Autor: Swissfritz Thema: Restaurierung eines 4R3  (Gelesen 347356 mal)

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Offline kobbi

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #780 am: 20.11.2014, 08:18:57 »
                                        Hallo
Wo ist Fritz eigentlich,man hört von ihn nichts mehr.
Kann es sein das das MAN-Virus ihn mit den laufenden MAN voolllll  erwischt hat ?   ;)
                              Gruß Jens

Offline Andy 4S2

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #781 am: 20.11.2014, 12:45:19 »
Naja, Fritz ist ja nicht der einzige von dem man im Moment nichts mehr liest.
Gruß Andy

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #782 am: 24.11.2014, 08:11:00 »
Liebe Kollegen

Es freut mich, dass ihr mich vermisst und danke der Nachfrage. Im Moment haben alle möglichen Dinge Priorität - und der Trakti muss halt warten. Ausserdem ist er zur Zeit garnicht da sondern steht wegen der Beulen in der Motorhaube und der Ausrichtung der Motorhaube und der Kühlermaske in der Karrosseriespenglerei. Wenn das dann alles gemacht ist, kommt noch eine finale Farbschicht unter professionellen Bedigung drauf. Bei mir zu Hause in der Scheune mit den brütenden Hausrotschwänzen war das Ergebnis von gespritzen Grossflächen Dank der intensiven Darmausscheidungstätigkeit der fleissigen Pipmatze im wahrsten Sinne des Wortes beschissen.  :)

Jetzt steht der Trakti als Lückenbüsser-Arbeitsobjekt in der Spenglerei und ich warte... und warte... und warte... Unterdessen sind sogar die Sitzkissen eingetroffen! Aber das muss auch warten.

Aber sonst wird es mir nicht langweilig:
- 120 Meter Bach in neue Röhren verlegen
- 64 Drainageröhren und sickerpackungen an dieses Rohr anschliessen
- Diverse Lehmriegel bauen
- Bachversickerung (da wo's ins Rohr geht) neu anlegen
- Maschinen einmotten
- Werkstatt aufräumen
- Obstbäume weissen
- Heckenpflanzen mit Fegeschutz gegen unseren aufsässigen Rehbock ausrüsten 

Und endlich mal wieder mit Holz arbeiten! Keine blutigen Finger-Gelenke, keine Trauerränder unter den Nägeln, keine schwarzen Hautfalten an den Händen! Nur etwas Sägemehl in den Jackentaschen und ein paar Hobelspähne, die an den Socken haften...
Erholung pur!  :)

Aber keine Angst: Es geht schon weiter!
- Sobald der Trakti wieder zur Verfügung steht, muss ich den Sturzbügel fertigstellen
- Die Befestigung der Fendtfelgen wartet auf die definitive Fertigstellung   
- Die Arbeitsscheinwerfer warten auf die Montage
- Ausserdem habe ich mich entschlossen, den Trakti mit einer hydraulischen Lenkhilfe nachzurüsten
- Und dann kommt noch das hydraulische Bremssystem

Und vor allem bin ich auf der Suche nach einer roten Bommelmütze als Winterausrüstung für auf das MAN-Zeichen. Ein Kollege von uns hat das an seinem MAN vorgeführt und mir sind vor Lachen die Tränen gekommen. Das sieht so lustig aus und die Idee ist so grotest schräg - das darf ich meinen Nachbarn nicht vorenthalten!  :D

Erst die weissen Bäume, dann die Bommelmütze am Trakti - wie lange wird es dauern, bis die mich in Schutzhaft nehmen lassen?  ;)   

So wünsche ich euch allen eine gute Zeit und bis bald.

Gruss aus der buckligen Welt

Fritz  8)
       

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #783 am: 24.11.2014, 16:09:36 »
Hallo Jürgen

Ich mach es mit Sumpfkalk. Ich nehme aber dazu nicht ungelöschten Kalk, sondern Ca-Hydrat. Ist zwar nicht so zünftig, wie mit Ca-Oxid, dafür aber auch wesentlich weniger gefährlich. In eine Regentonne mit Deckel ordentlich Wasser einfüllen, 2 x 25 kg Weisskalk einmischen und mit dem Quirl schön durchmischen und dann möglichst lange stehen lassen. Hat bei mir jetzt 8 Wochen gestanden und eine schöne durchsichtige Ca-Carbonat-Kruste auf dem Wasser ausgebildet (sieht aus wie Eis). Dann kommt kristallklares Wasser und unten liegt dann der Sumpfkalk. Überstehendes Wasser abschöpfen und den Sumpfkalk in grosse Malerkübel abfüllen - und schon geht's los!

Ehrlich: Bin begeistert! Ich hätte nie gedacht, dass die 8 Wochen einen solchen Unterschied bewirken würden. Normalerweise haben wir das Ca-Hydroxyd mit Wasser angerührt und sofort verarbeitet - z.B. um den Stall zu weisseln. Aber durch die lange Ruhgezeit wird das Zeug richtig lang und geschmeidig. Es erinnert mich an Joghurt stichfest. Toll! Es wurde zwar immer behauptet, dass das Zeug je älter je besser wird - aber wer nimmt sich schon die Zeit. Dabei reden die von mehreren Jahren, die der Sumpfkalk liegen soll! Ich bin schon nach 8 Wochen richtig begeistert!

Die Bäume hab ich vor dem Weissen mit einer Maurerkelle von loser Rinde und Flechten befreit, dann mit einer Wagenbürste etwas geschruppt und dann sofort angesabbert! Mit der Zeit sahen sich die Bäume und der Meister immer ähnlicher! ;D

Und weshalb mach ich das? Weil ich auf 800 Metern über Meer und bei einer extremen Südexposition nach Spätfrösten sehr oft überhaupt kein Obst an den Bäumen habe und weil durch die starke Besonnung der Saft derart in die Rinde einfährt, dass in der nächsten Frostnacht die Rinde platzt. Ich finde es sehr ärgerlich, an 10 Jahre alten Bäumen Löcher in der Rinde zu finden, wo du bis aufs Holz in den Baum schauen kannt. Da ist es nur eine Frage der Zeit, wann du dich mit Pilzen rumärgern darfst. Im Prinzip ist das ein Totatlverlust! Muss ich überhaupt nicht haben.

Gruss aus der weissen Welt

Fritz  8)
   

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #784 am: 23.02.2015, 09:08:42 »
Liebe Kollegen

Eigentlich sollte es hier weitergehen! Ich bin jetzt aber zum zweiten Mal "rausgeflogen" weil mein Text "zu gross" gewesen sein soll. Bevor ich ein drittes Mal alles für die Katze schreibe, lass ich erst mal diese Zeilen als Versuchsballon fliegen (Gruss von Nena)!

Ist an der Webseite etwas geändert worden? Ich wollte drei Bilder einstellen - wie immer - und jetzt löscht es mir den ganzen Schmarren?!!? Das kann doch nicht sein. Wer weiss, was Sache ist?

Ja, die JPG-Bilder waren leicht grösser als 3000 KB. Aber das waren sie früher auch schon.


Gruss

Fritz  8)


Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #785 am: 23.02.2015, 09:56:33 »
Hallo Jürgen

Schön, wieder an Bord kommen zu können. Das mit den Bildern bereitet mir Kopfzerbrechen. Ich mein, es ist ja lieb von dir, dass du mir hier einen Link zur "Verkleinerung" der Bilder angibst. Aber ich muss dir gestehen, dass mich so was richtig ankotzt! Muss das sein!!?? Es hat doch bisher auch geklappt? Wieso kann man es nicht einfach so lassen? War doch gut? Ich hab heute Morgen über eine Stunde verplämpert deswegen und irgendwann geht mir dann auch die Puste und die Lust aus, wenn ich den ganzen Kladderadatsch ein drittes Mal schreiben soll!

Allenthalben Frust bsi genug!  >:(

Fritz  :P

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #786 am: 23.02.2015, 10:07:48 »
Liebe Kollegen

Ich hab die drei Bilder eben einzeln hochgeladen, weil es als Gesamtpaket nicht möglich war. Weshalb wissen die Götter! Also dann auf ein Drittes....

Am Samstag konnte ich den Trakti nach beinahe 4 Monaten aus der Spenglerei holen. Weil es mit ja nicht so pressiert, wurden die Arbeiten am Trakti immer wieder verschoben, bis ich vor zwei Wochen richtig gemotzt habe, weil bei uns unterm Schnee die ersten Schneeglöckchen rausschauen und es wohl nicht mehr allzulange geht, bis der Frühling angerauscht kommt!

Das Problem waren die Blechteile. Nachdem ich mit die so einigermasen gerichtet, grundiert und lackiert hatte, wurden alle Beulen und Dellen bestens sichtbar und der Blick vom Fahrersitz aus nach vorne ging über einen Art Waschbrett. Einfach schrecklich!!  :o Also musste da der Profi ran und ich finde, die Sache ist wunderbar geworden!

Klar: Für die weisse Umrandung, die weissen MAN-Signete und die PS-Angaben hat's nicht gereicht. Aber diese Arbeiten der Verschönerungsvereins kann ich ich zu einem späteren zeitpunkt auch noch nachholen (lassen)...  ;)   

Restaurierung eines 4R3 - 015.jpg  Restaurierung eines 4R3 - 018.jpg  Restaurierung eines 4R3 - 019.jpg

Wichtig ist jetzt erst mal, dass die Blechteile sauber ausgebeult und gespritz sind! Bei der Heimfahrt war der Bick über die Motorhaube eine grosse Wonne. Man konnte sich die Konstruktion der Strassenlaternen ohne Halsverrenkung als Spiegelbild auf der Motorhaube besehen! Einfach toll! Freude herrscht!!  :)

Aber jetzt geht es erst mal wieder um die Technik. Ich hab noch ein paar Pendenzen, die zu erledigen sind:

Wasserpumpe:
Die tropft noch immer - wenn der Motor läuft. Sobald der Motor abgestellt ist, ist das Ding dicht! So ein hartnäckiges Sauding!  :P

Dieselpumpe links:
Dort saftet auch so leise vor sich hin - woher weiss ich noch nicht.

Gasgestänge:
Manchmal bleibt das Gasgestänge hängen. Das sorgt für erhöhten Puls und rote Ohren (wegen der einsetzenden Wallungen). Vermutlich ist die Rückholfeder zu gering dimensioniert. 

Sturzbügel:
Muss auch noch fertig gestellt werden

Elektrik.
Ein paar Macken müssen da noch eliminiert werden. Der Bremslichtschalter ist vermutlich aus zu klein... Und die Zusatzscheinwerfer müssen noch montiert werden - damit es Licht werde!

Fendt-Felgen:
Da bin ich dran. Im Moment so viel: Der Hinweis von Jens mit den M18 x 1.5 Radmutter mit dem grösseren Kopf hat sich als Schlag ins Wasser erwiesen. Die sind trotz wesentlich grösser Bundweite noch immer zu klein. Immerhin lautet die gute Nachricht: Es gibt diese "Bollen" noch zu kaufen - ausgerechnet bei uns in der Schweiz! Die werden bei der Firma Bucher beim Bau von Kommunalfahrzeugen (Kehrmaschinen, etc.) eingesetzt. Und das historisch Interessante: Bucher war einer der wichtigen Traktorbauer bei uns. Die haben ganz praktische Maschinen gemacht (Bucher 2000, 3000, 4000) - mit MWM Motoren und erstaunlich vielen technischen Leckerlis! Die hatten zum Beispiel am Gasgestänge eine Konstruktion, die den Spaltfilter jedes Mal weitergedreht hat, sobald man aufs Gas trat. Da ist der handbetriebene Spaltfilter an meinem 4R3 eigentlich vorsintflutlich! ;D 

Also: Bei mir liegen 4 von diesen Muttern rum, die ich nicht verwenden kann. Wer welche braucht, soll sich bei mir melden.

Lenkhilfe:
Ullis Upgrade für die Lagerung der Lenkachsen ist eine tolle Sache. Auf der Strasse lenkt sich der Trakti auch mit den breiten 18-er Schlappen butterweich. Im Gelände ändert sich das und beim Querpflügen des Vorgewendes hat mich das wildgewordene Lenkrad fast vom Bock gehauen. Das kann nicht so bleiben...  :D

Also haben ich mir einen Bausatz für eine hydraulische Lenkhilfe besorgt. Da ich später noch eine hydraulische Bremsanlage einbauen möchte, habe ich mich dazu entschlossen, die Lenkung mit einem vollständig separaten Hydrauliksystem zu betreiben. Sonst ist die Traktorhydraulik mit der Zeit völlig am Anschlag! Mir schwebt da eine ähnliche Lösung vor, wie Armin sie an seinem 4R3 Trakti realisiert hat. Jetzt geht es los mit dem Ausmessen. Eines ist jetzt schon klar: Der Ventilatorring muss abgeändert werden. Er verhindert, dass die zweite Keilbahn am Antriebs-Pulley benutzt werden kann. Na toll!  ???

Hydraulisches Bremssystem:
Kommt auch noch - aber später!     

Wie ihr seht: Es gibt noch viel zu tun! Ich halte euch auf dem Laufenden.

Gruss aus er buckligen Welt

Fritz  8)
« Letzte Änderung: 23.02.2015, 15:08:28 von Swissfritz »

Offline RMW-Gerhard

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #787 am: 23.02.2015, 10:10:49 »
Hallo,

Habe vor etwa 3 Wochen mit einem längeren Bericht die gleichen Erfahrungen machen müssen, war danach auch so gefrustet, dass ich mich bis heute nicht für "Nochmalschreiben" aufraffen konnte! >:(
Im eigenen Interesse werde ich das aber nochmal versuchen :)

Gruß
Gerhard
Bei allem was du tust........denk an das Ende!

Offline Lef.

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #788 am: 23.02.2015, 15:20:18 »
Moin Fritz,
das Weiterdrehen des Spaltfilters war Anfang der 50er durchaus auch in Deutschland
Stand der Technik.
Bei meinem Ritscher wird das durch den Tritt auf´s Bremspedal erledigt.... sofern die Ratsche
im Spaltfilter noch funktioniert.
Bei meinen Ritscher ist das leider nicht der Fall, somit ist das Drehen per Hand angesagt.

Ansonsten: Schön wieder von Dir zu lesen.

Gruß
Jörg

Offline Karl-Ernst

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #789 am: 23.02.2015, 18:27:52 »
Hallo Fritz,

ich freue mich auch wieder mal von dir zu hören, da deine Berichte immer sehr schön zu lesen sind.
Besonders Gespannt bin ich auf die Hydraulische Bremse.

Wenn du öfter das Problem hast das längere Texte nicht gerade hochgeladen werden, könntest du diese auch in Word verfassen und dann einfach hier rein kopieren. Dann muß man nicht mehrmals neu schreiben, sondern einfach nur kopieren.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline FrontMAN

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #790 am: 23.02.2015, 23:16:26 »
Hallo Fritz,

schön, von dir auch wieder zu hören. Mit Fertigstellung deines 4R3 verstummten auch die schönen Berichte, die mir immer ein Schmunzeln beim Lesen hervorriefen. Auch schön, das du die Restaurierung meines 4R3  mitverfolgst hast. Es war für mich die beste Entscheidung, eine hydraulische Lenkhilfe nachzurüsten. Es ist wie beim PKW, aus dem Stand heraus mit einer Hand lenken zu können, und nebenbei auch noch nach hinten zu schauen. Ich hatte vorher schon mehrere Varianten ausprobiert mit Hydraulikpumpen. Erst eine Extrapumpe vorne rechts angebaut neben der originalen, was auch funktioniert hat, dann eine am Getriebepumpe angeflanscht, war aber auch nicht das Richtige. Jetzt habe ich nur die originale Boschpumpe am Rahmen vorn, und die versorgt die hydraul. Lenkunghillfe. Ich habe in der Druckleitung ein 2-Wegeventil eingebaut, so dass ich bei Bedarf die Heckhydraulik auch benutzen kann, in dem ich nur das Ventil umstelle. Das  soll aber noch nicht endgültig sein. Eine zweite Pumpe muss wieder angebaut werden, damit die Lenkhydraulik ein Kreis für sich ist und die Heckhydraulik ein anderer Kreis ist. Vorstellen könnte ich mir da eine Doppel-Zahnradpumpe. Oder aber wieder eine Pumpe zum Anflanschen an das Getriebe, wie das Ulli bzw. Andy an ihren Treckern angebaut haben. Zur Zeit restauriere ich meinem 2N1, auch an diesem Trecker habe ich eine hydr. Lenkhilfe angebaut. Werde diesbezüglich auch weiter berichten und Bilder einstellen. Denn selbst bei diesem ,, kleinen'' Trecker ist ein Lenken im Stand nur mit geballter Kraft möglich.
Grüße aus dem Eichsfeld

2N1  1992
4R3  2011
2P1  2015
4R3  2018
2F1  2020

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #791 am: 24.02.2015, 08:00:23 »
Liebe Kollegen

Herzlichen Dank für die Ratschläge betreffend Handhabung der Website. Ich hab da effektiv wenig Nerven dafür und wenn nach der Betätigung der "Schreiben"-Taste oben das Hamsterrädchen dreht und dreht und dreht und dreht und dann macht es "Paff-Zack" und alles ist weg! Da werd' ich richtig krämpfig!  :o >:( :-X

Insofern ist es vielleicht wirklich ratsam, die Sache an anderer Stelle vorzuschreiben und nachher einzukleben. Muss ich ausprobieren. Danke für den Hinweis, Karl-Ernst. Es ist schön, dich auch wieder an Bord zu haben!

Zu Armin, resp. zur Lenkhilfe
Ich lesen mit "Entsetzen", dass du die Sache offenbar völlig abgeändert hast! Uih!!! :-\ Dabei wollte ich dich grad bitten, mir per Fotos zu erlauben, bei deinem Trakti etwas "unter den Rock" schauen zu dürfen, damit ich sehen kann, wie du das "untenrum" gemacht hast - mit den Leitungen usw.  ::) Die zweite Sache, die mich beschäftigt ist die Frage, weshalb du den Lenkzylinder "verkehrt herum" montiert hattes. Ich erkläre es mir damit, weil du so Leitungsstrecke sparen konntest. Ich hab' irgendwie die Idee, dass es den Schlächen nicht gut tut, "grosse Bewegungen" machen zu müssen und mein Plan war es, den Lenkzylinder mit den Schläuchen starr am Halbrahmen zu befestigen, damit diese nicht so heftig arbeiten müssen. Was meinst du? Würdest du den Zylinder wieder so einbauen?   

Weil ich mich für einen separaten Hydraulikkreislauf entschieden habe, wurde mir ein zusätzlicher "Tank" mitgeliefert. Ich dachte, das wäre so ein "yoghurtbecher-grosses" Etwas. In Tat und Wahrheit ist das ein ganz monströser Riesenkübel!  :P Wenn es dabei bleibt, werde ich den Eimer wohl oder übel ausserhalb montieren müssen. Das wäre vom Standpunkt der Wartungsfreundlichkeit sicherlich kein Nachteil - aber so ein Riesending von einem Eimer...?? ::) Wie hast oder hattest du das gelöst?

Ich hatte eigentlich vor, die hydraulische Bremse an der Traktorhydraulik und somit an der hinteren Pumpe anzuhängen. Damit hätte ich immer die volle Wirkung beider Pumpen, denn ich kann mir im Moment keinen Einsatz vorstellen, bei dem ich einen Anhänger bremsen und gleichzeitig die Dreipunkthydraulik betätigen muss. Aber vielleicht liege ich mit meinen Überlegungen völlig schief?

Herzliche Grüsse aus der buckligen Hydraulikwelt

Fritz  8)       
   

Offline NicNic

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #792 am: 24.02.2015, 08:43:17 »
Hallo Fritz
Habe da mal in meinem Bericht "4R3 praktisch aber nicht Original"
ein paar Bilder für dich rausgesucht.
Seite 5 Antwort 88 Bild 8   http://www.forum.man-traktor.de/index.php?topic=2900.80
Seite 6 Antwort 119 Bild 9/10  http://www.forum.man-traktor.de/index.php?topic=2900.100
Seite 11 Antwort 217 Bild 7/8   http://www.forum.man-traktor.de/index.php?topic=2900.200

Ich habe deinen Ölbehälter/Eimer zwar noch nicht gesehen, aber selbst
der von mir verwendette könnte noch kleiner ausfallen. Er ist von der
Lenkung aus einem LKW und hat innen noch einen Filter verbaut.
Bei meinem 4R3 mit Original-Motor habe ich mir die Platzverhältnisse
nochmal angesehen und denke das es auch da möglich ist den Behälter
unter zu bringen.

Offline BulliBaer

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #793 am: 24.02.2015, 09:46:54 »
Wow, Fritz,

freut mich dass Du wieder unter den "Lebenden" weilst und ich kann mich wieder über Deinen lustigen Schreibstil freuen ..  ;) ..

Hydraulische Bremsen an der Pumpe für den Kraftheber ??? Da würde sich unser TÜV-Mensch aber freuen .. wieder in Trakti, den er aus dem Verkehr ziehen kann .. Hydraulische und Druckluftbremsen müssen aus einem geschlossenen Kreislauf bestehen, was ja auch Sinn macht, stell Dir vor, das Ventil oder der Zylinder von der Hydraulik wird undicht .. dann ist es vorbei mit der Bremserei und wenn Du an den in Eurer buckligen Welt befindlichen Steilhängen mit geladenem Anhänger grade abwärts fährst ??? Dann müssten wir wieder auf Deine lustigen Sprüche verzichten und das wollen wir doch nicht. Ok, das kann Dir natürlich auch bei einem geschlossenen System passieren, aber die haben in der Regel zwei Kreise und dass beide Kreise gleichzeitig ausfallen ist eher unwahrscheinlich.

Allerdings wäre es dann noch ein Behälter, der an den Trakti geschraubt werden muss, so dass er aussieht, wie ein mehrkammeriger Tanklaster .. Aber von der Größe her müssen die Dinger auch nicht soviel auftragen. Schau Dir die Lenkhilfe in Deinem PKW an bzw. den Behälter für die Bremsflüssigkeit. Das sind beides geschlossene Kreisläufe, die vollkommen mit Flüssigkeit gefüllt sind. Da braucht's nur Behälter mit ca. einem halben Liter um evtl. Leckagen bzw. "Schwitzwasser" auszugleichen und diese kann man irgendwo versteckt anbringen ..

Trotzdem würde ich aus Sicherheitsgründen darauf verzichten, die Bremsen mit der Hydraulik zu kombinieren ..

Gruß .. Rudi ..
wenn Du auf die Schnauze fällst, so ist das nur ein Grund aufzustehen.

alte Gefährten in meinem Besitz:
MAN 2L4 - Bj. 1961
Dethleffs Beduin WoWa - Bj. 1961
Solo Motorhacke Typ 505 / 12
Ford Kuga Platinum Allrad 150 PS Bj. 2016
Quad TGB Blade 550 EFI LOF

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #794 am: 24.02.2015, 11:57:51 »
Liebe Kollegen

Moin Ulli.
Besten Dank für die Fotos und die Platzierungsideen. Ich werd mal sehen, ob ich das "Party-Fässchen" dort vorne rechts bei der Lichtmaschine platzieren kann. Sonst bau' ich 'ne Konsole und montier das Ding an die Vorderseite des Batteriekastens. Ich werde heute Abend ein paar Versuche machen. Wie gross muss der Höhenunterschied zwischen der Unterkante des Tanks und der Oberkante der Pumpe überhaupt sein? Kann man die auch auf dem selben Niveau platzieren?  ::)

Über die Dimensionierung der Hydraulikbremse hab ich mir noch keinen Kopf gemacht. Das überlass ich lieber meinem Landmaschinen-Mechaniker - der ist Kummer gewohnt. Sobald sich da etwas regt, melde ich mich...

Hoi Rudi
Das ist lieb von dir, dass du dir über einen allfälligen Versorgungsnotstand mit MAN-Fachlektüre Sorgen zu machen beginnst, weil ich eine Hydraulische Bremsanlage einbauen will!  ;)

Aber ich verspreche dir, dass ich diesbezüglich die allergrösste Sorgfalt walten lasse. Wenn ich wirklich so eine vom TüV gejagte "Technische Wildsau" wäre, würde ich mir die Kosten für die Hydraulikbremse nämlich sparen und den Getreidekipper wie der Vorbesitzer mit der Auflaufbremse an der Vorderachse und dem Hydraulik-Einwegventil auf der Hinterachse bremsen. Aber nein! Ich möchte es bitte sicher und auch gesetzeskonform haben...  :) Zudem mache ich das mit der Bremse nicht selbst (siehe oben). Ich fummel an vielem rum, aber die Bremsen sind absolut tabu! Bei den Hangneigungen will ich ja auch jemandem die Schuld zuschieben können, wenn ich deswegen im Graben gelandet bin. ;D Und vor dem TüV brauch ich auch keine Angst zu haben, weil die Sache ohnehin konform ist. Unsere Nachbarn, die Ösis bremsen auch hydraulisch, die Kameraden in Italien tun es, die Franzosen können es... Nur in Deutschland - frag mich bitte nicht weshalb - gibt es ein Problem damit. Eigenartig!

Und für den absoluten Worstcase: Es gibt für die hydraulischen Bremsen so kleinen Kisten, die den Anhänger bei Druckverlust zum Stehen bringen. Marco Landis von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Landtechnik hat einen sehr schön illustrierten Vortrag zum Vergleich zwischen Drulu- und Hydro-Bremssystemen verfasst. Ich geb hier einmal den Link an:

http://www.google.ch/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CB4QFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.agroscope.admin.ch%2Faktuell%2F02720%2F02722%2F02764%2F02769%2Findex.html%3Flang%3Dde%26download%3DNHzLpZeg7t%2Clnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCDfYJ4hGym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--&ei=C1jsVNn5M8TKPazRgIAN&usg=AFQjCNFXChlkClO_C9TfwqZOqX_AaWyAbg&bvm=bv.86475890,d.ZWU

Dann schaun ma halt mal... :D

Grüsse aus der buckligen Welt

Fritz

 

Offline man leo

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #795 am: 24.02.2015, 13:03:03 »
Hallo Fritz,

wenn du noch ein kleines Fässchen brauchst, musst du es nur sagen,denn ich hätte noch eines für dich,sogar mit Ölpeilstab.  ;)

Siehe Bild.
Gruß
MAN Leo

Offline 00-Schlosser

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #796 am: 24.02.2015, 13:21:38 »
Hallo Fritz,
ich denke das du bei deiner Überlegung mit der hydraulischen Lenkung einen Denkfehler hast. :-[
Wenn du den Zylinder am Getriebe und die Kolbenstange am Lenkhebel anbringst,
kannst du das Lenkrad vielleicht noch 2-5cm drehen, den danach ist der Ventilhebel am Zylinder am Anschlag.
Das Bedeutet auch das du ohne Hydraulikunterstützung gar nicht mehr lenken kannst! ???
Das wäre bei uns nicht zulässig, und ich glaube auch nicht das es sich so gut fahren ließe.
Wünsche dir trotzdem noch viel Spaß beim Umbau und beim Arbeiten mit dem M.A.N. 8)
mfg Christian

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #797 am: 24.02.2015, 13:28:48 »
Hoi Leo

Super Sach!  :D

Ich komme gerne auf dein Angebot zurück - vor allem schon deswegen, weil mein Party-Fässchen aus so unglaublich seltenem Echt-Plastik gemacht wurde (würg!) und deines dafür schon eine tolle Halterung hat.  :-* In der Tat: Ich sah einer allfälligen Freilandmontage des gruusigen (für alle Nicht-Allemannen: gruusig = grauslich) Gummikübels an meinem 4R mit sehr gemischten Gefühlen entgegen!!!  >:(

Sei doch so gut und miss das Ding mal aus und prüfe doch auch gleich, ob das Prachtsstück auch drei Eingänge hat. Mein Gummikübel hat einen 10 mm Anschluss für den Rücklauf vom Überdruckventil zurück zum Tank , einen 16 mm Sauganschluss für die Pumpe und einen 16 mm Anschluss mit Filter für den Rücklauf vom Zylinder in den Tank. Und dann flüstere mir mal den Preis dafür rüber.

Merci, Leo und e liebe Gruess dihei! 

Fritz  8)

« Letzte Änderung: 24.02.2015, 13:45:28 von Swissfritz »

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #798 am: 24.02.2015, 13:39:25 »
Hallo Christian

Danke für den Hinweis. Wenn du recht hättest, habe ich jetzt wirklich ein Problem, denn die Bauanleitung sieht genau die Montage vor, welche du für unmöglich hälst: Zylinder hinten, Kolbenstangen vorne am Lenkspurhebel. Eigenartig...  ::)

Gruss aus der Verwirrung

Fritz  :-\

Offline M-verfahren

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #799 am: 24.02.2015, 14:03:17 »
einige Beispiel ............  bei unserem IHC 633 A sah es so aus wie auf Bild 1 , Werkseitig verbaut , zugelassen abgenommen erlaubt
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200