Lenkspindel und Lenkrolle ZF Gemmer gc 37 m.a.n 4R2

[Bastian]

Da die beschaffung von ein guter Lenkgetriebe  zu unsere Man Traktoren habe ich recht schwierig ist habe ich gemeint  die Lenkspindel und Lenkrollen nachfertigen zu lassen und zwar erstmals ingesamt 6 Stück vom  ZF Gemmer   Typ  gc37  . als Vorbild ist die vom Man 4r2  abgenommen  , der  Spindel ist 758mm Lang und Massiv ausgeführt und somit ist die Durchführung von die Elektrizitatkabel zu   Hupe nicht möglich , Vorteil ist natürlich ein Stärkere Lenkungspindel , laut  Man Schleppertechnik sind dieser Lenkungstyp GC37 in mehrerer Man Traktor Typen verbaut werden  , ich kann aber nicht  garantieren ob die Spindellaenge von 758mm überall   gleich ist , zur Zeit habe ich 3 Lenkspindeln zum Verkauf stehen  die andere 3 sind bereits verkauft ...

[erbiman]

Hallo Bastian,

meine Lenkspindel sieht auch nicht mehr gut aus. Hast Du noch eine über und wenn ja zu welchem Preis.

Beste Grüße,
Michael

[MAN-fantast]

Hallo MAN-Freunde,

nach Bastian's vermittelte Angebot, kam mir plötzlich die Idee mein GC 37-Bestand genauer zu untersuchen.  Ein weiteres Problem wird anscheinend Lager + Nachstellring für die Lenkspindel zu besorgen...  Es gibt meines Wissens nur noch ganz kleine Restbestände davon.  Hat jemand vielleicht, ausser Rubenbauer, weitere Bezugsquellen für die Problemteile?

Hier ein Tip für uns Hobbyschrauber:  Der innere Rollenlaufring bereitet immer Probleme beim Ausbau, wenn man nicht genau das richtige Werkzeug besitzt.  Für meine heutige Aktion "Gehäuse entleeren" wurde der Werkzeugbestand etwas erweitert - und man sieht da, alles Kinderspiel!!

Gruss
Magne

[Bastian]

Einfach genial Magne ,  hasst du ein quelle wo man solch ein hilfgerät bekommt ?  oder gibt es die um jeder ecke ?  , betrifft die zusatzliche 3 Teile zw  Käfig Lager und Lagerringe  sind 2 von dieser Teile noch zu bekommen  , das dritter Teile rercherchiere ich noch aus , das wird aberfrühestens nächste Woche da ich jetzt im Ausland bin .

[MAN-fantast]

Hallo Bastian,

genial weiss ich nicht gerade..., die örtliche Hazet-Vertretung führt auch diese von deutschen KUKKO.  Die Gegenstütze von der Grösse "22-2" hatte ich schon, könnte auch etwas kleiner gewesen, klappte aber haarscharf.  Der Innenauszieher ist von der Grösse "21-6" = 36-46 mm und passt hier perfekt.  Es gibt sicher andere Alternativen, Hauptsache man soll sich zuweilen Profiwerkzeug gönnen, statt bei der Schrauberei ewig Probleme haben...

Gruss
Magne

[MAN-fantast]

Hallo..

Habe heute eine Timken-Vertretung angerufen und sehr positive Nachrichten bekommen.  Die Lager sollen, angeblich nach einer Pause, wieder hergestellt werden; bei SKF ist es aber definitiv Schluss - so die Aussagen vom Lagerist.

Eine Frage:  Wie bekommt man am besten der Lenkrollenbolzen raus, hat jemand damit Erfahrung?  Der Bolzen sieht, als Sicherung an den beiden Enden, wie gestaucht aus...?!  Meine Idee ist zu versuchen Bastian mit Musterteilen zu helfen.

Gruss
Magne

[bolzendreher]

Hallo Magne,

ja, wenn der Bolzen gleich drinnen ist, wie an der Gemmer-Lenkung von Mulag meines Kollegen, dann ist der gestaucht. Hab vorsichtig mit einem "Dremel" (Schnellläufer mit Schleifstift) den Börtelrand weg geschliffen, ist aber eine ganz schöne Fummelei.

Die Nadeln vom Nadellager hatten sich eingelaufen, und es war dadurch extrem viel Spiel, so dass die Rolle auch kippen konnte, was zu noch mehr Spiel in der Lenkung beigetragen hat. Hab dann kurzer Hand eine Bronze-Buchse gedreht und in die Rolle eingepresst, und einen neuen Stift aus Silberstahl. Seit dem läuft es wieder Spielfrei, und da der Mulag sowieso nur aus "Spaß-an-der Freue" bewegt wird, wird das auch ausreichend lange halten Hab glaub auch noch 2 Scheiben gedreht, um das Axialspiel zu minimieren...

Grüße

Clemens

[MAN-fantast]

Hallo Clemens,

danke für Deine kompetente Antwort!  Das die Rolle beim Gemmer GC 37 kippt ist sehr bekannt, besonders beim 4R1/2 - das Lenkgetriebe ist für diese MAN-Typen eigentlich zu klein; B45A hat ja GD 48 und erlebt keinerlei solche Probleme.  Ich habe diese Teile nie auseinander gehabt, aber es muss wie Du schreibst, ein drinnen gleicher Bolzen sein, das Problem ist den Durchmesser genau zu messen.  Habe heute noch zwei Schrott-Lenkgetriebe dieses Typs aufgespürt, nach der Abholung sehen wir weiter...

Gruss
Magne

[bolzendreher]

Hallo Magne,

das Problem ist aus meiner Sicht das Nadellager zwischen Rolle und dem Bolzen. Nadellager sind für Stöße einfach nicht geeignet, und wenn man mit dem Vorderrad des Traktors irgendwo dagegen fährt (Stein, Bodenwelle,...) gibt's halt jedes Mal einen kleinen Schlag. Wenn Nadellager so was tolles wären, dann wären auch die Kurbelwellen von Motoren mit Nadellagern ausgestattet...

Ein Gleitlager ist dafür bestimmt besser geeignet, zumal der Bolzen glaub ich nur 12 oder 14mm Ø hat, und dann die dünnen Nadeln da drauf drücken...

Viel Erfolg.

Grüße

Clemens

[Bastian]

Danke für deine sinnvoller  Hinweis Clemens  ,  nun werden auch noch sinnvolle Hinweise benötigt  wie den Bolzen  auszubauen ohne etwas weiteres zu beschädigen , hoffentlich melden sich hier noch technisch vernünftige Lösungen von andere Forumsmiglieder   ..

[bolzendreher]

Hallo Bastian,

Du musst dem Bolzen den Bund wegschleifen, andere Möglichkeit gibt's nicht. Der Bolzen wurde stirnseitig vernietet und das muss halt weg.

Grüße

Clemens

[MAN-fantast]

Hallo Gemmer-Interessierten!

Ein 13 mm Lenkrollenbolzen habe ich gerade heraus bekommen.  Die Fotos der Vorgehensweise sprechen für sich.  Die Bolzenbohrungen haben eine Versenkung (letzte Foto), auf diese Weise bleibt der Bolzen nach dem Stauchen axial sehr stabil.  Wie man das am besten nachahmen kann, bleibt noch eine offene Frage...

Gruss
Magne

[bolzendreher]

Hallo Magne,

wie man auf dem einen Bild schön sehen kann, ist der Bolzen ein Stück weit "blau". Wenn der Bolzen also vor dem Einbau einseitig gestaucht war, dann eingebaut wurde und stirnseitig erwärmt, so dass er sich gut stauchen ließ, würde das die Farbe begründen, und es hätte noch einen Vorteil: Wenn die Stauchung im warmen Zustand gemacht wurde, zieht sich der Bolzen beim Abkühlen noch etwas zusammen und sitzt dann axial bombenfest.

Grüße

Clemens

[Bastian]

Dieser  Tekst  und Bilderreportage von Clemens und Magne  sind für mich und ich denke viele andere ZF Gemmer Interessenten besonderes hilfreich  .. 

[MAN-fantast]

Hallo wieder..

Für uns Hobbyschrauber bekam ich nach Clemens' Antwort gleich diese Idee:  Die einseitige "Stauchung" kann man ja mit drehen als man den Bolzen noch dreht.  Oder Bastian bietet solche zusammen mit der Rolle an.  Mit dem eingebauten Bolzen einseitig  im warmen Zustand dann schnell zu der hydraulischen Presse gehen!

Gruss
Magne

[erbiman]

Habe den alten Bolzen bereits weggeschliffen und versucht neu zu stauchen und verschweißt, das Spiel ist merklich nicht besser geworden, es knarzt weiterhin heftig in der Lenkung und das Lenkungsspiel zeigt sich nicht verringert. Denke bei mir kommen noch die Rollenkäfige dazu, die Nadellager sind zwar komplett vorhanden aber sicherlich nicht mehr die Besten , die Lenkrolle besitzt ebenfalls wie die Lagerbüchsen starke Einlaufspuren. Trotzdem verstehe ich das hohe Spiel in der Lenkung bisher nicht. Axial ist m.E. alle ok bzw. hatte auch schon mal an den Beilagescheiben experimentiert, leider ohne Erfolg.

[bolzendreher]

Hallo Magne,

je nach dem wie genau die Bohrung ist, und ich meine die war schon sehr genau, würde ich den neuen Bolzen nicht drehen. Ich würde Ø 13 "Silberstahl"-Rundmaterial nehmen: http://de.wikipedia.org/wiki/Silberstahl

Das ist im Durchmesser geschliffen und ließe sich gut härten, falls man die Oberfläche noch härten lassen wollte, wegen den Nadeln. Sind aber alles "nur" Gedanken, und theoretisch. Ich denke wenn man statt dem Nadellager eine Bronzebuchse verwenden würde, und den Stift im Lagerbereich Oberflächenhärten (Induktionshärten in dem Zwischenbereich) würde, hätte man lange Freude daran.

Grüße

Clemens

[MAN-fantast]

Guten Morgen,

danke für Bemerkungen und Infos Clemens, solch ist überhaupt nicht mein Gebiet.   Ein Austausch-System für die Lenkrollenwelle scheint dann das einzig richtige zu sein...

Weitere Quellen für "unverständliches" Spiel sind meiner Erfahrung nach:

 -  Schlechte Lagerbüchsen für die Lenkrollenwelle (besonders die innere, lenkrollenseitig)
 -  Eine verbogene Lenkrollenwelle
 -  Eine verschlissene Führungsscheibe oder Spiel bei der Führungsscheibe (die viereckige)
 -  Ein krumm gewordener Gehäusedeckel, also ein weiteres Nachstellen ist nicht mehr möglich.

Gruss
Magne