MAN-Traktor.de Forum

Allgemeines => Traktoren der Mitglieder => Thema gestartet von: MAN-fantast am 05.11.2011, 20:55:49

Titel: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 05.11.2011, 20:55:49
Hallo MAN-Freunde,

in der vorigen Woche hat ein fremder Kerl mir angerufen und einen Baujahr -49  AS 325 A angeboten.  Der MAN ist in Familienbesitz alle seine Tage gewesen, aber der Erstbesitzer - neulich gestorben - hatte beim Totenbett streng verlangt, dass sein lieber MAN, wenn in Zukunft aktuell, nur zu einem wirklichen MAN-Liebhaber verkauft werden sollte.  Den MAN sollte jetzt, aus Platzgründen, weg bevor Schnee und Winter, so ich hatte nur die letzte Woche um mich zu entschliessen.  Eine Begutachtung im voraus, abends nach der Arbeit war für mich unmöglich, denn der MAN stand von mir 340 km entfernt.  So ich habe heute mit meinem alten MAN Allrad-LKW, ohne Servolenkung, losgefahren.  Der Emma machte ein sehr guter Eindruck, so ich hatte, ein für mich sehr begehrter Schlepper, auf der Ladefläche zurück - aber seht selbst!

Gruss ein müder Norweger mit steifen Schultern  ;D
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Lef. am 05.11.2011, 21:31:43
Hallo Magne,
Glückwunsch zu Nr. 31?

Ich bin gespannt auf deine technische Bestandsaufnahme.
Ich denke, dem Wunsch des Verstorbenen wurde in vollem Umfang entsprochen.
Bei dir ist der MAN ja wohl in den allerbesten Händen.

Dei LKW ist eine Augenweide, läßt sich Servo nicht nachrüsten?
Ich bin vor ca. 30 Jahren einen MAN-Hauber ohne Servo gefahren, ganz kurz nur,
das war besser als Bodybuilding :)

Gruß
Jörg
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Karl-Ernst am 05.11.2011, 21:50:16
Hallo Magne,
herzlichen Glückwunsch zu deinem Neuzugang.
Ich denke der AS 325A wird in Norwegen mittlerweile auch eine Seltenheit sein.
Mit dem LKW muß ich mich Jörgs Meinung voll anschließen.
Leider hatte ich keine Möglichkeit bisher einen MAN-LKW mit Haube zu fahren.
Als ich den Führerschein gemacht hatte waren diese schon aus dem Dienst gestellt und durch modernere ersetzt.
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Bastian am 05.11.2011, 22:29:36
wirklich erstaunlich , gratuliere  magne ( warum sehen wir euch nimmer auf das Bild ?  ) ::)
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: m_driver am 05.11.2011, 22:39:56
Hallo Magne,

herzlichen Glückwunsch zu Deiner neuen Errungenschaft!

Der eckige AS325A ist neben dem 4S2 ein heimlicher Traum von mir! Mal sehen...

Viele Grüße und allzeit gute Fahrt mit dem neuen Schlepper,
Simon
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: NicNic am 06.11.2011, 00:49:47
Hallo Magne
Auch aus S. H. nen Glückwunsch.

Gruß Ulli

PS. Deine Blattfedern sind zum berechnen abgegeben.
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 06.11.2011, 10:29:54
Hallo MAN-Kollegen,

herzlichen Dank für alle Glückwünsche!!  Ich war gestern im Zweifel ob ich meinen Bericht eher liegen lassen sollte, aber MAN-Sachen aller Art erwecken ja hier im Forum immer interesse.

@ Jörg:  Meine MAN-Sammlung ist nun zweifellos zu gross, aber einige zu verkaufen ist für mich sehr schwierig - sie haben alle ihren Geschichten zu erzählen und sie "gehören" nach ihren Instandsetzungen irgendwie bei mir ...

Der 325er hat defekten Kegelräder im Aussenabtrieb zur Vorderachse, das entstand gleich nach Reifenwechsel laut die Verwandten des Erstbesitzers.  Die "modernen" 9.00-24 scheinen etwas zu klein zu sein, der MAN hat wahrscheinlich negative Voreilung gehabt und musste dann mit sich selber schlagen.  Sonst ist der MAN in gutem Schick; die Vorderachse ist ja wenig beansprucht worden, das Lenkgetriebe ist top in Ordnung, der Motor hat sehr gute Kompression, er verfügt über eineHydraulikanlage usw.

Mein MAN-Hauber sollte ich ja einmal mit Servo nachrüsten, hatte mir ein Schlachtwagen gekriegt.  Mittlerweile kam ein 4S2 mit defekter Hydrolenkung im Besitz und den Schlacht-LKW musste dann Teile spenden.  Mit der schweren Lenkung kann ich leben, finde es toller einen 4S2 superleicht zu lenken ...

@ Karl-Ernst:  Bei uns gab es nur 21 Exemplare vom AS 325 A.  13 Stck. leben immer noch (!), 1 ist in Schweden gelandet und 3 sind mit Sicherheit geschlachtet worden.  Meiner Meinung nach sind sie heute nur als Sammelobjekte interessant, denn der Allradantriebsstrang ist zu weich um sie in Arbeit einzusetzen - und Teile dafür findet man fast nicht.

Ich hatte früher ein Bj.-63 Volvo 465 um meine erworbenen MANs abholen zu können.  Das war ein reiner Stilbruch laut meine Kameraden  ;D  Vor einigen Jahren wurde dann den frisch restaurierten MAN zugelegt.  Er passt überhaupt nicht im heutigen Verkehr ein; die optimale Geschwindigkeit liegt bei 65 km/h und der Lärm in der Kabine ist gewaltig, aber er erregt Aufsehen und das macht für mich immer Spass.

@ Bastian:  Wie sicherlich auch andere erfahrt haben, das ist immer schwer, im richtigen Moment, einigen zum Fotografieren zu finden.  Beim Test/Vorführung meines B45A mit der Schneefräse musste ich einfach ein Traktorist einladen um die "richtigen" Bilder zu machen.  Er hatte gleichzeitig ein paar Bilder von mir geschossen (s. Anhang), - und ich sollte hiermit vorgestellt werden  ;)

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Lef. am 06.11.2011, 10:48:36
Magne,
der Volvo war vielleicht ein Stilbruch, aber ein sehr ansehnlicher, wenn es ein solcher
LKW war:

[attach=1]

Gruß
Jörg
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 06.11.2011, 11:18:56
Ja Jörg, genau ein solcher Volvo hatte ich, nur grau und rot lackiert und auch mit dem Auspuffrohr nach oben gelegt.  Das war immer ein Muss unter "barschen" LKW-Fahrern in den 70-80'ern.  Der Volvo am Bild gehört ein Kerl aus meiner Gegend (s. Nummerschild) - hatte mehrmals mit ihm Kontakt, Teileanfragen usw.

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: M-verfahren am 06.11.2011, 13:21:02
Hallo Magne auch von mir Glückwünsche zu deinem neuen gebrauchtem, sicherlich wieder ein Stück Motorenbaukunst mit einer interessanten Geschichte die er Dir vielleicht beim restaurieren oder instandsetzen erzählen wird.Es wird heute wohl kaum einem Bauern schwer fallen sich von einem Traktor /Schlepper der "neuen" Massenproduktion zu trennen.Die Schätze der Erstmotorisierung der Landwirtschaft sind damals so etwas wie eine Bruderschaft mit dem Bauern eingegangen,waren es doch Quantensprünge vom Karrenpflug zum ersten Schlepper.
Ich selbst habe in meiner Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker viele Schlepper abgeholt die in Zahlung genommen wurden.Und es war nicht selten das der Bauer oder die Bäuerin mit einer Träne im Auge von Ihm Abschied nahmen und ihn nur wegen der Anzahlung wegegeben haben.
Ich habe mit 13 Jahren mehrere Anrufe von potenziellen Käufern unterschlagen als mein Vater den 4P1 in die Zeitung zum Verkauf gesetzt hat.Und als dann der Käufer aus dem Raum Salzgitter kam hab ich geheult wie ein Schlosshund. Deshalb kann ich sehr gut verstehen welche Wichtigkeit der letzte Wunsch des alten Norwegers hatte.
Gruss Jürgen
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Torpeter am 06.11.2011, 19:50:38

Hallo Mangne,

jetzt hast Du aber ein Schnäppchen bekommen, meinen herzlichen Glückwunsch zum Richtigen MAN, ;D ich habe auch so einen nur ohne Allrad, aber den gleichen Luftfilter ( ist ja eine Seltenheit, daß MAN zweimal das gleiche verwendet ).

Viel Freude und Glück beim Schrauben.

Einen schönen Abend

Gruß Peter
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: dieselemma am 06.11.2011, 20:05:51
hallo magne.
der m.a.n ist echt klasse.glückwunsch.ich hoffe ja auch immer das einer anruft.
gruss
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: berschmi325 am 07.11.2011, 20:11:59
Hallo Magne,
schön patinierter Eckhauber- die sind eigentlich am schönsten und originalsten. Ja, das die heutigen 9-24 er Reifen deutlich kleiner sind als damals, musste ich ja leider auch feststellen.
Die hatte ich dann sofort umgetauscht in 11,2-24 er Reifen. Den Allrad hatte ich vorher erst gar nicht ausprobiert. Wie man auf dem 1. Bild sehen kann, fehlt da die Gelnkwelle und die
Druckbaumplatte ? Der Schlepper sieht nach viel Arberit aus, scheint aber sonst nicht verbastelt zu sein, oder?
MfG
berschmi 325
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 07.11.2011, 22:48:43
Hallo MAN-Freunde,

herzlichen Dank an Jürgen, Peter und "dieselemma" für die Glückwünsche zu meinem Neuzugang und auch an alle wer echte Interesse meines Berichtes zeigen !

@ berschmi325:  Du hast es gut erkannt, die originale Druckbaumplatte fehlt (umgebaut) und die Gelenkwelle ist nicht verbaut.  Die Gelenkwelle, die Rutschkupplung und ein kompletter Aussenabtrieb zur Vorderachse (mit defekten Kegelräder) waren doch dabei.  Ich würde sagen der MAN ist sehr gut erhalten; das meiste vom Originalwerkzeug liegt noch im Kasten und er hat immer noch die originalen, seltenen Rückleuchten intakt (s. das Bild).  Am Bild ist auch die dunkelgrüne Farbe möglich zu erkennen.  Leider hat er in den letzten Jahren, in einer Futterzentrale eines Viehstalles, neben geöffneten Siloballen gestanden, - also eine aggressive Umwelt hat der Lack stark angegriffen.

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: JensMAN am 07.11.2011, 22:57:53
Oha...Silage frisst....

Schade. Er wäre sicherlich in besserem Zustand wenn er nicht gerade neben Silage gestanden hätte....

Trotzdem ein schönes Teil und vermutlich ist die Restdicke des Blechs noch ausreichend damit man nix bemerkt.... das er abgeschliffen wurde etc...;)

Von mir auch noch einen herzlichen Glückwunsch. Ein sehr Schöner!!

Gruß

Jens
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: berschmi325 am 09.11.2011, 19:46:23
Hallo Magne,
Du erwähntest in Deiner letzten Antwort die Gelenkwelle mit Rutschkupplung. Frage. wo sitzt denn die Rutschkupplung normalerweise beim AS325A und wie sieht die aus?
Ich glaube, an meinen Schlepper hab ich die gar nicht !?
2. Frage: kannst Du die Bodenbleche denn noch verwenden, oder sind die wie bei mir total durchlöchert?
Gruß
berschmi325
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 09.11.2011, 21:00:14
Hallo berschmi325,

die Rutschkupplung ist ja nicht in der ETL erwähnt, ich habe gehört sie wurden immer nachgerüstet.  Einige 325er bekamen die Kupplung an der Vorderdifferential verbaut, die meisten haben sie doch zwischen der Gelenkwelle und dem Winkelgetriebe verbaut.  Die erstgenannte Lösung war nicht günstig bezüglich der Winkel des Kreuzgelenkes.  Ausserdem musste die Rutschkupplung immer demontiert werden wenn das Differential repariert werden sollte, und das kam recht häufig vor ! Die V-Strebe war auch im Weg beim Demontierung/Montierung der Rutschkupplung ...

Die Trittbleche sind, zum Glück, noch sehr gut bei diesem MAN.  Im Anhang siehst Du die alternativen Placierungen der Rutschkupplung.

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 13.11.2011, 16:38:29
Hallo Leute,

beim Kauf meines AS 325 A sollte ein gehörender Kipperanhänger im Kaufspreis dabei werden.  Das ist ein Kipperanhänger ohne Hydraulikzylinder, nur mit Mechanik versehen - eine recht urige Konstruktion !!  Gestern wurde er abgeholt und heute wurde das seltsame Gespann ausprobiert.  Was sagt Ihr ?
Leider sind die Bilder unscharf geworden wegen trübes Wetter.  Ich wurde einfach erstaunt wie tadellos die Mechanik funktionierte !

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: JensMAN am 13.11.2011, 17:33:03
Hallo Magne!!

Wirklich eine tolle und einfache Konstruktion. Ich würde beides restaurieren, waren ja auch sicherlich ein halbes Leben zusammen... ;)

Schöne neue Woche Dir

Jens
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Lef. am 13.11.2011, 18:13:42
Hallo Magne, ein tolles Teil!
Im Gespann mit dem 25er ein zeitgemäßer Augenschmaus.

Wie funktioniert die Kippung? Bolzen aus der Deichsel raus und rückwärts schieben?

Ich konnte nichts wie eine Kurbel oder ähnliches entdecken.

Gruß Jörg
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 13.11.2011, 18:40:05
Jörg, ich versuche es zu erklären - man muss erst die "Bergstütze" unter der Achse absenken und weiter muss ein Bolzen mit R-Klips (s. Bild) raus.  Eine Rolle am Ladeflächerahmen befestigt kann dann beim rückwärts schieben auf der schön gebogenen Bahn laufen und er kippt ... :D

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Lef. am 13.11.2011, 18:51:41
Danke Magne,
so hatte ich es mir gedacht.
Ich dachte nur, daß die "Bergstütze" erst beim Erreichen des höchsten Punktes greift.

Ein schönes Stück!

Gruß
Jörg
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: berschmi325 am 14.11.2011, 18:05:40
Guten Abend Magne,
eine Frage noch zur Rutschkupplung: Diese scheint also von Anfang an gar nicht vorgesehen gewesen zu sein am AS 325 A.
Ist die denn unbedingt erforderlich, wenn man, so wie ich, den Allrad höchstens nur im Matsch oder Schnee einschalten will?
Bekommt man denn so etwas noch irgendwo zum Nachrüsten?
MfG
berschmi325
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 14.11.2011, 20:21:44
Guten Abend berschmi325,

wenn Deiner 325'er nur geringe Voreilung hat (am liebsten gegen 0) ist die Bruchgefahr im Vorderachsdifferential bzw. Winkelgetriebe, bei Deinem Gebrauch, auch minimal.  Selber würde ich nimmer das Allrad einschalten ohne eine Rutschkupplung zu haben, früher oder später vergisst man das Allrad auf Teerdecken auszuschalten ...

Die Rutschkupplung aus dem AS 330 A passt auch am AS 325 A.  Kein Umbau beim Winkelgetriebe ist erforderlich, der Mitnehmerflansch der Kardanwelle wird einfach durch die Rutschkupplung ersetzt.  Die Kardanwelle muss doch eingekürzt und erneut ausbalanciert werden.

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 24.09.2012, 07:58:32
Hallo MAN-Freunde,

habe ein aussergewöhnliches MAN-Wochenende gehabt, ein neu erworbenen Bj.-50 AS 325 A sollte bevor dem Winter abgeholt werden.  Der Trecker stand, in nördlicher Richtung, von mir 520 km weg und eine solche Fahrt mit einem alten MAN-Hauber ohne Servolenkung und synchronisiertes Getriebe ist echt was besonderes  ;)  Der MAN-Trecker wurde vor einigen Jahren restauriert, hatte aber ein nicht entdeckter Defekt am Motor - er verliert Wasser im Abgas.  Inzwischen hat er zusätzlich eine leckende Wasserpumpe und ein geplatzter Hinterreifen bekommen.  Der Besitzer hatte den 325er eigentlich aufgegeben, denn seine Interesse ist hauptsächlich Lack und Glanz...  Er hatte doch ein ansehnlicher Haufen von Teilen gesammelt, so der 325er wurde auf der Ladefläche schön von MAN-Teile umgehüllt.  Hier waren u.a. zwei Hydraulikanlagen, drei Sätze Zusatznaben, Felgen, Räder, Lenkgetriebe und vieles mehr - für mich natürlich wie Weihnachtsabend im voraus zu erleben  8)

Gruss aus Norwegen
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: M-verfahren am 24.09.2012, 08:02:33
Glückwunsch Magne , immer wieder interessant wo du in Norwegen noch immer diese Schätze findest. Besonders die RInge für die Zwillingsräder sind mir neidvoll ins Auge gefallen ! Gruss Jürgen
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Catweazle am 24.09.2012, 09:26:28
 :o Ich fass es nicht!!!

Magne hat nen Glänzenden Trecker ???

sehr schönes Teil..

das mit dem Motor wirst du doch hin bekommen oder??
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Karl-Ernst am 24.09.2012, 10:32:30
Hallo Magne,
auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Schatzsuche.
Einen wirklich sehr schönen MAN hast du hier gefunden, und auch gefallen mir die Muschelkotflügel an dem 325er recht gut.
Wurden die von MAN damals extra für den Export verbaut, oder dann später in Norwegen entsprechend umgerüstet?
Auch die reichlichen Ersatzteile die du mit dabei bekommen hast werden für dich bestimmt von großem Wert sein.
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: 18ender am 24.09.2012, 11:01:30
Moin,

liegt bei Euch schon Schnee auf den Bergen???
Wie bekommst Du den / die Schlepper der letzte war doch auch ein 325 auf die Ladefläche Deinen LkW?

Viel Freude an dem hübschen Stück!

Matthias
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Bastian am 24.09.2012, 12:39:58
hallo magne , dass du das schaffst mit dem 200 ltr diesltank an deinem lkw um 1000km ferner zu fahren wo die tankstellen bei euch in Norge doch manchmal weiter wie 200km auseinander stehen ............... ;D
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: M.A.N am 24.09.2012, 15:39:55
Hallo Magne,

Glückwunsch zum Neuerwerb. Sehr schöner Traktor. Und dann noch mit dem alten Hauber geholt... Klasse.  :)

Wie viele MAN´s hast Du denn schon in Deiner Sammlung?
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Lef. am 24.09.2012, 16:46:46
Hallo Magne,
Glückwunsch zum Schliessen einer Modell/Jahrgangslücke in deiner Sammlung.

1000km ohne Servolenkung und synchronisiertem Getriebe sind schon eine Herausforderung.
Vor allem, weil es ja keine Autobahn-km sind.

Der MAN ist ´ne Wucht. Du hast doch bestimmt alles liegen, um ihn fertig zu machen.

Gruß
Jörg
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: NicNic am 24.09.2012, 21:08:44
Hallo Magne
Auch von uns ein Glückwunsch!
Außerdem muß ich feststellen, der Virus lebt!! ;D
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: m_driver am 24.09.2012, 21:42:29
Hallo Magne,

auch von mir herzlichen Glückwunsch zu Deiner neuen Errungenschaft! Damit beginnst Du wieder bei 1, oder? ;-)

Viele Grüße,
Simon
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 24.09.2012, 23:19:40
Hallo Ihr!

Vielen Dank an alle für die erfreuliche Glückwünsche! - die Interesse Ihr zeigt ist auch ein Ansporn für weitere Schreiberei.

@ Jürgen:  Zwillingräder hinten war in der Tat ganz verbreitet an MANs bei uns, besonders am Typ AS 330 A.  Ein damaliger Angestellter bei unserem MAN-Traktoren Importeur zeigte mir mal ein Foto von einer Reihe von zehn nagelneue Bj. 1951 AS 330 A, bereit für Auslieferung, - einfach berauschend an zu schauen.  Zwillingbereifung vorne war doch nur nach Einführung von 20 Zoll Rädern zugänglich.

@ Danny:  Ich vermute (jedenfalls hoffe), dass es ein gerissener Zylinderkopf ist.  Das Kühlwasser läuft zum Glück nicht im Öl...  Bin gespannt ob er mal auf 92 mm Bohrung umgebaut ist.

@Karl-Ernst:  Die Kotflügel wurden bei der Restauration verschmälert, wegen Schaden nach Schneekettengebrauch.  Die Lösung finde ich echt gut, sonst waren in Norwegen nur die Typen AS 542 A und B45A original mit Muschelkotflügeln ausgeliefert.  Wahlweise waren sie mit breiten Deckblechen auch möglich zu bestellen, besonders aktuell bei Ausrüstung von Fahrerhaus.

@Matthias:  Wir haben schon Schnee auf den Bergen, wie auf dem ersten Bild (ab ca. 1100 m).  Die letzten Jahre habe ich eigentlich keine MANs gesucht, die Angebote kommen einfach zu mir (unglaublich, aber wahr!)  Ich bin seit ca. 1986 Kontaktperson für MAN in einem norwegischen Oldtimerverein gewesen und habe auch viele Besitzer mit Teilen oder Beratung helfen können.  Ist man immer einigermassen hilfsbereit hat man auch später einige Vorteile  ::)

@Bastian:  Sicherheitshalber hatte ich um 90 liter in Reserve mitgebracht  ;); sonst finde ich Norwegen recht dicht von Tankstellen besiedelt, - unser Land ist ja ein Mini-Kuwait  8)

@Stefan:  Mein Hauber ist ja mein alltags LKW bei meinem kleinen Hof und hat fleissig seine Treckerbrudern abholen müssen, zur Freude und auch Irritation bei heutigem Stressverkehr, besonders jungen LKW-Fahrer sind extrem ungeduldig...  Habe eigentlich keine ordentliche Sammlung - also zur Ausstellung - von MANs, sie sind immer Arbeitstiere gewesen, werden leider weniger und weniger benutzt...

@Ulli:  Ja du hast es richtig erkannt, der Virus lebt, ist zum Glück nicht tödlich; dennoch für die Kasse  ;D

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Friedrich B45A am 25.09.2012, 01:05:23
Hallo Magne

Auch von mir die besten Glückwünsche zur neuen Erungenschaft des Schleppers wieder einer gerettet.
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: NicNic am 25.09.2012, 11:34:05
Hallo Magne
Ich komme sofort nach Norwegen, wenn es bei euch die MAN,s von der Krankenkasse bezahlt gibt!! ;)
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Catweazle am 25.09.2012, 14:25:49
Uli.. dann komm ich mit 8)
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 08.11.2012, 20:46:24
Hallo Gleichgesinnten,

heute war der Tag wo ich mich mit der Fehlersuche am Motor meines Neuzuganges gekümmert habe.  Das Problem war laut Vorbesitzer Wasser im Abgas...  Die andere grosse Frage für mich war ob der Bj.-50 AS 325 A mal auf 92 mm Bohrung umgebaut worden ist.  Das erste Problem entstand beim Ausbau der Düsenstöcke, am vorderen Zylinder war es nicht möglich ihn heraus zu ziehen, - ein Problem ich nie bei G-Motoren erlebt habe...  Ich konnte ihn leicht hin und her drehen, aber heraus wollte er einfach nicht >:(  Es schien wie die Überwurfmutter ganz fest im Zylinderkopf war und durch mein Drehen hatte sie sich vom Düsenkörper gelöst.  Der Zylinderkopf wurde abgenommen und dann kam ein wahnsinniger Anblick mir entgegen, - hier lag eine Zylinderkopfdichtung ganz ohne Flammringe versehen!!  Wie ist das möglich?!

Der Motor hat übrigens 92 mm Bohrung und der Büchsenüberstand scheint in Ordnung zu sein, habe die schnelle Nagelprobe als erstes unternommen... ::)

MAN-Gruss aus Norwegen
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Friedrich B45A am 08.11.2012, 21:12:19
Hallo Magne

Ich glaube das war früher normal habe die Dichtung wiedererkannt war in dem 9214 Motor auch so drin habe es erkannt an die langen Ausschnitte der Stösselstangen.Ich hatte erst gedacht die sind weggebrand waren auch so ausgefranst.
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 08.11.2012, 21:58:23
Hallo Friedrich,

die (nur) zwei langen Ausschnitte kamen mir auch sofort fremd vor..., aber meinst Du es ZK-Dichtungen original ohne Flammringe oder Metalleinfassung tatsächlich gab?  Ich dachte sie aus unbekannter Grund vielleicht entfernt waren (?)  Meine Erfahrung von G-Motoren stammt meistens ab Baujahr 1952 und wenn öfter die Ringe sich geteilt haben, ist das immer die Ursache für eine defekte (gebrannte) Dichtung.  Wenn Du aber diese Dichtung wiedererkannt hast muss es sicher so sein..., in Sachen M.A.N lernt man nie aus :-\

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Friedrich B45A am 08.11.2012, 22:10:49
Hallo Magne

Ich schaue mal morgen nach ob die Dichtung noch im Regal liegt oder ob ich sie schon weggeschmissen habe ich habe es nur wiedererkannt das es wie bei mir war.
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: NicNic am 08.11.2012, 22:35:26
Hallo MANler
Wenn die Buchse übersteht und die Dichtung außen herum anliegt
ist eine Metalleinfassung nicht zwingend erforderlich.
Der Buchsenüberstand schützt die Dichtung.
Meist sind es aber nachgefertigte Dichtungen.
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 08.11.2012, 23:12:35
Hallo Ulli,

du denkst sicher trockenen Laufbüchsen an (?)  Die G's sind von Bauart nasse Laufbüchsen und damit  muss die ZK-Dichtung bzw. die Metalleinfassung an der Büchse pressen.

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Friedrich B45A am 09.11.2012, 05:31:24
Hallo Magne

Ich habe alles durchsucht aber ich muß die Dichtung doch schon entsorgt haben schade.
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 10.11.2012, 18:06:06
Hallo Leute,

heute wurde mit dem Motorfehler alles klar, die verwendete rätselhafte Zylinderkopfdichtung hat leider den Motor teilweise zerstört.  Er ist wegen zu geringem Druck von den fehlenden Metalleinfassungen der ZK-Dichtung mit losen Zylinderlaufbüchsen gelaufen.  Der Verkäufer hatte mir beteuret, dass der Motor keinerlei im Kühler gegurgelt hatte, so ich hatte es nicht weiter überprüft...  Als ich erst gestern den Kühlerdeckel öffnete, sah es doch wie auf dem ersten Bild so aus :o  Schade, dass man öfter zu gutgläubig ist...  Ich werde dennoch die Zylinderlaufbüchsen ziehen und die Büchsensitze genau prüfen; sind sie beschädigt geworden ist wohl der Motorblock reif für die Tonne.  Ich wundere mich immer wieder, was ist eigentlich der Sinn einen Trecker erst restaurieren und später reparieren??  In diesem Fall hatte der Kerl kaum mit dem MAN gefahren geschweige die Betriebstemperatur mal erreicht.

Gruss aus Norwegen
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: M.A.N am 11.11.2012, 08:24:27
Oh... einen grossen Ölkühler hast Du da.  ;D
Magne, ich habe auch schon desöfteren Lehrgeld bezahlt. Einem Verkäufer darf man niemals glauben, das habe ich auch schon lernen müssen.  ???
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: mortl am 11.11.2012, 09:21:19
Hallo Magne,

das ist immer das gleiche, ich hab bei meinen 4R3 leider auch solche Erfahrungen machen müssen, und bezahle dafür Lehrgeld, obwohl mir das als Mechaniker nicht passieren sollte. ???
Die Überholung von dem Motor meines 4R3 war eher, ein "Motor zum laufen bringen" für den Verkauf. >:(
Daher glaube ich nur mehr, das was ich mit eigenen Augen gesehen habe, gerade bei solchen Sachen.

Aber deswegen, lassen wir uns doch die Freude an unseren MAN's nicht verderben. :D

Gruß Martin
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 11.11.2012, 09:59:53
Hallo..

Ja Stefan, vielleicht sollte ich im Inserat so werben:  "- der einzige MAN-Modell ausser dem seltenen 4T1 mit Motorölkühler serienmässig ausgestattet!"  ::)  Ich versuche lieber nach diesem Leitspruch zu leben; besser immer ein gutes Gewissen zu haben als sich ein nettes Sümmchen unrechtgemäss angeeignet zu haben...

Martin, Du hast ganz recht, die Freude an unseren MANs schaffen uns bestimmt niemand zu rauben.  Das Lehrgeld beisst natürlich im Moment, ist aber bald vergessen.  Eine Instandsetzung voller Herausforderungen macht (für mich) immer mehr Spass als nur ein fertiges Schmuckstück anzuschauen.

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 14.11.2012, 07:15:04
Hallo MAN-Freunde,

gestern wurde die leckende Wasserpumpe zerlegt, um die Möglichkeiten für eine Reparatur zu prüfen.  War ja ziemlich gespannt, denn die erste Erscheinung war nicht ganz vertrauenerweckend.  Statt Flachmutter mit Sicherungsblech für Lüfterflügel/Keilriemenscheibe war eine völlig ungesicherte Radmutter dicht zum Kühlernetz verwendet!! - augenscheinlich sind die Lösungen bei den Amateuren nur von der Phantasie begrenzt.  Innen war die Pumpe vermutlich mit Wellendichtung und Feder von Mercedes OM 636 umgebaut.  Das fand ich als eine recht gute Lösung, war sicher dicht bis das Ölschlamm zwischen dem verschlissenen Schleifring und der Anlaufsbüchse sich geklebt hat.  Die Gummiwellendichtung war noch weich und nicht wegen dem Öl geschwollen.  Ich denke ich die Wasserpumpe einfach mit neuen Lagern und ein neuem Schleifring wieder zusammen baue.  Ein Problem habe ich noch, ein sogenannter Nilos-Ring (Ölfangblech) fehlt und mein Vorrat ist aufgebraucht >:(.  Der Teil ist hier Bestandteil der Konstruktion, soll das Längsspiel zusätzlich ausgleichen.  Sind solche noch handelsüblich?

Der Kühler war bleischwer, sicher fast von Ölschlamm zugestopft.  Hat jemand ein guter Ratschlag wie ich eine Durchspülung am besten unternehme? - welches Reinigungsmittel ist zu empfehlen usw.

Der Zylinderkopf muss ohnehin geplant werden, wegen Korrosionsschaden von Kompression auf Abwege geraten.  Mir reizt jetzt die Idee eine neue Zylinderkopfdichtung ev. zu opfern und dann sehen was mit dem Motor passiert wenn ich der neu geplante ZK wieder montiere.  Ist das empfehlenswert einiges von Dichtmittel, besonders unter der ZK-Dichtung zu verwenden?  Hat jemand Erfahrungen damit?  Selber habe ich bisher bei dieser Baustelle immer trocken gearbeitet...

Im voraus vielen Dank für gute Ratschläge!

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Bastian am 14.11.2012, 09:14:39
hallo magne, wenn der oberkannte vom Motorblock roh ist ( kratzern und kleine korossionslöcher) dann bringe ich ein ganz dünner schicht mit flüssigkeitsdichtung an , die flüssigdichtung muss dann natürlich hitzebestendig und ölbestendig sein , ich habe gute erfahrungen mit Loctite , loctite nr weiss ich so nicht mehr da ich keier mehr auf vorrat habe , ich muss bald selber auch wieder ein neue  kaufen, es hat ein blaue oder schwarze farbe gruss bas
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 14.11.2012, 11:16:38
Hallo Bastian,

dann meinst Du sicher die Dichtmasse wie auf meinem Bild?  Das blaue Mittel ist immer mein Favorit gewesen, überall wo Papierdichtungen ersetzt werden müssen.  Das technische Datenblatt habe ich zur Zeit nicht vorhanden, werde das genau durchlesen wenn ich mich eine weitere Tube gekauft habe.  Ich werde ohnehin Deinen Tip beherzigen!

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: M.A.N am 14.11.2012, 11:32:19
Hallo Magne,

ich habe mit den Kühlerspüllösungen von Liqui-Moly, Holts oder Würth gute Erfahrungen gemacht. Die Mittel lösen alle Arten von Verschmutzung und auch den Kessel bzw. Wasserstein vom Kühler ab. Dann siehst Du auch, ob der Kühler original noch dicht ist. Manchmal hält nur noch der Kalkstein kleinere Löcher zu. Die Mittel zumindest eines Herstellers müsste eigentlich jeder Fachhändler im Sortiment haben, bei uns kann man sie auch im Baumarkt kaufen. Ich habe bis jetzt jedes Youngtimer Auto oder jeden Schlepper gespült und es hat immer gut geklappt. Bei den alten Autos funktioniert danach dann die Heizung besser.  ;D
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 14.11.2012, 12:33:24
Hallo Stefan,

danke für Deine Antwort! - die erwähnte Spüllösungen sind wohl für einen noch intakten Kühlwasserkreislauf best geeignet (?)  Habe gar keine Lust die Schweinerei im Kühler durch den ganzen Motor zu senden, - hatte erst an eine Kühlerreinigung getrennt vom Motor gedacht :-\ , aber als Endreinigung vom ganzen Kühlsystem werde ich solche Produkte verwenden.

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: M.A.N am 14.11.2012, 13:28:26
Hallo Magne,

dann Spüle doch vorher mit Verdünnung, Benzin oder Maschinenreiniger den Kühler separat durch. Dabei müsste eigentlich der ganze Ölschlamm rausgewaschen werden. Vielleicht klappt auch auskochen des Kühlers in einer Metallwanne voll Wasser über Feuer oder ähnliches. Bin gespannt für was Du Dich entscheidest.  :)
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Bastian am 14.11.2012, 22:24:02
Hallo Bastian,

dann meinst Du sicher die Dichtmasse wie auf meinem Bild?  Das blaue Mittel ist immer mein Favorit gewesen, überall wo Papierdichtungen ersetzt werden müssen.  Das technische Datenblatt habe ich zur Zeit nicht vorhanden, werde das genau durchlesen wenn ich mich eine weitere Tube gekauft habe.  Ich werde mir ohnehin Deinen Tip beherzigen!

Gruss
Magne
ja das ist es  :)
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 17.11.2012, 16:11:02
Hallo MAN-Kollegen..

Nach vielen guten Ratschläge, besonders über PM, habe ich heute eine Lösung bereit fürs Kühlerspülen.  Erst hatte die hier im Forum wohlbekannte Betonmischervariante mir gereizt, aber das Gerät hat mein Sohn übernommen.  Schnell entstand die Idee der zwillingbereifte MAN daneben zu nutzen; er wurde aufgebockt, das Aussenrad wurde abgenommen, eine Deutz-Felge wurde am Zusatznabe montiert, ein vergammelter Fahrradreifen wurde als Schutz über dem Felgenhorn gelegt usw., aber seht selber.  Jetzt habe ich die Möglichkeit über 6 Gänge + Rückwärtsgang zu experimentieren  8)  Der Kühler wog knappe 21 kg, bin gespannt ob ich sein Übergewichtsproblem lösen kann, probiere erst mit einem Kozentrat von Maschinenreiniger.

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: NicNic am 17.11.2012, 19:02:59
Hallo Magne
In der Not entstehen die besten Ideen!
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 17.11.2012, 19:41:14
Ja Ulli, ein meistens schlafendes Hirn wird dann wieder aktiv  ;D

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Karl-Ernst am 17.11.2012, 21:44:28
Hallo Magne,
als du die Frage nach einer Reinigungsmöglichkeit gestellt hattest, habe ich ja immer überlegt, leider ohne Ergebniss.
Die Lösung die du jetzt gefunden hast ist auf jeden Fall genial, da kommt keine Betonmischmaschine mit, und du kannst auch noch etwas MAN fahren.
Wirklich, für diese Idee mindestens 4 Daumen hoch.
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: NicNic am 17.11.2012, 22:08:37
Hallo Magne
Ich denke Du solltest den kleinsten Gang wählen, wegen der Kapilarröhrchen.
Ansonsten hat dein Maschinenreiniger keine Zeit da durch zu fließen!
Durch das Diff. und nur ein Rad aufgebockt dreht dieses doppelt so schnell. ;)
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Catweazle am 17.11.2012, 22:15:01
Da hatter recht...

also Magne Kriechgang und Standgas :)
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 17.11.2012, 22:26:56
Hallo Ihr!

Danke für dein Lob Karl-Ernst! ;D  Ich musste beim Betrachten meiner Lösung fast schmunzeln, - sie kann gewaltig von einem MAN-Dialyseapparat ähneln, oder?! ;D

Ja, Ulli und Danny, der AS 440 A ist auch ein Schnelläufer so ich muss verstehen mich etwas zu beherrschen ;)

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Catweazle am 17.11.2012, 22:49:37
Ja Karl Ernst seine Idee ist ja noch besser als unsere...

lass den Trecker ab und fahr gemütlich im 1. gang eine runde ums Grundstück..

und wenn du dann in 2 Tagen wieder da bist dann ist der Kühler definitiv sauber ;D
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 24.11.2012, 09:37:20
Guten Samstag,

durch meine Arbeit mit dem Zylinderkopf dieses alten (1949) D8814 G-Motors, wurde eine interessante Entdeckung bei den Ventilen gemacht.  In der ET-Liste ist ohne Bild oder Ersatzteilnummer "Sicherungsdraht 1,5 ø 100 lg" - Anzahl 1 - angegeben.  Diese Bemerkung hat mich immer gewundert..., jetzt weiss ich aber Bescheid (s. Bild)  ;)  Auch dieses Detail finde ich interessant für die Entwicklungsgeschichte des G-Motors.

Mein "Experiment" mit dem Motor geht heute weiter; der Zylinderkopf ist mit 0,30mm abgenommen und ich werde Bastians Rat folgen, also bei den kritischen Bereichen ein dünnes Schicht Silikonmasse verwenden.

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Friedrich B45A am 24.11.2012, 18:47:38
Hallo Magne

Das gabs aber nur noch beim 8814 ab dem 9214 war es nicht mehr aber das weißt Du bestimmt besser.
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 24.11.2012, 19:54:18
Hallo Friedrich,

das stimmt ganz sicher was Du hier schreibst, auch in der ETL für AS 325H (8814)/AS 330A (9214) ist der Sicherungsdraht erwähnt; in der Fortsetzung aber nicht...  Diese ersten G's sind Neuland für mich, deshalb auch meine Reaktion zur Zylinderkopfdichtung ohne Blecheinfassungen versehen...

Habe heute über diese Sache genauer recherchiert;  8814 hatte anfangs ZKD mit der ET-Nr. 115 D 3774, die ersten 9214 123 D 3774.  Wenn man diesen Nummern in der Umschlüsselungsliste eingibt, kommt für die beiden 51.03901.0022 (Alte Nr. 145 D 3774) - die gleiche Nummer wie für späteren 9214's benutzt!  Also Deine Vermutung stimmt präzis!

Unser Forummitglied "lukas" hatte mal von einem (glaube Bj.-49) AS 325H, der im Familienbesitz war, von Dauerproblemen mit den nassen Zylinderlaufbüchsen berichtet, - er konnte aber nicht genau das Problem erklären.  Heute denke ich das Problem einfach an der damaligen "rätselhaften" ZKD lag...(?)

Auch von den zwei langen Aussparungen für die Stosstangen meine ich was herausgefunden zu haben...  Mein defekter Motor hat die lange Aussparungen im Kürbelgehäuse; er ist doch ein 81 A 38'er, hat aber M.A.N unterhalb dem ESP-Deckel eingegossen.  Späteren 81 A 38 (ohne die "M.A.N") hat vier Aussparungen für die Stosstangen.  Ist hier ein Regel vorhanden? ::), vielleicht hast Du hier auch Erfahrungen gemacht??

Gruss
Magne 

Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Friedrich B45A am 24.11.2012, 20:01:41
Hallo Magne

Da ich dafür (8814) keine Unterlagen habe kann ich nicht viel dazu sagen hatte nur einen 8814 Motor mit Frostschaden aber davon ist schon alles weg.
Wie ich Dein Foto angeschaut hatte ist es mir gleich wieder eingefallen.
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 24.11.2012, 21:51:38
Hallo andere G-Motor-Schrauber!

Die G-Motoren sind etwas kniffelig beim Auflegen/Zentrierung des Zylinderkopfes, denn keine Pass-/Zylinderstifte sind für die ZKD bzw. den ZK vorhanden.  Die ZKD hat doch immer zwei exakt ausgestanzten Löcher für eine Zentrierung (Bild 1), - für diesen Zweck habe ich zwei alten ZK-Schrauben abgeschnitten und mit Schlitzen versehen, damit sind sie nachher einfach mit einem Schraubenzieher heraus zu drehen...  Mein zweites Bild zeigt eine "alte Knochen"- Lösung fürs Handhaben des Zylinderkopfes, - einfach zwei alten Bakelit-Handmuttern drauf geschraubt und es kann los gehen  8) - vielleicht auch für andere nützliche Tipps  ::)

Gruss
Magne
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: Catweazle am 25.11.2012, 04:10:06
so hab ich das auch gelernt Magne..

mit der abgesägten Zylinderkopfschraube... war immer ganz Wichtig beim Alten Golf Diesel..

da wird man fast Wahnsinnig weil immer wenn der kopf fast auf dem Bkock ist verschiebt es die Kopfdichtung... 

Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: M.A.N am 25.11.2012, 07:12:38
Hallo Magne,

das ist sehr interessant für mich was Du da berichtest.
Zwei Themen mit Fragen hätte ich: Was ist aus der Spülung des Kühlers geworden? Bist Du zufrieden mit dem Ergebniss?
Und: Warum musstest Du 0,3 mm von dem Kopf planen lassen. War soviel Korrosion in den Betriebsjahren aufgetreten?  :)
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 25.11.2012, 15:45:28
Hallo Stefan,

die Spülung habe ich noch nicht vorgenommen; ohne eine beheizte Werkstatt zur Verfügung muss ich warten bis die Temperaturen mit spielen.  Schade, aber wahr! >:(  In Sachen Teilesuche für die Wasserpumpe bin ich schon aktiv gewesen; habe mir die letzten 7 Nilos-Ringe in Norwegen gesichert.  Leider passten sie von Innendurchmesser nicht ganz, sie wurden heute zu meinem Nachbar gebracht um sie etwas aus zu drehen.  Bin gespannt ob es klappt...

Die Schaden am Zylinderkopf sind nicht eine normale Korossion von normalen Gebrauch.  Der Motor ist allzu lange mit defekter Zylinderkopfdichtung gelaufen, - dann entstehen Brennschaden in Bereichen wo die ZK-Dichtung nicht mehr ab dichtet.  Zum Glück war die Oberfläche der Büchsenringe (von mir öfter Büchsenkragen benannt  :-\) nur wenig beansprucht, deshalb mein "Experiment".  Habe Dir eine Zeichnung gemacht um die Situation "Kompressionsdruck auf Abwege geraten" bei den G-Motoren genauer zu beschreiben (s. grüne Pfeile).

Gruss
Magne

Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: M.A.N am 26.11.2012, 12:24:40
Danke für die ausführliche Erklärung Magne. Jetzt kann ich mir gut vorstellen was bei dem Schlepper am Zylinderkopf im Laufe der Zeit aufgetreten ist.  :)
Titel: Re: MANs unterwegs
Beitrag von: MAN-fantast am 06.01.2014, 14:21:34
Hallo MAN-Gemeinde,

nichts ist hier schon sehr lange geschrieben; man sollte ja nicht, meiner Meinung nach, ein Bericht starten ohne von einer eventuellen Vollführung zu berichten.

Leider komme ich mit diesem MAN kaum voran, die Motivation ist einfach fast verschwunden...  Mein Motor-"Experiment" wurde leider misslungen, vielleicht wie erwartet bzw. befürchtet.  Das Problem mit leichter Korossion oben auf zwei Büchsenkragen wurde nicht anhand nur ein neuer ZK-Dichtung und Dichtmasse behoben.  Der 325'er war nur für Spazierfahrten gemeint, so ein einfaches "wieder zum Laufen bringen"- Projekt war immer verlockend.  Heute weiss ich besser..., muss mich wohl an unserem G-Motor-Spezi in den Niederlanden wenden, vielleicht hat er für die benötigten Motorenteile schon ein Sonderangebot parat?!  ::)

Gruss
Magne