Liebe Kollegen
Es ist mir doch am letzten Wochenende tatsächlich gelungen, das Gestühl meines Traktis fertigzustellen und zu montieren. Im Sinner einer kleinen Meditationsübung bin ich gleich in den Sattel geklettert und habe drei mal "brumm-brumm" gemacht. Fühlte sich sehr gut an!
Tatsächlich war es doch (wieder einmal) mit Mehraufwand verbunden, den Sitz zu restaurieren und so abzuändern, damit er mit euren "Vorgaben" übereinstimmt. Einerseits hatten die Führungsstangen der Hohlfedern die Röhren der Sitz-Gabel durchgeraspelt. Andererseits war die Gabel innen total verrostet und ausserdem war die "Bodenplatte" der Gabel im Original sehr kurz und hatte nur zwei Löcher. Jahimmihergottsakramentzefixhalleluja! Wieso ist es eigentlich nicht möglich, bei diesem Traktor irgend ein Teil im die Finger zu nehmen, welches bei allen gleich ist?!!! Langsam würde es mich nicht überraschen, wenn einer von uns daher käme und behaupten würde, sein 4R3 hätte 5 Zylinder! e
Also gut... Hab ich halt die Bodenplatte verlängert und die Gabel geflickt. Und damit es dort drin nicht gleich weiterfault, habe ich erst alles mit Zahnradbahn-Fett ausgesprüht und dann mit Graphit-Fett "gestopft". Und damit ich später nicht jedesmal den Sitz runternehmen und zerlegen muss, um ein wenig Fett in die Gabel zu bringen, habe ich gleich zwei Schmiernippel angeschweisst. Schmieren und salben hilft allenthalben...

Auch die Verstellung der Härte der Federung mit Hilfe von Ullis "Rolle" klappt hervorragend. Was mich im Moment etwas stört und irritiert, ist die Tatsache, dass auch in der allerweichsten Stellung der Sitz noch immer sehr hart gefedert ist. Da muss ich noch etwas erfinden...
Mit dem Sturzbügel muss ich von vorne beginnen. Offenbar habe ich mich etwas "vermessen".

Theoretisch hätten die beiden Rohre exakt passen sollen. In der Realität habe ich erfahren müssen, dass diese Rohre offenbar überhaupt nicht präzise gearbeitet sind. Jedenfalls wollten die sich partout nicht ineinander schieben lassen. Und bei der Anwendung roher Gewalt mit der Hydraulik-Presse hab ich gleich den einen Holm gekrümmt und gestaucht!

Also: 70 Franken Lehrgeld bezahlen, alles wieder abflexen und ab damit in die Alteisentonne!

So wird man schlauer und man merke: Die Aussenrohre an den Fundamentplatten sind nicht 5 mm sondern nur 4 mm dick. So klappt das problemlos und der ganze Sturzbügel lässt sich auch mühelos aus den Hülsen herausziehen!

Ja, Leo, ich weiss, was du dem Fritzle jetzt sagen willst.

Herzliche Grüsse aus der buckligen Welt
Fritz