Hallo MAN-Freunde,
gestern wurde die leckende Wasserpumpe zerlegt, um die Möglichkeiten für eine Reparatur zu prüfen. War ja ziemlich gespannt, denn die erste Erscheinung war nicht ganz vertrauenerweckend. Statt Flachmutter mit Sicherungsblech für Lüfterflügel/Keilriemenscheibe war eine völlig ungesicherte Radmutter dicht zum Kühlernetz verwendet!! - augenscheinlich sind die Lösungen bei den Amateuren nur von der Phantasie begrenzt. Innen war die Pumpe vermutlich mit Wellendichtung und Feder von Mercedes OM 636 umgebaut. Das fand ich als eine recht gute Lösung, war sicher dicht bis das Ölschlamm zwischen dem verschlissenen Schleifring und der Anlaufsbüchse sich geklebt hat. Die Gummiwellendichtung war noch weich und nicht wegen dem Öl geschwollen. Ich denke ich die Wasserpumpe einfach mit neuen Lagern und ein neuem Schleifring wieder zusammen baue. Ein Problem habe ich noch, ein sogenannter Nilos-Ring (Ölfangblech) fehlt und mein Vorrat ist aufgebraucht
. Der Teil ist hier Bestandteil der Konstruktion, soll das Längsspiel zusätzlich ausgleichen. Sind solche noch handelsüblich?
Der Kühler war bleischwer, sicher fast von Ölschlamm zugestopft. Hat jemand ein guter Ratschlag wie ich eine Durchspülung am besten unternehme? - welches Reinigungsmittel ist zu empfehlen usw.
Der Zylinderkopf muss ohnehin geplant werden, wegen Korrosionsschaden von Kompression auf Abwege geraten. Mir reizt jetzt die Idee eine neue Zylinderkopfdichtung ev. zu opfern und dann sehen was mit dem Motor passiert wenn ich der neu geplante ZK wieder montiere. Ist das empfehlenswert einiges von Dichtmittel, besonders unter der ZK-Dichtung zu verwenden? Hat jemand Erfahrungen damit? Selber habe ich bisher bei dieser Baustelle immer trocken gearbeitet...
Im voraus vielen Dank für gute Ratschläge!
Gruss
Magne