine Abziehvorrichtung mit einem Teller das schmäler ist so daß ich den Sprengring unter der Büchse lassen konnte ,eine feine Gewindestange und ein Rohr wo die Büchse reingezogen wird .Sie ging so schwer das ich ein 2M Rohr brauchte , sobald Spannung drauf war musste ich mit Hammer und Aludorn neben die Büchse schlagen ,dann ging sie einige mm ich brauchte einige Stunden bis alle 3 drausen waren :( .Sie sitzen durch Ruß und Rost manchmal sehr fest ,gerade wenn sie noch nie drausen waren . Zu jeder guten Motorinstandsetzung gehören sie raus und sauber gemacht ,wegen Wärmeableitung ,Kolbenfresser!! 8)
Gruß Hans-Jürgen
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Hallo zusammen,
danke für die ersten Antworten, hatte mir auch eine Vorrichtung gebaut, 16 Gewindestange, dazu ein Flacheisen unter der Büchse angepasst und oben dann zwei 70er Winkel aufrecht stehend mit einer 10er platte drauf. Beim Andrehen der Muttern, hat sich nur die Platte verbogen. Habe jetzt erstmal Rostlöser dran gesprüht. Weiss nicht, ob bei der letzten MI vor 15 Jahren die Büchsen erneuert wurden. War damals ein Kolben durchgebrannt. Den oberen Wulst nach zu urteilen in der Büchse, spürt man deutlich beim Fühlen mit der Hand, kann ich mir nicht vorstellen, das die Büchsen ausgetauscht worden sind. Außerdem ist er in den letzten Jahren wenig gelaufen. Kolben sahen nach dem Ausbau übel aus, nach dem Reinigen aber wieder ganz gut. Auf dem Kolben steht 93,90, genau das Maß haben die Büchsen am oberen Rand. Achso, einen Sprengring habe ich aber noch nicht gefunden.
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Hallo an alle,
ich kann mich bei weitem nicht als MI titulieren :D, aber die Erfahrungen wie Hans-Jürgen und Armin gemacht haben, sind mir zum Glück noch unbekannt. Ich habe es zwar nicht an einem 9422 oder 8613 probiert, nur am 8614, 9614 und 0024. Ich benutze eine selbstgebaute Abziehvorrichtung wo ich verschiedenen, massiven Teller je nach Motortyp nutze. Allerdings habe ich der Rat von einem ehemaligen MAN-Werksmeister immer gefolgt, die Sprengringe im vorhinein immer entfernen. Es soll angeblich sehr wichtig sein, denn sonst zieht man schief und die Laufbüchsen wollen klemmen. Eventuelle fundierte Kommentare von den gelernten Profis hier, würden mich sehr interessieren sowie freuen. :P
Gruss
Magne
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Hallo,
habe mal kurz die Büchse unter Spannung gesetzt und mit dem Schmiedehammer einen gezielten Schlag auf den Teller durchs Kurbelgehäuse gesetzt. Und siehe da, sie kommt, wenn auch nur ein wenig. Aber je mehr sie rauskommt, um so leichter sollte es dann gehen. Werde einige Stunden einplanen. Wo gibt es Ersatzbüchsen zu kaufen, wer hat da gute Erfahrungen gemacht.
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Hallo,
was Du noch versuchen könntest wäre, den Motorblock erwärmen und die Buchse von innen mit Eisspray kühlen .. dann zieht sie sich etwas zusammen und müsste auch leichter kommen ..
Gruß .. Rudi ..
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Hallo
Werden die Laufbuchsen nicht nur gebohrt und gehont,und Übermaßkolben verwendet. :-\
Gruß Jens
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Abend warscheinlich ein Kostenaspekt da ein Kolbensatz um 200€ teuerer ist als ein LB Satz , aber wenn jetzt beim ausziehen die Laufbuchse ein wenig gekommen ist hat man schon gewonnen ,es ist je Laufbuchse stark unterschiedlich wie fest die im Block festsitzen aber im durchschnitt sind Trockene Laufbuchsen meiner Meinung nach schwieriger heraus zu ziehen da dieser LB über seiner ganze laenge Reibungswiederstand hat
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Hallo zusammen,
habe heute die LB gezogen. War anfangs eine schweißtreibende Arbeit. Für die ersten 5 cm habe ich zusammen ca. 1 Stunde gebraucht.[attach=1]
Ich hatte wechselseitig gezogen, um die Spannung im Block einigermaßen gleich zu halten.
Danach ging es dann ruck zuck. Die Reibung wurde immer weniger und das Drehen immer leichter. Dauerte nur noch ein paar min. und die erste Buchse war draußen.[attach=2]
Bei der zweiten war es dann das gleiche. Wie Bastian schon bemerkt hatte, je mehr man von der LB herausgezogen hat, um so leichter geht es. Danach hab ich noch die Ventile ausgebaut. Musste wieder gewaltige Kräfte ansetzen, bevor sich was bewegt hat. Dazu musste mein Holzspalter herhalten. Konnte den Ventilteller nur unter starken Druck vom Schaft lösen, damit ich die Keile rausbekommen habe.[attach=3]
@ Jens;
Ich möchte neue LB einbauen, weil diese mächtig eingelaufen sind. Wahrscheinlich noch aus dem Jahr 1963. Die Kolben waren vor einigen Jahren neu reingekommen. Dazu nochmal neue Kolbenringe und Ganze müsste dann wieder ordentlich funktionieren.
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Hallo Armin
Das mit dem Holzspalter sieht ja brutal aus :o. Normalerweise bekommt man die Ventile raus mit einem stück Rohr das man auf den Teller stellt und dann klopft man mit dem Hammer ein paar gezielte Schläge drauf, so das die Keile rausspringen und sich die Federn ausbauen lassen und die Ventile . Natürlich muss der Kopf gut aufliegen und das einzelne Ventil ,natürlich müssen auch die Drahtsicherungen raus!
Kann es sein das sie bei dir gar nicht mehr drin waren ? Es gibt natürlich auch ein Spezialwerkzeug zum die Ventile ausbauen : ;)
Gruß Hans-Jürgen
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Hi Hans-Jürgen,
Drahtsicherungen sind nicht vorhanden gewesen, kenne diese Ausführung der Ventilführung noch von früher. Die gezielten Schläge mit dem Schmiedehammer haben nichts gebracht, war auch die Gefahr des Stauchens vom Ventilschaft. So habe ich den Teller unter druck gebracht mit dem Spalter und dann leichte Schläge auf den Teller. So hats dann auch prima geklappt und die Keile ließen sich dann leicht entnehmen. Sollte man auch nur machen, wenn man Bescheid weiss. Könnte auch mal ganz schnell was kaputt gehen. War sicher alles festgebrannt im Laufe der Jahre.
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Hallo,
ich habe so einen Ventilfederspanner. Funktioniert Super. Manchmal musste ich mit der Handfläche 2x draufhauen, fester waren´die Teller sonst nie.
http://www.ebay.de/itm/Ventilfeder-Spannapparat-Ventilfeder-Spanner-OHV-Motor-/361190036595?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item54189a9473
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Hallo,
was ist denn mit diesem Motor los?! Keine Innensprengringe für die Laufbüchsen und nun keine Drahtsicherungen auf den Ventil-Federtellern?? Was besagt die ET-Liste?
Rechts auf Armin's Bild sieht es aus wie die Kegel gegen die Drahtsicherung aufliegen(?) Kann es sein dass die Einbau-Reihenfolge nicht stimmt - normal baut man die Sicherung als letztes ein...
Gruss
Magne
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Guten Morgen , kann jemand diese Drahtsicherung einmal zeigen? Ich habe grad die Ventile beim B18A ausgebaut dort war auch keine Sicherung zumindest nicht ausser dem Sprengring an den Schirmventilen
Gruss Jürgen
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Guten Morgen,
weiss auch nicht, ob der Motor so original zusammengebaut wurde. Fest steht aber, keine Drahtsicherung an den Ventiltellern und auch keine Innensprengringe. Die Laufbuchsen hätte man auch nach innen ins Kurbelgehäuse drücken können. Allerdings, so fest wie die saßen, hätte sich alleine nichts verschoben. Mal sehen, was noch alles anders ist.
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Hallo Armin
Hast du den die Nuten im Block gefunden wo die Innensprengringe hätten sitzen können?
mfg Christian
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Hallo Christian,
ja, hab ich. Ganz unten am Ende des Buchsenmantels.
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Dann ist es erst recht komisch das die Innensprengringe nicht eingebaut waren.
Könnte natürlich mit der letzten Motorinstandsetzung zusammen hängen.
Wenn die Büchsen damals auch so schwer gingen das sie drin geblieben sind
und dann wurden die Innensprengringe vergessen.
mfg Christian
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Hallo Jürgen,
Du hattest ja in Antwort 45 nach den Drahtsicherungen gefragt. :P
Die Ventilschäfte mit Keilen langen bei dieser Ausführung auch deutlich tiefer in den Ventilfedertellern als bei Armin's Foto. Es wäre auch interessant zu wissen ob die vorgesehene Nuten bei Armin's Ventilfederteller ganz fehlen. ::)
Gruss
Magne
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Hallo,
ich mache morgen noch mal ein Bild von den Ventilschaft in Großaufnahme. Dann kann Magne bestimmt sagen, ob eine Drahtsicherung vorgesehen war, oder nicht. Die Ventilteller sehen jedenfalls genauso aus, wie auf Magnes Foto.
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Hallo Armin
Es wäre der erste 9422 den ich sehe wo von Werk her keine Nut für die Drahtsicherung hat .Aber nicht der erste wo kein Drahtring mehr drin ist .Es ist vielleicht auch nicht das wichtigste Teil ;siehe Deutz,IHC;Güldner,Eicher,Schlüter,MWM;Hatz usw es fällt mir gerade kein Hersteller ein der solche Drahtringe einbaut. 8)
Ich würde sie aber einbauen das es wieder original ist ,die MAN Leute hatten ja auch einen Gedanken ;)
Gruß Hans- Jürgen
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Könnte es sein das dieser 2N1 wegen sein Baujahr 1963 die ursprungliche Teile nicht verbaut hat , mit andere Wörter die Zeit von den 60er Jahren entspricht ?
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Hallo nochmal,
da ich keinerlei Unterlagen, bzw. Rechnungen von diesem Trecker habe, weiß ich auch nicht, ob schon mal dran rum gebastelt wurde. Außer vor 15 Jahren, da sind neue Kolben reingekommen. Ob da auch die Ventile draußen waren und danach keine Sicherungen mehr rein gemacht wurden, keine Ahnung. Frage schonmal vorab, wo gibt es noch solche Drahtsicherungen? Was mir noch aufgefallen war, dass die Nockenwelle keinerlei Sicherung gegen axialer Verschiebung hat, außer der Blechdeckel außen vorne stirnseitig am Motor.
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Hallo Armin,
ein Bild vom Ventilschaft ist schon interessant, aber lieber ein vom oberen Bereich des Ventilfedertellers. Die übliche Drahtsicherung wird im Teller eingelegt, nicht auf dem Ventilschaft gefädelt. Meine Idee war so: Der ehemalige MI hat die Ventilfeder mit Teller und Sicherung erst zusammen gedrückt bevor der Ventilkegel eingelegt wurden. Das würde der recht grosse Überstand des Ventilschafts und Deinen Bedarf für den Holzspalter erklären. Allerdings hast Du gar keine Drahtsicherungen erkennen können, somit brauchst Du nicht mein Hinweis berücksichtigen. Wahrscheinlich ist eine unbekannte Generation des 9422-Motors die Rede (spät 1963?)
Eine weitere Möglichkeit sind unoriginale Ventile mit tiefer angebrachten Ventilkegel...,sowas würde wohl kein MI einbauen!?
Die Drahtsicherungen (51.91330.0001) sind original am 0026-Motor; ich habe sie vor einigen Jahren beim örtlichen MAN-Händler bekommen. Ob es ein Restbestand war weiss ich nicht genau, vielleicht sind sie heute noch im Programm... ::) :P
Gruss
Magne
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Guten Morgen , vielen Dank für die Bilder , jetzt weiss ich auch um was es geht.
Gruß Jürgen
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Einen wunderschönen guten Morgen zusammen,
@ Mange, interessanterweise ist der Ventilschaftüberstand unterschiedlich groß, oder wurde das linke Ventil schon von den beiden Keilen befreit? wobei auch die rechten beiden Überstände sehen unterschiedlich aus, oder täusche ich mich da?
Grüße Clemens
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Morgen Clemens,
auf dem Bild hatte ich die 2 rechten Ventilteller schon gelöst.
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- nach dieser Aussage ist leider nichts mehr möglich zu verstehen... :-\ , es sei denn die Ventilkegel durch (vorbei) die (nicht vorhandene?) Drahtsicherung mit dem Holzspalter gepresst wurden??
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jetzt blick ichs auch nicht mehr... :-\
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Hallo,
hier noch mal das Bild von einem Ventilstiehl, sieht aber, soweit ich das beurteilen kann, in Ordnung aus.
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Hallo MANler,
ich hatte es schon mal irgendwo gelesen, weiss es aber nicht mehr so genau. Wie groß sollte das Spaltmaß am Stoß von den Kolbenringen sein? Ca. 0,3-0,6mm hatte ich in Erinnerung.
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Hallo Armin,
habe schnell in MAN Schleppertechnik nachgeschlagen: 0,35 - 0,55 mm
Gruss
Magne
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Hallo Manler,
seit meinem letzten Bericht sind nun einige Tage und Wochen vergangen. War in der Zeit aber nicht untätig gewesen. Habe immer verfolgt, was im Forum aktuell war und ist und mein Wissen, wenn es angebracht war, dazu geschrieben.
An meiner Restaurierung vom 2N1 ging es nebenbei auch weiter. er wird diese Woche fertig und neuen Tüv hat er auch schon für die nächsten 2 Jahre. Genauso, wie sein großer Bruder, der 4R3. Aber berichte ich von da an, wo ich aufgehört habe.
Nachdem der Motor komplett auseinander gebaut war ging es darum die neuen Teile, wie Büchsen und Kolben und was noch alles dazugehörte, neu einzuschleifen und passend zu machen. Die KW-Lager und Pleuellager waren noch im guten Zustan, dass heißt, für meine zukünftigen Arbeiten mit dem Trecker sollten sie noch viele Jahre halten, sagte mir zumindest ein alter LM-Schlosser, dem ich den Motor gezeigt hatte. Die Ventile wurden auch leicht überschliffen, obwohl sie keinerlei Einbrand an den Rändern hatten. Der Regler bekam neue Federn und ein neues Druck-Zuglager verpasst. Danach alles zusammengebaut, kompletttiert und eingestellt. Förderbeginn und Ventilspiel sind sehr wichtig für einen guten Motorlauf. Das haben schon viele Experten hier im Forum geschrieben und viele hatte hierzu schon so manche Frage, wenn ungewöhliche Geräusche auftraten oder der Motor nicht richtig lief. Auch die fehlenden Drahtsicherungen an den Ventilkegeln wurden wieder besorgt und eingebaut. Neue Kopfdichtung drauf und die Einsprizsdüsen abgedrückt und eingestellt auf 175 bar. Wie schon mal gesagt, der Motor war vor meinem Besitz min. einmal auseinander gewesen. Damit nicht hinterher das große Erwachen kam, wurde der Motor nach Zusammenbau mit allem versorgt, was er zum Laufen brauchte. Dieselleitungen, Kühlwasserversorgung und Öl natürlich. So kam es dann zum ersten Startversuch. Leitungen entlüftet und dann versucht anzulassen. Mit etwas Startspray kamen dann auch die ersten selbstständigen Kolbenstöße und eine schwarze Rauchwolke. Nachdem sich diese wieder verzogen hatte, wurde erstmal für ein Abzug der Abgase gesorgt. Ein alter Formschlauch von der Feuerwehr tat da gute Dienste. Da aber der Motor ohne Startspray nicht anspringen wollte wurde noch einmal die ESP auseinander genommen und nach einem Gespräch mit der Firma Koller&Schwemmer in Nürnberg, die Drehkolben und Reglerstange in der Verzahnung richtig eingestellt. Nun springt der Motor auch ohne Spray an. Volllast und Knöfchen rein und ein paar Umdrehungen, und dann läuft er. Der 9422 Motor braucht etwas länger zum anspringen, als der 8614 Motor vom 4R3. Bei dem reichen 2-3 Umdrehungen schon aus. Ist wohl bedingt, durch den 3mm kürzeren Hub gegenüber vom 2N1.
Nach erfolgreichem Testlauf wurde der Motor dann auch grundiert/lackiert und vervollständigt mit Kupplung und Lichtmaschine sowie Lüfter und was so noch alles drangehört.
Fortsetzung folgt.
Bilder vorher/nachher
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Hallo,
möchte mich mal wieder etwas aktiver ins Forum einbringen. Und das geht am Besten mit der Fortsetzung meiner Restauration vom 2N1. Aufgehört hatte ich bei der Montage und Lackierung des Motors.
Ja, danach wurden alle Teile vom Trecker zusammengeschraubt. Vorderrahmen mit Motor, Getriebe und Räder und was sonst noch alles dazugehörte. Daraus wurde wieder ein vollständiger und ansehnlicher Trecker. Auch eine komplette neue Elektrik wurde eingebaut. Da der TÜV Onkel sein Okay schon gegeben hatte, konnte ich gleich auf die Straße hinaus. Zu der Zeit hatte ich ca. 10 Festmeter Holz am Wegesrand liegen. Die sollten nun nach Hause gebracht werden. Gute Gelegenheit, um den Trecker zu testen. Auf meinen Hänger passen ungefähr gut 3 mtr Holz drauf. Da die Strecke ohne Steigung war, sollte es anfangs auch nicht zu schwer gewesen sein. Nach erfolgreiche Fahrt, zeigten sich die ersten Schwachstellen. Öl tropfte aus der hydraulischen Lenkung, was noch nicht das Schlimmste war, aber auch Getriebeöl tropfte zwischen Tunnel und Getriebe raus, was nichts Gutes in meinen Augen war.
Da auch die Kupplung auf den letzten Pfiff kam, entschloss ich mich, den Trecker nochmals zu trennen. Diesmal legte ich eine Lage Dichtungspapier zwischen Tunnel und Getriebe, habe die Kupplung nochmals nachgestellt und alles wieder zusammengeschraubt. Zum Glück hatte ich den Kabelbaum teilweise zum Stecken gemacht, was sich als sehr nützlich zwecks Trennung erwiesen hat. Jedoch sind solche Rückschläge nicht gerade motivierend bei einer Restauration. Aber die zusätzliche Arbeit war vom Erfolg gekrönt.
Bilder und Fortsetzung folgen...
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Hallo,
so hier die angekündigten Bilder vom Zusammenbau.
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Hallo Armin, gratuliere zu dem schönen Schlepper! ;)
Gruß Alex
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saubere Sache ! Respekt!
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Sauber gemacht , es fehlt dir nur noch die Deckel zum Sicherungsdose, das wird irgenwo auch wol auf zu treiben sein , weiterhin ein gelungener Restauration.
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Hallo,
na, das ist ja ein Schmuckstück geworden .. ;) ..
Den Deckel bekommt man, glaube ich, nicht einzeln .. man muss schon den kompletten Sicherungskasten nehmen. Aber der kostet ja nicht die Welt .. ;)
Gruß .. Rudi ..
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Hallo,
Danke für die positive Anerkennung. Den Deckel von der Dose hab ich doch gehabt, war nur nicht angesteckt.
Hier noch mal einige Bilder von den hinteren Kotflügeln und der Haube. Die waren teilweise sehr verbeult gewesen und teilweise umgeändert worden. Auch die Kühlermaske war durch einen Chrash sehr verbeult gewesen und wurde durch Streckmetall a la Grenzzaun ersetzt. Ich habe dann aber alles wieder, was nicht original war, rausgeflext und erneuert. Zu meinem Geburtstag bekam ich dann noch von meinen Jungs ein neues Kühlergrill geschenkt. Ich hatte vorher schon überlegt, eins selber zu machen, aber so war es einfacher. Nach der Blecharbeit war für mich dann erstmal Schluß. Den Rest hat dann mein Großer und ein angehender Lackierer erledigt.