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Allgemeines => Restaurierungsberichte => Thema gestartet von: BulliBaer am 13.09.2014, 00:26:45

Titel: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 13.09.2014, 00:26:45
Hallo,

so, ich habe mich nun entschieden, meinen Schlepper etwas aufzupeppen. Es wird wohl keine Komplettrestaurierung, denn ich habe mich entschieden, den Motor doch nicht zu zerlegen .. Soviel Öl kommt doch nicht aus der Kurbelgehäusebelüftung, dass ich einen sehr gut startenden und laufenden Motor deshalb zerlegen muss .. never change a running system, habe ich als PC-Techniker gelernt und das werde ich auch auf den Schlepper anwenden.

Ich habe vorgestern begonnen, den Schlepper zu trennen .. habe Motorhaube Batterie und Auspuff erst mal weggemacht, die Haube wird entlackt, ausgebeult und grundiert, aber das hat noch Zeit bis es soweit ist, den Schlepper zu komplettieren ..

Da der Motor ja auch nicht auf Betriebstemperatur kommt, habe ich mir auch mal das Thermostat angeschaut. Auf diesem ist ein Pfeil angebracht, dieser Zeigt in Richtung Kühler. Sollte der nicht Richtung Motor zeigen ???

Nachdem ich die Gasgestänge abgebaut habe, habe ich auch den Bock entfernt, auf dem die Batterie befestigt war, um an die Kabel darunter zu kommen. In einem Anfall geistiger Umnachtung habe ich damals, als ich die Kupplung gewechselt habe, alle Kabel wieder Original verlegt, statt sie mit einem Stecker zu versehen um eine Trennung zu erleichtern. An diesem Punkt hänge ich jetzt fest, da ich das nachholen will. Allerdings wird das noch ein paar Tage dauern, da im Moment die Fertigstellung  (Lackierung) des Wohnwagen Priorität hat, da ich diesen übernächste Woche brauche.

Bilder folgen natürlich auch noch, wenn ich die Kamera nicht wieder vergesse, da ich so eine komische Krankheit habe, bei der man alles vergisst. Ich habe nur vergessen wie die Krankheit heißt .. ;) ..

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Lef. am 13.09.2014, 07:15:03
Moin Rudi,
der Pfeil muß Richtung Kühler zeigen.
Das heisse Wasser läuft oben in den Kühler und wird gekühlt unten abgesogen.

Stecker sind eine feine Sache.
Damit die nicht durch Kondenswasser rosten, würde ich sie nach dem Zusammenbau
mit WD40, Cavarmba oder Hohlraumversiegelung (Wachs) einsprühen.

Ich habe die Stecker zusätzlich am Armaturenbrett, an den Kotflügeln und an der Maske eingebaut.

Viel Erfolg bei deinem Vorhaben.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Bastian am 13.09.2014, 13:02:54
Hallo Rudi. Den Pfeil bedeutet der wasserumlaufrichtumg und muss vom Motor aus richtung Kühler stehen , schade eigentlich : bis vor einige Wochen hätte ich ein Original und gut funktionierendes Thermostat da  aber den habe ich letzer Woche verkauft nach Gifhorn , der öffnete sich schon bei 71 Grad,   du kannst ein neue Thermostat ins Original Messing Gehäuse einbauen durch den Felswand (richtig?)  zu öffnen und nach Einbau der neue Thermostat wieder dicht zu löten mit ein Stabglüher  ( nicht mit Flamme).
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 13.09.2014, 14:15:48
Hallo,

da der Pfeil Richtung Kühler zeigt, scheint es richtig herum eingebaut zu sein ..

Ich habe vor einiger Zeit schonmal nach einem Thermostat gesucht, aber keines efunden. Der Gedanke das Gehäuse zu öffnen ist mir auch schon gekommen.

@Bastian
Felswand scheint falsch übersetzt zu sein, es müsste richtig "Bördelrand" heißen. Löten braucht man dies vermutlich nicht, allein durch erneutes umbördeln des Randes müsste es meines Erachtens dicht werden.

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Bastian am 13.09.2014, 15:04:16
Ja Rudi das hätte ich mir schon gedacht das Felsrand  nicht richtig war , die übersetzungen  mache ich aus mein eigener Kopf und nicht mittels Google oder ähnlich , aber auf das Word Bördellrand war ich sowiesie nicht gekommen aber das wird bestimmt das richtige Word sein , Felsen  sind ja  rotsen  auf N.iederlandisch
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 27.09.2014, 14:02:45
Hallo,

endlich bin ich mal wieder beigekommen, an meinem Schlepper weiter zu basteln. Die Verkabelung macht mir noch einige Probleme, aber das bekomme ich mit einer Steckverbindung in den Griff. Hier einige Bilder:

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Meine andere Baustelle, mein kleiner Laubfrosch ..  ;) .. ist bis auf einige Kleinigkeiten, soweit fertig. Ich bin vom Reseda-Grün abgekommen und auf Laubgrün umgestiegen .. deshalb heißt er nicht mehr Beduin, sondern Laubfrosch. Hier einige Bilder von seinem ersten Einsatz:

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Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Lef. am 27.09.2014, 14:43:52
Moin Rudi,
was für ein Kabelsalat, das reicht ja für 3 Trecker!

Dein Laubfrosch ist sicher das richtige, um sich zu erholen, wenn man den 3m-Wels erst
einmal an Land gezogen hat  ;D

Hast du was gefangen?

Gruß
Jörg
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 27.09.2014, 20:37:49
Hallo,

heute habe ich den Kabelsalat endlich in den Griff bekommen .. alle Kabel wurden mit Endtüllen versehen und in zwei Steckverbinder wie auf dem Foto oben verschraubt. Für zwei dickere Pluskabel (2,5 Quadrat) habe ich eine dickere Lüsterklemme nehmen müssen, da diese nicht in die Steckverbinder passten. Nächste Woche geht es daran den Schlepper zu trennen, ich hoffe, ich bekomme alles hin, da ich ab 04. Okt. wieder arbeiten muss ..

@Jörg
leider nur kleine Fische, Rotaugen, Rotfedern und Brachsen, die wir als Köderfische für Zander verwendeten. Auch ein paar Karpfen waren dabei, die aber zu klein waren und noch etwas weiter leben durften. Das größte war eine 30 cm Brachse, aber die besteht ja nur aus Gräten und ist nicht zum Verzehr geeignet .. Zander haben leider nicht gebissen ..  :-X

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 04.10.2014, 09:11:30
Hallo,

weiter gings mit der Trennerei .. alle Anbauteile, die im Wege waren, wie Luftfilter wurden abgebaut. Die Hydraulikleitungen wurden getrennt und dann ging es an die Lenkschubstange bzw. den Versuch diese abzubauen. Leider fehlt mir im Moment noch das entsprechende Werkzeug (Spurstangenkopf-Abzieher), da mein Kumpel diesen an jemanden verliehen hat und nicht mehr weiß an wen ..  ::) .. Also hängt das ganze hier erst mal noch fest.

Zur Hydraulikanlage habe ich eine Frage. Am Kraftheber ist eine Leitung undicht und es tritt da etwas Öl aus. Da die Hydraulikpumpe über Keilriemen angetrieben wird scheint auf dem Kraftheber immer Druck drauf zu sein. Da ich diesen aber nicht benötige, müsste es doch ausreichend sein, den Keilriemen abzubauen um die Anlage stillzusetzen, oder? Ganz abbauen will ich den Kraftheber nicht, da man doch ab und an etwas heben muss und außerdem fehlt mir die Sitzfeder und ich müsste diesen direkt auf dem Getriebe befestigen, womit mir die Sitzhöhe zu niedrig wird.

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: MAN Boy am 04.10.2014, 11:51:44
Hallo Rudi,
Man nehme 2 dicke  Hämmer, einen zum gegenhalten, mit dem  anderen gegen das Auge schlagen  und dann sollte die Spurstange sich lösen.

Mit MAN -Gruß

Heinz
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: MAN-2L2 am 04.10.2014, 14:44:37
Hallo Rudi,

wenn Du den Keilriemen abmachst, wird die Pumpe nicht mehr angetrieben und das Öl ist nicht mehr im Umlauf, klar. Aber ich würde den Keilriemen nicht abnehmen, das ist eigentlich nicht nötig. Wenn der Bedienhebel der Hydrajulik in Neutralstellung steht, herrscht praktisch ein druckloser Umlauf. Das Öl wird nur noch durch den Filter im Hydraulikblock gepumpt und fließt direkt wieder zur Pumpe zurück. Schau doch mal, ob die Verschraubung an der tropfenden Leitung richtig sitzt und angezogen ist. Das lässt sich eigentlich gut abdichten.
Das mit den beiden Hämmern (Prellen) zum Lösen der Spustangenköpfe klapp oft, aber nicht immer. Ich habe auch schon mal einen Abdrücker gebraucht.


Mit MAN-Gruß
Theo
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 04.10.2014, 20:20:15
Hallo,

vielen Dank für die Info. Allerdings wollte ich nicht darauf rumklopfen, zumal mein größter Hammer ein 500 g Schlosserhammer ist und ich zum Klopfen zwei größere Hämmer kaufen müsste. Da kann ich aber auch gleich einen Abdrücker holen, da dies auch schonender für das Material ist.

Das Öl tritt aus dem Schlauch aus, der vom Filter zum Bedienhebel geht, also müsste der auch mit unter Druck stehen. Drucklos würde auch meines Erachtens kein Öl austreten dürfen, deshalb meine Überlegung den Keilriemen abzubauen. Über kurz oder lang muss ich doch vermutlich den Schlauch wechseln, das steht aber eher hinten in meiner Prioritätenliste ..

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: MAN-fantast am 04.10.2014, 21:26:47
Hallo Rudi,

nach Deiner Beschreibung handelt es sich um den Rücklaufschlauch des RDV (Raddruckverstärker oder M.A.N-Druck).  Hier kann nie grösser Druck als der Durchflusswiderstand im Filter entstehen, also ein ganz harmloser Druck wenn der Filtereinsatz nicht verschmutzt oder verstopft ist...

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 05.10.2014, 00:43:21
Hallo Magne,

ich denke Du hast recht. Anfangs dachte ich, es kommt nur Öl aus dem Schlauch, wenn ich den Kraftheber benutze, aber je nach Einstellung des RDV wird es mehr. Ich denke allerdings nicht, dass es an der Verschraubung liegt, sondern eher daran, dass der Schlauch selbst irgendwo ein Loch hat. Aufgrund des Metallgeflechts um den Schlauch kann ich das schlecht lokalisieren ..

Gruß.. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 05.10.2014, 18:58:44
Hallo,

habe mir jetzt bei Westfalia einen Spurstangenabdrücker bestellt und sobald der da ist, geht es weiter .. ;) ..

http://www3.westfalia.de/shops/autozubehoer/lkws_und_transporter/reparatur_wartung/werkzeuge/528728-universal_kugelgelenk_abzieher.htm (http://www3.westfalia.de/shops/autozubehoer/lkws_und_transporter/reparatur_wartung/werkzeuge/528728-universal_kugelgelenk_abzieher.htm)

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 13.10.2014, 07:57:11
Hallo,

so, endlich ging es weiter und der Schlepper ist auseinander. Nachdem ich die Lenkschubstange aus ihrem Sitz befreit hatte, machte ich mich an die Schrauben vom Gehäuse. Zuvor habe ich das Getriebe am Mähwerkantrieb unterbaut. Ich habe das Bewusst mit einer Stütze gemacht, weil das Hinterteil nicht bewegt werden soll. Am Vorderwagen habe ich meinen Werkstattkran in Stellung gebracht und an den vorgesehen Fixpunkten am Motor eine Bandschlinge angebracht. Das Ganze wurde nun soweit angehoben, dass die Bandschlinge gerade unter Spannung steht.

Irgendwie war mir so vergesselich zumute, irgendwas scheine ich vergessen zu haben, aber ich kam nicht darauf was es war. Naja, ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der linken Seite des Schleppers und da man bekanntlich nicht um die Ecke schauen konnte .. Die Bescherung sah ich denn, als ich die Seiten wechselte .. Ich hatte vergessen die Hydlaulikleitungen von der Pumpe zum Krafheber abzubauen .. Da hätte ich mir einen Wolf geschoben, wenn ich den Schlepper trennen wollte. Naja, die waren auch gleich ab und der Schlepper konnte endlich getrennt werden.

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wichtig ist es, den Schlepper an der Vorderachse gegen abkippen zu sichern, obwohl der Werkstattkran dies vermutlich eher ausgleicht, als ein untergebauter Wagenheber.

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Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 13.10.2014, 08:34:10
So, weiter geht's ..

Nachdem ich den Schlepper jetzt getrennt hatte, ging's nun ans Eingemachte .. Kupplung raus, die Gottseidank nicht verölt war, was meine Befürchtung war .. ich hatte mir im Vorfeld schon zwei Dosen Bremsenreiniger gekauft  8) .. Jetzt musste das Schwungrad herunter und ich entfernte die Blechsicherung an den Schrauben. Ich hoffe, dass ich diese wieder verwenden kann, obwohl stellenweise das Blech schon Risse hat bzw. Ecken abgebrochen sind. Ich glaube kaum, dass es ausreicht, die Schrauben mit Federringen zu sichern, oder? ???

So sehr ich mich bemühte .. ich bekam die Schrauben nicht auf, mir fehlte die dritte Hand, die den Motor am drehen hindert. Da es Sonntag war, wollte ich nicht mit dem Schlagschrauber ran, der macht ein Heidenlärm. Ich wollte schon aufgeben für diesen Tag, als mein Kumpel wie gerufen auftauchte und mir seine Hand lieh .. Wenn ich den Kerl erwische, der die Schrauben beim Wechsel des Schwungrades festgezogen hatte, dann .. Nur mit Mühe und viel Kraft bekam ich die Schrauben auf, was meinen alten Knochen nicht gut tat .. jetzt habe ich mein Ellenbogengelenk überanstrengt und muss es schonen .. ich hätte doch besser auf den Schlagschrauber gewartet ..

Nachdem nun das Schwungrad abgebaut war, kam ich endlich an das Gehäuse ran, das mit 6 Muttern M6 am Motorgehäuse befestigt ist. Als ich das Ding sah, kam mir der Verdacht, dass ich den Burgmannsring umsonst gekauft habe. Ich muss MAN-Leo recht geben, der schön länger den Verdacht geäußert hat, dass bei den neueren Baujahren Radialwellendichtringe verbaut sind .. bei mir war es auf jeden Fall so. Also hätte ich jetzt einen Burgmannsring abzugeben ..  ;) ..

Bevor es nun weitergeht, muss ich nun erst einen Dichtring besorgen ..

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Auf dem Gehäuse steht noch eine Nummer: 030 35 00139 und auf der Dichtlippe ist auch noch eine Zahl, die ich leider noch nicht entziffern kann. Ich werde mal im Internet recherchieren, wo ich einen solchen Dichtring, wenn möglich mit einer doppelten Lippe, besorgen kann. Erst wenn ich das Teil habe, kann es dann hier weitergehen.

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 13.10.2014, 09:00:21
Hallo,

ich habe etwas gefunden, allerdings leider nicht mit Doppellippen. Von den Maßen würde es passen, aber ist es trotzedem der Richtige?

http://www.hug-technik.com/shop/product_info.php/info/p11419_wellendichtring-112-140-13-typ-a-nbr.html (http://www.hug-technik.com/shop/product_info.php/info/p11419_wellendichtring-112-140-13-typ-a-nbr.html)

Jetzt bin ich unsicher .. Bei Dichtungen Schwarz wird eine Deckeldichtung für dieses Gehäuse angeboten .. bei mir war gar keine vorhanden .. gehört da nun eine hin, oder nicht ???

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: MAN-fantast am 13.10.2014, 12:28:42
Hallo Rudi,

hast Du ein weiteres Foto vom inneren Alu-Gehäusedeckel?  Vom unteren Bereich reicht aus...  Stichworte - Entlastungsbohrung(en) für den Rücklauf des Öls vom Simmerring.

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 13.10.2014, 15:55:49
Hallo Magne,

da ich das Gehäuse direkt neben mir liegen habe, konnte ich gleich ein Foto für Dich machen. Von einer Rücklaufbohrung ist allerdings nichts zu sehen.

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Die Zahl auf dem Gummiteil des Dichtringes konnte ich mittlerweile entziffern, es handelt sich hierbei vermutlich um die Maße des Ringes:

DFS 120 * 140 * 13/01

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 13.10.2014, 16:23:01
Hallo,

der in meinem Beitrag #17 genannte Wellendichtring ist nicht der Richtige. Nachdem ich die auf dem Gummi eingeprägten Ziffern entschlüsselt habe, kam dieser heraus:

http://www.hug-technik.com/shop/product_info.php/info/p11466_wellendichtring-120-140-13-typ-bs-nbr.html (http://www.hug-technik.com/shop/product_info.php/info/p11466_wellendichtring-120-140-13-typ-bs-nbr.html)

Ich habe noch einen ähnlichen gefunden, der aus dem Material "Viton" besteht (wird auch bei Freudenberg verarbeitet und aus diesem Material bestehen  auch Schutzanzüge bei Feuerwehren). Dieser ist allerdings dreimal so teuer, allerdings auch dreimal verschleißfähiger, als der normale Dichtring. Ich werde mir allerdings den normalen bestellen, denn der Originale hielt fast 50 Jahre und wenn der neue nochmal 50 Jahre hält, muss ihn allerdings ein anderer tauschen, denn dies werde ich wohl nicht mehr erleben und mit 108 Jahren wird wohl auch die Fingerfertigkeit etwas nachgelassen haben .. ;)

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: MAN-fantast am 13.10.2014, 16:30:07
Rudi, ich hatte innere ("indre" in norwegisch ;)) Gehäusedeckel geschrieben, "hintere" passt vielleicht besser?  Auf jeden Fall als 51.01501.0006 in der ETL aufgeführt...

Ich kenne halt nicht das richtige Material eines Dichtringes für solch eine Stelle, aber Motoren mit solcher Abdichtung haben meistens hier braun/orange Dichtringe.

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: man4p1 am 13.10.2014, 16:30:55
Hi,

so einen "normalen" SC 120 140 13 NAK hab ich noch liegen. Wenn Du ihn willst.
Müsstest ihn halt abholen, oder so.
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: man leo am 13.10.2014, 19:03:13
Hallo Magne,

wenn ich mir das ganze bei Rudi anschaue, könnte es sein wie bei meinem Motor,dass das Öl durch den Lagerdeckel zurück läuft.

Beim 9532 M180 ist unten im Lagerdeckel  einen Tunnel wo das Öl wieder ins Kurbelgehäuse zurück läuft.

Auf der rechten Seite vom 2 Bild kannst du den Tunnel sehr gut erkennen.

Siehe Anhang.

@ Rudi in deiner Ersatzeilliste müssten die Maße vom Simmering hinterlegt sein.
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 13.10.2014, 19:35:50
Hallo,

@Magne
den hinteren Gehäusedeckel habe ich noch nicht abgebaut, deshalb kann ich dazu noch nichts sagen. Ich dachte, es reicht, wenn ich den Deckel mit dem Dichtring abbaue. Den "indre" Deckel kann ich allerdings erst Mittwoch ausbauen, denn Morgen habe ich zwei Arzttermine und da ist der Tag gelaufen.

@Thilo
Mist, jetzt habe ich einen Ring bestellt

@Leo
In der Ersatzteilliste konnte ich die Maße nicht finden, aber die Messung am Ring hat ergeben, dass die Daten auf dem Gummiring mit den Maßen übereinstimmen ..


Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Andy 4S2 am 13.10.2014, 19:51:08
Hallo Rudi,

Magne meint dieses Loch in dem Deckel der noch am Motor ist.

http://www.forum.man-traktor.de/index.php?topic=4248.msg40941#msg40941
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: MAN-fantast am 13.10.2014, 20:20:55
Hallo..

Ich hatte eine Antwort parat, schreibe sie wie geplant obwohl Andy hier eine gute Antwort abgegeben hat. :)

@ Leo:  Bei diesen Motoren, 8613/-14 und 9422, gibt es sogar zwei Tunnels für das zurücklaufende Öl.  Soll aber ein Umbau auf Simmerring gelingen muss der Gehäusedeckel in Richtung der Tunnels ein oder mehrere schräg angebrachte Rücklaufbohrungen haben (s. die rote Punkte am Deckel), sonst kann den Simmerring nur schlecht das Öl los werden.

@ Rudi:  Fehlen bei Dir die Rücklaufbohrungen ist das ein Zeichen auf untauglicher Umbau auf Simmerring.  Dann würde ich den Deckel ohnehin ausbauen, denn zwischen Gehäusedeckel und Lagertonne muss unbedingt eine Dichtung (51.01905.0023) vorhanden sein, sonst hat man Ölaustritt wie vorprogrammiert.

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: kobbi am 13.10.2014, 21:46:55
                                       Hallo
Ich wollte noch mal auf den Wedi zurückkommen.
Viton ist die ,,eigene" Herstellerbezeichnung für den Material ,und ist Silikon.
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Das Silikon ist themparaturfester wie NBR,und ist auch weicher,NBR härtet schneller in alter (und bei wärme) aus.
Harte Wedis können die Lose der Kurbelwelle nicht gut ausgleichen.

Ein Wedi für die KW gibt es auch über MAN zu bestellen,er ist da für die älteren lkw-Motoren verwendet,
dort läuft er aber auf son Blechverschleißring.
Das Bild ist nicht so gut,die Staublippe ist schwarz und die Dichtlippe ist braun.
Die braune Dichtlippe erinnert mich er an 600ter Schmirgelpapier als an Silikon.
Ich hab kein vertrauen zu den Wedi,deswegen habe ich ihn nicht verbaut,nicht das er sich an meiner
KW satt frisst .   :-\
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Und noch zwei Link
http://www.as-motorenteile.com/Wellendichtring-fuer-MAN-120X140X13-MAN-D2840-2865-2866-2876::238.html

http://www.teilehaber.de/wellendichtring-kurbelwelle-id61115868.html?ref=302_itm

                           Gruß Jens
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 13.10.2014, 23:56:30
Hallo,

ich mache den hinteren Deckel auf jeden Fall noch runter um die Dichtungen zu wechseln. Aber wie gesagt komme ich erst am Mittwoch dazu. Ich werde dann auf jeden Fall weiter berichten.

@Jens
bei den Links handelt es sich um Viton Dichtringe, die mit A. zu teuer und B. durch ihre Härte evtl. meine Kurbelwelle attackieren ..

@Magne
ich weiß noch nicht, ob da Rücklaufbohrungen vorhanden sind .. allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es sich nicht um ein Original MAN-Teil handelt. man leo ist auch der Meinung, dass es aufgrund des Baujahres um einen Original Dichtring handelt und nicht um einen Umbau ..

Gruß .. Rudi ..

Ach so, kann mir jemand sagen, wo ich Dichtungen für die Gehäuse beibringen kann .. Hab sie zwar bei Dichtungen Schwarz gefunden, aber die haben momentan Lieferschwierigkeiten .. bestellte Ware kommt ewig nicht an und telefonisch scheint auch niemand erreichbar ..  >:(
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: MAN-fantast am 14.10.2014, 07:03:44
Guten Morgen Rudi,

wenn man die Konstruktion studiert und die Teile unter die Lupe nimmt, sieht man dass ohne Massnahmen wie Rücklaufbohrungen ist es nicht logisch einen Simmerring im Burgmann-Haltering einzubauen.  Ich denke die MAN-Konstrukteure dann eine andere Deckellösung entwickelt hätten.  Aber es gibt eine Alternative für Simmerring-Umbau ohne bohren zu müssen.  Mein Foto zeigt die Lösung von Fa. Schilling.  Hier wird den Burgmann-Haltering entfernt, die Bohrungen für die Befestigungsschrauben mit Kupferringen abgedichtet und ein 120x140x7,5 Dichtring im hinteren, ausgedrehten Deckel eingepresst.

Hast Du die besagte Rücklaufbohrungen vorhanden, brauchst Du keinerlei meine Einwände berücksichtigen. ;)

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 15.10.2014, 16:59:03
Hallo,

ich habe nun den hinteren Teil des Gehäuses ausgebaut. Von einer Entlastungsbohrung ist nirgends etwas zu sehen, das einzigste Loch ist von einem Stehbolzen, der sich anstatt der Mutter gelöst hat. Auf Magnes Foto sind M6 Inbusschrauben zu sehen, bei mir sind dort nur Stehbolzen M6. Auch war die einzige Dichtung im Gehäuse ein auf dem äußeren Gehäuserand aufliegender O-Ring.

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Irgendwie bin ich irritiert,laut ET-Liste ist dort eigentlich ein Burgmannsring verbaut, als muss irgendwann jemand den Schlepper halbherzig auf Radialdichtring umgebaut haben. Brauche ich nun eine solche Entlasungsbohrung? Im Prinzip ist alles bis auf den Radialdichtring noch alles im Original. Meine Überlegung geht dahin, dass ich eigentlich ohne weiteres den vorhandenen Burgmannsring dort einbauen könnte, wo jetzt der RD-Ring sitzt, was ja allerdings ein Rückschritt wäre, aber dem Original am nächsten kommt.

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Natürlich kommt der bestellte Radialdichtring dort rein, aber meine Frage lautet immer noch, brauche ich die Rücklaufbohrung? Das Ganze hat doch auch jahrelang ohne diese Bohrungen funktioniert ..

Gruß .. Rudi ..

Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: MAN-fantast am 15.10.2014, 18:21:37
Hallo Rudi,

wenn die Dichtung (s. Andys Link, 2. Bild) zwischen Lagertonne und hintere Gehäusedeckel fehlt, ist eine Reparatur von Unkundigen schon bewiesen. >:(

Ohne die Entlastungsbohrungen vorhanden wird beim Radialdichtring wegen der Deckelkonstruktion ein Ölrückstau entstehen, den Verschleiss am RD wird zunehmen usw.

Bist Du nicht überzeugt werden hier bestimmt andere das Ganze besser erklären können... ;)

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 15.10.2014, 19:01:29
Hallo Magne,

Deine Fachkenntnis reicht mir vollkommen aus. Ich wollte das nur nochmal von Dir bestätigt haben. An dem Schlepper ist vom Vorbesitzer so vieles falsch gemacht worden. Vielleicht kannst Du mir aber nochmal helfen, wo genau kommen die Bohrungen hin? Ich will nämlich nicht aufs Geratewohl an dem Gehäuse rumbohren .. ;) ..

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: MAN-fantast am 15.10.2014, 19:49:21
Hallo wieder,

Andy und Jens haben in Deinem Bericht schon gute Nahaufnahmen davon eingestellt.  Andy hat seiner Austauschdeckel von J. Zintl (nur eine grössere Bohrung).  Mir gefällt besser drei zu bohren, das ist aber egal.  Das Prinzip ist im Bereich zwischen Dichtlippe/Feder und Aussenmantel der WeDi anzusetzen und etwas schräg nach unten zu bohren.

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: kobbi am 15.10.2014, 20:21:38
                                           Hallo
Bei mir sind vielleicht etwas viele Bohrungen.Mein Gedanke war,die unteren zum ablaufen des Öls
und die oberen zum Druckausgleich.

Übrigens,ein zurückbauen auf Burgmansring ist nicht mehr ohne weiteres möglich,
der Halter wurde für den Wedi ausgedreht.
                                        Gruß Jens
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 15.10.2014, 22:08:15
Hallo Jens,

so wie ich das sehe, hast Du die Bohrungen im äußeren (vorderen Gehäusedeckel nach außen, oder? Ich war der Meinung, die Bohrungen gehören ich den inneren (hinteren) Gehäusedeckel, damit das Öl zurück in den Motor fließt. Bei Dir läuft es meiner Ansicht nach, nach außen ins Kurbelgehäuse, oder habe ich hier einen Denkfehler .. es sollte doch wohl nach innen fließen, sonst habe ich ja das gleiche Problem wie vorher .. Öl im Schwungradgehäuse ..

Um es nochmal zu verdeutlichen, bei mir ist der Simmerring im äußeren Gehäusedeckel eingepresst ..

Gruß .. Rudi ..

Stop .. alles falsch, nachdem ich mir Deine Bilder in Beitrag #27 nochmal angeguckt habe, habe ich gesehen, dass Du die Gehäuse schon montiert hast. Deshalb entstand bei mir der Eindruck, dass die Boihrungen im äusseren Deckel seien .. Sorry
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 11.11.2014, 08:18:10
Mist, großer ..

Dichtungen Schwarz liefert nicht .. ist der einzige Anbieter für die entsprechenden Gehäusedichtungen und ich habe die Dinger am 14.10. bestellt, aber bis heute noch nichts erhalten (obwohl per Vorkasse bezahlt). Jetzt muss ich mir die Dichtungen selbst zuschneiden, damit es weitergeht .. Naja, Locheisen hatte ich mir in weiser Voraussicht schon mal besorgt .. Der Schlepper könnte schon fertig sein  :'(

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 17.11.2014, 23:39:25
So,

nachdem ich es mir selbst .. äähhh .. die Dichtungen selbst gemacht habe, habe ich noch eine ernste Frage:

Kann mir jemand die Maße der Entlastungsbohrungen geben, bzw. welcher Durchmesser ist empfohlen und wo gehören die Bohrungen hin ??? .

Danke,

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Andy 4S2 am 18.11.2014, 07:46:38
Hallo Jens,

so wie ich das sehe, hast Du die Bohrungen im äußeren (vorderen Gehäusedeckel nach außen, oder? Ich war der Meinung, die Bohrungen gehören ich den inneren (hinteren) Gehäusedeckel, damit das Öl zurück in den Motor fließt. Bei Dir läuft es meiner Ansicht nach, nach außen ins Kurbelgehäuse, oder habe ich hier einen Denkfehler .. es sollte doch wohl nach innen fließen, sonst habe ich ja das gleiche Problem wie vorher .. Öl im Schwungradgehäuse ..

Um es nochmal zu verdeutlichen, bei mir ist der Simmerring im äußeren Gehäusedeckel eingepresst ..

Gruß .. Rudi ..

Stop .. alles falsch, nachdem ich mir Deine Bilder in Beitrag #27 nochmal angeguckt habe, habe ich gesehen, dass Du die Gehäuse schon montiert hast. Deshalb entstand bei mir der Eindruck, dass die Boihrungen im äusseren Deckel seien .. Sorry

Hallo Rudi,

ich denke mit 6mm Bohrungen sollte es reichen.
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: kobbi am 18.11.2014, 09:11:03
                           Hallo Rudi und Andy
Das ich keine Antwort gegeben habe,solte eigendlich die Antwort sein  :-\ ,Rudi hatte es zum schluß
ja richtig erkannt.
Du kannst das Teil ja mit den Bildern zusätzlich vergleichen,die Löcher sind unten.
Bei mir sind die Löcher 7mm, bin der Meinung 5,5-7mm sind gut .
         
Wichtig ist noch ! das beim anschrauben des gebohrten Teils (Gehäusedeckel Nr.17),
                          mit der neuen Halbrunddichtung(zwischen Nr17 und Lagerbock),
                          das hintere Kurbelwellenlager nicht verrissen/verzogen wird und die KW klemmt !
                          Das Teil wird ja auch an Lagerbock befästigt.
         
         Ich verwende meist die alte Dichtung,so ist es wie es war.Ist es überhaubt eine Dichtung
         oder nur eine Beilage ? Ich sehe da kein Sinn zum dichten  :o
                                                   Gruß Jens
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: MAN-fantast am 18.11.2014, 18:17:12
Hallo Jens,

der Bedarf für eine Abdichtung finde ich ganz relevant solange der Gehäusedeckel Nr.17 zur hinteren Lagertonne extra befestigt wird.  Bloss der Sinn der Befestigung verstehe ich nicht...

Die ersten Motoren von 8613/-14 hatten m.E. hier keine Papierdichtung (wieder sind die ET-Listen für 2/4P1 und 2/4R3 mangelhaft), sondern Usitringe unter den 4 Sechskantschrauben-Köpfen.  Später wurden die Befestigungsteile durch Stiftschrauben, Sechskantmuttern und normale Federringe ersetzt.  Ohne die Papierdichtung vorhanden würde dann Schwall- und Schleuderöl ein freier Weg die Stiftschrauben entlang finden, denn Federringe dichten wenig oder gar nicht für Öl ab...

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: kobbi am 19.11.2014, 11:10:21
                     Hallo Magne
 ,, der Bedarf für eine Abdichtung finde ich ganz relevant solange der Gehäusedeckel Nr.17 zur hinteren Lagertonne     extra befestigt wird.  "

      Nach der guten Erklärung stimme ich dir da voll zu, DANKE .

,,  Bloss der Sinn der Befestigung verstehe ich nicht... "
       Ich kann es mir nur so erklären = Das hintere KW-Lager nimmt ja die Axialkräfte mit auf,
       das dadurch das Tonnenlager stabielisiert werden sollte.  :-\
          Vergleiche,Antwort NR 30 Ersatzteilliste Bild, Lagerschale Nr 32 und Nr 33 .

Ich habe ja unser drei 4P1 die letzten Jahre auf Simmerring umgebaut,jedoch der letzte hatte mich verwirrt. =
Wieso hat er die Halbrundpapierdichtung (ohne Bennennung und Nr ) nicht,
wieso habe ich die Usilringe nicht vorher besorgt/gebraucht  ??? .
         (die Halbrunddichtung paßte auch nicht rein)
               Jetzt ist die Verwirrung aufgelöst,danke noch einmal.
                                             Gruß Jens



Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 27.03.2015, 21:25:17
So,

endlich hat sich wieder etwas getan, ich habe das Gehäuse mit einer 5 mm Bohrung versehen und wieder eingebaut. Die Dichtungen habe ich mir, nachdem es ja Probleme mit Dichtungen Schwarz gab, selbst zugeschnitten und die Schraubenlöcher mit meinem neuen Locheisensatz gestanzt .. ;) .. Ich war so vertieft in die Arbeiten, dass ich es versäumt habe, Fotos zu machen ..  :o ..

Nach dem Einbau des SiRis habe ich das Schwungrad angebaut .. die Schrauben wurden mit dem Drehmomentschlüssel nach MAN-Schleppertechnik angezogen. Die Sicherungsbleche waren noch brauchbar, deshalb wurden sie nur gerichtet und wieder eingebaut. Die Mitnehmerscheibe der Kupplung war ja erst erneuert worden und noch keine 100 Stunden in Betrieb, deshalb wurde sie nur gereinigt,  mit 80er Schleifpapier angeraut und wieder eingebaut.

Als ich Motor und Getriebe wieder verheiraten wollte, habe ich leichte Probleme bekommen, da mein Kupplungszentrierdorn nicht passend war und ich mit Augenmaß und Zollstock die Scheibe zentrierte. Das erste Mal hat anscheinend die Katze das Maß gefressen, denn die Vorgelegewelle wollte partout nicht in das Lager der Schwungscheibe. Aber mit einem Trick habe ich das Ganze hinbekommen: Ich habe die Schrauben der Druckplatte etwas gelöst, dass sich die Mitnehmerscheibe bewegen konnte, aber nicht zu locker, dass sie darin herum fällt. Dann mit Werkstattkran und Wagenheber so lange gespielt (natürlich vorsichtig, damit nichts kaputt gehen kann .. ;) .. ), bis das Getriebe leicht an den Motor herankommt. Dann die Schrauben wieder festgezogen und die Hochzeit kam leicht zustande. Nachdem ich die Getriebeschrauben mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen hatte, machte ich für den Tag Feierabend ..

Die nächsten Arbeiten sind:

1. sämtliche angebauten Teile entfernen und Motor, Getriebe (Differential) und Halbrahmen lackieren,
2. die Anbauteile lackieren bzw. polieren und wieder anbringen,
3. die Elektrik wieder auf Vordermann bringen,
4. den Sitz austauschen bzw. Sitzschienen anbringen, damit ich den Sitz verstellen kann
5 den Rest (Motorhaube, Kotflügel) lackieren bzw. lackieren lassen ..

Ich hoffe, dass dann alle notwendigen Arbeiten erledigt sind ..

Gruß .. Rudi ..

Ach so .. apropos Lack .. ich kann mich erinnern, dass im letzten Jahr 1 Kilo Lack noch um die 13.- € gekostet hat, jetzt verlangen die fast das doppelte .. kann das sein ???

Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Lef. am 27.03.2015, 21:52:25
Na Rudi, dann bist du ja bald fertig. :)

Schön, daß du so gut voran kommst.
Ich bin auf Bilder gespannt.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: MF 273 A am 28.03.2015, 08:06:50
Dann erwarten wir dich auf dem apfelweinfest in beerfurth am 21.6. zum schleppertreffen Rudi
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 28.03.2015, 15:07:11
Hallo,

ja, bis Juni muss er fertig sein, am 06. und 07. Juni ist wieder unser Schleppertreffen in Seckmauern. Heute habe ich leider keine Zeit, um an meinem Trecker was zu machen, die Teile für meines Kumpels Deutz sind gekommen und der hat Priorität, weil er kein "Sodamodell" ist, wie meiner ..  ;)

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 05.04.2015, 12:36:02
Einen großen Teil der Abbauarbeiten habe ich hinter mir, das Lenkrad selbst ging ohne Mühe mit einem Abzieher runter. Die Mutter allerdings war so fest, dass es nicht mal mein Schlagschrauber, bzw. ein Handfäustel packte. Auch ein heiß machen der Mutter war ohne Erfolg. Erst ein zwei Meter langes Rohr auf einen Knebel gesteckt, brachte den gewünschten Erfolg mit meiner bescheidenen Muskelkraft ..  ;)

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Als ich das Lenkgetriebe umdrehte um nach dem Loch zu suchen, in das man die Leitung für das Signalhorn verlegt, fiel plötzlich ein verölter Bleistiftstumpen aus dem Rohr .. ich frage mich, was man damit abdichten wollte ..  ;)

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Das Gewinde am Lenkrohr scheint am Anfang etwas "versaut" zu sein .. Deshalb ging vermutlich auch die Stopmutter etwas schwer auf. Um dieses kümmere ich mich dann, wenn ich das Teil wieder einbaue

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Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 05.04.2015, 12:40:01
So, weil es das erste Mal nicht geklappt hat, hier der zweite Teil:

Nun kam der ganze Kabelsalat an die Reihe, wobei ich feststellte, dass einige Litzen mit einem Metallschutzrohr versehen waren:

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Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: M.A.N-Hausen am 06.04.2015, 07:33:33
Hallo Rudi
Das abdichten mit dem Bleistift wird wohl die Ursache haben :unten am Lenkgetriebe ist ein Deckel mit vier Schrauben M6 ,dort ist ein Röhrchen wo das Hupenkabel durch lauft ,es verhindert das das Lenkgetriebeöl zu dem Loch vom Hupenkabel austritt .Dieses Röhrchen ist bei deinem Lenkgetriebe wahrscheinlich durchgerostet oder hat einen riss  :(
Gruß Hans-Jürgen
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 06.04.2015, 07:49:39
Hallo Hans-Jürgen,

danke für die schnelle Antwort .. ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein locker eingelegter Bleistiftstumpen irgendwelche Abdichtungsmaßnahmen vornehmen kann. Wenn das Röhrchen durchgerostet oder einen Riss haben sollte, dann würde auch trotz Bleistift dort irgendwelches Öl austreten. Ich habe da übrigens wieder ein Kabel eingebracht, damit ich den originalen Hupenknopf wieder nutzen kann.

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: M.A.N-Hausen am 06.04.2015, 08:33:46
Hallo Rudi
Hast du schon kontrolliert ob dein Lenkgetriebe voll mit Öl ist ,das wird von den meisten Traktorfahrern vernachlässigt ,wobei der Ölstand in meinen Augen sehr wichtig ist wenn immer genügend gutes ÖL drinnen ist geht ein Lenkgetriebe fast nicht kaputt !! 8)
Ich kann nur aus Erfahrung sprechen hatte das Problem mit dem Röhrchen bestimmt schon 5 mal, meistens an MANs die längere Zeit im freien standen . :(
Gruß Hans-Jürgen
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Andy 4S2 am 06.04.2015, 09:29:09
Hallo,

das mit dem Röhrchen kann ich auch bestätigen, hatte es auch schon oft gesehen beim zerlegen.
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 06.04.2015, 18:37:08
Hallo,

das Öl wurde von mir letztes Jahr gewechselt und das Lenkgetriebe sieht von außen auch trocken aus. Auch unter dem Loch war alles trocken, ich habe aber doch vorsichtshalber den Ölstand kontrolliert .. er war immer noch so, wie nach dem Ölwechsel. Ich denke nicht, dass das Röhrchen rissig bzw. durchgefault ist. Ein Bleistift würde da sowieso nichts abdichten, es sei denn, er wäre in das Rohr eingepresst worden. Aber er fiel ja raus, als ich das Lenkgetriebe auf den Kopf stellte, also war er nicht eingepresst und ich hätte das Kabel nicht so ohne weiteres in das Röhrchen reinbekommen.

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 04.05.2015, 12:20:01
Hallo,

nachdem das Wetter heute wieder mal so einigermaßen ist, hab ich meinem Trakti mal 1 Liter Farbe gegönnt. Lackiert habe ich mit der Pistole, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass mein Kompressor nicht mehr die Leistung bringt, die er soll. Er hat die Ganze Zeit gepumpt, obwohl er einen 200 Liter - Behälter hat, 8 Bar (bzw. 800 und ein paar gequetschte Newton) und ich den Druckminderer auf 4 Bar eingestellt hatte. Aber trotzdem, wie ich finde, ein brauchbares Ergebnis:

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Die Kotflügel habe ich mal mit lackiert und will am Mittwoch schauen, wie sie geworden sind. So lange lasse ich mir Zeit, bevor die zweite Lage lackiert wird. Wenn die Kotflügel entsprechend aussehen, werde ich die Motorhaube ebenfalls selbst lackieren ..  :o

Gruß .. Rudi ..

ach so .. der Lack vom Auspuffkrümmer kommt wieder weg, den will ich mit schwarzem Ofenlack beschichten. Verwendet habe ich für die Lackierung 1-Komponentenlack RAL 6000 speziell für Fahrzeuglackierung. Für die Pistole musste ich ihn verdünnen und lt. Herstelleranweisung kommt 20% Verdünnung, aber keinen Härter, dazu.

Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Karl-Ernst am 04.05.2015, 12:54:09
Hallo Rudi,

das Ergebnis sieht doch so schon mal richtig gut aus.
RAL 6000 ist wirklich eine sehr gute Alternative.

Dein Kompressor muß nicht unbedingt schwach auf der Brust sein, man täuscht sich wieviel Luft so eine Lackierpistole doch wirklich braucht. Ich hatte mal einen großen Automaten für die Bearbeitung von Fensterhölzern, dieser war komplett pneumatisch gesteuert, und hat noch nicht mal ein viertel der Luft benötigt wie die Fließbecher Pistole.
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 21.05.2015, 17:39:03
Hallo,

nachdem mein Sodamodell nun seinen Teil Farbe abgekriegt hat, habe ich die Teile angebaut, die nicht lackiert werden, bzw. nur Klarlack abbekommen. Der Schlepper ist nun soweit, dass es an die Elektrik geht .. vorher war eine 6er Sicherungsdose verbaut, jetzt bekommt er eine 8er. Leider passen die Schraubenlöcher nicht, Aber m. E. reicht dort auch, wenn nur eine Schraube rankommt, das müsste die Dose auch an ihrem Platz halten. Da bei der Demontage die Muttern am Auspuffkrümmer zum Schalldämpfer so fest waren (Rost), dass ich sie abflexen musste, habe ich dabei leider mit der Flex in den Krümmer geschnitten. Die Firma Lanzenberger hatte (und hat immer noch) ein paar gebrauchte Teile für den 2L4 bei Ebay drin. Dort habe ich mir einen gebrauchten Krümmer für 49.- € geschossen, der ist diese Woche3 angekommen und wird dann nach Aufarbeitung (Ofenlack) am Schlepperchen montiert.

Hier noch ein paar Bildchen vom jetzigen Zustand ..

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Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 04.06.2015, 07:07:16
Weiter geht es mit meinem Kabelsalat.

Nachdem ich soweit alles lackiert habe, wurde nun die Elektrik in Angriff genommen. Ein Forumsmitglied hatte mir einen tollen Schaltplan zukommen lassen, nach diesem wurde nun ein 8poliger Si-Kasten eingebaut. Dieser ist etwas länger als der Original 6polige und ich konnte ihn nur mit einer Schraube befestigen, aber das hält auch ganz gut. Die Kabel habe ich zum Teil in Metallrohre verlegt, aber seht Euch die Bilder an, dann seht Ihr alles. Das Zündschloss habe ich auch gegen eines von Güldner getauscht, dieses kann man nicht mehr mit einem Nagel bedienen ..  ;)

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Den Auspuffkrümmer habe ich beim Lösen der Schrauben versehentlich mit der Flex eingefräst, deshalb wurde durch einen Gebrauchten ersetzt:

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Nachdem ich nun alles wieder zusammengebaut habe, wurde gestern der Versuch gewagt, den Schlepper beim TÜV vor zu führen. Was soll ich sagen .. Er hat wieder keinen Tüv-Segen bekommen .. Er ölt diesmal gewaltig aus der Kurbelgehäusebelüftung und mit der Bremse war er auch nicht zufrieden, er zieht einseitig rechts .. links blockiert er nicht und das hat er beanstandet. Ich hätte vielleicht die Differenzialsperre beim Bremsen treten sollen, das geht aber leider nicht, weil diese auf der rechten Seite sitzt und Bremsen und diese zu gleichzeitig benutzen, geht nicht ..  ;) .. also, nächste Woche kommt der Achstrichter runter und mal schauen, was da los ist. Vielleicht habe ich bei meiner damaligen Reparatur die Federn falsch eingesetzt .. ??? ..

Das Problem mit dem Ölen aus der KGB macht mir jedoch mehr Sorgen. Ich denke, dass da evtl. Kolbenringe gebrochen sind, aber bei der letzten Kompressionsmessung hatte er noch Druck im Toleranzbereich. Da er aber sehr gut anspringt (ohne Startfüllung und Drallzerstörer nach 2-3 Umdrehungen), scheue ich mich davor den Motor zu Öffnen. Mein Überlegung geht dahin, einen Schlauch aus der KGB zum Ventildeckel bzw. in den Luftfilter zu führen und so das Öl in den Motor zurück bzw. in den Filter zu leiten. Allerdings müsste ich dann darauf achten, dass der Ölstand im Luftfilter nicht zu hoch wird, damit das Öl nicht in den Motor gesaugt wird und er dadurch evtl. hochdreht .. das wäre fatal. Es sieht allerdings mehr aus als es ist, was da rauskommt, nach 50 BS sieht man noch nicht mal eine Änderung am Ölmessstab .. Vielleicht hilft auch dickeres Öl .. ich habe z. Z. SAE 30 im Motor, vielleicht sollte ich mich mal nach 50er, z.B. dieses hier: https://www.motor-oel-guenstig.de/Motoroel-Einbereich/unlegierte-Oele/ROWE-VINTAGE-SAE-50-Oldtimeroel-Motoroel-unlegiert::1064.html (https://www.motor-oel-guenstig.de/Motoroel-Einbereich/unlegierte-Oele/ROWE-VINTAGE-SAE-50-Oldtimeroel-Motoroel-unlegiert::1064.html), einfüllen ..

Schaun mer mol ..  ;)

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: kobbi am 04.06.2015, 08:47:01
                                 Hallo Rudi
Das sind natürlich zwei blöde Beanstandungen  :'(
Zu dein Motor,wann hattest du den zuletzt ölwechsel gemacht ? Kann es auch sein, das sich
das Öl mit Diesel zudoll vermischt hat ! ?
Ich denke da noch an den Satz von mein Berufsschullehrer =
Wenn ein Motor Öl braucht ist gut,wenn nicht oder es mehr wird ist was faul !

 ( Mehr werden kann es ja mit Wasser,aber das hättest du ja gesehen,an Öl, Blödsinn  ::) )
Oder mit Diesel,Düsen,Handpumpe,E-Pumpe.
Düsen,schließe ich fast aus,du sagtes springt gleich an,da hat er nicht viel zeit zum lecken.
Auspuffkrümmer fühlen ob er beim Kaltstart gleich gleichmäßig warm wird,
oder nochbesser die Düsen abdrücken.
Magne hatte mal geschrieben das die Handförderpumpe auch gerne hinten (nicht sichtbar)leckt/durchsüfft.
Übrigens,für der Bosch-Pumpe gibt es einen rep.-Satz, kostet auch nur 4 Euro nochwas. ;)
Ja,E-Pumpe,habe da auch keinen guten Einfall  :'(
   Das bei Übermäziegunger Verdünnung mit Diesel,so meine Gedanken.  ::)
                                          Gruß Jens
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 04.06.2015, 11:20:07
Hallo Jens,

das Öl habe ich erst gewechselt (vorm Tüv-Termin) und das ist jetzt ca. 5 Stunden gelaufen. Ich muss allerdings sagen, dass er von Anfang an dort heraus gesifft hat. Ich habe mir jetzt in der Bucht diesen Catch-Tank gekauft

  http://www.ebay.de/itm/361095035415?_trksid=p2060353.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT (http://www.ebay.de/itm/361095035415?_trksid=p2060353.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT)

dazu muss ich lediglich den Abgang aus dem Kurbelgehäuse für den 9 mm Schlauch umbauen. Der zweite Schlauch kommt in den Ansaugkrümmer, dort ist eine M10er Bohrung vorhanden, dazu brauche ich nur einen Ringanschluss und eine entsprechende Hohlschraube. Der Catch-Tank ist durch Lochbleche getrennt, so dass kein Öl in den Ansaugtrakt gelangen kann und ich keine Angst vorm Überdrehen des Motors haben muss. Allerdings muss ich öfter die Füllung kontrollieren und es ist nicht Original. Wenn der Tank allerdings grün lackiert ist, glaube ich kaum, dass es irgend jemandem auffällt  ;) ..

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: kobbi am 04.06.2015, 12:04:13
                         Hallo Rudi
Ich hatte noch den Gedanken=Der Entlüftungsfilter ist ja auf den Aludeckel geschraubt,
wo sich die Stößel hinter befinden.
Ob man nicht hinter den Deckel ein Schwallblech oder so einbauen könnte,oder einen zusätzlichen
Schwamm,Platz müßte da doch genug sein.(so die Art Brecks&Straten)
Die Tunnelmotoren sind da ja alle leicht schnell verölt,das sollte ich mir bei unseren
auch mal anschauen.  ???    Oder hat da wer schon was probiert ? ? ,Frage an alle.
                                      Gruß Jens
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Weltmeister am 04.06.2015, 12:58:54
Hallo Rudi,

Du kannst auch Getriebeöl einfüllen, denn das ist dick. Aber damit änderst Du nicht das Problem. SAE30 ist schon zu dick für den Motor, das nimmt man nur für Zweitaktmotoren als Zumischung.

Gruß
Lars
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Bastian am 04.06.2015, 14:35:53
??????
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: man leo am 04.06.2015, 21:02:06
Nach solchen aussagen fällt mir nichts mehr ein.  :'( :'(

Schade um die, wo hier in solchen Fällen was lernen wollen.
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 04.06.2015, 23:02:00
Hallo,

@Jens
das habe ich auch schon probiert, quasi die Dichtung als Schwallblech bzw. mit Stahlwolle im Rohr der Entlüftung, mit mäßigem Erfolg.

@Lars
für den Motor 9422, der im 2L4 läuft, ist laut Bedienungsanleitung SAE 30 im Sommer und SAE 20 im Winter vorgeschrieben. Deshalb verstehe ich Deine Aussage nicht ..  :o  .. und für die Zumischung für 2-Takt-Motoren gibt es spezielles 2-Takter Öl .. und beim Holder B10, der ja bekanntlich einen 2-Takter Sachs-Diesel hat, wird ganz normales Motorenöl 20W50 oder ähnliches in den Tank gefüllt .. Du siehst also, dass Deine Aussage nicht zutrifft ..

Gruß .. Rudi ..

Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: MAN Martl am 04.06.2015, 23:24:26
Servus Rudi.

Fakt ist das mit deinem Motor etwas nicht stimmt wenn er so aus der Entlüftung ölt.
Und mache das bitte nicht mit dem Schlauch in den Luftfilter das Elend hat meiner Jahrelang erleiden müssen :'(
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 05.06.2015, 07:44:07
Hallo Martin,

klar, stimmt etwas mit dem Motor nicht. Ich denke, dass er zu viel Blow-By-Gase im Kurbelgehäuse hat. Warum?- wird sich wohl erst zeigen, wenn ich den Motor zerlege. Da er aber immer sehr gut anspringt, werde ich davon absehen. Deshalb ist meine gewählte Lösung meines Erachtens die beste Alternative. Der Schlauch kommt auch nicht in den Luftfilter, sondern an meines Traktors Ansaugkrümmer ist ein, bisher immer offen gewesenes Loch mit Gewinde M10, dass ich mit einer M10er Schraube und Kupferdichtring verschlossen hatte. Dort hinein kommt der Schlauch. Dadurch wird aus meinem offenen System ein geschlossenes -

siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Kurbelgeh%C3%A4useentl%C3%BCftung (http://de.wikipedia.org/wiki/Kurbelgeh%C3%A4useentl%C3%BCftung) -

und wie es seit 1974 für alle neu zugelassenen Fahrzeuge gesetzlich Vorgeschrieben ist -

s. h. http://bugkeeper-bigd.blogspot.de/2010/07/kurbelgehauseentluftung-verbessern.html (http://bugkeeper-bigd.blogspot.de/2010/07/kurbelgehauseentluftung-verbessern.html)

Bei meiner Version kommt kein Öl in den Ansaugkrümmer (es sei denn, ich entleere den Auffangbehälter nicht rechtzeitig), deshalb finde ich das eine gute und kostengünstige Lösung.

Gruß .. Rudi .. (der jetzt auf sein erstes Schleppertreffen in diesem Jahr fährt und erst Sonntag wieder zurück ist ..  8) ..)
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: kobbi am 05.06.2015, 08:42:10
                                               Hallo
Rudi,die Lösung wird wohl klappen,ist zwar nicht original aber nützlich,weiter so.
             Wünsche dir viel Spaß auf den treffen !

Die ersten Golf Diesel hatten mit der angesaugten Ölluft,bei zugenommenen Verschleiß,Ärger mit.
Das Öl sammelte sich unten in Luftfilter,bis der Motor abdrehte  >:( .
Da gab es dann später einen Umrüstsatz zu,wo dann das Öl in Zündverteilerloch
zurück lief,es war ja der Benzinermotorblock.
(Und laut waren die Diesel,ab 100Km/h war das Radio zwecklos,aber ein großer Fortschritt)
                                             Gruß Jens
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Felix am 05.06.2015, 12:09:39
Hallo Rudi,
ich würde warnen, eine Schlauchverbindung zum Luftansaugkrümmer in das M 8 Loch herzustellen. Einem falschen Rat folgend, habe ich dies auch einmal probiert. Der (Luft)-Druck aus der Motorentlüftung war zu groß für das kleine  Loch das ursprünglich für die Starthilfe (Startpilot-Vorrichtung) vorgesehen war. Die Folge war noch stärkerer Druck im Motor und Ölaustritt aus Schwungrad / Kupplungsgehäuse. 
Ich habe dann eine unkonventionelle Konstruktion gebaut, die das Öl aufnimmt und die Luft ableitet. Kann dir gerne ein Bild senden.
Gruß
Felix



Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 07.06.2015, 22:58:09
Hallo,

vielen Dank für Eure Infos. Der Catch-Tank, den ich mir gekauft habe, hat zwei 11 mm Schläuche und wirkt wie ein Puffer. Er hat ca. 500 ml Volumen, wo sich der Druck entspannen kann, deshalb kommt meines Erachtens kaum noch Druck in der 8 mm Hohlschraube an. Ich werde auf jeden Fall vorher prüfen, welcher Druck oben ankommt, dann kann ich immer noch entscheiden, ob ich sie in den Motor zur Verbrennung oder doch in die Außenluft entlasse ..  ;)

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Weltmeister am 08.06.2015, 12:22:04
Hallo,

@Jens
das habe ich auch schon probiert, quasi die Dichtung als Schwallblech bzw. mit Stahlwolle im Rohr der Entlüftung, mit mäßigem Erfolg.

@Lars
für den Motor 9422, der im 2L4 läuft, ist laut Bedienungsanleitung SAE 30 im Sommer und SAE 20 im Winter vorgeschrieben. Deshalb verstehe ich Deine Aussage nicht ..  :o  .. und für die Zumischung für 2-Takt-Motoren gibt es spezielles 2-Takter Öl .. und beim Holder B10, der ja bekanntlich einen 2-Takter Sachs-Diesel hat, wird ganz normales Motorenöl 20W50 oder ähnliches in den Tank gefüllt .. Du siehst also, dass Deine Aussage nicht zutrifft ..

Gruß .. Rudi ..

Rudi,

Zweitakter-Benzin oder Zweitakter-Diesel ist ein großen Unterschied. Für den Zweitakt-Diesel gibt es kein reines Zweitakter-Öl, da nimmt man SAE20.
Aber das ist auch eine alte Bezeichnung, heutzutage nimmt man für Motoren 15w-40, 10w-40, 5w-40 oder 0w-40, wobei die beiden letzten nicht so empfehlenswert für einen Oldtimer-Traktor sind.

Gruß
Lars
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 12.06.2015, 07:11:55
Hallo,

@Lars
Wenn Du meinen Beitrag richtig gelesen hättest, wäre Dir bestimmt aufgefallen, dass ich schon den Unterschied zwischen Diesel- und Benzin-2-Takter kenne.

@Alle Anderen

Der Schlepper wurde mal wieder zerlegt bzw. wegen des einseitigen Bremsens der linke Achstrichter abgebaut. Es ist genauso wie ich es mir gedacht hatte, der Radialdichtring im Getriebegehäuse ist undicht und die Bremse total verölt. Ich habe mir jetzt zwei bestellt, die heute geliefert werden sollen, da ich die andere Seite gleich mitmachen werde um vor Überraschungen von dieser Seite geschützt zu sein. Hat auch den Vorteil, dass ich dadurch beide Kotflügel zum Lackierer bringen kann ..  ;) ..  Auch muss, warum auch immer, irgend etwas an den Biegefedern geschliffen haben, an der Einen sind leichte Schleifspuren zu erkennen, die aber nicht so schlimm sind, dass ich diese unbedingt ersetzen müsste.

Da ich zum Entfernen des Dichtrings die Trägerplatte ausbauen musste, ist mir natürlich etwas Getriebeöl ausgelaufen, was vermutlich auf der rechten Seite genauso sein wird. Deshalb werde ich gleich auch das komplette Getriebeöl wechseln (das letzte Mal ist jetzt ca. 3 Jahre her). Allerdings bringt das komischerweise nun Probleme mit sich. Laut BA (und MAN-Schleppertechnik) ist Getriebeöl SAE 90 vorgeschrieben. Nun habe ich den Gockel bemüht, aber der spuckt mir unter dieser Bezeichnung immer nur Hypoid-Öl aus (das letzte Mal hatte ich hier keine Probleme). Einzig was ich gefunden habe, ist dieses hier:

https://www.motor-oel-guenstig.de/Getriebeoel/Schaltgetriebe-und-Achsen/SAE-80W-90-140-GL4/Pennasol-Getriebeoel-90-GL4-f-MAN-341-E1-ZF-TE-ML-16A-usw::51.html (https://www.motor-oel-guenstig.de/Getriebeoel/Schaltgetriebe-und-Achsen/SAE-80W-90-140-GL4/Pennasol-Getriebeoel-90-GL4-f-MAN-341-E1-ZF-TE-ML-16A-usw::51.html)

Das müsste doch verwendbar sein, auch wenn es keine SAE-Bezeichnung (mehr) hat, sondern die Spezifikation API GL 4, ist, glaube ich, die neue Bezeichnung statt SAE?

Die Bremsbacken habe ich gestern ich Verdünnung gelegt und werde sie anschließend noch mit Bremsenreiniger behandeln, in der Hoffnung, dass sie dann wieder benutzbar sind. Die sind nämlich noch keine 100 BS gelaufen und noch fast neu. Ich möchte sie ungern wieder neu aufnieten, da ich dies händisch am Schraubstock machen müsste ..  ;) ..

Gruß .. Rudi ..

Ach so .. Bilder gibt's leider keine, da meine Kamera irgendwie verschütt gegangen ist und mein Handy nur besch...scheidene Bilder macht ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 12.06.2015, 15:02:14
So,

die Dichtringe sind da .. morgen geht's an den Einbau ..  ;)

Weiß zufällig jemand die Anzugsmomente der Hinterräder? In der BA und der MAN-Schleppertechnik ist nichts zu finden und meinen Kumpel lass ich da nicht wieder ran. Er hat das letzte Mal die Muttern so angeknallt, dass wir sie nur mit einem großen Radkreuz und einem 2 Meter langem Rohr (auf dem Rohr wippten 2 gestandene Männer um die Wette) wieder aufbekommen haben.

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 14.06.2015, 00:43:34
So, alles wieder zusammen ..

Der Radialdichtring wurde ersetzt und der Lagerbock wieder eingebaut.

[attach=1]

die Bremsbacken wieder montiert

[attach=2]

die Bremstrommel aufgesteckt

[attach=3]

und gesichert

[attach=4]

Der Achstrichter ist wieder dran

[attach=5]

Mittlerweile ist er auch gereinigt und die von mir produzierten Lackschäden sind ausgebessert und die Stellen, an die ich mit aufgebautem Kotflügel nicht erreichen konnte, sind beilackiert. Heute wird der Kotflügel gereinigt und lackiert .. allerdings muss ich ihn dazu auf den Höhenhof bringen, denn meine Garage liegt mitten im Ort und da kann ich keinen Lärm machen. Beim "Stoasbauern" stört es niemanden, außer vielleicht die Rinder, aber wenn ich aufpasse, dass die mein Elend nicht sehen, wird auch nicht die Milch sauer ..  ;) ..

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Andy 4S2 am 14.06.2015, 11:24:03
Hallo Rudi,

na dann sollten die Bremsen jetzt trocken bleiben und ihren Dienst wieder zu 100% erfüllen.
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: michaelman am 14.06.2015, 11:54:09
Hallo Rudi,
Radmuttern lösen mit ein langes Rohr hab ich auch mal versucht, ich bin abgerutscht und dabei ist mir dieses Rohr zwischen die Beine gegangen.
Ich dachte ich hätte einen Totalschaden, Mensch tut das Weh wenn das da rumdangelt.
Hab inzwischen auch mal nach Anzugsmomenten für Radmuttern gesucht, aber wie du bereits erwähnte stet da nichts drin.
Also hab ich aufs Netz gesucht und kam auf diese Site.
"Vorspannkräfte und Anziehmomente für Metrische Schrauben".
Im unteren Teil steht ; " Festigkeitsklassen für Feingewinde".
Seh dich da mal um, da steht einiges waß du vielleicht brauchen kannst.

M.fr.Gr.
Michael.
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 14.06.2015, 16:57:07
Hallo Michael,

genau so was habe ich gesucht, vielen Dank für die Info. So 150-180 Newton hatte ich auch getippt, die Radbolzen sind M18, da steht 170-200 Newton. Das passt, mein Drehmomentschlüssel kann bis 250 Newton ..  ;) ..

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 19.06.2015, 15:56:46
Was lange währt ist endlich gut ..

Gestern hat er endlich seinen TÜV-Segen bekommen und ich habe ihn gestern Nachmittag auch gleich angemeldet. Ich glaube, ich lasse mir das Dingens patentieren ..  ;) .. mit dem ich den Ölverlust reduziert habe. Auf den alten "Entlüfter" habe ich eine zöllige Wasserrohrmuffe angebracht und von dort aus mit einem Schlauchanschluss auf halb Zoll. Den 11 mm Schlauch habe ich mit einem Heißluftgebläse warm gemacht und ihn auf den 1/2-Zoll Anschluss aufgeschoben. das andere Ende kam in den Catch-Tank und von dort aus geht's ins Freie. Nicht ein Tropfen Öl ist mehr am Motor zu sehen und nach mittlerweile 5 Stunden Fahrt ist auch kein Öl im Schauglas des Tanks zu sehen.

Bilder folgen noch ..   ;)

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 21.06.2015, 13:32:56
So,

hier die versprochenen Bilder:

[attach=1]

[attach=2]

[attach=4]

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[attach=6]

[attach=3]
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: kobbi am 23.06.2015, 18:13:54
                              Hallo Rudi
Habe jetzt erst Zeit gefunden.Glückwunsch,zum bestandenen TÜV und der Zulassung.
Wenn man die Bilder vorher und jetzt vergleicht,hat sich da ganz schön was getan,
naaja  einige Kleinigkeiten wie Elfenbein um den Kühlergrill fehlen ja noch,aber trotzdem  weiter so (daumenhochsmiley)
                                                    Gruß Jens
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 23.06.2015, 23:14:11
Danke Jens ..

die Kleinigkeiten werden ebenfalls noch gemacht, so ganz fertig ist er auch noch nicht. Es fehlen noch Spiegel und auch kleine "Lackpatzer" müssen noch ausgebessert werden, aber trotzdem freue ich mich, dass ich so weit gekommen bin ..

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: NicNic am 24.06.2015, 08:05:29
Hallo Rudi
Der Schlauch von der Motorentlüftung, runter zum Auffangbecher, sieht nicht so
prickelnd aus. Wenn dieser so abgeknickt ist und ev. keinen oder zu geringen
Durchgang hat, dann leiden die Semi an der Kurbelwelle.
Irgendwo sucht sich der Überdruck im Kurbelgehäuse seinen Weg zum entweichen.
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 24.06.2015, 09:35:47
Moin Ulli,

das habe ich auch bemerkt. Der Schlauch wurde schon so abgeknickt geliefert und auch Versuche, diesen mir Wärme wieder in den Normalzustand zu bringen, sind leider gescheitert. Ich werde den Schlauch ersetzen und auch anders verlegen um die Knicke im Schlauch zu reduzieren. Es geht aber trotzdem die Luft durch den Schlauch, ich merke das, wenn ich den Abgangsschlauch zu halte. Ich würde ja auch gerne den Tank umdrehen, damit die Stutzen nicht direkt auf den Motor zeigen, dafür muss ich mir aber einen anderen Halter konstruieren.

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: MAN Boy am 24.06.2015, 09:47:39
Hallo Rudi,
Montiere doch Bögen auf die Anschlüsse, damit wäre das Problem gelöst. Oder ist dort zu wenig Platz.?

Gruß Heinz
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Felix am 24.06.2015, 22:29:23
Hallo Rudi,
ich fürchte, dass dein Schlauch zu klein dimensioniert ist. Mindestens 1/2 " oder gar 3/4 " wäre besser, damit sich kein Druckstau bildet.  Die Befürchtungen von Ulii kann ich bestätigen.
Gruß Felix
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Willie 75 am 25.06.2015, 07:55:37
Hallo,

mal ein Gedanke zum Druck im Motorgehäuse: Bei Motoren mit gerader Zylinderzahl sollte sich eigentlich kein großer Druck aufbauen der durch die Auf- und Abwärtsbewegungen der Kolben verursacht wird. Was an Kolbenvolumen runter geht geht ja auch gleichzeitig hoch. Es kommt nicht zum Pumpen wie z.b. bei einem Einzylinder. Normalerweise kommt aus der Motorentlüftung doch nur eine laues Lüftchen raus denn nur was an Druck aus dem Brennraum an den Kolbenringen vorbei ins Motorgehäuse gelangt kann einen Überdruck verursachen. Sind die Zylinder und Kolben i.O. und ist das Gehäuse dicht (bis auf die Entlüftung) gibt es keinen nennenswerten Überdruck im Motorgehäuse. Die Entlüftung verhindert ein Aufpumpen durch die Leckluft an den Kolben. Wenn der Motor warm wird und sich Ölnebel bildet wird dieser mit der überschüssigen Luft aus der Entlüftung geblasen. Es gibt Entlüftungen mit Ventil das verhindert das der Motor hier Luft "einatmen" kann (z.B. 15er Deutz). Bei meinem B18A ist die Entlüftung oben am Ventildeckel und ohne Ventil. Nur ein Drahtsieb. Hier ist (trotz alter Kolben und Zylinder) kein nennenswerter Luftzug zu spüren. Nur der Ölnebel versaut mit der Zeit den Deckel.
Desshalb denke ich das die Lösung von Rudi funktionieren sollte. Die Knicke in dem Schlach sehen allerdings nicht so gut aus und ich würde den auch erneuern und anders verlegen aber der Durchmesser sollte ausreichen.
Wenn ich mit meinen Gedanken falsch liege bitte korrigieren.

Grüße
Willie
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: NicNic am 25.06.2015, 08:07:05
Hallo Willie
Das sehe ich auch so, nur bei neu revidierten Motoren in der Einlaufzeit und bei Motoren,
die schon wieder reichlich Betriebsstunden geleistet haben, also kurz vor der Revidierung
sind, ist mit etwas mehr Atmung zu rechnen.
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 25.06.2015, 09:23:31
Hallo,

dass meine Lösung zwar nicht besonders schön aussieht, aber ausreichend ist, beweist bereits der TÜV-Segen, denn der Motor ist dicht und ich kann nirgends einen Ölverlust feststellen. Der Druck aus dem Kurbelgehäuse ist auch nicht so groß, dass der Schlauch nicht ausreichen würde, zumal er sich im Tank entspannen kann und aus dem freien Schlauchende kommt nur ein laues Lüftchen. Dass diese Lösung nicht ideal bzw. original ist, weiß ich selbst, aber es hat mir ein zerlegen eines sehr gut anspringenden und Laufenden Motors erspart. Ich habe den Original-Pilz in Lösungsmittel eingelegt um ihn zu reinigen, denn ich denke, das Sieb ist so mit Öl vollgesogen, das weiteres nicht mehr aufgenommen werden kann. Da der Schlepper jetzt seine HU hat, kann ich diesen wieder bis zur nächsten HU in zwei Jahren anbauen und mal schauen, wie sich das Ölen verhält. Sollte immer noch so viel heraus kommen, dann werde ich wohl um ein Erneuern der Kolbenringe bzw. der Ventilschaftdichtungen nicht herum kommen ..

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: man leo am 09.07.2015, 17:45:15
Rudi, wie verhielte sich dein Ölproblem im Waldeinsatz unter Belastung?
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 09.07.2015, 22:37:47
Hallo Leo,

ich hatte überhaupt keine Probleme. Er war ca. 3 Stunden im Dauereinsatz und ich habe zumindest am Motor keinen Ölverlust feststellen können. Einzig der Anschluss des Raddruckverstärkers an der Hydraulik .. Diesen bekomme ich einfach nicht dicht. Ich habe da schon alle möglichen Dichtungen und den O-Ring im Inneren gewechselt, aber da kommt immer noch Öl heraus. Mittlerweile habe ich den Keilriemen an der Pumpe abgemacht, da ich die Hydraulik ja nicht brauche. Vermutlich ist es wie bei Swissfritz 4R3, dass der Ring einen Haarriss hat. Ich werde auf jeden Fall dort nochmal alles kontrollieren und erneuern.

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 11.07.2015, 21:01:09
Hallo,

Bin heute zum Schleppertreffen in Bad König gefahren. Anfangs verlief die Fahrt ohne Probleme, aber als ich zwischendurch mal ne Pause machte, drehte der Motor plötzlich hoch und ich konnte ihn nur mit dem 6. Gang wieder auf normale Drehzahlen bringen. Die Weiterfahrt war der reinste Horror, ich hatte immer das Gefühl, das er bergab immer schneller dreht und stand dauernd auf der Bremse. Dementsprechend stank er nach kurzer Zeit entsprechend. Kann es sein, dass sich die Rückholfeder irgendwo verkeilt hat? Ich habe diese, da ich nicht mehr wusste, wo sie hingehört, leicht um die Ecke zum Kühler verlegt und dort befestigt. Mal sehen, wie er sich morgen beivder Rückfahrt verhält, ich habe die Feder jetzt auf gradem Weg am Achsauflagebock verlegt. Ich hoffe nur, dass sie nicht überspannt wird und bricht. Naja, irgendwie werde ich es nach Hause schaffen, der Heimweg geht zu 75% bergauf.

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Peer am 11.07.2015, 22:38:11
Den Abgehenden Schlauch aus dem Auffangbecher hattest du aber nicht wieder zum Luftfilter zurückgeführt, oder?
Wenn der Motor Öl ansaugt und durchgeht wäre das sicherlich ziemlich uncool.
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: manboliden am 12.07.2015, 11:46:10
Hallo Rudi,
wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du die rückholfeder (vom gasgestänge) irgendwo vorne am kühler befestigt.
Bei meinem 2l3 ist diese aber an der getriebeglocke befestigt. Vielleicht hilft dir das.
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 12.07.2015, 18:14:21
Hallo,

mit dem Verlegen der Feder in grader Richtung hat es wunderbar geklappt, es gab überhaupt keine Probleme mehr mit dem Hochdrehen. Peer um Deine Frage zu beantworten, nein, der Schlauch liegt frei, wegen des Hochdrehens hatte ich ja Angst ihn in den Ansaugtrakt zu legen.

Allerdings hat sich ein neues Schadenbild aufgetan: Das Kupplungspedal ist auf der Welle so ausgeschlagen, das ich stellenweise nicht mehr auskuppeln konnte. Jetzt ist das Gestänge soweit herausgedreht, dass es für die Heimfahrt mit so wenig Kuppelei wie möglich funktionierte. Morgen werde ich beigehen und das Pedal ausbauen um den Schaden zu begutachten. Muss mal sehen, ob es ausreicht, eine Kupferhülse einzubauen, oder ob ich auf der Welle Material aufschweißen muss und die Welle entsprechend Plandrehen. Wobei vermutlich die Kupferhülse trotzdem verwendet werden muss.

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Willie 75 am 13.07.2015, 07:24:00
Hallo Rudi,

die Rückholfeder am Gasgestänge ist doch nur dazu da das der Motor ausgeht, oder nicht? Im Fahrbetrieb regelt der Regler bis zur Leerlaufdrehzahl runter. (Wenn er ganz ist) Das würde ich mal an deiner Stelle prüfen bevor da noch was kaputt geht.
An meinem B18A habe ich die Feder nicht mehr verbaut. Die originale ist nicht mehr da und alle Ersatzfedern sind entweder zu stark (Handgashebel wird bei Vollgas zurückgezogen) oder zu schwach (Gasgestänge wird nicht über den Leerlauf hinaus zurückgezogen) Ich schalte den Handgashebel in Ausstellung und ziehe mit der Fußspitze das Gaspedal nach hinten. Dann geht der Motor aus.
Vielleicht hat jemand die Maße der original Feder, Drahtstärke, Anzahl Windungen und Gesamtlänge, dann bau ich mit eine nach.

Gruß
Willie
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Lef. am 13.07.2015, 07:32:20
Moin Willie,

Federn diverser Ausführungen gibt es hier

http://www.febrotec.de/content.php?session=session=1eo7lm6be79matsnmh463viqg4&seite=seiten/home_de.php (http://www.febrotec.de/content.php?session=session=1eo7lm6be79matsnmh463viqg4&seite=seiten/home_de.php)

Ich habe dort die Federn für die Schaltkulisse meines AS440A bekommen.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Willie 75 am 13.07.2015, 07:37:11
Hallo Jörg,

danke für den Tip. Ich kenne aber leider nicht die Maße der orig. Feder. Erst wenn ich die habe kann ich auch eine kaufen.

Gruß
Willie
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Lef. am 13.07.2015, 08:11:34
Hallo Willie,
ja ich hab´s gelesen.
Damit kann ich leider nicht dienen.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 13.07.2015, 09:06:13
Hallo Willie,

die Feder ist dazu da, das Gestänge zurück zu ziehen, sobald man den Fuß vom Gas nimmt. Zum Ausmachen des Motors wird der Handgashebel in Nullstellung gebracht und das Gestänge dadurch zurückgeschoben, dass die Kolben der Einspritzpumpe ebenfalls nicht mehr fördern und dadurch stirbt der Motor ab. Die Feder hat sich bei mir dadurch, dass sie abgewinkelt war, zwischen Gestänge und Pumpengehäuse verklemmt, dass das Gestänge nicht mehr zurück konnte. So lief der Motor immer unter Volllast. Laut ET-Liste ist dort eigentlich keine Feder, ich denke, dass diese vom Vorbesitzer nachgerüstet wurde, um das Stoppen des Motors zu erleichtern. Deshalb sind auch keine Maße vorhanden. Im Blech unterhalb der Motorhaube am Kühler ist auch eine Bohrung vorhanden, die im Prinzip passen würde, die Feder in gerader Linie einzubauen. Diese liegt aber ziemlich weit vorn, so dass die Feder vermutlich überdehnt würde ..

Da es bei meinem Schlepper jetzt funktioniert, werde ich mich wohl zuerst mit dem Problem des Kupplungspedals befassen .. Zeit genug habe ich ja jetzt .. das nächste Schleppertreffen ist erst Ende August.  ;)

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: MAN-fantast am 13.07.2015, 21:45:24
Hallo Rudi,

für die 3- und 4-Zylinder MAN Tunellmotoren, mit Umlenkung des Gasgestänges, gab es original eine saubere Lösung wie auf dem Foto.  Die originale Rückholfeder is zwar ausgetauscht worden..., aber die Lösung finde ich perfekt im Waldeinsatz.  Vielleicht eine Idee für Nachbau? ::)

Gruss, Magne
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 14.07.2015, 08:28:42
Hallo,

@Magne: Vielen Dank für das Foto, Deine Lösung sieht jedenfalls professioneller aus, als meine. Ich habe ein Loch in das Seitenblech gebohrt und die Feder dort und am Eingangshebel der Einspritzpumpe eingehängt.

Ich habe nun gestern das Kupplungspedal ausgebaut und mir die Bescherung angeschaut. Die Welle ist dort ca. 1 mm eingelaufen, der Wellendurchmesser beträgt 25,12 mm, an dieser Stelle nur noch 24,14 mm (mit Messschieber gemessen). Das Auge des Pedals hat ein Durchmesser von 25,75 mm und dort sind keine Einlaufspuren zu sehen bzw. zu messen. Wie ich auch vermutet habe, war dort auch nicht ein Gramm Fett mehr vorhanden, obwohl der Schlepper von mir schon öfter abgeschmiert wurde. was ich aber noch feststellte war, dass der am Kupplungspedal angebrachte Schmiernippel nicht mehr in Ordnung ist und die Kugel nicht mehr Schließt, so dass das Fett dort wieder herauskommt. Meine Überlegung ging nun dahin, eine SKF-Reparaturhülse über die Welle zu stülpen. Leider funktioniert das nicht, weil diese Hülsen zwar vom Innendurchmesser passen würden, aber nur eine Stärke von 0,75 mm haben. Aufschweißen und abdrehen geht auch nicht, denn ich kann die Welle nicht in einer Drehbank befestigen. Einzig mit der Flex könnte man es probieren, aber das wird vermutlich zu ungenau und zu unrund. Eigentlich könnte man doch auch mit Flüssigmetall bzw. habe ich da so Knete die man passend formen kann. Rechts und links des Pedalauges ist ein Abstand von ca. 1,5 mm zum Gehäuse bzw. zum Umlenkhebel der Bremse. Wenn ich dort eine passende Federscheibe einlege, dürfte es nicht mehr zu einem Verkanten des K-Pedals kommen und wenn ich darauf achte, dass immer genügend Fett drin ist, dürfte sich der weitere Verschleiß in Grenzen halten.

[attach=1]

[attach=2]

[attach=3]

Weiter habe ich ein Problem mit dem Kraftheber bzw. mit dem RDV. Ich bekomme die Chose einfach nicht dicht. Ich habe schon sämtliche Kupferdichtringe gewechselt, die O-Ringe im Inneren, die Papierdichtung unten .. es tritt immer wieder Öl dort aus. Ich meine, es kommt nicht an der Hohlschraube heraus, sondern an dem drehbar gelagerten Anschluss. Langsam bin ich am Verzweifeln .. Ich habe mittlerweile den Keilriemen für die Pumpe entfernt, das System müsste nun drucklos sein, aber ich habe immer noch das Gefühl, dass dort immer noch Öl austritt.

[attach=4]

[attach=5]

Ich hoffe, jemand von Euch weiß Rat .. denn ich bin im Moment ratlos ..  ;)

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Andy 4S2 am 14.07.2015, 08:35:01
Hallo Rudi,

was ist das für eine Leitung? Ist das so Original?
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Lef. am 14.07.2015, 08:57:50
Moin Rudi,
wie sieht die Bohrung im Kupplungspedal aus?
Meistens sind die bei solchem Verschleiß auch eirund.

Wenn du dort eh aufbohren mußt, kannst du eine dickere Buchse
auf die Welle schieben. Die Fehlstellen auf der Welle kannst du vorher mit Knetmetall auffüllen
und sehr gut rund schleifen. Das sollte dem Pedaldruck standhalten.

Warum paßt die Welle nicht in die Drehbank?
Frag mal einen Dreher, du glaubst nicht, was die alles spannen können.
Ich habe vor kurzem erst eine Kupplungswelle eines Ritschers nach dem Aufschweißen abgedreht.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 14.07.2015, 10:51:28
Hallo,

@Andy
Das ist die Leitung für den Raddruckverstärker und meines Erachtens ist das so Original ..

@Jörg
Das Auge des Kupplungspedal sieht nicht so aus, als ob es oval wäre. Ich habe auf beiden Seiten an mehreren Stellen gemessen und die Maße waren bis auf ein paar Zehntel MM, die ich aber eher als Messfehler deklariere, gleich. Ich habe mich aber mittlerweile entschieden, eine Kupferhülse einzubauen und das Pedal mit einer Reibahle auf das richtige Maß zu bringen. Ein zölliges Stück aus dem Sanitärfachhandel sollte passen (1" ~ 25,40 mm bei einer Wandstärke von 1,2 mm).

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: man leo am 14.07.2015, 11:10:15
Hallo Rudi,

bei meinem 45er war es auch so wie bei dir, die Bremspedale waren auf der Welle gut, aber das Kupplungspedal war schief ( ausgeschlagen ) ich habe mir eine neue Welle anfertigen lassen auf das alte Maß,da die Bremsseite ja gut war und das Kupplungspedal wurde aufgebohrt und eine Messingbüchse gesetzt.
So passt alles und der Käse ist gegessen.
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Luci am 14.07.2015, 11:20:54
Hallo Rudi, hatte das Problem kürzlich auch (am 2P1)!

http://www.forum.man-traktor.de/index.php?topic=5661.0

Pedal aufgebohrt, Messingbuchse rein, wieder wie neu!  ;)
Gruß Alex
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Lef. am 14.07.2015, 11:23:17
Rudi,
sowie es Leo und Alex gemacht haben ist es natürlich optimal.
Wenn du das Kupferrohr verwendest, solltest du die Welle auffüllen.
Ansonsten wird das Rohr schnell dort Platz nehmen.
Im Sanitärbereich sind die Zoll-Angaben nicht schlüssig.

Lies dir das hier mal durch.....
http://www.haeuslebastler.de/Sanitar/sanitar.html#Rohrmasse (http://www.haeuslebastler.de/Sanitar/sanitar.html#Rohrmasse)

Gruß
Jörg
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: MAN-fantast am 14.07.2015, 15:03:31
Hallo Rudi,

zurück zum RDV bzw. "M.A.N-Druck":  Es sieht wirklich aus wie Du alles ausprobiert hast, aber hast Du tatsächlich das Drehgelenk auseinander gehabt?  Die Schnittzeichnung zeigt die hier zwei einzig vorhandene Gummi-Dichtungselemente - Nr. 35 ist ein O-Ring und das in rot markiert ist eine flache Gummi-Dichtscheibe.  Nr. 36 ist ein 20x1,2 mm Sicherungsring.  Leider haben die Bosch-Unterlagen immer sparsam mit Massangaben, so auch hier...

Die Leitung ist ja eine Rücklaufleitung ohne nennenswerten Druck, es sei denn Dein Filtereinsatz verstopft ist...

Gruss, Magne
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 24.08.2015, 13:04:35
So .. mein Baby läuft wieder.

Ein befreundeter Lama hat die Welle aufgeschweißt und neu abgedreht und in das Pedal eine Buchse mit Fettkanal eingesetzt. Das Pedal wackelt zwar nicht mehr, aber die Kupplung trennt immer noch nicht richtig. Vor zwei Jahren habe ich bei einem Teilehändler in der Nähe von Karlsruhe (der leider nicht mehr existiert) die Mitnehmerscheibe der Kupplung neu belegen lassen. Die Scheibe hat jetzt zwar noch genug Material drauf, aber ich denke, dass die Federn der Druckplatte ausgeleiert sind, die hatte ich damals nicht mit ersetzt. Damit die Kupplung wieder trennt, habe ich den Anschlag für das Pedal entfernt und somit kann ich das Pedal weiter durchtreten, damit ich die Gänge wieder rein bekomme. Ich kann den Schlepper erst Ende September wieder zerlegen, da vorher noch einige Treffen angesagt sind. Dann bekommt er eine neue Kupplung mit Druckplatte und Gleitlager (Ausrücklager).

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 10.09.2015, 09:50:41
Hallo,

beim letzten Schleppertreffen habe ich leider feststellen müssen, dass ich die Probleme mit dem Hochdrehen immer noch nicht im Griff habe. Laut BA und meinen Erfahrungen als langjähriger Kraftfahrer soll man mit dem Gang bergab fahren, mit dem man auch bergauf fährt. Ich gehe allerdings noch einen Schritt weiter und wähle einen Gang niedriger. Trotzdem dreht der Motor immer wieder hoch. Wenn es eben oder bergauf geht habe ich keine Problem, da geht des Gaspedal immer in Leerlaufstellung, wenn ich den Fuss vom Gas nehme. Beim bergab fahren muss ich immer wieder mit der Bremse und eingelegtem Gang spielen, damit die Drehzahl nicht zu hoch wird. Mittlerweile muss ich an jedem Gefälle in den 2. oder 3ten Ackergang schalten und quasi im Schritttempo den Berg hinab fahren. Gas geben darf ich nicht, da sonst der Motor wieder hochdreht. Das komisch ist, dass ich im Stand Vollgas geben kann und wenn ich den Fuss hebe, geht die Drehzahl wieder zurück. Nur wenn der Schlepper schiebt, habe ich das Problem. Ich werde wohl nicht umhin kommen, die Einspritzpumpe zu öffnen und die Kolben und die Regelstange auf Gangbarkeit zu prüfen.

Auch habe ich mich nun endgültig entschieden, den Motor zu öffnen und ihn mir von Innen anschauen. Der Zylinderkopf wird auf jeden Fall überholt und alle Dichtungen erneuert. Was den Motor betrifft, werde ich dann entscheiden, wenn ich ihn mir angesehen habe .. er hat schließlich erst knapp 6000 Betriebsstunden .. die Kolbenringe werde ich aber ersetzen. Da Dichtungen Schwarz ja nicht mehr existiert, weiß ich momentan nicht, wo ich einen Motordichtsatz bekommen kann .. kann mir vielleicht jemand helfen ???

Leider kann ich momentan keine Bilder machen, da meine Kamera verschwunden ist .. ich habe keine Ahnung wo und muss mir wohl eine neue kaufen ..  :'(  :'(  :'(
Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Bastian am 10.09.2015, 12:14:08
Hallo Bulli Baer ,  liegt das Problem hier nicht am Regler   wo die Feder möglich  zu schlapp sind ?    wenn Du keine ZKD und VDD auftreiben köntest kann ich sie nach Muster nachfertigen
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: Andy 4S2 am 10.09.2015, 19:29:57
Hallo Rudi,

ich meine auch es liegt am Regler, musst Du mal die Federn erneuern.
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: MAN-2L2 am 10.09.2015, 19:36:49
Hallo Rudi,

das Problem mit dem Hochdrehen im Schubbetrieb liegt sehr wahrscheinlich am Regler. Wenn die Abnutzung der Reglerteile zu gross ist, dann entsteht im Regler zu viel Spiel und der Regler braucht mehr Drehzahl, um abzuregeln zu können. Dadurch wird
der Schlepper im Schubbetrieb schneller.
Genau das Problem hatte ich bei meinem 2L2 auch. Ich habe den Regler zerlegt, gereinigt und eine etwas stärkere Aluscheibe, über die das Spiel im Regler eingestellt wird, eingebaut. Jetzt bremst er auch bergab wieder so, wie es sein muss, ohne dass ich ständig auf die Fussbremse muss.

Grüsse Theo   
Titel: Re: Restaurierung meines 2L4
Beitrag von: BulliBaer am 11.09.2015, 00:07:30
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten .. ich werde dann mal den Regler überprüfen. Da ich den Motor sowieso zerlegen will, werde ich das allerdings hinten anstellen und es dann machen, wenn der Kopf in der Schleiferei ist. Dann habe ich auch Zeit dafür ..  ;)

Gruß .. Rudi ..