Autor: MAN-fantast Thema: MANs unterwegs  (Gelesen 29563 mal)

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Offline MAN-fantast

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #40 am: 08.11.2012, 21:58:23 »
Hallo Friedrich,

die (nur) zwei langen Ausschnitte kamen mir auch sofort fremd vor..., aber meinst Du es ZK-Dichtungen original ohne Flammringe oder Metalleinfassung tatsächlich gab?  Ich dachte sie aus unbekannter Grund vielleicht entfernt waren (?)  Meine Erfahrung von G-Motoren stammt meistens ab Baujahr 1952 und wenn öfter die Ringe sich geteilt haben, ist das immer die Ursache für eine defekte (gebrannte) Dichtung.  Wenn Du aber diese Dichtung wiedererkannt hast muss es sicher so sein..., in Sachen M.A.N lernt man nie aus :-\

Gruss
Magne
« Letzte Änderung: 08.11.2012, 23:45:48 von MAN-fantast »
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Friedrich B45A

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #41 am: 08.11.2012, 22:10:49 »
Hallo Magne

Ich schaue mal morgen nach ob die Dichtung noch im Regal liegt oder ob ich sie schon weggeschmissen habe ich habe es nur wiedererkannt das es wie bei mir war.
Gruß Friedrich

Offline NicNic

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #42 am: 08.11.2012, 22:35:26 »
Hallo MANler
Wenn die Buchse übersteht und die Dichtung außen herum anliegt
ist eine Metalleinfassung nicht zwingend erforderlich.
Der Buchsenüberstand schützt die Dichtung.
Meist sind es aber nachgefertigte Dichtungen.

Offline MAN-fantast

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #43 am: 08.11.2012, 23:12:35 »
Hallo Ulli,

du denkst sicher trockenen Laufbüchsen an (?)  Die G's sind von Bauart nasse Laufbüchsen und damit  muss die ZK-Dichtung bzw. die Metalleinfassung an der Büchse pressen.

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Friedrich B45A

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #44 am: 09.11.2012, 05:31:24 »
Hallo Magne

Ich habe alles durchsucht aber ich muß die Dichtung doch schon entsorgt haben schade.
Gruß Friedrich

Offline MAN-fantast

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #45 am: 10.11.2012, 18:06:06 »
Hallo Leute,

heute wurde mit dem Motorfehler alles klar, die verwendete rätselhafte Zylinderkopfdichtung hat leider den Motor teilweise zerstört.  Er ist wegen zu geringem Druck von den fehlenden Metalleinfassungen der ZK-Dichtung mit losen Zylinderlaufbüchsen gelaufen.  Der Verkäufer hatte mir beteuret, dass der Motor keinerlei im Kühler gegurgelt hatte, so ich hatte es nicht weiter überprüft...  Als ich erst gestern den Kühlerdeckel öffnete, sah es doch wie auf dem ersten Bild so aus :o  Schade, dass man öfter zu gutgläubig ist...  Ich werde dennoch die Zylinderlaufbüchsen ziehen und die Büchsensitze genau prüfen; sind sie beschädigt geworden ist wohl der Motorblock reif für die Tonne.  Ich wundere mich immer wieder, was ist eigentlich der Sinn einen Trecker erst restaurieren und später reparieren??  In diesem Fall hatte der Kerl kaum mit dem MAN gefahren geschweige die Betriebstemperatur mal erreicht.

Gruss aus Norwegen
Magne
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Magne

Offline M.A.N

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #46 am: 11.11.2012, 08:24:27 »
Oh... einen grossen Ölkühler hast Du da.  ;D
Magne, ich habe auch schon desöfteren Lehrgeld bezahlt. Einem Verkäufer darf man niemals glauben, das habe ich auch schon lernen müssen.  ???
Freundlicher Gruß

Stefan

Offline mortl

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #47 am: 11.11.2012, 09:21:19 »
Hallo Magne,

das ist immer das gleiche, ich hab bei meinen 4R3 leider auch solche Erfahrungen machen müssen, und bezahle dafür Lehrgeld, obwohl mir das als Mechaniker nicht passieren sollte. ???
Die Überholung von dem Motor meines 4R3 war eher, ein "Motor zum laufen bringen" für den Verkauf. >:(
Daher glaube ich nur mehr, das was ich mit eigenen Augen gesehen habe, gerade bei solchen Sachen.

Aber deswegen, lassen wir uns doch die Freude an unseren MAN's nicht verderben. :D

Gruß Martin

Offline MAN-fantast

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #48 am: 11.11.2012, 09:59:53 »
Hallo..

Ja Stefan, vielleicht sollte ich im Inserat so werben:  "- der einzige MAN-Modell ausser dem seltenen 4T1 mit Motorölkühler serienmässig ausgestattet!"  ::)  Ich versuche lieber nach diesem Leitspruch zu leben; besser immer ein gutes Gewissen zu haben als sich ein nettes Sümmchen unrechtgemäss angeeignet zu haben...

Martin, Du hast ganz recht, die Freude an unseren MANs schaffen uns bestimmt niemand zu rauben.  Das Lehrgeld beisst natürlich im Moment, ist aber bald vergessen.  Eine Instandsetzung voller Herausforderungen macht (für mich) immer mehr Spass als nur ein fertiges Schmuckstück anzuschauen.

Gruss
Magne
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Magne

Offline MAN-fantast

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #49 am: 14.11.2012, 07:15:04 »
Hallo MAN-Freunde,

gestern wurde die leckende Wasserpumpe zerlegt, um die Möglichkeiten für eine Reparatur zu prüfen.  War ja ziemlich gespannt, denn die erste Erscheinung war nicht ganz vertrauenerweckend.  Statt Flachmutter mit Sicherungsblech für Lüfterflügel/Keilriemenscheibe war eine völlig ungesicherte Radmutter dicht zum Kühlernetz verwendet!! - augenscheinlich sind die Lösungen bei den Amateuren nur von der Phantasie begrenzt.  Innen war die Pumpe vermutlich mit Wellendichtung und Feder von Mercedes OM 636 umgebaut.  Das fand ich als eine recht gute Lösung, war sicher dicht bis das Ölschlamm zwischen dem verschlissenen Schleifring und der Anlaufsbüchse sich geklebt hat.  Die Gummiwellendichtung war noch weich und nicht wegen dem Öl geschwollen.  Ich denke ich die Wasserpumpe einfach mit neuen Lagern und ein neuem Schleifring wieder zusammen baue.  Ein Problem habe ich noch, ein sogenannter Nilos-Ring (Ölfangblech) fehlt und mein Vorrat ist aufgebraucht >:(.  Der Teil ist hier Bestandteil der Konstruktion, soll das Längsspiel zusätzlich ausgleichen.  Sind solche noch handelsüblich?

Der Kühler war bleischwer, sicher fast von Ölschlamm zugestopft.  Hat jemand ein guter Ratschlag wie ich eine Durchspülung am besten unternehme? - welches Reinigungsmittel ist zu empfehlen usw.

Der Zylinderkopf muss ohnehin geplant werden, wegen Korrosionsschaden von Kompression auf Abwege geraten.  Mir reizt jetzt die Idee eine neue Zylinderkopfdichtung ev. zu opfern und dann sehen was mit dem Motor passiert wenn ich der neu geplante ZK wieder montiere.  Ist das empfehlenswert einiges von Dichtmittel, besonders unter der ZK-Dichtung zu verwenden?  Hat jemand Erfahrungen damit?  Selber habe ich bisher bei dieser Baustelle immer trocken gearbeitet...

Im voraus vielen Dank für gute Ratschläge!

Gruss
Magne
« Letzte Änderung: 14.11.2012, 11:36:52 von MAN-fantast »
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Magne

Offline Bastian

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #50 am: 14.11.2012, 09:14:39 »
hallo magne, wenn der oberkannte vom Motorblock roh ist ( kratzern und kleine korossionslöcher) dann bringe ich ein ganz dünner schicht mit flüssigkeitsdichtung an , die flüssigdichtung muss dann natürlich hitzebestendig und ölbestendig sein , ich habe gute erfahrungen mit Loctite , loctite nr weiss ich so nicht mehr da ich keier mehr auf vorrat habe , ich muss bald selber auch wieder ein neue  kaufen, es hat ein blaue oder schwarze farbe gruss bas
groeten/grüsse  bas mulder  ,  as330a  as440a 2L2 B45a 4R2 , info(a)tractomania.eu .

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #51 am: 14.11.2012, 11:16:38 »
Hallo Bastian,

dann meinst Du sicher die Dichtmasse wie auf meinem Bild?  Das blaue Mittel ist immer mein Favorit gewesen, überall wo Papierdichtungen ersetzt werden müssen.  Das technische Datenblatt habe ich zur Zeit nicht vorhanden, werde das genau durchlesen wenn ich mich eine weitere Tube gekauft habe.  Ich werde ohnehin Deinen Tip beherzigen!

Gruss
Magne
« Letzte Änderung: 06.01.2014, 02:36:01 von MAN-fantast »
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Magne

Offline M.A.N

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #52 am: 14.11.2012, 11:32:19 »
Hallo Magne,

ich habe mit den Kühlerspüllösungen von Liqui-Moly, Holts oder Würth gute Erfahrungen gemacht. Die Mittel lösen alle Arten von Verschmutzung und auch den Kessel bzw. Wasserstein vom Kühler ab. Dann siehst Du auch, ob der Kühler original noch dicht ist. Manchmal hält nur noch der Kalkstein kleinere Löcher zu. Die Mittel zumindest eines Herstellers müsste eigentlich jeder Fachhändler im Sortiment haben, bei uns kann man sie auch im Baumarkt kaufen. Ich habe bis jetzt jedes Youngtimer Auto oder jeden Schlepper gespült und es hat immer gut geklappt. Bei den alten Autos funktioniert danach dann die Heizung besser.  ;D
Freundlicher Gruß

Stefan

Offline MAN-fantast

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #53 am: 14.11.2012, 12:33:24 »
Hallo Stefan,

danke für Deine Antwort! - die erwähnte Spüllösungen sind wohl für einen noch intakten Kühlwasserkreislauf best geeignet (?)  Habe gar keine Lust die Schweinerei im Kühler durch den ganzen Motor zu senden, - hatte erst an eine Kühlerreinigung getrennt vom Motor gedacht :-\ , aber als Endreinigung vom ganzen Kühlsystem werde ich solche Produkte verwenden.

Gruss
Magne
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Magne

Offline M.A.N

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #54 am: 14.11.2012, 13:28:26 »
Hallo Magne,

dann Spüle doch vorher mit Verdünnung, Benzin oder Maschinenreiniger den Kühler separat durch. Dabei müsste eigentlich der ganze Ölschlamm rausgewaschen werden. Vielleicht klappt auch auskochen des Kühlers in einer Metallwanne voll Wasser über Feuer oder ähnliches. Bin gespannt für was Du Dich entscheidest.  :)
Freundlicher Gruß

Stefan

Offline Bastian

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #55 am: 14.11.2012, 22:24:02 »
Hallo Bastian,

dann meinst Du sicher die Dichtmasse wie auf meinem Bild?  Das blaue Mittel ist immer mein Favorit gewesen, überall wo Papierdichtungen ersetzt werden müssen.  Das technische Datenblatt habe ich zur Zeit nicht vorhanden, werde das genau durchlesen wenn ich mich eine weitere Tube gekauft habe.  Ich werde mir ohnehin Deinen Tip beherzigen!

Gruss
Magne
ja das ist es  :)
groeten/grüsse  bas mulder  ,  as330a  as440a 2L2 B45a 4R2 , info(a)tractomania.eu .

Offline MAN-fantast

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #56 am: 17.11.2012, 16:11:02 »
Hallo MAN-Kollegen..

Nach vielen guten Ratschläge, besonders über PM, habe ich heute eine Lösung bereit fürs Kühlerspülen.  Erst hatte die hier im Forum wohlbekannte Betonmischervariante mir gereizt, aber das Gerät hat mein Sohn übernommen.  Schnell entstand die Idee der zwillingbereifte MAN daneben zu nutzen; er wurde aufgebockt, das Aussenrad wurde abgenommen, eine Deutz-Felge wurde am Zusatznabe montiert, ein vergammelter Fahrradreifen wurde als Schutz über dem Felgenhorn gelegt usw., aber seht selber.  Jetzt habe ich die Möglichkeit über 6 Gänge + Rückwärtsgang zu experimentieren  8)  Der Kühler wog knappe 21 kg, bin gespannt ob ich sein Übergewichtsproblem lösen kann, probiere erst mit einem Kozentrat von Maschinenreiniger.

Gruss
Magne
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Magne

Offline NicNic

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #57 am: 17.11.2012, 19:02:59 »
Hallo Magne
In der Not entstehen die besten Ideen!

Offline MAN-fantast

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #58 am: 17.11.2012, 19:41:14 »
Ja Ulli, ein meistens schlafendes Hirn wird dann wieder aktiv  ;D

Gruss
Magne
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Magne

Offline Karl-Ernst

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Re: MANs unterwegs
« Antwort #59 am: 17.11.2012, 21:44:28 »
Hallo Magne,
als du die Frage nach einer Reinigungsmöglichkeit gestellt hattest, habe ich ja immer überlegt, leider ohne Ergebniss.
Die Lösung die du jetzt gefunden hast ist auf jeden Fall genial, da kommt keine Betonmischmaschine mit, und du kannst auch noch etwas MAN fahren.
Wirklich, für diese Idee mindestens 4 Daumen hoch.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst