Autor: Swissfritz Thema: Restaurierung eines 4R3  (Gelesen 324766 mal)

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Offline NicNic

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #900 am: 07.07.2015, 15:23:42 »
Hallo Fritz
Gratuliere, habe aber auch nichts anderes erwartet!
Jetzt darfst Du dann auch mit deiner Herzdame ein Fass aufmachen,
falls Sie Dich nach sooooo langer Zeit noch wieder erkennt.

Offline Lef.

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #901 am: 07.07.2015, 16:04:29 »
Glückwunsch!
Ich kenne das..... bei der Bauratabnahme meines AS440A hatte ich auch Puls.

Allzeit gute Fahrt.

Gruß
Jörg

Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #902 am: 07.07.2015, 18:29:22 »
Hallo Fritz,

auch von mir einen herzlichen Glückwunsch!  Wir müssen wohl nun alle erkennen, dass einer der besten und lustigsten Restaurierungsberichte überhaupt, beendet wird  :'(, die Hoffnung ist immer noch viele Einsatzbilder, wo der schöne 4R3 an seiner Grenze arbeitet, sehen zu dürfen.  Ich habe soeben Deiner Bericht durchgeblättert, einfach Wahnsinn die Vielfalt von Themen und wilden Abschweifungen es hier geben! :D  Es war unterwegs wirklich eine schöne Zeit und vor allem war es für mich toll einigermassen teilnehmen zu können; Deine Kommentare und Antworten haben uns sehr häufig zum laut auflachen gebracht! ;)

Schöne Hardcore-Heuer-Grüsse aus Norwegen - über Deiner Titel eines bescheidenen, norwegischen "Wild-Heuer" habe ich manchmal schmunzeln müssen. 8) 
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline M-verfahren

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #903 am: 08.07.2015, 06:24:56 »
Salü Fritz , auch von mir Herzlichen Glückwunsch zum Eidgenössischen Segen des Schweizer TÜV - Heiligen :-) .....
Gruß Jürgen
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Offline Bastian

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #904 am: 08.07.2015, 11:11:25 »
Gratuliere Fritz  ,  mit 6000kg Anhängelast  kannst Du ja richtig Heu ernten , aber es gibt auch noch ein Gesetz 200 habe ich gesehen .
groeten/grüsse  bas mulder  ,  as330a  as440a 2L2 B45a 4R2 , info(a)tractomania.eu .

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #905 am: 08.09.2015, 09:26:00 »
Liebe Kollegen

Es herrschte ja nun doch eine Weile Funkstille! Aber ich freue mich, dass ich jetzt wieder etwas Zeit finde, um mit euch etwas zu fachsimpeln. Die Gründe für die Ruhe im Aether waren vielfältig.

1. Der MAN war ja fertig und bei der MFK geprüft.
2. Während der Heuernte kam der MAN nicht zum Einsatz.
3. Beruflich hatte ich auch einiges um die Ohren. Unter anderem musste ich mir mal eben schnell eine neue Stelle suchen. :P 

Rückblende (das wird v.a. Ulli interessieren):
Die Gerstenernte 2015 war ein richtiger Schuss in den Ofen! Mir ist letzten Herbst schon aufgefallen, dass die Pflanzen zwar hervorragend aufgelaufen aber sehr gelb in den Winter gegangen sind. Nachdem meine Nachbarn aber ebenfalls sehr gele Gerstenfelder hatten, nahm ich das locker und dachte, das werde wohl so sein müssen. Im Frühling kam die Gerste sehr schön unterm Schnee hervor, kein Schneeschimmel, keine Mäuseschäden, praktisch kein Unkraut... Nach der Grunddüngung sah alles noch bestens aus, die Pflanzen gediehen sehr schön.

Als ich mit dem "Bauchladen" zu Fuss die Stickstoffdüngung zu Schossen gab, sind mir "Nester" aufgefallen, in denen die Gerste einfach nicht weitergemacht hat. Die Pflanzen sind einfach dort stehen geblieben, wie sie im Frühling unterm Schnee hervorgekommen waren. Und bei Düngung zum Ährenschieben wurde es mir richtig mulmig. Da kamen zwar Ähren aus dem Halm. Aber die waren nur etwa einen Drittel so lang, die Grannen standen fast waagerecht ab und alles war dunkel verfärbt.
Geblüht haben diese Ähren auch nicht.

Das Ende vom Lied: Bei einer normalen Strohmenge war der Körnerertrag nur halb so gross wie er normalerweise sein sollte. Auch die Verteilung innerhalb des Feldes war bemerkenswert. Es war wie mit dem Linieal gezogen: Oben gut, d.h. etwa 70 kg/a, unten Totalverlust! Das gab dann 3300 kg Körner von 95 a. Ich war ein wenig geschockt!  :o

Meine Abklärungen haben ergeben, dass ich eigentlich alles richtig gemacht hatte und auch nicht viel hätte ändern können. Offenbar handelte es sich dabei um das Gelbverzwergungsvirus. Mein Meisterlandwirt (da wo ich vor Jahren im Praktikum war) bestätigte mir, dass er bei sich sogar im Weizen damit zu kämpfen hatte.  ::)

Also gut! Schwamm drüber und weiter geht's. Dafür war die diesjährige Raufutterernte sensationell - sowohl betreffend Menge als auch betreffend Ertrag. Ich war sehr froh, dass ich schon vor Jahrem mit Luzeren herumexperimentiert hatte. Die hat mich dieses Jahr nach dem ersten Schnitt - als es dann so heiss und trocken wurde -buchstäblich aus dem Schlamassel geholt. Bei meinen Nachbarn wurde es rot und braun wie in Afrika. Bei mir stand die Luzerne bis zu einem 1.20 m hoch! Einfach genial!

Nun: Die Raufutterernte ist so gut wie abgeschlossen. Die Zwetschgen und Mirabellen sind ebenfalls versorgt. Also steht dem Einsatz der schweren Maschinen nichts mehr im Wege!

Zur Erinnerung: Ich bin durch die Direktzahlungsvorschriften gewungen, auf 50% der Betriebsfläche "Vollgas-Landwirtschaft" zu betreiben. Und weil ich keine raufutterverzehrenden Tiere halte, muss ich eine Fruchtfolge mit Kunstwiese und Getreidebau ausweisen, sonst werde ich finanziell abgestraft. Also folgt auf Umbruch Weizen, Gerste, Gerste und dann 3 Jahre Kunstwiese mit viel Luzerne. Bisher ging das ganz gut. Jetzt galt es, die letzte Parzelle meiner flachen Vollgasflächen wieder unter den Pflug zu nehmen. Weiss der Schinder, wann dort zum letzten Mal ein Pflug vorbei kam. Vermutlich während der Anbauschlacht im 2. Weltkrieg!  ;) Andererseits lautet die Flurbezeichnung für dieses Stück ausgerechnet "Brotkorb"!  ;D   

Die Herausforderung: Das Gelände ist zum Teil steil bis sehr steil, es liegt konkav und hat die Form eines Dreiecks. Zum Pflügen ein absoluter Reisser! Doch seht selbst:

Restaurierung eines 4R3 - 08.09.2015 004.jpg  Restaurierung eines 4R3 - 08.09.2015 006.jpg  Restaurierung eines 4R3 - 08.09.2015 010.jpg  Restaurierung eines 4R3 - 08.09.2015 019.jpg  Restaurierung eines 4R3 - 08.09.2015 023.jpg  Restaurierung eines 4R3 - 08.09.2015 020.jpg

Oben ging es noch einigermassen. Dann sind die Pflugschollen wieder zurück in die Pflugsohle gefallen. Möglicherweise wären sie geblieben, wenn ich mich getraut hätte, mit mehr Tempo zu fahren. Aber ich gebe zu, mir war das nicht mehr geheuer. Deshalb entschloss ich mich, den ganz steilen Teil in der Falllinie zu pflügen. Das habe ich nun auch hinter mir. Jetzt muss ich nur noch den flachen Teil fertig pflügen.

Fazit: Der Trakti ist bestens geeignet für ins steile Gelände. Ich hatte nie das Gefühl, das es "kippelig" geworden wäre. Die Temperatur lag stehts im unteren Bereich, was angesicht der "Langsamkeit" der Arbeit aber auch nicht verwundert. Das Pflugergebnis ist für meine Begriffe - was überhaupt kein Massstab ist - erstaunlich. Ja, auf dem Foto, wo der Trakti mit der Nase nach unten man Berg steht, gucken Grasbüschel raus! Das war der Moment, als die Schollen immer wieder zurück in die Furche purzelten und ich beschloss, ab da in Fallinie zu pflügen. Der Allradantrieb ist sehr wirksam und macht sich gut bemerkbar. Was mir zu denken gibt: Wenn man sehr steil mit der Nase nach unten am Berg steht, beginnt die Oeldrucklampe zu leuchten und der Oeldruckmesser sackt zusammen. Wuih!!! Magne hatte recht mit seinem Tipp für die Installation eines Oeldruckmessers!!! :P :P :P

Ein weiteres Problem ist, den Halt im Sattel nicht zu verliehren! Man muss sich wirklich anklammern wie der Affe am Schleifstein.
Nur schon deshalb muss man sehr vorsichtig agieren, sich jede Bewegung überlegen. Irgendwelche zackigen Bewegungen muss man einfach sein lassen! Ich habe es vermieden, mehr als eine Bewegung gleichzeitig zu machen. Also: Am Ende der Furche während der Fahrt den Pflug ausheben und gleichzeitig zu wenden geht garnicht. Ein Schlag, ein Ruck und es folgt ein länger Arbeitsunterbruch. Man muss in der Furche anhalten, den Pflug ganz langsam ausheben und dann Pflug kehren. Erst dann kann man mit dem Traki das Wendemanöver machen - in Zeitlupe!

Wir sind uns einig: Eigentlich ist es totaler Quatsch, so etwas zu machen. Nur schon der Zeitaufwand ist gigantisch. Durch die Steilheit des Geländes verlangsamt sich alles unendlich! Wenn ich die Stunden zusammenzähle, werde ich für die 50 Aren sicher einen ganzen Tag gebraucht haben. Für heutige Verhältnisse unerträglich. Wenn ich mir allerdings überlege, wie lange die früher mit den Pferden und dem Selbsthalterpflug dafür gebraucht haben und das zu zweit (einer bei den Pferden, einer am Pflug), dann relativiert sich das Ganze.

Um eines bin ich sehr froh! Dadurch das der Trakti kein Häuschen hat, kann der Angstschweiss ungehindert abfliessen und man sitzt nicht im Nassen!  ;D ;D

Herzliche Grüsse aus der buckligen Welt

Fritz  8)         

 
« Letzte Änderung: 08.09.2015, 10:44:54 von Swissfritz »

Offline M-verfahren

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #906 am: 08.09.2015, 10:51:06 »
Salü Fritz´, immer wieder bemerkenswert deine Berichte , ein klarer Fall für einen Schlepperbestseller! Aber auch wenn´s arg schön ist bei Euch , ich habe schon dünnes in der Hose wenn ich den Maisberg in 10-11m planiere , da kann ich dich nur bewundern :-)
gruss Jürgen
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Offline Karl-Ernst

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #907 am: 08.09.2015, 10:51:34 »
Hallo Fritz,

sehr schöne und beeindruckende Bilder die du uns hier wieder abgeliefert hast.
Für das Arbeiten in den Hanglagen ist der 4R3 schon eine sehr gute Maschine durch die doch relativ große Breite und den niedrigen Schwerpunkt. So steil das allerdings die Öldruck Lampe angeht habe ich noch nicht geschafft, und habe es auch nicht unbedingt vor.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline bolzendreher

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #908 am: 08.09.2015, 12:47:30 »
Hallo Fritz,

mal ne Fragen von nem Flachland-Ahnungslosen, wieso hast ihn hinten nicht "breit" bestellt? (Felgen gedreht) dann steht er doch auch einig cm breiter, hilft für die Psychologie enorm :)

Fährst mit mehr Öl, damit er den Öldruck zukünftig nicht verliert?? Dürfte ja eigentlich bei dem langsam laufenden Motor nicht dazu führen, dass das Öl sich aufschäumt.

Neuer Job?! klingt nicht so toll...

Grüße

Clemens

Offline man leo

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #909 am: 08.09.2015, 13:50:08 »
Hallo Fritz,

wir wünschen dir,dass wieder alles in geregelte Bahnen kommt und du deine letzten Jahre noch absolvieren kannst bis zur Rente.

Was das Pflügen angeht, kann ich mir schon vorstellen wie es dir dabei erging.

Du musst aber ein gutes vertrauen in deine Bremsen haben,denn in den letzten beiden Bildern sieht man wie es bergab geht, ich hätte hier den Pflug abgesenkt um sicher zu gehen,dass er nicht weg rollt.
Gruß
MAN Leo

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #910 am: 08.09.2015, 13:53:19 »
Liebe Kollegen

Es ist so, wie Clemens sagt. Man könnte die Räder breiter stellen. Ich hätte auch die IHC Felgen mit den dicken 16.9-30-er Schlappen montieren können. Aber - ich geb's gerne zu - ich war halt zu faul dazu. Irgendwo hat bei mir alles auch mal eine Grenze. Ausserdem: Wo doch die Felgen vorne rum grad so schön sind, werd' ich den Teufel tun und mir nen grünen Naben-Abdruck ins schöne Elfenbein vibrieren... Und da es sich damit wie mit dem Rest des Lebens auch verhält - man kann nicht alles haben - muss man halt dort auf dem roten Sitzkissen hocken und etwas bibbern!  ;D Grad ganz so schlimm und "dünn" wie Jürgen es beschreibt, war's übrigens nicht. Da kann man mit etwas Schweizer Schoggi sehr gut vorsorgen. ;) Du, Jürg, das war ein Wink mit der dicken Toblerone!  ;D

Karl-Ernst und Clemens: Ja, dass die grüne Lampe zu leuchten begann, hat mich sehr irritiert und noch mehr beunruhigt. Ich glaub auch nicht dass das Öl zu schäumen begann. Ich denke eher, dass die Brühe bei dieser Hangneigung ganz nach vorne fliesst und der Ansaugstutzen trocken fällt. Nimmt mich Wunder, was unser Steilfjordfahrer Magne dazu sagt! ;)   

Clemens: Deine Bedenken betreffend dem neuem Job verstehe ich gut. Mit 56 nochmals wo anderes anzufangen, ist nicht jedermanns Sache und im Allgemeinen wird die Berufs-Luft in diesem Alter ziemlich dünn. Aber es gibt im Leben Situationen, da muss man einfach auf den roten Knopf wo "Schleudersitz" drauf steht drücken. Ich will die Sache hier nicht unnötig ausbreiten und nur so viel sagen: Seit unser Juniorchef ins Geschäft eingetreten ist, hat sich das Betriebsklima bösartig verschlechtert. Er hat so das Gefühl, wir seien so eine Art Leibeigene. Darüber hinaus hatte ich das Gefühl, der Thronfolger sah mich zunehmend nur noch als lästigen alten Sack und Kostenfaktor! Aus seiner Sicht der Dinge hat er vielleicht sogar recht. Egal: Um mich nicht weiter verbiegen zu müssen und um irgend welchen Überraschungen vorzugreifen, habe ich mich Anfangs Mai auf die Suche nach einer anderen Stelle gemacht.

Es dauerte 2.5 Monate, ich schrieb 4 Bewerbungen, wurde zu zwei Vorstellungsgesprächen aufgeboten und dann hatte ich den neuen Job. Mitte Juli war der neue Arbeitsvertrag unterschrieben. Jetzt muss ich die 6 Monate Kündigungsfrist abhocken und meinen Kollegen einfuchsen. Dank der vielen Urlaubstage höre ich zu Weihnachten hier auf und am 1. Februar fange ich am neuen Ort an. Was will man mehr? 8) 8) 8)

Vor allem: Das ich dieses Wagnis eingegangen bin, hat sich auf alle Art und Weise mehr als rentiert! Und meine Frau ist glücklich, denn die hatte in letzter Zeit regelrecht Schiss um mich... :-*

Wichtig:
Ich beginne, die Sachen "Geschäft / Privat" zu entflechten. Ich werde euch "Hauptleidtragenden" in Kürze eine neue Email-Adresse zuschicken, damit ihr mir auch in Zukunft erhalten bleibt! :D Und sonst bin ich ja nach wie vor über das Forum erreichbar. Da ändert sich ja vorerst nichts. Ich will mich da aber noch schlau machen...   

Herzliche Grüsse aus der buckligen Welt

Fritz  8)

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #911 am: 08.09.2015, 14:16:26 »
Kleiner Nachtrag:

Ich habe soeben mein Benutzerprofil geändert. Eure Mitteilungen erreichen mich nun schon über die neue Email-Adresse.

Gruss

Fritz  8)
« Letzte Änderung: 08.09.2015, 15:52:08 von Swissfritz »

Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #912 am: 08.09.2015, 21:47:51 »
Hallo!

Fritz, solche herrliche Aufnahmen setzen einem schnell zurück zu den schönen 60'ern!  Die Bilder könnten gern wie damalige Werbung für den MAN 4R3 gedient haben. ;)

Das Angehen der grünen Öldrucklampe kommt wohl nicht soo häufig vor (?), meiner Erfahrung nach erlebt man das normal nur sporadisch wenn man ganz an der Grenze arbeitet.  Ist es so steil kann man das Rückwärtsfahren und das Fahren bergauf, auf jeden Fall mit abgesenktem Pflug, einfach vergessen.  Ist es aber ratsam mit erhöhtem Ölstand zu fahren?  Ich meine nicht, der Ölstau wird so zu heftig bei den Kurbelwellenabdichtungen sein, oder was meint Ihr dazu?  Ich weiss nicht genau, aber kann Motoröl eigentlich schäumen?

Breiter Spur ist ja in Hanglagen für die Stabilität sonst effektiv, passt aber schlecht wenn man mit Wendepflug schön pflügen will..  Eine Alternative ist links mit Doppelbereifung und Beetpflug nur einen Weg immer passend schräg zu fahren, dann kann man fast problemlos mit 3 Scharen arbeiten (wenn es nicht allzu steinig ist)...

Gruss der Steilfjordfahrer 8)
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

michaelman

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #913 am: 08.09.2015, 22:07:09 »
Abend Magne.

Ja, Motoröl kann schäumen, wenn die Gewichten der Kurbelwelle ins Öl rumhauen entsteht schaum.
Aber nur bei einen zu höhen Ölstand oder wenn teilweise Luft angesaugt wird.

Gr. Michael.

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #914 am: 09.09.2015, 08:32:22 »
Liebe Kollegen

Magne: Das mit der Spurverbreiterung hatte ich mir eben auch überlegt, war mir aber nicht sicher, ob das stichhaltig ist, weil ich es selbst bei uns noch nie gesehen habe. Das mit den Doppelrädern habe ich einmal beobachtet und fand es sehr unbefriedigend, denn das bergseitige Doppelrad läuft ja dann auf der frisch gepflügten Furche und das Hauptrad hat keinen sauberen Schluss am Pflugsohlenrand. Breitere Felgen und breitere Reifen währen da ein Kompromiss. Ich habe allerdings letztes Jahr mit der 16.9-30-er Bereifung das Gefühl, die Reifen seien zu breit und der Traktor lief nicht schön in der Spur, verhielt sich schwammig und neigte zu ständigen "Ausbruchsversuchen" um die Furche zu verlassen. Ohne Lenkhilfe war das ein schreckliches Erlebnis. Drum habe ich es diese Jahr mit den "Fahrradreifen" versucht. Das Ergebnis hat mich überzeugt. Zudem habe ich das Gefühl, die schmalere Bereifung bringt die Kraft besser auf den Boden und ich hatte etwas weniger Schlupf. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Ich habe im Vergleich viel zu viele Parameter geändert, um hier wirklich etwas objektives verzapfen zu könne... :P 

Das mit dem Oeldruck lässt mir keine Ruhe. Ich finde es ziemlich beunruhigend, dass die grüne Lampe zu leuchten beginnt, sobald sich der Trakti nach vorne beugt. Die Anzeige mag ja mehr oder weniger genau sein. Aber der Oeldruckzeiger verhält sich synchron und ich denke, dass dies kein Zufall sein. Der Oelstand ist normal etwas über dem unteren Strich. Ich meine, dass damit eigentlich alles bestens sein müsste.  ::)

Das mit dem schaumigen Motoröl gibt mir zu denken. Was Michae schreibt macht Sinn. Ich habe jedoch keine Ahnung, ob und ab welchem Neigungswinkel das Oel so zusammenläuft, dass die Kubelwelle zum Schaumschläger wird. Und wenn das Kurbelwellengehäuse voll Schaum wäre müsste der doch zu sehen sein. Am Oelpeilstab ist nichts zu sehen und aus dem Entlüftungskamin quillt auch nichts raus. Ich habe auch fleissig am Spaltfilter gekurbelt... :(

Ich werde in den nächsten Tagen sowieso einen Oelwechsel machen und dann auch nochmals die Deckel auf der rechten Motorseite entfernen. Bei dieser Gelegenheit werde ich ach noch ein paar sabbernde Kupferdichtringe an der Unterseite des Motors wechseln. Die haben dem MFK-Experten (TÜV) auch nicht so recht gefallen wollen... ;)

Zum Pflügen an sich möchte ich auch noch ein paar Bemerkung machen:
Ein Fehler, den ich gemacht habe und der mit Sicherheit dazu beigetragen hat, dass ein Teil der Schollen nicht richtig gewendet wurden bestand darin, dass ich den Unterlenkern offenbar zu viel Spiel gegeben habe. Ich habe gelernt, dass der Pflug ganz locker sich "selbst überlassen hinter dem Traktor herzuckeln muss". Das hat den Vorteil, dass die Unterlenker und vor allem die Spanner nicht vermurxt werden. Solange man sich im ganz flachen und moderat geneigten Gelände bewegt, ist das richtig. Am Steilhang ist das anders, denn jetzt rutscht der Pflug so weit zur Seite, dass die Scholle viel zu breit wird. Im schlimmsten Fall ist die neue Furche nicht bündig mit der vorherigen und dann murxt der Pflug eine überbreite Scholle um die eigene Achse und der Teil zur vorherigen Furche ist überhaupt nicht vom Boden gelöst. Es entsteht damit also eine Art Christstollen, der die Tendenz hat, wieder aufzuklappen. Also: Am Hang die Unterlenker so weit fixieren, dass der Pflug durch die Schwerkraft nicht zu weit aus der Bahn gezogen werden kann.

Weil unsere Schätzchen ja keine Regelhydraulik haben, hatte ich das Gefühl, ich müsste unbedingt ein Stützrad am Pflug anbauen oder mir einen Pflug mit Stützrad besorgen zu müssen. Aber der hydraulische Oberlenker macht das völlig überflüssig. Klar: In dem extrem kupierten Gelände wäre das Stützrad eine Erleichterung gewesen. Aber wenn man sich die "Eintauchtiefe" des Vorschälers als Orientierung nimmt, kann man mit der Oberlenkerhydraulik Stützrad spielen und der Pflug läuft am Traktor in Schwimmstellung. Der Vorteil: Wenn man den Oberlenker beim Anfahren ganz kurz macht, geht der Pflug im Sturzflug auf Arbeitstiefe. Dann verlängert man den Oberlenker und fährt die Furche zu Ende. Der Vorteil: Mit etwas mehr Routine spare ich mir das Vorgewände.

Letztes Jahr habe ich ja den Pflug nicht in Schwimmstellung gefahren sondern "getragen". Das hat sich nun wirklich nicht bewährt und man darf ja auch in fortgeschrittenem Alter noch etwas dazulernen! Dieses Jahr - mit dem Pflug in Schwimmstellung - konnte ich zum ersten Mal die Funktion des Raddruckverstärkers ausprobieren. Also ich beim Restaurieren das "Hebelchen" so anschaute, lächelte ich etwas ungläubig und dachte so bei mir: "Ach ja..."  :D Dem ist aber überhaupt nicht so! Ich war tief beeindruckt, als der Traktor bei Bergaufahrt etwas zu wühlen begann und ich an dem Hebelchen zog. Dolle Sache! Schade ist das Hebelchen nur an der rechten Seite. Wenn der Pflug nach links dreht, sollte man auch dort...  ;)
So, genug der Klugscheisserei...!  :)

Nächstes Jahr pflüge ich dann eine etwas weniger hysterische Parzelle und werde versuchen, das mit dem Zweischarpflug zu machen. Mal schauen...

Herzliche Grüsse aus der buckligen Welt

Fritz  8)

       


Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #915 am: 09.09.2015, 08:35:07 »
Liebe Kollegen

Magne: Das mit der Spurverbreiterung hatte ich mir eben auch überlegt, war mir aber nicht sicher, ob das stichhaltig ist, weil ich es selbst bei uns noch nie gesehen habe. Das mit den Doppelrädern habe ich einmal beobachtet und fand es sehr unbefriedigend, denn das bergseitige Doppelrad läuft ja dann auf der frisch gepflügten Furche und das Hauptrad hat keinen sauberen Schluss am Pflugsohlenrand. Breitere Felgen und breitere Reifen währen da ein Kompromiss. Ich habe allerdings letztes Jahr mit der 16.9-30-er Bereifung das Gefühl, die Reifen seien zu breit und der Traktor lief nicht schön in der Spur, verhielt sich schwammig und neigte zu ständigen "Ausbruchsversuchen" um die Furche zu verlassen. Ohne Lenkhilfe war das ein schreckliches Erlebnis. Drum habe ich es diese Jahr mit den "Fahrradreifen" versucht. Das Ergebnis hat mich überzeugt. Zudem habe ich das Gefühl, die schmalere Bereifung bringt die Kraft besser auf den Boden und ich hatte etwas weniger Schlupf. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Ich habe im Vergleich viel zu viele Parameter geändert, um hier wirklich etwas objektives verzapfen zu könne... :P 

Das mit dem Oeldruck lässt mir keine Ruhe. Ich finde es ziemlich beunruhigend, dass die grüne Lampe zu leuchten beginnt, sobald sich der Trakti nach vorne beugt. Die Anzeige mag ja mehr oder weniger genau sein. Aber der Oeldruckzeiger verhält sich synchron und ich denke, dass dies kein Zufall sein. Der Oelstand ist normal etwas über dem unteren Strich. Ich meine, dass damit eigentlich alles bestens sein müsste.  ::)

Das mit dem schaumigen Motoröl gibt mir zu denken. Was Michael schreibt macht Sinn. Ich habe jedoch keine Ahnung, ob und ab welchem Neigungswinkel das Oel so zusammenläuft, dass die Kubelwelle zum Schaumschläger wird. Und wenn das Kurbelwellengehäuse voll Schaum wäre müsste der doch zu sehen sein. Am Oelpeilstab ist nichts zu sehen und aus dem Entlüftungskamin quillt auch nichts raus. Ich habe auch fleissig am Spaltfilter gekurbelt... :(

Ich werde in den nächsten Tagen sowieso einen Oelwechsel machen und dann auch nochmals die Deckel auf der rechten Motorseite entfernen. Bei dieser Gelegenheit werde ich ach noch ein paar sabbernde Kupferdichtringe an der Unterseite des Motors wechseln. Die haben dem MFK-Experten (TÜV) auch nicht so recht gefallen wollen... ;)

Zum Pflügen an sich möchte ich auch noch ein paar Bemerkung machen:
Ein Fehler, den ich gemacht habe und der mit Sicherheit dazu beigetragen hat, dass ein Teil der Schollen nicht richtig gewendet wurden bestand darin, dass ich den Unterlenkern offenbar zu viel Spiel gegeben habe. Ich habe gelernt, dass der Pflug ganz locker sich "selbst überlassen hinter dem Traktor herzuckeln muss". Das hat den Vorteil, dass die Unterlenker und vor allem die Spanner nicht vermurxt werden. Solange man sich im ganz flachen und moderat geneigten Gelände bewegt, ist das richtig. Am Steilhang ist das anders, denn jetzt rutscht der Pflug so weit zur Seite, dass die Scholle viel zu breit wird. Im schlimmsten Fall ist die neue Furche nicht bündig mit der vorherigen und dann murxt der Pflug eine überbreite Scholle um die eigene Achse und der Teil zur vorherigen Furche ist überhaupt nicht vom Boden gelöst. Es entsteht damit also eine Art Christstollen, der die Tendenz hat, wieder aufzuklappen. Also: Am Hang die Unterlenker so weit fixieren, dass der Pflug durch die Schwerkraft nicht zu weit aus der Bahn gezogen werden kann.

Weil unsere Schätzchen ja keine Regelhydraulik haben, hatte ich das Gefühl, ich müsste unbedingt ein Stützrad am Pflug anbauen oder mir einen Pflug mit Stützrad besorgen zu müssen. Aber der hydraulische Oberlenker macht das völlig überflüssig. Klar: In dem extrem kupierten Gelände wäre das Stützrad eine Erleichterung gewesen. Aber wenn man sich die "Eintauchtiefe" des Vorschälers als Orientierung nimmt, kann man mit der Oberlenkerhydraulik Stützrad spielen und der Pflug läuft am Traktor in Schwimmstellung. Der Vorteil: Wenn man den Oberlenker beim Anfahren ganz kurz macht, geht der Pflug im Sturzflug auf Arbeitstiefe. Dann verlängert man den Oberlenker und fährt die Furche zu Ende. Der Vorteil: Mit etwas mehr Routine spare ich mir das Vorgewände.

Letztes Jahr habe ich ja den Pflug nicht in Schwimmstellung gefahren sondern "getragen". Das hat sich nun wirklich nicht bewährt und man darf ja auch in fortgeschrittenem Alter noch etwas dazulernen! Dieses Jahr - mit dem Pflug in Schwimmstellung - konnte ich zum ersten Mal die Funktion des Raddruckverstärkers ausprobieren. Also ich beim Restaurieren das "Hebelchen" so anschaute, lächelte ich etwas ungläubig und dachte so bei mir: "Ach ja..."  :D Dem ist aber überhaupt nicht so! Ich war tief beeindruckt, als der Traktor bei Bergaufahrt etwas zu wühlen begann und ich an dem Hebelchen zog. Dolle Sache! Schade ist das Hebelchen nur an der rechten Seite. Wenn der Pflug nach links dreht, sollte man auch dort...  ;)
So, genug der Klugscheisserei...!  :)

Nächstes Jahr pflüge ich dann eine etwas weniger hysterische Parzelle und werde versuchen, das mit dem Zweischarpflug zu machen. Mal schauen...

Herzliche Grüsse aus der buckligen Welt

Fritz  8)

       

Offline M-verfahren

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #916 am: 09.09.2015, 09:23:29 »
Hallo Fritz , das mit dem "festketten" der Unterlenker will mir nicht in den Kopf, nun habe ich es bereits geschafft beim Pflügen in der Tiefebene eine Spannkette abzureissen wegen der enormen Seitenführungskraft vom Pflug und kann mir nicht vorstellen das man an einem "sanften" Hügelchen wie bei dir den Pflug anketten muss.....ich muss mal suchen irgendwo hab ich Bilder vom Pflügen im Gebirge und meine das das Stützrad der Schlüssel zum Erfolg ist ......

grübel grübel und studier ........


da isser der ""Lukas"" . den hab ich gesucht
https://www.youtube.com/watch?v=ZihKzvNuTyw
Gruß Jürgen

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michaelman

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #917 am: 09.09.2015, 09:43:47 »
Morgen Fritz,

Bei etwas über dem unteren Strich wird bei uns sofort nachgefüllt bis zum oberen Strich.
Das Öl ist nicht nur zum schmieren da.
Wenn du Ölwechsel machst füll Bitte auf bis zum oberen Strich und hol den Spaltfilter mal komplett raus zum saubermachen und reinschauen.
Ich vermute das im steilen Hang gerade etwas zu wenig drin war und die Pumpe etwas Luft mitgenommen hat.

M.fr.Gr.

Michael.

Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #918 am: 09.09.2015, 09:57:10 »
Hallo Fritz,

ich habe mich bestimmt wieder unklar ausgedrückt:  Ich meinte man kann alternativ einen Beetpflug bis 3 Schare statt einen 1 Schar Wendepflug einsetzen.  Man montiert Doppelbereifung nur links am Trecker (nur wegen der Stabilität), pflügt immer passend schräg talwärts und fährt mit angehoben Pflug rückwärts zurück.  Mit einem hydraulischen Oberlenker besteht auch die Möglichkeit 4 Schar zu nutzen, somit wird der Zeitverbrauch schön gering. :P

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Swissfritz

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Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #919 am: 09.09.2015, 14:09:04 »
Hallo Magne

Du hast dich völlig klar ausgedrückt und ich habe dich gut verstanden. Das Problem: Ich habe hier bei uns noch nie jemanden mit einem Beetpflug arbeiten gesehen. Beetpflüge haben hier überhaupt keine Tradition - woran das liegt, weiss ich eigentlich nicht!  ::) Seit Urzeiten habe die bei uns schon an Kehrpflügen rumgewerkelt. Schon die alten Aargauerplüge, die noch praktisch aus Holz gebaut waren, hatten ein fixes gerades Messersech und eine fix montierte gerade Pflugschar. Zusätzlich hatten die einen "mobil augehängten Riester, den du durch hochheben des Pfluges mit einem eleganten Unterschwung entweder rechts oder links von der Pflugschar fahren konntest. Damit hat sich entschieden, auf welche Seite die abgestochene Krume abgelegt wird - links oder rechts. Wenn es dich interessiert: Geh mal im Internet unter "Selbsthalterpflug", da gibt es mehrere Seiten, welche die Entwicklung der in der Schweiz geläufigen Pflüge zeigen. Und es gibt sehr informative Bilder!  ;)

Eigenartig: Als ich auf den Internetseiten des Deutschen Schrotthandels zwischen den gebrauchten Landmaschinen zu surfen begann, ist mir das sofort augefallen. Es gibt unglaublich viele Beetpflüge zu kaufen. Bei uns: Absolut nix oder extrem selten. Aber das sind dann so antike Zwergwerkzeuge mit einer Schar für Gärtnereien...

Für nackten Wahnsinn habe ich die Entdeckung des Grenz-Pfluges gehalten! Nie gehört, nie gesehen! Aber dass man sich so etwas ausdenkt und offenbar praxisreif produziert, finde ich einfach toll!  :)

Zur deiner Idee des 4-Scharpfluges: Ich fürchte, das wird sich nicht realisieren lassen. Wenn ich mit so einem Möbel daherkomme, erreicht das Frontgewicht des Traktis schon den gegenseitigen Feldrand bevor die vierte Pflugschar hinten richtig losgefahren ist.  ;) ;) ;) Und meine Nachbarn werden mich entmündigen wollen und bieten das "gelbe Wägelchen" auf. Das ist die Ambulanz vom Irrenhaus!  :) :) :P :P   

Jürgen: Die Filmdemonstration ist eindrücklich. Aber mir kommt vor, die Unterlenker sind in diesem Fall extrem satt angezogen. Sonst würde der Pflug beim Wenden richtig frei interm Traki hin- und her pendeln. Das tut er aber nicht, er macht ganz genau die selben Bewegungen wie der Trakti - und zwar zeitgleich. Das einzige, was ich "rumbaumeln" sehe ist die Kette zwischen den Unterlenkern. Und um zu fahren, wäre es mir eindeutig zu nass.  :(  Aber offenbar ist das eine Demonstrationslustbarkeit! Insofern...  ;)

Herzliche Grüsse aus der buckligen Welt

Fritz 8)
« Letzte Änderung: 09.09.2015, 14:25:20 von Swissfritz »