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Allgemeines => Restaurierungsberichte => Thema gestartet von: D-Platoon am 12.09.2007, 11:45:46

Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 12.09.2007, 11:45:46
Hallo allerseits,

da sich bei meinem Vorschlag "Tagebuch" niemand gemeldet hat, bin ich jetzt einfach mal so frech, und erstelle hier eines zu meiner aktuellen Restaurationsarbeit.

Ich fang am besten Mal mit Bildern an, denn Bilder sagen mehr als Worte!  :wink:

So sah er aus, als ich ihn gekauft hab:
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Nach ersten Demontagearbeiten sah er so aus:
[attach=2]

Der Auspuff beim streichen mit Hitzebeständiger Farbe (Wurde zuvor sandgestrahlt):
[attach=3]

Weitere Demontagearbeiten wurden durchgeführt:
[attach=4]

Bevor er mit dem Dampfstrahler nochmal abgedampft wurde musste ich hinten wieder Räder montieren. Da aber bei den "Original" die Reifen von den Felgen montiert wurden, musste ich mich anderer Bedienen (in dem Fall derer des Porsche). Vorne wurde er mit dem großen Rangierwagenheber gezogen.
[attach=5]

Das Getriebe und das Stirnrad: Beides sieht meiner Meinung nach noch wie neu aus - werde ich auch nichts weiter dran machen, außer neues Öl einfüllen.
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Nein, das ist kein Flugzeug, sondern der AS 718 A, bei dem mittlerweile der komplette Vorbau (Kühler, Vorderachse ect.pp.) demontiert wurde.
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Die Maschine nachdem er mit dem Dampfstrahler abgestrahlt wurde (Daher auch der Rost an den schon abgeschliffenen Stellen).
[attach=8]

Hab natürlich in der Zwischenzeit noch einige andere Arbeiten daran durchgeführt: Die Gewinde der Radbolzen wurden nachgeschnitten, ettliche Teile (Felgen, Kotflügel ect.) wurden mit einer Zopfbürste auf den Winkelschleifer blank gemacht und sandgestrahlt (das meiste ist nun fertig).

So das war die bisherige Restaurierungsaktion im Schnelldurchlauf.
Die weiteren Berichte werden sicherlich ausführlicher, da weniger Zeit dazwischen liegt.
Auch werden sicherlich noch einige Fragen hier auftauchen...

Mit schraubenden Grüßen
Thomas
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 19.09.2007, 21:26:09
So, es gibt Neuigkeiten:

Ich habe die Felgen und den Überrollbügel mittlerweile (fast) fertig zum lackieren. (Bilder davon folgen noch!)
Jetzt meine Frage:
Welchen Lack würdet ihr nehmen?
Kunstharz, 2K, Acryl?
Welche vor, bzw. Nachteile haben die unterschiedlichen Lacke?

Will die Maschine auf jeden Fall noch zum Arbeiten benutzen (wenn acuh wenig), so dass man kleine Kratzer ausbessern können muss.
Er sollte aber auch nicht hochglänzend sein, das mag ich irgendie nicht!

Gruß
Thomas

Edit:
Des weiteren suche ich einen Dichtungsgummi, der auf dem Kugelkopf der Achsverstrebung sitzt (unter dem Motor). Weiß jemand woher ich sowas bekomme?
Die Teilenummer und Bilder reiche ich noch Nach!
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Karl-Ernst am 20.09.2007, 09:37:07
Hallo

Als Lack würde ich dir den einfachen Kunstharz Lack von Erbedol empfehlen.
Diesen benutze ich auch.
Man kann ihn streichen, rollen und spritzen.
Kleinere Kratzer lassen sich leicht ausbessern, indem man einfach mal mit dem Pinsel drüber streicht.
Um die Trocknung zu beschleunigen kann man einen Härter zusetzen.
Wichtig beim Farbton MAN grün ist 100%iges aufrühren der Farbe, sonst bekommt man leicht Farbunterschiede.
Du mußt nur aufpassen, das du die Richtige Grundierung verwendest.
Ich habe mir einen Einachser im Farbton passend zu meinem MAN zurecht gemacht. Die Grundierung welche ich hierbei verwendet habe ist anscheinen nicht die richtige zu meinem Lack gewesen, oder ich habe sie zu lange aushärten lassen, oder hätte sie noch mal komplett anschleifen müßen.
Auf jeden Fall hat der Lack keine Richtige Verbindung zur Grundierung aufgebaut, und wenn ich jetzt meinen Anhänger wasche fliegen stellenweise richtige Farbfetzen weg, dies wäre am Schlepper nicht ganz so schön.
Ein Farbenfachhandel wird dich aber bestimmt richtig darin beraten können.
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 20.09.2007, 12:24:29
Danke Karl-Ernst für die Info!

Will auf jeden Fall spritzen - kommt glaub besser rüber.

Was zeichnet dann einen 2K-Lack aus?

Gruß
Thomas
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 22.09.2007, 21:13:44
So, hab heute meine Felgen und den Überrollbügel fertig gemacht, so dass man die Teile lackieren könnte.
Werd zum Thema Lack nochmal meinen Lackierer fragen, was er machen würde.
Hab also vor, nächsten Samstag Farbe aufzurtagen.

Hab jetzt auch noch die Ersatzteilenummer der Dichtung herausgefunden:
Das ist die "100 E 553". Das ist ein schwarzer Ring, der laut Teileliste aus zwei Teilen besteht (meiner ist auseinandergebrochen in drei Teile. Wenn ich die aber wieder zusammensetze, sollte es nur ein einziger gewesen sein.). Kann mir jemand weiterhelfen?
Oder soll ich einfach mal bei Peter Streiber anrufen?

Gruß
Thomas
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: 2N1 am 24.09.2007, 01:07:44
Servus Thomas!!!!! :D  :D
 so jetz komm ich endlich mal wieder dazu mich hier e bissle aufzuhalten und muss sagen, einfach genial was du hier machst! Gefällt mir, weiter so!

Wie ich seh gehts richtig gut vorwärts mit deiner Restauration :wink:
Wir sind jetz au auf den Geschmack gekommen, haben uns als Anfänger oder Übungsstück nen alten 2- Achs-Holder gekauft an dem wir uns grad austoben :lol:
macht halt einfach Spaß an den Kisten rumzuschrauben gelle!?

Ich wünsch dir weiterhin viel Spaß und Erfolg bei deinem tun und handeln und hoff dass ma sich mal wieder sieht!

Schaffs gut, bis denn!

Viele MAN Ackerdiesel Grüße, Matthias
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 25.09.2007, 23:05:09
Weiter geht's:
Also ich habe in der Zwischenzeit nochmel mit meinem Lackierprofi geredet. Er lackiert im Prinzip nur noch mit 2K-Lack. Er besorgt mir jetzt auch die entsprechende Farbe...

Damit hätte ich jetzt mehr oder weniger ein Problem:
Und zwar hab ich jetzt 3l Kunstharzlack grün und 1,5l Kunstharzlack in beige übrig!  :roll:
Wer interesse hat, einfach bei mir melden! Ist günstig abzugeben.  :wink:

Am Samstag will ich dann die ersten Teile lackieren. Hab auch schon eine Lackierhalle ausgemacht. Mein Vater arbeitet in nem Busunternehmen und die haben da ne extra Garage um die Busse zu lackieren. Da darf ich rein!!  :)
Die Felgen und den Überrollbügel will ich komplett fertig machen (also Grundierung und Fertiglack) und wenn ich schon dabei bin, werden die Kotflügel und der Sitz auch gleich mit Grundierung angespritzt. Dann rosten sie schon nichtmehr.

Werd dann aber nochmal einen langen Bericht darüber machen! Und vor allem Bilder mitschicken  :wink:

@ Matthias:
Danke! Dann werd ich mir den Holder wohl mal angucken müssen!  8)
Appropos: Du wolltest auch mal bei mir vorbeikommen!? Meine Tür steht auch für Badener offen - brauchst dich also dafür nicht zu schämen!!  :wink:

Es Grüßt euch mit schraubenden Fingern
Thomas
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: MAN-2L2 am 07.10.2007, 15:42:08
Hallo Thomas,

großes Lob für Deinen Bericht! Bitte mache weiter so, ist wirklich interessant.
Bin schon gespannt auf die Fortsetzung, vor allem wie das Lackieren gelungen ist.

Gruß
Theo
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 10.10.2007, 22:44:20
Hallo Leute!

Erstmal Danke Theo! Wenn man solche aufmunternden Worte bekommt, macht man doch gerne weiter!  :wink:

Darum Zeig ich euch jetzt einfach mal meine Fortschritte...

Zum Lackieren:
Hab die Teile in einer Lackiere eines Busunternehmens spritzen können - das war natürlich Ideal, da ich dort alles hatte, was ich benötigte. Geholfen hat mir ein ehemaliger Mechaniker des besagten Unternehmens - er hat damals auch viele Busse lackiert.

Vorneweg noch eins: Ich hatte eigentlich vor, die Felgen weiß und den Rest grün zu grundieren. Das hat den Hintergrund, dass man, wenn man einen kleinen Kratzer hat, nicht das hässliche weiß sieht, sondern es nicht so auffällt, wenn z.b. der grünton vorguckt. Leider hat mir die weiße Grundierung bei weitem nicht gereicht, darum hat jetzt alles n bissl von beidem  :wink:

So, nun die Bilder:
Die Teile, die nacher grün werden wurden vorerst nur mal Grundiert, damit sie nicht mehr rosten.
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[attach=4]

Und hier der Fertiglack:
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[attach=8]

Mein Vater hat die Teile dann nach Hause gebracht und ich musste mit entsetzen feststellen, dass schon die ersten Kratzer drinne sind, obwohl alles gut mit Teppichen abgedeckt war - in dem Moment hätte ich jemanden in der Luft zerreißen können  :x
Naja, die Reifen hab ich auch soweit wieder abgestrahlt (mit dem Hochdruckreiniger) und die gelbe Farbe (war noch vom letzten Lackieren drauf, da hier wahrscheinlich jemand nicht abgeklebt hatte) abgekratzt (nahm eine Drahtbürste für den Winkelschleifer). Danach wurden sie ein bisschen mit (neuem) Motorenöl eingeölt damit sie wieder richtig glänzen und auch nicht mehr ganz so spröde sind.

Einen Schlauch musste ich reparieren und ein anderer ist nicht mehr zu verwenden, da das Gewinde am Ventil nicht mehr in Ordnung zu bringen ist. Ein Ventilflicken kostet etwa 15‚- ein Neuer Schlauch etwa 30,- - hab mich für den Neuen entschieden.
Drauf kommen sie nach bisherigem Plan am Freitag, dann gibt's auch n paar bessere Bilder davon!  :wink:

Ich hoffe nur, dass wir die mit nicht all zu großen Schrammen drauf bekommen - aber den Pinsel muss ich sowieso noch zücken um n bissl auszubessern.

Dann ahb ich auch das Portal abgebaut, da mir eine Bremse nicht mehr richtig zieht. Ich Prinzip har es kein Problem, das abzumontieren - ist nur höllisch schwer und ich war allein. Bin hingegangen und hab in meiner Garage an einem Sparren einen Flaschenzug eingehängt und somit den ganzen Teil fixiert, damit er nicht nach unten kann und mit die Dichungsringe kaputt macht.

Hier Bilder dazu:
[attach=9]

[attach=10]

Ausführlich dazu aber später...

Wäre es euch eigentlich lieber, wenn ich die Bilder hier direkt rein stelle, oder soll ichs so lassen, dass ich sie nur verlinke?
Ich dachte halt nur, dass es wegem Platz besser ist und wenn einer ne langsame Verbindung hat wärs auch nicht so toll...  :?:

Ich hoffe, mein Text war nich allzu lang...  :oops:  :P

Mit farbigen Grüßen
euer Jungschrauber  8)
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Olli am 11.10.2007, 18:40:36
Salue Thomas,

Respekt ! Das wird ja mal richtig schön.

Zitat von: "D-Platoon"
http://www.jugendraum-kolbingen.de/hp/MAN/IMG_4187.JPG

Das Bild kommt mir sehr bekannt vor. 8) Meine Sitzschale habe ich auch schon lackieren müssen, da sie in der Mitte wo die beiden Schloßschrauben reinkommen durchgerostet war.

Zitat von: "D-Platoon"
...musste mit entsetzen feststellen, dass schon die ersten Kratzer drinne sind, obwohl alles gut mit Teppichen abgedeckt war - in dem Moment hätte ich jemanden in der Luft zerreißen können  :x

Ach, mach dir keine Sorgen, da kommen die nächsten Jahre bestimmt noch ein paar dazu...  :P  :wink:  

Zitat von: "D-Platoon"
Wäre es euch eigentlich lieber, wenn ich die Bilder hier direkt rein stelle, oder soll ichs so lassen, dass ich sie nur verlinke? Ich dachte halt nur, dass es wegem Platz besser ist und wenn einer ne langsame Verbindung hat wärs auch nicht so toll...  :?:
Ist aus meiner Sicht ok so. Da macht man dann halt nebenbei ein neues Browserfenster oder -tab auf. Wenn die Bilder im Text stehen wirds nervig, wenn man schnell was suchen und nachlesen möchte.


Gruß

Olli
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: MAN-2L2 am 12.10.2007, 19:15:22
Hallo Thomas,

fleißig, fleißig!
Geht gut voran, Deine Restauration. Die Felgen sehen wirklich gut aus, sind schön glatt geworden und gut lackiert. Das mit den Kratzern ist natürlich ärgerlich, aber die bleiben halt nicht aus.
Die Achsrohre sind ganz schön schwer. Ich habe die auch schon (mit Helfer) abmontiert. Hast Dir ja gut zu helfen gewußt.

Mach weiter so!

Gruß
Theo
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 12.10.2007, 22:10:48
Hi!

Hey, da freuts mich ja noch umso mehr, wenn ihr mich auch noch lobt!

@ Theo:
Wenn ich n bissl mehr Höhe in der Garage hätte, hätt ich schon längst ne Laufkatze eingebaut!  :D
Aber es hat ja immerhin gereicht und das ist ja der Sinn der Sache!!

@ Olli:
Mit durchrostungen hatte ich bisher noch nicht zu kämpfen und ich hoffe, das bleibt so!!  :roll:

Hab heut abend die Reifen draufmontiert. Haben die Dinger auch ohne Kratzer draufbekommen. Muss halt an den Stirnflächen (also zwischen Metall und Gummi) mit dem Pinsel nochmal n bissl nachbessern, aber das war eben unvermeidlich... Dann betupf ich dne Überrollbügel auch gleich noch ein bisschen...

Aber (entschuldigt den Ausdruck) GEIL sehen sie schin aus. Werde morgen mal ein Paar Bilchen machen - heut wars schon dunkel, da spiegeln sie nicht mehr so schön  :D  :roll:  

Zu den Bremsbelägen:
Ich hab leider keine Ahnung, wie viel da drauf sein sollte. Was meint ihr, ist der Belag noch ausreichend oder sind die unten? (Ich hoff, es ist auf dem Bild ersichtlich, ansonsten mach ich noch eins oder zwei)

So dann bis mogen...
Gruß
euer Jungschrauber
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Olli am 13.10.2007, 10:57:32
Zitat von: "D-Platoon"
Zu den Bremsbelägen:
Ich hab leider keine Ahnung, wie viel da drauf sein sollte. Was meint ihr, ist der Belag noch ausreichend oder sind die unten? (Ich hoff, es ist auf dem Bild ersichtlich, ansonsten mach ich noch eins oder zwei)

Salue Thomas,

wenn du die Bremsen schon auf hast, würde ich gleich neue Beläge draufmachen (nieten oder aufvulkanisieren). Die kosten ca. 80 EUR und retten dir vielleicht mal das Leben.... ausserdem sehen die auf dem Foto schon ziemlich verhärtet aus.
Ich habe das bei meiner Handbremse gemerkt, die zieht kaum noch was; die Beläge haben zwar noch die notwendige Stärke sind aber verhärtet (wohl mal zu heiß geworden).

Frohes Schaffe !!

Gruß

Olli
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 14.10.2007, 13:20:30
Zitat von: Olli
Salue Thomas,

wenn du die Bremsen schon auf hast, würde ich gleich neue Beläge draufmachen (nieten oder aufvulkanisieren). Die kosten ca. 80 EUR und retten dir vielleicht mal das Leben.... ausserdem sehen die auf dem Foto schon ziemlich verhärtet aus.
Ich habe das bei meiner Handbremse gemerkt, die zieht kaum noch was; die Beläge haben zwar noch die notwendige Stärke sind aber verhärtet (wohl mal zu heiß geworden).

Frohes Schaffe !!

Gruß

Olli

Hallo Olli!

Okay, dann werd ich wohl neue drauf machen - hab mich nämlich schon gewundert, warum ich keine Bremskraft mehr hab, da ja eigentlich noch n bissl was drauf ist. Aber jetzt ists klar  :wink:
Kostet das 80€ für beide Seiten (also insgesamt 4 Beläge), oder nur für eine (also zwei Beläge)?
Und wo bekomm ich die am besten her?
Was würdest du eher vorschlagen? Vulkanisieren oder Nieten?

So, nun an alle:
Hier hab ich euch die versprochenen Bilder (gestern abend wollte das Forum irgendwie nicht mehr richtig...  :? )

So haben die Reifen nch gründlicher Reinigung ausgesehen. Hab alle auch gleich n bissl mit normalem Motorenöl eingesprüht (mit ner Farbspritzpistole) damit sie wieder aussehen wie neu. An den Kleinen sieht man, dass noch alter Felgenlack drauf war. Den hab ich mit ner mit ner Drahtbürste im Winkelschleifer abgetragen.

So und nun die heiß ersehnten kompletten Räder:
Die Kleinen im Schatten (darum sind sie so weiß)
[attach=1]
Und ein Großes:
[attach=2]
Und das Ganze nochmal in der Sonne:  8) 
[attach=3]

Und dann hab ich mich noch dran gemacht und das + Batteriekabel wieder bissl zu richten.
Da das Kabel selbst in Ordnung und nur der Mantel nicht mehr schön war, hab ich mir einen schönen stabilen Schrumpfschlauch besorgt und den dann drüber gemacht. Die Klemmen hab ich natürlich zuerst sandgestrahlt, dass sie nicht mehr so rostig sind...
Das Massekabel werd ich wohl auch so machen.
Hier ein Bild:
[attach=4]

So, das wärs vorerst mal wieder...  8)

Als nächstes steht dann wohl die Bremse an...  :roll:

Mit farbigen Grüßen
Thomas
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Olli am 14.10.2007, 19:15:24
Salue Thomas,

Zitat von: "D-Platoon"
Kostet das 80€ für beide Seiten (also insgesamt 4 Beläge), oder nur für eine (also zwei Beläge)?
Und wo bekomm ich die am besten her?
Was würdest du eher vorschlagen? Vulkanisieren oder Nieten?

Ich habe die Beläge beim Theopold gekauft : http://www.shop.theopold-parts.de/
Muss mal schauen unter "Traktor Ersatzteile A-Z" => "MAN" => "Bremsen Ersatzteile". Kosten je nach Breite des Belags ca. 50-60 EUR pro Satz (4 Stk.). Ich weiss allerdings nicht ob der Theopold die günstigste Adresse für so etwas ist :?
Mittlerweile hat er sein Sortiment mächtig aufgestockt, es gibt jetzt auch Dichtsätze für Einspritzpumpen (PES, PE4A) und Regler :shock:

Vulkanisieren oder nieten ? Vulkanisieren soll besser halten, aber das kannst du halt nur in einem Fachbetrieb machen lassen. Nieten kann man selber - die nötige Sorgfalt und das richtige Werkzeug vorausgesetzt. Gut genietetet hälts auf jeden Fall auch, musste früher ja auch so gehen.

Gruß

Olli
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 15.10.2007, 13:07:55
Okay, danke!

Dann werd ich mir wohl dort welche bestellen. Ich denk mal, viel günstiger bekomm ich die net.
Sind in dem Fall welche der Größe 180x30x4mm. Kostenpunkt 50,-
Da kann ich mir dann auch gleich einen neuen Fernthermometer und eine Kühlerfigur kaufen...

Werd die Beläge dann wieder draufnieten - war Original so, und ist für mich auch das kleinste Probelm und günstiger ists wohl auch :wink:

Gruß
Thomas

P.S.: Seh grad, dass die Bilder etwas klein geraten sind - werde die natürlich noch größer Nachreichen  :wink:
P.P.S.: Hab die Bilder gerade in Groß hochgeladen. Jetzt sieht man auch n bissl was  :wink:
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 17.10.2007, 11:42:00
So, da bin ich mal wieder...

Hab mich gerade so n bissl durch die weiten des Internets bewegt und bin auf diese Zündfixstäbchen gestoßen.
Mir ist eingefallen, dass bei meinem auch ne Dose davon im Werkzeugkasten drinne war.
Wie werden die Verwendet? Hab total keine Ahnung damit...  :roll:

Gruß
Thomas
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Olli am 17.10.2007, 23:43:09
Thomas, Zündfix brauchst du nur bei den alten Einzylindern wie z.B. beim Deutz F1M414 oder beim Allgaier A22. Die werden zum Starten (Ankurbeln) mit einer Halterung in den Zylinderkopf reingedreht. Ansonsten weiß ich net, ob man die auch rauchen kann...  8)

LG
Olli
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 18.10.2007, 15:01:51
Hallo Olli!

hm... Sowas dachte ich mir schon, aber warum waren diese dann dabei? :roll:
Naja, egal - dann pack ich se halt mal ins Regal  :wink:

Dann mal noch was anderes was ich seit dem Bericht in der aktuellen Oldtimer-Traktor in erwägung ziehe:
Wei sieht das jetzt eigentlich aus mit Umrüstsätzen von Spaltölfilter auf Feinölfilter aus?
Hat da jemand irgendwelche Bezugsquellen, Erfahrungen, ect. damit?

Gruß
Thomas
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Olli am 18.10.2007, 20:55:00
Zitat von: "D-Platoon"
Wei sieht das jetzt eigentlich aus mit Umrüstsätzen von Spaltölfilter auf Feinölfilter aus? Hat da jemand irgendwelche Bezugsquellen, Erfahrungen, ect. damit?
Salue Thomas,

ich habe mal im alten Forum gesucht, da ich mich erinnern konnte, das dieses Thema mehrmals heiß diskutiert wurde. Karl-Ernst hatte damals folgende Adresse für Umrüstsätze gepostet :

Schilling Motorinstandsetzung
Hojen 18
87490 Haldenwang
Tel. 08374/8656
Fax /6370

Ich persönlich würde so einen Umrüstsatz erst einbauen, wenn ich den Motor komplett zerlegt und gespült habe. Danach kann man bedenkenlos 15W40 verwenden und der Feinfilter ist bei diesem Öl auch wichtig. Aber bis dahin verwende ich unlegiertes Öl (SAE30 oder SAE20) und reinige ab und zu mal den Spaltfilter bzw. beim Ölwechsel auch den Grobfilter und bei der Gelegenheit kratze ich den Schmodder mal aus der Ölwanne raus :twisted:

Gruß

Olli
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 26.10.2007, 14:19:53
Okay, danke Olli!

Ich glaub, das mit dem Spaltfilter ist in dem extra Thread besser aufgehoben, da kann man ausfürllicher drüber diskutieren  :wink:

Zu meinen aktuellen Fortschritten:
Da gibts momentan wenig zu sagen, da ich in zwei Wochen (schriftliche) Abschlussprüfungen hab und das momentan halt vor geht...
Aber ganz kann ich mich von meinem "kleinen" doch nicht trennen, darum mach ich grad immer mal wieder in kleinen Etappen Teile wie die Kotflügel noch gar fertig (also die Ritzen aussandstrahlen).
Da es so langsam Winter wird, und ich in der großen Garage keine Heizung hab, versuch ich, dass ich die gröbsten Arbeiten abzuschließen, dass ich im Winter in der (beheizten) Werkstatt weitermachen kann.
Wenn die ersten Prüfungen dann mal überstanden sind, solls wieder richtig weitergehen :!:  :wink:

Es kann also eine Weile dauern, bis es wieder Neuigkeiten gibt...

Es grüßt,
euer Thomas
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: DLD.2 am 20.11.2007, 19:46:37
Hallo,

wann kommt denn ein neuer Beitrag? Bin selber dran einen B18A zu rastaurieren, daher sehr gespannt auf deinen Bericht.

Gruß Alex
Titel: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 20.11.2007, 22:13:43
Hallo Alex!

tut mir leid, aber momentan hab ich grad so einiges um die Ohren, da muss der MAN einfach mal warten!  :roll:
Ich hoff, dass ich vlt. Ende der Woche mal wieder was machen kann!
Aber wenn, dann werden es wahrscheinlich eh mur Kleinigkeiten sein. Dann bin ich auch grad dran, mir ne Sandstrahlkabine zu basteln, da der Holzlagerraum, in dem ich bisher gestrahlt hab mittlerweile mit Holz für den Winter gefüllt ist.

Aber es freut mich riesig, dass meine Beiträge hier aufmerksam gelesen werden  :D

Aber wenn du n bissl Zeit hast, machs doch einfach wie ich, und fürh auch Tagebuch - mich würd nämlich auch interessieren, wie es bei anderen so vorwärts geht und vor allem auch was für Tipps und Tricks ich bei euch abkupfern kann  :wink:

Werd mich aber auf jeden Fall wieder melden, sobald es die kleinsten Neuigkeiten gibt!

Gruß
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 23.03.2008, 13:18:07
Hallo Leute!

Ich denke, nein ich hoffe, dass ihr auf einen weiteren Bericht von mir wartet!

Ich muss zugeben, ich war in letzter Zeit etwas zu Faul um mein Tagebuch weiterzuführen, aber irgendwann muss es ja wieder sein.
In der Zwischenzeit ist auch ein bissl was passiert:
Ich hatte mir zwischen den Jahren eine Sandstrahlkabine gebastelt, die nun endlich so ziemlich fertig ist! Ein paar Modifikationen müssen zwar noch gemacht werden, aber das kommt dann immer mal wieder  ;)
Dazu würde dann das erste Bild gehören! Wer weitere Bilder oder Infos dazu wünscht, einfach lurz melden!

Dann habe ich die ganze Pedalerie und Gesänge ect. abmontiert und auch zum Teil schon sandgestrahlt. 2. Bild

Dazwischen habe ich einfach noch einige Teile mit der Drahtbürste (im Winkelschleifer) vom Lack befreit. Nichts besonderes also...

Die Kardanwelle ist mittlerweile auch schon komplett zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut worden.

Momentan bin ich an der Vorderachse bzw. am linken Vorderachsgelenk.
Dieses habe ich zur Zeit zum Teil zerlegt.
Das größte Problem, das ich habe ist, dass am linken Ende (wenn man es im eingebauten Zustand betrachtet) Wasser eingedrungen ist. Das Fett war ziemlich Seifig und auch ganz weiß.
Was kann ich hier machen?
Dann hatte ich mal was davon gehört, dass man bestimmte Lager vorspannen muss, andere dagegen sollten etwas Spiel haben. Wisst ihr, wie es sich beim AS718A verhält?

So, das wären jetzt mal die Neuigkeiten im Schnelldurchlauf.
Gruß
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: MAN-DET am 24.03.2008, 23:43:27
Hi Thomas - Strahlkabine sieht super aus  ;)
Wo hast du die Handschuh Einsätze her ?
Und hast du auch Dichtungen verbaut ?

mfg HakoMAN
Detlev
www.hakoman.zweipage.de (http://www.hakoman.zweipage.de)
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 25.03.2008, 19:06:04
Danke für die Blumen - war auch n bissl arbeit, bis ich die so hatte :D

Die Handschuhe hab ich aus der Bucht - wenn du willst, kann ich dir mal den Verkäufer heraussuchen!

Dichtungen? Wie meinst das jetzt?
Also ich hab die Stöße der Bretter ect. mit Acryl abgedichtet.
An der Tür und zwischen Trichter und Kabine hab ich so Vorlegeband (klebt man sonst zwischen Fensterrahmen und -flügel) verwendet.
Ansonsten hab ich halt noch ne Überdrucköffnung, die ich mit Stoffresten (als Filter) "verschlossen" hab. Das ist aber noch nicht so ganz das ideale!
Genauso wie meine Pistole - ich glaub, da gibts auch besseres. Aber ich kann ja immer mal wieder was dran verbessern ;)
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: MAX am 31.03.2008, 20:13:17
Hallo Platoon,vielen Dank für deinen interessanten Rest.bericht über den AS 718A. Da ich aus dem gleichen Eck Ldkrs. TUT komme würde ich dich gerne mal besuchen um mir einige Tips bei dir abzuholen, da ich gerade anfange einen  4R2 herzurichten. Bitte melde dich. Gruss MAX
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 01.04.2008, 20:32:28
Ja hey!

Erstmal herzlich willkommen hier im Forum!

Ich glaub so langsam übernimmt unser Landkreis die Macht hier - sind ja immerhin schon drei!  :D
Obwohl sich 2N1 auch mal wieder melden könnte...

Ich meld mich bei dir einfach mal per PN, dann können wir genaueres besprechen!

Und jetzt nochmal zu meinem Anliegen:
Weiß jemand, ob ich die Radlager vorspannen oder eher n bisschen Speil geben muss?

Gruß
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 26.06.2008, 21:17:24
Och herje ist das schon wieder lange her seit meinem letzten Bericht...  :o

Naja, ich werd euch mal wieder n bissl was zu den letzten geschehnissen erzählen - könnt ja sein, dass es jemanden interessiert...  ;)

Also ich bin zur Zeit viel unterwegs und darum gehts kaum vorwärts, aber in den jetzt nun fast drei Monaten ist doch ein bissl was gegangen:
Bin momentan an der kompletten Vorderachse. Hab also die Radlager zerlegt aber das hatte ich ja glaub mal geschrieben.
Diese sind mittlerweile auf der linken Seite wieder zusammengebastelt udn rechts hab ich se zerlegt, gereinig und versucht wieder zusammenzubauen. Das ging soweit auch ganz gut nur hat mir ein Kreuzgelenk sorgen gemacht: Und zwar hat sich ein Ring (siehe Bild, das später folgt) auf dem die Nadeln laufen ein bisschen verbogen so dass die ganze Geschichte nicht mehr richtig läuft. Ein Kollege lasert mir jetzt einige neue die dazuhin auch etwas schwächer sind (0,3mm anstatt 0,4mm) damit das wieder flutschen soll.

Dann hab ich das Differential auseinander genommen und muss sagen: Das sieht alles wie neu aus - man sieht kaum Spuren!
Natürlich wurde auch alles gleich gereinigt und jetzt muss ich mir noch Curil besorgen dann kann ich alles wieder zusammenwursteln.
Ich hoffe, dass danach die Abstandsbleche noch simmen, die für das Lagerspiel verantwortlich sind.

In kürze (also innerhalb der nächsten zwei Monate oder so) will ich dann mal wieder ein Teil lackieren, damit mir nichts mehr rostet.

Mittlerweile hab ich mir auch Bremsbeläge besorgt (Schloss Kaltenberg lässt grüßen), die ich bei Gelegenheit aufnieten werde.

Aproppos: Ich hab dem linken Radlager ein ganz klein wenig spiel gegeben - schau mer mal wie sichs verhält.

So, das wärs dann vorerst mal wieder. Bilder liefere ich aber auf jeden Fall noch nach!

Gruß
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 12.07.2008, 21:13:29
Und es geht weiter:

Nachdem es an meiner Vorderachse gerade stockt (hab grad keine Dichtmasse mehr hier), hab ich mich mal wieder dem, schon vor langem abgeschraubten, Portal gewidmet.

Nach ein bisschen Hämmern ect. hab ich dann auch den Teller mit den Radbolzen abbekommen. Natürlich hab ich alles gleich entrostet. Damit ich auch überall hinkomm hab ich auch die Radbolzen rausgeschraubt.
Jetzt hab ich nur das Problem, dass sich bei einem die Mutter festgefressen hat und somit das Gewinde zerstört ist (mit dem großen Schlagschrauber merkt man das eben nur bedingt).
Das bedeutet, ich brauch einen neuen Bolzen und ne neue Mutter.

Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich nicht alle 24 austauschen soll, da die Vorderen auch nicht mehr das Wahre sind - nur wo kann ich solche als Neuware kaufen?
Beim Peter Streiber gibts die ja nur als Gebrauchtware...

Bzw. ich könnte mir natürlich auch selbst welche drehen. Bin aber kein Metaller d.h. ich hab keine Ahnung von Festigkeiten - müßte ich da spezielles Material nehmen?

Bild wird nachgereicht!

Edit:
Bild 1: Das komplett zerlegte Kreuzgelenk der Vorderachse
Bild 2: Das Vorderachsdifferenzial
Bild 3: Der Rest der Vorderachse
Bild 4: So siehts gerade in meinem "Teilelager" alias Heizraum aus
Bild 5: Der defekte Bolzen und die dazugehörige Mutter
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 08.10.2008, 22:05:47
Hallo allerseits!

Uff, ist ja schon wieder ewig her, seit meinem letzten Beitreg hier...  :-[
Ich weiß ja net, obs überhaupt noch jemanden interessiert, sind ja keine Wortmeldungen von euch gekommen...

Aber ich schreib jetzt einfach trotzdem mal weiter, es ist nämlich einiges passiert!

Also vorm Urlaub hab ich nochmal einen Kraftakt eingelegt und fast alle Teile, die bis dahin blank waren grundiert, damit sie nicht mehr rosten.
Das waren: Vorderachse, Blattfedern (einzeln), Vorderachsaufnahme, Portale der Hinterachsen, die Federn vom Sitz und ein haufen Kleingedöns...

Das Problem mit den Radbolzen hab ich mittlerweile erledigt: Ein Kollege hat mir ein paar neue auf der CNC gedreht.

Mittlerweile ist auch der Tank und das Lenkgetriebe abmontiert worden - Vom Schlepper selbst ist jetzt also nicht mehr viel übrig.
Vor der demontage des Tanks wollte ich noch ein letztes Mal den kernigen Sound des Zweizylinders hören. Der Motor ist wie immer nach circa ner halben Minute gekommen und das trotz etwa nem halben Jahr Standzeit.

Dann hab ich auch gleich die Einspritzdüsen zum Bosch-Dienst gebracht um sie mal überprüfen zu lassen. Zwei Wochen später fiel das Ergebnis ernüchternd aus: Die Spritzzapfen sind total verschlissen - es müssen Neue her! Das Stück kostet rund 80,- + 15,- fürs Einstellen. Das macht summa sumarum etwa 190,-€. Das muss ich wohl leiden... Vielleicht startet er dann auch wieder besser!?
Das überprüfen kostete für beide 12,50€.

Natürlich war ich auch sonst nicht untätig und hab wieder mal den Winkelschleifer geschwungen und einige Teile "abgekratzt" diese will ich demnächst (also innerhalb der nächsten 10 Tage) bei mir im Geschäft (haben dort ne kleine Lackierhalle) mit Grundierung überziehen um sie vor erneutem Rost zu schützen.
Ich will auch über ein paar Teile vom letzten Mal nochmal drüber, da sie entweder schwerer mechanischer Belastung ausgesetzt sind oder ich einfach n bissl was übersehen hab (ne graue Grundierung auf grauem Metall sieht men eben nicht so gut).
Aber alles in allem bin ich richtig stolz auf mich, wie ich die letzten Teile selbst lackiert bekommen hab - kaum "Rotznasen" und eigentlich ne ganz gute Deckung (mein ich als Laie zumindest).

Ach ja, die WaPu hab ich auch zerlegt und dabei nen O-Ring zermahlt. Aber das sollte nicht das Problem sein zumal ich den, wahrscheinlich eh getauscht hätte.

Momentan bin ich am überlegen ob ich die Deckel von Getriebe, Differential und Mähwerksantrieb auch von innen Lackiern soll (Rostschutz). Was meint ihr dazu?

Hoffe, dass sich diesmal jemand meldet!

Gruß vom Heuberg
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: MAN-Hansi am 09.10.2008, 08:41:13
Hallo Thomas.
Ich verfolge mit Spannung deinen Restaurierungsbericht.
Ich selbst bin ja gerade dabei meinen kleinen MAN-Fred (so hab ich ihn genannt) zu zerlegen... Ich stoße dabei immer wieder auf Barrieren und Huerden, die es zu ueberwinden gilt. Angefangen von der Teilebeschaffung bis hin zum Zerlegen und aufarbeiten der einzelnen Komponenten...
Da es mein erster Traktor ueberhaupt ist den ich restauriere (Hab vorher nur Oldtimer Motorraeder restauriert) stellt mich dies aufgrund der Groeße und auch des Gewichtes der einzelnen Komponenten immer wieder vor eine Herausforderung, da die Dimensionen dementsprechend groß sind.
Aber ich/wir werden das schon schaffen... Motor und Getriebe muss ich zum Glueck nicht zerlegen...die sind dicht und machen keine Geraeusche; einzig die Ventile gehoeren mal nachgestellt.
Ich hab auch gerade alles bis auf den Rumpf zerlegt, abgebuerstet, grundiert und mit RAL 6000 bzs RAL 1015 lackiert.
Zum Glueck wohn ich noch neben einem riesengroßen Landmaschinen-Haendler der in seinem Keller noch nen riesen Fundus an Standardteilen fuer damalige Traktoren besitzt; so kam ich zu neuen hinteren felgen und diversen Kleinteilen wie Gummimuffen, Radschrauben, Splinte und der gleichen.

Hoffe dass mit deiner Restauration alles glatt geht und dass du bald Freude hast an deinem sicherlich wunderschoenen MAN
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: gulpman am 19.10.2008, 15:43:23
Hallo D-Platoon,

toll das ganze Geschehen so betrachten zu können.

Ich habe vor ca. 2 Wochen mit der Zerlegung meines 2L2´s, Bj.59 begonnen.
Am Anfang war das ja noch relativ einfach nur jetzt, da es tiefer  in die mechanischen Eingeweide
meines Traktorchens (Getriebe, etc.) geht, stosse ich doch recht schnell mal an meine Grenzen.

Von Haus aus bin ich nämlich ein Elektronischer und demtentsprechend schwach auf der mechanischen
Seite bestückt. Allerdings gibt es ja in diesem Forum nur begeisterte MAN-Schrauber, die auf die
eine oder andere Frage bestimmt eine einfache Antwort wissen.

Ansonsten, viel Spass bei der weiteren Arbeit an Deinem Prachtstück.

Gruss aus dem Saarland,

Marc
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 19.10.2008, 21:15:54
Nabend!

Danke, an euch zwei, dass ihr treue Leser meines Berichts seid!  :)

Es geht weiter:
Ich hab in den letzten Wochen die ganzen Deckel (Getriebe, Mähwerksantrieb, Differential) und andere kleinere Teile abgeschliffen/sandgestrahlt.
Gestern dann wieder lackiert um den Rost fernzuhalten.

Hab zwischenzeitlich mal wieder mit Alex per ICQ geschrieben und er meinte, dass ich die Einspritzdüsen auch günstiger bekommen könnte! (Nochmals vielen Dank dafür! Und viel Glück mit deinen Kolbenringen!)
Weiß hier jemand ne gute Adresse (am besten im Süden Deutschlands)?

Das wärs auch schon wieder an Neuigkeiten...

@ MAN-hansi:
Wenn du in RAL-6000 lackiert hast, wie sieht dein Prachtstück aus? Ist es ein großer unterschied zum "Originalfarbton"?
Bzw. könntest du mal ein Bild einstellen?
Ich will ja auch mit RAL lackieren, aber ich bin mir noch nicht so ganz sicher, ob RAL-6000 gut aussieht...

Gruß
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: MAN-Hansi am 21.10.2008, 14:17:06
Hi Thomas,
hier die gewuenschten Bilder der RAL 6000
Hab bisher nur die Kleinteile lackiert...noch koennte ich umsteigen auf die originale Farbe von Jehle/Streiber...

Was meinst du?

Komischerweise sieht das nur so blaugruen aus wenn der Blitz eingeschalten ist... aber wenn man normal draufschaut ist es schon arg gruenlich.... das kommt mir eben spanisch vor
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Olli am 21.10.2008, 17:24:18
Salut zusammen,

Hab zwischenzeitlich mal wieder mit Alex per ICQ geschrieben und er meinte, dass ich die Einspritzdüsen auch günstiger bekommen könnte!

Welche Düseneinsätze brauchst du denn ? DN8S109 ?

hier die gewuenschten Bilder der RAL 6000
Hab bisher nur die Kleinteile lackiert...noch koennte ich umsteigen auf die originale Farbe von Jehle/Streiber...

Was meinst du?

Komischerweise sieht das nur so blaugruen aus wenn der Blitz eingeschalten ist... aber wenn man normal draufschaut ist es schon arg gruenlich.... das kommt mir eben spanisch vor

Lass' dir mal bei einem Farbenhändler den Landmaschinen-Farbton "LM0204" anmischen und mache mal einen Vergleich.
Ich meine mich erinnern zu können, daß manche Kramer Schlepper mit RAL6000 ("patinagrün") lackiert sind.

LG

Olli
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 29.10.2008, 21:43:47
Danke für die Bilder!

Zu den düseneinsätzen kann ich aus dem Stehgreif gar nichts sagen, da müßte ich erst nachschauen.
Kannst du mir da ne Adresse zu sagen?

Das mit der Farbe werd ich nochmal genauer anschauen - dazu dann, wenns konkreter wird.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 16.11.2008, 13:16:31
Stimmt, das mit dem Kramer-grün hab ich auch schon gehört, dass das RAL-6000 ist...
Ich glaub ich lass mal n Kramer neben einen MAN stellen, dann kann man schön den Unterschied sehen ;)

Also laut ETL brauch ich eine "Zapfendüse Bosch (DN 8 S 129)".
Wie bist du auf "DN8S109" gekommen?
Bzw. macht das n Unterschied? Kenn mich da nämlich gar nicht aus!
Und hast du dazu ne gute und günstige Adresse?

Gruß
Thomas

Edit:
Hab grad herausgefunden dass bei Bosch die Letzte Ziffernfolge den Spritzwinkel in Grad angibt. Bei der "DN 8 S 129" wären das also 129°.
Also dürfte es schon was ausmachen ob 109er oder 129er...
Das nur so nebenbei, also zurück zu den Fragen ;)
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Olli am 16.11.2008, 22:18:54
Also laut ETL brauch ich eine "Zapfendüse Bosch (DN 8 S 129)".
Wie bist du auf "DN8S109" gekommen?
Hab grad herausgefunden dass bei Bosch die Letzte Ziffernfolge den Spritzwinkel in Grad angibt. Bei der "DN 8 S 129" wären das also 129°.
Also dürfte es schon was ausmachen ob 109er oder 129er...

Salut Thomas,

DN8S109 steht in der "MAN Schleppertechnik" drin für den Güldner 2DN. Scheint aber eine veraltete Düse zu sein, in der Umschlüsselungstabelle von 1974 steht die nimmer drin. Ich vermute jetzt mal, daß die S129 die Ersatzverwendung ist.
Der Spritzwinkel ist bei beiden Düsen 8°, die hintere Nummer dient zur Typergänzung (Seriennummer, Sondermaße etc.). Es
gibt DN0... bis DN60...
Tucker mal zum freundlichen (??) Bosch-Dienst und frage nach "0 434 200 014", die müssten dir diese Düse besorgen können.  8)

LG
Olli
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 18.11.2008, 22:27:36
Aloa Olli!

Komisch - meine ETL ist schätzungsweise von 1954, also genauso alt, wie die Maschine selbst und da steht sie ja schon drinne.
Ich deke die MAN Schleppertechnik ist deutlich jünger, oder?

Woher weißt du, dass die Düsen 8° Spritzwinkel haben?
Hab das mit den 129° nur so zufällig im Traktorhof gelesen...

Beim Bosch-Dienst war ich ja schon, und der wollte don mir 80€ für das Stück + 15€ fürs Einstellen. Wollte eigentlich nur wissen, ob das nicht auch günstiger geht...
Hab im Netz einen gefunden, der die Düsen auch noch hat - der wollte 44,50 dafür. Nur einstellen kann er die net.
Kann man sowas selbst machen (also das Einstellen)?

Und was ist das für ne Nummer (0 434 200 014) die du mir rausgesucht hast? Bzw. woher hast du die?

Sorry, Fragen über Fragen, aber ich will ja auch was lernen bei der Restaurierung und nicht nur machen, damits gemacht ist  ;)

Gruß
Thomas
Titel: Kloiner Kräschkurs ieba Bosch-Oispritzdüsa :-P
Beitrag von: Olli am 19.11.2008, 19:38:01
Salut Thomas,

Komisch - meine ETL ist schätzungsweise von 1954, also genauso alt, wie die Maschine selbst und da steht sie ja schon drinne.
Ich deke die MAN Schleppertechnik ist deutlich jünger, oder?

Jubb, nämlich Stand 1961
Allerdings habe ich bislang eine DN8S109 noch nicht finden können (siehe auch Erklärung unten), nur die DN8S129.Ich vermute einen Schrei*fehler  ???

Woher weißt du, dass die Düsen 8° Spritzwinkel haben?
Hab das mit den 129° nur so zufällig im Traktorhof gelesen...

Also : Wichtige Anlaufstelle für Fragen zu Bosch-Teilen ist die ATR-Hompage : http://www.bosch-automotive-tradition.de/de/start/index.htm (http://www.bosch-automotive-tradition.de/de/start/index.htm)

Unter "Wissen" kommst du zu allen möglichen Listen zu vielen Bosch-Teilen, darunter auch Einspritzdüsen.

Wenn du die "Umschlüsselungslisten" aufrufst kannst du aus einer Typbezeichnung (z.B. DN8S129) die 10-stellige Bosch-Nummer herausfinden. Ohne die geht nichts, aber auch gar nichts in der Bosch-Welt (es sei denn du hast einen der wenigen Freaks vor dir, die spontan eine Typbezeichnung in eine Nummer poken können).
Damit habe ich dann "0 434 200 014" herausgefunden.
Mit dieser Nummer kannst du Verwendungsnachweise erhalten (in welches Fahzeug oder Gerät war die Düse verbaut?) oder dir
die Kennlisten ansehen :

http://www.automotive-tradition.de/download/kennlisten/einspritzausruestung/zapfenduesen/0434200.pdf (http://www.automotive-tradition.de/download/kennlisten/einspritzausruestung/zapfenduesen/0434200.pdf)

Wenn du dir die Zeichnung auf Seite 1 ansiehtst, wird dir schnell klar, daß die Düse keinen Strahlwinkel von 139° haben kann, da der Winkel auf jeden Fall < 45° eingezeichnet ist. Auf Seite 2 findest du dann auch gleich die "014" (an der treffenderweise auch "Güldner" steht) mit den wichtigsten Kenndaten und der Freigabe (hier Dez. 1952).

Weitere Infos über alle möglichen Düsen gibt es noch in einem anderen Dokument ("Erläuterungen") :

http://www.automotive-tradition.de/download/kennlisten/einspritzausruestung/zapfenduesen/erlaeuterungen.pdf (http://www.automotive-tradition.de/download/kennlisten/einspritzausruestung/zapfenduesen/erlaeuterungen.pdf)

Wenn du da mal auf Seite 1 ganz unten nachsiehtst, steht dann daß die erste Ziffer den "Loch- oder Strahlwinkel in Grad" und die zweite Ziffer die "Kennzahl" angibt, also DN8S129 => 8° Strahlwinkel, Kennzahl 129.

Von wem ist den Info im TH ? Hoffentlich net von mir, sonst kann jetzt fürchterlich erröten.... :-[

Beim Bosch-Dienst war ich ja schon, und der wollte don mir 80€ für das Stück + 15€ fürs Einstellen. Wollte eigentlich nur wissen, ob das nicht auch günstiger geht...
Hab im Netz einen gefunden, der die Düsen auch noch hat - der wollte 44,50 dafür. Nur einstellen kann er die net.
Kann man sowas selbst machen (also das Einstellen)?

Kannste selber machen, wenn du einen Düsenprüfer hast., die Dinger kosten gebraucht aber ca. 150 €.... :-\
Tipp : Die Teile bei ebay kaufen, in den Düsenstock einbauen und Sie beim Bosch-Dienst abdrücken (=einstellen) lassen.
Aber warte noch, ich frage mal morgen bei meinem Lieblings-Bosch-Dienst nach, was der dafür will. Der Preis kommt
mir ein bissle arg hoch vor, ich habe vor zwei Jahren für DN0SD124 knapp 30 € bezahlt. ???

LG

Olli

Edit 22.10.2008 : Die Düsen bekomme ich auch nur für ca. 80 €, befolge also meinen Tipp...  ;D
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 24.11.2008, 21:18:37
Vielen Dank Olli!

Hast mir wirklich sehr weitergeholfen!

Wenn du nichts dagegen hast, pinne ich den kloinen Crashkurs im Forum als Tipp an!?

Die Info im TH kannst du hier einsehen: http://www.traktorhof.com/forum/viewtopic.php?=&p=30909 (http://www.traktorhof.com/forum/viewtopic.php?=&p=30909)

Jops, dann werd ich mal sehen, ob ich in der Bucht noch was finde, sonst werde ich die um 44,50 nehem und beim Bosch-Dienst einstellen lassen. ;)

Gruß
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 25.12.2008, 23:20:41
Na dann setz ich das Buch mal fort:
Es ist wieder n bisschen was geschehen, zwar nix weltbewegendes, aber ich schreibs trotzdem  ;)

Das erste Bild zeigt den Traktor wie er momentan in etwa aussieht.

Dann zu meinem letzten Problem:
Ich zerleg so fröhlich mein Lenkgetriebe, will die Welle mit der Verzahnung ziehen und stelle fest, dass ich sie nicht rausziehen kann. Ich schau mir das teil mal genauer an und seh mit entsetzen, dass die Welle total krumm ist. (Schaut euch dazu mal Bild 3 an).
Nach genauerem untersuchen wird klar, dass das Ganze wohl mal gebrochen sein muss und irgend so eine Trantüte hat das total scheps wieder zusammengeschweißt. Natürlich hat man die Schweißnähte dann nicht rundgeschliffen sondern ist scheinbar mit der Schruppscheibe im Winkelschleifer ein bisschen drüber gerutscht. Natürlich kann der Simmenring an der Welle nicht mehr dicht sein.

Hab mir dann lange hin und her überlegt, was ich mach und bin zum entschluss gekommen, dass ich alles lass und anstsatt Öl, Lagerfett in das Gehäuse gegeben.
Siehe Bild 2

Also noch alles überschliffen, damit der alte Lack weg ist und auch gleich angepinselt, damits net rostet.

In der Zwischenzeit, haben wir auch die Spurstange auf ner Spindelpresse gerichtet - sieht jetzt auch wieder schön gerade aus mit nur einem Knick und zwar da wo er sein soll  ;)

Zu guter letzt hab ich die Wasserpumpe zerlegt. Hab wohl dabei den O-ring zerstört. Hab lange nach was in dieser Größe gesucht (25x15x5) und jetzt auch n Lieferanten in unserer Nähe gefunden. Da geh ich in den Ferien noch mal vorbei.

Ich glaub das wars vorerst mal wieder.
Noch Fragen?

Grüße vom Heuberg
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Andreas60 am 02.01.2009, 10:08:39
Hallo Thomas,
ich habe dir ein Paar Bilder von meinem Spurstangenschutz reingesetzt
(sind bei meiner treckervorstellung).Ich habe meinen damals beim Zintel Johann
gekauft.Aber ersagte mir damals schon das dieTeile selten sind.Ich habe da so
eine Idee ,wenn man ein starkwandiges Rohr in der mitte auftrennt dann hat man
den Radius wenigstens schon eimal, weil 8mm starkes Flacheisen biegen ist so eine sache.
Und wenn man dann 5cm breites Flacheisen an den Bogen schweißt sieht die sache
schon fast orginal aus.Wie gesagt ist nur so ein Idee.

Gruß Andreas 60
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Olli am 02.01.2009, 11:16:36
Salut Thomas,

Wenn du nichts dagegen hast, pinne ich den kloinen Crashkurs im Forum als Tipp an!?

lese ich jetzt erst. Selbstverständlich kannst du das anpinnen. Die Links sind jetzt halt speziell für deine Düsen kann aber auch allgemein verwendet werden.

Die Info im TH kannst du hier einsehen: http://www.traktorhof.com/forum/viewtopic.php?=&p=30909 (http://www.traktorhof.com/forum/viewtopic.php?=&p=30909)

Uff, die Aussage ist glücklicherweise net von mir... 

Jops, dann werd ich mal sehen, ob ich in der Bucht noch was finde, sonst werde ich die um 44,50 nehem und beim Bosch-Dienst einstellen lassen. ;)

Bist du damit schon weiter gekommen ?

LG

Olli

Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 05.01.2009, 16:42:41
Hallo!

@ Andreas:
Vielen Dank für die Bilder!
Jetzt weiß ich wenigstens mal, wie das in etwa bei mir auch aussehen soll.
Werd nochmal auf dich zurückkommen, wenn ich die Vorderachse wieder eingebaut habe.
Aber die Idee mit dem Rohr ist nicht schlecht!

@ Olli:
Okay, dann pinne ich das mal an, wenn ich dazu komme - das hilft sicher einigen weiter ;)

Ne, bin mit den Düsen noch nicht wirklich weiter. Aber hab noch einen gefunden, der sie um rund 40,- hat + einstellen.
Ich denk da werd ich dem nächst Bestellen und se dann zu meinem Bosch-Dienst geben.

Ich muss jetzt glaub echt mal meine Fronten verkleinern - bin zur Zeit grad an der WaPu (mein anderer Post), dann versuche ich grad meine Kotflügel zu schweißen und zu richten und n bissl am kleinzeugs lackieren bin ich auch noch. Und dann eben noch die Düsen...

Gruß vom verschneiten Heuberg
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 12.04.2009, 13:37:51
So Leute,

mein letzter Beitrag hier ist ja schon ne weile her. Das hat verschiedene Gründe:
Zum Einen sind wir hier gerade am Renovieren, das heißt wir keißen in unserem Haus (Bj. 1969) die komplette Elektrik raus und machen alles n bissl moderner, so mit Gebäudeleittechnik - Rollläden automatisch ect. pp.
Zum anderen habe ich kürzlich mit dem Führerschein Klasse CE (für die Älteren: die alte Klasse 2) angefangen und der muss noch durch bis spätestens 09. September diesen Jahres, sonst darf ich den nämlich nicht mehr gewerbsmäßig nutzen.

Aber da jetzt ja das Wetter wieder schöner wird, juckts mich in den Fingern, den alten Kerl endlich mal voran zu bringen.
Also hab ich die letzten Tage meine Kotflügel und die Frontmaske gerichtet, geschweißt und wieder überschliffen.
Am Dienstag werd ich das Ganze dann noch überspachteln und dann wird schnellstmöglich lackert. Je nach dem, wie's Wetter halt mitmacht und wie ich (zwangshalber) frei habe (ja auch im Ländle hat die Wirtschaft ne Flaute).

Über die Wasserpumpe sag ich am besten mal nix, sonst werd ich nur ausgelacht.
Musste mir von meinem Vater schon ne Standpauke anhören^^  >:(

Ich zwig se euch dann, wenn ich sie wieder zusammen hab.  ;)

Frohe Ostern allerseits!

Gruß
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 17.04.2009, 23:04:43
Und weiter gehts:

Gestern und heute hab ich alles noch überspachtelt und dann hab ichs heute Nachmittag auch gleich lackiert.

Hatte noch zweierlei Grundierung hier, also eine "normale" und eine mit Rostumwandler drin. Hab dann erstmal die normale genommen und musste feststellen, das die ruck zuck Nasen zieht  >:(
Okay, dachte ich - ist nur Grundierung, das kann man nochmal vorsichtig überschleifen.
In den Radläufen der Kotflügel habe ich dann die andere mit Rostumwandler genommen und siehe da: Da konnte ich jetzt auch größere Mengen auftragen ohne dass es auch nur eine Nase gegeben hätte.

Also entweder hatte ich die erste völlig verkehrt angemacht (also zu viel Verdünnung, zu wenig kann ich mir kaum vorstellen) oder die Farbe ist echt viel schwerer zu verarbeiten als die andere.
Habe leider nicht allzuviel ahnung vom lackieren - ich brings halt einigermaßen hin, dass es etwas gleich sieht.

Könnte mich da mal jemand, der sich damit ein wenig auskennt, aufklären?
Ich meine nämlich mal gehört zu haben, dass man lieber zu viel Verdünnung nimmt, als zu wenig - dann lässt se sich eher noch Verarbeiten...  ???

Gruß
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Henga am 19.04.2009, 16:52:39
Ich hab meine Farbe so gemischt das wenn ich meinen Rührstab (abgerissenes Stück Meterstab) herausgenommen hab, das es beim runterlaufen keine Tröpfchen sondern einen schönen dünnen Faden gegeben hatt.
Es gibt aber auch so Schablonen die man reinstellt, die dan zeigt wie viel Verdünnung du auf so und so viel Farbe gibst.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 03.06.2009, 20:30:37
Danke Henga, das wär noch ne Idee.
Müßt ich mir mal zulegen...

Aber es geht nichstdesto trotz weiter:

Der hintere Teil ist grundiert. Das hab ich alles mit dem Pinsel angemalt. So rostets mir nicht mehr und wenn dann alles soweit ist, kommt nochmal ne Schicht mit der Pistole drauf, dass es schön gleichmäßig wird.

Mittlerweile hab ich auch die Kupplung offen.
Die ist so schlecht noch nicht. Und in anbetracht der Stunden, die er bei mir noch bekommen wird, werd ich sie wohl drin lassen.

Ach was schreib ich eigentlich:
Schaut doch einfach selbst...

Zur Kupplunsscheibe: Die sieht in echt net so Rot aus, hab aber auf die Schnelle kein besseres Bild hinbekommen. Die hab ich n bissl mit Schmirgelpapier aufgerauht und das war auch schon alles.

Dann haut mal in die Tasten und schreibt eure Meinungen und Fragen!
Will ja hier keinen Monolog führen ;)
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 26.07.2009, 13:03:48
Joa, ich schieb mal wieder was nach:

Seit gestern ist die "Mühle" wieder zusammen und auch angepinselt.
Hab noch ein paar Bilder von Einspritzpumpe und Regler im demontierten Zustand.

Die EP habe ich nur kräftig abgebürstet und dann mit klarlack angespritzt. Die soll patina bleiben.
Eine neue Dichtmanschette zwischen EP und Regler hab ich ebenfalls drauf.
Die gibts beim Teile-Service-Michel. War zwar n bissl erbost, als ich die Rechnung gesehen hatte (er hatte mir einen Preis von 15€ genannt und auf der Rechnung war dann noch MwSt plus Porto summa summarum rund 22€) aber sonst hab ich n guten Eindruck von dem Gummi.
Er ist zwar sehr klein und man bricht sich fast die Finger bis man das gute Stück aufgezogen hat aber wenigstens hält er dadurch ganz gut.

Dann hab ich ein Problem, das ich mir nicht erklären kann: Zwischen Getriebe und Mähwerksantrieb drückt mir das Öl raus.
Okay bis jetzt nicht weiter schlimm, aber die Öle sind komplett abgelassen und bevor ich den Lack abgeschliffen hab war er dicht. Die Schrauben habe ich nicht angerührt.
Selbiges Phänomen hab ich am linken Achsrohr. Auch hier ist kein Öl mehr drin und die Schrauben ab ich auch nicht angerührt.
Das rechte Achsrohr ist dicht - das hatte ich ja auch weg und mit dichtmasse eingeschmiert...
Woher kann das also kommen?

So, jetzt die Bilder:
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Eifel MAN am 26.07.2009, 13:58:57
Hallo Thomas

Kann es eventuell sein das der Simmering kaputt ist oder deine Achswelle an der Dichtstelle etwas eingelaufen ist? Der linke Achstrichter brauch ja auch etwas Öl wegen dem Allradantieb, würde dann auch den Simmering vom Allradausgang überprüfen, wenn der undicht ist kann es passieren das dir das Öl in die Rutschkupplung läuft und diese dann außer gefecht setzt, muß nicht sein aber wir hatten das an einem gehabt.

MfG.: Eifel MAN
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 20.09.2009, 13:54:27
Hallo Eifel MAN,

danke für die Infos!

Hab keine Dichtringen zwischen Mähwerksantrieb und Getriebe gefunden. Hab ihn jetzt eben mit dichtmasse eingepinselt und wieder zusammengeschraubt. Ebenso bin ich mit dem rechten Achsrohr verfahren.
Bis jetzt ists dicht - ist aber auch noch kein neues Öl drin. Der Dichtring zur Rutschkupplung sieht noch gut aus und bleibt drin.
Die Rutschkupplung hab ich auch überholt, jetzt muss ich sie nur noch einstellen. Werde dazu wohl die Räder montieren und den Traktor gegen eine Wand fahren damit er blockiert. Auf die Rutschkupplung kommt eine Zwischenplatte mit 3/4" Vierkant, dann kann ich darauf den großen Drehmomentschlüssel stecken.
Das muss noch gemacht werden.

Din aber grad an einem anderen Thema:
Der Motor!

Hab jetzt den Kopf abgeschraubt und mal alles sauber gemacht. Also verkokungen ect. abgebürstet.
Dann mal die Laufbüchsen nachgemessen: Resultat vorne bis zu 85,30mm und hinten bis zu 85,17mm bei einer Verschleißgrenze von 85,20mm. Das heißt ich bin beim ersten Zylinder zwar schon ne genze Ecke drüber, aber ich lass ihn trozdem mal noch drin. Hab mit nem kundigen LKW-Spezialisten gesprochen und er meinte, dass dies für meine Zwecke noch reicht.
Hab mir dann auch mal die Ventile angeschaut:
Die zwei äußeren (also die Auslassventile) sind nicht mehr wirklich der Hit. Das heißt sie sind eingelaufen und haben auch schon Korrosion angesetzt. Die sollten erneuert werden.
Die Einlassventile sind dagegen noch wie neu! Die werden nur neu eingeschliffen und gut ists.
Dann sind die Stößelführungen (die nennt man doch so!?) bei allen etwas ausgeschlagen. Die möchte ich auch erneuern.
Klar ne Kopfdichtung muss ja auch ne neue rein. Hab aber bisher nur komplette Oberdichtsätze gefunden. Den Rest brauch ich ja alles gar nicht. Weiß jemand wo ich ne einzelne Dichtung herbekomm?

Das heißt ich hab momentan folgende Teile, die ich neu brauch:
2x Auslassventil
4x Ventilstößelführungen
1x Kopfdichtung

Weiß da jemand bezugsadressen?
Sollte ich mich da eher an nen Güldnerspezialisten oder an nen MAN-Spezialisten wenden?

Bilder folgen in kürze.
Gruß
Thomas
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Eifel MAN am 20.09.2009, 14:08:27
Hallo Thomas

Die Ventile und auch kompletten Kolbensatzgarnitur müsstest Du bei Oldtimer Teile Service Michel bekommen. Kopfdichtungen und Motordichtsatz gibts bei Dichtungen Schwarz. Die Motoren waren normalerweise nicht so anfällig, die Hauptlager sind ja auf Walzenlagern gelagert und verschleißen nicht. Hör Dich doch mal bei einem Motorenbauer um was das kosten soll, Die Kolben dürften normal nicht so teuer sein, hat ja noch kein M-Verfahren.

MfG.: Eifel MAN

Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 20.09.2009, 14:15:10
Hallo Eifel MAN,

erstmal danke für die schnelle Antwort!
Was verstehst du unter Kolbensatzgarnitur?
Bei Dichtungen Schwarz hab ich schon im Shop geschaut. Der hatte allerdings nur einen kompletten Oberdichtsatz. Könnte aber mal nachfragen ob der die dichtungen auch einzeln hat.
Naja, die Kolben selbst habe ich noch nicht nachgemessen, weil ich sie nicht ausbauen wollte.
Bis jetzt wäre das einzige eine neue Laufbüchse.
Hast du einen guten Motorenbauer an der Hand oder sollte ich da auch mal beim Teileservice Michel anfragen?

Gruß
Thomas
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Eifel MAN am 20.09.2009, 14:24:48
Laufbuchsen, Kolbenringe, Kolben, kann sein das auch die Kolbenbolzen dabei sind. Würde Dir empfehlen wenn beide neu zu machen, dann hast Du ruhe und kannst beruhigt fahren. Wo kommst Du denn her ?
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 20.09.2009, 14:41:00
Hallo Thomas

bei Schwarz kannst Du die Dichtungen einzeln bestellen die Du benötigst ich mache es auch immer so nur das was ich brauche.

Gruß
MAN Leo
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 20.09.2009, 16:14:21
Danke Leo!
Dann werd ich da morgen mal anrufen.

@ Eifel MAN:
Okay dann werd ich auch bei OTSM anrufen!
Komme aus der nähe des Bodensees, also süd BW. Ecke um Tuttlingen wenn dir das was sagt.
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: M.A.Ngönntsichjasonstnix am 20.09.2009, 17:51:34
Hallo Thomas,

für meinen B18A habe ich auch Ventilführungen und eine Kopfdichtung gebraucht. Die bekam ich problemlos beim Streiber. Und sie waren ruckzuck da.

Gruß aus Tuttlingen-Esslingen

Rainer
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: M.A.Ngönntsichjasonstnix am 20.09.2009, 18:01:45
Hallo Thomas,

noch ein Nachtrag: Ich bin mit dem Zylinderkopf und den verdächtigen Ventilen zu MWS, einer kleinen Motorfirma in Engen-Neuhausen. Dort hat mich der Chef persönlich kompetent (wie ich meine) beraten: Die Ventile waren beide noch zu verwenden, er wollte nur neue Führungen einsetzen, die Ventile dann einschleifen und den Kopf wieder plan schleifen.

Die Führungen habe ich dann selber über den Streiber besorgt und die Arbeiten waren dann schnell und sauber erledigt. (Preis für die Arbeit von MWS: etwas über 200 Euro)

Wär vielleicht auch was für dich, wenn du sonst niemand an der Hand hast.

Nochn Gruß aus TUT-Esslingen

Rainer
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 20.09.2009, 18:37:08
Hallo Rainer,

hast du mir zufällig eine Adresse zu der Firma?
Engen-Neuhausen? Ist das da hinten bei Anselfingen?

Die Ventilfürungen werden ja sicher nur eingepresst, oder?
Das heißt ich kann die problemlos mit der Spindelpresse rausdrücken!?
Was haben die Dinger bei dir gekostet?

Warum habt ihr den Motor Plan geschliffen?
Wenn ich die entsprechenden zwei Ventile wieder einbaue, hab ich schiss, dass sie irgendwann brechen und mit den Motor so zerstören.

Gruß vom Heuberg!
Thomas

P.S.: Wir habens ja nur n paar Kilometer zu einander. Meinst ich könnte mal bei dir vorbeischauen und mir dein Schmuckstück angucken?
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: M.A.Ngönntsichjasonstnix am 20.09.2009, 20:35:39
Hallo Thomas,

die Adresse von MHS (nicht MWS) und meine Adresse samt Telefonnummern habe ich dir als private Mitteilung geschickt. Wenn du von Engen Richtung Singen fährst, liegt Neuhausen gleich linker Hand.

Und sonst: Kannst gern mal hier vorbeischauen, dann können wir ja ein wenig fachsimpeln.

Ich hatte mir auch schon überlegt, dass ich mit dem Motorrad zwecks Erfahrungsaustausch bei Gelegenheit mal über "Kingse" fahren könnte. Aber meine Kiste ärgert mich gerade ein wenig ...


M.  .N-Gruß

Rainer
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 29.09.2009, 21:11:09
Hallo Rainer, hallo Leute!

Ich hab mich kürzlich mit Rainer getroffen. Schönes Gefährt, das er da hergerichtet hat! Haben nebenbei auch noch bei anderen Schraubern vorbeigeschaut und unter anderem einen 4N1 und einen Ursus genauer unter die Lupe genommen.
War echt interessant mal wieder mit gleichgesinnten zu reden.
Kannst gerne auch mal aufm Heuberg vorbeischauen!

Aber wieder zurück zu meinem AS718A:

Hab mittlerweile bei Teile-Service-Michel folgendes eingekauft:
2x Einsüritzdüse
2x Auslassventil
4x Ventilschaftführung
1x Zylinderkopfdichtung

Ganz billig ist der Spaß nicht, zumal ich die Düsen noch beim Bosch-Dienst einstellen und die Ventilsitze noch einfräsen lassen muss.
Letzeres werde ich beim, vom Rainer empfohlenen Motoreninstandsetzer machen lassen.

Jetzt zu den versprochenen Bildern:
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 06.10.2009, 19:05:43
Und weiter geht's:

Hab den Kopf erstmal richtig sauber gemacht (ich weiß, er ist in Null Komma nix wieder voll mit Öl, aber es ließ mir halt keine Ruhe) und all den Ruß abgekratzt. Dann die alten Ventilführungen rausgedrückt und die Neuen eingesetzt.
So bin ich dann zum Motoreninstandsetzer. Der hat mir die zwei alten Ventile nachgeschliffen und die vier Ventilsitze nachgefräst.
Er wollte auch noch den Kopf plan fräsen, aber das hab ich dann gelassen zumal mein Bekannter meinte, dass es nicht sein müsse.
Der Kostenpunkt für obige Arbeiten lag bei 58,- das Planen hätte nochmal so viel gekostet.

Jetzt bin ich am überlegen ob ich ihn nicht doch Planschleifen soll.
Mein Vater würde das Ding eben auf die Flachschleifmaschine nehmen.
Der Instandsetzer meinte aber dass das nicht das Richtige sei, weil dann die Kopfdichtung nichts mehr hat, wo sie greifen kann (also quasi die Rillen vom fräsen).
Fräsen könnte ich zwar auch, aber ich müßte halt mit dem Schneidkopf zwei mal drüber weil ich keinen so großen hab. Dadurch könnte halt eine Stufe entstehen...
Jetzt wollte ich halt noch eine zweite Seite hören. Hat jemand Ahnung davon?

@ Rainer:
Ich war nicht beim MHS sondern beim Rath.
Wollte zwar zum MHS, aber der hat mich versetzt, bzw. wollte dass ich ihm den Kopf bring und ihn dann an nem anderen Tag wieder abhol. Da ich aber jedes Mal 90min unterwegs und eben auch neugierig, wie das gemacht wird, bin hab ich mir den Rath ausgesucht. Der hat mir n Bekannter empfohlen. Hatte das Gefühl, dass er Fachlich ordentlich was drauf hat, aber er war irgendwie so bruttlig...

So und jetzt noch die Bilder:
Bild 1: Der geputzte Zylinderkopf
Bild 2-4: Die "macken" auf der Fläche
Bild 5: Was wird das wohl sein - Genau die Sicht in den Außlasskanal ;)
Bild 6: Links ein "altes" Ventil und rechts ein Nachgeschliffenes
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 06.10.2009, 19:26:17
Hallo Thomas

ich haben jeden Kopf von meinen Schleppern die ich restauriert habe plan schleifen lassen. Du hast dann eine saubere Fläche und Du musst nicht Angst haben das Dir der ein Zylinder in den anderen bläst. Meines Wissens muss der Kopf in einem Zug geschliffen werden und so wie die Maschine eingestellt ist kann ich mir nicht vorstellen das man das genauso hinbringen kann.Aber diese Entscheidung musst Du selbst treffen.

Gruß
MAN Leo
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 06.10.2009, 19:37:58
Hast du den Kopf schleifen oder fräsen lassen?

Den Satz kapier ich nicht so richtig:
Meines Wissens muss der Kopf in einem Zug geschliffen werden und so wie die Maschine eingestellt ist kann ich mir nicht vorstellen das man das genauso hinbringen kann.

Wenn man schleift ist das ja eh nicht in einem Zug möglich. So breite Schleifsteine gibt's meines Wissens gar nicht. Und man kann ja auch nicht auf einen Schlag 0,5mm zustellen. Aber die Fläche ist nachher trotzdem Topfeben und weißt keinerlei Übergänge mehr auf.

Und wenn doch Fräsen gemeint ist, dann hab ich das auch so verstanden wegen dem Absatz, den es beim Übergang vom einen zum andern Zug geben kann.

Aber was meinst du mit: "So wie die Maschine eingestellt ist"?
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 06.10.2009, 19:52:41
Thomas

Ich habe den Kopf fräsen lassen und das mit dem Übergang habe ich auch so gemeint. Ich weis nicht was Du für eine Maschine hast?
Aber bei dem Kopf ebnen geht es um 10tel was in einem Zug abgenommen wird und der Vorgang ist ja immer der selbe bis es passt  deshalb meinte ich ob du das selbst so hinbekommen kannst.

Gruß
MAN Leo
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 22.11.2009, 16:13:09
So Leute, ich meld mich einfach mal wieder, es ist nämlich in letzter Zeit n bissl was geschehen:

Also den Kopf hab ich jetzt nicht mehr überschliffen bzw. gefräst.
Hab nochmal mit meinem Nachbarn, der Mechaniker in ner Autowerkstatt ist, gesprochen und er meinte, dass es nicht nötig wäre.
Hab also den Kopf wieder aufgeschraubt und alles wieder montiert (da fällt mir ein, ich muss noch das Ventilspiel einstellen).
Dann hab ich mittlerweile auch die Vorderachse wieder eingebaut und die Steckachsen sind seit gestern (mit neuen Radbolzen bestückt) wieder montiert.
Hab mir noch ein paar Räder besorgt, die ich jetzt vorerst mal draufschrauben will, damit er wieder n bissl mobil ist. Die Lackierten wollte ich noch nicht aufschrauben, da man doch mit Werkzeug hantiert und da die Gefahr von Kratzern doch recht hoch ist.

Dann wäre ich auch schon fast soweit, dass ich wieder mal lackieren kann. Will nochmal ne Schicht Grundierung spritzen, damit alles die gleiche Farbe hat und keine Schatten durchdrücken. Dann kann der Fertiglack drauf. Das Problem ist halt momentan, dass es in meiner Garage n bissl zu kalt zum spritzen ist. Muss also erstmal schauen, ob ich irgendwo einen Gasstrahler aufgetrieben bekomm.

So das mal zu den Neuigkeiten.
Bilder gibts, wenn die Reifen drauf sind.

Gruß vom Heuberg
Thomas
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Ostwestfale am 23.11.2009, 19:38:47
Hallo Thomas,

lackieren und ein Gasstrahler mit offener Flamme? :o
Das lass mal lieber sein.
Muß diesen Winter auch noch Teile spritzen und habe dasselbe Problem.
Werde mir was mit Folie abhängen, damit ich den Farbnebel nicht überall habe. Heizen werde ich mit einem Elektrogebläse, welches Luft von draußen ansaugt. Abluft/Farbnebel geht auch nach draußen, sonst lackiert man im Blindflug.
Die Gebläse gibt es für wenig Geld bei Ebay.

Gruß
Christian
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Lef. am 23.11.2009, 19:56:08
Hallo, genau die Gedanken habe ich mir auch schon gemacht.

Beim Gebläse ist nur das Problem, daß jeder Staubkorn aufgewirbelt wird, und sich sicherlich da niederläßt, wo man es nicht will.

Bisher bin ich zu keiner vernünftiger Lösung gekommen, die nicht teuer ist.

Gruß
Jörg
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 23.11.2009, 20:40:56
Hallo Jörg

ich streiche und walze die ganzen Teile außer den Blechteilen da der ganze Block und Rumpf so wieso rau ist ist es egal ob du walzt und streichst. Und die Teile wo einzeln sind nehme ich im Winter in den Heizraum wo es schön warm ist.Ich lackiere alles einzeln und bau es erst dann zusammen. Maske / Motorhaube / Tank / Sitzschale / Armaturenbrett und Kotflügel gebe ich zum Lackieren und Du siehst nachher nicht dass der Rumpf nicht gespritzt wurde.

Gruß
MAN Leo
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Karl-Ernst am 24.11.2009, 09:34:05
Ich weis ja jetzt nicht welche Farbe Ihr verwendetet, aber die Kunstharzfarbe von Erbedol verläuft nach dem Streichen so gut da sieht man hinterher wirklich nicht ob gestrichen oder gespritzt wurde.
Nur der Farbnebel beim spritzen zieht dir überall hin.
Mein Onkel hatte bei seinen Restaurationen auch immer gespritzt, hat das aber immer im Sommer draußen hinter seiner Werkstadt gemacht. Da er immer so 4 -5 Fahrzeuge am Aufarbeiten war hatte er damit kein Problem das lackieren mal in den Sommer zu verschieben.
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 24.11.2009, 16:28:41
Hallo Karl-Ernst

ich nehme die Farbe Erberdol und die verläuft wirklich gut wenn es warm ist deshalb gehe ich in den Heizraum und streiche und walze was
ich dort kann. An den Rumpf gehe ich wenn es wieder wärmer ist den da muss ich in die Garage.Wir hatten den ersten Schlepper in der Garage gespritzt und dabei ist der Spritzstaub in jede Ritze gesessen und meine Garage war überall mit Spritzstaub versaut trotz das wir alles abgehangen haben.Deshalb kommt mir diese Sauerei nicht mehr in meine Garage.
Aber es kann ja jeder tun und lassen was er will.

Gruß
MAN Leo
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 28.11.2009, 19:07:57
Danke, für die Hinweise!

Zum Thema Heizlüfter:
Ich könnt mir vorstellen, einzuheizen, den Lüfter ausschalten, spritzen und dann wieder einschalten, so dürfte nix passieren.
Okay klar er könnte u.U. Staub aufwirbeln, aber ich schau mir das mal an - evtl. werd ich erstmal davor Staubsaugen.

Zu der Spritzstaubsauerei:
Stimmt ist auch ein Argument.
Es soll ja mittlerweile Spritzpistolen geben, mit denen man im "Sonntagshemd" spritzen kann. Mal schauen und beraten lassen vlt. leg ich mir sowas in der Art noch zu.

Ich wollte heute nochmal mit meinem Lackierer reden, aber der hatte heute keine Zeit...
Werd ich dann mal nachholen, aber nächste Woche gehts erstmal nach Österreich zum arbeiten...

Und jetzt wie versprochen die Bilder mit den Reifen:
Vorn 10,5x20 vom Unimog U421
hinten 8x24 von nem Porsche Junior
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 10.01.2010, 12:21:41
So ich nehm mich mal wieder des Themas an.
In letzter Zeit bin ich oft auf Montage und zu Hause war die Renovierung in vollem Gange, darum sind die Zeitabstände so groß.
Zum Spritzen ists momentan eh zu kalt, darum schieb ich das mal auf wärmere Tage...

Zunächst hab ich übernächste Woche (bin grad noch in NRW unterwegs) vor, mich des Kühlers anzunehmen.
Da wollte ich fragen, wie ihr das so macht.
Dicht ist er soweit, er soll nur in neuer Farbe erstrahlen.
Wenn ich jetzt aber das Ding sandstrahle, hab ich angst, dass ich entweder nicht wieder alles mit Farbe benetzt bring und er mir anfängt zu rosten oder aber dass ich zu viel Farbe reinspritze und die Luft nicht mehr durch kommt.
Wie seid ihr da vorgegangen?

Im Anhang, ein Bild, wie der Kühler momentan aussieht
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 10.01.2010, 12:50:29
Hallo Thomas

wenn der Kühler noch gut ist würde ich ihn trotzdem abdrücken lassen ob er auch den Druck aushält dann bist Du auf der sicheren Seite.
Lackieren würde ich nur den Kasten und das Netz nur säubern wegen der Kühlung.

Gruß
MAN Leo
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 10.01.2010, 14:05:56
Danke Leo für die schnelle Antwort!

Beim abdrücken wird ja eigentlich nix anderes gemacht, wie wenn Pressluftflaschen abgedrückt werden, oder?
Also alle Löcher zu, Wasser auffüllen und das letzte kleine Stück mit Luft komprimieren!?
Weißt du, was für einen Druck er aushalten muss?

Wer macht sowas und weißt du was das in etwa kostet?

Um das Netz zu säubern, kann ich es eigentlich fast nur mit Druckluft ausblasen, oder?

Das Problem ist halt, dass mich die dunkelgrüne Farbe stört. Ich denke das sieht man auch durch den Kühlergrill durch... :(

Gruß
Thomas
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 10.01.2010, 14:52:48

Thomas ich kann Dir nicht sagen mit wie viel Bar die Kühler abgedrückt werden ich bringe meine Kühler immer in eine Firma wo Kühler herstellen und die haben eine Abteilung für Reparatur.

Was das Abdrücken allein kostet kann ich für Dich nachfragen bei mir war immer eine Reparatur dabei.

Wenn Du das Gewebe mit Quarz Sand strahlst dürfte nichts passieren.Oder Du gibst einen leichten Hauch Farbe über das Gewebe wenn Dich die alte Farbe stört. Solltest Du Interesse an der Firma haben melde Dich noch einmal ist aber von Dir schon ein ganzes Stück entfernt.

Gruß
MAN Leo
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 10.01.2010, 16:24:35
Ja das mit der Adresse wäre mal super. Bin ja eh immer mal wieder in ganz Deutschland unterwegs, vielleicht liegt das ja in der Nähe eines Kunden.
Wenn du mir Adresse und Telefonnummer hast, kann ich ja auch selbst mal nachfragen...

Gut strahlen tu ich schon mit ner Mischung aus Quarzsand und Schlacke, aber ich denk halt, dass ich dann nicht mehr überall Farbe hinbekomme, wo auch hin soll und mir das Ding dann nachher anfängt zu rosten...

Wie hast du das bisher immer gemacht? Dast doch sicherlich auch schon den ein- oder anderen Kühler gerichtet, oder?
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 10.01.2010, 16:45:26

Thomas ich habe bis jetzt erst ein Gewebe selbst gemacht die anderen habe ich alle erneuern lassen da sie zerstört waren oder zu.
Ich würde an Deiner Stelle das Gewebe mit Reinigungsmittel heiß ausdampfen damit es sauber und fettfrei ist danach einen leichten Hauch von Farbe geben und gut den Kasten selbst kannst Du normal lackieren.
Ich werde Dir diese Woche die Adresse zu kommen lassen muss sie erst raussuchen.

Gruß
MAN Leo
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 10.01.2010, 21:27:03
Danke Leo!
Das hört sich echt nach einer guten Alternative an!
Ich denk so in der Art werd ichs auch machen.

Und mit der Adresse meldest dich einfach, wenn du sie gefunden hast. Ist ja nicht so eilig, bin eh diese Woche noch auf Montage...

Gruß
Thomas
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 16.01.2010, 16:55:11
Hallo Thomas

ich habe mir meinen MAN mal genau angeschaut und Dir ein Bild davon gemacht wie es aussieht von außen, denn ich habe meinen Kühler
auch nur heiß abgedampft und danach leicht gepudert.

Gruß
MAN Leo
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: M.A.Ngönntsichjasonstnix am 16.01.2010, 17:26:51
Hallo Thomas,

auch bei meinem B18A haben wir die Waben des Kühlers nur gut abgeblasen. Den Rest des Kühlers haben wir mit einer weichen Flexbürste abgeschliffen. Die Messingteile haben wir dann blank gelassen (ist nicht original, sieht aber gut aus) und die Blechteile grün lackiert. Von außen sieht es gut aus. Wir haben auch den Winter-Kühler-Rollvorhang wieder eingebaut. Das Orignalteil war total zerfleddert und morsch, aber Karl hat in seinen Beständen ein Stück Gewebe gefunden, das ganz gut gepasst hat. Dieses haben wir dann genommen. Wenn du willst kann ich dir auch noch ein Bild vom Kühler einstellen.

Gruß auf den Heuberg

Rainer
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 16.01.2010, 17:58:00
Danke für die Infos! So wie das aussieht sieht man da echt kaum was vom Kühler.
Werd mir also nochmal überlegen in wiefern ich das alles sauber mache...

Hab mich heute mal dran gemacht und die verdrückten Kühlrippen gerade gebogen und n bissl Lack abgekratzt. Da hab ich gesehen, die Rippen sind ja aus Messing und die senkrechten Röhrchen müßten aus Alu sein also kann eigentlich gar nix anfangen zu rosten, oder lieg ich da falsch?

Ja der Rollo macht mir auch noch Sorgen. Den hab ich auch mal abgemacht und der ist zwar nicht zerfleddert aber auch schon ziemlich morsch. Sollte also auch erneuert werden. Muss mal schauen ob ich so ein Gewebe in der Art irgendwo aufgetrieben bekomm.
Habt ihr eigentlich die Feder zerlegt? Ich hab da n bissl Angst, dass sich da die Feder aushängt und ich die nicht mehr eingehängt bekomm.

Danke, aber das Bild von Leo reicht mir erstmal ;)

Gruß ins Tal
Thomas
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 16.01.2010, 18:15:57
Nein Thomas das siehst Du nicht falsch mit dem Messing und dem Alu das ist so. Es hat einen Nachteil da wo gelötet wurde das sieht man
am Messing und in meinen Augen sieht das schei-------e aus und ich glaube das man das durch die Maske sehen kann ?
Deshalb habe ich meinen gepudert.

Was den Rollo angeht ich habe meinen bei Hanomag besorgt und ihn leicht abgeändert so das er passt und funktioniert.

Gruß
MAN Leo
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Olli am 16.01.2010, 20:53:37
Salut Thomas,

wo wir gerade beim Thema "Rollo" sind :
Meiner war auch total zerfleddert und die Rollomechanik war auch Schrott. Dann habe beim Peter Streiber einen gekauft. Der passte allerdings nicht an an die Befestigungslaschen. Also habe ich mit zwei Aluwinkeln improvisiert, da man es eh nicht sieht wenn die Kühlerhaube darüber ist.

Gruß

Olli
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 18.01.2010, 12:16:27
Hallo Thomas

schau bitte Deine Privat E-Mail an die erste Adresse hat keine Gültigkeit mehr.

Gruß
MAN Leo
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 24.01.2010, 20:47:08
Hallo!

Danke Olli für den Tipp. Mein Mechanismus ist glaub noch ganz in Ordnung. Brauch also nur nen neuen "Vorhang". Muss mal schauen was ich auftreiben kann. Brauch ja auch noch die Manschette auf die Kardanwelle. Ich denk da kann ich das selbe Material nehmen.
Um die Ecke ist ein alter Sattler, werd wohl da mal nachfragen.

Zum Thema Kühler hab ich mal bei der Adresse, die mir Leo geschickt hat angerufen. Die waren ganz freundlich und ich werd jetzt mal versuchen das Ding mit 1,5 bar abzudrücken.

Bin aber sonst nicht wirklich weiter gekommen. Mir wars einfach bei -5°C zu kalt zum sandstrahlen... :(

Gruß vom eisigen Heuberg
Thomas
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 25.01.2010, 10:39:15
Hallo Thomas

die Manschette für den Kardan da kannst Du zu Deutz gehen die haben welche die passen die eine Seite ist ein bisschen grösser die schneidest Du längs auf bis zur Ziehharmonika und lässt es überlappen ziehst es mit einer Schlauchklemme zusammen und gut.Sieht besser aus als ein Lederlappen. So sieht es bei mir aus

Gruß
MAN Leo
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: MAN 4P1 Fahrer am 28.01.2010, 19:36:04
Habe mal eine Frage für was der "Vorhang" beim Kühler ist??

Gruß Aaron
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: M.A.Ngönntsichjasonstnix am 28.01.2010, 20:31:24
Hallo Aaron,

vor dem Kühler ist bei manchen MANs eine Art "Rollladen" angebracht, der über einen Drahtseilzug vom Fahrersitz aus hochgezogen werden kann.

An der Lenksäule ist eine Leiste mit Löchern befestigt. Dort kann man, abhängig von der Temperatur, das Ende des Zugs mit einem Haken in verschiedenen Stellungen einhängen, so dass der "Rolladen" in beliebiger Höhe stehen bleibt.

Dadurch wird der Motor im Winter schneller warm, bzw. es geht weniger Wärme verloren.

Gruß

Rainer


Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 28.01.2010, 20:37:19
Danke Leo!
Das ist echt ne klasse Alternative!
Hast du ne Bezugsadresse? Oder bist einfach zum SDF-Händler (Same-Deutz-Fahr) um die Ecke gegangen?

Der "Vorhang" ist eigentlich ne Jalousie, die man zuziehen kann (also vorm Kühler), solange der Motor kalt ist, damit dieser schneller auf Betriebstemperatur kommt.
Olli hat n Bild davon eingestellt!

Gruß
Thomas

Edit: Mist Rainer war schneller...  :D
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 29.01.2010, 09:41:16
Hallo Thomas

die Manschette kannst Du über jeden Landmaschinen Händler bestellen aber die wollen auch was verdienen.Deshalb gehe ich direkt zu einem Deutz-Fahr Händler da sind sie am günstigsten. Du musst aber die Manschette von einem kleinen Allrad nehmen da sonst der Durchmesser zu groß ist weil die größeren Typen eine stärkere Kardanwelle haben.
Solltest Du Probleme mit der Besorgung haben melde Dich einfach bei mir.

Gruß
MAN Leo

Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 09.02.2010, 21:06:29
So, es geht weiter:

Die Manschette hab ich zwar bis jetzt noch nicht bestellt, wird aber dem Nächst gemacht!

War heute beim Boschdienst und hab meine Einspritzdüsen abgeholt.
Er hat die neuen (die ich beim Teile-Service-Michel gekauft habe) eingebaut und eingestellt.
Kostenpunkt: Knapp 33,- für beide.

In der Zwischenzeit hab ich sonst noch die Gitterstäbe der Kühlermaske einigermaßen gerichtet, geschweißt und sandgestrahlt.
Wahrscheinlich werd ich aber noch den ein oder anderen Neuen brauchen, weil manche eben ordentlich verdrückt worden sind.
Selbiges hab ich mit den beiden Schriftzügen gemacht, wobei ich die Höchstwahrscheinlich komplett gerichtet bekomm.

Bin gerade noch am warten bis endlich die neue Werkstattpresse kommt. Dann geht einiges einfacher!

Gruß
Thomas
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 09.04.2010, 12:25:27
Hab mal wieder ein bisschen was zu berichten:

Vorgestern wars bei uns endlich mal wieder schönes Wetter was für mich Grund genug war, die Lackierpistole auszupacken.
Hab die ganze Maschine nochmal mit einem einheitlichen grün grundiert.
Das hatte drei Gründe: Zum einen waren die Pinselstriche gut zu erkennen und ich wollte nicht dass diese bis in den Lack durchschimmern. Dann sollte eben die Schicht etwas dicker werden und zum anderen wollte ich verhindern dass ich irgendwo Schatten in den Lack bekomm, wenn ich zweierlei Grundierungen hab.
Leider ist das Ganze nicht ganz ohne Farbnasen abgelaufen, aber es ist verkraftbar. Und es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen ;)
Den Fertiglack will ich dann die Tage auftragen, wenn es wieder warm ist. Das macht dann aber der Kollege, der mir schon bei den Felgen geholfen hat.

Jetzt aber erstmal noch ein paar Bilder...
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Lef. am 09.04.2010, 14:53:49
Hi Thomas, das sieht super aus.
Ich beneide dich um den vielen Platz, den du zur Verfügung hast.

Hast du die Radbolzengewinde mit grundiert?

Gruß
Jörg
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Karl-Ernst am 09.04.2010, 19:16:36
Ja das mit den Radbolzengewinden ist mir auch gerade aufgefallen, die hätte ich an deiner Stelle abgekebt, ebenso die Zapfwelle.
Ansonsten wirklich super gemacht.
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 10.04.2010, 17:12:57
Na Gott sei Dank, sieht man auf den Bildern die Rotznasen nicht :D
Ne es hielt sich einigermaßen in Grenzen, bzw. sie sind dahingelaufen wo man sie eher nicht sieht (also z.B. unten am Motorblock) ;)

Naja der Platz ist relativ...
Die Nachbarn haben gesagt "Die Spinnen!" als wir die Garage so groß gebaut haben (haben ja noch eine kleine Einzelgarage unten im Haus), aber mittlerweile ist sie auch schon ziemlich voll...

Zu den Gewinden:
Ja ich habe die mitlackiert. Habs mir auch n bissl hin und her überlegt, und ich dachte, bevor mir die wieder rosten, kommt n bissl Lack drauf. So wahnsinnig viel ist auch nicht drauf, das wird mit den Muttern schon abgeschabt.

Bei der Zapfwelle werde ich sie jetzt wohl abkleben, dass kein Fertiglack drauf kommt.

Ich freu mich schon voll aufs Fertiglackieren.

Ach ja, wie habt ihr das denn nochmal mit den Kotflügeln gemacht?
Habt ihr da noch Füller aufgetragen oder hat die Spachtelmasse ausgereicht?
Wenn ja, beschreibt doch mal bitte kurz die einzelnen Schritte (vom blanken Metall bis zum fertigen Lack).

Gruß
Thomas
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Lef. am 10.04.2010, 17:20:00
Hallo Thomas, im IHC-Forum hat sich mal einer die Mühe gemacht, das genau zu beschreiben.

Siehe hier:

http://www.forumromanum.de/member/forum/entry_ubb.user_334647.1132264171.1107807028.1107807028.1.kleine_anleitung_zum_lackieren-international_harvester_neuss.html (http://www.forumromanum.de/member/forum/entry_ubb.user_334647.1132264171.1107807028.1107807028.1.kleine_anleitung_zum_lackieren-international_harvester_neuss.html)

Hilft dir das weiter?

Gruß
Jörg
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 10.04.2010, 17:32:29
Wow, da hat sich aber echt jemand Mühe gemacht!
Vielen Dank - werd mir das morgen mal in einer ruhigen Minute durchlesen.
Ich denk aber, das hilft mir schon ein gutes Stück weiter.
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 02.05.2010, 17:41:51
Also ich bin mal wieder etwas weiter:
Da ich letze Woche ein paar Tage frei hatte, konnte ich mal wieder einen Meilenstein schaffen: Ich habe Lackiert!  :)

Alles mit 2k-Lack original nach Mipa-Rezept (LM0207) anrühren lassen.
Bisher habe ich 4l des Lacks + 2,5l Härter und schätzungsweise 0,7l Verdünnung benötigt.

Mit dem Ergebnis bin ich bis auf ein paar Kleinigkeiten ganz zufrieden. Hab nämlich ein paar kleine Dreckeinschlüsse, die ich nicht weiß, wie ich die am besten beseitigen kann (ist auf einem der Bilder zu erkennen). Ein paar Rotznasen gabs zwar auch, aber sie hielten sich ziemlich in Grenzen bzw. sind an stellen, wo man sie nicht sieht.

Aber seht einfach selbst:
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 02.05.2010, 19:29:03
Hallo Thomas

sieht doch gar nicht schlecht aus das kann sich sehen lassen und wenn auch eine Nase zu sehen ist brauchst Du dir deshalb keinen Kopf machen.Ich selbst kann nicht lackieren ich wäre froh wenn ich es so hin bekommen würde haste gut gemacht.

Gruß
MAN Leo
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 02.05.2010, 22:09:43
Hallo Leo,

naja ich muss zugeben, den Traktor selbst hat mir ein Kollege lackiert (der gleiche, der schon die Räder gemacht hat). Den restlichen Einzelteile hab ich selbst. Aber das eher aus der Not heraus, dass er die Tage keine Zeit mehr hatte und ich n paar Tage frei, bevor ich auf Montage nach Südamerika geh. Ich wollt einfach noch n bisschen weiter kommen und drum hab ichs selbst probiert. Und für das erste Mal kann mans glaub doch sehen lassen ;)
Ist eigentlich gar nicht so schwer, wenn man n paar Grundregeln befolgt - also wenn du mal Gelegenheit dazu hast, es zu machen, probiers einfach ;)

Aber trotzdem Danke für das Kompliment :)

Gruß
Thomas
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 18.05.2010, 12:32:31
So Leute, ich möchte auch mal wieder auf den aktuellen Stand bringen:

So langsam sieht das Maschinchen wieder aus wie ein Traktor - Kotflügel sind dran, ebenso die Räder. Der Anlasser ist gerade Montiert worden ect.
Bilder dazu gibts unten...

Aber jetzt noch eine Frage: Was für eine Farbe hatten denn Anlasser, Lichtmaschine, Einspritzpumpe, Kraftstofffilter, Dieselleitungen und co. von Werk ab?
Ich habe mich bis jetzt mal für Schwarz entschieden bzw. die Aluteile farblos und die Einspritzpumpe ist ebenfalls metallisch farblos, von dem her kommt die Frage etwas spät, aber interessieren würds mich trotzdem...

Gruß
Thomas
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: MAN-fantast am 18.05.2010, 15:11:58
Hallo Thomas,

Dein Projekt ist immer interessant zu befolgen und meine Finger jucken jetzt nach einem MAN komplett zu restaurieren ...

Falls die Originalität geschätzt ist, dann ist Deine Frage einfach zu beantworten.  Der AS 718 A wurde aufgebockt komplett MAN-Grün lackiert.  Auf diese Weise wurden auch Lenkrad, Auspufftopf, Endrohr, Sicherungskasten, Kraftstoffhahn, Filterträger am Tank, Kühlerschläuche, Kühler und die von Dir genannten Teilen alle MAN-Grün.  Ich habe dieses Thema, nach meinem "Falsche Farbe" Beitrag, mit ehemaliger MAN-Ackerdiesel Werksmeister, Verkäufer und zwei Mechaniker genau diskutiert.  Sie waren alle auch beim Werk gewesen um den Montageband zu studieren.  Diese Persöne sind ja heute alt geworden, aber noch keine Senilität zu spüren ...

Gruss
Magne
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 27.05.2010, 03:21:07
Danke Magne - so ein Kompliment zu hören und noch dazu von dir tut gut! :)
Es ist immer wieder Klasse jemanden zu haben, der sich wirklich auskennt ;)
Naja dann hab ich jetzt wohl nicht ganz die Originalfarben, aber ich persönlich finde, dass ein kleines bisschen Kontrast dem Maschinchen schon gut tut. Das war jetzt zwar fürs Gewissen eher kontraproduktiv, aber was solls :D

Ja klar - du hast ja genug - da wirds sicher nicht schlimm sein, wenn mal einer zerlegt ist ;)
Würd mich auf jeden Fall auf deine Berichte dazu freuen! :)

Ansonsten gibts grad nicht viel Neues - ich bin grad in Südamerika auf Montage und darum steht sich mein kleiner grad die Reifen platt :D

Gruß
Thomas
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 02.07.2010, 09:54:57
Es geht mal wieder ein bisschen weiter:

@ MAN Leo:
Du hattest mir doch mal was von dem Faltenbalg geschrieben. Habe gerade bei nem Deutz-Händler angerufen. Der meinte er hätte was in der Größe 51 x 63mm da (also Lochdurchmesser vorne und hinten). Die Wellen haben 43mm und 51mm. Könnte das auch der sein, welchen du damals genommen hast? Oder hast du noch besser sogar eine Teilenummer?

Wäre klasse!

Gruß
Thomas
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 19.09.2010, 19:13:35
Ohje, mein letzter Beitrag hier ist ja auch schon wieder zweieinhalb Monate her...
Zeit euch mal wieder auf den aktuellen Stand zu bringen:

Ich hab in letzter Zeit viel Mühe in die vorderen Kotflügel gesteckt - die waren total verbogen. Ebenso die Haltestangen hierzu. Schweißgerät und Presse haben mir dabei aber beste Dienste erwiesen!
Danach alles Ausgespachtelt und ich denke man kann das Ergebnis sehen lassen, obwohl man sieht, dass sie nicht neu sind!
Die Lichtmaschine würde überholt bzw. sie hat eigentlich nur zwei neue Lager bekommen.
Ebenso hab ich die beiden Anhängemäuler aufgeschweißt und in die Halter des vorderen Buchsen gemacht, da diese zum Teil extrem ausgeschlagen waren. Im Anschluss hat mein Vater diese wieder ausgefräst.
Auch der Kennzeichenhalter war reif für die ewigen Jagdgründe! Hier hat mir ein befreundeter Blechner einen neuen angefertigt. Fands nur wahnsinnig, dass das Stück Blech mit 4 Stück (!) M14 (!!) Schrauben befestigt wird  :D
Der Kühler wurde an manchen Stellen auch neu verlötet.

Gestern Nachmittag hab ich alles was noch so rumgelegen ist grundiert. Nur die Werkzeugkiste hab ich erst gesehen, als ich schon fertig war...  :-\
Das alles soll dann nächste Woche fertig gemacht werden. Momentan siehts in meiner Garage nämlich eher nach Lackiererei denn als Garage aus. ;)

Dann hab ich mit dem Tipps von Leo und Magne einen neuen Gummibalg für die Kardanwelle gekauft. Dieser ist bei mir aber zweiteilig, sollte aber noch besser passen als eure, aber auch von Deutz! Und da ich eh schon beim Landmaschinenhändler war hab ich auch gleich neue Kühlerschläuche besorgt.

Nochmal ne Frage zur Farbgebung:
Wie sieht im Original die Hupe aus? Bei mir ist unter dem falschen Grün schwarz hervorgekommen, stimmt das?
Wie werden Anhängenägel lackiert? Rot (wie z.B. Ölauffüllschrauben) oder normal Grün?
Und selbiges bei den Radmuttern: Die Stehbolzen sind bei mir Grün und werden auch so bleiben. Aber bei den Radmuttern sieht man ja die verschiedensten kreationen: rot, grün und auch elfenbein. Was ist hier richtig?

Wenn das alles dann soweit ist, wird wieder montiert und ein erster Probelauf durchgeführt! Ihr könnt euch ja vorstellen wie ich gespannt bin ob wieder alles rund läuft! ;)

Soviel mal zum aktuellen Stand!

Gruß
Thomas
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: BulliBaer am 20.09.2010, 17:40:16
Hallo Thomas,

bei Agriaffaires.de wird gerade ein restaurierter As 718 A angeboten. Wie dort auf den Bildern zu sehen ist, sind die Radmuttern alle in grün lackiert. Ob das so Original ist ...  ??? ...

http://www.google.de/imgres?imgurl=http://org-img.agriaffaires.com/oldtimer-traktor/171_171107_20100607162811_1/man-man-as-718-a.jpg&imgrefurl=http://www.agriaffaires.de/gebrauchte/oldtimer-traktor/1351312/man-man-as-718-a.html&usg=__2xgfwGP78rXkvVJTnSfu2nr1GuU=&h=400&w=533&sz=51&hl=de&start=1&sig2=EvIefkLng8W76WZuQdlG4g&zoom=1&itbs=1&tbnid=Ve4PFU4eq0m-rM:&tbnh=99&tbnw=132&prev=/images%3Fq%3Dman%2Bas718%26hl%3Dde%26newwindow%3D1%26sa%3DN%26gbv%3D2%26ndsp%3D21%26tbs%3Disch:1&ei=kn-XTO6YJM2NjAeA2ZScBQ (http://www.google.de/imgres?imgurl=http://org-img.agriaffaires.com/oldtimer-traktor/171_171107_20100607162811_1/man-man-as-718-a.jpg&imgrefurl=http://www.agriaffaires.de/gebrauchte/oldtimer-traktor/1351312/man-man-as-718-a.html&usg=__2xgfwGP78rXkvVJTnSfu2nr1GuU=&h=400&w=533&sz=51&hl=de&start=1&sig2=EvIefkLng8W76WZuQdlG4g&zoom=1&itbs=1&tbnid=Ve4PFU4eq0m-rM:&tbnh=99&tbnw=132&prev=/images%3Fq%3Dman%2Bas718%26hl%3Dde%26newwindow%3D1%26sa%3DN%26gbv%3D2%26ndsp%3D21%26tbs%3Disch:1&ei=kn-XTO6YJM2NjAeA2ZScBQ)

Gruß ... Rudi ...
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: MAN-fantast am 20.09.2010, 18:52:35
Hallo Thomas,

betreff Deine Fragen:  Dein MAN 718 besitzt noch die Originalhupe von Bosch, sie waren als Ersatzteile immer blank schwarz geliefert.  Bei allen MAN-Typen ab Bj.-51 sind die Hupen grün.  Anhängenägel wurden auch grün lackiert; rote Ölauffüllschrauben habe ich nie original bei einigen MAN gesehen - sie sind immer grün.  Möglicherweise gibt es eine rote Farbenschicht unter dem Grün, von den ZF-Werken lackiert.  Radmuttern wurden bei MAN ab Bj.-51 an allen Typen hellelfenbein lackiert, auch die Bolzenenden.

Gruss
Magne
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Karl-Ernst am 20.09.2010, 20:09:40
Ich kenne das mit den rot makierten Ölauffüllschrauben so von der Bundeswehr.
An den LKW´s waren alle Stellen wo Öl eingefüllt wurde und alle Schmiernippel rot makiert, und alle gesicherten Schrauben wie z.B. eine Kronenmutter mit einem Splint, waren gelb makiert. Dies diente zum besseren auffinden der einzelnen Schmirpunkte und den gesicherten Schrauben welche regelmäßig auf die korrekte Sicherung hin geprüft wurden.
Aber sonst ist mir das noch nirgendwo aufgefallen, weder an unserem MAN damals noch an irgend einer anderen Baumaschine welche mein Vater früher hatte. Und wenn man sein Fahrzeug regelmäßig selber wartet und pflegt weis man innerhalb kürzester Zeit wie im Schlaf wo die einzelnen Schmier und Wartungspunkte sind.
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 24.05.2011, 22:18:57
Ach herjemine ist das schon wieder ewig her, als da was gegangen ist... :(

Es ist viel passiert in Zwischenzeit - aber leider nicht am MAN sondern vielmehr habe ich in meiner Bude eine Radikalkur gemacht und alles renoviert. Da das jetzt abgeschlossen, es in der Garage wieder wärmer ist und ich endlich wieder ein bisschen Zeit hab, gehts hier wieder weiter.

Naja das mit den Ölauffüllschrauben habe ich auch schon an einigen anderen MAN so gesehen. Was solls ist jetzt zwar nicht mehr ganz Original, aber mir gefällts so ;)

Zunächst muss ich den Tank nochmals neu lackieren - hatte ein paar "Rotznasen", welche ich versucht habe herauszupolieren aber mit sehr wenig Erfolg.

Momentan bin ich auch am zusammenstellen, was ich für die Elektrik noch so alles benötige.

Am meisten Kopfzerbrechen macht mir dabei mein Sicherungskasten. Hier sind ein paar Anschlüsse aus dem Kunststoff ausgebrochen und es scheint als ob dieser nicht mehr zu retten ist.
Jetzt ist mir die Idee gekommen, diesen per CAD hochzuzeichnen (nur leider habe ich recht wenig Erfahrung damit) und dann in so ner 3D-Druckerei wie http://www.topmodellfabrik.de/ (http://"dieser") herstellen zu lassen.
Hat da jemand Erfahrung damit (Qualität, Kosten ect.)?

Gruß
Thomas
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Karl-Ernst am 24.05.2011, 22:36:23
Die Sicherungskästen gibt es doch noch so zu kaufen.
Wofür dann diesen Aufwand?
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: m_driver am 24.05.2011, 23:11:11
Hallo Thomas,

den Aufwand mit dem Sicherungskasten würd ich auch nicht betreiben, wie Karl-Ernst sagt, gibt es die in guter Qualität zu kaufen.
3D-Anlage: Wir haben in der Firma zwei FDM-Anlagen, mit denen machen wir für Prototypen sogar ganze Stoßfänger aufbauen. Auch für mein aktuelles Projekt in der Firma haben wir schon Teile aufgebaut, schau mal den Heckspoiler an:
http://www.bimmertoday.de/2011/04/01/bmw-m-baut-verscharfte-variante-der-m3-limousine-e90/ (http://www.bimmertoday.de/2011/04/01/bmw-m-baut-verscharfte-variante-der-m3-limousine-e90/)

Die Qualität der FDM-Teile ist überraschend gut und sie sind verbaubar, aber um eine gute Optik zu erreichen, ist Füllern und Schleifen angesagt, das Teil wird ja in Schichten aufgebaut.

Schau mal hier, mit 12€ kommst Du bei der 3D-Druckrei nicht weit...
http://www.oldtimer-jehle.de/shop/index.php?cPath=55&osCsid=16hlpqpd95r5rqfrujn2lg0uu7 (http://www.oldtimer-jehle.de/shop/index.php?cPath=55&osCsid=16hlpqpd95r5rqfrujn2lg0uu7)

Gruß,
Simon
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 25.05.2011, 15:29:35
Ja moment mal:
Diese normalen Sicherungskästen kenne ich schon. Die sind ja nur zweiteilig - Sicherungshalter + Deckel.
Ich will aber gerne den originalen, welcher dreiteilig ist: Sicherungshalter, Stecker für vordere Verbraucher, Deckel.
Siehe Bild unten.

Sagt blos, ich wäre der Einzige, der einen solchen dreiteiligen hat!?

Ja ist mir klar, dass ich mit 12,- da nicht hinkommen werde, aber Der dreiteilige hat schon was!
Titel: Re:Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Lef. am 25.05.2011, 18:06:06
Hallo Thomas,
der ist bei mir über, ich werde einen 12er Universalsicherungskasten nehmen.

Meiner ist noch ok. Nur den Deckel habe ich nicht mehr.
Den kannst du haben.

Wenn du Interesse hast, regeln wir das per PM.

Bilder snid in meinem Bericht AS440A mit Bagger Seite 70 #1040

Gruß
Jörg
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 07.07.2011, 20:28:46
Hallo Jörg,

danke für das Angebot. Eventuell komme ich nochmals darauf zurück.
Habe aber gerade mal eine Anfrage bei so nem 3D-Drucker losgeschickt - mal sehen, was das so kosten soll.

Da mein Auto in letzter Zeit n bissl Theater gemacht hat ging am Trecker nicht wirklich viel.

Hab den Tank und sonstige Kleinigkeiten nochmals lackiert.
Aber halt immer noch mit Staubeinschlüssen. Deswegen musste ich mir jetzt erst noch Schleif- und Poliermaterial besorgen.
Ist zwar mit der Kamera recht schwer einzufangen, aber ich denk man kanns im Bild einigermaßen erkennen (neben dem Staub ;) )
Hoff dass bis Samstag alles da ist, dann kanns vollends losgehen.
Hab auch schon erste Öle eingefüllt, so dass dem ersten Start nur noch der noch nicht montierte Tank (wegen dem Lack) im Wege steht.

Dann nochmals zur Frage Kabel:
Wie habt ihr das vor?
Also Kabelbaum selbst "stricken" ist ja an und für sich kein Thema (man ist ja nicht umsonst gelernter Elektroniker)!
Aber die Farben sollen ja auch noch der Norm entsprechen. Und nur deswegen von jeder Farbe/Querschnitt n 100m-Ring zu kaufen lohnt sich ja auch nicht wirklich.
Habt ihr da bessere Ideen?
Oder nimmt jemand gleich die aluummantelten Originalkabel?

Gruß
Thomas

Edit:
Ach ja und noch was:
Ist es normal dass die 718er nur Abblendlicht haben? Bzw. wie siehts damit bei den anderen Typen aus?
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Karl-Ernst am 07.07.2011, 21:05:08
Hallo Thomas, ich habe alle meine benötigten Kabel von Kabel-Schmidt gekauft.
Hier kannst du jede benötigte Farbe in Meter Längen bekommen.
Er kann auch Textilumflochtene Kabel liefern und hat auch Metall-Kabelschutzschläuche im Programm.
Ich bin allerdings aus Kostengründen auf die einfache schwarze Kunststoff Ummantelung gegenangen.
Diese sieht aber meiner Meinung nach auch ganz gut aus.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: MAN-fantast am 09.07.2011, 20:57:22
Hallo Thomas,

zu Deiner Frage unter "Edit" in #116:  Habe leider keine Unterlagen wie ETL für die 718er, aber an allen früheren Eckhaubern war der Schaltkasten mit Abblendschaltung versehen.  Die blaue Fernlichtanzeigeleuchte wurde erstmal bei den 330ern eingeführt (ab Fahrgestell Nr. 350138).  Ich werde annehmen, dass die 718er (-54 bis -55) auch so ausgerüstet waren (?)

Gruss
Magne
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Eifel MAN am 09.07.2011, 22:44:48
Hallo Thomas

Laut Streiber-Buch hatten die ersten von Bj.'53 an Fernlicht und wurden dann ab '54, auch die spätere B Serie nur mit Dauerabblendlicht ausgeliefert. Aber Du kannst sie auf Fernlicht umrüsten, die Streuscheiben und Reflektoren gibts noch original von Bosch, mußt dann nur, wie Magne schon geschrieben hat, dass blaue Kontrolllämpchen nachrüsten und ein Kabel zu den Lampen verlegen. Wir haben es so gemacht, das es über Fußschalter, unter dem Kupplungspedal, von Abblend auf Fernlicht umgeschaltet wird. Falls Du bezüglich der Bosch Lampeneinsätze nicht fündig wirst, melde Dich per PM bei mir, hab da noch eine Adresse, aber auch IHC hatte teilweise die selben Lampen verbaut, Gewinde ist M12X1,5.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: MAN-fantast am 10.07.2011, 09:13:49
Hallo Jürgen,

schon interessant was Du hier alles enthüllst.  Ich vermute Du mit "B Serie" B18A, .../0 und .../1 meinst ?  Habe zufälligerweise ETL für B18A und hier ist Schaltkasten für 3 Schlüsselstellungen verzeichnet, doch kein blaues Kontrolllämpchen.  Das bedeutet tatsächlich dass die Fernlichtausgang am Schaltkasten nie benutzt wurde (!?)  Um das weiter herauszufinden/bestätigen; unter Scheinwerfer bzw. Glühlampen steht es folgende:  "Einfadenlampe (Fernlicht) 12V 15W".  Das ist in meinen Augen merkwürdig, - die früheren und gleichzeitigen Eckhauber hatten alle 35W Zweifadenlampen eingebaut.  Die 18er MANs waren also nur für Spazierfahrten im Mundenschein geeignet  :o  Ich sage nur; in Sachen M.A.N wird man nie ausgelernt!!

Gruss
Magne
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Eifel MAN am 10.07.2011, 10:47:08
Hallo Magne

Ja genau die Serie meine ich aber so genau weiß ich das auch nicht mit den Schlüsselstellungen. Mein Vater hat seinen 18er in den 60er Jahren auf Fernlicht umgebaut, mit blauer Kontrolllampe und eine Blinklichtanlage nachgerüstet. Den 18er meines Bruder's haben wir auch auf Fernlicht umgerüstet, weil es in der heutigen Zeit keinen Sinn macht mit einer Kerze (15W) durch die Dämmerung zu tuckern. Die damalige K und L Serie hatten auch kein Fernlicht:
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: MAN-fantast am 10.07.2011, 12:06:53
Hallo Jürgen,

habe soeben die ET-Nummern für den Schaltern verglichen:  B18A = 502.6649 - "Schaltkasten für 3 Schlüsselstellungen..."  AS 325 A und andere mit 130 mm Scheinwerfer = 500.6649 - "Schaltkasten mit Abblendschaltung..."  Drei Schlüsselstellungen bedeutet dann 0,1 und 2; die andere sind bestimmt mit 0,1,2 und 3 gemerkt - also 4 Stellungen ( für mich ein echter Fallstrich  ;D )  Wie sieht es dann mit dem A25A aus? - sie hatten auch 105 mm Scheinwerfer ...  Ich kann die 15W Birnen von den alten Köla-Mähdreschern sehr gut erinnern, sie hatten doch 130 mm Scheinwerfer, aber heim zu kehren im Dunkeln war immer eine Herausforderung.  Die Birnen waren hier mit schwarzem "Schirm" (Bild) vorne versehen (um das Licht besser zu streuen ?) - wurden solche Birnen auch bei den MAN-Traktoren verwendet?

Fragen über Fragen
Magne
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Eifel MAN am 10.07.2011, 12:24:25
Hallo Magne

Genauso eine Birne war bei meinem Bruder seinem 18er verbaut, Wir haben auch die Zündschlösser mit 0.1.2 verbaut und wie gesagt, umgeschaltet auf Fernlicht wird mit dem Fuß. Glaub der A25A hatte auch kein Fernlicht.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 11.07.2011, 15:08:21
Hallo Leute!

Da habe ich ja eine richtige Diskussion losgetreten! :)

Ja genau die Lampe, wie auf Magne's Bild ist bei mir auch verbaut. Ebenso der Schlüsselschalter mit den Stellungen 0,1,2.
Mit 15W kommt man bei Glühlampen echt nicht weit - bei Xenon oder LED's wär das was anderes. Aber das wäre ja Technik von heute ;)

Also in dem Fall steht fest, dass ich auch auf Fernlicht umrüsten werde.
Da muss ich heute Abend nochmal nachschauen, was ich für Lampenfassungen ect. verwenden kann. Denn nach Möglichkeit die bestehenden Reflektoren weiterverwenden.
Weiß jemand, ob die die Mehrwärme problemlos von den Scheinwerfern abgeführt werden kann?
Denn wenn ich ja jetzt anstatt 15W, 40W einbaue, wird ja auch mehr Wärme umgesetzt.
Bzw. im Fahrzeugbereich ist ja bei Zweifadenlampen immer nur einer aktiv. Ist das auch aus wärmetechnischen Gründen, oder liegts an was anderem? Sonst könnte ich ja beide gleichzeitig leuchten lassen und bekomm logischerweise einen höheren Lichtstrom.

@ Jürgen: Welchen Lampentyp habt ihr denn damals verwendet?

Grüße
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: BulliBaer am 11.07.2011, 16:42:45
Hallo Thomas,

bei den Scheinwerferlampen (z.B. 40/45 Watt) leuchtet nur ein Faden, jeweils der entsprechenden Schalterstellung entsprechend. Wenn Du Die eine solche Lampe anschaust, wirst Du Sehen, dass ein Faden mit einem kleinen Blechschild nach unten abgeschirmt ist, also nur dan oberen Teil des Reflektors anstrahlt. Dadurch wird der Lichtstrahl nach unten abgeleitet, das sogenannte Abblendlicht. Der andere Faden kann ungehindert den kompletten Reflektor anstrahlen, wodurch ein gerader Lichtstrahl nach vorne leuchtet. Das wäre dann das Fernlicht. Die Wärmeabstrahlung der Birnen, ob 15 oder 40/45 - oder bei H4 55/50 Watt - kann man bei einem Scheinwerfer mit Blechgehäuse vernachlässigen, anders bei einem Platikgehäuse, das müsste schon für die höhere Wärme ausgelegt sein. Allerdings brauchst Du auch für jede Lampenversion einen speziellen Halter, eine Bilux-Birne (45/40 Watt) passt nicht in den Halter einer 15 Watt - Birne, ebenso wie eine H4-Birne nicht in die Fassung einer Bilux-Birne passt ...

Gruß ... Rudi ...
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 11.07.2011, 17:36:24
Hallo Rudi,

danke für die Info!
Ersteres mit den Abschirmblechen ect. war mir soweit schon klar, nur eben nicht obs mit der Wärmeabfuhr hinkommt.
Nur eines noch: Warum lässt man dann bei Fernlicht den Abblendlichtfaden nicht zusätzlich brennen? Man würde dadurch ja einen höheren Lichtstrom erreichen. Oder macht das zu wenig aus, als dass es rentabel wäre?
Ich kenne es z.B. von meinem BMW: Da wird bei Fernlicht zusätzlich zum Xenonlicht noch eine Halogenlampe eingeschaltet und die Linsen der Xenonbrenner verstellt. Somit brennen also pro Scheinwerfer zwei Lampen.
Das tut zwar nichts zur Sache, würd mich aber trotzdem interessieren.

Hab mir gerade die Lampen nochmal genau angeschaut: Ist überhaupt kein Problem, die umzurüsten!
Bei Oldtimer-Jehle gibts passende Halter >>>klick<<< (http://www.oldtimer-jehle.de/shop/product_info.php?cPath=49&products_id=430)
Die sind zwar nicht ganz billig, aber was ist heute schon noch umsonst...
Man braucht nur n weiteres Kabel und eben die passende Birne dazu.
Schade, dass es keine passenden Halter für H4-Birnen gibt - da wäre der Markt mit guten Birnen deutlich besser bestückt.
Übrigens mein Deutz 5506 hat vom Prinzip her den selben Halter, auch der hat nur Abblendlicht. Werde da aber wahrscheinlich auch nachrüsten.

Ach ja zum aktuellen Stand:
Ich hab am Samstag den Tank aufpoliert. Sieht jetzt ganz passabel aus!
Hab ihn dann auch gleich montiert und Diesel eingefüllt. Beim Startversuch hats dann aber leider aus dem Anlasser geraucht.
Den Fehler habe ich aber auch schon lokalisiert: Bei einem der Halter für die Kohlebürsten hat eine Pertinaxisolierung gefehlt - muss beim Reinigen irgendwie abhanden gekommen sein.
So hat er an der Stelle jetzt natürlich n Kurzen gegen Masse. Man kann sich ja vorstellen, dass das bei einem Strom von rund 100A recht schnell warm wird.
Ist aber nichts weiter passiert - muss das jetzt halt noch reparieren und dann freue ich mich auf den ersten Startversuch! :)

Zum Sicherungskasten:
Habe heute nem Freund das gute Stück mitgegeben, er wirds in CAD hochzeichnen und dann werden wir ja sehen, was dabei rausspringt.

Gruß
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Eifel MAN am 11.07.2011, 17:47:50
Hallo Thomas

Die Temperatur spielt keine Rolle, da dieser Scheinwerfertyp auch bei IHC verbaut wurde und dort mit Fernlicht verbaut war. Du mußt lediglich ein Kabel ziehen für's Fernlicht, passenden Schalter oder Zündschloß, den Reflektor tauschen und die Streuscheibe. Normalerweise sind Bosch Scheinwerfer verbaut und dafür kriegst Du noch alle Teile. Die Birne ist eine 2 Faden Birne mit 35/35Watt, gibts aber auch als 45/45Watt, hab ich beim 4R3 drin. Das sind keine Bilux, sondern wie z.B. eine 2 Faden Birne vom Rücklicht mit Bremslicht ( 10/21Watt). Ich weiß nur nicht wie die Birne jetzt heißt. Wie gesagt, viele IHC der D-Serie, wie Jörg (Lef) ihn hat, wurden diese Scheinwerfer verbaut.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 11.07.2011, 18:49:03
Hallo Jürgen,

richtig, die Scheinwerfer sind von Bosch.
Ist das so wichtig, dass ich Reflektor und Streuscheibe auch tausche?
Funktionieren müßte es ja auch so!?
Wird wohl nur der Lichtstrahl der Lampe nicht mehr zum Reflektor passen, oder?

Also zu dem Halter, den ich im vorigen Post verlinkt habe, müßte eine Bilux-Birne (ebenfalls 35/35W) rein.
Die heißen auch Ba20d und gibts in verschiedenen Ausführungen von 25/25W bis 45/40W und sogar als Halogen mit 35/35W.
Hier müßte Ba die Bauform, 20 der Durchmesser der Fassung und d für Doppelfaden. Gibt auch noch s für Singlefaden und 15 für 15mm Fassungsdurchmesser. So hab ich mir die Bezeichnungen jetzt zumindest zusammengereimt.
Die Ba15d sind dann auch meist in den Rücklichtern verbaut soviel ich weiß.
In meinem aktuellen Scheinwerfer ist, wenn ich jetzt nicht ganz irre eine Ba15s Lampe drin.
Könntest du dazu mal ein Bild posten, wie das bei dir jetzt aussieht?
Und wenn du mir die Adresse per PM kurz zusenden könntest wäre ich dir natürlich auch riesig dankbar!

Gruß
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Eifel MAN am 11.07.2011, 19:23:55
Die Birnen passen nicht in den Reflektor und die Streuscheiben sind ja auch ander's, die werfen das Licht ja ander's. Bild kann ich machen, hab nur meisten's die Kamera nicht dabei wenn ich bei den Emma's bin. Bei deinem BMW hat Du zwar einen Scheinwerfer aber 2 runde Lampen, und da brennen die ja nur bei Fernlicht zusammen. Mein Astra hat auch Bi-Xenon und eine seperate Halogenlampe daneben für's Fernlicht.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: MAN-fantast am 11.07.2011, 21:34:34
Hallo MAN-Kollegen,

hier ist das "Datenblatt" meiner obige, abgebildete Birne mit der schwarze "Schirm":

  -  vermutlich DIN 49844, später wurden sie nach DIN 72601 produziert
  -  ein Faden
  -  "2-polig" - nur ein mit dem Glühfaden verbunden
  -  Sockeltyp BAX 15 d
  -  zwei zylindrische, in gleicher Höhe angebrachten Zapfen mit unterschiedlichen Längen
  -  Fabrikat Osram 7891 (wie auch in der ETL für B18A verzeichnet)
  -  laut älter Hella Katalog für kleine Scheinwerfer an Traktoren etc. verbaut

Gruss
Magne
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 11.07.2011, 22:32:52
Die Birnen passen nicht in den Reflektor und die Streuscheiben sind ja auch ander's, die werfen das Licht ja ander's.
Die Birnen müßten passen - ich hab die von meinem Deutz mal reingesteckt (das müßte eine Ba20s gewesen sein), und die haben nirgens gestreift.
Dass sie aber dann logischerweise ein anderes Licht werfen ist ein Argument für den Austausch. Zumal ja die Originale den schwarzen Reflektorschirm hat.
Ich hoffe du hast diesbezüglich meine PM gelesen.

@ Magne:
Das deckt sich größtenteils mit meinen Vermutungen!
Aber da hätten wir dann mal wieder einen Unterschied vom B18A zum AS718A aufgedeckt - in meiner ETL für den 718er steht nur eine "Einfadenlampe (Fernlicht) 12V 15W nach DIN49844".
Wobei du aber auch weiter oben erwähnt hast, dass deine ETL vom B18A auch nur eine Einfadenlampe verbaut hat - vgl. Post 120 !?
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: MAN-fantast am 11.07.2011, 23:07:04
Hallo Thomas,

meine DIN-Nummer ist schlampig  :-[ aus dem Hella-Katalog geholt.  Die B18A ETL besagt tatsächlich DIN 49844 !  Die Polseite meiner Birne (Bild) weicht von der Skizze im Hella-Katalog ein bisschen ab.  Nur der eine Pol ist gelötet worden, der andere ist ein genietetes, gewölbtes Blech.  Könntest Du hier etwas berichtigen/bestätigen ? - werde dann sofort mein Datenblatt korrigieren.

Gruss
Magne
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 11.07.2011, 23:44:01
Hallo Magne,

kein Problem - das kommt in den besten Häusern vor! ;)

Klar, kann ich machen - werde morgen mal ein paar Bilder ect. hochladen.

Gruß
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: M.A.Ngönntsichjasonstnix am 12.07.2011, 00:41:36
Hallo Thomas,

was ich jetzt schreibe hat (eigentlich) überhaupt nix mit MAN zu tun.

Auf dem Kesselbachfest in Stetten (heute Abend) hab ich deine netten Kolbinger Feuerwehrkollegen kennengelernt.
Gegenseitige Grüße mögen hin- und herlaufen!

Rainer
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: MAN-fantast am 12.07.2011, 01:07:15
Hallo nochmals Thomas,

habe gerade die Funktion meiner Birne probiert.  Ich dachte erst dass hinten Masse und + Strohm sich befinden sollte.  Das stimmt nicht - der ungelötete Pol ist überhaupt nicht mit dem Glühfaden verbunden.  Er bekommt Masse durch den Blechmantel (Sockel).  Ich bin äusserst gespannt wie es bei Dir aussieht.  Meine Birne kann/soll dann eine nach DIN 49844 sein, sie ist jedenfalls mit Osram 7891 geprägt.

Gruss
Magne
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 12.07.2011, 15:47:23
Hallo Rainer, hallo Magne,

erstmal zu Rainer: Vielen Dank, das hört man doch gern! :)
Ich konnte leider nicht mit - schreib am Donnerstag meine letzte Matheklausur und der Anlasser streikt ja auch noch ein bisschen, darum wurds mit dem Kesselbachfest leider nix...

@ Magne:
Also ich hab mir das jetzt nochmal genauer angeschaut.
Auch meine Birne hat nur eine Glühwendel und auch diese zwei Pole. Davon ist der eine, genau wie bei dir, nirgends verbunden.
Der andere dagegen hat im kalten Zustand einen Widerstand von 1,07 Ohm gegen den Blechmantel.

Bei der Bezeichnung trägt sie ebenfalls "Osram 7891 12V 15W"
Zusätzlich findet man noch die Buchstaben "dGX" was auch immer das bedeuten mag.

Also im Prinzip stimmt dein Datenblatt ja schon:
BAX 15 d - Sockel mit 15mm Durchmesser aber mit zwei Anschlüssen (d).
Nur ein Faden, der nur mit einem der Pole verbunden ist.
Und auch der Rest passt.
Scheint also nur die DIN-Nummer zwischen ETL und deinem Datenblatt nicht übereinzustimmen. Welche hier aber die Richtige ist, kann ich nicht sagen.

Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen!

Im Anhang noch ein paar Bilder dazu.

Gruß
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: MAN-fantast am 12.07.2011, 17:14:28
Hallo Thomas,

danke für die Bilder und genaue Informationen!  Habe fünf solche Birnen vorrätig und sie kommen von damaligen Köla (Ködel & Böhm, Lauingen) Importeur her.  Die Firma hörte 1966 auf und alles ist später bei mir übernommen.  Die bestimmt 60'er Birnen  haben alle, statt Deine zusätzliche Buchstaben "dGX", die "wbY" eingeprägt.  Meine Fragen und Kommentaren hier in Deinem Bericht können sicherlich wie Krittelei wirken, aber für mich bereichern solche Einzelheiten immer das M.A.N Hobby!!

Gruss
Magne
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 12.07.2011, 17:42:50
Freut mich, wenn ICH auch mal DIR helfen konnte! :)
Was aber die zusätzlichen Buchstaben bedeuten  weiß ich leider nicht. Vielleicht hilft ne Anfrage bei Osram direkt weiter. N Versuch wäre es auf jeden Fall wert!
Nein, ist doch keine Krittelei - es ist schön, ein wandelndes MAN-Lexikon wie dich hier im Forum zu haben. Ich möchte nicht wissen, wie viele Wertvolle Tipps du uns schon gegeben hast!

Und da folgt auch schon meine nächste Frage:
Bin grad dran mir einen Schaltplan zurecht zu schneidern. (Es sei denn, jemand hätte da schon was fertiges (aber nicht den Originalen aus der ETL, den hab ich schon)!?)
Es gibt ja ein paar "Neuerungen" zum Originalen:
Blinker: Sollten ja auch ne Sicherung bekommen. Da sollte es ja reichen, wenn ich die Zuleitung des Blinkgebers entsprechend absichere, oder? Also quasi, direkt von + über ne Sicherung zum Blinkgeber. Oder wird der auch über den Schlüsselschalter (Schlüssel gesteckt) angeschlossen?
Fernthermometer: Da brauch ich einen Neuen. Und diese haben ja nicht mehr das Kapillarrohr, sondern funktionieren elektrisch.
Demzufolge brauche ich ja da auch eine Leitung zum Zündschalter (also Schlüssel gesteckt) über eine Sicherung zum Fernthemometer. Die Leitung für die Beleuchtung hat damit ja nix zu tun, oder?

Fragen über Fragen...
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Lef. am 12.07.2011, 17:49:39
Hallo Thomas,
die mechanischen Fernthermometer gibt es noch.

http://www.oldtimer-jehle.de/shop/product_info.php?cPath=37&products_id=2663 (http://www.oldtimer-jehle.de/shop/product_info.php?cPath=37&products_id=2663)

So einen in der Art habe ich mir auch besorgt. Vermutlich benötigst du noch einen Adapter,
um von 14mm auf 10mm zu kommen.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 12.07.2011, 19:43:31
Wow, okay - die hatte ich jetzt glatt übersehen! Danke! :)

Weiß jemand, worin die Vor- bzw. Nachteile der beiden Systeme liegen?
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Torpeter am 12.07.2011, 20:21:23
Hallo Thomas
Der Unterschied ist wie gesagt " Mechanisch " benötigt keinen Strom,funktioniert über Kapilarrohr.(Ist recht empfindlich,1Mal die Leitung knicken und er funktioniert nicht mehr.) Wird nur bei alten Fahrzeugen verwendet.
Bei neueren FZ.werden deshalb die elektrischen Geber bevorzugt,sie benötigen aber einen eigenen elektrischen Anschluß.
Zu der Sicherung für den Blinker, sie muß zwischen Blinkgeber und Blinklampe sitzen,den wenn Du einen Kurzschluß hast brennt Dir sonst der Blinkgeber durch. Das ein Kurzschluß zwischen Batterie und Blinkgeber auftritt ist eher unwahrscheinlich, aber bestimmt eher zwischen Blinkgeber und Blinkerlampe.
Gruß
Peter
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 12.07.2011, 21:08:07
Alles klar, dann bestätigt das meine Vermutungen und ich werde zum elektrischen Modell greifen.
Mechanisch ist mir als Elektroniker eh immer alles ein bisschen suspekt!  ;D

Ach so, okay. Dann benötige ich aber zwei Sicherungen - eine für links und eine für rechts, oder sehe ich das falsch?

Ja steinigt mich ruhig - ich gebs auch zu: Bin zwar Elektroniker, aber von Fahrzeugelektrik hab ich nicht sooo viel Ahnung...
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Torpeter am 12.07.2011, 21:58:11
Nun denn,
mir geht es genau anders, "Hebel umlegen und das Ding geht,od. nicht. Alles was über Relais oder sonstigen elektrischen Krims Kram betätigt wird ist doch nur um die Menschen zu ÄÄÄrgern! ;) ;) ;) ;)
Blinkgeber wird vom Zündschloß versorgt.
Freilich mit 2 Sicherungen so kannst Du besser einen Kurzen lokalisieren.

Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 12.07.2011, 22:21:58
Na in dem Fall passen wir hier ja voll zusammen! ;)

Ja nicht nur um nen möglichen Kurzen zu lokalisieren, sondern auch Schaltungstechnisch.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie du mit einer Sicherung nach dem Blinkgeber zweierlei Stromkreise versorgen willst. Denn dann würden ja immer alle 4 Lampen blinken. Oder hat mein elektrisches Gehirn hat in der Unterrichtsstunde geschlafen? :D
Darum war ja mein erster Vorschlag auch die Sicherung vor dem Blinkgeber, da hätte man nämlich nur eine gebraucht, aber so klingts auch einleuchtend!

Naja in dem Fall ist Fakt, dass ich den Originalen Sicherungskasten um 4 Sicherungen erweitern muss.
2 für die Blinker eine fürs Fernlicht und eine für den Fernthermometer.
Fällt jemandem sonst noch was ein?
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Torpeter am 12.07.2011, 22:29:58
Fernthermometer geht soviel ich weiß mit Instrumenten Beleuchtung und Hupe zusamen.
Gruß
Peter
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Lef. am 12.07.2011, 22:41:37
Hallo,
ich habe die Verbraucher, die direkt am Armaturenbrett sitzen mit einem separaten 4-poligen
Sicherungskasten seitlich am Armaturenbrett abgesichert.
Dazu zählen die Stromquellen 15 und 30 für Blinkgeber, Warnblinkschalter, Armaturenbeleuchtung
Scheibenwischer, Steckdose und Zusatzscheinwerfer.
Damit erspare ich mir eine Menge Strippenziehen.

Über den "großen" Sicherungskasten habe ich Beleuchtung und Hupe abgesichert.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: NicNic am 12.07.2011, 23:02:35
Hallo MANler
Man kann auch Sicherungen doppelt belegen, ist aber bei der Fehlersuche aufwendiger.
Im Bereich von Hupe, Amaturenbeleuchtung, Kontrolleuchten und Fernthermometer
kein Problem.

Gruß Nico & Ulli
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 12.07.2011, 23:34:03
@ Torpeter:
Instrumentenbeleuchtung kann nicht sein - sonst würde er ja nur funktionieren, wenn ich das Licht eingeschaltet hab.
Und zusammen mit der Hupe wäre ja auch nicht sinnvoll - ich vermute mal, dass er immer ein bisschen Strom zieht. Und da die hupe ja auch funktioniert, wenn die "Zündung" aus ist (also auch wenn der Schlüssel nicht steckt), würde er ja immer Strom ziehen und mir evtl. die Batterie leer saugen.
Ich denke eher, dass er auf das geschaltene Plus vom Schlüsselschalter (Schlüssel gesteckt), also 15, muss.
Dann ist er nämlich nur an, wenn er auch an sein soll.
Das hieße: von Klemme 15 des Schlüsselschalters auf ne Sicherung und dann zum Ferhnthermometer.

@ Jörg:
Das wäre natürlich ne Option, aber da ich ja eh einen neuen anfertigen lasse, werde ich höchstwahrscheinlich die 4 Sicherungen da noch mit drauf hängen - dann hab ich alles zentral.
Lass es mir aber nochmal durch den Kopf gehen!

@ NicNic:
Ja ist soweit klar, wenn alle das gleiche Signal führen ist das kein Problem. Wenn aber verschiedene Signale, wie es z.B. bei den beiden Blinkerstromkreisen der Fall ist, abgesichert werden sollen, müssen auch zwei sicherungen eingesetzt werden. Sonst stören die sich ja gegenseitig.

Nochmals zum Fernthermometer:
Es geht dabei nicht um die Instrumentenbeleuchtung, sondern um die Funktion.
Die Beleuchtung ist klar, dass ich die zu den anderen hänge kann.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: NicNic am 13.07.2011, 07:54:06
Hallo Thomas
Mit der Instrumentenbeleuchtung habe ich nicht aufgepasst,die wird wie Du sagst auf 58 angeklemmt.
Beim Blinker ist nur eine Sicherung Nötig, wenn Du zwischen Blinkrealis und Blinkschalter absicherst.
Für Hupe sowie auch Bremslicht ( wenn vorhanden ) würde ich auch auf 15 absichern, damit im Stillstand
sowenig Kabel / Verbraucher wie möglich unter Strom stehen.

Gruß Nico & Ulli
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: ferdilato am 13.07.2011, 08:21:05
Bei den Traktoren die ich kenne wie auch bei MAN hat die Hupe eine eigene Sicherung und ist auf 15 angeschlossen.

Gruß
Ferdinand

Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 13.07.2011, 16:18:26
Also:
Laut Schaltplan des AS718A wird die Hupe über ne Sicherung direkt auf Dauerplus (30) gelegt.
Wenn ich mich richtig entsinne ist das auch beim Porsche Junior und beim Deutz so.
Ist ja aber kein Problem, das abzuändern und auf 15 zu legen. Ist auf jeden Fall eine Überlegung wert!
Das Bremslicht hängt im Original mit der 12V Steckdose am Armaturenbrett zusammen über ner Sicherung auf 15.
Ich denke, hier werde ich auch den Fernthermometer dazu hängen.

Nun zur Blinkanlage:
Ich hab mal hier (http://www.kassels-bauern.de/blinker.html) mal eine kleine Anleitung zu Blinkanlagen gefunden.
Da ich hinten mit Sicherheit 3-Kammerleuchten verwenden werde, kann ich ja auf die einfachere Einkreisblinkanlage zurückgreifen.
Kann mir anhand der dort gezeigten Schaltbilder sagen, wo die Sicherung rein soll, damit alles geschützt ist?
Bei Variante 1 wahrscheinlich an 49a!?
Und bei Variante 2 in die grüne Leitung zwischen 49a und 54?
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: ferdilato am 13.07.2011, 17:23:50
Nun zur Blinkanlage:
Ich hab mal hier (http://www.kassels-bauern.de/blinker.html) mal eine kleine Anleitung zu Blinkanlagen gefunden.
Da ich hinten mit Sicherheit 3-Kammerleuchten verwenden werde, kann ich ja auf die einfachere Einkreisblinkanlage zurückgreifen.
Kann mir anhand der dort gezeigten Schaltbilder sagen, wo die Sicherung rein soll, damit alles geschützt ist?
Bei Variante 1 wahrscheinlich an 49a!?
Und bei Variante 2 in die grüne Leitung zwischen 49a und 54?

Die Sicherungen im Schaltplan sind die kleinen Kästchen bei 30 und 15
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 13.07.2011, 18:56:17
Die Sicherungen im Schaltplan sind die kleinen Kästchen bei 30 und 15

Zu der Sicherung für den Blinker, sie muß zwischen Blinkgeber und Blinklampe sitzen,den wenn Du einen Kurzschluß hast brennt Dir sonst der Blinkgeber durch. Das ein Kurzschluß zwischen Batterie und Blinkgeber auftritt ist eher unwahrscheinlich, aber bestimmt eher zwischen Blinkgeber und Blinkerlampe.

Das steht jetzt Aussage gegen Aussage bzw. Bild.
Was ist denn nun Richtig?  :o
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: ferdilato am 14.07.2011, 09:22:34
Hier noch ein Bosch Einbau-Schaltplan
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 14.07.2011, 23:21:07
Das klingt schon recht eindeutig! Wenn das Bosch so empfiehlt, dann wird das schon seinen Grund haben. Vielen Dank für den Schaltplan!
Ich denke, ich werde es auch so machen.
Also werden auch hier zwei Sicherungen verwendet.
Dann muss ich also morgen nochmal meinen Schaltplan überarbeiten...

Dann zum weiteren Stand:
Den Anlasser habe ich gestern noch repariert und eingebaut. Bei einem Startversuch stellte sich heraus, dass er an einer der Einspritzdüsen rauspfeift. Da es aber schon recht spät war, habe ich die Fehlersuche auf heute vertagt.
Heute dann den kompletten Düsenstock ausgeschraubt und was sehe ich: Ich Held hab beim montieren den Kupferdichtring vergessen - so kanns natürlich nicht funktionieren. Den rein, wieder eingebaut und gleich wieder versucht zu starten: Anlasserschalter gleich ganz durchgedreht, da ich die Glühkerzen noch nicht angeschlossen hatte, daraufhin verrichtet der Anlasser tadellos seinen Dienst. Und siehe da, nach ein paar Umdrehungen - pffft, tsch, pffft, tsch, tsch, tsch, tsch.
Nach rund zweieinhalb bis drei Jahren - also zumindest ne gefühlte Ewigkeit - läüft das Maschinchen wieder wie ein Uhrwerk!
Da freut man sich wieder wie ein kleiner Bub, wenn man diese Töne hört! Und ein wenig Stolz gehört natürlich auch dazu! :)
Dabei natürlich gleich mal nach dem Öldruck geschaut - im Standgas (wobei ich sagen muss, dass das noch recht hoch ist - muss ich erst noch sauber einstellen) liegen rund 2 Bar an. Wenn ich mich recht entsinne ist das ein ganz passabler Wert! :)

Und es gibt auch noch weitere Neuigkeiten, die bei einem solchen Ereignis fast untergehen:
Ich hab den Sicherungskasten nun als 3D-Modell vorliegen. Er ist zwar noch nicht ganz fertig, aber für ne Preisanfrage reichts auf jeden Fall mal. Das erste Angebot dafür sollte auch die nächsten Stunden eintrudeln, dann sehen wir mehr.
Im Anhang mal ein paar Bilder...

Am meisten Sorgen machen mir hierbei aber gerade die Anschlusspins. Weiß jemand wo man die her bekommen könnte?
Und dann noch ne Frage zum Material: Sind die Verbindungsbrücken auf der Unterseite aus Kupfer oder aus Messing? Bzw. wie könnte ich das am einfachsten herausfinden?
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: BulliBaer am 16.07.2011, 19:22:19
Glückwunsch, wieder ein Schritt vorwärts gemacht.

Soweit ich weiß, sind die Brücken aus Messing, bei mir wars jedenfalls so ...

Für mich gibt es kaum was schöneres zu hören, als ein vor sich hin tuckernder MAN-Motor, egal von welchem Typ. Mein Kumpel hat heute mit meinem 2L4 Heu gewendet und hat mich zu diesem Zeitpunkt gerade angerufen. Als ich den MAN im Hintergrund hörte, bat ich ihn, das Telefon an den MAN zu halten, damit ich das Motorgeräusch hören kann. Mir ist direkt das Herz aufgegangen und mir gings gleich besser ... wird Zeit, dass ich endlich wieder aus dem Krankenhaus raus kann ...  ;) ...

Gruß ... Rudi ...
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 17.07.2011, 21:59:03
Hallo Rudi!

Danke für die Glückwünsche! :)
Ja du hast Recht! So ein MAN-Motor (auch wenns bei mir gar keiner ist) hat schon was!
Der dumpfe, leicht blecherne Klang liegt mir jetzt noch in den Ohren! :)
Hab gestern auch gleich mal eine Runde um den Block gedreht - er läuft richtig gut. Nur quietscht (bzw. klingt eher so wie n singen eines Drahtes) noch irgendwas am rechten Hinterrad. Danach muss ich nochmal schauen - hoffe nicht, dass ich da nochmal das Portal runter machen muss! :(
Hat jemand n Tipp, was das sein könnte? Ich tippe irgendwie auf die Bremse...

Messing ist gut - das kann mein Kollege deutlich besser bearbeiten, als Kupfer!

Dann gibts auch schlechte Neuigkeiten in puncto Sicherungskasten: Das Angebot liegt bei rund 200€ - bei diesem Preis werde ich wohl doch zum Standard greifen müssen. Es sei denn, ich kann ihn bei nem Kollegen fräsen lassen. Das muss ich jetzt noch abklären.

Gruß
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Lef. am 17.07.2011, 22:13:09
Hallo Thomas,
mein Angebot für den Sicherungskasten besteht weiterhin.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 18.07.2011, 22:09:34
Hallo Jörg!

Danke! Ich behalte es auf jeden Fall im Hinterkopf - will zuvor aber alle Möglichkeiten sondieren! ;)

Gruß
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 01.08.2011, 21:55:32
Und es geht weiter:
Ich habe gestern bei Delegro (http://www.delegro.nl/) Material für knapp 300€ gekauft und hoffe, dass das bis Ende der Woche hier eintrifft.
Passend zu den Rückleuchten die Einsätze von NicNic und den Sicherungskasten von Jörg.

Mittlerweile sind auch alle Schmiernippel durch Neue ersetzt und alles komplett abgeschmiert - eine Tube Fett ging dafür drauf.

Hat jemand Erfahrung mit den Kabellängen, die in der ETL stehen?
Passen die, oder muss ich die alle selbst nochmal nachmessen?
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 02.08.2011, 15:46:04
Stelle gerade noch die Kabelliste zusammen und muss da gleich noch ne Frage hinterherschieben:
Seid ihr bei den 1,0mm², die im Schaltplan stehen, geblieben, oder seid ihr auf 1,5mm² hoch bzw. 0,75mm² runter (je nach Anwendung), so wie es "genormt" ist?

Wie seid ihr mit den vorhandenen Rohren klargekommen? Hat da noch alles durchgepasst?

Die Verschiedenen Querschnitte kann man hier (http://www.tuning-lobby.de/Hauptframe/RechnerFormeln/adern_leitungs_farben.htm) nachlesen.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Karl-Ernst am 02.08.2011, 21:35:52
Mit den Kabellängen wie sie bei mir in der ET angegeben waren bin ich gut hin gekommen.
Als Querschnitt habe ich der Einfachheit halber für alles 1,5mm² genommen.
Bei meinem 3er habe ich die Zweikreisanlage mit der Brems-Blinkkombination eingebaut, heir war es im Blinklichtschalter recht knapp mit 1,5 mm². Da wäre es dann mit 1 mm² einfacher, ging aber auch.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 03.08.2011, 10:15:14
Alles klar, dann werde ich auch alles mit 1,5mm² verdrahten. Ist mir bei der Fahrzeuggeschichte aufgrund der doch meist etwas höheren Ströme sympathischer! ;)

Dann habe ich auch die Leitungsliste fertig - insgesamt rund 55m Leitungen braucht man. Und da sag noch einer an den alten Maschinen sei kaum Elektrik :D

Dann an alle 18er Besitzer (evtl. auch andere):
Kann jemand ein paar Bilder einstellen, wie ihr die Verlegung bewerkstelligt habt?
Insbesondere vom Sicherungskasten in Richtung Anhängersteckdose und von der Anhängersteckdose wären mir wichtig!
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 10.08.2011, 01:26:38
Dann führe ich meinen hast schon wieder zum Monolog gewordenes Tagebuch mal wieder weiter:

In den letzten Tagen habe ich für mehrere Hundert Euro Material eingekauft. Das ist jetzt dann auch alles eingetroffen - es kann also morgen bzw. eher heute *auf die Uhr schau* mit dem Einziehen der Elektrik losgehen.
Hier will ich gerne noch eine Adresse für Fahrzeugleitungen loswerden:
Da die Firma Kabel-Schmitt ja gerade Betriebsurlaub hatte, musste ich mich notgedrungen nach einem anderen Lieferanten umsehen. Gefunden habe ich diesen Shop (http://www.fahrzeugkabel.de) und bin bestens zufrieden! Dienstagnachmittag bestellt und am Mittwochmorgen konnte ich alles abholen (liegt zufälligerweise nur rund 20km von mir). Zu dem ist er noch ne Idee günstiger als Kabel-Schmitt und der freundliche Herr war sehr zuvorkommend! Kann ich also wärmstens weiterempfehlen!

Zum vor einigen Wochen schonmal diskutierten Thema mit den Birnchen habe ich heute zufällig noch einen Artikel bei Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Lampensockel#Bajonettsockel) gefunden.
Hier erden unsere Vermutungen nochmals bestätigt und mit ein paar weiteren Infos ergänzt.
Ich hoffe das hilft insbesondere Magne weiter.

Alles weitere dann in den nächsten Tagen - jetzt gehts erstmal ins Bett...  :o
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Luci am 10.08.2011, 20:59:11
Hallo D-Platoon
stell doch mal ein-zwei Bilder von deiner Arbeit ein,damit man auch sieht was du schuftest! ;)
Gruß Luci
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 12.08.2011, 22:50:37
Ihr wollt Bilder?

Na wenns weiter nichts ist :D

Dann schreib ich jetzt mal gar nicht viel und lass die Bilder sprechen ;)

[attach=1]
Das Armaturenbrett im Rohbau

[attach=2]
Aktueller Schaffensstand

[attach=3]
Die Kühlermaske nach dem lackieren

[attach=4]
Mein Vater beim Bohren der Löcher für das Nummernschild

[attach=5]
Die Elektrik hält Einzug

[attach=6]
Die neuen Rücklichter mit den Einsätzen von NicNic

[attach=7]
Der Arbeitsplatz des Elektrikers (also mir) ;)

[attach=8]
Der Arbeitsplatz des Schlossers (also meines Vaters)

[attach=9]
Verteilerdose unterm Sitz - danke hier nochmal an Rainer für den Tipp!
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Lef. am 13.08.2011, 09:15:39
Moin Thomas,
ihr macht eine blitzsaubere Arbeit, das gefällt mir sehr gut.

Wie man sieht, setzt sich der Trend zur Verteilerdose durch.
Die Kabel in der Steckdose unter zu bringen ist auch kaum zumutbar.

Gruß
Jörg

Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 13.08.2011, 23:39:02
Danke Jörg, das Kompliment kann ich nur zurückgeben!
Und vor allem, sah deiner glaub noch um einiges schlimmer aus, als mein kleiner!
Bin auch ziemlich erschrocken, als ich dein Video gesehen habe. Da war ich ziemlich blauäugig, als ich meinen zum ersten Mal gestartet hab!

Ja die Verteilerdose ist ne wahre Erleichterung! :)
Als ich die bei Rainer gesehen hab, war es das Erste, das ich mir noch besorgt hab.
Das mit der Anhängersteckdose war zu Zeiten, als die noch 5-polig war und es noch keine Blinker gab noch machbar, aber mit den zwei Drähten mehr muss das nicht sein.

Morgen kommen dann nochmal ein paar Bilder.
Das Ziel, nächste Woche zum TÜV zu gehen, sollte machbar sein, wenn es nicht mehr "fuxt".
Denn am kommenden WE ist im Nachbarort n kleines Oldtimertreffen und da muss der "kleine" hin ;)
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 17.08.2011, 09:47:39
Hallo Leute!

Sorry, dass es am Sonntag mit den Bildern nicht mehr gereicht hat.
Montag und gestern hab ich das Maschinchen endlich fertig gemacht.
Heute Abend kommt der Mann vom TÜV vorbei. :)

Hab nur noch ein kleines Problem mit der Handbremse:
Wenn ich die Fußbremse sauber einstelle, damit beide Seiten gleichmäßig ziehen, zieht die Handbremse fast nur links.
Stelle ich die Handbremse sauber ein, zieht die Fußbremse nur noch rechts.
Gibts da irgend einen Trick, dass ich die auch etwa gleichmäßig bekomme?

Fehlen jetzt nur noch ein paar Kleinigkeiten:
Der Kühlerrollo: Da fehlt mir noch Kleber um den Gummi zu kleben (der alte war eingetrocknet).
Positionsleuchte links: Die ist beim leichten anschrauben schon gebrochen - muss ein Materialfehler gewesen sein. Da hat mir Delegro aber schon eine neue Zugesagt, die müsste die Tage eintrudeln.
Kühlerdeckel: Muss noch verchromt werden.
Kugelknopf für Anhänger: Muss noch montiert werden.

Jetzt aber noch ein paar Bilder:
[attach=1]
Der fertige Kühlergrill

[attach=2]
Verkabelung am Sicherungskasten 1 (gibt noch einen zweiten kleinen unterm Armaturenbrett)

[attach=3]
Der Führerstand

[attach=4]
Die Lampen noch offen zum Test, ein passendes Nummernschild ist auch schon gefunden ;)

[attach=5]
die Ackerschiene eignet sich bestens als Schraubendreherhalter :D
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: M.A.Ngönntsichjasonstnix am 17.08.2011, 11:58:18
>> Hab nur noch ein kleines Problem mit der Handbremse: Wenn ich die Fußbremse sauber einstelle, damit beide Seiten gleichmäßig ziehen, zieht die Handbremse fast nur links. Stelle ich die Handbremse sauber ein, zieht die Fußbremse nur noch rechts. Gibts da irgend einen Trick, dass ich die auch etwa gleichmäßig bekomme

Dieses Problem hatte mein Onkel mit meinem B18A schon vor ca. 50 Jahren, als der Traktor zum TÜV musste. Zunächst wurde die Welle zwischen den Bremshebeln ausgetauscht. Doch nach 2 Jahren (TÜV!) war das Problem wieder da.

Der findige Dorf-Landmaschinenmechaniker "Schmied Sepp" kam dann auf die Idee, die Handbremse auf die andere Seite zu verlegen. Dies tat er dann und das Problem war für alle Zeit gelöst.

Den anderen B18A, der noch in unserem Dorf lief, rüstete er dann ebenso um.

Gruß aus Tuttlingen

Rainer
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 17.08.2011, 13:26:22
Danke Rainer,

wir hatten ja drüber geredet, als ich bei dir war. Und du kannst mir glauben - ich musste gestern an dich denken, als ich am einstellen war ;)

Aber ich wollte den Hebel jetzt nicht unbedingt umbauen, sondern die vorhandene Technik beibehalten und irgendwie in Gang bringen.
Vielleicht hat jemand noch einen anderen Tipp!?

Gruß
Thomas

P.S.: Was macht deine Hand? Du wolltest dein Motorrad doch noch mal heuberger Höhenluft schnuppern lassen!? ;)
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 27.08.2011, 13:58:54
So Leute,
ich denke es ist an der Zeit, dass ich euch endlich mal Bilder vom (fast) fertigen Traktor zeige:
[attach=1]
Sogar das Kennzeichen passt zum Typ - lediglich das "A" fehlt ;)

[attach=2]

[attach=3]

[attach=4]

[attach=5]

Ich glaube die Bilder sprechen für sich, da braucht man nichts mehr dazu zu sagen...
Zum Vergleich noch eines von der Anlieferung:
[attach=6]

Fehlen tut jetzt noch folgendes:
- Deckel für den Sicherungskasten
- verchromen des Kühlerdeckels
- der Kühlerrollo
- überprüfen der LiMa-Kontrollleuchte (ist immer aus)
- überprüfen des Thermostates - hab das Gefühl er ist immer auf und ich bekomm den Motor nicht richtig warm
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Karl-Ernst am 27.08.2011, 14:19:28
Da muß ich sagen das sich hier Welten getan haben von dem Zustand wie du ihn bekommen hast und so wie er jetzt da steht.
Doch die Restauration ist dir wirklich perfekt gelungen. Das einzigste was jetzt mir persönlich nicht ganz so gut gefällt ist der Überrollbügel, aber das Thema wurde ja schon zu genüge diskutiert. Hast du hier wo der Bügel auf den Kotflügeln verschraubt ist unter den Kotflügeln noch Verstärkungen zu den Achstrichtern montiert?
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 27.08.2011, 15:05:07
Hallo Karl-Ernst,

danke für das Kompliment.
Ja, das mit dem Überrollbügel ist Geschmackssache, aber mich persönlich stört er nicht wirklich und irgendwie fährt man doch noch eine Ecke beruhigter mit als ohne. So gehts zumindest mir.

Ja klar, da müssen Verstärkungen - die Kotflügel allein wären wahrscheinlich schon mit dem alleinigen tragen des Überrollbügles überfordert.

[attach=1]
Die Träger waren ursprünglich braun...

[attach=2]
...ich hab sie jetzt aber auch grün lackiert, so fallen sie nicht so auf.
Man kann hier auch die Leitungsführung nach vorne an die Positionsleuchte erkennen.

Hier noch zwei Bilder mit dem Rohr, vom Sicherungskasten zum Verteilerkasten.
[attach=3]

[attach=4]
Das Rohrende habe ich mit Selbstverschweißendem Isolierband umwickelt, damit nicht unnötig Wasser in das Röhrchen gelangt.
Das Röhrchen ist übrigens ein Verbundrohr (also außen Kunststoff, dann Alu und innen wieder Kunststoff) von einer Fußbodenheizung, welches ich bei meinem Heizungsbauer als Reststück bekommen hab. Das hat sich wirklich gut verarbeiten lassen, nur der Lack hält nicht so super drauf (hätte man vielleicht zusätzlich leicht anschleifen sollen).

Und dann hatte ich noch Probleme mit der Qualität von Delegro:
[attach=5]
Defekter Anschlusspin.

[attach=6]
Beim leichten anziehen ist der Lack abgeplatzt und es haben sich Risse gebildet.

[attach=7]
Falsche Montage der Klemmfeder.
Bei den beiden Blink- und Positionsleuchten waren also 3 Teile defekt.
Aber nach einem kurzen Mailaustausch hat Delegro mir zugesagt, mir kostenlos Ersatzteile zuzusenden.
Ging also problemlos vonstatten. Lediglich das neue Gehäuse musste ich nochmals lackieren, aber da ich mir mittlerweile eine Spraydose mit dem MAN-grün mischen lassen hab, ist das nicht mehr so tragisch (kein Spritzpistolen putzen).

P.S.:
Ich habe die Bilder am Anfang meines Berichts, welche damals noch auf dem Server unseres Jugendraums '(den Server gibts mittlerweile nicht mehr) lagen endlich wieder hier ins Forum hochgeladen, so dass jetzt der Bericht wieder komplett ist.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 27.08.2011, 18:53:19
Hallo Thomas,
wenn ich deine Bilder anschaue bleibt mir die Spuke weg, sagenhaft hast du das gemacht Glückwunsch zu deinem Schlepper.
Ich habe immer deine Berichte genau studiert und auch das eine oder andere von dir gelernt ich kann nur sagen sehr gut.
Ich wünsche dir sehr viel Freude mit deinem MAN.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: m_driver am 28.08.2011, 13:11:19
Hallo Thomas,

auch von mir Gratulation zu Deiner sehr gelungenen Restauration! Es ist ein sehr schöner Schlepper geworden! Wenn man das Bild vom Ursprungszustand Deines Schlepper ansieht, kann einem Angst und Bang werden, das Fahrzeug war ja ziemlich verbastelt. Umso schöner, daß Du alles wieder in den Ursprungszustand zurückversetzt hast.

Deinen Rat mit der Lackiermaske werde ich mir zu Herzen nehmen. Ich muß morgen ohnehin zum Einkaufen, da werde ich mir eine Maske besorgen.

Gruß,
Simon
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: NicNic am 28.08.2011, 15:41:37
Hallo Thomas
Eine gelungene OP, man könnte auch von einem Jungbrunnen Sprechen!!
Ich wünsche Dir auch weiterhin viele schöne Stunden mit deinem MAN.

Gruß Ulli
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Lef. am 28.08.2011, 16:12:42
Hallo Thomas,
dein "Kleiner" steht jetzt wirklich ganz groß da.

Glückwunsch!

Und... was kommt jetzt?

Gruß
Jörg
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 30.08.2011, 20:12:18
Danke Leute!
Sowas hört man echt gerne, vor allem wenn es von so kompetenten Schraubern kommt wie euch! *mich geehrt fühl*
Auch freue ich mich, dass der Ein- oder Andere auch von mir als Grünschnabel beim Thema Oldtimerrestaurierung etwas lernen konnte! :)

Jörg, wenn du darauf hinaus willst, ob ich noch einen Schlepper restauriere, dann kann ich dir sagen, dass das vorerst (also in den nächsten paar Jahren) sicher nichts wird.
Dafür gibts mehrere Gründe:
1. Würde mir mein Vater den Kopf abreißen, wenn ich ihm noch was in seine Garage stelle :D
2. Es gäbe zwar noch den kleinen Porsche Junior meiner Oma und sie hat mir auch schon angetragen, dass ich den auch herrichten soll aber sie will mir das Maschinchen nicht überschreiben. Und deshalb werde ich ihn vorerst sicher nicht restaurieren, denn die "Wertschöpfung" würde danach durch 6 Erben gehen und das sehe ich nicht ein.
3. es stehen noch andere "Projekte" an - ich kann dich also beruhigen - mir wird sicher nicht langweilig ;)

Mal eine kleine Auflistung:
1. Mein Technikerprojekt, das in den kommenden Monaten absoluten Vorrang hat, wobei aber sicher auch Zeit für anderes übrig bleibt.
2. Nachdem wir unser gesamtes Haus nun renoviert und automatisiert haben (darum ging unter anderem auch die Restaurierung so lange) brauche ich jetzt auf den Winter noch eine Visualisierung (u.a. für die Heizungsregelung) und die muss ich jetzt noch "basteln" (programmieren)

[attach=1]
Bild vom Schaltschrank

3. Ich will mir in nächster Zeit noch eine Elektronikwerkstatt einrichten (so mit Oszi, Netzgeräten, Lötstation ect.)

[attach=2]
Das Zimmer hab ich meinem Vater schon abgeschwatzt, fehlt nur noch die Einrichtung.

4. Da ich zur Zeit recht viel im Bett lese, brauche ich dafür ein neues Bett, das dies bequemer möglich macht. Da ich aufgrund meiner Größe ein 220cm langes Bett habe gibts da halt nichts von der Stange und ich muss/will mir selbst was kreieren.
Ich hab auch schon eine gute Idee im Kopf, aber dazu mehr (natürlich nur wenns jemanden interessiert) wenns soweit ist.

5. Unser Deutz braucht mal noch eine Auffrischung an der Elektrik (vor allem Masseprobleme).

Sollte ich mich dennoch mal dazu durchzuringen noch einen Oldtimer anzuschaffen, dann auf jeden Fall wieder einen MAN. Dann aber wohl ein 2-, 3- oder 4-Achser mit 6-Zylindern und Allrad, wenn ihr wisst auf was ich hinaus will ;)
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 01.09.2011, 23:13:14
Na es geht doch noch ein bisschen weiter:

Nachdem die Ladekontrolllampe noch nie gebrannt hat (sollte leuchten sobald der Schlüssel gesteckt wird) und die Batterie auch schon mal leer war, wollte ich der Sache mal nachgehen:

[attach=1]
Mit der Strommesszange gehts recht schnell.
Im normalen Lauf (also laufender Motor und ohne Verbraucher) fließen keine Ströme von/zu der Batterie - schonmal komisch.
Schaltet man die Lampen ein, gehen einige Ampere raus. Klemmt man die Batterie ab, gehen die Lampen aus.
Also Durchgangspiepser geschnappt und nach dem üblichen Verdächtigen gesucht: Masse.
Und siehe da: Die Lima hat vor lauter Lack keine Masse mehr abbekommen (bezieht sie normalerweise über das Gehäuse.

[attach=2]
Also Schleifpapier gezückt und einige Stellen blank gemacht...

[attach=3]
... das tat mir richtig in der Seele weh, aber was solls! Der Übergangswiderstand liegt jetzt bei 0,05 Ohm, das passt!
Wer die Lima eh gerade richtet, dem würde ich empfehlen irgendwo eine Schraube anzubringen, wo er ein Massekabel anbringen kann - dann braucht man nicht anschleifen.

Aber es funktioniert nun, nur die Leuchte hat noch einen kleinen Wackler - wiedermal miserable Qualität der Neuteile!

Dann hab ich noch den Kühlerrollo geklebt. Jetzt heißts morgen wieder die Frontmaske abbauen um den zu montieren...
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: m_driver am 01.09.2011, 23:23:23
Hallo Thomas,

danke für den Tipp, morgen bekomme ich Anlasser und Lichtmaschine von der Überholung zurück...

Gruß,
Simon
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 01.09.2011, 23:34:17
Der Anlasser sollte kein Problem sein - der wird ja direkt mit zwei Schrauben befestigt.
Hab unter den Schrauben noch Federringe, die haben sich ganz gut ins Eisen "reingefressen", so dass sauberer Kontakt entstanden ist.

Nur die Lima wird ja nirgends mit Schrauben befestigt, sondern mit dem Band geklemmt. Da kann kein sauberer Kontakt entstehen. Ich würde beim nächsten Mal einfach irgendwo zusehen, dass ich einen Kabelschuh (für Leitung 4-6mm²) unter irgend eine Gehäuseschraube bekomme. Ansonsten würde ich mir vorsichtig eine bohren (Achtung: Die Wicklung im inneren nicht anbohren und überprüfen wo der Halter und Spannband anliegen nicht dass man da in die Quere kommt!) und ein Gewinde reinschneiden.
Das Massekabel würde ich dann Zentral irgendwo auf saubere Masse legen.
Hab da ne Schraube beim Sicherungskasten, wo ich alle Massedrähte zusammengeführt habe.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 02.09.2011, 09:12:33
Ja Thomas, diesen Fehler habe ich bei unserem ersten Schlepper auch gemacht,aber wir sind ja lernfähig.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 21.09.2011, 09:46:57
Leo, das hättest du mir auch früher sagen können! :D

Also Leute es geht weiter...

erstmal mit der Montage des Kühlerrollos:

[attach=1]
Die Klemmung des Bowdenzugs

[attach=2]
Das Problem, dass der Kühlerrollo beim hochziehen an den Schellen ansteht.

[attach=3]
Und die Lösung mit einer "Rampe"

Jetzt brauche ich aber noch eure Hilfe:
Und zwar fehlt bei mir der sog. "Handgriff zum Zugseil".
Könnte mir da jemand ein paar Bilder und Maße geben, so dass ich einen solchen nachfertigen kann?

Und jetzt beginnen die Probleme:
Ich hatte am Samstag mal den Ventildeckel bei laufendem Motor geöffnet um zu sehen ob auch genug Öl nachströmt.
Hier musste ich jedoch feststellen, dass das Öl (bei über 2 Bar Öldruck) nur auf das Spritzblech runterläuft und nicht wirklich spritzt.
Ich glaube kaum, dass das normal ist, oder was meint ihr?
Irgendwelche Lösungsvorschläge?

Und gleich noch eins:
Ich habe das Gefühl, dass ich das Kühlwasser nicht richtig warm bekomme.
Wie kann ich testen, ob der Thermostat richtig funktioniert?
Die Reichtung sollte stimmen - Pfeil Richtung Kühler, oder?
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 21.09.2011, 14:43:10
Hallo Thomas,

ich habe dir ein Bild von dem "Handgriff zum Zugseil".
Das Maß lauten von unten bis zum Bogen 45 mm von unten bis zur Nase 20 mm und die Nase selbst hat 12 mm,den Bogen kannst du dir selbst richten wie du ihn möchtest.

Kühlung:
Wenn der Thermostat falsch herum wäre und nicht auf machen würde,würde dir der Motor heiß werden.
Seit ich den 25'er gemacht habe, bringt er auch nur  60 Grad ohne Rollo, deshalb habe ich den Kühler mit dem Rollo um die Hälfte zugemacht und seit her ist es besser.
Um zu prüfen ob er warm genug ist,nimmst du am besten Mutters Einmachthermometer das Loch ist ja groß genug dafür.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 21.09.2011, 19:32:32
Danke Leo, dann kann ich am Samstag mal wieder ein bisschen basteln ;)

Okay, dann ist er sicher nicht falsch herum eingebaut.
Aber ich muss doch irgendwie testen können, ob er im kalten Zustand "zu" macht, oder nicht?
Keiner ne Idee?
Das mit dem Kühlerrollo ist zwar dem Problem entgegengewirkt, aber die Ursache nicht behoben und von dem her für mich (vorerst mal) nicht zufriedenstellend.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Karl-Ernst am 21.09.2011, 19:38:59
Wenn du das Thermostat ausbaust, und hällst es unter den Wasserhahn mit kalt Wasser, dann müßte es schließen, und anschließend kannst du dir ja mal etwas heißes Wasser im Wasserkocher machen und reinschütten, dann müßte es öffnen.
Das Heißwasser aus der Heizungsanlage dürfte zum öffnen nicht reichen, da ja hier das Wasser nur bis 60 Grad aufgewärmt wird, und das Thermostat je nach Ausführung erst ab 71 bzw. 80 Grad auf macht.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: NicNic am 21.09.2011, 20:11:25
Hallo Thomas
Das einfachste ist, das Thermostat mit einer Zange in den Wasserkocher
halten. Bei Deinem Motor soll es bei 80 Grad öffnen.

Gruß Ulli
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Lef. am 21.09.2011, 20:25:57
Hallo Thomas,
bei meinem Thermostat ist in der Verschlußklappe ein ca. 5mm großes Loch.
Ich denke, das ist bei deinem auch so.
Also wundere dich nicht, wenn im geschlossenen Zustand Wasser durchläuft.

Gruß
Jörg
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 21.09.2011, 21:12:43
Dann werde ich das die Tage mal versuchen.
Muttis Einmachthermometer bekomm ich wohl nicht, aber zu was hat man schöne digitale Messsonden am Multimeter ;)

Ach stimmt an das Loch kann ich mich erinnern. Danke für die Info! Sonst hätte ich mich wahrscheinlich gefragt was da wieder nicht stimmt :D

Da fällt mir ein: Als ich den Thermostat ausgebaut hatte hat die Membrane (eben das Teil im inneren) ziemlich geklappert und ich musste sie wieder in die "Führung" einpfriemeln. Gehört da nicht noch irgendwie ne Feder mit rein?
Hat jemand n Bild von einem Funktionierenden?
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 24.09.2011, 12:11:55
Also ich habe das mit dem Thermostat mal versucht. Und naja er macht auch auf bzw. zu. dicht wäre zwar was anderes (da ist ja auch noch das Loch), aber es sind ja auch keine Gummidichtungen drin, die das wirklich abdichten würden.
Von dem her sollte eigentlich alles in Ordnung sein.
Ich werde mal zusehen, dass ich mal ne größere Last anhänge so dass er wirklich mal warm wird.

Zum Thema Öl im Ventildeckel:
Ich hab da mal ein Foto bei Standgas und ca. 2,3 Bar Druck gemacht.
Ist das Rinnsal nicht etwas wenig?
[attach=1]
Spritzen tuts hier lediglich ein bisschen von den Stößelstangen her...

Wenn wir gerade dabei sind:
Wieviel Öldruck sollte ich eigentlich haben?
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 24.09.2011, 19:41:43
Thomas, bei Standgas sieht es bei mir auch nicht anders aus,gebe mal Gas dann wirst du sehen ob es besser wird oder nicht,
aber er wird kommen.
Der Öldruck liegt zwischen 2,8-3,4 Bar nicht schlecht beim Fahren wenn er warm ist.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 25.09.2011, 18:03:41
Ohje Leo das hört sich nicht gut an! :(

Aber mal von vorne:
Der Ölstrom oben verändert sich nicht merklich beim Gasgeben.
Und beim im Standgas habe ich bei kaltem Öl ca. 2,3 Bar. Bei Vollgas komm ich auf max. 2,7 Bar. Ist das Öl ein bisschen wärmer sinds im Standgas noch 1,7 und bei Vollgas noch 2,3-2,5.

Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass er im warmen Zustand bei mittlerer Gasstellung zwischen 2,8 und 3,4 Bar liegen sollte? (Sorry bin aus deinem Satz nicht ganz schlau geworden)
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: man leo am 25.09.2011, 18:32:56
Thomas, bis auf drei Bar sollte er auf jeden Fall gehen. Wenn beim Gasgeben nicht mehr Öl kommt am Kopf sehe ich schwarz.
Da fehlt einfach der Druck.

Thomas, wir sprechen in der Eifel darüber was du tun kannst,mach dir jetzt keinen Kopf darüber, das bekommst du auch in den Griff.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 26.09.2011, 21:38:18
Leo du machst mir Mut! :(
So wie sich das anhört hast du schon was im Hinterkopf!?
Kann ich zwischenzeitlich schon was tun um evtl. genauere Infos bis dahin zu haben?

Was ich auch noch vorhabe ist den Kompressionsdruck zu prüfen. Irgendwie läuft er zwar ein bisschen besser an, als früher, aber gut wäre immer noch was anderes.
Vermute dass die 0,3mm Übermaß bei den Laufbuchsen doch einiges an Kompressionsdruck verschwinden lassen...
Werde jedenfalls darüber berichten!
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 23.10.2011, 14:39:25
Es gibt zwar wenig Neuigkeiten über den Kompressionsdruck, da ich noch kein Kompressionsdruckmessgerät auftreiben konnte, aber in puncto Kühlerrollo wollte ich euch noch kurz meine Ergebnisse zeigen:

[attach=1]
Ich denke man kann es so sehen lassen :)
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 17.11.2011, 09:57:47
Es gibt mal wieder ein paar Neuigkeiten:
Mein Nachbar hat mir zwischenzeitlich mal das Kompressionsdruckmessgerät vorbeigebracht.
Ich hatte am Montag versucht, diesen zu messen. Aber da nur ein Gummipropfen, den man ins Loch drücken muss, dabei war, war das Messergebnis nicht so wirklich aussagekräftig. Der Gegendruck war einfach zu stark als dass ich ihn hätte halten können.
Aber es hat sich dennoch schon abgezeichnet, dass der vordere Zylinder um 21bar, der hintere um 26bar liegt. Ich werde aber nochmals mit einem Einschraubadapter nachmessen.
Ebenso werden wir noch den Differenzdruck messen.

Hier meine Fragen:
- Wie wichtig ist die Motortemperatur? Ich bin zwar zuvor ein bisschen gefahren, aber mehr als Handwarm ist bei den aktuellen Temperaturen eben kaum drin.
- Macht es einen Unterschied, ob ich an den Glühkerzen messe oder an den Einspritzdüsen, wie es im Werkstatthandbuch beschrieben ist? An die Glühkerzen ist halt geschickter hinzukommen.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 22.08.2013, 22:02:14
Zwei Jahre ist es nun her, als ich den Kleinen zugelassen habe und erst jetzt hab ich mich dazu durchringen können einen neuen Kühlerdeckel zu kaufen.
Nachdem ich mit dem Schrott, welchen ich z.B. von Delegro habe total unzufrieden war, ist dieses Teil zwar nicht gerade billig aber qualitätlich über jeden Zweifel erhaben! Habs von Fielenbach, das ist aus dem Vollen gedreht, wurde gleich mit ner 14er Bohrung versehen (also so wie ichs gebraucht hab) und sieht einfach super aus! :)
Aber seht selbst (ja ich weiß, meine Haube ist dreckig):
[attach=1]
Der Qualitätsunterschied zum MAN-Schriftzug ist glaub deutlich zu erkennen...

Jetzt kommt die nächsten Tage noch der erste Ölwechsel dran - musste im gleichen Zug auch ein paar neue Dichtungen kaufen, weil meine selbst Angefertigten zum Teil nicht ganz so super waren.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Lef. am 22.08.2013, 23:17:30
Hallo Thomas,
das sieht gut aus... trotz der unsäglich dreckigen Haube ;D

Gruß
Jörg
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 12.05.2015, 08:42:28
Es gibt mal wieder n bisschen was Neues zu meinem 18er.

Und zwar habe ich Probleme mit der Dieselleitung. Diese ist an der Verschraubung zwischen Tank und Leitung undicht. Ich habe schon ein wenig Teflonband auf den Konus gewickelt, aber der Erfolg ist bislang noch Bescheiden.
Habt ihr n Tipp für mich?
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Felix am 13.05.2015, 12:22:00
Hallo Thomas,
hast schon mal an eine Gewinde-Dichtung gedacht? zum Beispiel: "PETEC-Gewindedichtung ... zum Abdichten und Sichern von Metall-Schraubgewinden gegen Gas, Luft, Wasser ,Öl und...   15 gr. Tube kostet ca. 6 €
So wurde mir von Hydraulik-Mauch, Dunningen empfohlen.
Gruß
Felix

Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: Karl-Ernst am 13.05.2015, 20:08:35
Hier geht es doch um eine Undichtigkeit am Konus der Verschraubung oder?
Ich denke da wird kein Dichtmittel helfen, so wurde es mir auf jeden Fall immer von fachkundigen Leuten erklärt.
Da hilft wohl nur eine neue Verschraubung mit neuem Dichtkonus zu machen.
Ich habe im Moment das gleiche Problem bei meinem 45er an der Verschraubung der Rücklaufleitung der Düsen zu der Rücklaufleitung in den Tank. Da werde ich wohl oder Übel auch noch mal eine neue Leitung anfertigen lassen müßen.
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 19.05.2015, 08:10:17
Hallo zusammen,
genau Karl-Ernst, es geht um den Konus.
Hast du ne Idee, woher ich sowas bekommen kann? Sind das Schneidringen oder muss man die verlöten?
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: bolzendreher am 19.05.2015, 12:53:59
Hallo Thomas,

ich wie es nicht 100%ig wie es bei Deinem gelöst ist, ich kenne die aufgelöteten, hab grad mal in Google Lötnippel Kraftstoffleitung eingegeben und dann auf Bildersuche kamen jede Menge verschiedener Typen, musst vermutlich aufmachen und schauen wie Deiner aussieht.

https://www.google.de/search?q=Nippel+Kraftstoffleitung&biw=2021&bih=1132&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=4BRbVYXUOeuAywOXgIGQDw&ved=0CAYQ_AUoAQ&dpr=0.95#tbm=isch&q=L%C3%B6tnippel+Kraftstoffleitung&spell=1

Oder im schlimmsten Fall mußt halt einen aus CuZn drehen und dann auflöten, oder schickst mir ne Skizze, dann mach ich einen und bring ich ihn Dir am Pfingstmontag nach Ehingen mit.

Grüße

Clemens
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 20.05.2015, 08:52:43
Hallo Clemens,

stimmt eigentlich - auf die Idee mit der Bildersuche hätte ich selbst kommen können :D

Drehen kann ich eigentlich selbst einen, muss ich nur gucken wo ich Material her bekomme. Aber Danke für das Angebot!
Kann noch nicht sicher sagen, ob ich in Ehingen bin - kommt auf das Wetter vom Rest-WE an.

Grüße,
Thomas
Titel: Re: Tagebuch Restaurierung MAN AS 718 A
Beitrag von: D-Platoon am 26.08.2015, 10:10:18
Ich hab letztens endlich an meinem Kleinen neue Reifen aufgezogen.
Für hinten konnte ich im Tausch neue Felgen ergattern.
Hier das Ergebnis:
[attach=1]

Vorne wurden es die Deka 6.50-20 vom kleinen Unimog. Hinten die 12.4-28 von BKT.