Autor: Swissfritz Thema: Restaurierung eines 4R3  (Gelesen 341308 mal)

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Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #320 am: 05.12.2013, 14:19:16 »
Hoi Clemi

Merci für die Nachhilfe. Das mit der Drulu macht Sinn. Aber ich kann mich nicht entsinnen, dass überhaupt irgend jemand eine Drulu auf seinem Trakti montiert gehabt hat - vielleicht mit Ausnahme der Strassentraktoren beim Zirkus Knie... ::)

Gruss

Fritz

Offline NicNic

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #321 am: 05.12.2013, 18:54:46 »
Hallo Fritz
Dann hast Du meinen Bericht aber nicht ordentlich gelesen, es geht glaube ich
etwa auf Seite 15 los.
http://www.forum.man-traktor.de/index.php/topic,2900.280.html

Bei mir sind fast alle Anhänger mit Drulu.

Habe übrigens auch die Doppeldruckanzeige.
« Letzte Änderung: 05.12.2013, 19:13:23 von NicNic »

Offline Breindlbach

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #322 am: 05.12.2013, 19:30:36 »
Hallo Ulli

was ist das für ein Schlüsselanhänger an dem schönen MAN?
Schreib mal nen Wunschzettel und leg ihn auf das Fensterbrett am 24.12. gibts ventuell nen Anderen. ;D


Gruß Thomas

Offline bolzendreher

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #323 am: 05.12.2013, 19:47:17 »
Hallo Fritzle,  >:(

also bei Dir wäre das das erste was ich sicher montieren würde. Gibt doch nix feineres, wie wenn Du aufs Bremspedal drückst und der ganze Zug bremst, scheiß egal wo Du hängst, Auflauf oder Steckbremse ist doch eigentlich nur was für aufm ebenen, aber nix fürn Berg!!

Meine Meinung.

Grüße

Clemens

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #324 am: 06.12.2013, 08:41:27 »
Liebe Drucklüfter

Herzlichen Dank für die Informationen! Ja, ich habe mich unklar ausgedrückt. Ich meinte, dass ich mich von früher her nicht daran erinnern kann, bei uns jemals einen Trakti mit Drulu gesehen zu haben - ausser an den "Industrietraktoren", die mich sowieso nicht interessiert haben.

Dass Ulli an seinem Marine-Schlepper einen Drucklufttank hat, ist mir natürlich nicht entgangen. Ich dachte, der braucht die Druckluft, damit das Ding nach dem Tauchgang das Balastwasser aus dem Tauchtank abblasen kann.  ::) Jetzt stelle ich mit Schrecken fest, dass Ulli die Drulu "nur" zum Bremsen benutzt. Ich bin ja so was von enttäuscht und desillusioniert...  :D :D  Und Ulli: Das mit dem Jonny-Anhänger am Zündschlüssel geht nun wirklich nicht!  :P

Clemens hat recht. Das mit den Druckluft-Bremsen muss was Feines sein. Ich werd mir das mal - so à la longe - überlegen und auch mal einen Brief an die Adresse schreiben, von der Thomas behauptet, Ulli bekomme von dort einen schöneren Schlüsselanhänger!  ;)

Einstweilen bremse ich halt noch mit Muskelkraft und wenn das nicht reicht, nehme ich den Gletscherpickel zu Hilfe!

Herzliche Grüsse aus der schwachwindigen Schweiz und euch "dort oben im Norden" wünsche ich etwas weniger Druckluft um Haus und Hof!

Fritz     

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #325 am: 09.12.2013, 10:30:49 »
Liebe Kollegen

Über's Wochenende war ich fleissig an meinem 4R3 zu Gange. Leider habe ich mir ein richtig besch... Problem eingehandelt und mich daran festgebissen, ohne eine brauchbare Lösung dafür gefunden zu haben!  :(

Das Ganze hat auch eine eigenartige Vorgeschichte! Als ich seinerzeit den Trakti zerlegte, habe ich auch das "Seitengetriebe" für den Vorderradantrieb entfernt. Dazu habe ich das Ding mit einer Tragschlaufe am Stirnradkettenzug befestigt, alle Schrauben entfernt und mit viel Rütteln und Fluchen die "Verklebung" zwischen den beinen Getriebteilen gelöst. Kaum hing das Seitengetriebe frei am Haken, machte es "plopp" und der Teil der Flanschkragens, der innen das hintere Lager des Antriebzahnrades stützt und aussen mit der Imbusschraube am Hauptgetriebe befestigt ist, lag frei am Boden. Na toll! Nacktes Entsetzen meinerseits!!!   >:( >:( >:( >:( 

Erst hab ich das etwas auf die lange Bank geschoben und mich dann entschlossen, das Gehäuse dafür komplett zu ersetzen, weil man das Alte einfach nicht recht reparienen kann. Klar kann man es etwas schweissen, aber mit dem Lager ist es sauschwierig... Und dicht wird's auch nicht.

Also hab ich mit dem Streiber Peter verhandelt und dann bei dem ein intaktes Getriebe (also nicht nur die Glocke sondern mit allen Ranrädern etc.) geholt. Jetzt hab ich den ganzen Dreck entfernt und alles kontrolliert - tipp-top. Nix ist lose, nix ist defekt - nur oben der Schalthebel ist grausam rostig. Also habe ich damit begonnen, das Teil für den Einbau vorzubereiten. Das Schlimmste war die beiden mit Dichtmasse beschmierten Distanzbleche so zu plazieren, dass man das Getriebe sauber aufsetzen konnte. Jetzt ist das Getriebe an seinem Bestimmungsort angeschraubt und die überschüssige Dichtmasse entfernt - und ich hab mich natürlich gefreut...  :D

Da waren nur noch die alten Schrauben am Gehäusedeckel, die gewechselt und mit neuen Schnorrsicherunge versehen werden mussten. Alte Schrauben raus, neue Schrauben ablängen, Schnorrsicherungen drauf, etwas Dichtmasse - und schon waren alle neuen Schrauben an ihrem Platz.
Drehmomentschlüssel - 48 Nm für M12 Schrauben einstellen - Schrauben nachziehen.

Es kam, wie's kommen mussste. Sauber ist mir so ein Hund abgebrochen!  :o >:( :o >:(   

Also alle Schrauben wieder raus, Deckel weg, Schraube schön glatt schleifen, in der Mitte mit dem Körner ein Loch für den Bohrer markieren und dann mit dem M6 das Loch gebohrt, mit dem M8 erweitert. Dann den Linksausdreher angesetzt und gaaaaaaanz vorsichtig.... "Zpling" hat's gemacht, der Ausdreher war spiralig zerborsten und an meinem linken Zeigefinger hatte ich eine richtige Laufmasche kassiert - inkl. Blutverlust! So ein Brunz aber auch!

Ich hab nachher 3 Stunden lang versucht, die Schraube, den Ausdreher einzeln oder als Ganzes zu entferen - ohne Erfolg - weder so noch so - ausser, dass noch ein paar Bohrer draufgegangen sind. >:(

So, Jungs. Wie weiter? Das Teil scheint mich offensichtlich zu hassen. Am Besten lass ich's wohl einfach und klebe einfach eine Mutter mit etwas Locktite ins Deckelloch. Was meint ihr?  ;D

Gruss und Shit happens

Fritz
   

 

Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #326 am: 09.12.2013, 11:40:25 »
Hallo Fritz,

Du hast geschrieben, neue Schrauben abgelängt..., kann es sein dass sie trotzdem etwas zu lang wurden oder die Gewindebohrungen nicht vorher mit einem Gewindebohrer gereinigt wurden?  In dem Fall können Schrauben in den Gewindebohrungen sich schön fest setzen.  Eine M12 Schraube macht doch Hoffnungen, falls es man gelingt eine Mutter drauf fest zu schweissen, nur schade dass Du die Schraube vorher glatt geschliffen hast. :(  Ich würde es mindestens versuchen, auf jeden Fall ist es nicht so tragisch wenn es an dieser Stelle eine gezogene Schraube fehlt.

Gruss und gutes Gelingen!
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline bolzendreher

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #327 am: 09.12.2013, 12:56:47 »
Hallo Fritz,

ähm, mal ne blöde Frage, wieso reißt Du mit 48Nm eine M12er Schraube ab?!? War das ne Güte 4.6 oder noch lausiger? Laut Schrauben-Lexikon http://www.schrauben-lexikon.de/td3-werkstoffe-stahl.asp sind es 93Nm bei einer 8.8er.

Schweißen ist ja in Deiner Werkstatt eher nicht so ratsam... ich würde mit einem "Dremel" oder ähnlichem die Schraube an einer Stelle auffräsen (HM-Fräser) und dann raus-puhlen. Ist ne Strafarbeit, ich weis, und das Gehäusegewinde ist an der Stelle vermutlich dann auch versaut, aber die Schraube hält dann nachher immer noch min. 60-70%, also mehr wie nix.


Viel Erfolg.

Grüße

Clemens 

Offline NicNic

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #328 am: 09.12.2013, 13:16:05 »
Hallo Fritz
Da ich deine Werkstatt auch sehen durfte, sollte ich Clemens zustimmen! :(
Aber die Umgebung mit Fermacelplatten abgesichert (oder auch anderes Material,
welches schwer entflammbar ist) und einen Feuerlöscher + Eimer mit Wasser
würde ich die Variante mit dem aufschweißen vorziehen.

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #329 am: 09.12.2013, 15:47:33 »
Liebe Kollegen

Zu euren Schweiss und Dremel-Vorschlägen kann ich Folgendes mitteilen:

Das mit dem Schweissen ist dort oben auf der Bühne wirklich nicht angebracht - abgesehen davon, dass ich gar keine Schweissanlage besitze. Für sowas nehm ich die Teile mit ins Geschäft und brate in der Mittagspause was zusammen. Das was bei mir zu Hause rumsteht, reicht nur für Fondue oder Raclette!   ;)

Was nun die Sache mit dem Allrad-Abtrieb betriffft, so nervt mich das wirklich, denn zum Schweissen müsste ich das Ding wieder vom Getriebe herunternehmen. Und das schei...t  mich so was von an!  :D
 
Clemens hat mit seiner Rückfrage recht. Die Schrauben am Deckels sind M10, nicht M12. Insofern sind die 48 Nm korrekt. M12 sind die Schrauben, mit denen der Allrad-Abtrieb am Hauptgetriebe angeschraubt wird. Vor lauter Stinkwut hab ich da was durcheinandergebracht... :-[

Ich will mal sehen, ob ich was mit dem Dremel machen kann. Und sonst....

Dafür gibt es gute Nachrichten betreffend Thermostat. Hier war ja das Problem, dass der Vorbesitzer mir mitteilte, dass der Trakti zu Hitze-Wallungen neige. Ich habe dann das Gehäuse, wo der Thermostat drin wohnt, vorsichtig aufgemurxt und den Thermostat zwecks Überprüfung entnommen. Befund: Der Thermostat öffnet erst bei 82 Grad und er öffnet sich auch nicht weit genug, weshalb immer heisses Wasser durch den Bypass direkt wieder zum Motor gelangt. Kurz und gut: Der Thermostat ist hinüber und muss ersetzt werden.

Offenbar besteht die Tendenz, den alten Thermostaten samt Gehäuse durch ein Gerät von Mogworld zu ersetzen. Schieben wir mal die damit verbunden Kosten völlig zur Seite: Das schöne Messingei mit dem keck geringelten Stummelschwanz hat es mir angetan und deshalb habe ich mich auf die Suche gemacht um herauszufinden, ob es nicht einen valable Ersatz für den defekten Thermostaten gibt. Nach langem Hin- und Her hatte ich dann Herrn Förster von Wahler am Draht. Wahler ist ja der Lieferant des Originalteils gewesen und tatsächlich findet sich bei denen ein Thermostat, der die selben Dimensionen hat. Allerdinges öffnet der erst bei 74 Grad, statt bei 71. Aber in der Schleppertechnik steht, dass der Thermostat von 71 bis 73 Grad öffen soll und da sind die 74 Grad j wirklich zu vertreten.

Der einzige Wermutstropfen bei der Geschichte ist der Befund, dass der "Stempel" des neuen Thermostaten nicht lang genug ist und deshalb auch bei geöffnetem Durchfluss der Bypass nicht verschliesst. Da müsse man dann etwas improvisieren, meinte Herr Förster und ich glaubte verstanden zu haben, dass die mir so eine Stempelverlängerung zum Anschrauben mit ins Päckchen legen würden.  :)     

Gross war die Entäuschung, als ich den Karton öffnete und den neuen Thermostaten entnahm. Keine Verlängerung zum Anschrauben, wie auch immer!!!! Herr Förster meinte, ich müsse das selbst machen. Er habe keine Teile, die man nachträglich anschrauben könne! Tja, liebe Kinder! Der Förster hatte gelogen....  :(
     
Und wie die Geschichte mit dem verzauberten Thermostaten und dem bösen Förster weiter gegangen ist, schreibe ich euch morgen.

Gruss

Fritz 8)
 
« Letzte Änderung: 11.12.2013, 13:30:01 von Swissfritz »

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #330 am: 10.12.2013, 08:57:43 »
Liebe Kollegen

So, jetzt ist die Batterie der Kamera auch wieder aufgeladen und es ist mir möglich, die entsprechenden Fotos einzustellen.

Die folgenden Bilder zeigen die Transplantation des Fussteils vom alten Thermostat auf den Stempel des neuen Thermostaten. Zuerst habe ich dem neuen Thermostaten am Fuss die Befestigungs-Niete abgeschliffen und den zu grossen Bypass-Deckel entfernt. Dann habe ich dem alten Thermostaten den Fuss abgetrennt und festgestellt, dass der innen hohl ist.  :)

Restaurierung eines 4R3 - P1000796.jpg  Restaurierung eines 4R3 - P1000797.jpg  Restaurierung eines 4R3 - P1000798.jpg

Ich hab dann den Innendurchmesser des Fusses dann vorsichtig auf 7.5 mm aufgebohrt und das Bohrloch auch so verlängert, dass der Fuss des neuen Thermostaten komplett in den alten Fuss eingeschoben werden kann.
 
Restaurierung eines 4R3 - P1000799.jpg  Restaurierung eines 4R3 - P1000800.jpg  Restaurierung eines 4R3 - P1000801.jpg

Dann habe ich die notwendigen Länge von 35 mm justiert und ganz vorsichtig ein Loch durch die beiden Füsse gebohrt. Dabei hab ich den Ort so weit wie möglich nach unten verschoben, damit ich mit meiner Bohrung ja nicht in die "Parafinkammer" des neuen Thermostaten stosse.  ::) Eigentlich bin ich blöd, so etwas auf gut Glück zu wagen. Eigentlich hätte ich den "Wahler-Förster" fragen müssen, wie weit die Parafinkammer in den Fuss des neuen Thermostaten hineinragt. :P  Aber machmal dürfen Narren auch etwas Glück haben.  :)

Dann habe ich für die Querbohrung ein passendes Stück Messingdraht vorbereitet und die beiden Teile verlötet. Das Ergebnis unterscheidet sich äusserlich nicht vom ursprünglichen Thermostat, wohl aber in seiner Funktion. Kaum hatte ich die Lötlampe abgesetzt, öffnete sich der Thermostat und gab die Öffnung komplett frei. Kein Vergleich mit dem kleinen Spalt des alten Thermostaten. Ich denke, da besteht gute Hoffnung, die Hitzeprobleme des Traktis mit dieser Massnahme zu einem guten Teil behoben zu haben.

Restaurierung eines 4R3 - P1000804.jpg

Die nächste Aufgabe besteht darin, den Thermostaten in sein Häuschen einzubauen und dieses wasserdicht zu veschliessen. Die von Wahler mitgelieferte Gummidichtung ist zwar ein Superding, erfüllt aber die Anforderungen nicht, weil sie viel zu dick ist und deshalb nicht in die Gehäuse-Nut passt. Ich werde daher die Dichtung mit hitzebeständiger Silikondichtmasse (bis 300 Grad) ausbilden und dann das Hüsli wieder zubördeln. Mal schauen, was dabei herauskommt.  ::)

Gruss

Fritz 

   

Offline M-verfahren

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #331 am: 10.12.2013, 10:18:11 »
Salü Dr. Fritz , man könnte ja schon von einer OP sprechen wenn man deine Berichte liest, scheinbar liegt bei dem Patienten ein multiples Organversagen vor aber dank deiner filigranen Finger hat er sehr gute Chancen durch die ein oder andere Organteilplantation langsam zu genesen.......
Gruss Jürgen
Gruß Jürgen

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Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #332 am: 11.12.2013, 09:55:32 »
Salü Jürgen

Ja, die Behebung des multiplen Organversagens fordert einem ziemlich viel ab, so dass der Operateur manchmal bis zur Phase 11 gelangt (beim Psychiater auf der Liege).  ;)

Das mit dem Zubördeln des Thermostatgehäuses war auch so eine Sache. Der erste Versuch war für die Füchse und so musste ich das Gehäuse nochmals öffnen, Thermostat raus, alles putzen und dann da capo. Der zweite Versuch war zum Glück erfolgreich. Muss mich selber wundern...  :P

Restaurierung eines 4R3 - P1000809.jpg Restaurierung eines 4R3 - P1000808.jpg

Jetzt noch schleifen, grundieren und lackieren und dann gelagt der Thermostat an seinen alten Standort.  :)

Gruss

Fritz
« Letzte Änderung: 11.12.2013, 10:20:41 von Swissfritz »

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #333 am: 12.12.2013, 07:47:04 »
Liebe Kollegen

Gestern Abend ist es mir gelungen, am alten Aussenabtrieb die Rutschkupplung abzuziehen. Die Rutschkupplung ist noch richtig jungfräulich - mit Original-Siegeldraht und Plombe! Aber wie das mit 53-jährigen eisernen Jungfrauen so ist - das Ding sieht nur schon von aussen ziemlich rostig aus. Wie mag es wohl erst im Inneren aussehen?  ::)

Ich haben gestern noch im Forum betreffend Rutschkupplung gestöbert, jedoch leider keine Information betreffend Zerlegung gefunden. 

Muss/Soll man das Ding aufmachen? Wie geht man vor? In der ETL steht was von Druckfedern und ich nehme an, dass da Teile unter Spannung stehen. Fliegt mir das Zeug um die Ohren, wenn ich die Schrauben löse? Ich wäre froh, wenn ich diesbezüglich einen Rat bekommen könnte. Vielleicht kann mich ja der Herr Kollege, Professor Dr. Jürgen über die Anatomie der Rutschkupplung orientieren?  ;)

Es ist zwar sehr sonnig und vor dem Haus waren es gestern 15 Grad!  Aber Nachts wird es bitter kalt. Heute Morgen waren es -9 Grad und der Strassenzustand war stellenweise dermassen, dass es keine Rutschkupplung brauchte. Es rutschte auch so schon ganz schön...  :D

Gruss aus der rutsch-buckligen Welt

Fritz

Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #334 am: 12.12.2013, 08:28:11 »
Hallo Fritz,

wenn Du hier reinschaust sollte das meiste um's Thema geschrieben worden:  http://www.forum.man-traktor.de/index.php/topic,3782.0.html

Viel Erfolg mit der Jungfrau 8)

Gruss, Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline NicNic

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #335 am: 12.12.2013, 08:43:46 »
Hallo Fritz
Schau mal hier: http://www.forum.man-traktor.de/index.php?topic=2900.220#lastPost
Ab Antwort 234
Zum öffnen, drehe ich 2 Schrauben aus dem Deckel raus und ersetze diese durch 2 10 mm
längere. Dann ist man auf der Sicheren Seite und es kommt nichts an den Ohren an.


Bei uns ist es Herbstlich, an Frost ist nicht zu denken.

Offline M-verfahren

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #336 am: 12.12.2013, 09:06:28 »
Salü Fritz ,
die Rutschkupplung als solches ist nicht mein Fachgebiet , ich trage meine Doktortitel wohl eher als "Archivar".Und Vermittler. Bevor ich als " Schlauschiss" und "Besserwessi" betitelt werde gebe ich diese Frage weiter in die von mir nördlich gelegenen Kurkliniken :-) .....
Gruss Jürgen , der der heute so gar keine Motivation hat ......
Gruß Jürgen

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Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #337 am: 12.12.2013, 09:45:44 »
Liebe Kollegen

Herzlichen Dank für die aufschlussreichen Informationen. Die Fotos von Karl-Ernst Rutschkupplung sind einfach super! Danke für den Hinweis, Magne. Ich werde mich nacher gleich mal an die jungfräulichen Schreck-Schrauben machen und mit Hilfe von Ullis Hilfsverlägerungen zu einer geordneten Entspannung bringen.  ::)

Vorher müssen wir uns aber noch um Jürgen kümmern. Seine Äusserung "der heute so gar keine Motivation hat" lässt auf eine früh-winterliche Depression schliessen, unter der ich vermutlich auch zu leiden hätte, wenn ich in den nebeldurchwaberten Sumpf-Niederungen Nord-Germaniens hausen müsste. :P) Wie sagte doch der olle Römer Tacitus so treffend: "Frisia non cantat" - "In Friesland vergeht einem das Singen!"  ;D ;D ;D

Mensch Jürgen, das ist ein ernster Befund! Ich glaube gar, wir sollten dir das MAN-Care-Team vorbeischicken! Ich muss nur erst nachlesen, wie ich den Power-Booster zu einem Defibrillator umbauen kann. Dann will wir dir mal eine Ernergie-Pfupf verpassen - und für Dauerwellen reichts am Ende auch noch!  :D :D

Die Wartezeit überbrückst du am Besten mit einem Sack Zimtsterne. Alle 5 Minuten einen und gaaaaanz laaaangsam "süggelen" - ja nicht kauen! Zimt hellt das Gemüt auf! Und schnapp dir ein Stück gute Literatur, welche nicht so schwer aufliegt. Am Besten, du liesst "Heidi" oder "Hanni und Nanni"!

Gruss aus den Bergen

Der Alp-Öhi  8)       
« Letzte Änderung: 12.12.2013, 18:57:00 von Swissfritz »

Offline M-verfahren

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #338 am: 12.12.2013, 10:23:18 »
hier kann ich nur mit einem " Basso Cantate" antworten ... Ho Ho Ho .man hat ihn schon gesehen .......
Den Rotmanteligen Zimtsternlieferanten..................

soll heißen , dank einer großen Packung Blätterkrokant und heißem Kaffee kommen die Geister die ich rief  langsam zurück ........
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Offline M-verfahren

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #339 am: 12.12.2013, 10:26:32 »
Aber zurück zu  Thema , wo ich selbst mich so gern über Abschweifungen beschwere.
Wie hast du die Bördelung am Thermostat auf und vor allem wieder zubekommen? Mit Handwerkzeug oder gibt es hier eine Bördelzange?
Gruss Jürgen
Gruß Jürgen

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