MAN-Traktor.de Forum
Probleme und Fragen zum MAN-Traktor => Verschiedenes => Thema gestartet von: Jonas am 10.01.2012, 19:50:43
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Hey liebe typ 2F1 Freunde :),
Ich könnte in naher zukunft einen man typ 2 f1 ersteigern mit tüv bis 12/05. optisch guter zustand, hat allerdings laut besitzer im winter startschwierigkeiten und verliert ein bisschen öl.
Was meint ihr wie viel kann man bieten. Ab wann wird man übers Ohr gehauen?!
LG Jonas
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Hallo Jonas,
herzlich willkommen im Forum.
Du stellst wohl die am häufigsten gestellte Frage, die dir keiner ohne
Begutachtung des Schleppers beantworten kann/wird.
Ich kann mich nicht erinnern, daß diese Frage hier jemals befriedigend beantwortet
wurde.
Nutze die Möglichkeit den 2F1 vor der Versteigerung zu besichtigen, und möglichst zu fahren,
und nimm einen Kenner der Materie mit.
Gruß
Jörg
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Hallo Jonas,
wie Jörg schon sagte, diese Frage kann dir niemand beantworten. Was ein Schlepper, egal was für ein Typ, wirklich wert ist, siehst du erst dann, wenn du ihn komplett auseinander genommen hast. Dann erst weisst du, ob er sein Geld wert war. Von Vorteil ist es wirklich, wenn du einen erfahrenen Schlosser mitnehmen kannst, der genau weiss, wo er den Hebel ansetzen muss, um bestimmte Mängel sichtbar zu machen. Eine Probefahrt sagt da nicht allzuviel aus. Jeder, der schon einmal einen MAN auseinander genommen hat und ihn repariert hat, der weis, was ich meine. Aber ich will dir den Mut nicht schon vorher nehmen, schließlich macht es einen enormen Spass, so ein Wunderwerk der Technik wieder neues Leben einzuhauchen und so original wie möglich wieder aufzubauen. Da schaut man über den einen oder anderen Euro, den man dafür bezahlen tut, gerne drüber weg. Jeder MAN Liebhaber wird mir, glaube ich, Recht geben.
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Vielen Dank ihr Beiden!!! Wir haben uns aus liebe und dem guten Rat eines Fachmannes dazu entschieden ihn zu erwerben. Hoffentlich war er nicht zu teuer!
Jedoch haben wir noch keine Lösung bzgl. des "Anspring-Problems" gefunden. Kann dies evtl. am Kompressionsdruck oder am zähflüssigen ÖL im Winter liegen?
LG und vielen dank für die raschen antworten Jonas :)
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Eher daran das er keine Vorglühanlage hat, oder sonstige den Start erleichternde Einrichtungen.
(Außer halt die Klappöler und die Heizwendel im Ansaugschacht.. liebevoll "Drallzerstörer" genannt)
Qualmt der denn auch? Und wenn, wie?
Probleme mit dem anspringen habe ich bei meinem nicht wirklich.. Startmengenanreicherung drücken bis es klickt, Handgas (musste dafür auf Vollgas) etwa auf mittelstellung, Knopf drücken, Bum. Läuft. Allerdings hat er auch einen stärkeren Anlasser als den originalen..
Wie viele Stunden hat deiner aufm Buckel?
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um die 2000 Stunden... war hauptsächslich auf´m Pferdebetrieb zum GRas-Mähen und zugschlepper....
Qualmen beim start: leicht vermehrter qualm, farbe schwarz.
Wahrscheinlich werde ich mal eine werkstatt aufsuchen und einen check machen lassen der kostet in unserer Vertragswerkstatt der anderen Maschienen 25€...
Es kommt mir so for als ob der anlasser nicht genung schub hätte ...?
Lg Jonas
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ui.. Meiner hat mehr als das Doppelte gelaufen.
Leicht vermehrter, schwarzer Qualm ist normal. Kommt von der Startmengenanreicherung, es wird zum Starten also mehr Diesel eingespritzt als im Normalbetrieb.
Aber wenn der Anlasser sich abmühen muss, hat er doch eigentliche eine gute Kompression.
Wie schecht springt er denn an? Ich habe mal gehört das diese Motoren allgemein bei niedrigen Temperaturen nicht soooo gut anspringen sollen.
Macht der Anlasser komische Geräusche?
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Komische Geräusche kann ich nicht bestätigen. Er bracht trotz geladener Batterie ca 45-60 Sekunden bis er richtig läuft. Ps Ich habe nachgeschaut er hat 2241h gelaufen :)
Lg Jonas
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Hallo Jonas,
das sind ja nur um die 42 Std. im Jahr, das ist ja fast Neu-Zustand, wenn denn der
Stundenzähler immer funktioniert hat !? ::)
Ich würde mal den Dieselfilter ersetzen und den Luftfilter reinigen und evtl. die Einspritz-
düsen abdrücken lassen, dann springt er schon besser an. ;)
Glückwunsch und Allzeit Gute Fahrt, Jürgen.
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Vielen Dank Jürgen. :)
Ob der Stundenzähler immer gelaufen hat weiß ich nicht. Laut Breif weiß ich aber das er für mehr als 9 Jahre "stillgelegt" wurde. Natürlich kann während der zeit auch gefahren worden sein. Zur Zeit läuft er aber gut.
LG Jonaas
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Hallo Jürgen
Hast du bedacht, dass die alten Stundenzähler meist nur Volllaststunden zählen....
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Morgen,
wie funktioniert denn so ein Volllaststundenzähler?
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Hallo Florian,
die alten Stundenzähler sind mechanisch angetrieben, entweder anhand eine biegsame Welle, direkt an den Steuerrädern angeschlossen oder durch einen Nocken der Nockenwelle angetrieben. Diese Instrumente zählen "Traktorstunden", so bei uns benannt, - also eine genaue Stunde wird innerhalb 60 Minuten bei genau 1800 UpM des Motors erreicht. Ein Traktor mit mechanisch angetriebenem Stundenzähler hat auf diese Weise weniger Stunden am Zähler als einen mit elektrischem Uhr, denn er hat ja in der Regel nicht immer bei annähernd Vollgas gelaufen.
Gruss
Magne
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Also wenn ich dich dann richtig verstanden habe Magne, dann heißt das folgendes:
Wenn ich dann den Traktor bei 900min-1 ein Stunde lang laufen lasse, Zählt der Stundenzähler nur eine halbe!?
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Hallo Leute
Danke Magne, dass du die Erklärung übernommen hast.
@ D-Platoon du hast Magne schon richtig verstanden, also bei alten Traktormetern immer im
Hinterkopf haben dass es nicht die tatsächlichen Motorstunden sind des es anzeigt!
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Hallo Thomas,
ich werde nur hinzufügen: Die 1800 UpM sind für Motoren mit max. Drehzahl von ca. 2000 UpM gültig. Bei Motoren mit niedriger max. Drehzahl wurde einen Zähler mit anderer Übersetzung benutzt.
Gruss
Magne
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Hallo
das würde ja dan bedeuten das man die Betriebsstunden mit den heutigen Schleppern garnicht vergleichen kann.
Gruß
Daniel
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Hallo,
ich hatte mir auch schon Gedanken darüber gemacht, wie bei unterschiedlichen Drehzahlen die Stunden
gezählt werden. Die Gedanken habe ich dann aber nicht weiter vertieft.
Im Prinzip handelt es sich also um einen Umdrehungszähler.
Bei 1800U/min sind das 108.000U/Std.
Mein Motor hat bei 23.500 Betriebsstunden also 2,5Mrd. Umdrehungen gemacht.
Das finde ich ist eine erstaunliche Zahl.
Gruß
Jörg
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Hallo Daniel
Hanau das ist die Kernaussage. Die Stunden der alten Traktoren sind ganz anders zu bewerten als die neuen...
Hallo Jörg
Es ist wirklich eine enorme Zahl, so habe ich es auch noch nicht betrachtet...
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Kann ich nicht nachvollziehen. Zumindest an meinem 2F1 ist der Zähler an die Lima gekoppelt. D.h. immer wenn die Lichtmaschine läuft, zählt der Zähler auch. Ich denke der unterschied zwischen Vollgas und Standgas ist dabei minimal.
Wenn natürlich der Zähler mechanisch angetrieben ist, ist es nachvollziehbar. Aber wie gesagt, ich weiß ja nicht wie es bei anderen 2F1 ist, aber mein Stundenzähler ist elektrisch.
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Hallo Aaron,
der Originalstundenzähler beim 2F1 ist, wie Du schreibst, elektrisch und er ist vom Ladestrom der Lichtmaschine angetrieben. Das hat nichts mit Umdrehungen bei Vollgas oder Standgas zu tun. Der Zähler zählt "wirkliche" Stunden sobald die Lichtmaschine Strom ladet. Er ist so angeschlossen wegen des einfachen Grundes: Wenn der Zähler über dem Startstrom beim Schaltkasten angekoppelt wäre, besteht die Gefahr dass er weiter zählt wenn man einmal den Zündschlüssel herauszuziehen vergessen hat. Dann würden die Ölwechsel recht oft kommen ... ;)
Gruss
Magne
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Jop so kann man es gut beschreiben. ;)