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Allgemeines => Restaurierungsberichte => Thema gestartet von: FrontMAN am 15.03.2021, 22:06:27

Titel: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 15.03.2021, 22:06:27
Hallo MAN Freunde.
Alles begann vor 3 Jahren im April. Ich sah eine Anzeige, nur anhand des Typenschildes noch zu identifizieren, tatsächlich von einem MAN 4R3. Da meine letzte Restauration von einem 4R3 schon einige Jahre zurücklag, juckte es mir gewaltig, wieder einen aufzubauen. Noch dazu, wo mein großer Sohnemann Besitzansprüche gestellt hat. Also einen Termin gemacht und hingefahren. Der Anblick von dem Rest eines 4R3 glich nur noch einem Schrotthaufen, wie man ihn sich nicht schlimmer hätte vorstellen kann. Laut Vorbesitzer, ein Landwirt, wollte er ihn selber wieder herrichten. Allerdings stand das Fragment über 20 Jahre davor auf dem Schrottplatz unter freiem Himmel. Hier konnte jeder nach Herzenslust abschrauben. Angeblich sollte der Motor laufen. Mit Bremsenreiniger im Ansaugkanal hatte er wohl auch einige Umdrehungen geschafft. Mir war die Sache nicht ganz geheuer. Schließlich hatte ich schon mehrere MAN Trecker in der Zwischenzeit aufgebaut und dabei auch immer wieder die Probleme mit den Motoren erkannt. Zum Glück aber hatte ich eine Fürsprecherin mitgenommen. Nach ausgiebiger Besichtigung wurden wir uns einig und ich war der neue Besitzer. Der Heimtransport gestallte sich auch gar nicht kompliziert. War es doch nur ein halber Trecker, also auch nur halbes Gewicht. Um es vorweg zu nehmen, heute ich dieses Reststück von einem 4R3 nicht noch einmal gekauft.
Fortsetzung folgt...
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: MAN-Rhöni am 15.03.2021, 22:51:08
Hallo Armin,
wenn du nicht geschrieben hättest, dass es ein 4R3 ist, ich hätte ihn nicht erkannt. Da ist mein Neuzugang ja ein Schmuckstück dagegen, obwohl er natürlich auch überarbeitet werden muss. Da kann MAN wirklich sagen, dass du ihn vor der Schrottpresse gerettet hast. Ich denke da werden auf eurem Treffen einige mit dem Kopf geschüttelt haben, als er neben den anderen Schmuckstücken stand. Alle Achtung, dass du dir diesen Schrotthaufen angetan hast. Da hast du mich und sicher auch die anderen Forenmitglieder mit deinem ersten Beitrag gewaltig neugierig gemacht, wie es in den nächsten 3 Jahren weitergegangen ist. Also jetzt schon alle Achtung vor dieser Herausforderung.  :)

Gruß  Thomas
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 16.03.2021, 15:11:53
...weiter geht's.
Auf unserem Schleppertreffen, haben viele mir ihr Mitgefühl entgegengebracht. Einige andere wiesen mir auch tatsächlich den Weg zum Schrottplatz. Auch der MDR war zugegen und machte Aufnahmen. Ein Bild schaffte es sogar in die Zeitung. Ja, der Besucherstrom riss nicht ab. Tags drauf ging es dann ans Werk.
Erstmal Motor/ Getriebe getrennt, Radähnliche Objekte entfernt und gleich in den Schrott damit. Anschließend Motor und Hinterteil in die Werkstatt damit. Dann Achstrichter, Planeten, Steckachsen und Bremsen und was noch dazugehört aus/ abgebaut. Dabei jede Menge Dreck aus den Bremsgehäusen entfernt. Auch ein Baumähnliches Objekt hatte sich einen Weg durch das Gehäuse gesucht.
Alles eine riesen Sauerei gegeben.
Gleich geht's weiter
Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 16.03.2021, 15:12:21
...weiter geht's.
Auf unserem Schleppertreffen, haben viele mir ihr Mitgefühl entgegengebracht. Einige andere wiesen mir auch tatsächlich den Weg zum Schrottplatz. Auch der MDR war zugegen und machte Aufnahmen. Ein Bild schaffte es sogar in die Zeitung. Ja, der Besucherstrom riss nicht ab. Tags drauf ging es dann ans Werk.
Erstmal Motor/ Getriebe getrennt, Radähnliche Objekte entfernt und gleich in den Schrott damit. Anschließend Motor und Hinterteil in die Werkstatt damit. Dann Achstrichter, Planeten, Steckachsen und Bremsen und was noch dazugehört aus/ abgebaut. Dabei jede Menge Dreck aus den Bremsgehäusen entfernt. Auch ein Baumähnliches Objekt hatte sich einen Weg durch das Gehäuse gesucht.
Alles eine riesen Sauerei gegeben.
Gleich geht's weiter
Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 16.03.2021, 15:35:31
...oh, erst gar nicht, dann gleich zwei mal rausgegangen. Egal , besser so, als gar nicht. Weiter geht's:
Demontage Differenzial, Getriebe ausgeräumt. Zwischendurch alles in der Firma gereinigt und strahlen lassen. Die gröberen Teile mit Schlacke, die empfindlicheren mit Glasperlen. Auch das Schaltgestänge blieb nicht verschont. Warum sollte dann die Kupplung besser sein, als der Rest. Total verschmiert, ebenso das K-Gehäuse. Und immer wieder jede Menge Dreck.
Im Anschluß kommt der Motor.
Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 16.03.2021, 21:01:40
Auf den Motor war gespannt, wie der wohl innen aussah. Vorher schon entdeckt, das kein Wellenstummel von den Ansaugklappen vorhanden war. Dann Deckel runter, Kipphebelwelle ab und Kopf runter. Was ich dann sah, sah nicht gut aus. Hatte die Kolben auf OT gedreht. Der 4. Kolben lag 2mm tiefer, als Büchsenoberkante. Weiter gings mit Abbauen. ESP rausgenommen, die Regelstangen waren fest. Dieser Motor lief in den vergangenen 20 Jahren keine Umdrehung. Weiter mit Demontage Stirndeckel, Ölpumpe und Kupplungsklocke. Und überall pechschwarzer Schlamm. Beim Pleuelausbau kamen mir die Einzelteile entgegen. Dann Kolben raus und zum Schluss die KW. Kolbenringe waren gebrochen, Riefen in den Büchse Einschläge auf dem Kolben und das Beste, mehrere Zapfen der KW stark eingelaufen. Nach ersten groben Messen bis zu 2mm tiefe Riefen. Das war es dann mit dem Motor.
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: 14er MAN am 16.03.2021, 21:12:59
Hallo Armin,
also das ist doch schon fast ein Lebenswerk, den zu restaurieren, Hut ab! Schön dass der Schlepper gerettet wird. Hab gerade zufällig gesehen, dass Du letztes Jahr auch in die "kleine Klasse" eingestiegen bist. Hoffe da hast Du nicht ganz so viel Arbeit dran.

Viele Grüße aus der Eifel!
Frank
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 16.03.2021, 21:24:58
Dies geschah alles im Zeitraum zw. August-Dezember 2018. Immer wieder Teile strahlen lassen und anschließend grundiert/ repariert.
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 16.03.2021, 22:09:42
weiter geht's:
Nun musste ich erstmal entscheiden, wie es weitergehen sollte. Abbrechen, oder weitermachen. Hatte zu dem Zeitpunkt einen 50 Jahren alten  MAN D0026 Motor in Aussicht. Der stand in einer Berufsschule für KFZ Lehrlinge. Der hatte 40 Std auf der Uhr und an dem wurden nur ab und zu die Ventile neu eingestellt. War auch gar nicht so teuer. Nach mehreren Telefonaten mit MAN Experten, entschied ich mich aber gegen einen Umbau und blieb bei der Originalität. Nun galt es erstmal eine gute KW zu bekommen. Ohne die würde der Motor niemals mehr laufen. Hatte alle möglichen Händler angeschrieben, aber nur Absagen bekommen. Auch Herr S. wolte mir keine verkaufen. Weder neu, oder gebraucht. Hatte die Hoffnung schon aufgegeben, als ich eines Tages dann doch noch die Nachricht zum Kauf von einer sehr gut erhaltener KW bekam. Nun konnte das Projekt weiter gehen. Folgende Arbeiten wurden dann am Motor neu gemacht.:
-Kurbelwelle komplett neu geschliffen, alle Lager entsprechend dazu, neue KW-Dichtungen
-Büchsen feingebohrt, 4 Stück Übermaßkolben komplett mit Kolbenbolzen und Ringen dazu,
-Kopf plan geschliffen, 4 neue Ein und Auslassventile neu eingeschliffen,
-alle Düsen neu, Kupferdichtungen neu angefertigt
-Einspritzleitungen neu
-Wasserpumpe neu gelagert und abgedichtet
-ESP überholt und eingestellt
Selbstverständlich wurden vorher noch das Motorgehäuse, der Kopf und sämtliche Anbauteile gereinigt und gestrahlt.

Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: MAN-Rhöni am 16.03.2021, 22:24:23
Hallo Armin,
du legst ja ein Tempo vor bei deinem sehr interessanten Bericht, da kommt man ja mit dem Lesen kaum hinterher. Und auch bei deiner Restauration kann man nur staunen, was du in der Zeit alles auf dich genommen hast und keine Kosten und Mühen gescheut hast. Da muss ich Frank recht geben mit dem "Lebenswerk".Ich bin schon auf deine Fortsetzung gespannt.

Gruß  Thomas
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: RMW-Gerhard am 17.03.2021, 10:50:28
Hallo Armin,

herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Projekt! Das meine ich ehrlich....... ;) ;) ;)

Das erfordert schon einigen Mut, aber den hat du ja schon bewiesen. Das wird was, wie man bereits sehen kann!

Geht nicht, gibts nicht!

In diesem Sinne...ein Helles und einen Braunen! Prost!

Gruß
Gerhard



Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: M-verfahren am 17.03.2021, 11:23:10
Respekt und Anerkennung !!Tolles Projekt !
Gruß aus der Heide
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: Corti am 17.03.2021, 16:18:29
Hallo Armin,

Respekt! Ich dachte beim Ansehen der Bilder das die schon älter sind...so schnell wie ihr da ran geht...das sind ja aktuelle. Viel Spaß bei der Arbeit!
Und das die Kosten im Rahmen bleiben ;)

VG Corti
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: mortl am 17.03.2021, 20:33:19
Hallo Armin,

heiligen Respekt den 4R3 wieder auf die Beine zu stellen.
Einen MAN lässt man eben halt nicht so einfach sterben vor allen keinen 4R3  ;)
Ich freuhe mich auf deinen Bericht.

Gruß Martin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 17.03.2021, 22:33:15
Hallo Thomas,
du hast Recht. Da gibt es bestimmt genug Anwärter auf deinen 4R3, die ihn so wie er ist, sofort nehmen würden.
Er sieht zwar nicht mehr ganz neu aus, aber wenigstens fährt er und ist vollständig. Ganz im Gegensatz zu meinem Gestell.

Hallo Frank,
nun ja, als Lebenswerk wollte ich es nicht hinaus laufen lassen. Eigentlich sollte er im Aug. zu unserem Oldtimertreffen fertig sein. Ist auch machbar, aber dank Corona habe ich vielleicht noch ein Jahr länger Zeit. Um dieses sinnvoll aus zu nutzen, habe ich im letzten Sommer einen guten 2F1 erworben. Nicht ganz fit der Motor, aber kein Vergleich zum 4-Zylinder.

Hallo Gerhard,
ich glaube, du warst damals bei uns auf den Treffen 2018. Oder war es ein Jahr später? Ich glaube, du kennst mich gut genug, dass ich das Projekt nicht sterben lasse. Und wie du schon sagst, geht nicht, gibt's nicht. Darauf ein Helles. MAN gönnt sich ja sonst nichts.

Hallo Corti,
wie ich schon geschrieben hatte, seit August 2018 bin ich bis auf einige saisonbedingte Pausen an dem Projekt dran. Natürlich musste ich auch immer die Kosten im Auge behalten. Aber erst jetzt habe ich mich dazu entschlossen, euch daran teilhaben zu lassen. Ich weiß doch selber, wie interessant alleine Bilder sein können. Und noch ein kleiner Text zum besseren Verständnis dazu. Was wollt ihr mehr?

Hallo Martin,
du weist genau, von was rede. Schließlich brauche ich dir nicht zu erklären, was das bedeutet, so eine Maschine wieder zum Leben zu erwecken. Und ich bin froh, das MAN so einen Trecker gebaut hat. Auch wenn der Motor ein eigenes Leben hat und anders ist wie seine Konkurrenz. Es ist ein 4R3 und der ist nun mal einmalig.

Gruß Armin

Fortsetzung folg...
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 18.03.2021, 23:23:36
Hallo MANler,

nachdem ich dann alle Teile hatte, konnte ich endlich anfangen, alles nach und nach zusammen zu bauen. KW mit Lager, Kolben mit Pleuel usw. Dabei immer darauf geachtet, das die KW leicht dreht. Besonderes Augenmerk legte ich auf die perfekt eingestellten ESP.
Dies betraf Förderbeginn, Fördermenge, sowie die Einstellung des Umlenkhebels für die Verbindung der Regelstangen mit den ESP. Schließlich sollten die Pumpen so gut es geht, absolut synchron arbeiten. Zum Glück hatte ich seit längeren schon eine Absauganlage in meiner Werkstatt installiert. Der erste Startversuch war auch gleich ein Erfolg. Wegen fehlender Kühlung, konnte ich aber den Motor nicht lange laufen lassen. Musste mir auch einen neuen Kühler kaufen, kein originalen, aber von den Maßen her machbar. Nur die Anschlüsse mussten an eine andere Stelle eingelötet werden. Ebenso die untere Halterung vom Kühlergehäuse. Hatte mir auch schon vor Jahren einen Bock gebaut für alle Rundhaubermotoren incl. Kühlerhalterung. So konnte ich alles vervollständigen und einen aussagekräftigen Test draußen im Freien machen. Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden. Die endgültige Einstellungen werde ich aber erst nach kompletter Montage des Treckers vornehmen. Damit der Rost nicht wieder die Oberhand bekommt, noch schnell alles lackiert und dann erst einmal in die Ecke mit dem teuren Stück. Somit war erst einmal der Motor fertig und ich ein großes Stück weiter.

Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: M-verfahren am 19.03.2021, 10:05:31
Respekt ! Wahnsinns Tempo und schön wenn man so aus dem vollen Schöpfen kann, denn die Teile sind ja nun wahrlich kein Schnapper .
Aber genial !
Gruß Jürgen
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 19.03.2021, 11:51:50
Hallo Jürgen,
hat lange gedauert, bis ich alles zusammen hatte. Zum Glück hatte ich einen guten Motorenschleifer vor Jahren schon gefunden. Der ist noch von der alten Schule und besitzt Maschinen, die man von früher her noch kennt. Auf denen kann man so alte Motoren wieder perfekt herrichten. Solche Arbeiten haben dann natürlich auch ihren Preis.
Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 19.03.2021, 11:57:20
Hallo MANler,

hier ist ein kleines Video zu sehen, welches entstand beim großen Testlauf im Freien. Beim nächsten mal, werde ich quer aufnehmen. Viel Spaß.

https://youtu.be/eT7pEaknimU

Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: MAN-Rhöni am 19.03.2021, 18:07:03
Hallo Armin,
der schnurrt ja wie ein Kätzchen. Da merkt MAN jetzt schon die Laufruhe.  Und fast keine Rauchentwicklung. Das kommt bestimmt von den schönen Kolben, die du eingebaut hast. Den hast du super hinbekommen - mein Kompliment. :) Da weiß ich ja schon, wie meiner auch laufen soll, wenn er mal überholt sein wird. Ich wünsche dir weiter gutes Gelingen, vielleicht klappts ja dieses Jahr im August mit eurem Schleppertreffen. Würde ihn mir gerne mal im Original anschauen, wenn er bis dahin fertig ist. 8)
Gruß  Thomas
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: Hauke am 19.03.2021, 19:44:53
Hallo Armin,

allergrößten Respekt! Vom ersten Foto bis zu diesem Klang.... das muß schon eine erhebendes Gefühl sein!

Gruß
Hauke
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 19.03.2021, 19:59:48
Hallo Hauke,

da muss ich dir Recht geben. Wenn du nach all den Rückschlägen, dann doch noch zu so einem Ergebnis kommst, dass entschädigt dich dann auch für all deine Mühen.

Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 19.03.2021, 20:07:44
Hallo Thomas,
du weißt doch aus eigener Erfahrung, wer gut schmiert...Und ein Bierchen zwischendurch braucht man auch mal, damit einem die Ideen nicht ausgehen.
Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 19.03.2021, 21:23:42
Hallo,
so eine 4R3 Restauration besteht ja nicht nur aus dem Motor. An Blechteilen hatte ich nur zwei Motorhauben, 2 Armaturenträger, wobei einer ein schmaler vom 2N1 ist, und eine Maske vom P Modell. Haube und Träger gab ich meinem Ältesten mit, der ist Hobbylackierer. Die P Maske ist ja bekanntlich 12 cm kürzer, als die vom R. Da aber keine R Maske aufzutreiben war, habe ich einfach 12 cm angeschweißt. Das die Maske auch noch ein paar cm in der Höhe kürzer ist, hat mich nicht weiter gestört. Den Tank habe ich aufgeschnitten, gestrahlt und wieder zusammen geschweißt, incl. neues Bodenblech. Leider aber war der Tank für dieses Projekt nutzlos. Ich benötigte einen Lochtank, um weiter zu kommen. Aber auch hier zeigte sich, der Markt ist leer. So baute ich kurzerhand aus meinem ersten 4R3 den Lochtank aus und den sogenannten Eiertank ein. Warum, erzähl ich im nächsten Abschnitt.
Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 19.03.2021, 22:28:34
Hallo,
...warum sich im letzten Abschnitt 2 Bilder verdreht haben, weis ich nicht.
Den Lochtank brauchte ich deshalb, weil ich eine mir Fronthydraulik angebaut habe. Habe mal hier im Forum so etwas gesehen und ich fand es sehr praktisch. Habe also kurzerhand von Bildern mir so eine Konstruktion nachgebaut. Die Hebezylinder sitzen unter dem Tank. Ich musste nur den Tank etwas umbauen. Auch war es von Vorteil, das ich jetzt die P Maske hatte. Passte perfekt zu den anderen Umbauten. Des weiteren haben alle meine Trecker eine hydraulische Lenkhilfe. Bei diesem aber sollte es eine vollhydraulische werden. Da ich den originalen Lenkstockhebel nicht zerstückeln konnte, habe ich mir einen rechten gekauft und die Bohrungen umgeändert. Alles zusammen hat sich gut eingefügt und gibt ein stimmiges Bild. Jedoch bevor es soweit war, musste ich auch noch genug Teile erst einmal aufarbeiten. So habe ich zweierlei Kreuzgelenke in der V-Achse und beide Kreuzgelenke ausgeschlagen. Des weiteren waren die 2 ersten Lagen von der Blattfeder total durchgescheuert. Am Fett lag es nicht, war ja keins dran. Also auch da Ersatz anfertigen lassen. Kugel von V-Strebe auch mächtig Spiel in der Pfanne. Und die Achsschenkel umgebaut auf Drucklager. Natürlich auch dafür neue Buchsen und Bolzen angefertigt. Beim Zusammenbau der Achse alle Lager und Wedis gegen neue ersetzt. Und überall Dreck und Rost, so das sich fast keine Schraube mehr drehte. Und wenn, dann habe ich sie meistens abdreht bzw. aufgesägt.
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 19.03.2021, 22:34:26
...noch ein paar Bilder vom Tank. Morgen geht's weiter.
Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: man leo am 20.03.2021, 16:53:25
Wenn ich diesen Bericht lese, wirft es mich über 10 Jahre zurück und dabei kommt mir sehr viel bekannt vor bei dieser Restauration.
Es ist ein große Herausforderung solch ein Projekt anzufangen und es auch bis zum Ende durchzuführen,
auch was die Kosten anbelangt. Ich wünsche dir, dass
alles klappt ohne viele Rückschläge.
Gruß
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: Jan 4r3 am 20.03.2021, 19:39:53
Hallo Armin
Respekt an dein Projekt und an dein Tempo bin schon gespannt auf
das Ergebnis  😀. Könntest du noch ein paar mehr Bilder von der fronthydraulik machen😊. Ich hätte auch Interesse an so einer bei meinen 4r3 und könnte mir so noch ein paar Ideen holen 😁.

Mfg jan
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: Luci am 20.03.2021, 19:50:46
Hallo Armin.
Hier hat sich definitiv der richtige Mann mit den entsprechenden Vorrausetzungen der armen Emma angenommen!!  ???
Bin von deiner Arbeit echt begeistert!
Drück dir die Daumen das du das Projekt ohne weitere Rückschläge abschließen kannst!
Gruß Alex
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: fenner200 am 20.03.2021, 20:44:19
Ich bin auch begeistert! Vorallem bringst du die modrnenen Elemente wie die Hydraulische Lenkung z.B. perfekt in Einklang mit der alten Optik. Wirklich klasse!

Grüße Christian
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 20.03.2021, 21:08:41
Hallo,

verdammt, weiß auch nicht warum sich manche Bilder drehen. Beim Einstellen sind sie noch richtig.
Komme nun zum Getriebe. Auch hier war leider kein Tropfen Öl mehr im Gehäuse. Nur etwas Wasser. Daher auch die Rostansammlung unter dem Deckel und auf den Schaltstangen, sowie im Inneren des Getriebes. Hoffe aber mal, das der Rost keine Schäden an den Zahnflanken hinterlassen hat. Selbst zwischen den einzelnen Bauteilen immer wieder Rost. Aber die Achsen und Zahnräder ließen sich gut abwaschen. Nachteil, hinterher alles wieder an Ort und Stelle zu bringen, nochmal nicht. Wer schon einmal Schaltstifte eingesetzt hat, der weiß wovon ich rede. Beim Zusammenbau alle Lager, Wedi's und auch den Bremsring gewechselt. Neuer Bremsbelag auf Handbremsband und Backen auf genietet. zum Glück habe ich genug Hilfsmittel beim Zusammenbau, wie Hubwagen und Flaschenzug. Hat alles ordentlich Gewicht und meine Bandscheiben haben schon genug Schaden erlitten...
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 20.03.2021, 21:17:35
...An manchen Stellen schon mal etwas lackiert, hinterher kommt man nicht mehr dran. Und immer wieder Lager austauschen und Gewinde nachschneiden, bevor es ans zusammenschrauben geht. Zu guter Letzt dann noch lackiert und ab nach nebenan ins Lager.

Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 20.03.2021, 22:57:05
Hallo Leo,

Danke für dein Zuspruch. Wer kennt das nicht, jeder Rückschlag wirft dich gefühlt um Wochen zurück. Auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Ist aber immerhin wieder doppelte Arbeit und am meisten tuts weh, wenn man aus Zeitdruck anfängt zu schludern.

Hallo Jan,

in meiner Sammlung habe ich zur Zeit keine weiteren Bilder. Ist auch noch nicht fertig die Fronthydraulik. Da ist jetzt nur der kurze Hubarm mit den Zylinder verbaut. Es fehlt noch eine Verbindungstraverse, die Verlängerungen der Hubarme und die Aufnahme vom Oberlenker. Die Verlängerungen sollen Klappbar sein, so wie es beim Unimog verbaut ist.

Hallo LucI,

schön wenn es dich begeistert, wie ich versuche, die Emma wieder zu dem zu machen, was es mal war. Denke mal, das ich das meiste bis jetzt geschafft habe. Aber mit dem Bericht bin ich noch nicht zu Ende. Es folgen noch ein paar Bilder.

Hallo Christian,

eigentlich bin ich ein Mann von Originalität. Aber manchmal muss man auch mal davon abweichen. Sei es, weil bestimmte Baugruppen nicht mehr zu beschaffen sind, oder weil es einfach praktischer ist. Natürlich überlege ich mir dann genau, was und wie ich es am Besten umsetzen kann. Habe schon genug Pfusch gesehen.

Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: Eifel MAN am 21.03.2021, 12:17:30
Hallo Armin

Ich bin auch begeistert von deiner Arbeit. Ich persönlich finde es garnicht schlimm wenn ein alter Schlepper mit modernen Komponenten bestückt wird. Aber das liegt immer im Auge des Betrachters. Die Fronthydraulik finde ich sehr gut gelöst, ich meine ,,superslafi'' hatte doch Bilder von so einem schönen Exemplar hier gezeigt.

Ich bin auf den weiteren Werdegang sehr gespannt und freue mich auf das Endresultat !

Schöne grüße aus der Vulkaneifel
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 21.03.2021, 22:29:19
Hallo MANler,

...Motor, Getriebe und Vorderachsblock waren nun fertig. Zwischendurch hatte ich mir auch immer wieder mal Gedanken zwecks Bereifung gemacht. Mein erster 4R3 hat vorn 10,5x18 und hinten 14,9x30 drauf. So steht es auch original im Pappbrief. Aber auf diesen Trecker wollte ich etwas größere haben. Habe viel gerechnet und dann folgende Kombination genommen.
Vorne:  12,5x18, Felge: 11x18
Hinten: 16,9x30, Felge: 14x30
Dementsprechend auch die Kotflügel angefertigt. Nach der Montage steht er auch gut da. Aber seht selbst.
Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: MAN-Rhöni am 21.03.2021, 23:13:12
Hallo Armin,
kann MAN wohl sagen, dass er gut dasteht mit diesen "fetten Schlappen". 8) Wirklich eine Augenweide mit dieser Reifenkombi. Gut, dass du eine hydraulische Lenkung eingebaut hast. Bin schon auf das Endergebnis gespannt. Bin wie meine Vorgänger ebenfalls begeistert von deinen Ideen und deren Umsetzung.  :) :)

 Gruß  Thomas
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 23.03.2021, 21:35:49
Hallo Zusammen,
nachdem nun alle Bauteile wie Getriebe, Achsen und Motor von Grund auf durchrepariert waren, musste nur noch alles zusammen geschraubt werden. Motor an den Flaschenzug und Hilfsrahmen mit Achse darunter. Vorher noch den Kühler an seine Stelle montiert. Dadurch, das ich keinen MAN Kühler hatte, gestaltete sich der Einbau etwas schwierig. An vielen Stellen ging es sehr knapp zu von den Einbaumaßen. Ebenso war die richtige Positionierung vom Tank auch etwas fummelig. Unter der Maske hatte ich noch nicht mal Platz für die Leitung vom Dieselrücklauf. Auch den Dieselabstellhahn musste ich nach außen zur Seite verlegen. Manches Teil mehrere Male an und abgebaut. Mit dem Hubwagen hatte ich dann ganz schön zu tun. Schließlich kam einiges an Gewicht zusammen. Das Zusammenschieben an der Kupplungsglocke ist alleine auch ein Kraftakt. Aber irgendwann klappte auch dieses. Nun steht er auf seinen eigenen 4 Rädern und ich hoffe mal, das ich ihn nicht nochmal auseinander ziehen muss. Die letzten Arbeiten waren noch die Fertigstellung von der Hydraulikanlage. Bilder folgen später noch. Nach Ostern werde ich erstmal ausgiebige Testfahrten machen. Anschließend dann den Trecker noch verkabeln. Im Juli kommt dann der Dekra Mensch. Brauche einen neuen Brief für die Zulassung.
Hier endet vorerst mein Bericht. In ein paar Wochen lege ich dann noch mal nach. Hoffe mal, ich konnte euch ein wenig teilhaben lassen an meinen Bemühungen, den Trecker wieder ein zweites Leben zu geben. Sollte noch wer Fragen haben, so werde ich sie natürlich beantworten. Danke auch allen, die mir hier im Forum geantwortet haben. Vielleicht konnte ich einigen sogar ein wenig Mut machen, die selber gerade an einer Emma schrauben und wo Manches nicht so läuft, wie es soll. Schwierigkeiten treten immer mal wieder auf, alleine schon, weil man nicht einfach ins Regal greifen kann und das richtige Ersatzteil in der Hand hat. Aber geht nicht, gibt's nicht.
Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: MAN-fantast am 24.03.2021, 07:54:50
Hallo Armin,

mein allergrößten Respekt vom Endergebnis dieses Projektes!  Ich möchte nur gern wißen, wie hast Du das Thema hinteren Kotflügel gelöst?  Waren die Gußteile noch verwendbar bzw. hast Du Dir neue Kotflügel komplett gebaut?   
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: hobbyman am 24.03.2021, 09:31:02
Hallo Armin,

Der Traktor sieht Klasse aus in dieser Ausführung, sehr gut gelungen.
Ich finde sogar das er Zeitlos aussieht, er sieht gar nicht so alt aus als wie er in Wirklichkeit ist.
Wahrscheinlich durch die Hydrolenkung, Frontheber und Reifenwahl, Top.
Gr. Michael.
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 24.03.2021, 11:14:35
Hallo Magne,
als ich den Trecker gekauft hatte, waren die Kotflügel an den Gußteilen mit dem Schweißbrenner abgeschnitten gewesen. Ebenso bei den Vorderen. Bei den ganzen Blechteilen waren 2 Kotflügel mit dabei. Diese hatten aber eine Breite von 55 cm und waren sehr verbeult. Erst wollte ich sie mir wieder zurecht klopfen. Habe es aber sehr schnell verworfen, zu stark deformiert. Ich weiß nicht, was manche Besitzer mit ihren Traktoren alles anstellen, das die Kotflügel und andere Blechteile so stark verbeult und eingerissen sind. Man sieht es auch immer wieder an den Masken. Ich habe mir dann neue Kotflügel besorgt, aber nur 50 cm breit. An den Gußteilen musste ich erstmal den Rest von den Stehbleche entfernen. Dann alles gestrahlt und an die neuen Kotflügel angeschweißt. Jetzt sieht es mit den Reifen perfekt aus. Ich mag es nicht so, wenn die Räder weiter ausstehen, als die Kotflügel breit sind.
Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 24.03.2021, 11:31:00
Hallo Michael,
ich muss dir Recht geben, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Man kann einen solchen Traktor aber auch verhunzen. Da habe ich schon so manch anderes Exemplar auf Oldtimer-Treffen gesehen. Aber ein 4R3 sollte immer erkennbar bleiben. Ist meiner Meinung nach, einer der Schönsten von der Optik. Über den Motor kann man geteilter Meinung sein. Aber ein paar kleine nützliche Veränderungen, wie die hydraulische Lenkung, schaden ihm überhaupt nichts. Ist meiner Meinung nach für die etwas größer gewählte Bereifung auch ein Muss. Es muss nur alles stimmig passen, dann sieht man ihm sein Alter nicht an.
Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: mortl am 25.03.2021, 20:50:17
Hallo Armin,

dein 4R3 ist wirklich Top geworden, ein stimmiges Bild die Fronthydraulik und die Hydr. Lenkung passen
wunderbar zu diesen "modernen" Schlepper.
Wie Michael auch schon Schreibt zeitlos.

Ich sehe auf einen Bild deine Motorhaube liegen, da fallen mir die Lüftungschlitze auf das die weiter nach oben gebogen
sind als normal (ausser das Bild täuscht ::)) ,ähnlich wie bei Güldner auf der linken Seite.
Vielleicht hast du davon ein Bild.

Gruß Martin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 25.03.2021, 22:31:30
Hallo Martin,
ich danke dir und freue mich über deine Meinung zu meinen Sorgenkind. Nun bin ich auch froh, das ich es fast geschafft habe. Nicht nur, weil es doch so manchen Rückschlag beim Wiederaufbau gab, sondern auch, weil es mächtig an den Geldbeutel gegangen ist. Da kann ich durchaus verstehen, wenn Anzeigen im Web erscheinen mit utopischen Summen. Sicher wird mir keiner meine Arbeit bezahlen können, aber deswegen habe ich den Trecker auch nicht aufgebaut.
Nun zu deiner Frage. Dir entgeht aber auch gar nichts. Aber das ist nicht die Haube vom 4R3, sondern von meiner nächsten Arbeit. Ich habe mir im letzten Sommer einen 2F1 geholt. Ich finde diesen kleinen Dinger auch recht schön anzusehen. Und ich glaube, du hast auch mal einen aufgebaut. Ich trete voll in deine Fußstapfen. Und so ganz habe ich die Idee von einem 6-Zylinder auch noch nicht aufgegeben.
Gruß Armin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: mortl am 27.03.2021, 20:06:23
Hallo Armin,

du wirst sehen das du mit den "kleinen" viel Spaß haben wirst, die Überholung ist überschaubar, die Teile nicht so schwer,
und normal nicht so verschlissen wie ein 4R3.
Ich denke da kommt noch ein Restaurationsbericht :D.

Auf Oldtimertreffen bist du auf jeden Fall ein  :o Blickfänger wenn der "kleine" und "große" Nebeneinander stehen.

Gruß Martin
Titel: Re: Restaurierung 4R3 der Zweite
Beitrag von: FrontMAN am 09.04.2022, 20:33:39
Hallo MANler,
fast genau ein Jahr ist es jetzt her, dass ich zuletzt berichtet habe von meinem 4R3, dem 2. Dank Corona konnte ich mir viel Zeit lassen, das Projekt fertig zu machen. Aber nun ist es fast soweit. Die Elektrik ist komplett neu, die Fronthydraulik fertig gemacht und noch ein paar andere nützliche Teile angebaut. Der Dekra-Mensch war auch schon im letzten Jahr da und wollte mir die Bescheinigung für einen neuen Brief ausstellen. Habe ihn aber auf diese Jahr vertröstet. Kommt sowieso gerne zu mir. Aber der 4R3 war nicht mein einziges Projekt. Wie ich schon gesagt hatte, ist nochmal vor 2 Jahren Nachwuchs auf den Hof gekommen. Es ist der Kleinste von MAN. Ein 2F1 und er ist im Gegensatz zum R wirklich nur eine halbe Portion. Auch dieser steht zur Zulassung in diesem Jahr bereit. Die Restauration ist im Vergleich zu dem Großen wahrlich ein Kinderspiel. Sei es die Größe, oder die Ersatzteilbeschaffung. Hier gibt es noch fast alles im Original und das zu bezahlbaren Preisen. Eventuell stelle ich dazu einen gesonderten Bericht hier ein. Bilder vom 4R3 folgen noch.
Gruß Armin