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Allgemeines => Traktoren der Mitglieder => Thema gestartet von: SUN am 23.06.2021, 08:37:43

Titel: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 23.06.2021, 08:37:43
Hallo an alle,

ich bin ja nun schon etwas länger im Forum unterwegs, habe unseren Schlepper und mich aber nie so ganz richtig vorgestellt.
Dies möchte ich nun endlich mal nachholen, da ich gemerkt habe, dass es aus vielerlei Hinsicht doch nicht unwichtig ist, wenn ein paar Informationen mehr zum (normalerweise) Anfang eingestellt werden.


Erstmal zu mir selbst, ich heiße Stefan Matheis und komme aus dem Siebengebirge nähe Bonn. Ich bin 42 Jahre alt und im Maschinenbau tätig. Unser Schlepper ist ein AS440A aus Baujahr 1953.


Wie bin ich zum MAN gekommen. Eigentlich wollte ich schon immer einen MAN Traktor haben, da ich zum damaligen Zeitpunkt viel mit MAN zu tun hatte, auf Wunsch meiner Frau kam aber zuerst ein Deutz F1L514 in Haus, wegen der Größe. Naja, irgendwann Anfang 2016 ist mir dann der besagte MAN über den Weg gelaufen. Es war ein Projekt wie ich es mir eigentlich vorgestellt hatte. Aus einem Haufen Metall wieder einen ansehnlichen MAN Schlepper machen. Nachträglich kann ich sagen, dass der Kauf ziemlich blauäugig war. Viel zu teuer und ohne Wissen was da auf mich zukommt. Sicherlich hat mir mein Wissen durch meinen Beruf immer geholfen, trotzdem war es eine Leidensgeschichte. Ich denke jeder weiß wovon ich spreche.

Da ich im Nachgang nicht mehr einen kompletten Restaurierungsbericht erstellen möchte, gebe ich im nachfolgenden eine kleine Übersicht, wie es gelaufen ist. Ich hoffe damit zumindest einen kleinen Einblick der letzten 5 Jahre zu geben. Speziell das letzte Jahr ist ja bereits durch meine kleinen Berichte zum Getriebe- und Motorproblem etwas mehr beschrieben.


Wie gesagt Angefangen hat es im Januar 2016 mit diesem Zustand:
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Der MAN konnte zwar gestartet werden, war aber nicht wirklich Fahrbereit (ein Fehler der mir nicht nochmal passiert).
Der Motor hat stark gequalmt. Hinweis des Verkäufer, der ist ja noch kalt und die MAN räuchern eh immer ein bisschen.
Es gab noch weitere Info was schon so alles gemacht worden ist (95% stellten sich später als unwahr heraus, nur Lima und Anlasser hatten wirklich neue Kohlen bekommen). Wie es dann so ist, nach Preiseinigung 3-2-1 meins :).

Nach einiger Zeit bei mir zu Hause hatte ich dann erstmal alle Anbauteile am Schlepper um zu sehen was zumindest äußerlich fehlt um ein Bild zu haben was an ET gebraucht wird. So sah er dann aus:
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Eigentlich doch schon ganz gut für den Anfang, so dachte ich. Hatte mir vom MAN Archiv auch extra Bilder besorgt um einen möglichst orginalen Zustand auf die Beine zu stellen. So ähnlich müsste er Schlepper damals ausgesehen haben. Er war definitiv eine Strassenzugmaschine mit Druckluftanlage und Erdschieber, sowie feststehenden vorderen Kotflügeln. Die Kabine war aber eher wohl nur die luftige Version mit Fenster und Dach gewesen, keine komplette Kabine wie im nachfolgenden Bild:
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Die vermeintliche Kabine war beim Kauf nicht mehr vorhanden, lediglich ein paar Blechteile sowie der Rohrrahmen im Kniebereich. Mir gefielen die feststehenden vorderen Kotflügel nicht wirklich und eine Kabine musste ich auch nicht unbedingt haben. Auch wenn jetzt viele sagen warum, ich habe mich dazu entschieden den Schlepper zu einem Ackerdiesel zu machen. Strassenzugmaschinen hatten oftmals nur einen DIESEL-Schriftzug an der Kühlermaske angebracht.
Die nicht benötigten Teile der Strassenzugmaschine sind nicht im Schrott gelandet. In der Anfangszeit habe ich alles an den MAN bringen können  ;)

Warum auch immer habe ich zuerst hinten beim Getriebe angefangen (ein Fehler wie sich im letzten Jahr ziemlich deutlich herausgestellt hat). Der erste Blick ins Getriebe sah eigentlich gut aus. OK das Öl war natürlich eher bräunlich mit Wasser durchsetzt, aber die Zahnräder waren OK:
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Da eine Strassenzugmaschine keine Riemenscheibe und Differentialsperre besitzt, habe ich hierzu die Teile beschafft und eingebaut:
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Das hat alles sehr gut geklappt. Weiter ging es mit der Beschaffung eines neuen Sitz. Als Strassenzugmaschine war hier ein verstellbares Gestell, eher eine Sitzbank vorgesehen. Nachdem augenscheinlich das Getriebe OK war (wieder ein Fehler) ging es weiter Richtung Kupplungsglocke. Die Kupplung war echt runter gerockt. Die brauchte eine Schönheitskur bei Fichtel & Sachs:
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Weiter gehts im nächst Text >>>>>>>







Titel: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 23.06.2021, 09:09:20
Weiter gehts ....


Auch das Druckstück bzw. die Betätigungsgabel brauchten Zuwendung. Die letzten Arbeitsjahre war die Kupplung scheinbar nicht richtig eingebaut gewesen und hat einseitig gedrückt. Die Gabel hatte hier entsprechende Spuren. Mein Kumpel musste das erstmal auserodieren (Das Bauteil konnte nicht vernünftig auf eine Fräsmaschine gespannt werden) und hat dann kleine Buchsen angefertigt, damit es wieder gerade ist. Top Arbeit:
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Weiter ging es am Motor. Hier die ersten Eindrücke:
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Da ich ja die Info hatte, dass ja bereits viel durch den Vorbesitzer gemacht wurde, hatte es mich doch schon sehr verwundert, als ich den Motorölwannendeckel abgenommen habe. Es war eine ca. 10mm dicke Ölschlammschicht vorhanden. Wenn da wirklich mal jemand am Motor was gemacht haben soll, unten schien er nicht gewesen zu sein. Der ZK sah nicht anders aus. Dort haben wir die Ventile und Führungen komplett getauscht. Am Motor anfänglich nur die Laufbuchsen gehohnt und an den Kolben die Ringe neu gemacht. Der oberste Ring hatte extrem viel Spiel und sollte ursächlich für das starke Qualmen sein (ich möchte hier wieder mal einen Fehler erwähnen).

Die Wapu bekam neue Lager und Abdichtung. Ein netter Herr aus dem bayrischen wollte mir aber partout nicht die notwendigen Teile verkaufen, da ich die Lager bereits woanders besorgt hatte. Hier ein Lob auf das Forum. Es gab glücklicherweise die Info, dass die Teile bei MAN und MB noch zu bekommen sind.

Der Kühler war glücklicherweise Dicht und hat eine Außen- / Innenreinigung bekommen.

Die Vorderachse war dann wieder extrem abgerockt. Der Vorderachsblock eingelaufen. Mein Kumpel konnte helfen:
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Er hatte den Block ausgebohrt und entsprechende Büchsen aus Bronze angefertigt.
Auch an den Achsschenkel war er tätig. Ich mag gar nicht wissen was es unter normalen umständen gekostet hätte:
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Die Achswellen waren durch den Wedi ziemlich eingelaufen. Wieder eine Arbeit für meinen Kumpel. Die dünnstellen aufgeschweißt und wieder auf Normalmaß abgedreht. Leider sind trotzdem kleine Einbrandstellen geblieben. SKF Speedi Sleeve sei dank, konnte das auch behoben werden.

Letztendlich wurden viele Wedi und auch das ein oder andere Lager hier und da getauscht. Soweit möglich alte Teile aufgearbeitet und wieder eingebaut.
Vermeintlich war ich fertig für den ersten Probelauf. Dieser verlief dann aber eher ernüchternd. Das Qualmen war immer noch da. Da bis zu diesem Zeitpunkt doch schon eine geraume Zeit ins Land gegangen war und mehr Wissen vorhanden war, folgte der Tausch der Laufbüchsen und Kolben in neue Teile. Wieder ein Probelauf, das Qualmen war endlich weg. Super, dann steht einer Probefahrt und dem TÜV ja eigentlich nichts mehr im Weg (ich merke hier wieder einen Fehler an). Das war vor 14 Monaten. Wie anfänglich schon erwähnt folgten die Berichte zur Getriebe- und Motorproblemen.


Weiter gehts im nächst Text >>>>>>>




Titel: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 23.06.2021, 09:25:04
Weiter gehts ....


Nach nunmehr ca. 5,5 Jahren ist der MAN endlich fertig. 1,5 Jahre müsste man noch für den Arbeitsaufenthalt in Schottland abziehen, bleiben also 4 Jahre Restauration. Den TÜV hat der Schlepper wohlbehalten überstanden. Es gab anfänglich zwar auch ein paar Probleme mit der Reifenkombination, aber auch hier konnten mir Mitglieder aus dem Forum weiterhelfen.

Hier nun der fertige MAN AS440A:
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Es fehlen noch die hinteren Radgewichte. Die liegen schon fertig lackiert da. Kommen dann beizeiten auch noch dran.

Die erste gemeinsame Ausfahrt mit unserem Knubbel hat auch schon stattgefunden ;D:
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Tja, jetzt bleiben die vielen Ausfahrten und hoffentlich Schleppertreffen in Zukunft.
Ein Projekt hab ich noch im Auge, einen Müller Mitteltal UDBK (Drei-Seiten-Druckluftkipper mit Druckluftbremse)
Das könnte bestimmt ein schönes Gespann abgeben und der MAN auch etwas sinnvoll mit Transportaufgaben genutzt werden.
Mal sehen.


Zum Schluss möchte mich nochmals bei allen aus dem Forum bedanken. Viele haben mir mit Rat und Tat speziell im letzten Jahr zur Seite gestanden. Macht alle weiter so. Ich denke es gibt da noch den ein oder anderen MAN der auf eine Schönheitskur oder Reparatur wartet und der Besitzer bestimmt etwas Hintergrundwissen vertragen kann (falls nicht schon vorhanden).

Danke und Gruß
Stefan


Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: RMW-Gerhard am 23.06.2021, 09:45:46
Hallo Stefan,

Das ist eine tolle Vorstellung. Liest sich spannend wie ein Krimi!

Danke!

Gruß
Gerhard
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: Jacoby am 23.06.2021, 15:05:33
hallo Stefan, tolle Leistung. Es ist schon beachtlich was du alles erreicht hast und dass im Laufe der Jahre dein Engagement nicht auf der Strecke geblieben ist. Ein toller Schlepper. Gruß Jacoby
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: FrontMAN am 23.06.2021, 20:48:11
Hallo Stefan,
dein Bericht erinnert mich stark an meine Restauration/ Instandsetzung vom 4R3. Wenigstens hatte dein Trecker noch die originalen Räder. Da sah es bei meinem ganz anders aus. Trotzdem Glückwunsch zu der gelungenen Instandsetzung.
Gruß Armin
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: MAN-Rhöni am 23.06.2021, 21:51:29
Hallo Stefan,
wirklich eine saubere Arbeit, die du trotz einiger Rückschläge vollbracht hast. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen, auch wenn es etwas länger gedauert hat. Da kann ich mich über meinen 4L1 nicht beschweren, da gabs nur ein paar kleinere Probleme. Mal sehen, wie es bei meinem nächsten Projekt aussieht, hier ist sicherlich etwas mehr zu machen.

   Gruß  Thomas
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 24.06.2021, 07:16:55
Guten morgen an alle,

ich danke für die netten Zusprüche von euch.

Ja manchmal war ich schon an der Grenze den Schlepper in den Schrott zu fahren. Aber irgendwann gibt´s ja den bekannten
"Point of no return" wenn schon zu viel Arbeit und Geld drin steckt. Dann macht MAN halt weiter. Aber klar bin ich sehr froh, dass er nun endlich fertig ist und man die Ausfahrten genießen kann.

@FrontMan, die hinteren Felgen musste ich mir auch erst besorgen. Original waren 24"-Felgen mit 11,25x24 (Ballonreifen) verbaut.
Bekanntlich gibt es diese Ballonreifen schon seit Jahrzehnten nicht mehr zu kaufen. Also habe ich wie in der Schleppertechnik angegeben auf 28"-Felgen umgesattelt. Das gab dann auch die erwähnten Probleme beim TÜV. Ich hatte hier einen sehr jungen Vertreter dieser Zunft mit wenig Erfahrung. Mit dem beibringen einiger Dokumente und technischen Daten hat er dann irgendwann eingelenkt und die Kombi vorne 7.50x20, hinten 12,4x28 abgesegnet. Ich hatte ja selbst viel Zeit damit verbracht um die richtige Kombi von Größe und Hersteller dem notwendigen Vorlauf anzupassen. Ich meine diese Excel Liste auch hier ins Forum gestellt zu haben, damit alle etwas davon haben.

Gruß
Stefan

Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 18.03.2022, 08:17:01
Guten Morgen an alle,

lange ist bei mir nichts passiert.
Hatte da ja noch offene Punkte im Bereich Motor und Getriebe.
Bisher hatte ich das im jeweiligen Fachbereich gepostet, werde das nun hier mal zusammenfassend weiterführen.
Denke das ist einfacher.

Die Tage sind endlich die Deckel-Einspritzdüsen wieder zurück vom ESP-Techniker.
Es hat doch gute 4 Monate gebraucht, die wieder hinzubekommen. Naja, ich denke er wird wohl nicht jeden Tag daran gearbeitet haben. Vor Weihnachten waren bereits 3 Stück fertig. Sprühbild schön zerstäubend und nicht tropfend (war ja der eigentliche Punkt)
Der vierten Düse war nach Beschreibung des ESP-Techniker das Tropfen aber nicht abzugewöhnen. Nach einigem hin und her brauchte er einen neuen Düsenstock. Einen guten gebrauchten habe ich von Magne bekommen (nochmals vielen Dank dafür) und siehe da, die Düse ist jetzt auch in Ordnung. Damit habe ich wieder das Einspritzsystem komplett Original von Deckel beisammen.
Hoffe nun, dass dies dann auch dem stärken Rauchen ab 3/4 Last etwas beikommt. Alles ist wieder bereits an Ort und Stelle verbaut. Mal sehen heute oder Morgen (oder an beiden Tagen) ist Probefahrt. Muss mal sehen wieviel Diesel noch im Tank ist. Tanken gehen wollte ich aktuell bei den Preisen nicht wirklich gerne.

Nach der hoffentlich erfolgreichen Probefahrt werde ich mich dann auch endlich wieder der Leckage am rechten Achstrichter begeben können. Der MAN stand in einer Ecke leider falsch herum, so das ich an die Seite nicht dran kam. Bewegen konnte ich ihn auch nicht, da keine Düsen vorhanden. Ich werde da mal den kleinen Auffangbehälter kontrollieren, wie viel Öl wirklich über einen gewissen Zeitraum raus kommt. Ab Sonntag geht es auf Dienstreise und in zwei Wochen kann ich es dann mal nachschauen.

Gruß
Stefan




Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 18.03.2022, 08:25:12
Hallo nochmal,

es geht auch gleich weiter mit einer kleinen Anfrage zur Druckluftanlage.
Hoffe jemand kann mir ein paar Infos geben.

Soweit funktioniert die Druckluftanlage wie es sein soll.
Jedoch verliert die Anlage an Druck, obwohl nix angeschlossen ist.
Ich habe dann mal überall geschaut. Während der Motor/Kompressor läuft, kommt Luft aus der Überströmöffnung ganz leicht raus. Bei mir habe ich da einen Schlauch dran gemacht und nach unten unter das Getriebe geführt.
Der Kompressor treibt den Druck auf 5,5-5,6bar, dann erfolgt die Abschaltung. Der Druck sinkt bis auf ca. 5 bar und der Druckaufbau erfolgt erneut. Es gibt in der BAL eine kleine Düsenschraube (Pos.4 in beigefügte Schnittzeichnung). Ich habe diese auch real gefunden, siehe zweites Bild. Meine Frage nun, ob man damit den Luftverlust drosseln bzw. ganz abstellen kann.

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Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 20.03.2022, 09:05:11
Guten Morgen,

die Probefahrten waren soweit erfolgreich. Der Motor läuft und Emma fährt. Haben das auch mal für eine gemeinsame Ausfahrt bei schönem Wetter genutzt.
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Ein kleines Thema hat sich aber nun auch schon wieder aufgetan. Der Motor nagelt nun. Verstehe ich nicht so ganz.

Da ich bisher immer nur im kalten Zustand das Ventilspiel einstellen konnte, hab ich nach Rücksprache 0,30mm jetzt eingestellt. Zuvor hatte ich 0,35mm. Ansonsten habe ich am Motor nichts verändert. Es stellt sich wie folgt dar:

Der Förderbeginn laut Betriebsanleitung soll 30° vOT sein. Laut MAN Schleppertechnik 34° vOT. Finde ich ja schon mal komisch.
Eingestellt hatte ich bisher 30° mit den Bosch Zapfendüsen da er damit ganz gut lief, bis auf das Rauchen.
Nun mit den Deckel Plansitzdüsen gibt es das Nageln, was zuvor nicht da war.

Ich habe zuerst auf ca. 34° danach auf ca. 36° gestellt. Das Nageln war dann immer noch da, vermeintlich etwas
weniger. Das Rauchverhalten unter Volllast super, quasi nichts zu sehen. Hatte nur das Gefühl, die Leistung wäre weniger bzw. nach klang Auspuff als wenn er sich verschlucken würde. Die Entfaltung scheint irgendwie anders🤔

Ich bin dann versuchshalber mal auf ca. 26° gegangen. Das Nageln war komplett weg. Dafür aber wieder sehr starker Rauch unter Volllast. Hab noch 28° probiert, da wurde das Nageln schon wieder sehr leicht vernehmbar und Rauch war immer noch stark.

Aktuell bin ich auf 34° damit der Rauch OK ist.
Ob das nageln gut für den Motor ist, bzw. ein gewisses Maß OK ist?

Bitte dringend mal eure Erfahrungen dazu.
Auch bitte Erfahrungen zur Druckluftanlage mitteilen.

Danke

Gruß
Stefan

Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 15.06.2022, 07:58:30
Hallo an alle,

bisher ist bei mir wenig gelaufen. Das ein oder andere Problemchen konnte noch nicht final gelöst werden. Werde ich demnächst aber wieder intensiver dran arbeiten, grundsätzlich läuft der MAN ja.

Zwischenzeitlich kann ich eine Neuanschaffung vermelden. Wegen der verbauten Druckluftanlage hatte ich schon immer den Wunsch gehegt, diese auch praktisch nutzen zu können. Nun ist der Anhänger von Müller Mitteltal ein UDBK endlich Wirklichkeit geworden.
Grundsätzlich steht er gut da. Der Vorbesitzer hatte viele Dinge am Fahrgestell bereits gemacht. Da ist keine Arbeit notwendig, vielleicht hier und da ein paar Kleinigkeiten. Was in jedem Fall neu gemacht werden muss, ist der Boden. Die Stahlbleche müssen komplett raus, da diese im vorderen Bereich komplett Durchgerostet sind. Die Bretter darunter sind auch nicht mehr die besten, also auch neu. Wenn dann eh alles raus ist, kann die Kipppritsche auch komplett entrostet und neu lackiert werden. Das wäre es dann an notwendigen arbeiten schon gewesen und der TÜV könnte kommen. Mal sehen wie lange das Projekt Zeit in Anspruch nimmt. Zuerst soll auch wirklich nur der Boden gemacht werden. Die Bracken sind zwar stark von oberflächlichem Flugrost betroffen, aber es gibt keiner Durchrostungen. Denke die sind irgendwann mal neu gekommen, da die Brettervariante durch war.

Die ersten Arbeiten damit sind auch schon geplant, da wir in diesem Herbst spätestens im Frühjahr einen Traktorunterstand bauen wollen. Wenn das mal rum ist, schaue ich, ob nicht die ein oder andere Transportaufgabe für Privatpersonen unternommen werden kann. Mal sehen.

Gruß
Stefan

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Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: ali am 15.06.2022, 09:40:17
Hallo,
Glückwunsch zum AS, gute Arbeit hast Du da geleistet.
Zur Druckluftanlage:
Die Luft entweicht im Druckregler über die alten Dichtungen bei 3, 5 und 6, kaum merklich über das Anhängersteuerventil und Absperrhahn in der Bremsleitung.
Du kannst versuchen, die Dichtungen zu erneuern, wird aber wohl nicht funktioneren. Kauf einen neuen einstellbaren Druckregler. Kostet nicht die Welt. Wenn dann noch Luft entweicht, ein unbenutztes Anhängersteuerventil für Einleitungsanlagen habe ich wohl noch.
Zum Motornageln:
Der G-Motor nagelt doch grundsätzlich, mal mehr mal weniger. Nicht vergleichbar mit M-Motor. Deckel -Pumpe mit Deckel- Düsen bevorzugt einbauen. Das Thema wurde hier schon intensiv behandelt.
FB Einstelldaten sagen  nichts von 30 Grad.
Genaues Einstellen ist bei Deckelpumpen aber schwierig, da hier eine Vorrichtung mit Messuhr benötigt wird.Siehe https://www.forum.man-traktor.de/motor/deckel-esp-foerderbeginn-einstellen/msg79339/#msg79339

Gruß
ali
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 15.06.2022, 12:08:57
Hallo Ali,

danke für deine Nachricht.

Ich werde deine Angaben mal sorgfältig am MAN prüfen und schauen was zu machen ist.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: bolzendreher am 15.06.2022, 15:04:34
Hallo Stefan,

hattest mal Kontakt mit MM wegen Deinem Kipper?

Ich hab nen MM Tandemkipper der optisch die gleiche Brücke drauf hat wie Deiner, und der hatte 1971 ab Werk exakt genau die gleichen Stahlbordwände. Das Wellblech in 2 Teilen mit dem senkrechten Mittelsteg, die Verschlüsse vorne und hinten...

Vorne sieht man noch wo bei Dir die beiden U-Schienen waren, wo die vordere Bordwand eingesteckt wird.


Grüße
Clemens
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: bolzendreher am 15.06.2022, 15:08:01
ich schon wieder. :)

hier in Antwort 43 siehst Du ihn:

https://www.forum.man-traktor.de/alles-weitere/ich-gehe-schon-wieder-'fremd'-kramer-u800/40/

Grüße
Clemens
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 20.06.2022, 07:02:28
Moin Clemens,

danke für deine Infos.

Ja ich hatte zu MM Kontakt. Ich habe dort die Datenkarte angefragt.
Da der Anhänger 1964 ursprünglich mal für einen stätischen Betrieb geliefert worden ist,
waren die Bracken innen mit Blech ausgekleidet. Es steht nichts über komplette Stahlblechbracken drin.
Die werden bestimmt getauscht worden sein.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 31.08.2022, 15:55:13
Hallo an alle,

es gibt endlich mal wieder positive Neuigkeiten zu vermelden.

Da ich ja mit dem Motorlaufverhalten mit Deckel Einspritzdüsen nicht wirklich zufrieden war, habe ich mich dazu entschieden, die Düsen komplett auf Bosch umzustellen. Der damalige Versuch mit Deckel Düsenstock und Bosch Düse war ja auch nicht so von Erfolg gekrönt. Magne hat mir freundlicherweise 4 Bosch Düsenstöcke KB50SA361 geschickt. Diese wurden von einem ESP Fachmann aus Nordhorn mit Bosch Düsen DNOSD126 bestückt und auf 140bar eingestellt. Nach Einbau der Düsen in den Motor habe ich den Einspritzzeitpunkt auf 35°vOT eingestellt. 35° steht in der Bedienungsanleitung von MAN für Bosch Ausrüstung.
Was soll ich sagen, der Motor nagelt nicht mehr wirklich oder so schwach das man zumindest keinen Unterschied zwischen Last/Schubbetrieb hören kann. Das Rauchverhalten ist wahnsinnig viel besser als zuvor. Klar unter voller Last immer noch da aber sehr durchsichtig und die Leistung bzw. Geschwindigkeit hält er auch bei Bergfahrt.
Für mich ist das dann endlich mal eine gute Nachricht. Ich werde das so lassen.

Leider gibt es aber mit der Ölleckage an den Achstrichter nicht wirklich Verbesserung. Ich habe inzwischen auch originale Distanzstücke bekommen können und diese verbaut. Es tropft trotzdem. Ich weiß da nicht mehr weiter was man noch machen könnte. Wer noch irgendwelche Ideen hat, bitte melden.

Mit der Leckage am Druckluftsystem habe ich mich noch nicht weiter beschäftigt. Denke das gehe ich mal nach meiner Dienstreise an. Da werde ich mal die Dichtungen wie von Ali beschrieben prüfen.

Gruß Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 11.11.2022, 10:50:23
Hallo an die Gemeinde,

ich bin schon länger auf der Suche nach einer Lösung für den Tachoantrieb.

Die Eingangswelle in den Tacho ist ja in gerader Ausführung. Das ragt aber ziemlich weit raus und die Wand des Dieseltank ist recht nahe. Daher ist an der Eingangswelle ein doch recht enger Radius vorhanden.

Da musste ich schon 1x eine neue Welle besorgen, da durchgebrochen.
Die neue hatte ich dann mal original von VDO genommen, und bisher ist die noch OK.
Aber wer weiß schon wie lange das diesmal hält. Damit kein Rost an der Welle entsteht habe ich etwas Öl in die Ummantelung eingeträufelt

Gibt es ggf. eine Welle die einen 45° Knick am Ende hat, oder vielleicht einen Winkeltrieb mit 45°.
Gibt es irgendwelche anderen Lösungen. Bitte um eure Infos.

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Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: Oily am 11.11.2022, 20:25:15
Hallo Stefan

Kommst Du da auch mit einem 90 Grad Winkel hin?
Dann sollte das mit einem 1:1 Winkeltrieb funzen.
Wichtig ist nur, einen mit gleichbleibender Drehrichtung zu nehmen, sonst läüft der Km-Zähler rückwärts.

https://jehle-oldtimer.de/de/Ersatzteile/winkelgetriebe/

LG Marc
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 12.11.2022, 14:22:17
Hallo Marc,

90° wären ein bisschen viel. Die hatte ich auch schon gefunden. 30-45° wären ideal.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: man leo am 12.11.2022, 15:35:09
Das sind die Originalen von MAN in den Eckhaubern hatte am 32er auch einen normalen drin und es hat mir auch die Welle abgedreht. Darauf hin habe ich mir einen gesucht in der Bucht unter der Rubrik Motorrad und bin fündig geworden.
Oder fragst beim Streiber nach, denn der hat bestimmt einen noch.
Kannst auch bei mir auf der 3 Seite nachsehen Überholung vom B45A
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 13.11.2022, 08:27:58
Hallo Leo,

danke für den Hinweis. Da werde ich mal nach schauen. Was meinst du mit in der "Bucht".
Mit Herrn Streiber kann ich es nicht so gut, da frage ich nicht unbedingt an.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: man leo am 13.11.2022, 08:58:23
Ebay/ Ebay-Kleinanzeigen
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 14.11.2022, 06:38:48
Hallo Leo,

danke für den Hinweis. Da suche ich schon länger.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 25.11.2022, 06:39:03
Guten Morgen in die Runde,

der Punkt Tachowelle ist nun vorerst gelöst.

Leo hatte mich freundlicherweise auf seinen Restaurationsbericht hingewiesen.
Irgendwo wurde dort auf eine Firma verwiesen, welche die Tachowellen mit einem Schwanenhals versehen.
Das hat natürlich den Vorteil, dass die originalen Tachometer weiter verwendet werden können.

Habe bei der besagten Firma dann angerufen und mal nachgefragt, ob das so noch erhältlich ist.
Soweit ist das noch alles möglich.

Nach Übermittelung aller notwendigen Daten habe ich eine neue Tachowelle bekommen.
Man kann auch seine vorhandene Tachowelle dorthin schicken und die bauen die dann 1:1 nach.

War alles sehr freundlich und einfach. Fertigung/Lieferung geht sehr schnell.

Hier nun die Bilder wie die aktuelle Situation ist. Den vergleich kann man ja gut zum vorherigen Stand erkennen.
Mal sehen ob das hält, was versprochen wurde. Die alte Welle werde ich aber zur Sicherheit behalten. MAN weiß ja nie.
Für alle interessierten habe ich nochmal die Kontaktdaten hier beigefügt.

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Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 06.01.2023, 11:18:40
Hallo in die Runde,

für Anfang diesen Jahres habe ich mir gedacht mal alle Betriebsstoffe auszutauschen.

Gerne möchte ich auch auf GTL Fuel umsteigen. Dazu will ich die Dieselfilter auch tauschen.
Aktuell weiß ich gar nicht mehr welche ich damals eingebaut hatte. Die hatte der Vorbesitzer schon gekauft gehabt und mir übergeben.
Würde jedoch gerne die richtigen ursprünglichen einsetzen. In der ETL steht dazu Knecht FB402 und Knecht FB402P.
Hat jemand die Info welche dafür aktuell genommen werden können? Habe schon im Forum gesucht, aber so richtig fündig geworden bin ich nicht.

Gruß
Stefan



 
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: MAN-fantast am 06.01.2023, 14:48:16
Hallo Stefan,

hier die handelsüblichen von MAHLE:

0,5-Liter-Vorfilter = KX 43
0,5-Liter Feinfilter = KX 35

Wenn 1-Liter-Vorfilter verbaut (hauptsächlich für Export):  KX 36
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 06.01.2023, 17:03:47
Hallo Magne,

danke dir für deine Info. Hatte zwischenzeitlich auch weitere Hinweise bekommen.

Mahle hat mein Teilehändler im Dorf nicht standardmäßig da.

Aber als alternative Mann&Hummel

0,5-Liter-Vorfilter = KX 43 > MH BFU707
0,5-Liter Feinfilter = KX 35 > MH P707

Denke das wäre ja auch OK?

Was würde eigentlich passieren wenn man einfach zwei die selben Filter nimmt.
Also nur den Vorfiltertyp oder Feinfilertyp in beiden Filterdosen?

Gruß
Stefan




Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: Oily am 06.01.2023, 23:30:19
Hallo

Ich habe kürzlich noch einen MANN/Hummel  BFU700X als Feinfilter verbaut, der passt auch.

LG Marc
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: MAN-fantast am 06.01.2023, 23:34:59
Hallo Stefan,

ja, deine angegebenen MANN-Filter sind umgeschlüßelt die gleiche.

Fein- oder Vorfilter doppel zu nutzen ist nicht so tragisch, wobei zwei Feinfilter natürlich beßer als zwei Vorfilter wären; Hauptsache die Filterung in Ordnung ist.  Bei diesen Dosen ist es aber sehr wichtig die Federung zu prüfen!
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: Oily am 06.01.2023, 23:48:10
Hier noch eine Vergleichsliste.

    Baldwin::BF834 Baldwin::PF834 Claas::099104 Claas::000099104 Claas::099105 Claas::000099105 Claas::133537 Claas::000133537 Donaldson::P550060 Donaldson::P550120 Donaldson::P550481 Donaldson::P550860 Fendt::15200060180 Filtron::PM806 Filtron::PW 814 Filtron::РW 804 Fleetguard::FF146 Fleetguard::FF5100 HIFI::SN 090 Hengst::E5KFR2 Hengst::E5KP Knecht::KX 49D Knecht::KX 68D Knecht::KX35 Knecht::KX68D ECO MANN::BFU700x MANN::BFU707 MANN::P707 Massey Ferguson::2001301 New Holland::5004783 SCT::SL 601 SF-Filter::SK48104 SF-Filter::SK48109 WIX::33167 WIX::33167E WIX::33167FE WIX::333167 WIX::95121E WIX::95124E WIX::WF8155 WIX::WF8156

Aber Obacht, die Nummern sind gemischt für Grob- und Feinfilter.

LG

Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 07.01.2023, 07:53:15
Moin Magne und Marc,

danke für die weiteren Infos.
Dann nehme ich die Mann & Hummel.

Werde es aber wie früher halten und einen Vorfilter / Feinfilter verbauen.

Gruß Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 27.01.2023, 13:46:34
Guten Tag an alle MAN´ler,

es gibt mal wieder endlich neues zu berichten.

Hatte das Motoröl und den Nebenstromölfilter gewechselt.
Hinzu die beiden Dieselfilter ausgetauscht und allen Diesel weitestgehend raus geholt. Habe jetzt auf GTL Fuel umgestellt.
An den Achstrichtern war ich auch nochmal dran.

Die Achstrichter haben mich ja schon immer beschäftigt und nun glaube ich endlich die Lösung gefunden zu haben.
Nachdem ich mal wieder alles abgebaut habe, hatte ich mir überlegt doch auch das Kugellager nochmal raus zu holen, damit ich die Ölentlastungsbohrung 100% kontrollieren kann. Ich würde sagen, dass hierin auch die ganze Zeit der Fehler lag. In meinen unerfahrenen Anfängen mit dem MAN hatte ich damals sehr wahrscheinlich nicht so wirklich auf dieses Detail besonderes Augenmerk gelegt, zumindest kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Per Lichttest konnte ich nur sehr schlechten Durchgang feststellen. Habe soweit es geht alles an Dreck mit einem 6mm Bohrer rausgeholt und dann nochmal mit Luft durchgeblasen. Danach konnte man auch besser das Licht am anderen Ende sehen. Auf beiden Seiten das soweit erledigt und alles wieder zusammengebaut. Mein Nachbar hatte mir auch nochmal neue Distanzringe mit korrektem Innenmaß angefertigt, damit auch alles 100%ig ist. Der normale Wellendichtring wurde durch einen ersetzt der ca. 4bar hält, normale halten nur 0,5bar. Leider ist der neuer WEDI recht schmal und habe ihn daher zusätzlich noch mit Loctite eingesetzt.

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Nach all den Winterarbeiten am MAN war vorgestern endlich eine Probefahrt. Musste 2x6m Doppel-T Stahlträger für einen Kumpel abholen. Da alles sehr spät am Tag und auch ein bisschen Zeitdruck war habe ich leider vergessen davon Bilder zu machen.
Aber bis jetzt sind beide Achstrichter sehr zu meiner Freude trocken. Ich würde hier sagen, dass wegen der blockierten Ölentlastung zu viel Druck hinter dem Kugellager vorhanden war und der WEDI das nicht halten konnte. Spricht ja auch dafür, dass die Leckage immer nur nach einer Fahrt war und nicht im längeren Stand. Wieviel der neue WEDI dazu beiträgt kann ich nicht sagen. Schaden wird er aber wohl für die Zukunft auch nicht. Denke die Leckage ist vorerst (hoffentlich) erledigt.

Der Motorlauf mit dem GTL Fuel ist auch interessant. Ich meine der läuft viel ruhiger. Vorher war zwischen 23-24km/h die Motorhaube hörbar am vibrieren. Das ist jetzt irgendwie nicht mehr. Die Rauchentwicklung unter Last konnte ich leider nicht beurteilen, da es schon zu dunkel war. Der Abgasgeruch ist irgendeine Mischung aus Diesel-und Gasgeruch.
Werde ich bei weiteren Fahrten sehen wie es sich verhält.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: hobbyman am 27.01.2023, 17:47:20
Hallo Stefan,

Wie war das Startverhalten, gleich oder besser, ruhiger?
In die Leitungen zur Düsen wird wahrscheinlich noch der alte Sprit drin gewesen sein.
Vielleicht kannst du ein nächtest Mal drüber berichten.
Grūße und gutes Wochenende, Michael.
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 28.01.2023, 11:12:38
Moin Michael,

ja ist richtig. In den Leitungen ab ESP war noch normaler Diesel drin. Zudem war auch durch den Tausch bestimmt noch ein wenig Luft im System. Daher kann das Startverhalten erst bei den nächsten fahrten aussagekräftig beurteilt werden. Werde gerne berichten.

Gruß Stefan

Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: MAN-Allrad-Power am 28.01.2023, 14:19:09
Glückwunsch zu deiner erfolgreichen Restauration!

Man sieht was zu erreichen ist wenn man dran bleibt und nicht aufgibt!
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 22.02.2023, 14:02:55
Hallo Zusammen,

letzte Woche konnte ich noch bei schönem Wetter eine ausgedehntere Fahrt mit dem MAN unternehmen. Bin ca. 30km gefahren. War echt super. Danach noch ein paar mal kontrolliert, aber die Achstrichter bleiben trocken. Würde sagen, dass ist jetzt Ok und sollte mich vorerst wirklich nicht mehr stören.

Es war der erste Start nach der letzten Transportfahrt. Das Startverhalten bei 5°C und nun mit GTL konnte ich jetzt nicht wirklich von davor mit Diesel unterscheiden. Mein MAN ist eigentlich schon immer sehr gut angesprungen, sogar schon damals bevor ich den Motor komplett überholt hatte und da ja einiges im argen gelegen hatte. Denke die G-Motoren sind ja eh beim starten sehr unempfindlich. Ich werde das aber trotzdem mal weiter im Auge behalten und ggf. berichten.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: hobbyman am 22.02.2023, 17:27:03
Hallo Stefan,
Wie war es mit der Rauchentwicklung, hast du einen Unterschied feststellen können oder auch einen etwas sanfteren Lauf?
Gr. Michael.
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 23.02.2023, 02:57:13
Hallo Michael,

ja der Motor läuft in sich ruhiger. Die Vibrationen sind weniger, merke ich an der Motorhaube die nicht mehr so laut ist. Ob er auch leiser ist kann ich nicht wirklich sagen. Denke vielleicht ein ganz kleines bisschen. Rauchverhalten ist super wenig unter voller Last.

Gruß Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: Bastian am 23.02.2023, 19:57:05
Hallo Zusammen,

letzte Woche konnte ich noch bei schönem Wetter eine ausgedehntere Fahrt mit dem MAN unternehmen. Bin ca. 30km gefahren. War echt super. Danach noch ein paar mal kontrolliert, aber die Achstrichter bleiben trocken. Würde sagen, dass ist jetzt Ok und sollte mich vorerst wirklich nicht mehr stören.

Es war der erste Start nach der letzten Transportfahrt. Das Startverhalten bei 5°C und nun mit GTL konnte ich jetzt nicht wirklich von davor mit Diesel unterscheiden. Mein MAN ist eigentlich schon immer sehr gut angesprungen, sogar schon damals bevor ich den Motor komplett überholt hatte und da ja einiges im argen gelegen hatte. Denke die G-Motoren sind ja eh beim starten sehr unempfindlich. Ich werde das aber trotzdem mal weiter im Auge behalten und ggf. berichten.

Gruß
Stefan
Hallo Stephan  , was soll denn das unterschied sein zwischen Diesel und GTL wenn er auf Diesel  sehr gut startet? ,  ich persônlich will auch umsteigen auf GTL  nur mangelte es an ausreichende verkaufspunten , bin schon auf internet auf die suche nach verkaufspunkten in Belgien uxemburg und Niederlânde aber ohne grosses erfolg
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 24.02.2023, 05:33:06
Hallo Bas,

in unterschiedlichen Aussagen wird dem GTL Fuel ein besseres Startverhalten als mit Dieselkraftstoff nachgesagt.
Das ist es was ich meinte.

Jedoch kann ich bei mir jetzt nicht sagen, ob er mit GTL Fuel wirklich besser startet als mit Dieselkraftstoff.
Mein MAN ist schon immer sehr gut angesprungen. Lange Orgeln musste ich auch in der Vergangenheit mit Dieselkraftstoff nicht wirklich. Vielleicht wirkt sich das bei den M-Motoren mehr aus als bei den G-Motoren  ???

Meine Argumente zum Wechsel auf GTL Fuel war das geringere Rauchverhalten und besserer Korrosionsschutz für die Einspritzanlage, da sich kein Wasser bildet. Auch ist kein Wechsel zwischen Winter und Sommer notwendig.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: Bastian am 24.02.2023, 11:59:54
Hallo Stephan , das habe ich gemeint , wenn deine motor auf diesel sehr gut startet  wird es mit gtl kein unterschied geben , besser als  sehr gut  geht nun einmal nicht , das habe ich mit meiener om636 Motor auch erfahren , starte schon sehr gut  , die rauchentwicklung war jedoch weniger mit GTL    leider ist das netz der GTL verkaufspunkte nicht so gut verbreitet , vielleicht hat jemand ein Karte auf internet wo man es kaufen kann.
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 24.02.2023, 14:09:16
Hallo Bas,

ich hatte meine Bezugsquelle mal über die Shell Homepage ausfindig gemacht. Irgendwie gibt es aber diese Information so nicht mehr dort zu finden.

Hier wäre mal ein Link den du probieren könntest um etwas in der Nähe zu finden:

https://www.shell.de/geschaeftskunden/mobilitaet/shell-kraftstoffe-fuer-geschaeftskunden/shell-kraftstoffe-bezugsquellen-und-kontakte/shell-markenpartner-finden.html

Letztendlich müsstest du dann aber wohl dort anrufen und fragen ob GTL wirklich erhältlich wäre.


Dann habe ich noch eine PDF gefunden, wo Vertriebspartner aufgelistet sind. Da habe ich aber schon gesehen, das diese scheinbar nicht vollständig ist. Zumindest wird meine Bezugsquelle dort nicht genannt.

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Hoffe das hilft erstmal weiter.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: Bastian am 24.02.2023, 16:18:52
super das ist schon mal hilfreich    , vielleicht  können  Mitglieder aus Belgien und die Niederlande   hier ein Karte von gtl verfügbarkeit  in die Benelux  plazieren,  ich habe bisher nur 1 Station in Didam Tatelaar auffinden können
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 23.06.2023, 17:12:20
Hallo an die Gemeinde,

neulich im Supermarkt gesehen.

Auf MAN kann man sich mal einen Weißwein trinken.
Wer's mag  :D
 
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Gruß Stefan

Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: hobbyman am 23.06.2023, 22:23:27
Abend Stefan,

Im welchem Supermarkt war dat denn, du machst mich neugierig.

Gruß und gutes Wochenende.
Michael.
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: manboliden am 24.06.2023, 08:59:24
Habe davon diverse Sorten.  Schmecken hervorragend, kommen aus Südafika.
Kannst du gerne bei mir erwerben.
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: hobbyman am 24.06.2023, 18:47:06
Hallo,
Sag mir doch einfach um welchen Supermarkt es geht, kann doch so schwer nicht sein :)
Wohne kurz hinter Grenzübergang Aachen und bin Täglich in Deutschland unterwegs.
Schönen Grüß aus Holland
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: manboliden am 25.06.2023, 11:41:08
Ich habe meinen Wein im Fachhandel geholt.
Im Supermarkt hab ich noch keinen gesehen. Habe in diversen gefragt.
Angeblich soll es ihn bei EDEKA geben. Das ist allerdings reginal verschieden.
Bei mir in Berlin Brandenburg gibt es die nur im Fachhandel.
Oder probiers mal über Internet
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: hobbyman am 25.06.2023, 21:58:16
Vielen Dank,
Edeka hat hier in Kreis Aachen 8 Niederlassungen.
Werde es Mal versuchen.
Gr. Michael.
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 26.06.2023, 16:16:50
Hallo Michael,

sorry das ich spät antworte. Bin aktuell auf Reise.

Ja ich habe den Wein bei Edeka gesehen.

Gruß Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 25.09.2023, 06:23:54
Moin in die Runde,

habe es endlich mal geschafft den original Haken für die Kühlerjalousie anzufertigen. Die Maße hatte ich ja vor längerer Zeit aus einem anderen Thread bekommen können. Denke das sieht soweit jetzt ganz gut aus.

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Da ich bei der eigentlichen Restauration noch keine Vorgaben hatte, hat mein Kumpel mir ja was aus VA angefertigt.
Falls jemand daran für seinen Schlepper Interesse hat, gebe ich diesen Haken gegen Übernahme der Versandkosten gerne ab.

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Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: Fendt231GTS am 25.09.2023, 17:37:35
Hallo Stefan
Da haben wir den gleichen Zughaken hergestellt

vielen dank an Kobbi/Jens für seinen Bericht mit Massangaben
https://www.forum.man-traktor.de/verschiedenes/kuehler-jalousien/

material 10mm edelstahl rohr
Mit Biegemaschiene gebogen haken 6mm aus einem edelstahl Karabiner

Gruß martin
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: kobbi am 25.09.2023, 22:47:02
                        Hallo Martin
Klasse das dir die Maße geholfen haben, dafür ist das Forum ja da  :) .
                             Gruß Jens
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 26.09.2023, 06:33:49
Hallo Jens,

ja deine Infos haben sehr dabei geholfen. Danke nochmal dafür.

Ich musste mir nur für meine Handbiegemaschine eine neue Rolle machen lassen, die so einen kleinen Radius hatte.
Da hatte meine Kumpel leider nicht direkt Zeit für.


Hallo Martin,

auch bei dir sieht es sehr gut aus. Ich habe beim mir jedoch nur normales Stahlrohr 10x1mm verwendet, damit ist es wenigstens halbwegs original. Denke das haben die früher auch nur aus Stahl gemacht. Aber aus VA ist auch gut, dann bräuchtest du es nicht lackieren.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: kobbi am 27.09.2023, 08:59:29
                            Hallo Stefan
Helfen, gern geschehen, dazu ist ein das Forum ja da  :).

Das mit der Rolle für den Biegegerät, Ja die muß ich auch noch machen,
finde dafür aber auch keine Zeit. Hab ja selber eine Drehbank.
..P1 und ..R3, In den Zylinderköpfen das Rohr, zu den Sammelrohr,
war meine ich auch 10x1mm.
Und bei denen die Ansaugleitung der Hydraulikpumpe, 20x1mm war das meine ich,
die wollte ich auch noch versuchen  ::) . Bei 18mm Handbiegegerät
ist ja meist Schluss. 
                                            Gruß Jens

Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 27.09.2023, 10:49:43
Hallo Jens,

ja mein Handbiegegerät hat zwar Größen von 6-18mm Rohre, jedoch halt einen großen Biegeradius ab 32mm aufwärts.
Ist halt aus dem Maschinenbau für Pneumatik-/Hydraulikrohre. Eigentlich viel zu groß für den Privatgebrauch, hab damit aber schon an etlichen Schleppern neue 15L Hydraulikleitungen verlegt.


Wie auch immer musste mein Kumpel wieder aushelfen und mir etwas anfertigen was ich einfach mitsamt Rohr in den Schraubstock spannen konnte, da es nicht auf die Aufnahme des Handbiegegeräts gepasst hat, weil der Durchmesser anhand deiner Angaben ja innen nur 30mm sein sollte.

So sieht es aus. Wenigstens den Handhebel zum eigentlichen biegen konnte ich aber benutzen.
[attach=1]



Gruß
Stefan

Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: ali am 27.09.2023, 11:12:30
Hallo,
hilft nicht auch ein Rohrbiegegerät für Bremsleitungen? Da ist der Biegeradius doch viel geringer und Rohrdurchmesser ist 10 mm max.
Gruß
ali 
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: Fendt231GTS am 27.09.2023, 14:40:15
Hallo zusammen

bei dem Rohrbiegegerät ist es natürlich wichtig  das die Matritze zum bearbeiteten Rohr passt  ;da ich das auch nicht jeden tag mache war natürlich  in der Vorrichtung  eine 12er ohne Bezeichnung  drin undich wundere mich das das rohr knickt!!!
diese rohrbieger gibts in mech werkstätten Landmaschinen Betrieben u schlossereien
Bei mir im Prototypenbau
Anbei ein paar bilder
Gruß  martin
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 28.09.2023, 06:57:30
Guten Morgen an alle,

ja ALI, ein Biegegerät für Bremsleitungen wäre sicherlich auch möglich. Da ist der Radius wirklich sehr klein und preislich ist es auch relativ erschwinglich. Mir ist nur nicht klar ob man damit auch Stahlrohr 10x1mm biegen kann. Denke Bremsleitungen haben bestimmt eine dünnere Wandstärke. Bei mir hatte ich wie schon geschrieben auf den richtigen Durchmesser aus der Vorgabe von Jens geachtet. Beim Bremsleitungsbiegegerät war ich mir da halt auch nicht sicher.

Daher hat mein Kumpel was passendes angefertigt.


@ Martin, beim Rohre biegen gibt es schon das ein oder andere worauf man achten muss. Da hast du recht.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 06.01.2024, 15:28:37
Hallo an die Forumsgemeinde und gutes neues Jahr an alle,

hätte da mal eine Frage zur Bremse an meinem AS440A.

Seit letzten Jahr Herbst ist es so, dass nach längerer Standzeit die linke Bremse, nach dem losfahren und dann notwendigem bremsen komplett blockiert. Wie gesagt nur links. Das ganze kann ich nur wieder lösen, wenn ich ein kleines Stück Rückwärts anlupfe. Also bin ich der Meinung, dass sich irgendwas verklemmt. Nur was ??????

Wenn ich vor der Ausfahrt, einige Meter mit getretener Bremse Rückwärts fahre, klappt es eigentlich, dass es nicht passiert.
Denke damit kann ich den Reibwert der Bremstrommel etwas herab setzen (Flugrost, oder sonstiges entfernen).
Falls es doch aufgetreten ist, so ist nach längerer Fahrt keinerlei Problem mehr vorhanden, die Bremsen funktionieren als wenn nichts gewesen wäre. Auch die Bremskraft ist links/rechts gleich, wenn ich mal eine Vollbremsung mache.

Das ganze ist für mich deshalb so interessant, da mein Deutz F1L514 genau die gleichen Symptome links schon seit einigen Jahren hat. Da es hier recht einfach ist, habe ich bestimmt schon 10x alles auseinander gebaut, kontrolliert, Bremsbeläge erneuert, Bremsgestänge getauscht, etc. Ich habe da keine Lösung für parat. Im Deutz Forum habe ich dazu nirgends eine Idee bekommen bzw. gelesen.

Vielleicht hat ja hier jemand auch das gleiche Problem an seiner Emma schon mal gehabt und kann berichten. Ich denke es ist auch kein Problem wenn es ein anderer Schleppertyp ist. Jeder Hinweis kann Hilfreich sein.

Danke und Gruß
Stefan


Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: Bastian am 06.01.2024, 20:10:08
Hallo Stephan , das selber Problem habe ich auch mit einer meiner Traktoren ,  ich muss dann erst der Traktor zu stillstand brengen bevor sich die bremsen sich loschen, habe Bremstrommel abmontiert aber könnte auch kein Ursache h finden , habe den typischen  S  nocke mal richtig eingefettet und die weiterhin die Scharnierpunkte
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: Schmalspur-Tina am 06.01.2024, 21:43:14
Hallo Stefan,
sind die Bremsbeläge richtig montiert ?
Es gibt jeweils einen langen und einen kurzen
pro Seite, soweit wir uns erinnern können.

Liebe Grüße
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: hobbyman am 06.01.2024, 21:51:41
Hallo Stefan und Bastian,

Haben die Bremsbeläge eine schräge kante vorne und hinten?

Gr. Michael
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 07.01.2024, 10:36:23
Guten Morgen zusammen,

danke für die Hinweise.

Ja korrekt, es gibt unterschiedlich Bremsbeläge. Die habe ich bei Bremsen Schöbel damals bestellt. Oben sind die langen, unten die kurzen montiert. Ein Bild davon habe ich jetzt leider nicht.

Auch haben die Bremsbeläge auf beiden Seiten eine Anlaufschräge.

Denke das sollte soweit alles in Ordnung sein. Hat ja auch zwei Jahre gut funktioniert.

Das einzige was ich mal gucken könnte, wäre das Abschmieren der Fettstellen. Innen hatte ich damals die Nocke mit Kupferpaste versehen.

Wenn die nächste Fahrt ansteht werde ich das sehen wie es klappt.

Wenn sonst noch jemand Ideen hat, gerne schreiben.

Danke

Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: Bastian am 08.01.2024, 22:52:56
Hallo Stefan und Bastian,

Haben die Bremsbeläge eine schräge kante vorne und hinten?

Gr. Michael
hallo Michael,  ist schon 1 Jahr her das ich den Bremstrommel abmontiert habe , kann es mir nicht mehr erinnern.
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: Oily am 09.01.2024, 11:40:22
Moin

Die Bremsanlage müsste genau wie beim B45 eine Perrot Servo sein.

Die hat einen schwimmend gelagerten Bremsnocken. Normalerweise liegt die ablaufende Backe in Ruhestellung am Gussblock an. Wenn der S-Nocken beim Bremsen verdreht wird, dann löst sich nach meinem Verständnis die Ablaufende Backe vom Gussblock, kann aber um diesen Weg der Auflaufenden Backe folgen und diese in ihrer Bremskraft verstärken.
Wenn allerdings beim Einstellen der Bremse die Bremswelle nicht komplett in Neutralstellung gebracht wird und dann einfach am Nachsteller eingestellt wird, so kann die ablaufende Backe, welche durch das Stehen etwas angerostet ist, über den S-Nocken die auflaufende Backe betätigen.

Wenn beim Einstellen der Nachsteller nicht gelöst wird und dieser sich somit nicht zentrieren kann, liegt eine Backe enger an als die andere. Liegt die ablaufende Backe enger an, so kann diese auch leichter Anrosten. dazu reicht ein wenig Kondensat.
Auch die Anlagefläche der Bremsbacken (Nocke auf dem Ankerblech) sollte entrostet und leicht mit einem Haftschmierstoff geschmiert werden. Dies gilt auch für die Stifte nebst Federbleche, welche die Backen gegen die Ankerbleche ziehen.

Neben den Stirnseiten sollten die Backen zumindest an der Aussenseite leicht angefast werden, da wo sie in der Kante der Bremstrommel liegen. Hier rosten die Backen gewöhnlich als erstes an.
Die Bremsbeläge sollten auch absolut flächig anliegen, wenn sie vernietet werden. Anderenfalls federn diese beim Bremsen und man hat keinen richtigen Druckpunkt, bzw. stellt die Backen nach bis sie ordentlich bremsen, aber leider mit dem Nebeneffekt, dass sie dann in Ruhestellung viel zu stramm sind.

Wenn alles ordentlich verbaut und eingestellt ist, sollte die Bremse funktionieren. Sollte sie das nicht tun, so kann man sich den Bremsfedern widmen. Diese ermüden gelegentlich und sollten dann ersetzt werden.
Das ist aber nicht der Punkt, an dem ich jetzt anfangen würde.

LG Marc


Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 10.01.2024, 06:43:50
Moin Marc,

danke für die Infos. Eigentlich war alles so wie du es beschreibst eingestellt/abgearbeitet. Hat ja auch gut 2 Jahre funktioniert ohne Probleme. Werde jetzt erstmal das abschmieren alles vornehmen. Da weiß ich, dass ich dort hinten nicht so oft mit der Presse vorbeischaue. Wenn das dann nichts hilft, muss ich das mal auseinander nehmen und drinnen auch alles nochmals mit Fett bearbeiten und die Einstellungen kontrollieren.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 06.02.2024, 09:39:28
Guten Morgen,

da ich aktuell die Emma nicht bewegen kann, habe ich mir gedacht, dass ich mich nochmal dem Stoßdämpfer am Sitz widmen möchte. Mittlerweile schlägt der doch des Öfteren mal durch wenn es über ein paar Hubbel geht.

Damals hatte ich den Stoßdämpfer bei der Restauration nicht auseinander bekommen und da ich auch nichts kaputt machen wollte, hab ich ihn einfach so wie er war wieder eingebaut.

Mich stört das nun doch ein bisschen mehr und möchte das Thema nochmal angehen. Daher seid ihr nun gefragt:
1. Kann jemand sagen wie der Stoßdämpfer auseinander zu bekommen ist um Öl und Dichtung zu tauschen.
2. Hat jemand ggf. eine Adresse wo alte Stoßdämpfer wieder in den Neuzustand gebracht werden könnten.
3. Gibt es ggf. Neuteile zu erwerben, die dem original komplett gleichen.

Hier noch ein Bild des Übeltäter:
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Vielleicht weiß ja jemand von euch einen guten Ratschlag hier zu teilen.

Danke und Gruß
Stefan




Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: NDS_MAN am 07.02.2024, 14:11:18
Hallo Stefan,

ich habe bei Delegro letzten zufällig so einen Stoßdämpfer gesehen.
Ob die Länge usw. passt kann ich leider nicht sagen.

Ich häng mal einen Link dafür an.

https://lanzshop.delegro.nl/Lanz-D1606-D1706-D2206/Gruppe-25--Fahrersitz-575/product-9-11-12-18-23-3259-3260-3266-3311-4542-4543-4548-4555-6939-6940-6941-6946.html?language=de

Hoffe das du fündig wirst.

Gruß Uli
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: Schmalspur-Tina am 08.02.2024, 01:51:01
Hallo,

für unseren 430er  haben wir damals den Sitzstoßdämpfer bei eBay Kleinanzeigen unter
"Oldtimer Stoßdämpfer" gefunden.

Liebe Grüße
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: uso am 09.02.2024, 14:58:31
 Hallo,

 hier passen die hinteren Federbeine z.Bsp. von der Simson Schwalbe.
 Im Netz sind da einige! Es sind lediglich die Aufnahmen etwas anzupassen.

 VG Uwe
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: Oily am 09.02.2024, 19:35:25
Hallo,

 hier passen die hinteren Federbeine z.Bsp. von der Simson Schwalbe.
 Im Netz sind da einige! Es sind lediglich die Aufnahmen etwas anzupassen.

 VG Uwe

Hallo

Die Federbeine einer Schwalbe haben doch innen unter den Blechrohren Spiralfeden verbaut.
Der Stefan sucht nur einen Stoßdämpfer. Eine Blattfeder hat der Sitz ja bereits.

LG Marc
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 15.02.2024, 13:06:33
Hallo Stefan,

ich habe bei Delegro letzten zufällig so einen Stoßdämpfer gesehen.
Ob die Länge usw. passt kann ich leider nicht sagen.

Ich häng mal einen Link dafür an.

https://lanzshop.delegro.nl/Lanz-D1606-D1706-D2206/Gruppe-25--Fahrersitz-575/product-9-11-12-18-23-3259-3260-3266-3311-4542-4543-4548-4555-6939-6940-6941-6946.html?language=de

Hoffe das du fündig wirst.

Gruß Uli


Hallo Uli,

danke für die Info. Da werde ich mal mit Maßen anfragen ob der ggf. passen könnte.

Gruß
Stefan

Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 15.02.2024, 13:09:32
Hallo,

für unseren 430er  haben wir damals den Sitzstoßdämpfer bei eBay Kleinanzeigen unter
"Oldtimer Stoßdämpfer" gefunden.

Liebe Grüße


Hallo ihr beiden,

danke für die Info. Da hatte ich bereits mal nachgeschaut, aber so direkt nichts finden können, was dem original nahe kommt. Problem wird dabei aber auch sein, dass es ggf, weder nur ein gebrauchter ist. Da weiß man dann nicht wie lange das dann wieder hält und ob man den dann überholen könnte. Werde ich aber weiterhin immer mal wieder ein Blick drauf werfen.


Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 15.02.2024, 13:12:04
Hallo,

 hier passen die hinteren Federbeine z.Bsp. von der Simson Schwalbe.
 Im Netz sind da einige! Es sind lediglich die Aufnahmen etwas anzupassen.

 VG Uwe

Hallo

Die Federbeine einer Schwalbe haben doch innen unter den Blechrohren Spiralfeden verbaut.
Der Stefan sucht nur einen Stoßdämpfer. Eine Blattfeder hat der Sitz ja bereits.

LG Marc


Hallo Uwe, Marc,

ja genau es soll nur ein Stoßdämpfer sein. Die Dinger von einer Schwalbe hatte ich auch schon gesehen. Optisch wären die zumindest mal in die richtige Richtung. Das dort Federn drin sind war mir gar nicht so direkt bewusst. Fällt also erstmal raus.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 15.02.2024, 13:17:41
Moin an die Gemeinde,

habe mal wieder Zeit (Karneval ist ja nun vorüber) was zu scheiben und die Vorschläge zu sichten.
Danke an alle die bisher Infos geschrieben hatten.

Schade das keiner sich meldet der ggf. mal einen Stoßdämpfer überholt hat.

Oder jemand der einen zur Überholung weg geschickt hat und einen guten Tipp/Fachwerkstatt hätte.
Im WW habe ich mal 3 Stück raus gesucht und eine Mailanfrage geschickt. Bisher leider aber noch keine Rückmeldung erhalten.

Kann man ggf. in irgendwelchen Unterlagen raus bekommen, welches Fabrikat das mal ursprünglich gewesen ist.
Vielleicht gibt´s den Hersteller ja noch, oder Firmen die es fortführen.

Bin daher weiterhin an zusätzlichen Informationen interessiert.

Gruß
Stefan

Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: Oily am 16.02.2024, 12:18:54
Moin

Die Stoßdämpfer sind i.d.R. oben zugerollt und lassen sich daher nicht überholen.
Eine Überholung setzt zudem die Werte von Druck- und Zug-Stufe voraus.
Für meinen F2L514 haben mir die Jungs bei BOGE (heute ZF) damals einen Protottypen mit Schraubverschluß
gebaut. Den konnte man öffnen und die Stufen verstellen. Basis dafür war glaub ich ein Federbein einer BMW R45.
Aber ob sowas heute noch geht, kann ich mir nicht vorstellen. Ich könnte aber mal nachfragen.

Dämpfer gibt es einige auf dem Markt, aber da müste man zuerst einmal das kleinste und das größte Maß ermitteln und so ungefähr wissen, wie stramm der Dämpfer einzuschieben sein soll.
Delegro bietet Dämpfer für den Lanz Nachkriegs Komfortsitz an,  der Traktorist einen Dämpfer für den Fendt Sitz, dann gibt es Dämpfer für die alten DDR Anhänger wie Qek, Dämpfer für Klappfix und auch reichlich Federbeine mit Öldämpfer für Motorräder, welche man ohne die Schraubenfeder auch benutzen könnte.
Aber wie gesagt, das hängt von der Länge und den Einschubkräften ab.

Gib mir mal bitte jeweils die Länge eingeschoben und ausgezogen, Bozenburchmesser und Augenbreite.

LG Marc
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 17.02.2024, 10:26:15
Hallo Marc,

hier wären dann mal alle ca. Maße in mm angegeben.
Hoffe das ist soweit verständlich.

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Gruß
Stefan
Titel: Re: Vorstellung AS440A
Beitrag von: SUN am 17.02.2024, 11:32:19
Hallo nochmal,

bei Delegro hatte ich angefragt. Die haben nix passendes da

Gruß
Stefan