Autor: Swissfritz Thema: Restaurierung eines 4R3  (Gelesen 340893 mal)

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline MAN-fantast

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 5475
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #940 am: 16.09.2015, 23:05:17 »
Hallo!

Aus Eigeninteresse habe ich der Abstand von der Mittellinie des Motors bis nächster Einlaufsbohrung des Saugrohres gemessen.  Es liegt zwischen 2-2,5 cm - sollte eigentlich nicht tragisch viel sein...  Der Gusswand unter der Lagertonne ist auch wie eine Schwallwand konstruiert.

Gruss Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline BulliBaer

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 1406
  • auch aus dem Odenwald
    • Rudis Homepage
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #941 am: 16.09.2015, 23:24:50 »
Hallo,

mehr als einen halben Liter zu viel würde ich nicht einfüllen, denn da bei zu viel Öl in der Ölwanne kann der Öldruck ansteigen, was wiederum den Dichtungen nicht gut tut. Ich schreibe bewusst "kann", nicht wird, aber ich würde es mir trotzdem überlegen .. Ein Restrisiko bleibt immer vorhanden ..

@Ludger
Auch auf die Gefahr hin, einen Troll zu füttern: Was soll beim Eintauchen der Pleuellager aufschäumen ??? Die Kurbelwelle läuft bei warmem Motor nicht komplett im Öl, da sich das Öl mittlerweile im Motor verteilt hat. Außerdem läuft sie statisch in den Kurbelwellenlagern .. einzig die Pleuellager bewegen sich um die Kurbelwelle, aber das tun sie immer, auch bei kaltem Motor tauchen sie immer wieder in das Öl ein und da schäumt auch nix auf ..

Gruß .. Rudi ..
wenn Du auf die Schnauze fällst, so ist das nur ein Grund aufzustehen.

alte Gefährten in meinem Besitz:
MAN 2L4 - Bj. 1961
Dethleffs Beduin WoWa - Bj. 1961
Solo Motorhacke Typ 505 / 12
Ford Kuga Platinum Allrad 150 PS Bj. 2016
Quad TGB Blade 550 EFI LOF

Offline Swissfritz

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 398
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #942 am: 17.09.2015, 09:07:44 »
Guten Morgen, liebe Kollegen

Danke für die zahlreiche Info und das mehr als informative Foto vom Magne. Ich denke, damit haben wir die Ursache für die Druckaussetzer eigentlich schon erklärt. Durch die Schräg-Fahrt am Hang und die zunehmende Beschleunigung schaut offenbar das Ansaugrohr kurze Zeit aus dem "Ölsee" heraus. Das war's.

Magne: Tatsächlich sollte man meinen, dass die Stege als Schwallwände funktionieren und deshalb auch bei Beschleunigungen immer genug Öl über dem Ansaugrohr bleibt. Dass einer den Traktor über den Steuerbordbug abgesenkt rückwärts den Berg hoch beschleunigt, damit haben die Konstrukteure nicht rechnen können. Was bin ich aber auch ein Schlimmer!! ;)

Hans-Jürgen: Danke für den Hinweis. Ich werd mal schauen, ob ich was sehe. Das mit der höheren Betriebstemperatur des Traktors nehme ich zurück. Das war offensichtlich eine Fehlinterpretation meinerseits. Es müsste eigentlich "mit zunehmender Betriebstemperatur des Fahrers" heissen. Will sagen: Je länger ich mit dem 4R3 am Hang tätig war, desto sicherer fühlte ich mich und desto mehr habe ich der alten Technik zugemutet. Merke: Der 4R3 ist am Hang ein Super-Traktor. Er hat aber eine Schwachstelle: Er hat keine Ölwanne! Das führt zur Erkenntnis, dass man da etwas vorsichtig sein muss - vor allem bei Beschleunigungen. Kurz und gut: Das schont den Trakti und die Nerven des Fahrers - was nun sicher kein Fehler ist!  :) Darüber hinaus habe ich noch etwas gelernt, worüber ich mir früher mal Gedanke gemacht habe und wofür ich mir keine Erklärung geben konnte.

Ich habe mal an meinem Oldtimer-Auto die Oelwanne runtergenommen und zu meiner Verwunderung festgestellt, dass diese einen Zwischenboden mit einem ganz kleinen Loch hat. Das Loch ist so eng bemessen, das man bei der kleinsten Verkantung der Wanne das Sieb am Ende des Ansaugstutzens nicht aus der Oelwanne bekommt. Grosses Angstschwitzen und Gefluche damals... solche Deppen... ...nur A..chlöcher unterwegs...!!  >:( :o

Jetzt ist mir natürlich klar, was das Gefummel sollte: Der Zwischenboden sorgt dafür, dass bei Beschleunigungen (z.B. bei zügigen Kurvenfahrten) das Öl in den Wanne bleibt und die Pumpe ausreichend versorgt wird! Ganz schön clever, was die Alten sich da haben einfallen lassen. Ich nehme das von den Deppen, A..chlöchern und Nashörnern gerne zurück!  :-[ :-[ :P :P

MAN-ler: Ob die Teile der Kurbelwelle ins Oel eintauchen, kann ich mit Sicherheit nicht sagen. Ich hab mit in der Betriebsanleitung den Motorquerschnitt besehen und mir vorgenommen, den darin eingezeichneten Ölmessstab mit den Ölstandmarken zu versehen und dann weiss man, ob die unteren Enden der Pleuel durchs Öl gezogen werden. Ich vermute schwer, dass das so ist, denn in der Betriebsanleitung steht, dass die Zylinder und Kolben durch Spritzölung geschmiert werden. Ich bin mir nicht sicher, ob genau dieser Ausdruck verwendet wird. Aber im Prinzip geht es darum, dass die rotierenden Teil ständig Öl nach oben schleudern. Ich kenne Maschinen, die haben unten an den Schrauben mit denen dass "Schloss" an die Pleuel angeschraubt ist sogar extra "Löffelchen" angeschraubt, damit die Menge des verspritzten Oels maximiert wird. Der Trick besteht also nicht darin, das Eintauchen der Kurbelwelle "ums Verrecken" :) zu vermeiden, sondern darin, ein Oel zu nehmen, das sich nicht sofort zu Mayonnaise schlagen lässt. Für alle, die es genauer wissen wollen, darf ich an dieser Stelle die Hompage von Bucher-Motorex wärmstens empfehlen. Unter Tribologie und bei Produkte "klassische Fahrzeuge" kann man sehr gute Beschreibungen nachlesen. So, das war zwar etwas Schleichwerbung... Aber ich versichere euch, dass ich bei denen weder Aktien noch eine Umsatzbeteiligung habe!  ;)

Aber: Du hast mit deinen Bedenken durchaus recht und deshalb bin ich dem Chef-Ingenieur dort ziemlich auf den Hals gekniet. Der hat mir feierlich versichert, dass es für den 4R3 nichts besseres als Extra 20W 20 gibt und dass dieses Öl sich sehr schnell von Schaum zu flüssig zurück verwandelt. Und eben deshalb kann man dieses Öl auch in der Hydraulik des Traktors verwenden. Denn wenn das nicht so wäre, würde man es in der Hydraulikanlage schon bemerken, bevor einem der Motor ärger macht. 

Bevor ich jedoch etwas mehr Öl in den Motor einfülle, muss ich mit Sicherheit noch Folgendes machen: Das Gummiringli auf dem Oelmesstab muss ersetzt werden. Sonst läuft mir beim nächsten Manöver übern Steuerbordbug ganz sicher die Brühe dort raus! Muss ja auch nicht sein.  :P

Herzliche Grüssse aus der buckligen Welt

Fritz  8)
           
 

Offline Bastian

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 1576
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #943 am: 17.09.2015, 12:06:37 »
Hallo Fritz    niedrige Öldruck  ist kennmerkent für 20w20  Öl  ,  schon  wenige Minuten nach den Kaltstart   fällt die Druck mit diesem Öl stark ab , Hauptsache ist das es fliesst   
groeten/grüsse  bas mulder  ,  as330a  as440a 2L2 B45a 4R2 , info(a)tractomania.eu .

Offline Felix

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 360
  • Fahre 2N1 und 4P1
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #944 am: 17.09.2015, 13:01:51 »
Hallo Fritz,
mein Öl-Händler hatte mit schon empfohlen SAE 25 herzustellen. Also gleiche Teile vom 20 er und 30 er zu mischen.
Ob's hilft?
Gruß
Felix


Offline Lef.

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 5805
  • AS 440 A, IHC D439, Gutbrod 2400, Ritscher 412
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #945 am: 17.09.2015, 15:01:40 »
Moin Fritz,
wenn der Öldruck bei vorgeschriebenem Öl zu gering ist, hilf auch kein dickeres Öl.
Der mangelnde Öldruck zeigt z.B. zu großen Leckfluß an verschlissenen Lagern auf.
Alle Schmierstellen, die hinter der Leckage liegen, werden nicht mehr richtig versorgt.

Mit dickerem Öl änderst du daran nichts.
Das Öl fließ nur schwerer im Kreislauf. Das erhöht den Druck.
Möglicherweise "schwimmt" das verschlissene Lager etwas besser auf dem dicken Öl.
Das "Leck" ist aber immer noch da.
An die nachfolgenden Stellen kommt kein bißchen mehr Öl an.

Auf Dauer hilft es nur, die Ursache für den mangelnden Öldruck zu beseitigen.

Gruß
Jörg




Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #946 am: 17.09.2015, 16:57:49 »
Hallo Jörg,

soweit ich die Geschichte richtig verstanden habe kam es ja nur zum Problem mit dem fehlenden Öldruck wenn sich der Schlepper in einer extrem ungünstigen Neigung befand.
Darum denke ich das hier kein Problem mit einer defekten Lagerstelle vorliegt an der sich der Öldruck abbaut, sondern einfach an zu wenig Ölmenge im System unter diesen Bedingungen.
Ich würde auf jeden Fall mal etwas mehr auffüllen und dann die Geschichte noch mal beobachten.
Man kann da ja in kleinen Schritten voran gehen, und nicht gerade 1,5 Liter mehr rein schütten.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Lef.

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 5805
  • AS 440 A, IHC D439, Gutbrod 2400, Ritscher 412
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #947 am: 17.09.2015, 17:26:23 »
Ja Karl-Ernst,
da kommt Luft in den Kreislauf.
Da kann eine tiefere Entnahmehöhe helfen.
Kann man diese nicht durch ein Rohr weiter nach unten setzen?

Mir ging es darum zu schreiben, daß es nicht der Druck, sondern das Öl ist was schmiert.

Gruß
Jörg


Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #948 am: 17.09.2015, 17:54:20 »
Hallo Jörg,

ob man das rohr noch etwas tiefer ansetzen kann weis ich jetzt nicht, vielleicht hilft es ja auch schon mal zu kontrollieren wie rum das Saugrohr befestigt ist, da es ja zwei Löcher von einer Seite her hat. Wenn die nach oben stehen verliert man auch schon wieder was an Öl.

Ganz klar, das Öl schmiert und nicht der Druck des Öles.
Wenn meiner mal richtig heiß ist, dann ist der Öldruck im Leerlauf auch nur noch bei 0,5 bar, sobald man Gas gibt Steigt er auf 1,5 bis 2 bar an. Das ist auch nach meinem Befinden so ganz in Ordnung, oder ich sollte vielleicht mal 10W40 statt 15W30 probieren.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Lef.

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 5805
  • AS 440 A, IHC D439, Gutbrod 2400, Ritscher 412
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #949 am: 17.09.2015, 18:02:10 »
Ich nehme immer 15W40.
Das ist am günstigsten und wird den alten Motoren allemal gerecht.

Wenn man sich die Drehzahlen und die Kolbengeschwinigkeiten heutiger
Motoren ansieht, kommen unsere alten Maschinen nicht annähernd auf das Niveau.

Gruß
Jörg

Offline M.A.N-Hausen

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 291
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #950 am: 17.09.2015, 22:48:22 »
Hallo Fritz
Ich muss dir rechtgeben der 4R3 ist wirklich sehr gut am Berg zu fahren wenn du noch die Bereifung 14.9-30 hast und die Räder umgedreht hast oder Zwillingsräder hast dann fährst du noch an ganz anderen Gegenden als jetzt schon  :D
Deshalb füll etwas mehr Öl auf ,1cm macht auf jeden Fall nichts sonst währe einer von meinen schon  lange kaputt gegangen . :P
Wir machen das schon seit 1975  und sind schon viele 1000 de Stunden so gefahren !!
Ich weiß noch von anderen bei mir in der Umgebung die auch so fahren  ;)
Wichtig ist am MAN das das Öl regelmäßig nach 80-100 Stunden bevor es richtig schwarz wird rauskommt !!
Gruß Hans-Jürgen

Offline Swissfritz

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 398
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #951 am: 22.09.2015, 08:44:17 »
Liebe Kollegen

Eigentlich wollte ich euch Bilder vom Ölwechsel und einen allfälligen Befund aus dem Kurbelwellengehäuse einstellen. Aber wie es im Leben so geht: Unverhofft kommt oft!

Vorgeschichte:
Zur Zeit werden auf unserem Betrieb alle Saaten durch ein Lohnunternehmen vorgenommen. Das ist eigentlich ganz praktisch und bequem und von den Kosten her völlig in Ordnung. Allerdings musste ich ein paar Abstriche machen. Getreide können die Jungs super gut. Aber bei der Ansaat von Luzerne hapert es. Was mich so richtig nervt ist der Umstand, dass mit dieser Riesenmaschine nicht breit gesät werden kann - zumindest wird das mir gegenüber so behauptet. Ich habe in grauer Vorzeit noch gelernt, dass man Grünzeug und vor allem Luzerne und Klee so ansät, dass die Scharen der Sämaschine hochgezogen wurden und das Saatgut von oben breit auf dem platten Boden fiel. Die Sämaschine hatte dafür hinten einen Hebel. Bei den Riesen-Saatbett-Kombinationen braucht es dafür sicher zwei Hydraulik-Zylinder und die haben die nicht.  :P

Also wachsen die Luzerne und das Knaulgras schön brav in einer Reihe. Das Problem: In dem kupierten Gelände mit der riesigen Maschinen kommt es vor, dass die Scharen der Sämaschinen wie ein U-Boot durch die Bodenwelle gezogen wird und dass das Saatgut dabei etwas zu tief abgelegt wird. Getreide und Gräsersamen vertragen das. Luzerne offenbar garnicht!  >:(

Also muss man das halt selbst machen. Das mit dem Pflug klappt ja inzwischen ganz gut. Stellt sich die Frage nach der weiteren Bodenbearbeitung. Kreiselegge mit dem 4R3? Der Kraftbedarf ist ja ziemlich hoch...  ::) Ulli meinte, ich solle es mit einer Rüttelegge probieren. Die hätte einen geringeren Kraftbedarf. Das Problem (Ja, ich weiss: Ich wiederhole mich!!): Bei uns gibt es diese Maschinen nicht und die einseitige Zahnbürste, die als Anbaugerät an die roten Hürlimänner geliefert wurde, taugt am Hang überhaupt nichts. Es muss unbedingt ein Gerät sein, das den Traktor symetrisch belastet, sonst hat man am Berg regelrecht verschi..en. Also einen Rüttelegge für den Heckanbau, am Besten von Amazone oder Kuhn... Unterdessen haben ich mich auch mal über die Wirkungsweise der Rüttelegge schlau gemacht und bin eigentlich sehr zuversichtlich, dass diese Maschinen eigentlich genau das Gerät ist, welches ich bräuchte. Nur: Bei uns gab und gibt es diese Gräte praktisch nicht. Ich finde das merkwürdig, denn es gibt im Internet einen sehr interessanten Testbericht, in welchem die unterschiedlichen Geräte ausführlich getestet und verglichen wurden. Die Rüttelegge hat das sehr gut abgeschnitten...

Is ja auch egal. Ich habe mich also schon seit langem mit dem Kauf eines solchen Gerätes befasst und kam eigentlich immer zum Schluss, dass sich das - bei der aktuellen Sachlage - überhaupt nicht lohnt. Die meisten dieser Geräte werden in Norddeutschland angeboten und die Preise für diese Maschinen sind erstaunlich hoch. Rechne ich da noch die Transportkosten, die Grenzspesen und die Mehrwertsteuer dazu (von allfälligen Revisionskosten ganz zu schweigen), kann man die Sache glatt vergessen. Doch manchmal hat irgendjemand ein Einsehen und siehe da: Bei Ricardo (so wie EBAY) wurde hier in der Schweiz eine REV-30 von Amazone angeboten! Die Steigerung war etwas nervig und ein Schnäppchen war der Kauf nun wahrlich auch nicht. Aber immerhin: Das Ding gehört mir! Letzten Samstag habe ich die Egge bei Schaffhausen abgeholt.

Restaurierung eines 4R3 - 001.jpg  Restaurierung eines 4R3 - 003.jpg

Blöderweise fehlt die Antriebswelle und deshalb habe ich gestern Morgen mit Ulli telefoniert. In der Betriebsanleitung steht, es müsse da eine W2400 mit vollelastischer Kupplung montiert werden. Wenn man die PS-Leistung für die W2400 Wellen raussucht, bekommt der 4R* den hellen Grössenwahn!!! ;D ;D ;D Eine kleinere und von den Kosten her tragbare Welle tut's auch. Sobald ich die habe, wird gerüttelt und geeggt. ;)

Ulli meint, ich solle den Hitch demontieren und eigentlich hat er recht damit. Andererseits: Mit Hitch sieht das Ding schon wesentlich eindrucksvoller aus! Nächsten Samstag fahre ich mit der Rüttelegge am Traktor 2 x durchs Dorf - damit die wieder was haben, worüber sie sich das Maul zerreissen können. Viel Feind, viel Ehr! ;) 

Als Vorbereitung dazu habe ich gestern noch die Parzelle gepflügt, auf der die Rüttelegge das erste Mal zum Einsatz kommt - weil es dort so flach ist - relativ! :) :)

Restaurierung eines 4R3 - 007.jpg  Restaurierung eines 4R3 - 011.jpg  Restaurierung eines 4R3 - 012.jpg

Schaun ma mal...

Herzliche Grüsse aus der buckligen Welt

Fritz  8)


 

   

   

   

 

Offline M-verfahren

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 2361
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #952 am: 22.09.2015, 08:58:12 »
Sauber Fritz , das entwickelt sich ja zum Großagronomischen Betrieb bei Dir ! Wahrscheinlich kannst du damit noch auf Lohnarbeiten gehen wenn das deine Mitstreiter sehen welch wundersames Werkzeug den gewünschten Effekt bringt. Meinst du das auf Dauer ein 4 R3  reicht? Oder ist das " Säuli" schon etwas angefüttert für einen weiteren MAN ?
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Offline Swissfritz

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 398
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #953 am: 22.09.2015, 09:35:06 »
Moin Jürgen

Arbeit als Lohnunternehmer? Nein danke!
Zusätzlicher Trakti? KAKFIF (Kommt auf keinen Fall in Frage)!
Jetzt wollen wir doch erst mal sehn, ob die Rüttelegge auch tut, was man von ihr erwartet. Am Ende bleiben die Zähne im Boden stecken und der Traktor und ich bekommen good vibrations, but no satisfaction!  :o

Einige Anmerkung zum 4R3 im Gelände.
Ich bin wirklich begeistert. Der Kleine krabbelt unverdrossen den Hügel hoch und runter, lässt sich auch an Steilstellen problemlos wenden. Seit ich die Lenkhilfe montiert habe, geht einem die Arbeit sehr flott von der Hand und man kann so einigermassen entspannt auf dem Bock sitzen.

Etwas problematisch ist der Sitz: Beim Pflügen sitzt man ja ziemlich verdreht im Sessel und beim Anstützen des Unterarms auf der Rückenlehne hat es mir schon ein paar Mal die Haut zwischen der Hohlfeder und der Scheibe der Sitzaufhängung eingeklemmt. Für Knutschflecken ist also gesorgt.  ;)

Von der Technik her nervt mich, dass der Traktor kein Wendegetriebe (vorwärts-rückwärts) hat. Ich fahre den Pflug im 4 Gang mit der langsamen Untersetzung. Legt man dann den Rückwärtsgang ein um zu wenden, ist der Motor ziemlich überfordert. Aber eben: Das ist bei einem Trakti mit Baujahr 1961 nun wirklich Jammern auf hohem Niveau. ;D

Mit der Schalterei komme ich auch immer besser klar. Trotzdem haben ich es gestern im Gefuschel wieder fertig gebracht, die Schaltkulisse zu blockieren. Aber auch da werde ich immer routinierter. Ersten kommt es kaum noch vor und zweitens kann ich den Fehler innert 15 Minuten beheben. Aber nochmals. Mir ist nicht klar, wie ich das fertigkriege. Das muss doch sicher nicht so sein. Was kann man dagegen machen?

Gruss aus der buckligen Welt

Fritz 8)       

Prototyp 4P1

  • Gast
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #954 am: 22.09.2015, 12:47:40 »
Hallo Fritz,

falls Du doch noch einen 4R3 möchtest so wird
gerade bei Ebay-Kleinanzeigen ein Liebhaberstück
mit besonderer Ausrüstung zwischen Basel und Zürich
angeboten.

Gruß, Jürgen.

Offline Swissfritz

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 398
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #955 am: 22.09.2015, 16:07:00 »
Hallo Jürgen

Meinst du den Forsttraktor mit der Seilwinde und dem Frontlader aus Wehr? Nein, danke! Erstens hab ich schon einen 4R3 und bin ganz happy damit. Zweitens gehe ich ganz sicher nicht selber holzen! Und wenn schon, wollte ich was ganz Uraltes. Eine Zeit lang stand dort in der Nähe ein 325-er Baujahr 1948 mit Allrad und nachgerüstetem Kraftheber zum Verkauf ausgeschrieben. So was würde mir gefallen... Aber seien wir realistisch: Der 4R3 ist ein Sammlerstück mit einer unglaublichen Alltags-Zweckdienlichkeit (aber auch erst mit der Lenkhilfe). Das zu übertreffen dürfte sehr schwierig werden. Ulli meinte vorletzt auch: ""Der Trend geht eindeutig zum Zweittraktor!" ;D

Insofern gebe ich dir auch ein Stück weit recht: Der 325-er und auch alle anderen Eckhauber imponieren mir zwar, sind aber in dem Gelände kaum einsetzbar und wären nur dazu da, zu irgend einer Ausstellung zu tuckern. Ich find das nicht lustig.  ;) Also lassen wir's mit dem 4R3 in Wehr. Soll sich ein Anderer daran freuen und schauen, wie der das Monstrum in seiner Garage unterbringt! :D

Trotzdem besten Dank für den Hinweis.

Herzliche Grüsse
 
Fritz  8)
   

Prototyp 4P1

  • Gast
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #956 am: 22.09.2015, 20:02:50 »
Hallo Fritz,

ja genau den aus Wehr meinte ich.
Einen Eckhauber für Deine bucklige Welt
macht wohl nur Sinn mit Moorbereifung,
so wie auf unserem 430er.

Gruß, Jürgen.

Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #957 am: 23.09.2015, 09:39:47 »
Ich habe mir die Anzeige auch mal neugieriger weise angesehen, was hat der denn für eine seltsame Frontladerkonstruktion da angebracht?
Das wäre das erste was ab käme.
Ansonsten sieht er optisch ja nicht schlecht aus, und auch die Winde ist eine Augenweide für mich, allerdings möchte ich garnicht wissen wieviel Euros er dafür haben will.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline M-verfahren

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 2361
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #958 am: 23.09.2015, 09:45:39 »
Moin Karl Ernst , das ist ein Unimog Frontlader der Fa. Schmidt wie er gern am 406 montiert wurde, die Frontplatte ist ebenfalls von Schmidt
Gruss Jürgen
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #959 am: 23.09.2015, 10:11:02 »
Ahja, so etwas in der Art hatte ich mir auch schon gedacht.
Gut, beim Unimog geht es nicht anders, aber beim Schlepper sieht diese Konstruktion irgendwie unmöglich aus, und ist auch recht ungünstig, da der Schwerpunkt viel zu weit vorne liegt.
Ist übrigens nach meiner Meinung auch ein großer Nachteil beim Unimog.

Aber besten Dank für die Aufklärung Jürgen
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst