Autor: Swissfritz Thema: Restaurierung eines 4R3  (Gelesen 341433 mal)

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Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #540 am: 02.06.2014, 11:14:48 »
Liebe Kollegen

So langsam, langsam...

Mit der Motorhaube und der Kühlermaske bin ich zwar noch nicht ganz fertig, aber immerhin: Ein Ende ist auch da absehbar! Dazu habe ich zwei kleine Fragen:

Das MAN-Emblem ist bei mir aus einem Stück, das Gewinde ist jedoch relativ kurz? Das bedeutet: MAN-Emblem auf die Sockelleiste mit dicker Mutter aufschrauben und dann die beiden Teile mit kleinen Schräubchen auf die Kühlermaske aufschrauben. Kann das sein? Mir scheint das nicht logisch und ich frage mich, weshalb die dann wohl dort vorne so ein grüosses Loch gemacht haben... ::) Eigentlich müsste doch das Emblem durch die Kühlermaske und von unten verschraubt werden. Was ist korrekt?

Ist das Massivteil korrekt? Oder währe es das "Klappsignet" das bei Ebay angeboten wird? Ich meine, das Klappsignet hätte schon einiges für sich....   

Bitte klärt mich mal auf.

Gruss aus der buckligen Welt

Fritz




Offline M-verfahren

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #541 am: 02.06.2014, 11:34:07 »
moin Fritz , also ich hatte bisher auf beiden  das Klapp Symbol.........und die Verschraubung war unter der Haube ....
Gruss Jürgen
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Offline feuermannGZ

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #542 am: 02.06.2014, 14:25:48 »
Hallo swissfritz,
ich habe im Frühling ein starres MAN Emblem für einen 4P1 beim Teilemarkt in Kirchhaslach (Schwaben) von einem Holländer gekauft, auch bei dem  war der Gewindeteil kürzer als beim Original, es hat aber durch die Motorhaube gereicht. Ich schließe daraus das es verschiedene Gewindelängen bei den MAN Emblem Nachbauten gibt.
Gruß Feuermanngz.

Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #543 am: 02.06.2014, 19:32:38 »
Hallo Fritz,

ich kenne auch wie Jürgen nur das klappbare Emblem als Originalteil für 4R3.  Wichtig ist Feingewinde wenn man ein Nachbauemblem kaufen soll, bis jetzt habe ich noch nicht ein Gewindeteil mit der exakt richtigen Länge (35mm) gefunden, man bekommt immer die Flachmutter etwa 3/4 voll.  Habe wieder ein Illustrationsfoto von den Resten eines Originalemblems gemacht.  Die Keilförmige Ausgleichscheibe, U-Scheibe laut der ETL, finde ich auch wichtig zu montieren.

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline manboliden

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #544 am: 02.06.2014, 19:48:58 »
Hallo,
also bei den geteilten motorhauben (wie beim 4R3 oder den P-modellen) ist ein klappbares emblem am sinnvollsten. Immer wird es aber von unten verschraubt. Ganz wichtig ist die keilunterlegscheibe, sonst wird das emblem schief auf der haube sitzen, sofern die haube oben nach vorn etwas abfällt. Zu lang darf das gewinde auch nicht sein, sonst kolliediert es mit dem tank (bei den typen bei denen der tank vorne vorm kühler ist).
Es gibt aber auch embleme die in der halbkugel nur ein innengewinde haben, so das man eine passende schraube, auch wieder von unten, eindrehen kann.
dies schreibt Udo von den MAN-Boliden  und grüßt alle im Forum

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #545 am: 03.06.2014, 14:39:25 »
Liebe Kollegen

Galionsfigur:
Herzlichen Dank für die Hilfe. Also Klappsignet!  >:(  Verd... Schei....!!! Und so penibel. Traktor Segger hat das Ding zwar, aber wie schon so oft: "Wir liefern nur innerhalb Deutschlands!"

Da wird Clemens wohl oder übel wieder in die Hosen müssen...  ;)  Clemens, ich schieb dir demnächst meinen "Wunschzettel" per Email rüber.

Traktorsitz:
Der Sitz, der auf dem Traktor drauf montiert war, ist ja nicht original. Nach langem hin und her konnte ich vor einiger Zeit einen richtigen Sitz erwerben. Allerdings ist der nicht ganz vollständig. Da fehlt z.B. die Schiebe-Rolle, um die Federung verstellen zu können. Und es fehlt das Stück Vierkantrohr, welches in der ETL als Nr. 40 = Sitzstütze bezeichnet wird.

Die Rolle habe ich unterdessen von Ulli bekommen. Aber mir ist nicht ganz klar, wie man das Ding montiert und die Sitzstütze gibt mir auch Rätsel auf. ÜBERHAUPT: Die Verstellung ist mit überhaupt nicht klar. Anhand der Löcher in der Auflageplatte müsste der Sitz verschiebbar sein...  ::)

Ich wäre froh für ein paar selbsterklärende Bilder und profunde Kommentare. Und klärt mich bei der Gelegenheit bitte mal betreffend Sitzkissen auf. Da gibt es ja auch mehrer Anbieter...   :-[

Gruss aus der buckligen Welt

Fritz 8)
   
« Letzte Änderung: 03.06.2014, 15:53:35 von Swissfritz »

Offline Andy 4S2

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #546 am: 03.06.2014, 16:17:58 »
Hallo Fritz,

unser 2R3 hat wohl nocht diese Rolle dran, anbei Bilder.

Sitzkissen haben wir immer von Traktorkissen.de gekauft. Müsste eins für Hochlehne passen.
Gruß Andy

Offline NicNic

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #547 am: 03.06.2014, 19:07:35 »
Hallo Fritz
Ich habe noch ein Bild angehängt, darauf ist die Gewichtsverstellrolle sehr gut zu sehen.
Das Vierkantrohr wird nur benötigt, wenn kein Hydraulikblock verbaut ist.
Ganz wichtig bei der Montage der Federn, sind die Buchsen ( dort wo die Federn an der
Sitzschale befestigt werden) sonst sind die Federn geblockt und können nicht arbeiten.

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #548 am: 04.06.2014, 07:47:08 »
Guten Morgen, liebe Kollegen

Herzlichen Dank für die informativen Bilder. So wie ich die Sache besehe, habe ich tatsächlich alles, was es für den Sitz braucht. Für die Befestigung fehlen mir die "Röhrli" als Abstandhalter. Aber das ist nun wirklich kein Problem...  :)

Wichtig für mich zu wissen: Die sonderbar geformte Platte liegt also tatsächich direkt auf der Hydraulik auf. Ulli schreibt, das Vierkantrohr sei nur für die Fälle verwendet worden, wenn keinen Hydraulik am Trakti montiert war. Sehr schwer vorstellbar, dass zu dieser Zeit solche Traktoren ohnen Hydraulik bestellt worden sein sollen. Aber sei's drum....

Dass die Platte aus Stabilitätsgründen auf der linken Seite hochgebogen ist, ist für mich nachvollziehbar. Aber weshalb hat das Ding so viele Löcher? Der Sitz lässt sich ja offenbar nur an einer Position anschrauben - also nix Sitz nach vorne und hinten verschieben. Da wird sich mein Enkel gewaltig ärgern, weil er so grosse Mühe haben wird, mit seinen Füssen auf die Pedale zu kommen  ;D ;D)  Und wieso hat die Platte so komplizierte Ausformungen am rechten Rand? Da ist bei meinem Trakti rein garnichts, was so ein kompliziertes Bauteil notwendig machen würde...  ::)

Oder ist das so ein "Reichseinheitssitz", der auch bei allen anderen Traktormarken passen musste? Dann würde die Geschichte vielleicht Sinn machen.  ;)

Herzliche Grüsse aus der buckligen Welt

Fritz  8)

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #549 am: 05.06.2014, 09:49:50 »
Liebe Kollegen

Zwei neue Baustellen tun sich auf  :-[ Die Kiste ist aber auch bis zum Schluss unglaublich hartnäckig! Ich aber auch!! ;)

1. Haubenhalter:
Wo gibt's die passenden Gummis für die Haubenhalter, damit ich nicht die Halterungen versetzen muss.

2. Sturzbügel:
Das Ding ist total verrostet und zum Sandstrahlen wollte ich die Holme aus den Stulpen der Fundamente zu ziehen.
Als erstes sind mir die Verbindungsschrauben sofort abgebrochen - obwohl ich die tagelang vorher schon mit Kriechöl bezirzt habe.  :(
Dann habe ich die Schrauben ausgebohrt und versucht, die Holme aus den Schuhen zu klopfen - ohne Erfolg!  >:(
Auch das Wärmen der Teile mit der "Flammenwerfer" war vergeblich. Von wegen Bewegung - nix die Laus!!!!  >:( >:(  Schlussendlich habe ich die Stulpen samt Holme von den Fundamentplatten abgeflext und da reingeschaut. Du liebe Zeit!  :-\

Nun, nach der Totalzerstörung weiss ich, dass der Sturzbügel beim Sturz wohl nicht gehalten und das abgeborstene Oberteil nur dazu gedient hätte, dem Fahrer gleich den Rest zu geben. Da unten war alles nur noch Blätterteig und total verbacken. Jetzt muss ich das ersetzen.  :P

Restaurierung eines 4R3 - 014.jpg  Restaurierung eines 4R3 - 015.jpg  Restaurierung eines 4R3 - 016.jpg


Was die Dimensionen betrifft ist alles klar. Was ich leider nicht mehr rekonstruieren kann ist die Art der Verschraubung. Zwischen dem Stulpen und dem Holm ist ein Stahlstück, durch welches die Schrauben hindurchgehen. Auf der Plakette steht Binger Seilzug ...  ::)

Frage: Hat dieses Stahlstück nur zwei Löcher oder haben die Löcher auch Gewinde?

Gruss aus der Bröselwelt

Das Krümel-Monster  8)
     
     
 

Offline M-verfahren

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #550 am: 05.06.2014, 10:14:18 »
Guten Morgen Fritz , die Länge vom Bügel kannst du selbst bestimmen , er soll ja lediglich den Überschlag verhindern , obwohl in deinen Schokibergen wird's wohl eher ein Looping werden wenns rund geht, na jedenfalls sind die Bohrungen bei mir nur Fixierungen für den Bügel wie weit er rausstehen soll ,
Haubenhalter ??meinst du die Gummis zum einhängen ? http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.treckergarage.de%2Fcontents%2Fmedia%2Fl_hhg-63_2.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.treckergarage.de%2Fcontents%2Fde%2Fd120_Haubenhalter_Anhaker_Spanngummi.html&h=300&w=400&tbnid=_fI7TQSnP578hM%3A&zoom=1&docid=bUAJj-acXE_fHM&ei=liaQU9ugGOig7AaZ5YCgDQ&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=1187&page=1&start=0&ndsp=31&ved=0CDIQrQMwAQ

Sollte die Lieferung nur in die BRD erfolgen übernehm ich das und schicks dir zu . meld dich ..........
Gruss Jürgen
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #551 am: 05.06.2014, 11:45:44 »
Und gleich noch ne Frage:
Ausgerechnet beim Glühüberwacher steht in der ETL nicht dabei, welcher Typ das ist. Wer weiss da Bescheid?

Gruss aus der Schweiz

Fritz

Offline NicNic

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #552 am: 05.06.2014, 13:15:43 »
Hallo Fritz
Bei der umgebauten Glühanlage mit Flammkerze, ist da der Glühüberwacher
überhaupt angeschlossen??
Ich denke der ist dabei überflüssig.
Bei soviel ü, kann Er nur über sein.

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #553 am: 05.06.2014, 15:09:17 »
Hallo Ulli

Ich hatte schon beinahe so eine Ahnung, dass ich diese Antwort bekommen würde!  ;D

Ob der Glühüberwacher auf Grund der vielen Ü-s überflüssig ist, kann ich nicht beurteilen. Ich frag' mal anders rum: Wieso ist er dann im "Original-MAN-Elektrischer-Schaltplan-mit-Kaltstartgerät-Bild-4-Plan-Nummer-393-1.80-Teil-Nr-27" eingezeichnet?  >:(

Möglicherweise, damit so Doofies wie ich, die nicht recht abschätzen können, wie lange die Rudolf-Diesel-Gedenkpause dauert, beim Starten was zu tun haben - nähmlich gespannt durch die Löchli zu gaffen und darauf zu warten, dass es dort drin rot wird oder vielleicht gar das Vögeli heraus kommt und "Kuckkuck schreit".  :) :)   

Restaurierung eines 4R3 - 018.jpg

Ich denke mal, dass Jens hier profunden Bescheid geben kann.

Mit glühenden Grüssen

Fritz  8)

Offline NicNic

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #554 am: 05.06.2014, 17:13:30 »
Hallo Fritz
Hier ist jetzt die Frage, welche Werte die Flammkerze hat, bzw. welche die Originale
Glühkerze hatte.
Laut ET-Liste war früher eine Bosch oder Beru Glühkerze mit 9V verbaut, bei der
Ausführung war der Glühüberwacher zum Reduzieren und Glühzustand anzeigen.

Die mir bekannten Flammkerzen, sind alle auf 12V und benötigen ca. 15 sec. danach
kannst Du starten.
Ich habe es noch nicht ausprobiert, denke aber wenn Du hier den Glühüberwacher
vorschaltest, wirst Du die Glühwendel der Kerze nicht zum glühen bringen.
Soviel Ü an einem Tag, also doch ÜÜÜberflüssig. :)

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #555 am: 06.06.2014, 08:31:01 »
Och Ulli

Ich möchte halt so gerne dieses umgekehrte Nudelsieb mit Schummerbeleuchtung am Armaturenbrett haben!  :'(
Gleich heute Abend schau ich nach, ob und was da auf der Flammkerze geschrieben steht.

Unterdessen bin ich bezüglich der Konstruktion des Sturzbügels in den Artefakten des rechten Holm auf Relikte gestossen, welche eine Rekonstruktion des Ursprünglichen Zustandes erlauben! Für alle, die in einer ähnlichen Situation sind, halte ich das Ganze kurz als Skizze fest.   

Restaurierung eines 4R3 - 001.jpg

Es ist ja sehr einfach, wenn man's weiss...  ;)

Gruss aus der buckligen Welt

Fritz  8)

Offline kobbi

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #556 am: 06.06.2014, 10:43:14 »
                               Hallo Fritz
Hätte dir fast die Daten von original Glühüberwacher gegeben,aber die treffen bei dir ja nicht zu,
man gut das ich keine Zeit mehr hatte. ::)    Aber Ulli hat schon recht.  :)

Bei der Original Flammkerze,schaltet der Glühüberwacher/Vorwiederstand beim betätigen
des Startknopfes ja ab.Der Strom bricht bei betätigen des Anlassers ja etwa auf 9 Volt zusammen,
und die Flammkerze arbeitet auf 9 Volt weiter.
Binn der Meinung, deine Kerze glüht nur vor den starten ..........12v.......... ? ? ?
  Deine Kerze ist wohl die aus den Englischsprachigen Raum,für Direckteinspritzer.
                                   Gruß Jens

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #557 am: 17.06.2014, 08:53:42 »
Liebe Kollegen

Es ist mir doch am letzten Wochenende tatsächlich gelungen, das Gestühl meines Traktis fertigzustellen und zu montieren. Im Sinner einer kleinen Meditationsübung bin ich gleich in den Sattel geklettert und habe drei mal "brumm-brumm" gemacht. Fühlte sich sehr gut an!  :D :D :D 

Tatsächlich war es doch (wieder einmal) mit Mehraufwand verbunden, den Sitz zu restaurieren und so abzuändern, damit er mit euren "Vorgaben" übereinstimmt. Einerseits hatten die Führungsstangen der Hohlfedern die Röhren der Sitz-Gabel durchgeraspelt. Andererseits war die Gabel innen total verrostet und ausserdem war die "Bodenplatte" der Gabel im Original sehr kurz und hatte nur zwei Löcher. Jahimmihergottsakramentzefixhalleluja! Wieso ist es eigentlich nicht möglich, bei diesem Traktor irgend ein Teil im die Finger zu nehmen, welches bei allen gleich ist?!!! Langsam würde es mich nicht überraschen, wenn einer von uns daher käme und behaupten würde, sein 4R3 hätte 5 Zylinder! e >:( >:(

Also gut... Hab ich halt die Bodenplatte verlängert und die Gabel geflickt. Und damit es dort drin nicht gleich weiterfault, habe ich erst alles mit Zahnradbahn-Fett ausgesprüht und dann mit Graphit-Fett "gestopft". Und damit ich später nicht jedesmal den Sitz runternehmen und zerlegen muss, um ein wenig Fett in die Gabel zu bringen, habe ich gleich zwei Schmiernippel angeschweisst. Schmieren und salben hilft allenthalben... ;)

Restaurierung eines 4R3 - 038.jpg   Restaurierung eines 4R3 - 039.jpg   Restaurierung eines 4R3 - 040.jpg
 
Auch die Verstellung der Härte der Federung mit Hilfe von Ullis "Rolle" klappt hervorragend. Was mich im Moment etwas stört und irritiert, ist die Tatsache, dass auch in der allerweichsten Stellung der Sitz noch immer sehr hart gefedert ist. Da muss ich noch etwas erfinden...

Mit dem Sturzbügel muss ich von vorne beginnen. Offenbar habe ich mich etwas "vermessen".  :o Theoretisch hätten die beiden Rohre exakt passen sollen. In der Realität habe ich erfahren müssen, dass diese Rohre offenbar überhaupt nicht präzise gearbeitet sind. Jedenfalls wollten die sich partout nicht ineinander schieben lassen. Und bei der Anwendung roher Gewalt mit der Hydraulik-Presse hab ich gleich den einen Holm gekrümmt und gestaucht!  >:( >:( >:(

Also: 70 Franken Lehrgeld bezahlen, alles wieder abflexen und ab damit in die Alteisentonne!  :'(  So wird man schlauer und man merke: Die Aussenrohre an den Fundamentplatten sind nicht 5 mm sondern nur 4 mm dick. So klappt das problemlos und der ganze Sturzbügel lässt sich auch mühelos aus den Hülsen herausziehen!  :)

Ja, Leo, ich weiss, was du dem Fritzle jetzt sagen willst.  :P

Herzliche Grüsse aus der buckligen Welt

Fritz  8)
 

 
 
   

Offline M-verfahren

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #558 am: 17.06.2014, 09:45:33 »
Auch die Verstellung der Härte der Federung mit Hilfe von Ullis "Rolle" klappt hervorragend. Was mich im Moment etwas stört und irritiert, ist die Tatsache, dass auch in der allerweichsten Stellung der Sitz noch immer sehr hart gefedert ist. Da muss ich noch etwas erfinden...

Salü Fritz , ich habe ein Mittel .......ESSEN !!!!!!!  Hat bei mir hervorragend geklappt :-) !!
Gruß Jürgen
Gruß Jürgen

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Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #559 am: 17.06.2014, 09:58:29 »
Hoi Jürgen! Du bist ja ganz ein Lustiger!

So wie die Dinge liegen, müsste ich so viel zulegen, dass mein Hintern nur noch mit Mühe in die Sitzschale passt. Ob ich in diesem Zustand überhaupt noch in der Lage wäre, auf den Traktor rauf zu krabbeln, sei dahingestellt. Vor allem jedoch hätte ich Angst, dass sich zwischen Ar...backen und Sitzschale ein Unterdruck bildet und der Sitz nacher operativ entfernt werden muss!

Aber federn tut's dann schön, da gebe ich dir recht. Vor allem haut's dir dann in den Bodenwellen die Fettschürzen des Unterbauchs voll in die Fresse! So kann man am Bauchnabel mit dem Zigarre im Mund Brandblasen erzeugen. Jürgen, Jürgen! Du Schlimmer...  :-*

Gruss Fritz  8)