Oho, liebe Kollegen!
Ich sehe: Hier gehen die Emotionen hoch - fast wie der Druck in der Hydraulik!

Aber so soll es sein - anders wird man nicht schlau!
Zur Sache selbst: Eigentlich habe ich genau an all den von euch erwähnten Punkten herumstudiert und die JWD-Konsole (janz weit draussen) ist eigentlich das Ergebniss rein empirischer Befunde am Objekt. Und um es vorneweg zu nehmen: Ich bin von der Sache auch nur halb begeistert! Die Lösung des Problems find ich auch nicht so toll. Aber das ist offenbar nicht anders zu realisieren.
Zum Standort:
Eigentlich hatte ich geglaubt, dass man die Pumpen auf einem verlängerten Fundament Schnauze an Schnauze montieren kann. Ich habe aber sehr schnell merken müssen, dass der vordere Keilriemen nicht so flach verlegt werden kann, weil er sofort mit dem Gussteil des Vorderachsbocks kollidiert. Magne hat das sehr gut beschrieben und die jetzige Lösung ist "arschknapp" sowohl nach oben zum Venti hin alsauch nach unten zum Vorderachsbock.

Nach links raus wäre für die einseite Zugbelastung ein Vorteil. Aber da gibt's dann wirklich Probleme mit dem Arbeitsraum des Lenkzylinders und dem des Lenkhebels! Diese Bauteile sind rechts nicht im Wege. Und weil die Ingenieure von MAN die rechte Seite als Standort für den Druckluftkompressor so vorgegeben haben, hab ich - ohne mir lange einen Kopf deswegen zu machen - genau diese Lösung gewählt.
Auch hier gibt es noch räumliche Probleme genug! Der Ventilator begrenzt die Höhe nach oben und der Vorderachsbock nach unten und die Befestigungsmutter des Antriebsrades der Haupthydraulikpume nach innen. Und so wandert die zweite Hydraulikpumpe immer weiter nach draussen...

Das einzige, was nicht so opimal ist und wo noch "Luft" wäre, ist der Durchmesser der Riemenscheibe an der Pumpe. Wenn ich dort ein kleineres Pulley hinsetzen würde, könnte man noch etwas nach innen rücken
So: Und jetzt habe ich dort vorne rechts die Mords-Installation für das "Pümpli" und ich habe deshalb die Idee, den Tank gleich noch dort vorne draufzupacken, damit ich dort nicht noch zu allem dazu noch eine Schlauch und Röhrchen-Wirtschaft habe.
Und nochmal: Ich will auch noch eine hydraulische Bremse montieren. Da kommt dann ein Mengenteiler auf das Haupthydraulik-System. Ich weiss nicht, ob es so schlau gewesen wäre, alle drei Systeme nur mit der jetzt vorhandenen Pumpe antreiben wollen. So bremst die Haupthydraulik mit 100% oder sie hebt mit 100% die Dreipunkthydraulik. Und die Lenkhydraulik arbeitet derweilen immer für sich selbst!
Und zu allen anderen Vorschlägen mit dem Direktanbau von Pumpen am Getriebe am Getriebe kann ich nur eines sagen: Das ist was für Profis und irgendwo muss man als Leie auch mal den Pflock einschlagen und zugeben: Bis hierher und nicht weiter!

Und von Standpunkt den Denkmalpflegers aus gesehen argumentiert: Wenn der MAN technisch so ein mieser Traktor ist, dass man den dermassen abändern und nachbessern und aufmotzen muss, dann hätte ich mir ja gleich einen neuen New Holland kaufen können. Im Gegensatz zum MAN hat der dann sogar ne Kabine mit Heizung und Klima... Das war bei mir aber nie die Frage! Ich wollte einen alten Traktor. Dass man da Abstriche bei der Leistung und beim Komfort und den technischen Möglichkeiten machen muss, war mir zumindest von Anfang an klar! Ich freue mich schon jetzt darauf, dass einer hier im Form seinen 2F1-Umbau auf ein lastschaltbares stufenloses Getriebe vorstellt!
Gruss
Fritz