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Allgemeines => Restaurierungsberichte => Thema gestartet von: Bayern-Franz am 05.01.2015, 15:48:54

Titel: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 05.01.2015, 15:48:54
Hallo zusammen,

mein letztes Projekt ist (bis auf Kleinigkeiten) abgeschlossen  8)
[attach=1]
Ein Güldner G50AS, den ich komplett neu aufgebaut habe...

Damit es nicht langweilig wird, will ich jetzt den AS 325H angehen  ::)

Hier ein paar Fotos vom momentanen optischen Zustand:
[attach=2]
[attach=3]
[attach=4]
[attach=5]
[attach=6]

Technisch weiß ich im Moment, daß er sehr gut anspringt, nur im kalten Zustand etwas raucht und das Getriebe sich schalten lässt.
Die Bremsen sind nicht mehr die Besten und die Elektrik fehlt fast komplett. Großartigen Ölverlust habe ich Gott sei Dank keinen entdeckt.
Ich laß mich überaschen, was dann letztendlich wirklich alles zu machen ist...  ???

Allerdings werde ich aber ohne Eure Hilfe nicht auskommen  ;)

Momentan wäre erstmal eine Ersatzteilliste von Vorteil.
Hat zufällig jemand von Euch eine, die er mir zukommen lassen könnte?

Vielen Dank schon mal
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: RMW-Gerhard am 05.01.2015, 16:41:18
Hallo,

gratuliere zu dem "Roten"! Sehr schön gemacht!

Andere Mütter haben auch schöne Töchter!!

Gruß
Gerhard
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Lef. am 05.01.2015, 17:04:32
Hallo Franz,
sehr schöner Güldner und vielleicht auch bald ebenso schöner MAN ;)

Ich kann dir eine (nicht sehr gut kopierte) ETL in PDF-Format schicken.
Sende mir bitte dafür deine Emailadresse per PM.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: NicNic am 05.01.2015, 17:45:53
Hallo Franz
Sehr schöner Güldner, weitere Bilder dazu würden mich schon interessieren!
Weiß nur nicht was die Eingefleischten MANler dazu sagen? ???
Aber mit Bildern nachher von dem 325H ist dann wieder alles gut. :)
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 05.01.2015, 19:02:34
Hallo zusammen,

Danke für die Blumen  :)

@Jörg: Erledigt

@Uli: Und wenn ich den eingefleischten sage, daß ich den Güldner nur als Übungsobjekt gebraucht hab, damit der MAN dann richtig gut wird !?  8) :-[ ;)

Sollte Interesse bestehen, kann ich ja in der Rubrik "alles weitere" mal darüber berichten...

Jetzt aber zurück zum MAN.
Hab heute mal wegen der Motornummer recherchiert.
Da ein "92F" eingeschlagen ist, ist es wohl nicht der Orginal-Motor.
Dies hatte der Vorbesitzer ebenso vermutet.
Auch der Batteriekasten und der (leider nicht auf dem Foto) Ölfilter daran macht mich nachdenklich.
Für diesen Ölfilter finde ich nämlich keinen Anschluss.
Hab mal ein Foto gefunden, auf dem der Filter am Anschluss der Öldruckanzeige angeschlossen war.

Ich glaub, da haben sich schon ein paar Schrauber ausgetobt...  >:(

Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MAN-Ostbelgien am 05.01.2015, 19:14:10
Hallo Franz,

der ist ja perfekt. Sehr schöner Schlepper.

Gruß, aus Ostbelgien
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: mortl am 05.01.2015, 20:32:22
Servus Franz,

für den Güldner gebe ich dir auch eine 1+, Super Restauriert!! "Ist ja fast ein halber MAN"

Bin gespannt auf deinen 325er der wird bestimmt genau so werden. :)

Für deinen Ölfilter habe ich ein Bild angehängt, schau einfach auf "AS 325H Neuaufbau", vielleicht sind da
noch ein paar brauchbare Bilder die dir Helfen.

Gruß Martin
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MAN-fantast am 05.01.2015, 20:42:56
Hallo Franz,

Nummern und Ursprung fangen ja immer meine Interesse. :)  In meinen Augen ist der Motor auch nicht vom Jahr 1950; hast Du nach Gussdaten gesucht?  Laut meiner Importlisten soll er ein sehr spät 1951 oder früh 1952 sein.  Hat der Zylinderkopf hinten eine plangefräste Fläche mit einem trapezförmigen Lochbild für Befestigung der Nebenstromölfilter-Lasche ( ab Motor-Serie 350137 verbaut) gehört er nicht zum Motor.  Vielleicht ist er ein Austauschmotor?  Der schwarze "Motorraum" kann auch an das deuten..., wieder laut ehemaliger Spekulationen und Vermutungen.

Viel Spass bei der Restaurierung!

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Luci am 05.01.2015, 20:58:28
Hallo Franz, der Güldner schaut echt klasse aus!
Von dem würde ich mir auch noch ein paar Bilder anschauen!  ;D
Gruß und gutes Gelingen.
Alex
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MDM5 am 06.01.2015, 16:37:57
Hallo Franz,

der Güldner hat was, top restauriert   8)

auf den Werdegang deines MAN's bin ich schon gespannt, solltest du Unterlagen zum A15 Triebwerk benötigen, ich hätte noch "Anleitung zur Bedienung u. Wartung mit Ersatzteilliste" als Scan da. (bei Bedarf einfach PN senden)


Schöne Grüße aus Tirol

manni
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 08.01.2015, 19:04:22
Hallo zusammen,

leider ist meine Zeit momentan mehr als knapp  >:(
Aber mein Vater nutzt das kalte Wetter für Arbeiten in der warmen Werkstatt  ;)

Inzwischen hat er ein Montagegestell angefertigt und mit dem Abbau von Blech- und Anbauteilen begonnen
[attach=1]

Erstaunlich ist der Zustand der Kotflügel  ???
Wahrscheinlich war das ein "Nur-in-der-Wiese-fahren"-Schlepper  ;)
[attach=2]

Bin gespannt, wie´s weitergeht...
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 12.01.2015, 10:36:03
Hallo zusammen,

hat jemand die Länge der Lenkstange für mich?

An der Lenkung wurde schon mal gebastelt und jetzt möchte ich sicher gehen, daß ich die richtige Stange hab.

Danke schon mal
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 13.01.2015, 08:29:06
Hallo zusammen,

gestern haben wir mal einen Blick in´s Getriebe gewagt.

Leider hat´s das Tellerrad sauber erwischt  :(
[attach=1]

Ursache: Das Ölleitblech hat´s abvibriert und dann mal richtig durchgezogen. Es lag völlig zusammengeknüllt am Getriebeboden  :'(

Die anderen Zahnräder haben (fast) nichts abbekommen.
Denkt Ihr, ich sollte das Tellerrrad erneuern?


Eine Gußnummer zwischen den Düsenstöcken kam inzwischen auch zum Vorschein  :)
Wenn ich es richtig entziffere, eine 45 und eine 51
Ein Trapezförmiges Lochbild für den Nebenstromölfilter gibt es am Motor nicht
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Andy 4S2 am 13.01.2015, 10:18:56
Hallo Franz,

das sieht nicht gut aus :o. Wenn da nur immer eine Ecke weg wäre, aber da ist ja ein Zahn nur noch die Hälfte. Es könnte zum Spazieren fahren noch funktionieren, aber Lasten ziehen ist da wohl vorbei (Steigungen bei Eigengewicht mit einbezogen).
Der beschägigte Zahn im Vordergrund ist dagegen ja nichts.
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: kobbi am 13.01.2015, 12:38:08
                                                            Hallo Franz
Zur Schadensursache von Teller und Kegelrad,mir ist aufgefallen das die Zähne nur (und Kegelrad gleich )
in inneren des Tellerrades ausgebrochen sind,ist es auch eine vorhergegangene falsche Einstellung
des Tellerrades zum Kegelrad ? !  ? ,falsches Tragbild ? ,siehe Schleppertechnik Seite G-4 .
Oder auch durch Lagerlose versätzt,so das das Tragbild nicht stimmte ?
Das Tragbild sollte zuuumiiindest Geprüft werden,so meine Meinung.  :-\
Laufen die Räder noch rund,wenn es das Blech war ?

Sollte ein Dänkanstoß Sein,wie ist die Meinung der anderen Mitleser ? ? ?
                                Gruß Jens
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MAN-fantast am 13.01.2015, 18:06:35
Hallo Franz,

ich meine auch es beruht auf ein ungewolltes, geändertes Tragbild durch Lagerlose oder eine axiale Bewegung des Kegeritzels.  Nach meiner Erfahrung ist das ein typisches Schadensbild hauptsächlich wenn das Sicherungsblech der Nutmutter am Kegelritzel kaputt ist und es zu lange mit dem Fehler gefahren worden ist.  Das Sicherungsblech war von Anfang an zu schwach und wurde später als Ersatzteil von verstärkter Ausführung geliefert.  Bin klar gespannt auf was Du finden würdest... :-\

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 13.01.2015, 18:13:58
Hallo,

sorry wenn ich dumm fragen muß, aber was versteht Ihr unter "Lagerlose"?
Ist da ein loses (also defektes) Lager gemeint, oder?
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MAN-fantast am 13.01.2015, 19:21:30
Hallo Franz,

in diesem Fall meine ich mit "Lagerlose" ein verschlissenes (nicht unbedingt defektes) Lager, ebenso haben Kegelrollenlager mit zu wenig Vorspannung auch "Lagerlose".  Der Begriff habe ich direkt von Jens übernommen, passt perfekt in norwegisch. :D

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Luci am 13.01.2015, 20:23:17
Hallo zusammen, ich bin kein Fachmann, aber so was kann man doch bestimmt aufschweißen lassen, oder?
Mit Neu/Ersatzteilen wird es ja wahrscheinlich düster aussehen.  :-\
Gruß Alex
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: RMW-Gerhard am 13.01.2015, 20:48:25
Hallo,
Hallo Alex,
ich denke mal, da geht mit schweißen nix! :'(
Hier helfen nur gute Gebrauchtteile, damit mein ich Tellerrad und Kegelritzel. Alles anschließend neu einstellen.
Oder ein gutes gebrauchtes, diese Getriebe waren ja auch in anderen Traktoren damals eingebaut.
Gruß
Gerhard
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Friedrich B45A am 14.01.2015, 16:19:30
Hallo Franz

Vieleicht ist hier was dabei an Zahnräder

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/deutz-f2l-514-getriebe-bremse-bremstrommel-achstrichter-zf15-a/275829052-276-1728?ref=search
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Andy 4S2 am 14.01.2015, 16:41:21
oder hier:

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/deutz-man-fendt-zf-getriebe-a15-a15v/261208992-276-1313
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: mortl am 19.01.2015, 22:19:44
Servus Franz,

ich hoffe du bist fündig wegen deinen Zahnrädern geworden.
Ich will dir noch die Länge von der Lenkstange nachreichen, sie ist bei unseren 325er den wir gerade
Aufbauen 1175mm lang, die sieht auch noch OE aus.

Gruß Martin
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 20.01.2015, 08:06:26
Servus Martin,

Danke für die Info - hab die gleiche Länge verbaut...  :)

Mein Vater schleift und entlackt gerade was das Zeug hält.
Jetzt hoffe ich natürlich, daß es bald wärmer wird und dann Farbe ins Spiel kommt.
Das motiviert einen ja doch.

Und Motivation ist gerade mehr als notwendig.
Hab gestern mal die Einspritzpumpe abgeschraubt, um den Motor technisch prüfen zu können (Kompressionstest usw.)

Dann kam der SUPERGAU !!!

Jetzt heisst es Gusselektroden hervorholen  :'(
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MAN-fantast am 20.01.2015, 08:30:35
Hallo Franz,

gibt es Probleme das Kegelradpaar zu besorgen, kann ich Dir evtl. helfen.  Habe etliche ausgebaute Paar von A15 bzw. A15v liegen, brauche aber sicherheitshalber die eingeschlagenen ZF-Nummern bei Dir zu kennen.  Wenn Interesse bitte weiter über PM.

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: bolzendreher am 20.01.2015, 09:28:41
Hallo Franz,

hast keinen Motoreninstandsetzer in Deiner Nähe, der das "nähen" kann? schweißen würde ich nicht unbedingt, und wenn dann nur mit Schutzgas.

http://www.lnseurope.com/index.php?option=com_content&view=article&id=113%3Adeutsch&catid=42%3Alanguages&Itemid=21&lang=de

Hab ich an meinem Hanomagmotor machen lassen, ist TOP, und keine thermische Beanspruchung des Materials.

Viel Erfolg.

Viele Grüße

Clemens
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 22.01.2015, 18:30:59
Hallo,

langsam aber sicher geht´s weiter  :)

Inzwischen haben wir das Getriebe soweit mal zerlegt und das Tellerrad von vier Getriebespezialisten (unabhängig voneinander) begutachten lassen. Es ist Gott sei Dank nicht so schlimm, wie es auf den Fotos aussieht. Alle vier waren der Ansicht, dass es problemlos weiterverwendbar ist, da es nur die Spitzen erwischt hat. Dann will ich das mal glauben...
@Magne: Danke für´s Angebot  :)

Und weil´s grad so schön ist, gibt´s noch kleine Veränderungen.
Ich sag nur "Schnelläufer"...  ;) 8)


Den Frostriss haben wir auch in Arbeit.
Ich hab die Stelle genauer untersucht und festgestellt, das sich der Block mit Schutzgas sehr gut Schweissen lässt.
Daher werde ich die Reparatur in ganz kleinen Schritten vornehmen, um den Block nicht zu sehr zu erhitzen.
Dauert dann halt ein paar Tage, aber es eilt ja nix.
Muß eh´ den Zylinderkopf abnehmen und überholen lassen, was auch seine Zeit braucht.
Ölwechsel war dem/den Vorbesitzer/n anscheinend ein Fremdwort und so ist alles (bis zum Auslass) komplett versaut und verklebt.
Für die Einstellung des Ventilspieles wurde vermutlich ein Meterstab (nördlich des Weißwurstäquators "Zollstock" genannt  ;D  ) als Fühlerlehre verwendet, usw, usw...

Es bleibt also spannend.
Foto´s gibt´s dann beim nächsten mal wieder...  8)
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: mortl am 22.01.2015, 21:42:12
Servus Franz,

beim schweißen am Guss mit Schutzgas habe ich gute Erfahrungen gemacht in dem ich den Guss vor dem schweißen
mit dem Autogenbrenner Aufhitze und nach dem schweißen wieder die Umgebung um den Schweißbereich nachwärme
um so eine gleichmäßige Abkühlung der beiden Materialien zu erziehlen.

Am besten gelingt das schweißen, konnte ich feststellen, wenn bei glühenden Guss in die ausgeschliffene Stelle hineingeschweißt wird und das langsam
cm. um cm. und immer fleißig mit Autogenbrenner wärmen und langsam kälter werden.

Ich habe aber auch solche Risse gesehen die mit Metallkitt mit Erfolg dichthalten????

Gruß Martin
 
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Lef. am 22.01.2015, 21:53:40
Hallo Franz,
ich habe den Riß im Ritschermotor auch mit Knetmetall verschlossen.
Allerdings habe ich den Motor noch nicht laufen lassen.

Bevor ich den Riß zugeschmiert habe, habe ich mit dem Multidremel noch Hinterschneidungen
eingeschliffen, damit das Knetmetall formschlüssig im Riß härten kann.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Daniel am 23.01.2015, 06:03:41
Hallo Kollegen

Beim schweißen wäre ich hier auch sehr vorsichtig ohne warm machen wie Jörg schreibt geht es eigentlich garnicht.
Wenn man da keine Erfahrungen mit hatt kann es schnell schief gehen.

Gruß
Daniel
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MAN-Ostbelgien am 23.01.2015, 13:23:56
Hallo,

bei meinem 4N2 war ein Stück vom Rand der Kupplungsglocke ausgebrochen.
Ein gelernter Schweißer hat das Stück tadellos eingeschweißt.
Er wärmte die Teile mit einer Gaslötlampe vor und hat das Ganze dann mit Edelstahlelektroden verschweißt. Er sagte mir, dass er so bei Guss die besten Erfahrungen gemacht habe.
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Lef. am 23.01.2015, 22:33:44
Hallo Daniel,
woher hast du die Erkenntnis, daß meine Methode gar nicht geht?

Gruß
Jörg
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: BulliBaer am 24.01.2015, 06:29:42
Hallo,

ich kann mich noch gut daran erinnern, während meiner Lehrzeit mit einem Schweißbrenner an einem Sandhaufen gestanden zu haben und diesen damit erwärmt zu haben. Mit einem zweiten Azubi wurde der Sandhaufen abwechselnd umgegraben .. Mal hatte er den Brenner, mal ich ..  ;) .. Mein Lehrherr hatte da einen Goggomotor zuerst auf einer großen Kochplatte erwärmt und dann einen Frostriss geschweißt. Der Motorblock wurde anschließend in dem erhitzen Sandhaufen eingegraben, um dort langsam abzukühlen. Der Motorblock war gute 48 Stunden in dem Haufen, der immer wieder zwischendurch kurz aufgewärmt wurde.

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: dieselemma am 24.01.2015, 07:44:46
Hallo Leute.
ich frage mich grad wofür der Schneckenantrieb zwischen Tellerrad und Zahnrad ist.Unser A32A/0 hatte das nicht.
Schmierung?oder Tacho?

Gruß Philipp
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MAN-fantast am 24.01.2015, 12:55:11
Hallo Philipp,

es ist wie Du vermutest, die Schnecke ist der Tachometerantrieb, Ausführung senkrecht und nur bei A-15 zu finden.  Der Antrieb gab es mit zwei verschiedenen Übersetzungen (Z = 11 oder 13) je nach Getriebenummer.

Die Weiterentwicklung des A-15 wäre vielleicht in einem eigenen Thread interessant zu beackern, wer hat Lust die Initiative zu nehmen? - es gibt dazu reichlich zu schreiben! ::)

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: dieselemma am 24.01.2015, 15:36:09
Hallo Magne.
Unser A32A/0 hatte den seitlich rechts.Über den linken Achstrichter.War auch ein A15 Getriebe verbaut.
gruss Philipp
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MAN-fantast am 24.01.2015, 16:05:23
Hallo Philipp,

A-15 wurde ab 1953 von A-15v (v = verstärkt) abgelöst, der Tachoantrieb wurde dann bei dem sogenannten "Abschlussdeckel mit Lagerarm für Ausgleichgetriebesperrhebel und Tachoanschluss" (puh! :D) abgenommen.  Oder einfacher wie Du schreibst, seitlich rechts über den Achstrichter.

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 24.01.2015, 16:06:59
Hallo zusammen,
hier ein Foto des Tellerrades.
Magne weiß bescheid...  ;)
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Andy 4S2 am 24.01.2015, 16:23:36
Hallo Franz,

ist das das defekte Tellerrad? Auf dem ersten Bild sah es doch schlimmer aus.
Täuschen echt manchmal die Bilder.
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 24.01.2015, 16:45:20
Hi Andy,

ja, das ist es.
Bin echt hin und her gerissen, ob ich es tauschen soll  :-\
Der Zahnrad-Guru, der mir die Übersetzung baut, meint, daß ich es doch tauschen soll.
Allerdings arbeitet der in der Qualitätssicherung.., wenn Du weißt, was ich meine...  ;)
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MAN-fantast am 24.01.2015, 17:22:16
Hallo Franz,

ich kann Dich beruhigen, habe die Kombination 8.108.0/8.109.0 (z = 7/29).  Die 8.108.1 ist eine Ersatzteilversion...
Muss nur noch die eingeätzten Ziffern vergleichen, sie beweisen ob die Teile tatsächlich zusammen gehören, also ob sie ein Paar vom Werk sind.

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Karl-Ernst am 24.01.2015, 17:45:34
Hallo Franz,

ich denke das das Tellerrad wohl die zukünftig auftretenden Belastungen wohl noch aus halten wird, aber wenn du Ersatz bekommen kannst, und es jetzt sowieso in den Händen hast, würde ich es auf jeden Fall tauschen.
So dicht wie jetzt, kommst du so schnell wie jetzt im Leben nicht mehr dran wenn doch mal was passieren sollte.
Abgesehen von Folgeschäden wenn noch mehrere Zähne ausbrechen würden.
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: dieselemma am 24.01.2015, 18:16:41
Ich würde es tauschen.Das Tellerrad ist da beschädigt wo das Tragbild ist.Meine nur wegen den Triebling.Der würde,wird auf dauer auch schaden nehmen.Es bleibt nicht dabei wenn jemand sagt ich belaste das Getriebe nicht so doll. ::)

gruss philipp
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MAN-fantast am 24.01.2015, 19:56:06
Hallo Franz,

in Sachen MAN gibt es immer wieder neue Überraschungen!  Beim Durchsuchen meines Lagerbestandes fand ich ein Tellerrad wo die Ersatzteilnummer (8.109.0) wie auf meinem Foto angebracht war.  Bitte dort sicherheitshalber auch nachschauen!

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: NicNic am 24.01.2015, 20:06:22
Hallo Franz
Ich habe erstmal nachgesehen, wo Du zu Haus bist. ::)
Bei der verbogenen Gegend hast Du schon eine stärkere
Belastung, wie bei mir im Flachen. Wenn Du dann noch die
Übersetzung zum Schnellläufer änderst und den Motor unterturig
den Berg hoch treibst, bringst Du einen enormen Drehmoment
zusammen. ???
Fazit: Ich stimme Karl Ernst zu!
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 24.01.2015, 20:55:14
Hallo Magne,

ich hab das ganze Rad komplett gesäubert und untersucht.
Mit viel Phantasie kann man auf der Rückseite vermuten, daß da irgendwelche Zahlen eingeätzt oder eingeritzt sind.
Lesbar ist das allerdings nicht  :(
Ich versuch es bei Tageslicht nochmal.
Vielleicht kann ich doch noch was entziffern...


Hi Uli,
Du hast Recht, bei uns ist es durchaus leicht wellig  ;)
Bin schon kräftig am Suchen, ob ich irgendwo was auftreibe.
Mir wären heile Zähne schon auch mehr als lieb.
Wie heißt´s so schön bei uns - Schau´ma mal  8)
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Luci am 24.01.2015, 21:26:03
Hallo Franz, da hab ich auch noch was.
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/gueldner-af-15-getriebe-zf-a8-fahr-man-schlueter-bautz/280632591-276-6611?ref=search
Gruß Alex
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: man leo am 25.01.2015, 13:58:40
Hallo Alex,

da bist du ein bisschen verkommen,denn die Bezeichnung af15 ist die Bezeichnung für diesen Güldner und der hat ein ZF A8 Getriebe verbaut.

Aber du hast es ja nur gut gemeint,deshalb brauchst du dir auch keinen Kopf daraus machen.
Lieber ein Link zu viel als zu wenig.  ;)

https://www.google.de/search?q=typ+af15+g%C3%BCldner&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=LebEVJXEKMPUOYmWgLgJ&ved=0CD0Q7Ak&biw=1280&bih=673
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Luci am 25.01.2015, 20:40:02
Ja ja! Franz hat mich schon aufgeklärt!  :-[
Wer lesen kann . . .
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 26.01.2015, 21:39:39
Hallo zusammen,

das Thema Tellerrad ist erledigt - da kommt was norwegisches rein...  ;)

Zum Lackieren ist es zu kalt, daher muß ich mich anderweitig beschäftigen und hab mir so mal den Motor noch näher angesehen.
Auf die Idee, erst mal das Spaltmaß zu messen, bin ich leider gekommen, nachdem der Kopf schon ab war  :(
Natürlich tauchen aber Fragen über Fragen auf.
Die ZKD hat ein Flammring-Innendurchmesser von 103,5mm und ein AD von 114mm bei einer Stärke von 0,6 bis 0,7mm.
Vermutung eines Fachmanns: nicht original für den 9214f
Dafür sind die Innenwände glatter als ein Babypopo  :D

Auch das Wasserführungsrohr ist komplett weggegammelt.
Kann ich die Reste (ohne die Büchsen rauszuziehen) irgendwie irgendwo rausholen?  ???

Die Wasserpumpe war zwar dicht, im ausgebauten Zustand kratzt die aber beim Durchdrehen.
Werde ich wohl zerlegen müssen.

Und dann ist´s vorne am Stirndeckel unter der Kurbelwelle ölig.
Also auch irgendwie abdichten.

Tja - das wird vermutlich eine grössere Baustelle  :(
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MAN-fantast am 26.01.2015, 22:24:05
Hallo Franz,

betreff das Wasserführungsrohr , hast Du die zwei Befestigungsschrauben in der ESP-Kammer raus bekommen?

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: mortl am 26.01.2015, 22:39:55
Servus Franz,

wenn du den Motor schon so zerlegt hast würde ich dir empfehlen die Büchsen zu ziehen, die O-Ringe unten
sind bestimmt schon hart, und dann hinterher Wasser im Öl zuhaben, nein Danke. ??? ???

Dann kannst du die Überreste von dem Wasserrohr auch gleich suchen, und du wirst noch viel mehr Dreck und Rost aus den
Ecken holen können.

Bei meinen Wasserrohr siehst du den Rest auf den Bild.

Das Wasserrohr hat übrigens "Bastian".

Gruß Martin

Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 27.01.2015, 07:52:28
Hallo zusammen,

die Befestigungsschrauben sind leider noch drin, da das Rohr ungefähr genauso aussieht wie bei Martin  :'(
Bei Bastian habe ich schon angefragt - er hat´s im Programm.

Somit´s wird auf eine "Komplett-Zerlegung" hinauslaufen.
Halbe Sachen mag ich nicht...

Danke für Eure Unterstützung  :)

Schöne Grüße
Franz
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 14.02.2015, 11:46:06
Hallo,

langsam geht ausser Entlacken und Blechreparatur auch mal technisch wieder was voran.

Heute haben wir uns das Getriebe vorgenommen.
Dabei ist uns einiges klar geworden  :o
[attach=1]
[attach=2]

Ein nicht vorhandenes Sicherungsblech kann auch nicht sichern.  >:(
Und so hat´s die Kronenmutter einfach runtergeschraubt.

Somit dürften sich die Vermutungen bezüglich des falschen Tragbildes bestätigt haben...

Die Spenderorgane für´s Getriebe sind inzwischen auch alle eingetroffen.
Jetzt steht einer Sorgenfreien Zukunft (hoffentlich) nichts mehr im Wege.  :)
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MAN-fantast am 14.02.2015, 12:22:44
Hallo..

Man erkennt schnell dass Laien hier leider unterwegs gewesen sind...  Der gegossene Dichtringhalter hat auch die typischen Beschädigungen als man mit falschen Werkzug das 3310-Lager auszutreiben versucht.  Solch sieht man fast bei jedem früher "überholten" A-15 Getriebe man öffnet... >:(

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MDM5 am 14.02.2015, 19:32:09
Hallo Franz,

diese Stelle habe ich auch vor kurzem "behandelt", der Halter ist gegossen und wurde dann fuer den Wellendichtring ausgedreht so das am Boden nur gut 1,5mm stehenbleiben, was sehr wenig ist (ich musste hier schon Lehrgeld zahlen, aber dazu mehr demnächst in meinem Beitrag)

Das mit der Kronenmutter gibt mir Rätsel auf: was haben sich die Getriebe Spezialisten von ZF hier gedacht ?
Auf der Antriebswelle gibt es eine Linksgängige Mutter um dem Problem der "Selbstlösung" entgegenzuwirken, warum wurde das bei der Hauptwelle nicht genau so gemacht ?


noch viel Erfolg und schöne grüsse aus Tirol

manni

Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MAN-fantast am 14.02.2015, 22:27:04
Hallo manni,

hier ein Kommentar zu der wohl gemeinte allgemeinen Frage "Selbstlösung".  Die Antriebswelle/Eingangswelle dreht ja mit dem Motor mit, also nur eine Drehrichtung.  Der Kegelritzel arbeitet in beiden Richtungen, je nach eingelegtem Vorwärts- oder Rückwärtsgang.  Um das Problem "Selbstlösung" abzuhelfen setzte ZF nach kurzer Zeit ein verstärktes Sicherungsblech als Ersatzteil ein, denn bei dem Originalblech brach die innere kleine Sicherungslasche schnell ab...  Mein Foto sollte den Unterschied gut zeigen.

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 11.03.2015, 07:55:45
Hallo,

es ist an der Zeit, daß ich mal wieder vom Fortschritt der Restauration berichte.

Die beiden WeDi´s im Getriebe wurden getauscht. Leider hatten die beiden Dichtringhalter bei einer früheren Reparatur sehr gelitten...  :'(
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Danach wurde die Hauptwelle (dieses mal mit Sicherungsblech) wieder eingesetzt. Die Hülse haben wir auch neu gemacht, da die alte doch sehr an Cellulitis litt.
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Jetzt konnte das Tellerrad eingesetzt und das Zahnflankenspiel kontrolliert bzw. eingestellt werden. Hab das Tellerrad mit Tuschierpaste bestrichen und einige male durchgedreht. Schön, wie sich das Tragbild am Kegelrad abzeichnet.
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Um die Welle dann endgültig ein zu bauen, haben wir Zahn- und Tellerrad erwärmt.
Ab und an muß man zu unkonventionellen Mitteln greifen  ;)
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Nachdem diese Hürde geschafft ist, kann der weitere Zusammenbau erfolgen.
Dazu auch noch ein paar Fotos.
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Fortsetzung folgt...  :)
 
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MAN-ler am 11.03.2015, 09:06:43
Oh ha, meinst du nicht, das das ein wenig zu viel Tuschierfarbe war ?
Ich habe das noch wie gestern in den Ohren, wie mir damals beigebracht wurde, das diese nur hauchdünn aufgetragen wird.
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Andy 4S2 am 11.03.2015, 11:08:42
Hallo Franz,

schön zu sehen dass das Problem gelöst ist.
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MAN-fantast am 11.03.2015, 16:47:47
Hallo Franz,

als ich Deine Fotos studiere fällt mir sofort etwas ein; auf dem ersten Foto ist der Wellendichtring verkehrt eingebaut.  Er soll immer in Richtung Differential abdichten...  Der kleine unten dichtet immer in Richtung Schaltgetriebe ab.  Es ist nun leider etwas spät; ob es wirklich tragisch ist, bin ich nicht in der Lage zu beurteilen...

Gruss
Magne 
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 11.03.2015, 18:52:31
Hallo Magne,

Deinem Adlerauge entgeht aber auch garnichts  ;)

Ich hab länger gegrübelt, wie rum ich die Ringe einsetze.
Letztendlich habe ich dann beide in Richtung Getriebe eingebaut, da hier ja das Öl höher steht und somit mehr Öldruck von dieser Seite kommt. Ausserdem ist der obere noch durch das Lager von der Differentialseite getrennt. So kommt da nur etwas Spritzöl.
Ob meine Theorie so stimmt, weiß ich leider auch nicht.
Wir werden halt einfach die Ölkontroll-Intervalle verkürzen, dann zeigt es sich, ob´s falsch war  8)
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: BulliBaer am 11.03.2015, 21:05:04
Hallo Franz,

es ist natürlich Deine Entscheidung, was Du machst, aber wenn das Getriebe noch nicht zusammen gebaut ist, würde ich lieber die paar Euro für einen neuen Simmerring investieren. Auf jeden Fall würde ich Magnes Fachkenntnis vertrauen und den SiRi wechseln, bevor ich nochmal das Getriebe zerlegen muss ..  ;)

Gruß .. Rudi ..
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MAN-fantast am 11.03.2015, 21:07:48
Hallo Franz,

meine Aussage beruht sich auf Unterlagen für das A-15v, d.h. aus der Anleitung für das Zerlegen bzw. der Zusammenbau des Triebwerks.  Ob es anders für die 5-Gang A-15 ist, kann ich zwar nicht belegen - mir fehlen einfach die benötigten Unterlagen dazu.  Auf jeden Fall wird für die beiden Getriebeausführungen das 3310 Ringschräglager durch das sinnreiche System mit Ölleitbleche bzw. Ölfangbleche von hinten an ständig mit Öl befördert.  Ich meine der Ölstau wird so hinten grösser sein, als vorn mit Spritzöl vom Schaltgetriebe... ::)

Die älteren A-15, in z.B. AS 330 benutzt, hatte für die Vorgelegewelle ein interessanter und "logischer" Spezial-Dichtring mit Dichtlippen in beiden Richtungen verbaut.  Die Ausführung wurde bald verlassen und von üblichen DIN 6503 ersetzt.

Ansonsten freut es mich sehr die norwegischen Teile in Deinem Getriebe zu sehen!  8)

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 06.05.2015, 19:07:36
Hallo zusammen,
leider finde ich momentan wenig Zeit zum Schreiben, aber wir waren nicht untätig und am 325er geht schon was voran.

Die Bremsen wurden neu belegt und das Getriebe soweit fertig gemacht.
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Die Blechteile wurden sandgestrahlt und die Kotflügel gerichtet.
Danach durften sie schon mal probesitzen.
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Leider war der Strahler aber alles andere als gefühlvoll, und somit war die Haube nach dem Strahlen nur noch Schrott  :'(
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Also alles soweit vermessen und die Masse incl. der alten Haube zu Herrn Randerath (Karosseriebau) geschickt.
Der hat uns dann eine Neue incl. aller Details gezaubert.
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Da die alte Ackerschiene auch vom Rost sehr angefressen war, haben wir uns entschieden, eine Neue an zu fertigen.
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Die Vorderachse wurde auch neu ausgebuchst und Montagefertig gemacht.
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Das Ferderpaket wurde ebenfalls komplett zerlegt und neu aufgebaut.
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Soweit momentan der Stand der Dinge...  :)
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 06.05.2015, 19:16:57
Hallo nochmal,

jetzt geht´s mit dem Motor weiter.
Das wird vermutlich eine größere Baustelle  :o

Als wir die Kupplung und den Zahnkranz abgenommen haben, kam ein WeDi zum Vorschein.
Direkt professionell sieht das leider nicht aus  :'(
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Der WeDi wurde einfach mit Dichtmasse in das Blech geklebt.

Gehe ich Recht in der Annahme, daß da ein Burgmannring rein gehört und der dann vorne von einer anderen Scheibe gehalten wird?
Muß erst die ETL noch genau durchsuchen...

An dieser Stelle hoffe ich auf Eure Mithilfe, da ich so etwas bis Dato nicht in den Fingern hatte  ::)

Danke schon mal im Voraus
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MAN-fantast am 06.05.2015, 20:34:18
Hallo Franz,

brauche ich sicher nicht kommentieren...

Gruss
Magne
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 07.05.2015, 07:07:34
Hallo Magne,

nein, brauchst Du nicht.
Ich kenne meine nächste Herausforderung...  ;)
Danke für´s Foto.
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: MDM5 am 17.05.2015, 22:45:37
Hallo Franz,

Ich verfolge deine Restauration mit großem Interesse, da kann ich mir immer wieder Tricks von den A15 Schraubern abschauen.  :D

In Antwort #64 wie hast du die Teile der Bremse (besonders die Federn) wieder so schön hingebracht?  hast du die Teile "nur" lackiert oder sind sie auch verzinkt ? (mit sowas habe ich keine Erfahrung)
 
Diese Arbeit droht mir auch noch, ich überlege noch wie ich die Kleinteile sauber bekommen soll, eventuell werde ich auch mal zur "Chemiebombe" greifen, aber der Korrosionsschutz bereitet mir mehr sorgen.


Schöne Grüße aus Tirol

manni
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 18.05.2015, 08:01:02
Servus Manni,

die Federn wurden aufgespannt, sandgestrahlt und mit Zinkspray gegen Korrosion geschützt.
So mach ich das mit allen Kleinteilen.

Zum Strahlen hab ich so eine 500l-Strahlkabine (vermutl. Fernost-Produkt, aber um den Preis konnte ich nicht mal die Teile dafür kaufen).
Und nachdem ich die dann noch "geringfügig modifiziert" habe, funktioniert die auch richtig gut  ;)

In Sachen KW-Abdichtung geht auch was voran.
Vorne kann einfach ein WeDi eingesetzt werden und für hinten gibt´s für relativ schmales Geld einen Umbausatz.
Also wieder einen Schritt weiter gekommen...  :)

Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: M-verfahren am 27.09.2018, 07:12:11
. auch hier  gab es leider schon lange keine Fortschritte zu lesen …..:-) Wie sieht´s denn aus mit dem Motor läuft der "Kleine" bereits ?
Titel: Re: Restaurierung meines AS 325H
Beitrag von: Bayern-Franz am 27.09.2018, 12:47:32
Hallo Jürgen,

wir sind seit ein paar Wochen wieder am 325er dran, und seit kurzem läuft auch der Motor  ;D
Da war noch die Sache mit der Deckel-ESP, aber jetzt ist alles gut.

Ich hoffe, daß ich bald mal wieder Fotos liefern kann...