Autor: Swissfritz Thema: Restaurierung eines 4R3  (Gelesen 337446 mal)

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Offline Karl-Ernst

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #80 am: 07.05.2013, 23:31:20 »
Hallo Fritz,
erst hatte ich auch vor Dreikammerleuchten zu montieren, und hatte mir auch schon zwei Stück besorgt und mal angefangen mir dafür ein Gehäuse zu basteln. Ist auch irgendwo in meinem Bericht zu sehen. Zum Glück haben mich dann aber das eine oder andere Mitglied hier aus dem Forum dazu umgestimmt auf die Nachbauten vom Original zurück zu greifen. Sieht einfach besser aus.
Allerdings sind die Fassungen der Nachbauten absoluter Schrott. Bei der Verkabelung hatte ich laufend Kurzschlußprobleme. Immerhin ist diese auch nicht ganz so einfach wenn man auch das Bremslicht bei zwei Birnen mit unterbringen muß.
Die perfekte Lösung kam dann, wie soll es anders sein, von Ulli (als NicNic im Forum). Er hat eine Fassung für zwei Birnen, wobei eine Birne eine Zweifadenbirne ist. So kann man dann eine ganz einfache Bremslicht bzw Blinklichtschaltung bauen da für jede Funktion ein extra Verbraucher da ist. Das rote Blinklicht wird bei uns hier so akzeptiert, da es Bestandschutz hat. Wie es bei euch in der Schweiz ist weis ich allerdings nicht. Am Anhänger habe ich normales gelbes Blinklicht und rotes Bremslicht.

Noch mal kurz zum Kaltstart, hier muß ich Magne uneingeschränkt recht geben, die Kühlwasservorwärmung ist die einzige wirklich perfekte Kaltstarteinrichtung, auch für unsere Breiten. Wenn du ihn öfter im Winter benötigst würde ich so etwas unbedingt einbauen, alleine schon weil dadurch der Motor keine Kaltlaufphase mehr hat und sofort im optimalen Temperaturbereich arbeitet.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #81 am: 08.05.2013, 07:48:08 »
Hallo Magne

Das mit der Motorvorwärmung gefällt mir. Ich werde mich mal auf die Suche nach dem Beitrag machen.  ;)

Das Rückschlagventil ist so eine Sache. Wir haben die Funktion auch besprochen. Es verhindert, dass der Diesel von der Flammkerze her in Richtung der regulären Leckölleitung zurückströmen kann. Möglicherweise hatte der "Erfinder" Angst, dass dort Luft eintritt und es zur "Belüftung" des Treibstoffsystems kommt. Vielleicht hatte der Erfinder nach der gewalttätigen Abänderung des Kaltstartgerätes aber auch nur Schiss vor der eigenen Courage. Das Rückschlagventil dient also nur der Nervenberuhigung - so eine Art technischer Baldrian. Wer weiss?  ::)

Herzliche Grüsse aus der Schweiz

Fritz

Andererseits: Es gibt Teddybären "mit dem Knopf im Ohr" und so ist mein 4R3 der MAN Traktor "mit dem Rückschlagventil". ;D

 

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #82 am: 08.05.2013, 08:17:07 »
Hallo Karl-Ernst

Ich habe die Geschichte von der technischen Lösung des Original-Blinkers gelesen, mir aber noch keinen Kopf darüber gemacht, weil mich die Grösse, resp. die Kleinheit der Lampe abschreckt. Aber ich will mal unseren TüV fragen, was er von den "verzwergten VW-Rücklichtern" hält. Wenn die sich querlegen, ist die ganze Überlegung ohnehin vom Tisch. Dann geht es nur noch darum, den "Schaden" möglichst klein zu halten.  ???

Micht stört, dass die Rückleuchte rot ist. Die Autofahrer sind sich das einfach nicht mehr gewohnt. Und wenn dich so ein Blitzmerker "abgeschossen" hat, nutzt es garnichts, sich auf Originalität etc. zu berufen.  :o

Bei gewissen Oldtimer-Fahrzeugen aus den 60-er-Jahren sah die Schweizer Typenprüfung so aus, dass das ganze Blinker-Rücklichtglas gelb gefärbt war und die Birne des Rücklichts rot war. Du hattest also ein rot leuchtendes Rücklicht, obwohl das Lampenglas gelb war. Die Birne für Blinker und Bremslicht waren weiss. Die Birne des Blinkers leutete aber etwas stärker als das Bremslicht. Also hast du rot geleuchtet, orange gebremst und beim Bremsen und Linksabbiegen hat das linke Rücklicht rot geleuchtet und hellgelb geblinkt und das rechte Rücklicht gelb und rot geleuchtet. Aber eigentlich ist auch das keine "saubere" Lösung... ::) ;D

Ich frag' mal den TüV, dann sehen wir weiter...

So, für die Feiertage haben die Wetterfrösche wieder einmal Regenwetter verheissen. Das heisst, dass ich noch etwas an meiner EMMA werkeln kann. Ich wünsch euch allen eine gute Zeit.

Herzliche Grüsse

Fritz  8)


       

Offline Karl-Ernst

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #83 am: 08.05.2013, 10:03:08 »
Hallo Fritz,
das stimmt durchaus das es den heutigen Autofahrern durchaus etwas schwer fällt das rote Blinklicht auch als Blinklicht war zu nehmen, oft wird gedacht es wäre ein technisch nicht einwandfreies Bremslicht. Wenn ich allerdings auf den Straßen unterwegs bin, habe ich ja in der Regel sowieso einen Hänger dran, und die sind alle mit Dreikammerrückleuchten ausgerüstet.
Wenn man sich allerdings eine schöne Abdeckung baut, geht es auch durchaus mit einer eckigen Dreikammerrückleuchte.
Ulli hat es so gelöst. Ich glaube er hatte auch Bilder von seiner Lösung in meinem Beitrag eingestellt.
Das Problem was ich mit dem Lösungsversuch für die runde Dreikammerrückleuchte hatte, war das diese mir einfach im Durchmesser viel zu groß war, und dann der Aufbau mit Gehäuse auf dem Kotflügel etwas zu klumpig auf dem 4R3 aus sah.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline man leo

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #84 am: 08.05.2013, 12:07:44 »
Sally Fritz,

hier das anderen Innenleben von der Originalrückleuchte, so wie es Karl.Ernst beschrieben hat.
Gruß
MAN Leo

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #85 am: 08.05.2013, 13:38:39 »
Sali Leo

Was die Original-Rücklichter betrifft, habt ihr mich schon beinahe überzeugt!  :D
Schon erstaunlich, wie Ulli so viel Innenleben in die kleine Lampe gefummelt hat.  ;)
Jetzt muss ich also nur noch rausfinden, was der gute Herr Winkelmann von der MFK (Motorfahrzeugkontrolle = TüV) in Bützberg dazu meint.  ::)

Ich bin gerade dabei, eine Bestellung für diverse Teile zusammenzustellen, z.B. neues Lenkrad (das alte krümelte nur noch so vor sich hin und damit hätte ich beim TÜV alt ausgesehen), Fixlenker, Hupenknopf, Staubkappen für die Lenkung, Blinker, Rückleuchten (noch nicht definitiv!!!!), Gummikeile unter die Scheinwerfer, etc.  :(

Wie sieht das  mit der Qualität der Teile aus? Spielt es eine Rolle, wo man die Teile bestellt (z.b. Treckergarage, der hat glaub als einziger die Lampenkeile)? Ist das alles gehüpft wie gesprungen (Hans was Heiri, gäll Leo  ;D) oder gibt es da Unterschiede - vom Preis mal abgesehen? 

Gruss

Fritz



   

Offline man leo

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #86 am: 08.05.2013, 15:14:54 »
Fritz, für die Lenkungen gibt es verschiedene Staubkappen von der Größe her,du solltest hier darauf achten beim Kauf. ;)

Was die Teile anbelangt gibt es etliche Anbieter,  die Qualität ist heute nicht mehr so wie früher, siehe Innenleben von den Rückleuchten. Nur Schrott. >:(
Gruß
MAN Leo

Offline Lef.

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #87 am: 08.05.2013, 15:18:54 »
Moin Fritz,
ich hatte hinsichtlich der Minilampen ähnliche Bedenken wie Du.

Ich habe die Lampen von Karl-Ernst übernommen und mit Hilfe eines 120mm-Ofenrohres mit 2mm Wanddicke
Lampenhalter gebaut.

Restaurierung eines 4R3 - DSC01171.jpg

Restaurierung eines 4R3 - DSC01177.jpg

Restaurierung eines 4R3 - DSC01191.jpg

Restaurierung eines 4R3 - DSC01379.jpg

Ich finde, das ist ein schöner Kompromiß. Es sieht zeitgemäß aus und bietet gute Lichtausbeute.

Gruß
Jörg

Offline Daniel

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #88 am: 08.05.2013, 15:25:34 »
Hallo

Ich verwende auch den Umbau von Uli hatte keine Probleme beim Tüv.
Die Birnen habe ich in größeren Gebinden in ebay bestellt aber wie Leo schon sagt die Qualität ist beschissen.

Ich wollte unbeding bei den Original Lampen bleiben weil sie sehr gut zum 4N2 passen da die Kodflügel nicht so riesig sind.
Beim 4R3 würde mir persönlich die Lösung von Jörg auch sehr gut gefallen.

Gruß
Daniel
Gruß
Daniel

Offline BulliBaer

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #89 am: 08.05.2013, 19:27:25 »
Grüezi miteinand,

ich habe auch die Version von Jörg an meinem Schlepper, aber beim Rundhauber sehen diese einfach be...scheiden aus. Die nehmen fast 2/3 der Kotflügelbreite ein, ich tendiere auch zu den Original-Nachbauten .. Beim großen Eckhauber, wie Deinem 4R3, passt Jörgs Variante besser, da der Kotflügel ja auch breiter ist .. und Originalität hin oder her .. die Sicherheit geht vor und die großen Lampen werden auch besser gesehen.

Gruß .. Rudi ..
wenn Du auf die Schnauze fällst, so ist das nur ein Grund aufzustehen.

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Offline Karl-Ernst

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #90 am: 08.05.2013, 21:05:23 »
Hallo Rudi, der 4R3 von Fritz ist auch ein Rundhauber.

Die Kotflügelbreite wird bei Jörgs MAN wohl die gleiche sein wie beim 4R3, allerdings ist Jörgs Eckhauber vom ganzen Erscheinungsbild her größer wie der 45er Rundhauber, und da fallen dann die großen runden Lampen nicht mehr so arg auf.
Es gibt auch Leute die meinen das die original Rücklichter irgendwie verlassen bei dem 4R3 wirken würden, das meine ich allerdings nicht.
Wenn der TÜV seinen Segen zu den originalen gibt würde ich auf jeden Fall dabei bleiben, und wenn er Dreikammerleuchten zwingend fordern würde, ginge ich auf Ullis Version, da diese nicht so hoch sind und nicht so weit vom Kotflügel abstehen.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline BulliBaer

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #91 am: 08.05.2013, 21:38:54 »
Karl-Ernst .. Danke .. wieder was gelernt .. ich war der Meinung der R sei auch ein Eckhauber .. hätte ich aber aufgrund der Bezeichnung selbst drauf kommen können .. ;) ..

Auf jeden Fall ist der R größer als mein L und daher würden Jörgs Lampen nicht so sehr ins Gewicht fallen, als bei dem meinigen .. Ich bin natürlich auch für das Originale, aber wie schon gesagt: Sicherheit geht vor! und Dreikammerleuchten mit "gelbem" Blinklicht sind meines Erachtens sicherer als mit "rotem" .. die Erkennung für den nachfolgenden Verkehr ist auf jeden Fall besser, wenn man gleichzeitig bremst ..

Gruß .. Rudi ..
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Offline Lef.

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #92 am: 08.05.2013, 21:40:21 »
hallo,
das ist eine Frage der Prioritäten.
Originalität oder mehr Sicherheit.
Wenn ich jenseits von großen, viel befahrenen Straßen wohnen würde, hätte ich mich sicher auch für die kleinen originalen
Lampen entschieden.
Da ich aber hier im Umkreis von Hamburg häufig auf Bundesstraßen fahren muß, die auch als mautfreie Alternative von vielen
LKWs befahren werden, stand die Sicherheit bei mir im Fordergrund.
Als ich das letzte Mal in der Dunkelheit aus Klein Meckelsen 20km die B75 gefahren bin, war ich heilfroh die großen Lampen
zu haben. Was und wie da von hinten angerauscht kommt ist beachtlich. Der Blick in den Rückspiegel war obligatorisch um ggf.
auf den Fahrradweg ausweichen zu können.

Jeder sollte es so machen wie es am besten paßt.

Gruß
Jörg
« Letzte Änderung: 08.05.2013, 22:24:09 von Lef. »

Offline MAN 2K3

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #93 am: 08.05.2013, 22:21:54 »
Hallo zusammen,
die Rückleuchten würde ich, wenn es denn die Originalen werden sollen, bei Delegro bestellen, da die dort eine Zulassung haben und nichts mehr kosten als die der anderen Lieferanten.
http://webshop.delegro.nl/product_info.php?cPath=2_26&products_id=872
Gruß
MAN 2K3

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #94 am: 13.05.2013, 13:21:09 »
Liebe Kollegen

Ich stelle mal die neuesten Bilder meines Motors in Netz. Bis auf die Pendenzen mit den Wasserröhrchen und dem Gasgestänge ist er jetzt komplett. :)

Restaurierung eines 4R3 - 13.5.2013 097.jpgRestaurierung eines 4R3 - 13.5.2013 098.jpgRestaurierung eines 4R3 - 13.5.2013 100.jpgRestaurierung eines 4R3 - 13.5.2013 101.jpgRestaurierung eines 4R3 - 13.5.2013 099.jpg

Das mit den Wasserrohren liegt jetzt bei Martin. ;)

Und was das Gasgestänge betrifft, bin ich auch etwas ratlos. Laut ETL findet beim Gasgestänge auf der linken Motorseite eine Art von Stafettenwechsel statt, d.h. der hintere Teil des Gestänges wird nahe am Motor bis zum Reglergehäuse geführt und dort (wie oben am Schwungscheibengehäuse) mit einem Lagerbock und einer Welle aufgenommen. Die Welle überträgt die Zugbewegung des Gestänges nach aussen und von da an geht es nochmals mit einer Zugstange bis zum eigentlichen "Gashebel".

Nun, bei meinem Traktor fehlt der Stafettenwechsel. Statt dessen wird die Drehbewegung des oberen Lagerbocks mit einem ganz "windigen" Eisenstängelchen (ein besserer Draht halt) , welches z-förmig verbogen wurde, direkt vermittelt.

Beim Studium diverser Restaurationsberichte von anderen 4R3 ist mir aufgefallen, dass ich eigentlich nirgends den ursprünglichen "Stafettenwechsel" gesehen habe, sondern überall das Prinzip mit dem z-förmigen Drahtgestänge erblickt habe.

Gibt es einen Grund dafür? Ich wer froh, wenn ihr mich mal aufklären würdet. ::)

Gestern haben ich das Getriebe und die Kupplungsglocke fertig geputzt, neu grundiert und die erste Farbschicht aufgetragen. Das bedeutet, das ich jetzt bald einmal mit den ganzen Anbauteilen beginne.
Auch da hab ich eine Frage, welche sich um die Pedalerie dreht.

Alle drei Pedale sind auf einer gemeinsamen Achse montiert. Durch das Alter sind die Pedale schon sehr ausgeschlagen und "bammeln" auf der Achse in alle möglichen Richtungen herum und führen dort ein richtiges Lotterleben. Wie löse ich das am Elegantesten.  >:(

Grüsse aus der Schweiz

Fritz
 
 

Offline Karl-Ernst

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #95 am: 13.05.2013, 14:03:23 »
Hallo Fritz,
eine sehr saubere Arbeit, so perfekt hatte wohl kein Motor jemals das Werk verlassen.
Zum Gasgestänge, an meinem 45er ist das selbe windige System mit nur dem Draht verbaut wie auch bei dir.
Bei meinem 35er allerdings ist die Umlenkung über die kleine Welle verbaut.
Ich tippe mal drauf das es vielleicht etwas mit dem Frontlader Aufbau zu tun haben könnte.
Mein 35er hatte von früher her keinen Frontlader verbaut. Als ich hier die Konsolen aufgesetzt habe mußte ich diese etwas ausschleifen damit der Hebel an der Welle ausrechend Platz hat.
Beim 45er soll angeblich mal ein Frontlade verbaut gewesen sein, er hat auch das verstärkte Federpaket verbaut wie es für die Schlepper mit Frontlader angeboten wurde. Da das Drahtgestänge weniger Platz beansprucht wie die Hebelwelle gehe ich mal davon aus das es aus diesem Grund so gehandhabt wurde.

Bei den Pedalen würde ich dir empfehlen sie etwas aufbohren zu lassen und mit einer Rotguss Buchse aus zu buchsen.
Das werde ich bei meinem 35er auch mal mit dem Kupplungspedal machen, es baumelt auch so da hin und her als wolle es Garnichts mit dem Schlepper zu tun haben.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #96 am: 13.05.2013, 22:26:31 »
Hallo Fritz,

Deine Gasgestängefrage ist schon interessant und wir haben mehrmals darüber hier im Forum spekuliert.  Der Vorschlag von Karl-Ernst finde ich sehr glaubhaft; wer eine BA/Anbauanleitung/ET-Liste für den Baas-Frontlader besitzt, könnten das vielleicht auch bestätigen(?).  Meiner Erfahrung nach findet man original die Umlenkungsausführung besonders an der ersten Motorblockversion mit Gussnummer 445 A 38 und nur an den früheren von 51.01101.3037; schliesslich hatte die Version 51.01101.3022 diese Ausf. überhaupt nicht.

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline M-verfahren

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #97 am: 14.05.2013, 07:36:13 »
Hallo Magne , ich habe die BA für den Frontlader , frage mich aber was du meinst? Welche Abbildung meinst Du genau?
Gruss Jürgen
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #98 am: 14.05.2013, 08:22:07 »
Moin Magne

Herzlichen Dank für den Hinweis. Ich habe gleich nach den Gussnummern gesucht und schicke dir mal die Vergrösserungen von der linken Motorseite.

Restaurierung eines 4R3 - 13.5.2013 070 (2).jpgRestaurierung eines 4R3 - 13.5.2013 070 - Kopie - Kopie.JPGRestaurierung eines 4R3 - 13.5.2013 070 - Kopie.JPG

Demzufolge müsste mein Traktor eigentlich mit dem "Gestängewechsel" ausgerüstet sein. Ist er aber nicht!  :(

Soweit ich weiss, hatte der Traktor nie einen Frontlader. Ich denke mal, dass damit dieser Grund ausscheidet. Aber vielleicht liegt es am Auspuff. Wie du gesehen hast, hat mein 4R3 keinen Original-Auspuff sondern nach dem Kollektor ein U-Rohr und dann kommt ein stehender Topf mit Endrohr (Fiat?). Kann es sein, dass durch diese Auspuffführung das Original-Gestänge im Wege war? Ich werde das mal prüfen. Wenn's daran liegt, werde ich mich - wohl oder übel - dazu entschliessen, auf den "Wechsel" zu verzichten, denn ich finden den stehenden Auspuff einfach praktisch, weil ich mir beim Geräteanhängen nicht die Nase zudieseln lassen muss.  ;)

Oder gibt es bei euch da auch einen Trick gegen Boden-Nebel?  ;D

Herzliche Grüsse aus der Schweiz

Fritz 
 

Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #99 am: 14.05.2013, 08:30:47 »
Hallo Jürgen,

mir wurde nur interessieren ob ein Umbau von der Umlenkungsausführung beim Reglergehäuse zu der langen "Z"-gebogenen Drahtstange seitlich am Motor bei ev. Frontladeranbau vorgeschrieben war...

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne