Autor: Swissfritz Thema: Restaurierung eines 4R3  (Gelesen 347395 mal)

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Offline Karl-Ernst

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #840 am: 03.03.2015, 10:16:29 »
Keine mehr Fritz, egal ob Fendt, John Deere, Claas oder was es sonst noch so gibt.
Schon alleine durch die viele eingebaute Elektronik stellen sie sich alle ein Bein.

Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #841 am: 03.03.2015, 12:41:16 »
Ja, Karl-Ernst, wo du recht hast, hast du recht!  :D

Und wenn ich mir vorstelle, wir ich an der Neuverkabelung der Elektrik rumgedoktert habe, da freu' ich mich schon jetzt auf die ersten neurologischen Berichte von Psychiatern aus den Klappsmühlen, die von Akkuteinlieferungen von völlig traumatisierten Hobby-Bastlern schreiben, die mit der schrottreifen Elektronik und Elektrik ihrer Schätzchen nicht mehr zu Rand kamen...  :o

Und dann kommt ein Nervenarzt aus dem Oberschwäbischen und verpasst dem Ganzen dann auch einen medizinischen Namen: Das Fendt-Syndrom!  ;D ;D ;D

Da haben wir's doch wirklich gut!  8)

Gruss aus der buckligen Welt

Fritz  8)
 

Offline MAN-ler

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #842 am: 03.03.2015, 13:16:53 »
Passt 100%  ;D ;D
Gruß Ludger
Porsche 329
Eicher Mammut
MAN 2F1 (vom Freund)

Offline ali

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #843 am: 03.03.2015, 13:38:49 »
Hallo,
von mir noch ein paar Tipps vom Umbau auf hydr. Lenkung.
Ich war vor Umbau beim TÜV. Soeine Vorabfrage kann ich nur empfehlen.
Die Vorgaben waren für vollhydr. Lenkung:
Lenkhilfepumpe mit zwei ! Keilriemen aus Sicherheit, falls einer reisst.
Betriebsdruck max. 70 bar bei Verwendung von Hydraulikteilen aus der leichten Reihe. Kontrolle ist über Minimessanschluss leicht möglich.  Es wird dreifache Sicherheit in der Anlage gefordert (3x70=210 bar)
Es muss ein Nachsaugeventil im Orbitrol vorhanden sein, das bei Ausfall der Pumpe die unterschiedlichen Ölmengen aus dem Lenkzylinder ausgleicht und Kavitation verhindert.
Der Vorratstank muss den Ablauf unten haben (es gibt auch Tanks mit Ablauf zur Pumpe etwas höher, um Verunreinigungen aufzufangen).

Eintragung in die Papiere war danach problemlos.

Gruß ali
Ich schreib ali, weil Ernst-Heinrich zu lang ist.

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #844 am: 05.03.2015, 08:32:52 »
Hallo Ali

Besten Dank für den Hinweis.  :D
 
Ich bau mir kein Lenkorbitrol ein, sondern "nur" eine hydraulische Lenkhilfe. Und beim "TüV" war ich deswegen auch. Weil es für den MAN 4R3 in der Schweiz keinen Typenschein gibt (der Traktor wurde nie in einer Serie importiert und ich glaube auch nicht, dass überhaupt je ein 4R3 seinen Weg in die Schweiz gefunden hat), wird das sowieso eine sogenannte Einzelabnahme. Das heisst, jedes Bauteil wird einzeln begutachtet. Drum ist es enorm wichtig gewesen, die "Original-Plaketten" für den Verstellbock und die Anhängerkupplung, etc. an ihrem Platz zu montieren und vor allem müssen die Dinger lesbar sein und mit den Daten im Fahrzeugbrief übereinstimmen. Sonst kannst du gleich wieder einpacken... :o  Die Lenkhilfe ist da nur ein kleiner Nebenschauplatz. Dieses Teil kennen die Herren bestens von zahllosen anderen nachgerüsteten Traktoren anderer Marken.

Aber du hast natürlich vollkommen recht. Das von dir aufgezeigte Vorgehen erachte auch ich als goldrichtig. Wenn man die Herren vom TüV rechtzeitig begrüsst, helfen die eigentlich immer sehr gerne und damit spart man oft sogar Geld und Umtriebe - zumindest ist das meine Erfahrung.  ;)

Also: Nochmals herzlichen Dank für den Hinweis.

Gruss aus der buckligen Welt

Fritz  8)

PS: Was sind das plötzlich für hässliche Männlein  :) ;) :D ;D >:( :( :o 8) ??? ::) :P :-[ :-X :-\ :-* :'( (würg!), die hier aufgeschaltet wurden? Sind die überhaupt TüV-konform? Vor allem: Ich fand die Alten schöner!

       
Das hat sich ja Gott sei Dank erledigt! :)
« Letzte Änderung: 05.03.2015, 18:59:50 von Swissfritz »

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #845 am: 14.04.2015, 08:29:04 »
Liebe Kollegen

Es hat zwar lange gedauerte, bis ich mich wieder dem Trakti widmen konnte, aber jetzt gibt es endlich Neuigkeiten! Einerseits kamen die gesamten Frühjahrsarbeiten in Feld und Flur, dann noch etwas Grippe und ein paar Knacknüsse im Büro dazwischen. Aber über Ostern war das Wetter schlecht und so wurde doch einiges möglich.

Wie schon besprochen haben ich mich dazu entschlossen, die gesamte Tank-Pumpe-Überdruckventil-Geschichte für die Lenk-Hydraulik draussen beim rechten Vorderrad unterzubringen. Um die Teile zu schützen, hab ich sie in ein "Häuschen" eingebaut. Die Konstruktion erfolgte nach dem Prinzip vom Versuch und Irrtum ;D und das Häuschen wurde so lange modifiziert, bis alle Teile Platz hatten.  ;)

Restaurierung eines 4R3 - 042.jpg  Restaurierung eines 4R3 - 043.jpg  Restaurierung eines 4R3 - 044.jpg

Kopfzerbrechen bereitete mir die Frage, wie ich die Verschiebung der Pumpe zum Spannen des Keilriemens in den Leitungen auffangen sollte. Zum Glück bewegt sich ja nur die Druckleitung, denn die Rückführungsleitung hängt ja am Tank und wandert nicht mit der Pumpe.

Die Lösung des Problems fand sich im S-förmigen Verlauf der Hydraulikleitungen auf der anderen Seite der Kühlerhaube. Dort kann die Leitung den Weg der Pumpe auffangen, ohne dass nochmals ein Schlauch eingebaut werden muss.

Restaurierung eines 4R3 - 049.jpg

Damit ich in diesem Bereich nicht zu ausladend werde und auch die Leitung in Teilen montiert werden konnte, entschloss ich mich, den Richtungswechsel mit Hilfe von jeweils zwei 90-Grad-Stücken zu vollziehen. Hardliner werden jetzt sicher den Kopf schütteln, den jede Verschraubung birgt das Risiko, undicht zu werden. Aber so folgt die Leitung satt dem Hilfsrahmen und es hängen keine Kutteln raus, die mit ein Ast eventuell abreisst. Mal sehen...

Am Hilfsrahmen habe ich die Leitung dann mit Schellen befestigt und in den Bereich der Getriebe-Glocke geführt. Dort habe ich mit zwei Schlauchstücken dann zackig die Richtung gewechselt und bin "aussen hoch" auf den Lenkzylinder. Ursprünglich dachte ich, ich würde die Leitung weiter nach hinten führen und dann die Schläuche u-förmig von hinten her auf den Lenkzylinder nehmen. Aber das wurde mir zu eng. Einerseits ist dort die Kupplung und andererseits kollidiert man dort mit dem Aufstieg. Und jedes Mal ein Tritt an den Schlauch ist auch nicht so toll.  :)

Restaurierung eines 4R3 - 048.jpg  Restaurierung eines 4R3 - 045.jpg  Restaurierung eines 4R3 - 047.jpg

Die Inbetriebnahme erfolgte gestern Abend und war eigentlich erfolgreich. Alle Verschraubungen sind dicht und die Lenkung funktioniert soweit sehr gut. Einzig einen Schlauchschelle für die Rückführungsleitung muss ich wechseln. Die bringt nicht den notwendigen Druck und dort schwitzt etwas Hydrauliköl hervor. :P

So, jetzt geht es an die Begrünung der neuen Teile und dann an den Zusammenbau. Und dann kommt der grosse Moment der Wahrheit: Die MFK, resp. der TüV! Schaun m mal...

Mit herzlichen Grüssen aus der buckligen Welt

Fritz  8)


Offline M-verfahren

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #846 am: 14.04.2015, 09:46:22 »
RÄÄSCHPÄKT !!!!!!!
Also wirklich ein Tüftli vor dem Herrn der feine Herr Fritz !
Astrein , ich bin beeindruckt von deiner Lösung die Pumpe vor die andere zu setzen .Klasse
Gruß Jürgen
Gruß Jürgen

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Offline BulliBaer

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #847 am: 14.04.2015, 11:19:57 »
Hallo Fritz,

schön, dass Du wieder weiter machen kannst .. und Respekt vor Deiner Arbeit.

Die Leitungen im Bild 5 sehen etwas geknickt aus .. oder habe ich den Knick in der Optik und es ist einfach die Perspektive, welche die Dinger so "geknickt" aussehen lässt .. ??? ..

Gruß .. Rudi ..
wenn Du auf die Schnauze fällst, so ist das nur ein Grund aufzustehen.

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Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #848 am: 14.04.2015, 13:20:23 »
Hallo Jürgen
Hallo Rudi

Danke für die Belobigung - ich's gebrauchen. Ehrlich gestanden war die Sache mit dem Pumpen-Häuschen schon nervtötend. Der Leitungsbau war aber zum Davonlaufen weil wesentlich schwieriger, als ich gedacht habe! Vor allem das Biegen der Leitungen. Klar: Es gibt für alles Werkzeug. Aber was will man da gross Kosten für Werkzeug haben, wenn man nachher zwei Röhrli biegt. Und weil die Röhrlis ja auch unterschiedliche Durchmesser haben, kämen gleich doppelte Kosten auf einem zu. Also ohne Werkzeug, mit Improvisation und viel Geduld. Das erste 1.5 mm dicke Rohrli habe ich nach der Biegung gleich wegschmeissen können. So wie Uri Geller: Löffel verbiegen und dann wegschmeissen!  ;D

Dann traten da noch weitere Überraschungen zu Tage: Der Zylinder hat M14 x1.5 mm Bohrungen. Im Bausatz sind aber 1/4 Zoll Schwenkverschraubungen... Und lauter so Zeug! Und weil mir eindeutig die Routine fehlt, hat man entsprechend Mühe, das wirklich Passende zu besorgen. Die Jungs im Hydraulik-Laden haben schon jedesmal gejubelt, wenn ich wieder rein kam und so ein "Ding" benötigte  ::). Wenn man's dann erklärt hat, sagten die ganz cool: "Ja, eine einstellbaren Schwenkverschraubung, M14 x 1.5..." Da stand man dann da wie der letzte Depp  ;)! Aber ich hab mich durchgewurstelt. Ein grosses Vergnügen war's aber nicht!  :P

Zu dem Knick in der Leitung: Rudi, du musst nicht zum Augenarzt! Die 1.5 mm leitung hat nach der Konsole wirklich einen Knick. Ich hab den aber über ein Pulley gebogen. Der Knick sorgt für einen besseren Verlauf des Schlauchs, damit der nicht so weit raussteht. Ich hätte da auch noch so ein 90-Grad-Ding zwischenschrauben können - aber das war mir dann doch zu blöd, weil das wieder viel mehr Platz braucht. Und Platz hast du dort hinten nur begrenzt. Insofern ist die Methode von Armins Lenkzylinder einfacher und wenn ich mir sein Kupplungs-Gewusele an seinem Trakti ansehe, ist seine Lösund die absolut Richtige :) So ich muss.

Gruss aus der buckligen Welt

Fritz  8) 

Offline NicNic

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #849 am: 14.04.2015, 15:34:24 »
Hallo Fritz
Das sieht gewohnt gut aus, etwas ungewöhnlich mit der zweiten Pumpe, aber
das Optimale daraus gemacht.
Nur, wozu ist der Fettnippel (auf den letzten beiden Bildern) in der Kardanwelle??

Offline BulliBaer

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #850 am: 14.04.2015, 17:18:17 »
Hallo Ulli,

dem Faltenbalg nach zu urteilen, handelt es sich um eine in der Länge verschiebbare Kardanwelle (ähnlich der Zapfwellengelenkwelle). Deshalb gibt es hier die Möglichkeit die Verzahnung im Rohr zu Schmieren. Ich hätte den Schmiernippel aber weiter oben, beim Faltenbalg, vermutet.

Gruß .. Rudi ..
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Offline Andy 4S2

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #851 am: 14.04.2015, 19:11:04 »
Hallo Rudi,

die Kardanwellen sind ja alle verschiebbar. Ein Schmiernippel befindet sich ja immer an dem kleinen Verschiebestück der Welle.
Hier wüsste ich die Funktion auch nicht, ausser man drückt das ganze Rohr voll Fett und hat in dem Verzahnungsstück Löcher ::)
Gruß Andy

Offline BulliBaer

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #852 am: 14.04.2015, 19:53:10 »
Hallo,

genau aus diesem Grund hätte ich ihn eher im oberen Viertel der Welle erwartet. Da unten bringt er meines Erachtens nichts, nur dass man eine Menge Fett reinpumpen muss, um die richtigen Stellen zu erreichen ..

Gruß .. Rudi ..
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Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #853 am: 14.04.2015, 22:32:51 »
Hallo..

Ulli's Frage ist interessant; ich denke aber Fritz seine Kardanwelle mal repariert/umgebaut worden ist. ::)  Sie haben ein vorderes Gelenk aus dem hinteren verschiebbaren Stück zum Kardanrohr angepasst und somit ist der Fettnippel eigentlich überflüssig.  Die Kardanwellen mit gesteuerter Rutschkupplung hatten ja innen im Kardanrohr eine Welle mit Verzahnung im vorderen Gabel des Rohres und waren wahrscheinlich dort mit Fettnippel ausgerüstet.  Diese Gelenke waren dann aber immer von verstärkter Ausführung...

Gruss
Magne 
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #854 am: 15.04.2015, 09:26:29 »
Liebe Kollegen

Ullis Frage ist wirklich interessant. Tatsächlich hat die Kardanwelle zwei Schmiernippel. Einen unten und einen oben. Der obere dient zur Schmierung des Schiebe-Gelenks. Die Funktion des unteren ist mir auch unklar. Eines ist aber gewiss: Der Schmiernippel war dran, als ich den Traki gekauft habe!  ;D Möglicherweise haben die von MAN aus Kostengründen nur einen Sorte Kardan-Gabeln gekauft - und die hatte alle Schmiernippel. und so hat die Welle auch unten einen, obwohl es den garnicht braucht.   

Ich habe gestern mal ausprobiert, was passiert wenn man dort die Fettpresse ansetzt. Da geht es wirklich wohin... Aber nicht ins Kardangelenk! Schade, die Schmiernippel im Kardangelenk sind deutlich schwerer zu bedienen, als die beiden Schmiernippel auf dem Rohr. Es wäre so elegant gewesen... :'(

Nun, der Trakti stammt ja aus Ostfriesland. Vielleicht handelt es sich dabei um etwas richtig "Innerfriesisches", was wir "Ausserfriesischen" einfach noch nicht begriffen haben! :D :D :D 

Herzliche Grüsse aus der buckligen Welt

Fritz  8)


Offline M-verfahren

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #855 am: 15.04.2015, 10:02:14 »
Guten Morgen , hier ist Platz für Mutmassungen aller Art :-) .. sind es die Friesen deren unendlicher Ideenreichtum hier in der Entwicklung weit nach vorn geprescht sind ? Oder war es vielleicht doch " nur" ein findiger Landwirt der mal eben fix in allerdings sehr sauberer Arbeit ein Kreuz vom oberen Schiebestück auf die untere Welle geschweisst hat. Der Fritz ( der Fuchs) , hat die Bilder aber auch so geschickt eingestellt , das nur das geschulte Auge Tremsbüttels oder der Adlerblick von Hvittingfoss dieses Detail erkennen.............
J.
« Letzte Änderung: 15.04.2015, 11:33:31 von M-verfahren »
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #856 am: 15.04.2015, 11:09:54 »
Hömma Jürgen

Mehr als jeden Schmiernippel mit einem weit herumleuchtenden Rotkäppchen zu versehen, kann man wohl schwerlich bieten! Von wegen geschickt einstellen... ;)

Is aber trotzdem lustig: Als ich die alte Farbe von der Welle abgedrahtbürstet habe, dachte ich über den Sinn dieses Schmiernippel nach. Ich habe dann so bei mir gedacht: "Was soll's?!! Dann ist da halt ein funktionsloser Schmiernippel!" Nachher hab ich das aber wieder völlig vergessen und als es um die Verteilung der Rotkäppchen ging, und alle schrien, dass sie auch eines haben wollten, hat auch die Attrappe ein Rotkäppchen verpasst bekommen! Du siehts, wie das Leben so spielt: Manchmal findet auch ein blindes Huhn ein Korn! :D

Vielleicht ist's ein früher Vorläufer von Traktor-Piercing??? Liebe Kinder, bitte nicht nachmachen, gell! Die Schmiernippel sind nicht auch Chirurgenstahl und können nach dem Eindrehen in die Haut wegen des Nickelgehaltes zu allergischen Reaktionen führen!  :P

Gruss aus dem Rotkäppchenland

Fritz  8)

   
     

Offline Karl-Ernst

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #857 am: 15.04.2015, 12:47:10 »
Hallo Fritz,

durch den nicht benötigten Schmiernippel auf der Kardanwelle hast du wenigstens immer einen Ersatz dabei wenn der untere Nippel der Achsverstrebung sich mal verflüchtigt hat.

Am 35er der in jede Ecke des Waldes darf erneuere ich diese in Regelmäßigen Zeitabständen. Hier würde es sich fast lohnen eine Schutzhaube dafür an zu fertigen.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #858 am: 16.04.2015, 12:12:23 »
Hallo Karl-Ernst,

das Problem mit dem immer beschädigten/verflüchtigten Schmiernippel ist ohne grösser Aufwand möglich zu beseitigen.  Wenn du ihn in der Kugelpfanne höher, schräg nach hinten anbringst, ist meiner Erfahrung nach das Problem weg - es sei denn man bei Rückwärtsfahren wirklich Pech hat...

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Karl-Ernst

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #859 am: 16.04.2015, 17:16:33 »
Danke Magne für den guten Tipp!
Wenn alles glatt geht soll der 35er diesen Sommer überholt werden.
Im genaueren bedeutet das die Zapfwelle wieder auf eine Wegzapfwelle um bauen die Vorderachse überholen und die Kupplung überprüfen, denn sie trennt nicht mehr Stufenweise, sondern die Fahrkupplung und Zapfwellenkupplung gleichzeitig. Das Problem muß am Automaten insgesamt liegen, denn das Spaltmaß an den drei kleinen Hebelchen stimmt mit 1,7 mm. Das wäre dann auch eine gute Gelegenheit die Position des Schmiernippels zu ändern.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst